No. 69
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. September
1885
fünfundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1885 Nr. 69 Seite 1]

Wegen der am Montage, den 7. September stattfindenden Feier des 25 jährigen Regierungs=Jubiläums Seiner Königlichen Hoheit unseres Allerdurchlauchtigsten Großherzogs werden die Anzeigen am Dienstag, den 8. September nicht erscheinen.


Erst jetzt erfährt man, daß die beiden Kaiser von Rußland und Oesterreich von Kremsier aus ein Telegramm an Kaiser Wilhelm gesandt haben, in welchem sie unseren Kaiser in herzlichen Worten begrüßten und dem Gedanken Ausdruck geben, daß sie Kaiser Wilhelm im Geiste anwesend betrachteten. Bald kam von Berlin aus die Antwort, welche die freundschaftlichen Versicherungen in gleich herzlichem Ton erwiederte.
Die deutsche Reichsregierung hat durch befreundete Organe die Veröffentlichung sämmtlicher Aktenstücke in dem Streite mit Spanien über die Carolinen=Inseln ankündigen lassen. Das wird, wie zu hoffen, der wirksamste Wasserstrahl sein, um die hochgehende Bewegung in Spanien zu dämpfen und die ganze Welt zu überzeugen, daß die deutsche Reichsregierung auch in diesem Stocke der Colonial=Politik nicht hinterlistig und gewaltsam vorgegangen ist. Vorgearbeitet hat schon der spanische Kartograph Ingenieur=Capitän Coello, derselbe Mann, den die spanische Regierung als besten Sachverständigen zu der Congo=Conferenz in Berlin entsandt hatte. Dieser hat die Erklärung abgegeben, "daß keine der Carolinen=Inseln sich in spanischem Besitze befindet, noch mittelbar der spanischen Herrschaft unterworfen ist; die Nation gründet ihre Rechte auf diese Inseln lediglich auf die Nähe ihrer übrigen Besitzungen, auf die erste Entdeckung und auf die Entsendung einiger Missionare von andern oceanischen Stationen aus."
Am 7. September treten in Berlin die Ausschüsse des Bundesraths zur Beratung der Ausführungsbestimmungen des neuen Börsensteuer=Gesetzes zusammen. Spätestens am 16. September hält das Plenum des Bundesraths seine erste Sitzung wieder.
Aus der ganzen Welt sind die Herren der Telegraphenconferenz nach Berlin gekommen und sprechen begeistert von ihrem Aufenthalt in Deutschland. Sie Sprechen es offen aus, die in Bremen, Hamburg, Kiel und Lübeck verbrachten Tage zählten sie zu den schönsten ihres Lebens, überall sei ihnen die größte Gastfreundschaft und des Reiches Kraft und Intelligenz entgegengetreten. "Es hat uns imponirt, mit welcher Acuratesse und mit welchem Fleiß in den Reichsanstalten gearbeitet wird und mit welcher Liebe das Volk den Kaiser verehrt. Es ist, als ob Bismarck diese Reise veranlaßt hätte, um für Deutschland mit Einem Schlage bei Leuten aller Nationen Reclame zu machen, und dieser Schlag ist ihm gelungen. Wenn wir nach Hause zurückkehren, bleibt uns nichts übrig als zu erzählen, welche Fülle von guten Eindrücken wir erhalten haben. Auch die städtischen Einrichtungen in Berlin etc. sind zum Theil so großartig und einzig, daß wir daheim Manches werden nachahmen müssen."
Der factische Amtsantritt des Fürsten Hohenlohe als Statthalter der Reichslande soll am 15. October erfolgen.
Die Hetzereien in Frankreich dauern fort. Sogar ein diplomatisches Blatt (Gazette diplomatique) in Paris läßt sich angeblich aus Berlin melden, "Fürst Hohenlohe werde sein Amt als Statthalter in Elsaß=Lothringen mit der Ausweisung aller Franzosen antreten. Daran ist natürlich nicht zu denken, schon deshalb nicht, weil die Franzosen mit der Ausweisung aller Deutschen in Frankreich antworten würden. Es wäre ihnen Wasser auf die Mühle.
In den an den preußischen Regierungsbezirk Gumbinnen angrenzenden russischen Gouvernements ist die Rinderpest ausgebrochen. Die Vieh= und Schweineeinfuhr über die preußische Grenze ist deshalb verboten.
Vlissingen in Holland dürfte nun doch als Auslaufshafen für die deutschen Postdampfer nach Australien und Asien bestimmt sein. Dann hätte das kleine Vlissingen das große Antwerpen in der Konkurrenz geschlagen. Es heißt, daß zwei Direktoren der Hafenbau=Gesellschaft "die Schelde" gegenwärtig in Bremen weilen, um mit der Direktion des Norddeutschen Lloyd die Verträge abzuschließen.
Die Ernten der Welt. Als Vorläufer eines demnächst in Paris zur Veröffentlichung gelangenden Estienneschen Berichtes über den Stand der Ernten der Welt sind soeben folgende summarische Bulletins ausgegeben worden: Frankreich: Die Ernte wird den Ertrag der vorjährigen nicht erreichen. Frankreich wird zum mindesten denselben Bedarf haben, wie im Jahre 1883/84. Die Weizenernte des Jahres 1883 betrag 104 Millionen, im Jahre 1884 erreichte sie 111 Millionen, im Jahre 1882 betrug die Weizenernte 122 Millionen, im Mittel also etwas über 112 Millionen. - Algerien. Wird importiren müssen, trotz einer ziemlich guten Ernte. - Italien. Mittelmäßige Ernte. - Spanien. Geringes Defizit. - Schweiz, Belgien. Mittelgute Ernte=Erträge. - Deutschland. Die Ernte ist befriedigend, theilweise mittelmäßig. - Rußland, Türkei. Die Ernten haben nicht gehalten, was die Saaten versprochen hatten. Diese beiden Länder werden höchstens die Hälfte des vorjährigen Quantums exportiren können. - Serbien, Rumänien. Sind exportfähig. - Amerika. Wird einen Weizenertrag haben wie im Jahre 1881. Damals wurden 380 Millionen Bushels Weizen geerntet. In den übrigen Früchten macht es eine reiche Ernte. Man schätzt den Weizenüberschuß für den Export auf 100-200 Millionen Bushels (einschließlich der alten Bestände). - England. Wird weniger exportiren als im vorigen Jahr. Die Ernte fällt befriedigend aus.
Nach dem Bericht des Generalsekretärs beziffern sich die Ernte=Erträgnisse in Ungarn: Weizen auf 117 Prozent, Roggen 96, Gerste 108, Hafer 94 Prozent; in Oesterreich: Weizen auf 104 Proz., Roggen 100, Gerste 95, Hafer 98 Prozent einer Durchschnittsernte. Die Exportfähigkeit der ganzen Monarchie ist auf sechs Millionen Meterzentner Weizen resp. Mehl, 3 1/2 Millionen Metercentner Gerste resp. Malz geschätzt; Roggen und Hafer dürfen nicht zu exportiren sein.
Seit Eintritt der kühleren Witterung in Europa läßt die Cholera nach. In Marseille gab es am Sonnabend 25, am Sonntag 24 Todte; in Toulon am Sonntag nur noch 20. In China und besonders in Tonkin aber herrscht die Epidemie noch stark, auch in Yokohama, besonders in Nagasaki tobt die Cholera neuerdings gewaltig. In Spanien läßt sie nach.

[ => Original lesen: 1885 Nr. 69 Seite 2]

Daß Czar Alexander III. den Titel eines Kaisers von Mittelasien annehmen will, ist schon oft gemeldet worden. Wie es jetzt heißt, soll er im Herbst 1886 nach Merw reisen, um sich dort krönen zu lassen, da die Fahrt nach Samarkand vorläufig zu langwierig und umständlich wäre.
Da Bismarck das Bier einmal mobilisirt hat, so wurde auch bei der kaiserlichen Hoftafel in Kremsier Pilsener Bier kredenzt. Es schmeckte beiden Kaisern und Kaiserinnen sehr gut und secundum ordinem auch allen Hofherren und Damen.


- Schönberg, Die Sedanfeier wurde hier am 2. September in üblicher Weise und dem vorher veröffentlichten Programm entsprechend gefeiert, als dessen Hauptpunkt der Fackelzug mit nachfolgender Festrede des Herrn Dr. Marung an dem brennenden Holzstoße beim Kapellenteich zu bezeichnen ist. Die Feier erhielt durch das hier anwesende zahlreiche Militär eine besonders große Theilnahme und verlief in patriotischer und ungetrübter Weise.
- Einen Mäusekrieg führen die Landwirthe in der Provinz Sachsen. Hinter jedem Pflug gehen Schulkinder her, schlagen die Mäuse todt und erhalten für je 3 Stück 1 Pfennig. Das Geschäft ist trotz des niedrigem Preises ein lohendes. Ein Knabe erschlug an einem Tage auf dem Rittergute Nimberg bei Halle 370 Mäuse, die anderen etwa 70 Stück weniger.
- Auf der Flur in Seligstadt wurden 20 000 Mäuse getödtet. Im Kreise Halberstadt ist den Sperlingen der Tod geschworen. Aus den Amtskassen wird für jeden getödteten Sperling 2 Pfennig und für jedes Ei 1 Pfennig gezahlt.
- Der Zudrang beschäftigungsloser Leute zum Hopfenzupfen in der Gegend von Spalt und Hollertau ist in diesem Jahr riesig, Namentlich sind es norddeutsche Handwerksburschen, welche bei Beköstigung und einem Tagelohn von 50-70 Pfg. Arbeit nehmen, obwohl die Arbeitsstunden von 6 Uhr Morgens bis 11 Uhr Abends, also 17 Stunden dauern. Man sieht daraus, das viele "Reisende", die man allzuleicht unter die Stromer wirft, gern arbeiten, wenn sie nur Arbeit bekommen.
- Das Allerneueste des Neuen unter den Schmucksachen ist das Udscha. Freilich war das Udscha schon einmal, vor 3000 Jahren, sehr in der Mode und wurde stark getragen, jedoch von Egypterinnen. Es stellt ein weitgeöffnetes Auge dar mit starkem Oberlid, von dem, wie aus einer Quelle, ein Thränenstrom hervorbricht und sich spiralförmig über die Pupille legt. Das Auge ist von einem viereckigen silbernen Rahmen umgeben, der mittelst eines kleines Metallbandes am Arm getragen wird. Alle Archäologen kennen das Udscha, welches bei allen Leichen in den Grabstätten zu Memphis und Theben gefunden wird. Bei den Egyptern war es das geschätzteste Amulet, der stärkste Talismann; ihm wurde die Kraft zugeschrieben, Krankheiten fernzuhalten, sowie Reichtum und Glück zu bringen. Das Udscha ist das symbolische Auge des Horus, welches die Welt erleuchtet, die Felder befruchtet, den Menschen Reichthümer, den Frauen Schönheit, den Königen Macht und Ruhm, den Kindern Stärke verleiht. Die große Thräne, welche unter dem Lied hervorbricht, ist der Nil, welcher befruchtet, Erde und Menschen bereichert, den Wöchnerinnen beisteht und den Kranken Gesundheit verleiht. Während 1800 Jahren war das Udscha der heilige Schmuck der Aegypter, unter denen keiner versäumte, dasselbe am Halse zu tragen. Kein Todter wurde ohne dasselbe begraben. Das Auge Jehovas bei den Juden war gewissermaßen nur eine Nachahmung des Udscha, welches der älteste bekannte Schmuckgegenstand sein dürfte. Nach diesem Beispiel dürfen wir uns noch auf ähnliche Nachahmungen uralter Schmucksachen gefaßt halten.


Durch Leid geläutert.
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1885 Nr. 69 Seite 3]

Durch Leid geläutert.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das zu Schönberg an der Sabowerstraße sub No. 16 belegene Wohnhaus c. p. der Wittwe Bruhn, Caroline geb. Freitag, allhier wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protocoll sofort im Termin der Präclusivbescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg, den 31. August 1885.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.         


Antragsmäßig soll über die zu Herrnburg sub Nr. 11 belegene Büdnerstelle c. p. des Kiepenmachers Joachim Heinrich Voß daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung in dem auf

Donnerstag, den 17. September d. Js.,
Vormittags 10 Uhr

anstehenden Liquidations=Termin peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 25. Juni 1885.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.         


Antragsmäßig soll über die zu Herrnburg sub Nr. II belegene Vollstelle c. p. der Ehefrau des Hauswirth Retelsdorf daselbst, Caroline geb. Mette,daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Donnerstag, den 17. September 1885,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 26. Juni 1885.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


[ => Original lesen: 1885 Nr. 69 Seite 4]

PROGRAMM
zu der
am 7. September 1885
zu Ehren des 25jährigen Regierungsjubiläums Sr. Königl. Hoheit unseres Allerdurchlauchtigsten Großherzogs
Friedrich Wilhelm

in Schönberg stattfindenden Festfeier.

1. Morgens 6 1/2 Uhr: Reveille.
2. Vormittags 10 Uhr: Frühschoppen=Concert in Spehr's Hotel.
3. Nachmittags 1 Uhr: Festzug durch die Stadt vom Siemzer=Thore aus.
4. Nach Ankunft auf dem Festplatze beim Schützenhause Festrede, Doppelconcert, Belustigungen, Schießen im Schützenhause.
5. Abends 7 Uhr: Einmarsch und Illumination.
6. Abends 8 1/2 Uhr: Beginn der Festbälle, über die noch Näheres bekannt gemacht werden wird, und der Musikunterhaltung in Wiechendorf's Hotel.
Bemerkungen: Am Vormittage des 7. September wird an Alle, die bis zum heutigen Tage einen Festbeitrag gezahlt haben, eine Festschleife ausgegeben werden, welche zu freiem Eintritt auch zu dem Festballe berechtigt. Herren, welche nicht im Besitze einer Festschleife sind, dürfen nur gegen 1 M. Entree die Festbälle besuchen, Damen zahlen kein Entree. Die Festschleife ist für 1 M. käuflich.

          Zu recht zahlreicher Theilnahme ladet ergebenst ein

          Schönberg, den 28. August 1885.

Das Fest=Komitee.


Vielfach prämiirt.
Pulverfabrik Rottweil-Hamburg in Hamburg

offerirt als Spezialität den Herren Interessenten ihre unter Verwendung der vorzüglichsten Materialien; sowie auf Grund eingehender Versuche selbst hergestellten

geladenen Jagdpatronen "Waidmannsheil."

Vorzüge im Gebrauch sind: Kernschuß, vorzügliche Deckung, Schonung und Reinhaltung der Waffe, absolute Zuverlässigkeit, civiler Preis.
Die Patronen sind bei unseren sämmtlichen Verkaufsstellen assortirt in System, Caliber, sowie Schrot=Nummer und überall zu Original=Fabrikpreisen erhältlich.
Dipositair für Lübeck Herren Grevsmühl & Riesland.
Dipositair für Wismar Herren Gebrüder Frahm Nachfolger.

Vielfach prämiirt.


Kiegerverein für das Fürstent. Ratzeburg.

Antreten der Kameraden zum Festzuge am 7. ds. M. 12 1/2 Uhr Mittags vor dem Vereinslokale.

Der Vorstand.         


Scheibenschießen Scheibenschießen.

Zu dem am Sonntag und Montag, d. 13. u. 14. September d. J. stattfindenden Scheibenschießen lade ich meine geehrten Freunde und Gönner hierdurch freundlichst ein.
Auf einen Satz von 3 Schüssen, der 1 Mark kostet fällt nur ein Gewinn.

Am Montag Tanzmusik.
                                                    J. Holst Ww., Neuewelt.


Frisch geräucherte Aale
und
Prima Fett=Bücklinge
empfiehlt                                                     H. Mette.


Ein gut erhaltenes                          
Klavier

(Pianino) ist preiswürdig zu verkaufen. Wo? zu erfragen in der Expedition der Anzeigen.


Tesch's Restauration.
An den Feiertagen:
Krebs-Suppe.
Kalte und warme Speisen a la Carte,
Wein und Bier verschiedener Firmas,
wozu freundlichst einladet                          
                                                    F. Tesch.


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag, den 6. September.

In Folge allerhöchster Bestimmung Gedächtnißfeier sowohl des vor 25. Jahren erfolgten Todes Feier Königlichen Hoheit des Großherzogs Georg als auch des Regierungsantritts Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs.

Frühkirche: fällt aus.
Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
Amtswoche: Pastor Kaempffer.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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