No. 61
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 07. August
1888
achtundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1888 Nr. 61 Seite 1]

Ueber den Verlauf der Kaiserreise wird noch Folgendes gemeldet: Der Kaiser hat die nicht geringen Strapazen der oft recht unruhigen und zum Theil stürmischen Seereisen ausgezeichnet ertragen. Er war meist einer der ersten auf Deck und verfolgte mit größter Aufmerksamkeit und warmer Anerkennung alle Bewegungen der Schiffe, die durchweg ausgezeichnet ausgeführt wurden. Auf der Rückfahrt nach Kiel hatte die Flotte den Wind gegen sich, weshalb die Fahrt sehr verzögert wurde; aber die junge Mannschaft arbeitete mit solcher Sicherheit und Raschheit ,daß sie sich des Kaisers warmes Lob erwarb. Die Yacht Hohenzollern selbst wurde ausgezeichnet geführt; der Kaiser hat den Offizieren der Flotte sein Bild mit seiner Unterschrift verehrt. - Bei dem Frühstück in Friedrichsruhe stand der Kanzler auf und bat, das erste Glas, das der Kaiser auf deutschem Boden trinke, dem neugeborenen Hohenzollernsroß widmen zu dürfen, indem er gleichzeitig seinem wärmsten Danke für die Ehre des kaiserlichen Besuches Ausdruck gab. Der Kaiser dankte im Namen von Gemahlin und Sohn.
Wie aus Kiel nachträglich gemeldet wird, fuhr der Kaiser vor Verlassen der Hohenzollern an der Geschwaderreihe vorüber und ließ signalisiren: Völlig zufrieden mit Leistungen während der Reise, meinen besten Dank! Die Schiffskommandanten ließen die Mannschaften antreten und theilten ihnen das Lob des Kaisers unter einer entsprechenden Ansprache mit.
Das Wiedersehen des deutschen Kaiserpaares war nach einer Schilderung aus Hofkreisen ein überaus herzlicher. Kaiser Wilhelm begab sich sofort zu seiner Gemahlin und blieb über eine Stunde allein mit ihr. Den neugeborenen Prinzen, einen kräftigen und wohlgestaltenen Knaben, küßte der Kaiser wiederholt in tiefster Bewegung.
Die Ankunft Kaiser Wilhelms in Straßburg wird zum 5. Oktober erwartet. Bis dahin soll auch die innere Einrichtung des neuen Kaiserpalastes fertig gestellt werden, wenigstens provisorisch.
Ein für die gesammte Armee wichtiges Ereigniß hat am Sonnabend Nachmittag auf dem Bornstädter Exerzierfeld bei Potsdam statt gefunden. Das Lehr=Infanterie=Bataillon hat zum ersten Mal in Gegenwart des Kaisers das vor Kurzem in anstrengender Thätigkeit fertig gestellte neue Exerzier=Reglement praktisch erprobt. Der Kaiser folgte den Uebungen trotz des strömenden Regens mit großer Aufmerksamkeit und gab nach Beendung der Vorstellung seiner Zufriedenheit über die Leistungen des Bataillons dadurch Ausdruck, daß er den Kommandanten desselben, Major von Natzmer, zum Oberstlieutenant ernannte. Der Kaiser hat bestimmt, daß das Bataillon auch fernerhin nach dem neuen Exerzier=Reglement zu exerzieren habe, um die praktischen Vortheile desselben weiter erproben zu können.
Der Kaiser, soll, wie die "Kölnische Zeitung" meldet, befohlen haben, daß das Regiment der Garde=du=Corps und sämtliche Kürassier=Regimenter vom 1. Oktober ab mit Lanzen zu bewaffnen und auszubilden seien.
In den nächsten Tagen werden bei Spandau größere Truppenübungen unter der Leitung des Kaisers beginnen. Ausgedehnte Versuche sollen dabei mit 12=Centimeter=Geschützen gemacht werden.
In Petersburg verlautet gerüchtsweise, der Czar werde gemeinsam mit Kaiser Wilhelm Ende September in einem böhmisch=österreichischen Grenzorte mit dem Kaiser von Oesterreich zusammentreffen.
Die arme Pforte! Ein Stück nach dem andern ihres Besitzes wird ihr vom Leib gerissen. Dann protestiert der Großtürke in einer Note, erklärt, daß ihm die neueste Gewaltthat sehr weh thue, schickt Gesandte an alle Großmächte, die Sache bleibt aber trotzdem wie sie ist und der Großtürke ist wieder um ein Stück leichter. Augenblicklich handelt es sich um Massfauah, das die Italiener in Besitz genommen haben und von der Pforte als Eigenthum beansprucht wird.


- Neustrelitz, 1. August. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin haben am Montag Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich in Schloß Friedrichskron höchstIhren Besuch abgestattet.
- Neustrelitz, 3. August. Nach dem Dislokationsplane für die Herbstübungen der 17. Division begiebt sich das hiesige Bataillon in einer Stärke von 18 Offizieren, 437 Mann und 7 Pferden am 11. d. Mts. auf den Marsch und benutzt auf demselben bezw. während der Uebungen folgende Quartiere: am 11. August in Passentin Battaillonsstab und 1 Comp., in Wulkenzin 1 1/2 Comp., in Neuendorf 1/2 Comp., in Weitin 1 Comp.; vom 13. bis einschließlich 27. August nimmt das Bataillon von diesen Quartieren aus an dem Regiments= und Brigade=Exercieren bei Zirzow und Chemnitz Theil; am 28, 29. und 30. August in Penzlin Bataillonsstab und 3 Comp., in Lübkow etc. 2/3 Comp., in Penzlin, Burg etc. 1/3 Comp.; am 31. Aug. bivakirt das Bataillon; am 1. und 2. September in Gr.=Vielen Bataillonsstab und 1 Comp., in Mollenstorf 1 1/2 Comp., in Zahren 1. Comp., in Ave 1/2 Comp.; am 3. September in Gr.=Dratow Bataillonsstab und 1 Comp., in Kraase 1 Comp., in Kl.=Plasten 1 Comp., in Kl.=Dratow 1/2 Comp., in Rockow etc. 1/2 Comp.; am 4. und 5. September in Gr.=Grivitz etc. Bataillonsstab und 1 1/2 Comp., in Torgelow 1 Comp., in Neu=Schlön 3/4 Comp., in Schmachthagen 1 /4 Comp., in Karlsruh 1/4 Comp., in Rügeband 1/4 Comp.; am 6. September kommt das Bataillon in Bivak; am 7., 8. und 9. September das ganze Bataillon in Stavenhagen, am 10. September ist Bivak der ganzen Division; am 11. September, nach Beendigung des Manövers, marschirt das Bataillon nach Stavenhagen und fährt mit der Eisenbahn in die hiesige Garnison zurück.
- Güstrow, 3. August. Heute Vormittag entsprang der zum Tode verurtheilte Bäckler aus dem Landgerichtsgefängniß. Derselbe war auf den Spazierhof des Gefängnisses geführt unter Aufsicht von zwei Hülfsaufsehern. Bäckler benutzte, wie wir

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hören, eine offenstehende Thür und sprang auf den Lattenverschlag und von hier auf die äußere Mauer des Gefangenhofes, lief auf derselben eine Strecke entlang und sprang von der 14 Fuß hohen Mauer herunter. Von hier ist derselbe durch den Graben des Landarbeitshauses gegangen und auf die Wiesen getreten. Durch Rufen der Tochter des Gefangenwärters wurden die beim Baggern beschäftigten Detinirten aufmerksam und gelang es denselben unter Führung des Aufsehers Otto den Flüchtling einzufangen und zurückzuführen.
- Ein für Schulen bedeutungsvoller Erlaß ist für Preußen angeordnet worden. Der Kultusminister Dr. v. Goßler hat die Behörden angewiesen, sämtliche das Züchtigungsrecht der Lehrer betreffenden, resp. dasselbe beschränkenden Verfügungen und Anweisungen aufzuheben. Nunmehr hat der Minister in Konsequenz obigen Schrittes eine Verfügung erlassen, in welcher die Provinzialschulbehörden angewiesen werden, in Privatklagesachen gegen Lehrer und Beamte der Schulaufsicht wegen Beleidigung und Körperverletzung von Kindern den Kompetenzkonflikt nicht mehr zu erheben, sondern es bei dem gerichtlichen Verfahren bewenden zu lassen. Die neueste Rechtssprechung des Reichsgerichts hat festgestellt, daß eine Ueberschreitung des Züchtigungsrechts seitens eines Lehrers als vorsätzliche Mißhandlung im Amte nur dann strafbar ist, wenn der Lehrer sich dieser Ueberschreitung bewußt gewesen ist.
- In Altona findet am 12., 13. und 14. August der fünfte deutsche Sattler=, Riemer=, Täschner= und Tapezierertag in der Tonhalle statt, Jeder selbständige deutsche Sattler, Riemer, Täschner oder Tapezierer kann gegen Lösung einer Teilnehmerkarte (Preis 50 Pf.) an demselben sich betheiligen. Einige bekannte Firmen werden verschiedene Maschinen und Handwerkszeuge ausstellen.
- Mit allerhöchster Genehmigung ist dem Publikum der Besuch des Mausoleums zu Charlottenburg und des dortigen Schlosses wieder gestattet worden.
- Der Handel mit Münzen mit dem Bilde Kaiser Friedrichs gewinnt in Berlin immer größere Dimensionen und immer eingehendere Ausbeutung. So werden jetzt sämmtliche Münzen dieser Art nicht nur in Form von Schmucksachen, als Broches, Brelorques, Gehänge an Armbändern etc. ausgeboten, sondern vielfach auch in eleganten Futteralen verkauft, die mit Seide oder Sammet ausgelegt sind und die Gold=Inschrift tragen: "Erinnerung an Kaiser Friedrich III." Vier Münzen der erwähnten Art, ein 20=Markstück, ein 10=, ein 5= und ein 2=Markstück kosten in einem Futteral zusammen 52 Mark.
- In den Bilderläden in St. Petersburg liegt jetzt vielfach die Photographie der preußischen Prinzessin Magarethe, der jüngsten Tochter des verstorbenen Kaisers Friedrich, aus von der es heißt, daß sie sich im Herbst mit dem Großfürsten=Thronfolger von Rußland verloben werde. Die Prinzessin ist zu Potsdam am 22. April 1872 geboren.
- Abermals ist ein schneidiger Offizier, der in der Sportwelt weithin bekannte Rittmeister von der Osten, auf der Rennbahn von einem vorzeitigen Tod ereilt worden. Derselbe kam bei dem am Sonntag in Charlottenburg abgehaltenen Rennen mit seinem Hengst "Tourist" so unglücklich zu Fall, daß Reiter und Pferd auf der Stelle tot blieben. Rittmeister v. d. Osten war einer der beliebtesten Offiziere des Gardekürassier=Regiments, welchem er seit dem Beginn seiner militärischen Laufbahn angehört hatte. Auch der Rittmeister von Kamsta von demselben Regiment, welchem erst kürzlich von einem seiner Pferde ein halber Finger der rechten Hand abgebissen worden ist, hat am Sonntag einen neuen Unfall erlitten, indem er bei einem Uebungsritt gestürzt ist und das Schlüsselbein des linken Armes gebrochen hat.
- Ein Commis, Namens Wackers in Bochum, der wegen Unterschlagung zu einem Monat Gefängniß verurtheilt worden war, erschoß sich vor den Augen seiner Richter im Sitzungssaale. Wackers hatte von seinem Prinzipal 230 Mark empfangen, um damit bei der Reichsbank einen Wechsel zu bezahlen; er mußte aber verreisen und will das Geld, wie er das in solchen Fällen immer that, der Tochter seines Principals zur Einlösung des Wechsels gegeben haben, was diese indes in Abrede stellte. Das Geld hatte sich nachher in einer Schublade gefunden.
- Die Grundsteinlegung zum Reichsgerichts=Gebäude in Leipzig soll im Herbst stattfinden. Wie verlautet, wird der Kaiser der Feier beiwohnen.
- Die vom Cirkus Hagenbeck zum Centenarfeier=Festzug beigestellten Elephanten wurden während des langen Zuges unruhig und scheuten knapp nach dem Defilee vor dem Prinzregenten in der Ludwigstraße. Wohl hakten sich die Treiber sofort energisch ein, allein die wild gewordenen Thiere drangen durch ein Seitengäßchen weiter, durchbrachen die Menschenwelle in der Briennerstraße am Odeonsplatz und riefen eine entsetzliche Panik hervor. Alles flüchtete schreiend in rasender Eile. Pferde rissen aus, Gensdarmerie und Militär hielt nicht mehr stand. Einige Elephanten verliefen sich in die Säulen des Residenztheaters und stürmten dann in den Tempelzierbau vor dem Hoftheater, wo sie einige Gebirglerinnen zu Boden schmetterten. Die Elephanten waren an den Vorderbeinen gekettet, scheinen aber die Ketten zerrissen zu haben. Eine weitere Panik wurde von pfeifenden Taschendieben hervorgerufen. Auf dem Marienplatz herrschte allgemeine Furcht mit furchtbarer Aufregung. Von anderer Seite wird dann noch gemeldet: Die beispiellose Panik in der Ludwigstraße entstand durch vorzeitige Dampfgebung der als Drache verwendeten Straßen=Lokomotive im Festzug, als gerade die acht Elephanten passirten. Im Nu lagen Hunderte von Zuschauern am Boden, über welche die übrigen Flüchtigen stürzten. Die Elephanten rasten in zwei Gruppen auseinander und verbreiteten eine neue Panik in den angrenzenden Straßen. Zahlreiche Beinbrüche sind vorgekommen. Die am Residenzplatz an die Wand getriebenen Passanten hieben verzweifelnd mit Regenschirmen auf die Elephanten ein, deren Wildheit dadurch nur noch vermehrend. Sie liefen sodann quer durch das Stadtcentrum auch in die Isarauen, bis sie in ein kleines Haus der Baumstraße kamen, wo sie die Thürstöcke mitrissen und die Mauern, den Herd und sämmtliche Einrichtungsgegenstände zerstörten. Um die Thiere herauszubringen, mußten die Mauern neben den Thüren ausgebrochen werden. Aber auch dann noch arbeitete man den ganzen Nachmittag mit Güte und Gewalt, um sie herauszubringen - vergebens. Die riesigen Thiere standen in einem Winkel des Hofes, ohne jemandem ein Leid zu thun, allein sie verweigerten ihren Führern den Gehorsam. Die Feuerwehr versuchte es, sie mit Stricken herauszuschleppen - doch ohne Erfolg. Erst nach 9 Uhr abends gelang es, nachdem man Zuckerstücke auf den Weg gestreut hatte, die Elephanten herauszulocken und in den Cirkus abzuführen. Ueber vorgekommene Verletzungen schwerer Art verlautet folgendes: Einem Mann in der Burgstraße wurden beide Füße von den Elephanten abgetreten; zahlreiche Personen wurden von der Böschung des Hoftheaters herabgestoßen und erlitten Arm= und Beinbrüche. In der Ludwigstraße wurde ein Kind im Gedränge todt getreten. Ein Herr starb auf demselben Platze vor Schreck an einem Schlaganfall, ein Fräulein in der Fürstenstraße, dann eine Privatiere in der Reichenbachstraße verschieden aus Schreck am Herzschlage. Eine Elephantenreiterin wurde beim Hinabspringen von dem wüthenden Thiere getreten und trug einen Rippenbruch davon. Von der Sanitätskolonne allein wurden 23 Verwundete in das Krankenhaus gebracht. Die Elephanten erlebten früher einen Cirkusbrand und waren seither sehr empfindlich gegen brandig Geruch und Rauch. Das Pusten der Straßenlokomotive, das trotz der Bitten der Wärter, ruhig zu bleiben, bis der Zug vorüber, losbrach, trieb die Elephanten in die Flucht. Die Namen der bedauernswerthen Opfer sind noch nicht bekannt, man befürchtet, daß es eine größere Anzahl ist, als man jetzt erfährt.
- Infolge des anhaltenden Regens sind abermals Ueberschwemmungen in Elbing eingetreten. Eine große Anzahl der Straßen steht unter Wasser, auch ist der Eisenbahndamm nach Güldenboden gefährdet. Die Ernte ist theilweise vernichtet.
- Aus verschiedenen Gegenden der Schweiz

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wird Hochwasser gemeldet. Man meldet aus Brunnen vom Donnerstag: "Seit gestern Abend haben wir ununterbrochen schauerlichen Regen und Sturm. Der See ist bis an den Rand voll und in Aufruhr, die Axenstraße von herabstürzenden Wildbächen überschwemmt. Auf den Voralpen liegt Schnee. Wassernoth im Reußthal. Die Moutà ist fürchterlich angeschwollen und noch ist keine Besserung in Aussicht. Die Keller füllen sich überall mit Wasser. Große obstbeladene Fruchtbäume stürzen im Rhein= und Seegebiet, weil der durchwässerte Grund den Wurzeln keinen Halt mehr bietet.
- Die Linie Briens=Meiringen der Brünigbahn ist zeitweise unterbrochen. Bei Granges (Unterwallis) konnte gestern der Eisenbahnverkehr nur mittels Umladung der Reisenden fortgesetzt werden. Die Gotthardbahn ist bei Attinghausen überschwemmt, eine Brücke beschädigt, der Bahnverkehr jedoch nach kurzer Unterbrechung wiederhergestellt.
- Auch aus dem Rhonethal werden große Ueberschwemmungen gemeldet.
- Aus Brüssel wird berichtet: Tag für Tag strömen Regengüsse über Belgien hernieder und aus allen Theilen des Landes laufen die traurigsten Berichte über die Ernteaussichten ein.
- In fast ganz England haben anhaltende Regen und verheerende Ueberschwemmungen der Ernte sehr geschadet und dieselbe stellenweise gänzlich vernichtet. Die östlichen Stadttheile Londons, die größtentheils von der ärmeren Bevölkerung bewohnt sind, stehen fast ganz unter Wasser, das Elend ist groß.
- Die Arbeiter=Streiks in und um Paris sind nicht unbedenklich. In einer Versammlung rief der Vorsitzende Vaillant den Arbeitern zu: "Unser Streik ist das erste Scharmützel zu der Feier der großen Revolution von 1789 und 1793. Man feiere ein Bankett nach dem andern und vergesse, daß das Volk hungere. Boule fordert alle Arbeiter auf, sich am Streik zu beteiligen, dann wären die Arbeiter gezwungen, nachzugeben. Der Anarchist Laval ruft aus, der Streik müsse allgemein werden, dann gebe es die Revolution! Hier bricht großer Lärm aus. Der bekannte "Bürger" Maxime Lisbonne stürmt auf die Rednertribüne und ruft aus: "Es lebe die Kommune! Ich bin gegen den Streik, weil unter 20 000 Arbeitern nicht 10 die Courage haben, ihre Arbeitgeber aufzuhängen. Nehmt Revolver als Werkzeuge zur Arbeit, aber steckt nicht die Hände in die Hosentaschen und streikt nicht!"
- In der am Donnerstag in Paris abgehaltenen Generalversammlung der Aktionäre der Panamakanal=Gesellschaft hat Ferdinand de Lesseps den gegenwärtigen Stand der Arbeiten auseinandergesetzt. Der Verwaltungsrath erklärte, die Verpflichtung zu übernehmen, den Kanal bis 1890 für die Schiffahrt zu eröffnen.


Farbige Seidenstoffe v. Mk. 1,55 bis 12,55 p. Met. (ca. 2000 versch. Farb. u. Dess.) - Atlasse, Faille, Française, "Monopol", Foulards, Grenadines, Surah, Sat. merv., Damaste, Brocatelle, Steppdecken- u. Fahnenstoffe, Ripse, Taffete etc. - vers. roben und stückweise zollfrei in's Haus das Seidenf. Depôt G. Henneberg (k. u. K. Hoflief.) Zürich Muster umgehend. Briefe kosten 20 Pf. Porto.


Anzeigen.

Antragsmäßig soll über die zu Schönberg an der Siemzerstraße sub No. 202 belegene Wohnhaus c. p. des Putzhändlers Peter Planthaber allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Mittwoch den 15. August 1888,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidations=Termine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 28. Mai 1888.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Antragsmäßig soll über das vor Schönberg an der Marienstraße sub. Nr. 65 belegene Wohnhaus c. p. des Maurergesellen Heinrich Busch allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend, den 20. Oktober d. J.,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Schönberg, den 3. August 1888.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Auf zulässig befundenen Antrag der verwittweten Frau Schlachtermeister Hennings Friedericke geb. Hinzpeter allhier werden hiermit Alle und Jede, welche an die nachstehend bezeichneten, angeblich verloren gegangenen Werth=Documente, als:
1. Den über das ad. Fol. 4 c der 2. Hauptabtheilung des Hypothekenbuchs über die zu Schönberg resp. auf dem Schönberger Stadtfelde belegenen Grundstücke der Antragstellerin eingetragene Kapital der 32 Thlr. N2/3 zu voll für die Ehefrau des Glasermeisters Bockwoldt, Anna Catharina geb. Hinzpeter, unterm 27. Februar 1837 ausgefertigten Hypothekenschein und
2. Den über das ad. Fol. 6 a der zweiten Hauptabtheilung desselben Hypothekenbuchs eingetragene Kapital der 50 Thlr. N2/3 unterm 29. Januar 1852 für dieselbe Frau Bockwoldt ausgefertigten Hypothekenschein,
deren Beträge bescheinigtermaßen inzwischen zurückgezahlt worden sind, annoch Ansprüche und Forderungen haben möchten, hindurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Sonnabend, den 1. September d. J.,
Vormittags 10 Uhr

anberaumten Termine vor unterzeichnetem Amtsgerichte, unter Vorlegung der bezüglichen Urkunden anzumelden unter dem Rechtsnachtheil, daß die Kraftloserklärung der vorstehend bezeichneten beiden Hypothekenscheine erfolgen wird.
Schönberg, den 6. Juli 1888.

Großherzogl. Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Bekanntmachung.

Auf Antrag des Bundesraths hat die Hohe Großherzogliche Landes=Regierung durch Regiminal=Rescript vom 17. Juli d. J. angeordnet, daß dem hier im Frühjahr mehrfach beobachteten "Asiatischen Steppenhuhn" (Syrrhaptus paradoxus), zwecks Erzielung seiner Einbürgerung in Deutschland, bis auf Weiteres jegliche Schonung zu theil werden soll.
Allen Jagdberechtigten des Fürstenthums wird demnach jede jagdliche Verfolgung dieses Vogels bei Strafe verboten.
Schönberg, den 6. August 1888.

Die Großherzogliche Jagd=Verwaltung des Fürstenthums Ratzeburg.
                                                    C. Hottelet, Oberförster.


Ich bin auf 8 Tage verreist.
Schönberg, den 6. August 1888.

H. Fölsch. Rechtsanwalt.


Hermann Cawe,
Zahntechniker, Lübeck, Holstenstraße 16.
Vom 4.- 12. August verreist.


[ => Original lesen: 1888 Nr. 61 Seite 4]

Rennen
zu Ratzeburg
am 19. August 1888, nachmittags 3 1/2 Uhr,
auf dem großen Exerzierplatz.

1. Manöver=Jagdrennen 10-20 Hindernisse.
2. Officier=Rennen für Officiere und Reserve=Officiere des Lauenburgischen Jäger=Bataillons Nr. 9.
3. Ponny=Rennen.
4. Flach=Rennen.
5. Carrier=Reiten.
6. Officier=Rennen für Officiere und Reserve=Officiere der 17. Division.
7. Großes Ratzeburger Jagdrennen. 12-14 Hindernisse.
Alles Nähere besagt das Programm und die Plakate, welche beim Herrn Brauerei=Inspector Rautenberg in Ratzeburg zu haben sind.
Ratzeburg, den 23. Juli 1888.

Das Renn-Comité.        


Wegen des am Sonntag, den 5. August stattgehabten schlechten Wetters, wird das von mir auf diesen Tag angesetzt gewesene Scheibenschießen

am Sonntag, den 12. August

stattfinden.

                                                    Gastwirth Oldenburg, Lockwisch.


Es wird hierdurch veröffentlicht, daß der Zimmermeister Hecht in Ziethen von dem Directorium der Feuer=Versicherungs=Gesellschaft im Fürstenthum Ratzeburg als Taxant bei derselben gewählt und von Großherzoglicher Landvogtei als solcher bestätigt und beeidigt worden ist.
Schönberg, den 1. August 1888.

Die Direction.
C. J. W. Burmeister.       F. Stüve.


      Alles Betreten, Angeln und Fischen auf unseren Wiesen in der Moorstraße von Unbefugten, wird hiermit verboten.
Schönberg, den 1. August 1888.

J. Boye.       J. Greif.       H. Wolgast.


Am Mittwoch den 8. August werden auf dem Lockwischer Hoffelde Rapsschoten verbrannt.

Dierking.        


Die Stammzüchterei
Neuhaus bei Woldegk i. Mecklb.=Str.
offerirt ihre
Vollblut
Oxfordshiredownböcke,

auch ist die Verkaufsstelle für Böcke in Neubrandenburg, vor dem Neuen Thor 702, bei Herrn W. ætow wieder eröffnet, ferner

Vollblut Poland China

sprungfähige Eber, tragende Sauen und Abatzferkel auf vorherige Bestellung mit Pedigree, welches zur Eintragung i. d. D. Pol.=Ch.=Schw.=Heerdbuch berechtigt, sowie auch sprungfähige Vollblut Holländer Jährlingsbullen.

H. A. Schopper.        


Zur Herbstsaatbestellung hält sich mit                          
künstlichem Dünger
(auch Thomasphosphatmehl) bestens empfohlen                          
Schönberg i. M.                                                     W. A. Utermöhl.


Sehr vorzügliche Sensen

ganz aus bestem engl. Gußstahl gearbeitet, habe wieder vorräthig und empfehle dieselben den herren Landleuten unter jeder möglichen Garantie.
Ferner halte auf Lager in großer Auswahl:

Dreschmaschinen, Kornrummeln, Harken, 3 u. 4schaarige Pflüge etc.

indem ich auch für vorstehende Maschinen und Geräthe jede Garantie übernehme, empfehle dieselben zur freundlichen Abnahme.
Schönberg i. M., 15. Juni 1888.

                                                    Achtungsvoll
                                                    J. Oldenburg.


Erntehandschuhe
von starkem Leder und gut genäht in verschiedenen Sorten sind stets zu haben bei                          
Schönberg.                                                     Emil Jannicke,
                                                                       Handschuhmacher.


Zahnschmerzen aller Art werden selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlend. In Fl. à 50 Pfg. im Alleindepot für Schönberg bei

                                                    Emil Jannicke, Bandagist.


Zu Michaelis ds. J. suche ein nicht mehr ganz junges                                                  
Kindermädchen
                                                    Frau Apotheker Montag.
                                                    


Vom 1. Juni 1888: Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
10,8 Vorm. 2,58 Nachm. 5,35 Nachm. 12,3 Nachts.
Nach Kleinen:
4,57 Morg. 10,9 Vorm. 12,46 Nachm. 8,3 Abends.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1888 Nr. 61 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 61 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 7. August 1888.


- Der Zollanschluß Hamburgs ist für Mitte Oktober in Aussicht genommen. Es besteht die Absicht, den Kaiser zu der Feierlichkeit einzuladen.
- Nach dem "Berl. Tagebl." befindet sich der Erfinder eines neuen Gewehrsystems, der schwedische Hofintendant Hazelins, seit einigen Tagen in Berlin, um den maßgebenden Kreisen seine Erfindung darzulegen und mit ihnen wegen der möglichen Verwerthung derselben eventuell in Unterhandlung einzutreten.
- Infolge des festen Widerstandes der Meister hat der Maurerstrike in Danzig mit einer totalen Niederlage der Gesellen geendet.
- Bei Seehausen in der Altmark sprang eine Kuh aus einem offenen Wagen eines in voller Fahrt befindlichen Eisenbahnzuges. Das Thier verletzte sich nicht weiter und lief in voller Hast seiner alten Heimat zu. Nicht wenig erstaunt war der bisherige Besitzer, als er das Thier wieder in seinem Stalle vorfand. Trotz der rührenden Anhänglichkeit des Thieres mußte es aber doch zum zweiten Male das Gehöft verlassen.
- Wanderheuschrecken sind in großen Zügen in der Umgegend von Görlitz eingefallen. Viele Felder sind schon total abgefressen.
- In Freiburg im Breisgau haben die "Alten Herren" vom Corps Suevia das Haus des Malers Lugo um 45 000 Mk. käuflich erworben und dasselbe dem Corps zum Geschenk gemacht.
- Ein Radfahrer in Straßburg stürzte, da ihm ein Hündchen zwischen die Räder des Velozipeds gerieth, mit seinem Vehikel so unglücklich, daß er sich eine klaffende Kopfwunde zuzog. Diese hatte alsbald seinen Tod zur Folge.
- Die "Nordd. Allg. Ztg." erzählt den bereits in anderen Blättern berichteten Fall, daß der deutsche Zolleinnehmer Arbogast auf dem Wege nach dem französischen Dorfe Arnaville mit seiner Frau von vier jungen Franzosen angehalten, umtanzt und beschimpft worden sei. Die "Norddeutsche" knüpft daran die Bemerkung: "Auch dieser Vorgang beweist, daß unser westliches Nachbarreich ein wildes Land ist. Die Besucher wilder Länder sollten aber vorher mit sich zu Rathe gehen, ob die Unannehmlichkeiten einer solchen Reise das zu erwartende Vergnügen nicht aufwiegen.
- In dem "Grenzboten" wird über die Art, wie das Skatspielen in Deutschland betrieben wird, Klage geführt. Dasselbe streift, wie der Artikel hervorhebt, den Charakter einer gelegentlichen harmlosen Unterhaltung mehr und mehr ab und veranlaßt eine unverantwortliche Zeitvergeudung. Die "Grenzboten" finden, daß die Betreibung des Skatspiels geradezu zu einer nationalen Gefahr zu werden drohe. Dann heißt es: "Nach meiner Ueberzeugung trägt zur Nervosität der Männer der Skat und das durch ihn veranlaßte gewohnheitsmäßige stundenlange Kneipensitzen, der Aufenthalt in den meist unzureichend gelüfteten, qualmerfüllten Zimmern, ganz abgesehen vom Biertrinken, mehr bei, als die Last der Berufsarbeit. Alle Stände sind von der Krankheit ergriffen, des Bauern, des Arbeiters Sonntagsvergnügen (blauer Montag und gelegentlich andere Tage auch mit eingeschlossen), was ist's? der Skat. Junge Kaufleute haben kaum den letzten Bissen herunter, so rufen Sie dem Kellner: Abräumen! Skatkarten! Die Zeit bis zum Anfang des Nachmittagsdienstes muß doch würdig ausgefüllt worden. Die Soldaten in den Kasernen, die Offiziere in den Casinos, womit pflegen sie ganz vorzugsweise die Collegialität? mit dem Skat. Wenn in einem Bahnwagen drei Leute zusammensitzen, nicht lange, so zieht der eine die Karten hervor, ein Plaid wird über die Knie gebreitet, es wird ein Skätchen gemacht. Mir ist von einem Gymnasiallehrer glaubwürdig versichert worden, daß auf den Ausflügen, die Lehrer mit höheren Klassen unternehmen, bei einer längeren Einkehr die Erlaubniß des Skatspielens das sicherste Mittel sei, die Bürschchen davon abzuhalten, daß sie einen regelrechten Commers in Scene setzen. Ja, derselbe Lehrer sagte mir, daß es nicht selten vorkomme, daß die Schüler gleich im Bahnwagen, kaum, daß er die Abfahrtsstation verlassen hat, Skat zu dreschen anfangen, wenn der Lehrer nicht rechtzeitig dazwischen fährt und sie entschieden darauf aufmerksam macht, daß dies wohl kaum der Naturgenuß und die Reisefreude sei, um deretwillen solche Schulreisen von den Behörden und Bahnverwaltungen so bereitwillig unterstützt werden. Und dabei pflege sich, so sagte man uns, herauszustellen, daß fast niemand in der Klasse sei, der den Skat nicht kenne; die sogenannten Dummen seien sogar meist die gewitzigtsten Spieler. Die Skatfrage ist für die Verhandlungen von der Ueberbürdung der Schuljugend wichtiger, als man denkt. Statistische Erhebungen darüber, wie weit in die unteren Klassen der Skat hinabreicht, würden staunenswerthe Ergebnisse zu Tage fördern. Ich kam einmal in ein thüringisches Walddorf, um den Pfarrer zu besuchen. Ich war sehr staubig vom langen Wege, suchte darum erst das recht bescheidene Wirthshaus auf, und wer sitzt, am Sonntag Nachmittag, in dem engen, niedrigen Wirthszimmer? Mein Freund, der Pfarrer, dazu der Lehrer, der Förster und der Schultheiß - am Skattisch!" So der Bekämpfer des Skats, in dessen Ausführungen manches beherzigenswerth ist.
- Der Ertrag der Pfirsichernte der Staaten Delaware und Maryland wird in diesem Jahre auf 8 000 000 Körbe veranschlagt. Es ist dieses die reichste Ernte, welche jemals dagewesen ist. Im vorigen Jahre lieferten die beiden Staaten nur 1 500 000 Körbe, und die Gesamternte, einschließlich der Neu=Jerseys und des Hudson=Thales, belief sich nur auf 2 500 000 Körbe.
- Seminaristenrache. In einem Seminar stand die Menge der Speisen mit dem Appetit der Zöglinge andauernd in Widerspruch. Eine direkte Beschwerde wagte Niemand und so verfiel man auf folgenden Ausweg. Bei der nächsten Revision bemerkte der Schulrath, daß eine der Bibelstellen an den Wänden des Speisesaals mit dem Hinweis auf Sirach, Kapitel 31, Vers 13 frisch überklebt war. Man schlug nach, und da stand denn: "Und denke nicht, hier ist viel zu fressen."


Aus alter Zeit.
Novelle von Franz Laufkötter
                                                    Schluß.                         (Nachdr. verbt.)

[ => Original lesen: 1888 Nr. 61 Seite 6]

Aus alter Zeit.
Novelle von Franz Laufkötter
                                                    [Schluß.]                         (Nachdr. verbt.)


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