No. 29
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 09. April
1889
neunundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 1]

      Zur öffentlichen Kenntniß wird hierdurch gebracht, daß, da die Beiträge zur Kasse der gemeinsamen Gemeindekrankenversicherung für das Fürstenthum Ratzeburg in ihrer bisherigen Höhe von 1 1/2 % des ortsüblichen Tagelohns zur Deckung der Bedürfnisse der Kasse nicht ausreichlich waren, dieselben in Folge regimineller Ermächtigung vom 1. Mai d. J. ab bis auf Weiteres auf 2 % des ortsüblichen Tagelohns erhöhet werden sollen. Es sind demnach von dem gedachten Zeitpunkt ab an Beiträgen pro Woche zu entrichten:

1. für erwachsene männliche Arbeiter 20 Pfg.
2. für erwachsene weibliche  Arbeiter 14 Pfg.
3. für jugendliche  männliche Arbeiter 12 Pfg.
4. für jugendliche  weibliche  Arbeiter 11 Pfg.

      Schönberg, den 3. April 1889.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


      In Gemäßheit des § 13 der Verordnung vom 9. December 1876, betr. die Musterung und Aushebung der Mobilmachungspferde, wird hierdurch bekannt gemacht, daß im Aushebungsbezirke des hiesigen Fürstenthums auf den Zeitraum der Jahre 1889 bis 1894 incl. zu Mitgliedern der Districtsvorstände resp. deren Stellvertretern bestellt sind:

1. im Musterungsdistrict der Stadt Schönberg.
Dirigent.     Stellvertreter.
Bezirksthierarzt Reimer=Schönberg.     Maurermeister J. H. L. Burmeisier=Schönberg.
Vorstandsmitglieder.
Ackerbürger P. Burmeister=Schönberg.     Ackerbürger J. Boye=Schönberg.
Pferdehändler J. Kniep=Schönberg.     Ackerbürger Böckmann=Schönberg.
2. im Musterungsdistrict der Vogtei Schönberg.
Dirigent.     Stellvertreter.
Pächter Rieckhoff=Rabensdorf.     Pächter Hildebrandt=Hof Menzendorf.
Vorstandsmitglieder.
Hauswirth Siebenmark=Falkenhagen. Schulze Siebenmark=Schwanbeck.
Schulze Kaehler=Kl. Siemz. Schulze Wigger=Rüschenbeck.
3. im Musterungsdistrict der Vogtei Rupensdorf.
Dirigent.     Stellvertreter.
Pächter Dierking=Hof Lockwisch.     Erbpächter Prüß=Lauen.
Vorstandsmitglieder.
Schulze Ollrogge=Niendorf.     Hauswirth H. Lühr=Kl. Mist.
Schulze Hagendorf=Boitin=Resdorf.     Hauswirth Oldörp=Boitin=Resdorf.
4. im Musterungsdistrict der Vogtei Stove.
Dirigent.     Stellvertreter.
Schulze Wigger=Samkow.     Schulze Rieckhoff=Gr. Rünz.
Vorstandsmitglieder.
Pfarrackerpächter Pumplün=Carlow.     Halbhufner Seeler=Samkow.
Halbhufner J. Robrahn=Demern.     Hauswirth Stein=Cronscamp.
5. im Musterungsdistrict der Vogtei Schlagsdorf.
Dirigent.     Stellvertreter.
Pächter Stamer=Hof Mechow.     Pächter Sick=Hof Schlagsdorf.
Vorstandsmitglieder.
Schulze Oldenburg=Schlagbrügge.     Schulze Stein=Rieps.
Hauswirth Murjahn=Ziethen.     Schulze Meier=Schlagsülsdorf.
6. im Musterungsdistrict der Vogtei Mannhagen.
Dirigent.     Stellvertreter.
Viceschulze Brüggmann=Mannhagen.     Vollhufner G. Brüggmann=Mannhagen.
[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 2]
Vorstandsmitglieder.
Hauswirth Willhöft=Walksfelde.     Hauswirth Schmidt=Walksfelde.
Viceschulze Ehlers=Panten.     Hauswirth Heinrich Koch=Panten.

      Schönberg, den 30. März 1889.

Der Großherzogliche Bezirkscommissarius für die Musterung und Aushebung der Mobilmachungspferde.
U. Frhr. v. Maltzan.

Koeppen.       


Kaiser Wilhelm wird sich zur Taufe des Sohnes seines Bruders Heinrich nach Kiel begeben, um Patenstelle zu vertreten. Auch König Christian von Dänemark hat eine Einladung des Prinzen Heinrich empfangen, bei der Taufe in Kiel Gevatter zu stehen. Wie verlautet, beabsichtigt der Kaiser auch die nach Samoa beorderte Kreuzerkorvette "Alexandrine" vor ihrer Abfahrt von Wilhelmshaven noch zu besichtigen. Die "Korvette "Sophie" ist am Freitag von Sansibar nach Samoa abgesegelt. - Auf der großen Reise nach England werden Prinz Heinrich und Graf Herbert Bismarck den Kaiser begleiten.
Die N. A. Ztg. giebt den Artikel eines russischen Blattes über das jüngste parlamentarische Diner beim Reichskanzler wieder; darnach hat der Kaiser allerdings gesagt: "Mein verstorbener Großvater scheute noch eine Annäherung an die Vertreter des Volkes; ich aber bin von Einflüssen unserer Zeit durchdrungen."
Dem Fürsten Bismarck schenkte der Kaiser zu seinem 75. Geburtstag u. a. einen schönen alten Kupferstich, der einen Vorfahren des Fürsten, einen Bruder seines Urgroßvaters, den 1697 geborenen Domprobst Georg Friedrich von Bismarck darstellt. Ein prächtiger Eichenholzrahmen zeigt das alte Wappen des Fürsten, das Kleeblatt mit den drei Eichenblättern, sowie die kaiserliche Widmung.
Aus dem Reichskanzlerpalais verlautet, daß Fürst Bismarck an seinem Geburtstage allen Gratulanten mit einer ganz besonderen Herzlichkeit entgegengetreten ist. Der Reichskanzler hat betont, ein wie schweres und sorgenvolles Jahr hinter ihm liege, das ihm manche schlaflose Nacht gekostet. Jetzt sehe er aber vertrauensvoll in die Zukunft. Unsere inneren Verhältnisse seien befriedigend und Kriegsbefürchtungen hätten nie ferner gelegen als heute. Der Kanzler äußerte auch, daß er sich sehr wohl befinde. Alles, was er an Kraft noch besitze, werde er dem Dienste des Kaisers und des Reiches widmen. Kaiser Wilhelm bewegte sich bei seiner persönlichen Gratulation auf das zwangloseste im Bismarck'schen Familienkreise.
Der Reichskanzler Fürst Bismarck ist am Freitag, als in der 2 Lesung über das Alters= und Invaliditäts=Gesetz für Arbeiter verhandelt wurde, extra in den Reichstag gekommen um den über ihn ausgestreuten Gerüchten, entgegenzutreten, daß er sich für die Sozial=Gesetze nicht oder jetzt nicht mehr interessire. Nachdrücklich erklärte er, daß er Urheber dieser Gesetze und daß er so glücklich gewesen sei, die Liebe des Kaisers Wilhelm I. für dieses große Unternehmen zu gewinnen, sodaß der Kaiser die Förderung dieser Gesetzgebung für die arbeitenden Klassen gleichsam als Testament für Volk und Reichstag hinterlassen habe; er, der Kanzler, wünsche, daß dieser Entwurf trotz mancher Bedenken in Einzelheiten mit möglichst großer Mehrheit angenommen werde. Dann fügte er hinzu: es ist nicht wahr, daß ich altere und der Arbeitsunfähigkeit schnell entgegengehe, ich habe noch das Zeug und die Kraft für eine volle Mannesarbeit und mehr, wie sie die oberste Leitung der deutschen Politik, namentlich der auswärtigen verlangt, dazu eine unschätzbare Erfahrung in den größten Geschäften, die irgend ein Mann zu führen haben kann! Mit solchen Worten trat er den schlangenzüngigen Verleumdern entgegen, die ihn verdächtigen und gerne los sein möchten. Er weiß, daß solche Worte vom Ministertisch im Reichstag ein stärkeres Echo haben, als Verdächtigungen, die im Dunkeln züngeln und zischen.
Im deutschen Reichstage wurde in der Donnerstagssitzung die zweite Berathung der Altersversicherung bei § 14 fortgesetzt. Derselbe bestimmt, daß die Versicherungskosten durch Beiträge der Arbeitgeber, der Versicherten und des Reiches aufgebracht werden sollen Abg. Hitze (Ctr.) beantragt die Ablehnung des Reichszuschusses. Abg. Rickert bekämpft denselben ebenfalls, da nur neue Steuern die Folge sein würden. Abg. Reichensperger (Ctr) tritt für den Reichszuschuß ein, da die Vorlage der ganzen Bevölkerung zu Gute komme, indem sie Beruhigung unter den Arbeitern schaffe. Staatssekretär von Maltzahn erklärte Deutschland sei recht wohl im Stande, die Lasten des Gesetzes zu tragen. Abg. Winterer (Els.) ist gegen den Reichszuschuß. Die jetzt schon starken Ansprüche an den Staat würden dadurch ungemessen erhöht werden. Abg. Graf Stolberg (cons.) führt aus, daß ein so segensreiches Gesetz den Reichszuschuß wohl verdiene. Abg. Otterer ist dagegen; er erblicke in der Zukunft als Folge des Reichszuschusses das Tabacksmonopol. Abg. v. Bennigsen (natlib.) meint, wenn man den Versicherungszwang wolle, müsse man auch den Reichszuschuß wollen. Deutschland sei wohl im Stande, dies Gesetz durchzuführen. Abg. Windhorst (Ctr.) ist entschiedener Gegner des Reichszuschusses. Staatssecretär v. Bötticher hebt hervor, die Gegner der Vorlage hätten stark übertrieben. Die Freunde derselben möchten nur fest bleiben. Abg. Bebel (Soz.) erklärt, er werde für Reichszuschuß, aber gegen das ganze Gesetz stimmen. Darauf wird die Berathung abgebrochen. - In einer Abends 8 Uhr beginnenden Sitzung wird das neue Genossenschaftsgesetz endgiltig in dritter Lesung angenommen.
Durch Kaiserliche Ordre vom 22. v. M. sind die für Offiziere, die Portepeefähnriche, welche die Berechtigung zum Tragen des Offizierseitengewehrs erlangt haben, die Feldwebellieutenants und die bei mobilen Formationen Verwendung findenden Offizierstellvertreter der Infanterie, Jäger, Schützen, sowie des Ingenieur= und Pioniercorps statt des bisher für sie vorgeschriebenen Seitengewehrs ausschließlich Degen mit Korbgefäß und in Stahlscheide,, Koppel mit silbernem Tressenbesatz und Portepee neuer Probe vorgeschrieben, welche von Offizieren des Gardecorps bis zum 1. Mai und von allen übrigen Offizieren bis zum 1. Juli cr. beschafft sein müssen. Bei den Neubeschaffungen kommt der Schlitz zum Durchstecken der Seitengewehre in den Waffenröcken der Offiziere in Fortfall. Die Portepeefähnriche haben zum neuen Seitengewehr statt des Mannschaftstornisters den Offizierstornister anzulegen. Offiziere, welche Ehrendegen besitzen, dürfen dieselben weitertragen, jedoch in Stahlscheiden und am vorschriftsmäßigen Koppel. Das neue Offizier=Seitengewehr wird eine mittlere Länge von 99 cm haben, es darf jedoch je nach der Körperlänge des Trägers bis zu 9 cm kürzer oder bis zu 6 cm länger gefertigt werden.
Am 1. April sind alle diejenigen ehemaligen Soldaten zum Landsturm übergetreten, welche im Jahre 1850 geboren sind, also nunmehr das 39. Lebensjahr erreicht haben. Dieser Jahrgang begreift die letzten Kampfgenossen aus dem Jahr 1870/71 in sich, sofern sie nicht vorzeitig zum Zweck des Krieges eingetreten oder Berufssoldaten sind. Die Klasse hat bereits einmal dem Landsturm angehört, wurde aber nach dem neuen Militärgesetz im Februar vorigen Jahres nochmals zur Landwehr übergeschrieben und tritt nach demselben Gesetz nunmehr wieder in den Landsturm zurück.


Anzeigen.

Der bestimmungsmäßig auf den 30. Mai fallende Schweinemarkt in hiesiger Stadt wird für diese Mal auf den 23. Mai d. J. verlegt.

Der Magistrat.
Hornbostel.


[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 3]

Zwangsverkauf.

Am Mittwoch, den 10. April d, J., Vorm. 11 Uhr, werde ich in Lüdersdorf

ein starkes Ackerpferd

öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern.
Kaufliebhaber wollen sich beim Herrn Gastwirth Fahrenkrug daselbst zu obiger Zeit einfinden.
Schönberg, den 4. April 1889.

                                                    Studier, Kammer=Exekutor.


Am Dienstag, den 23. April, Morgens 10 Uhr, sollen in dem Küsterhause zu Selmsdorf folgende Sachen öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:

1 großer Ausziehetisch (für 24 Personen), 1 Sopha, 1 Schreibtisch, 1 noch gut erhaltenes Pianoforte, Betten und Bettstellen, Haus= und Küchengeräth, 1 Schneidelade und sonstige Sachen.

                                                    Mathilde Woisin.


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Schönberg.                                                     H. J. Lange,
                                                                          Schneidermeister.


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Rothklee, prima kräftige holsteinische Saat, 95 % Keimfähigkeit M. 65,
Rothklee, prima kräftige holsteinische Saat, 94 % Keimfähigkeit M. 60,
Weißklee, prima kräftige oberländische Saat, 94 % Keimfähigkeit M. 70,
Alsike, schwed. Klee, extra fein fein M. 80,
Gelbklee (Steinklee), feinste diesj. Qual. M. 35,
Thymothee, deutsche Saat keine amerikan. Herkunft M. 37,
Großaal, englisch direct importirt M. 15,
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                                                    H. Wolgast.


Suche zu Ostern oder später einen                          
Knecht
oder erwachsenen Jungen,                          
                                                    Schulze Lohse, Törpt.


Gesucht zum 1. Mai ein zuverlässiger

Knecht,
der mit Pferden umzugehen versteht.                          
Lübeck.                                                     Joh. Boy, Fischhandlung.


Zu Ostern suche ich 2 junge Mädchen, die schneidern lernen wollen.

Schönberg.                                                    Frau Marie Giercke,
                                                                       Sabowerstraße.


Gesucht zu Johannis d. J.                                                    
ein Stubenmädchen
                                                    in Spehrs Hotel.


[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 4]

Zur diesjährige öffentlichen Prüfung der Realschule und Bürgerknabenschule ladet der Unterzeichnete im Namen des Lehrerkollegiums die Eltern unserer Schüler und andere Schulfreunde hierdurch ergebenst ein.
Die Prüfung findet in nachstehender Reihenfolge statt:

Mittwoch, den 10. April. Prüfung der Realschule.
Vormittags.
    8 Uhr.     I. Klasse. Französisch. Pleines
                                Geographie, Juling.
  9 Uhr.   VI. Klasse. Religion. Schulze.
                               Rechnen. Schär.
10 Uhr.     V. Klasse. Latein. Knauff.    
                                       Geographie, Hempel.
11 Uhr.   IV. Klasse. Rechnen. Schär.  
                                          Französisch. Krempien.
Nachmittags.
  2 Uhr.   II. Klasse. a. Latein, Ringeling.
                                     b. Englisch. Krempien.
        3 Uhr. III. Klasse. Naturgeschichte, Knauff.
                                Französisch. Heincke.
Entlassung der Abiturienten.
Donnerstag, den 11. April. Prüfung der Bürgerschule.
  8 Uhr. 4. Klasse.      Religion Kelling.
                               Lesen. Kelling.
  9 Uhr. 3. Klasse. Rechnen. Warncke.
                                      Naturgeschichte. Wilhelm.
10 Uhr. 2. Klasse. Deutsch. Warncke.  
                              Geographie. Hempel.
11 Uhr. 1. Klasse. Geschichte. Wilhelm.
                               Mathematik. Hempel.
Schönberg, den 8. April 1889.                                                    
                                                    Direktor W. Ringeling.


Die diesjährige öffentliche Prüfung in der Mädchenschule findet am Donnerstag, den 11. April, vormittags von 8-1 Uhr statt. Die Reihenfolge der Klassen ist dabei folgende:
                          3. Klasse: Religion,
                          1. Klasse: Deutsch,
                          6. Klasse: Lesen,
                          5. Klasse: Rechnen,
                          4. Klasse: Geographie,
                          2. Klasse: Geschichte.
Die Eltern unserer Schülerinnen und die Freunde der Schule ladet hierzu im Namen des Lehrerkollegiums ergebenst ein
Schönberg, den 9. April 1889.

                                                    H. Kort, Rektor.


Wir Unterzeichneten sind als Mitglieder des Gesammt=Ausschusses ermächtigt, Beiträge für das Denkmal der ehemaligen deutschen Soldaten für

Kaiser Wilhelm I.
auf dem Kyffhäuser entgegen zu nehmen. Wir bitten in Folge dessen alle, die dazu beitragen wollen, daß das Soldatendenkmal unseres Heldenkaisers keinem anderen an Großartigkeit und Schönheit nachstehe, ihr Scherflein uns resp. einer der folgenden Sammelstellen zu übergeben.
          Sammelstelle in:
      1. Mechow bei Hrn. Schulzen Volckers.
      2. Schlagsdorf bei Hrn. Büdner Leez.
      3. Thandorf bei Hrn. Schulzen Otte.
      4. Rieps bei Hrn. Hausw. Hein. Retelsdorf.
      5. Maurinmühle bei Hrn. Wieschendorf.
      6. Demern bei Hrn. Invaliden Hartmann.
      7. Carlow bei Hrn. Hausw. Bruhn.
      8. Herrnburg bei Hrn. Kaufmann Kleinfeld.
      9. Palingen bei Hrn. Schulzen Mette.
    10. Lüdersdorf bei Hrn. Stellmacher Bröcker.
    11. Lockwisch bei Hrn. Hausw. Kröger.
    12. Gr. Mist bei Hrn. Hausw. Retelsdorf sen.
    13. Selmsdorf bei Hrn. Pastor Horn.
    14. Falkenhagen bei Hrn. Hausw. Kröplin.
    15. Lübseerhagen bei Hrn. Schulzen Egert.
    16. Blüßen bei Hrn. Anerben Siebenmark.
    17. Rodenberg bei Hrn. Hausw. Burmeister.
    18. Klocksdorf bei Hrn. Peter Meiborg.
          Schönberg, den 9. April 1889.

Dr. M. Marung,                          H. Fölsch,
Stabsarzt a. D.                           Rechtsanwalt.


Wir zeigen hierdurch an, daß wir unsere Bureaux vom 1. April a. cr. an im Hause Holstenstraße sub. No. 29 I Etage vereinigt haben.

Lübeck, den 1. April 1889.                          
                                                    Rechtsanwälte Dr. Görtz
                                                    und A. G. Erasmi.


Einem verehrlichen Publikum von Schönberg und Umgegend mache ich hierdurch die ergebene Mittheilung, daß ich bei Herrn Organisten Carlau dortselbst ein größeres

Lager von Musikalien

deponiert habe und derselbe in Stand gesetzt ist, alle Bestellungen zu Original=Preisen ohne irgend welche Mehrkosten auszuführen. Herr Carlau ist zu Ansicht= und Auswahl=Sendungen gerne bereit und hält sich zur Besorgung der Musikalien bestens empfohlen.

F. W. Kaibel, Lübeck.
Musikalien-Handlung & Leih-Institut.
Piano-Magazin.


Pferd   Mein Goldfuchshengst ohne Abzeichen, hannöverscher Abkunft, stark von Knochen,
von schönem Gangwerk, steht zum Decken bereit. Deckgeld 10 M.

                                                    Hauswirth Seeler=Sahmkow.


Pferd   Ein gutes kräftiges                                                    
Arbeitspferd
habe ich preiswürdig zu verkaufen.                                                    
                                                    Fuhrmann Fanselow.


Ziegenbock                             Eine Ziege                          
die im April milchend wird, steht Umstände halber billig zu verkaufen.                          
Auskunft ertheilt                                                    
                                                    J. W. Hundt, Schuhmachermeister.


Eintragungen in die Standesamts=Register der Gemeinde Carlow.
Vom März bis April 1889.

a. Geboren:

Dem Arbeitsm. Heinrich Wienck zu Pogez 1 S.
Dem Arbeitsm. Peter Schäding zu Kl. Pogez 1 S.
Dem Arbeitsm. Heinrich Holst zu Carlow 1 S.

b. Eheschließungen:

Keine.

c. Gestorben:

Die Ww. Anna Catharina Bruhn geb. Eckmann zu Maurinmühle 68 J. 2 M. alt.
Der Schustermeister Johann, Jochim Möller zu Carlow 74 J. 1 M. alt.


Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
10,8 Vorm. 2,58 Nachm. 5,35 Nachm. 12,7 Nachts.
Nach Kleinen:
4,57 Morg. 10,9 Vorm. 12,46 Nachm. 8,5 Abends.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 29 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 9. April 1889.

Der Herzog von Nassau zieht um. Seine Beamten und Diener haben Wien verlassen und sind mit Sack und Pack zunächst nach Frankfurt a. M. übergesiedelt. Am Donnerstag ist der Marstall gefolgt, und zwar sind Pferde und Wagen direkt nach Luxemburg verladen worden. Die Abreise des Herzogs nach Luxemburg wird voraussichtlich am Dienstag erfolgen. Er wird der Abgeordnetenkammer in einem Manifest zu wissen geben, daß er die Regentschaft übernimmt und vor der Kammer den Eid auf die Verfassung leistet. Die niederländischen Generalstaaten haben am Mittwoch die Einsetzung einer Regentschaft beschlossen; bis zur Ernennung eines Regenten wird nach der Verfassung der Staatsrath mit der königlichen Macht bekleidet.
Die Königin Emma vom Holland hat jetzt nachdem durch Beschluß der Volksvertretung die Regierungsunfähigkeit des Königs Wilhelm festgestellt ist, die Regentschaft des Landes erhalten. Wie ihr Gemahl wird auch die Königin eine streng constitutionelle Regierung führen. Mit den Regierungsgeschäften ist die Königin seit langem betraut, denn schon während der letzten Jahre gingen alle Sachen an den kranken König durch ihre Hände.
Das ungarische Abgeordnetenhaus hat am Mittwoch die neue Wehrvorlage definitiv in dritter Lesung angenommen. Das Gesetz ist sofort dem Oberhaus übermittelt worden, in welchem es aber wahrscheinlich erst nach Ostern berathen werden wird.
In Rußland nehmen die Ausrüstungen kein Ende. Soeben ist wieder die Formirung einer zweiten kombinirten Kosakendivision angeordnet worden, wodurch das Heer der donischen Kosaken um 2, das Heer der kubanischen um 1 Regiment, das Heer der terekschen um 6 und das Heer der uralischen um 2 Sotnien vermehrt werden. Außerdem werden aus der 9. an der Westgrenze stehenden Brigaden 18 Zollwachen zu je 4 Sektionen gebildet und das Offizierskorps um 72 Mann vermehrt.
Boulangers Auskneifen nach Brüssel wird ihm von der Bevölkerung sehr verargt. Seine Freunde haben Mühe, ihn zu entschuldigen. Indessen ist auf diese Augenblicksstimmung nicht allzuviel zu geben. Die Regierung hat fest beschlossen, den Strafantrag gegen den General zu stellen und wird in contumaciam verhandelt werden. Wenn er in Brüssel weiter komplottirt, soll die Ausweisung gefordert werden. Am Mittwoch hatten Boulanger, Rochefort und der Abg. Aréne eine Konferenz in Monts (Belgien.) In der Kammer wurde das Ereigniß viel besprochen. Die Republikaner machten aus ihrem Hohn kein Hehl. Boulanger ist schon Montag abend, in einen Mantel gehüllt, abgereist. Er entwischte dem controllirenden Geheimpolizisten dadurch, daß er unterwegs die Droschken wechselte.
Die Haltung der ganzen französischen Presse angesichts des der deutschen Flotte widerfahrenen Unglücks bei Samoa ist eine durchaus würdige. Die chauvinistische Gehässigkeit verstummt gegenüber dem erschütternden Elementar=Ereigniß vor dem allgemein menschlichen Gefühl. Der deutsche und der französische Seemann, sagt der "Figaro", sind zwar im Krieg unerbittliche Feinde, sie sind aber Verbündete gegenüber den Tücken des Meeres, welches sie trotz seines verrätherischen Temperamentes über alles lieben!
Die Morgenblätter Londons veröffentlichen den Wortlaut der Briefe Stanleys, in welchen dieser seine langen und strapaziösen Märsche vom Yambuja=Flusse und Albert=Nyanza=See zu Emin schildert, wo Stanley am 21. April 1888 eintraf und bis 25. Mai blieb. Seine 389 Mann starke Kolonne war auf dem 104tägigen Marsche durch Hunger, Desertion und Kämpfe auf 175 Mann zusammengeschmolzen, von denen jeder zum Skelett abgemagert war, als man bei Emin ankam. Emin Pascha war wohlauf und hatte damals 8000 Mann unter seinem Befehl. Er lehnte es ab, Wadelai, seine Provinz, zu verlassen. Die Briefe erhalten keine Angaben über die künftigen Pläne Stanleys und Emin Paschas.
Ersatzmannschaften für die "Olga" vor Apia sind bekanntlich von Deutschland unmittelbar nach dem Bekanntwerden des unglücklichen Gefechts schon am 18. Dezember auf dem Dampfer Nürnberg abgegangen. Nach der Liste der Schiffsbewegungen ist die Ankunft dieses Dampfers am 18. März in Sydney erfolgt, von wo derselbe am 21. März nach Apia abgehen sollte. Der Dampfer "Nürnberg" kann also jetzt schon in Apia eingetroffen sein.


- Schönberg. Die Mitglieder der hiesigen Gemeindekrankenkasse haben seit deren Bestehen (1. April 1885) an Beitrag 1 1/2 % des ortsüblichen Tagelohns, welcher für erwachsene männliche Arbeiter 1,70 M., weibliche Arbeiter 1,10 M., für jugendliche männliche resp. weibliche Arbeiter je 1 M. und 90 Pfennig (Mecklenburg). beträgt, gezahlt, jedoch haben diese Beiträge nicht ausgereicht, die Ausgaben zu decken, so daß der Landesfonds aushülflich den nicht unbedeutenden Ausfall auszugleichen hatte. Um nun zum Abtrag der gemachten Vorschüsse, sowie zur Bildung eines Reservefonds neben den laufenden Ausgaben die nöthigen Mittel zu gewinnen, ist der Beitrag von 1 1/2 % auf 2 % des ortsüblichen Tagelohns erhöht, so daß sich dann der wöchentliche Beitrag der erwachsenen männlichen und weiblichen Arbeiter auf resp. 20 und 14 Pfennig (Mecklenburg)., der jugendlichen männlichen und weiblichen Arbeiter auf resp. 13 und 11 Pfennig (Mecklenburg). stellt. Die Erhöhung hat vom 1. Mai ab Gültigkeit.
- Schönberg. In der heute unter dem Vorsitze des Herrn Consistorial=Raths Präfcke abgehaltenen Abgangsprüfung unserer Realschule wurde den beiden Abiturienten Oldenburg und Wolgast das Zeugniß der Reife zuerkannt. Oldenburg will Ingenieur werden, Wolgast Kaufmann.
- Schönberg. Auf der am 6. April in Lübeck eröffneten 5. großen Geflügelausstellung des dortigen Geflügelzuchtvereins erhielt der Kaufmann Fr. Lundwall von hier die bronzene Medaille für von ihm ausgestellte Hühner.
- Schönberg. Die Aktionäre der hiesigen Genossenschafts=Meierei (E. G.) erzielten trotz der seit der zweiten Hälfte des vergangenen Monats eingetretenen niedrigen Butterpreise aus der im Monat März zur Verarbeitung eingelieferten Milch einen Reinertrag von etwas über 8 Pfennig (Mecklenburg). per Liter. (Regelmäßig werden bei der monatlichen Abrechnung 2 Pfennig (Mecklenburg). per Liter für Unkosten abgeschrieben.)
- Schönberg. Die Gr. Mister Genossenschaftsmeierei hat ihren Mitgliedern pro März d. Js. 7 7/10 Pfg. für das Liter Milch bezahlt und am 6. d. M. mit der Anfertigung von Käse begonnen. - Fast überall im hiesigen Fürstenthum befestigt sich in den ländlichen Kreisen die Ansicht, daß es vortheilhaft sei, Genossenschaften zur besseren Verwerthung der Milch und der Produkte daraus zu bilden, was dadurch bestätigt wird, daß die Ortschaften in der Nähe von Schlagsdorf, die Ortschaften Gr. Siemz, Törpt und Lindow, die Ortschaften Carlow, Pogez, Samkow und mehrere andere bereits wegen Bildung von Genossenschaften unterhandeln oder doch Unterhandlungen beabsichtigen.
- Schönberg. Der Möbelversicherungsverein für das Fürstenthum Ratzeburg zählt seit dem 1. Januar cr. ca. 250 Mitglieder mit einer Gesammtversicherungssumme von nahezu 350 000 Mark.
- Schönberg. In der letzten Versammlung des Landwirthschaftlichen Vereins für das Fürstenthum Ratzeburg hielt der Wanderlehrer Dr. Giersberg aus Hamburg folgenden Vortrag:
Wo heute intensive Landwirthschaft betrieben wird, gilt es nach meiner Ansicht in erster Linie, auf den Dünger, Stalldung sowohl wie künstlichen Dünger, das Hauptgewicht zu legen. Wenn ich hier Stalldünger und künstliche Dünger neben einander nenne, so soll

[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 6]

damit nicht ausgesprochen sein, daß bei einem rationellen Wirthschaftsbetriebe nicht in erster Linie dem Stalldung Hauptaufmerksamkeit geschenkt werde. Ich stelle überall den Stalldung in die erste Linie, schon allein deshalb, weil derselbe mehr ein Universaldünger ist, d. h. ein Dünger, welcher in einigermaßen entsprechender Weise Ersatz für alle durch die Ernte dem Boden entzogenen Nährstoffe zu liefern im Stande ist, außerdem dem Boden die nöthige organische Substanz, den Humus liefert, zugleich den Boden physikalisch verbessert. Alle diese Eigenschaften hat der Stallmist vor allen künstlichen Düngemitteln voraus. Dagegen haben die künstlichen Dünger den wesentlichen Vortheil, daß wir durch sie im Stande sind, den Stallmist, resp. dem Boden einzelne für die Ernährung der Pflanzen besonders erforderliche Bestandtheile in ausreichender Menge zuzuführen, um volle Erträge zu erzielen. Wollte der Landwirth wie früher, seinen Acker nur so düngen, daß einigermaßen Ersatz für das Entzogene geboten wird, so dürfte dies heute bei Weitem nicht mehr genügen, gegenüber den Ansprüchen, welche an die heutige Cultur wie die Lebensverhältnisse gestellt werden. Und Selbst die ausgiebigste Stallmistdüngung allein ist nie im Stande, dem Boden genügenden Ersatz für alle Stoffe zu bieten, die ihm in der Ernte entzogen wurden. Zudem ist der Landwirth wohl in den seltendsten Fällen im Stande, den zu einer intensiven Cultur erforderlichen Dünger in der eigenen Wirthschaft zu erzeugen. Da aber wird die Anwendung künstlicher Düngemittel zu einem unbedingten Erforderniß und wer es heute noch unterläßt, für den ist Schaden unausbleiblich. - Der Landmann muß im Stande sein, je nach den Verhältnissen seiner Wirthschaft den einen oder anderen Nährstoff dem Boden besonders zuzuführen, eine Extradüngung zu geben; und grade diese Möglichkeit bieten die verschiedenen künstlichen Düngemittel, und hierin liegt ihre hohe Wichtigkeit. Bei den heutigen, durchgehend nicht befriedigenden Preisen für alle landwirthschaftlichen Produkte, giebt es leider noch recht viele Landwirthe, welche aus Sparsamkeitsgründen glauben, von der Anwendung künstlicher Dünger absehen zu müssen. Aber grade unter den heutigen landw. Verhältnissen ist diese Ansicht so falsch wie nur möglich. Die Lage drängt umgekehrt grade zu stärkerer Verwendung künstlicher Düngemittel. Denn grade, weil wir für unser Getreide geringe Preise erhalten, theilweise sogar so, daß sie kaum ausreichen, die Produktionskosten bei gewöhnlichen Ernten zu decken, so sollte man gerade von dem Standpunkt ausgehen, daß die Masse helfen muß. Wir sollen auf derselben Fläche mehr Getreide erzeugen; mag es dann auch billig sein, das Mehr ersetzt den billigeren Preis. Solches ist aber nur bei zweckentsprechende Anwendung von Hülfsdüngern möglich. Werden die künstlichen Dünger dem Bedarf der Pflanzen entsprechend neben Stallmist angewandt, so ist eine erhebliche Vermehrung der Ernteerträge unbedingt zu erwarten. Deshalb kann es für den denkender Landmann gar nicht zweifelhaft sein, daß sich die künstl. Düngemittel grade bei niedrigen Getreidepreisen, richtige Anwendung derselben vorausgesetzt, sogar sehr gut bezahlt machen müßten. In der Hand des erfahrenen Landwirthes bieten die künstl. Düngemittel dem Stallmist gegenüber folgende Vortheile: Durch sie sind wir im Stande, dem Boden grade diejenigen Nährstoffe in reicher Menge und auf dem billigsten Wege zuzuführen, welche die anzubauende Pflanze besonders bedarf. - Außerdem sind wir im Stande, diese Nährstoffe der Pflanze je nach Bedarf in leichtlöslicher, also sogleich wirksamer, sowie auch in langsamer wirkender Form zuzuführen. Da nun aber der Landwirth unter sonst gleichen Umständen nur dann Massenerträge von seinem Boden erwarten kann, wenn er den Pflanzen die grade speciell erforderlichen Nährstoffe in überreicher Menge bietet, so leuchtet ein, daß dies durch Stalldung nie so wie durch geeignete künstliche Dünger geschehen kann. - Liegt hiernach die Bedeutung der künstlichen Dünger klar zu Tage, so bleibt nur noch nach, grade die künstlichen Dünger und ihre angemessene Verwendung kennen zu lernen, welche sich unter den verschiedenen Verhältnissen besonders empfehlen; geschieht dies nicht, so wird das Ziel, welches erreicht werden soll, nie erreicht. - Redner verbreitete sich dann in eingehender Weise über die zweckmäßigste Anwendung der künstlichen Düngemittel, sich speziell mit der Frage beschäftigend, mit welchen Düngemitteln und in welchen Mengen unter den verschiedenen Verhältnissen gedüngt werden soll, um den höchstmöglichen Reingewinn zu erzielen. Dabei kam derselbe zu dem Resultat, daß sich unter den hiesigen Verhältnissen auf dem Acker besonders die Anwendung der künstlichen Dünger empfehle, welche reich an Phosphorsäure sind. Auf Wiesen und ebenfalls auf leichtem, namentlich humosem Acker wurde zugleich ein Zusatz von Kali - Kainit - empfohlen. - Weiter wurde vom Redner hervorgehoben, daß volle Ertragssteigerung nur dann eintreten könne, wenn der Boden einen Ueberschuß an Phosphorsäure und Kali enthalte, so viel, daß selbst die nährstoffbedürftigsten Pflanzen bei höchstmöglichstem Verbrauch den Boden nicht erschöpfen. - Seitdem in der Thomasschlacke den Landwirthen ein sehr billiger Phosphorsäure=Dung ebenso wie im Kainit ein sehr billiger Kali=Dung zur Verfügung steht, ist diese Bedingung sehr leicht zu erfüllen. Denn in der Thomasschlacke wird den Landwirthen heute das Kilo wirksamer Phosphorsäure zu ca. 20 Pfennig (Mecklenburg). angeboten, während dasselbe in anderem Dünger 60 Pfennig (Mecklenburg). und mehr kostet. - Als geeignetste Zeit zur Anwendung der Thomasschlacke und des Kainits bezeichnete Redner den Herbst und Winter, bis Anfang März. - Als das entsprechende Quantum nannte Redner von jedem der genannten Dünger 10-12 Centner per Ha., wobei nur darauf zu achten, dem mehr moorigen Boden größere Mengen Kainit, dem mehr sandigen stärkere Quantitäten Phosphatmehl zu geben. - Ferner machte Redner darauf aufmerksam, daß da, wo nicht zugleich mit Stalldung gedüngt wird, besonders bei Getreide gleich ein entsprechendes Quantum Stickstoff (Chilisalpeter) zugeführt werden muß. Ein Ueberschuß, wie sich dies bei Phosphorsäure und Kali empfiehlt, ist aber bei dem theuren Stickstoff um so weniger angebracht, als dem Boden zugleich die Kraft fehlt, denselben festzuhalten, deshalb Verluste nicht ausgeschlossen sind. Die Grenze, bis zu welcher man die Stickstoffdüngung ausdehnen soll, ist nicht leicht zu bestimmen, da der Dungzustand des Bodens, die öftere Stalldungzufuhr und besonders die anzubauende Frucht herbei maßgebend sind. So würde sich z. B. die Düngung mit Stickstoff bei allen sog. stickstoffsammelnden Pflanzen, also solchen, welche denselben aus der Luft aufnehmen, wie Erbsen, Bohnen, Wicken, Lupinen, Klee, Serradella, Luzerne etc. unter allen normalen Verhältnissen als Verschwendung erweisen, während die Düngung mit Stickstoff bei allen sog. Stickstoffzehrern: den Halmfrüchten, Hack= und Oelfrüchten, dringend nöthig ist. Hier braucht man nur dann keinen Stickstoff zuzuführen, wenn eine Stickstoffsammelnde Vorfrucht vorhergegangen, oder mit gutem Stallmist gedüngt wurde; während im anderen Falle Stickstoffdüngung nur dann rentabel sein kann, wenn es sogar an den zur ersten Bildung erforderlichen geringen Mengen fehlt. - In jedem Falle dürfte sich ein Quantum von 4 Ctr. Chilisalpeter als ausreichend erweisen. - Ueberhaupt aber sind Düngungsrezepte nicht zu geben, vielmehr ist es Aufgabe des tüchtigen Landwirths richtig zu kalkuliren. Er soll genügend düngen, aber ohne zu verschwenden.
- Wie wir aus Lübeck hören, hat sich dort ein aus Mecklenburg stammender Einjährig=Freiwilliger des dortigen Bataillons am Freitag erschossen. Nachdem er am Donnerstag nicht zum Dienst erschienen war, bat er gegen Mitternacht in einem dortigen Hotel um ein Zimmer, in dem er am folgenden Mittag mit durchschossenem Kopf als Leiche aufgefunden wurde. Er hatte sich die Unzufriedenheit seiner Vorgesetzten zugezogen, da er nicht seine Ausgaben mit seinen Mitteln in Einklang bringen konnte und deshalb Schulden machte.
- Für den Katzenjammer Scheint die vorsorgliche Mutter Natur gut gesorgt zu haben. Man lese nur, was aus Lübeck berichtet wird. Der Hering hat in diesem Frühjahr unsere Küste in ungewöhnlich großen Zügen aufgesucht, so daß unsere Fischer Mühe hatten, die reichen Fänge zu bergen. Am Mittwoch war der Vorrath so reichlich, daß die Fischer mit allen disponiblen Booten aus Travemünde, Schlutup, Gothmund und Niendorf erschienen und die Heringe mit großen Holzschaufeln aus den Booten zum Verkauf ausschöpften. Für 10 Pf. erhielt Jedermann ein beliebig großes Gefäß bis zur Größe eines Wassereimers mit Fischen angefüllt.

[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 7]

- In Berlin erzählt man sich folgende hübsche Geschichte: Kaiser Wilhelm begab sich morgens 6 Uhr in die Kaserne eines Regiments, in welcher für diese Zeit Instructionsstunde angesetzt war. Der Kaiser war pünktlich zur Stelle, der betreffende Offizier aber nicht. Der Kaiser wartete geduldig eine halbe Stunde lang. Man kann sich den Schrecken des Offiziers vorstellen, der mit solcher Verspätung erschien und den Kaiser vorfand. Er meldete das Geschehene bei dem Obersten und sah nun nicht ohne Besorgniß den Dingen entgegen, die da kommen sollten. Es kam aber nichts, den ganzen Tag nichts, und das war bei der Schnelligkeit, mit welcher Militärbehörden derlei Dinge abmachen, nicht gerade beruhigend. Auch am andern Morgen erfolgte keinerlei Andeutung, die auf das Geschehene Bezug hat. In der Nachmittagsstunde aber wurde dem Offizier durch einen Boten des Hofmarschallamts ein Packet abgegeben, ohne daß der Name des Absenders genannt wurde. Das Packet enthielt: eine Weckuhr. Die Geschichte ist hübsch, es wäre schade, wenn sie nicht wahr wäre.
- Aus der Hinterlassenschaft der Herzogin von Galliera ist an die Bankiers der Kaiserin Friedrich in London und Frankfurt a/M. bereits eine Summe von 5 1/2 Millionen Franken ausgezahlt. Die der Kaiserin weiter vermachten Schmuckgegenstände, die außerordentlich zahlreich sind, es befinden sich nicht weniger als 80 große Perlenschnüre darunter, werden auf 8 Millionen geschätzt und sind gleichfalls den bevollmächtigten der Kaiserin ausgehändigt.
- Wie eifrig und warm in allen Kreisen die Errichtung eines Denkmals für den unvergeßlichen Kaiser Wilhelm I. betrieben wird, beweisen die bei Gelegenheit der diesjährigen Frühjahrscontrolversammlungen unter den Mannschaften des Beurlaubtenstandes für das Denkmal stattfindenden Sammlungen. Die Sammlung erfolgt für das Kaiser Wilhelm=Denkmal auf dem Kyffhäuser und zwar derart, daß ein Gefreiter, dem ein Offizier folgt, von Mann zu Mann geht, um die Beiträge entgegenzunehmen.
- Für die hinterbliebenen Witwen und Kinder der vor Apia ertrunkenen Marinemannschaften kommen die Bestimmungen des Pensionsgesetzes vom 27. Juni 1871 und des Gesetzes vom 17. Juni 1887 in Anwendung. Danach betragen die Witwengehälter je nach der Rangklasse der Unterklassen monatlich 15,21 und 27 M. Für jede Waise werden 10,50 M., für eine Doppelweise 15 M. vergütet, ebenfalls wird eine Beihilfe von je 10,50 M. monatlich für den hilfsbedürftigen Vater oder Großvater und die hinterbliebene Mutter oder Großmutter gewährt, sofern der Verstorbene der einzige Ernährer derselben war. Die Witwen der Personen aus den Offiziersklassen erhalten bekanntlich 1/6 der Pension, welche dem Verstorbenen am Todestag gebührt hatte. Für jedes Kind wird 1/5 der Witwenpension berechnet. Die Witwenpension beträgt im Minimum 160 M. Dazu kommt die besondere Beihilfe nach dem Gesetz von 1871 von 900 M. für die Wittwen im Rang der Hauptleute und Subalternoffiziere und eine Erziehungsbeihilfe von 150 M. für jedes Kind. Aus Vorstehendem ergiebt sich, daß für die Hinterbliebenen gesorgt ist, als wenn die Verunglückten im Krieg gefallen wären.
- Die überlebenden Mannschaften des "Eber" und des "Adler" werden mit dem deutschen Dampfer "Lübeck" zurückbefördert und sind bereits von Samoa unterwegs. Zum Ersatz geht nach Apia außer der Korvette "Alexandrine" das gegenwärtig in Ostasien befindliche Kanonenboot "Wolf".
- Deutschland muß immer gesunder werden; denn wie es nach dem Studentenlied kein Dörflein noch so klein giebt, das keinen Hammerschmied hat so wird es bald auch keines geben, wo kein Arzt und keine Hilfe in allen Nöthen immer zur Hand sein werden. Seit acht Jahren ist die Zahl der Studenten der Medizin von 6000 auf 8600 gestiegen und man sagt gerade diesen Studenten nach, daß sie die fleißigsten seien. Die Zahl der studirenden Theologen ist in derselben Zeit von 3800 auf 4600 gestiegen und die der Juristen von 5000 auf 6500. Dagegen sind derer, die neue Sprachen, Naturwissenschaften und Mathematik studiren, viel weniger geworden.
- "Treu wie Gold" hatte ein Frankfurter Ehepaar seinem Dienstmädchen ins Zeugniß geschrieben. In seinem nächsten Dienst zeigte sich aber das Mädchen diebisch wie eine Elster. Die betr. Herrschaft verlangte nun von dem Frankfurter Paar eine Entschädigung von 200 M. und erhielt sie auch zugesprochen, nachdem erwiesen worden war, daß die Frankfurter bei ihrer Entlassung gesagt hatten: Gott sei Lob, daß wir die Diebin los sind!
- Dem Korsett ist in Merane in Sachsen eine verheiratete Frau zum Opfer gefallen. Dieselbe stürzte während des Tanzes plötzlich ohnmächtig zur Erde und war in einigen Augenblicken eine Leiche. Wie sich herausstellte, hatte sich die Unglückliche zu eng geschnürt und hierdurch den jähen Tod gefunden.
- In nicht geringe Aufregung wurden die Nachbarn eines Holzhändlers in Harmsdorf (Schlesien) versetzt, als am Freitag in der elften Abendstunde unter furchtbarem Getöse dessen erst 1861 erbautes Wohnhaus zusammenstürzte. Es hatte die ganze Familie verschüttet. Nur dem Umstande, daß ein Hauptbalken auf die in der Wohnstube befindliche Schreibkommode fiel, verdankte die ganze Familie ihr Leben. Das nachstürzende Gebälk war auf dieselbe schräg zu liegen gekommen; nur eine Tochter trug leichte Verletzungen davon.
- Bei Rothenburg a. d. Oder sank durch Anfahren an einen Brückenpfeiler ein eiserner stromabwärts fahrender Oderkahn, welcher mit 3000 Centner Zucker und 700 Centner Futtermehl beladen war. Die Bemannung konnte sich noch retten.
- Vortheile der Gemeindekasse vom Obstbau. Es giebt überall Beispiele von der Wohlhabenheit einer Gemeinde durch gute Obsterträge. So erntete u. a. der kleine Ort Berkersheim bei Frankfurt a. M., welcher schon in manchem Jahr eine Einnahme von 40 000 Mk. für Obst zu verzeichnen hatte, nach den "Mittheilungen für "Obst= und Weinbau" auch im verflossenem nicht besonders günstigen Herbst etwa 6000 Zentner Aepfel, welche einen Werth von 25 000-30 000 Mk., darstellten. Nach einer Mittheilung der Klagenfurter Zeitung wurden im Jahr 1885 in Lobositz a. d. E. laut amtlichen Ausweises 36 331 Meterzentner frisches und 14 960 Meterzentner gedörrtes Obst zu Markt gebracht und trotz der ungewöhnlich herabgedrückten Preise zu 400 338 Gulden 50 Kreuzer verkauft. In demselben Städtchen wurden 1881 für 144 628 Meterzentner frisches und 70 442 Meterzentner gedörrtes Obst 1 847 697 Gulden vereinnahmt, woraus hervorgeht, daß überall wo viele Obstbäume stehen und gut gepflegt werden, auch Wohlstand herrscht. Im Bezirk der Bürgermeisterei Stromberg am Hunsrück wurden im Jahr 1866 20 598 Zentner Aepfel für 100 321 Mk. 80 Pfg. 14 693 Rentner Birnen für 55 911 Mk. und 477 Zentner Steinobst für 1927 Mk. 50 Pfg., verkauft, so daß die Gesammternte des einen Jahres einen Erlös von 1 581 560 Mark 30 Pfg. eingebracht hat.
- Aus Anlaß des Besuches Kaiser Wilhelms in London, der im Sommer erwartet wird, gedenkt die Kaufmannschaft der City dem Kaiser eine Willkommen=Adresse in einem goldenen Kästchen zu überreichen. In derselben Weise hat die City schon Alexander I. und Friedrich Wilhelm III. 1814, Leopold von Belgien 1816, König Louis Philipp 1844, Napoleon III. 1045, Victor Emanuel 1856, den Sultan Abdul Aziz 1867, den Schah von Persien 1873, Alexander II. von Rußland 1874, König Georg von Griechenland 1880 und den König der Niederlande 1882 empfangen.
- Die "Times" macht auf die schnellen Fahrten zweier Dampfer des Norddeutschen Lloyd aufmerksam. Die am 13. März in Newyork von der "Lahn" an Bord genommene Post gelangte am 21. März in London früh morgens zur Bestellung, so daß Rückantworten, welche noch mit der am Abend desselben Tages abfahrenden "Trave" befördert wurden, am 29. März in New=York eintrafen.
- Vor Londoner Offizieren hielt Oberst Hall einen Vortrag über das neue deutsche Exercier=Reglement, welches er das beste unter den bestehenden Reglements nannte.
- Unter den neu ernannten französischen Generälen sind mehrere, deren Lebenslauf Bemerkungen enthält wie: "hat sich 1870 der Wachsamkeit der Feinde entzogen", "hat die Ueberwachung der Preu=

[ => Original lesen: 1889 Nr. 29 Seite 8]

ßen getäuscht", "ist aus Metz entkommen" u. s. w. Was den Franzosen also so rühmlich erscheint und dem Offizier zum Avancement verhilft, das sind zumeist Thaten, mit denen ein Bruch des gegebenen Ehrenwortes verbunden war. Sonderbare Begriffe von militärischer Ehre!
- Beim Sultan war am Donnerstag große Hochzeit; es haben sich zwei seiner Töchter auf einmal verheirathet, mit wem, oder ob vielleicht gar mit demselben Mann, darüber verlautet noch nichts. Aus diesem Anlaß hat ein Galadiner stattgefunden, zu welchem sämmtliche Botschafter und Gesandte geladen waren.


Wolf Machwüste.
Eine Wilderergeschichte aus Mündens Vorzeit.
Von Hermann Robolsky.
                          (Nachdruck verboten.)
Fortsetzung.


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