No. 66
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 25. August
1885
fünfundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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          Nr. 14 des Offic. Anzeigers pro 1885 für das Fürstenthum Ratzeburg enthält in der
            II. Abteilung:

(1.) Bekanntmachung, betreffend die Ernennung von Schiedsmännern für die Abschätzung zu tödtender Thiere in den in der Verordnung vom 24. Juni d. J. zur Abänderung der Ausführungs=Verordnung zum Reichsviehseuchengesetze bezeichneten Ausnahmefällen.
(2.) Bekanntmachung, betreffend die Aufstellung von Urlisten für Schöffen für das Jahr 1886.
(3.) Bekanntmachung, betreffend die deutsche Versicherungsgesellschaft gegen Frost=, Hagel= und Rostschaden zu Schöneberg bei Berlin.
(4.) Bekanntmachung, betreffend die Durchschnittspreise des Monats Juli 1885.
(5.) Bekanntmachung, betreffend die Sendung von Postkarten mit Antwort nach den Französischen Kolonien.


Am 2. Januar 1886 werden es 25 Jahre, daß Kaiser Wilhelm als König von Preußen den Thron bestieg. Schon jetzt werden Vorbereitungen getroffen, diesen Tag festlich zu begehen. So sollen am Erinnerungstag u. a. dem Kaiser alle noch lebenden Militairs, welche die Kämpfe 1864, 1866 und 1870/71 mitgemacht haben, in einem großen Zug vorgeführt werden.
Die Vorbereitungen zur Kaiser=Zusammenkunft in Kremsier in Mähren sind im vollen Ganga. Aus St. Petersburg ist die Meldung nach Kremsier gelangt, daß am 24. ds. Mts. früh der Kaiser, die Kaiserin, der älteste Sohn und der Bruder des Kaisers, Großfürst Wladimir, daselbst eintreffen werden. Die ganze Schienenstrecke der Warschau=Wiener Eisenbahn ist auf russischer Seite bereits seit mehreren Tagen militärisch besetzt. Alle 50 Schritte stehen zu beiden Seiten der Schiene Soldaten, die scharfe Patronen bei sich führen. Auch auf österreichischer Seite sind besondere Vorsichtsmaßregeln getroffen. Schlimm genug, daß in unseren Tagen Kaiser und Könige mitten im Frieden, wenn sie sich gegenseitig besuchen wollen, reisen müssen als lebten sie und ihre Völker in erbittertem Krieg.
Schade, es wäre so schön gewesen, wenn für ganz Europa eine Einheitstaxe für Telegramme zu Stande gekommen wäre. Aber die in Berlin tagende Konferenz hat sich über diesen von der deutschen Regierung gemachten Vorschlag nicht einigen können.
- Dem verstorbenen Prinzen Friedrich Karl von Preußen soll in Berlin ein Denkmal gesetzt werden. Der Vorstand des "Deutschen Kriegerbundes", dessen Protektor der Prinz war, wird sich des Projectes besonders annehmen.
- Einem Berliner Kaufmann wurden Obligationen im Betrage von 10 000 M. gestohlen. Da er aber Vorsichts halber die dazu gehörigen Coupons an einem anderen Ort aufbewahrt hatte, den die Diebe nicht entdeckten, so half diesen der Raub nichts; sie schickten daher dem Bestohlenen die Papiere mit der Stadtpost zurück.
- Aus verschiedenen Theilen Deutschlands liegen jetzt Nachrichten vor, daß es in der Nacht vom 15. zum 16. d. Mts., also vom Sonnabend zum Sonntag gefroren hat. So wird u. a. aus Wipperfürth geschrieben: Der reiche Erndtesegen an Gartenfrüchten hat durch den Frost stark gelitten. Das Laub der Stangenbohnen, Gurken und Kartoffeln hängt schwarz eingeschrumpft an den Stauden, nachdem die Mittagssonne auf die erfrorenen Blätter gestrahlt hat. Die Gärten gewähren einen trostlosen, spätherbstlichen Anblick. Und das in den Hundstagen! Wir können von den hochgelegenen Gebirgsgegenden dreist behaupten, daß wir in diesem Jahr trotz der großen Sommerhitze am Tage doch noch keinen Monat ohne Reif resp. Nachtfrost geblieben sind.
In dem russischen Gouvernement Wolhynien ist die sibirische Rinderpest ausgebrochen.
- Der deutsch=österreichische Alpenverein hat 22 800 M. für Wege und Hüttenbauten, 5000 M. für Unterstützungen an Führer und 2000 M. für die meteorologische Station auf Sonnblick, der höchst gelegenen Europas, bewilligt.
- Adelina Patti hat es abgelehnt, in München im Barbier von Sevilla und in La Traviata vor dem König Ludwig als einzigem Zuhörer zu singen. Als Grund gab sie an, es sei ihr unmöglich, in einem leeren Theater zu singen.
- 34 000 Hunde existiren in Berlin! Im Durchschnitt auf je 35 Personen ein Hund. Dieser Hunde=Segen müßte unerträglich genannt werden, wenn die Stadt Berlin nicht 281 000 M. an Steuern von den Hundebesitzern einnähme.
- Im Lustgarten zu Potsdam hat am Dienstag Mittag in Gegenwart des Kaisers die feierliche Enthüllung des Standbildes von König Friedrich Wilhelm I., dem Soldatenkönig, stattgefunden. Das Denkmal, von Bildhauer Hilger entworfen, ist eine Nachbildung der von diesem Künstler für die Ruhmeshalle in Berlin geschaffenen Statue. Sie zeigt den König in Lebensgröße in der bekannten Uniform seiner Grenadiere. Leider war das Wetter der Feier, der eine große Menschenmenge beiwohnte, nicht günstig, es regnete ziemlich stark, doch ließ sich der Kaiser dadurch nicht abhalten, nach der Feier auch noch dem Vorbeimarsch der Truppen beizuwohnen.
- Ein Liebesroman eines Japaners macht jetzt in Berlin viel von sich reden. Aus dem ostasiatischen Land kam vor einer Reihe von Jahren der Sohn eines in seiner Heimath hochangesehenen einflußreichen Mannes nach Europa. Der junge intelligente Japaner war als Soldat und Ingenieur bereis zu einer höheren Stellung gelangt und sollte nun der diplomatischen Carriere sich zuwenden. In Paris und in London lebte er und eignete sich schnell die Sprachen jener Länder an; so schreibt und spricht er ein Französisch, dessen kein europäischer Diplomat sich zu schämen braucht. Seit 3 Jahren weilt der braunfarbige Sohn Japans in Berlin und hier hat ihn Gott Amor in einen argen Konflikt versetzt. Es senkten die dunkeln Augen des interessanten Fremdlings sich etwas zu tief in die himmelblauen Augen eines deutschen Mädchens und bald fanden sich die Herzen der jungen Leute in

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aufrichtiger Liebe. Der Japaner meinte es treu und so schrieb er denn kurz und bündig an seinen Vater: er habe eine junge Deutsche von vortrefflichen Eigenschaften liebgewonnen, er wolle sich mit ihr fürs Leben vereinen und bitte nur noch um den väterlichen Segen. Als der Vater das Schreiben erhielt, entbrannte er in hellem Zorn. Wenngleich das Mädchen von Adel ist und einer angesehenen Familie entstammt, so erschien dem alten, starrköpfigen Mann, der niemals über die Grenzen seines Heimathslandes hinausgekommen ist, dennoch eine derartige Verbindung ungeheuerlich. Der Vater intriguirte nun gegen seinen eigenen Sohn und es verging nicht lange Zeit, da erhielt der junge Offizier und Diplomat von der japanischen Regierung den strikten Befehl, nach seiner Heimath zurückzukehren; im Falle des Ungehorsams würde des Kaisers ganzer Zorn ihn treffen. Zugleich lief eine Antwort des Vaters ein, die ihn ebenfalls vor eine bedenkliche Alternative stellte. Aber die Liebe, die eine so harte Probe erlitt, gab ihm Kraft und Muth; von seiner Braut wollte er nicht lassen, mochte da kommen, was es auch sei; mit kurzem Entschluß quittirte er seine Stellung als Major und Attache und wandte sich in Berlin dem kaufmännischen Beruf zu. Durch seine Intelligenz und Ausdauer gelang es bald, alle Schwierigkeiten zu überwinden und seit Kurzem fungirt er als Buchhalter in einem großen und bekannten Etablissement in Berlin, in welchem auch sein künftiger Schwager als Correspondent thätig ist. Die Hindernisse sind voraussichtlich nun vollständig beseitigt und so wird der treuherzige Japaner demnächst mit seiner holden Braut vor einem deutschen Standesbeamten erscheinen.
- Die Chinesen scheinen von der "besseren Hälfte ihres Volkes, von den Chinesinnen, nicht allzugut zu denken, denn nachstehend aufgeführte Grundsätze, die in China allgemein verbreitet sind, klingen schlimm genug. Da heißt es: Man muß seine Frau anhören, muß ihr aber nicht glauben. - Es ist schrecklich, ein Schwiegervater zu sein, wenn man nicht stumm oder taub ist. Hat man neben Frau und Schwiegertochter gar noch Schwestern Schwägerinnen, Töchter und Nichten, so muß man sich gefürchtet machen wie ein Tiger, um es überhaupt nur aushalten zu können. - Der Geist der Frauen ist Quecksilber und ihr Herz von Wachs. - Die neugierigsten Frauen schlagen gern die Augen nieder, um angesehen zu werden. - Wenn Männer beisammen sind, so hören sie einander, Mädchen und Frauen besehen einander. - Das furchtsamste Mädchen hat Muth genug, üble Nachreden zu führen.
- Was die Bauern in der Mark zu leisten vermögen, nicht nur an Arbeit, sondern auch im Essen und Trinken, das geht aus folgendem Bericht hervor. Am letzten Sonntag ließ der Bauerhofsbesitzer August Matz in Sammathen seinen jüngstgeborenen Sohn taufen, wozu 20 Pathen geladen waren. Zu dem Kindtaufsschmaus wurden 2 große Hammel geschlachtet, Kalbs= und Schweinebraten aus Arnswalde von einem Fleischer, außerdem zwei Centner Fische gekauft, ferner verschiedenes Geflügel. Um den Durst zu stillen waren 12 Achteltonnen Bayrisch Bier, 2 Achteltonnen Malz=Bier, verschiedene Sorten Wein und ein Anker Branntwein angeschafft. Von 2 Centner Weizenmehl wurde Kuchen gebacken. An der Festtafel nahmen ca. 100 Personen Theil, das Fest dauerte volle zwei Tage, Sonntag und Montag. Und der Katzenjammer, wie lange mag der gedauert haben?
- Nicht uninteressant ist es, daß ein Bauer aus dem hannoverschen, der in letzter Zeit mehrere Male gleichzeitig Vieh nach England und an den Rhein verkauft hat, jedesmal in Deutschland selbst weit bessere Verkaufspreise als im Ausland erzielte.
- Die Feldmäuse machen sich in vielen deutschen Landstrichen sehr mausig. Sie befinden sich bei der langen Trockenheit sehr wohl und schmausen in den Feldern. Wenn hunderte todtgeschlagen werden, wachsen Tausende nach. Auch Hamster in Menge mästen sich. Ihre Feinde sind die vielen Raubvögel aller Art; sie finden den Tisch reichlich gedeckt.
- Die reichlichste Erndte versprechen heuer die Haselnüsse.
- Von dem in Rom am Hof des Papstes beglaubigten Gesandten einer kleinen amerikanischen Republik erzählt man sich folgendes hübsche Geschichtchen. Wie alle seine Landsleute brennt der amerikanische Diplomat auf Titel, Rangerhöhungen und Orden. Er hat es denn auch fertig gebracht, im Lauf der Jahre sich sämmtliche Kreuze und Sterne, über die der Papst verfügt, zu "verdienen." Nun kommt aber eine Gelegenheit, bei der der Amerikaner dem Papst wirklich einen Dienst erwiesen hat und nun ist Leo XIII. in Noth, wie er seinen Getreuen belohnen soll. Endlich verfällt er darauf, eine schöne Dose anfertigen zu lassen, die auf dem Deckel sein, des Papstes, Bildniß in Brillanten zeigt, und sendet diese dem Amerikaner. Doch wie erstaunt Leo XIII. als am anderen Morgen der Amerikaner erscheint, um den Hals eine gewaltige goldene Kette und an dieser das aus dem Deckel der Dose herausgenommene Bild des Papstes! Nachdem sich der amerikanische Diplomat entfernt hatte, soll Leo XIII. zu einem seiner Kardinäle bemerkt haben: "Bei nächster Gelegenheit werden wir ihm einen Marmortisch schicken. Wir wollen sehen, ob er auch dieses Geschenk um den Hals binden wird."
- Der Bierexport aus Bayern wächst von Jahr zu Jahr. Die Münchener Brauer haben jetzt mit den bayrischen Staatsbahnen einen Vertrag abgeschlossen, daß tagtäglich auf den Routen Hof, Aschaffenburg und Ulm ein Bier=Extrazug von 15 Waggon abgelassen wird.


Durch Leid geläutert.
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1885 Nr. 66 Seite 3]

Durch Leid geläutert.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Programm
zur
Sedanfeier in Schönberg
am 2. September 1885.

1. Morgens 11 1/2 Uhr: Bekränzung der Gräber verstorbener Kameraden Seitens des Kampfgenossen= und Krieger=Vereins.
2. Mittags 12 Uhr: Festzug durch die Stadt vom Siemzer=Thore aus.
3. Nach Ankunft im Schützenhause gemüthliches Beisammensein daselbst. Gleichzeitig Beginn des Schießens. (Siehe Bemerkungen.)
4. Nachmittags 3 Uhr: Concert im Schützenhause. Entree 30 Pf.
5. Abends 6 Uhr: Einmarsch und demnächst Antreten zum Fackelzug beim Siemzer=Thore.
6. Abends 7 Uhr: Fackelzug durch die Stadt und Bekränzung des Krieger=Denkmals. Gesang der "Teutonia" daselbst.
7. Abends 7 1/2 Uhr: Freudenfeuer auf der Holländerkoppel, Festrede, patriotische Gesänge.
8. Abends 8 1/2 Uhr: Beginn des Festballes im Schützenhause und in Kösters Hotel.

Entree für Herren 1 M., für Damen 50 Pfennig (Mecklenburg).

Bemerkungen: Außer dem sonst üblichen Schießen nach Silber= und Alfenidegewinnen auf zwei Schießständen, findet in diesem Jahre auf einem dritten Stande ein Wettschießen nach einer Ringscheibe statt. Büchsenmacher zur Stelle. Die Plätze für Buden auf dem Baubrink werden am Freitag, den 28. August cr., Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle angewiesen.
Um zahlreiche Betheiligung an dieser nationalen Feier bittet

Das Fest=Komitee des vereinigten Kampfgenossen= und Krieger=Vereins.


Verein der Kampfgenossen von 1870/71 und Krieger-Verein für das Fürstenthum Ratzeburg.

Die unterzeichneten Vorstände theilen den Kameraden hierdurch mit:

1. das Sedan=Komitee hat beschlossen, aus Gründen, welche den Vereinen in den nächsten allgemeinen Versammlungen näher dargelegt werden sollen, die diesjährige Sedanfeier auf einen Tag zu beschränken. (Das Programm siehe oben.)
2. Antreten der Kameraden;
        a. zum Ausmarsch, um 11 Uhr Vormittags vor dem Vereinslokal,
        b. zum Einmarsch, um 6 Uhr Abends vor dem Schützenhause.
3. Für die Mitglieder beider Vereine finden nachfolgende Entree=Ermäßigungen statt:
        a. Zu dem Concert und den Festbällen zahlen die Kameraden für ihre Person ein Entree von 50 Pf. und für eine einzuführende Dame 20 Pf;
        b. unbemittelte Kameraden können, sofern sie am Festzuge theilnehmen, auf ihren Antrag vom Kassierer ihres Vereins Freikarten erhalten.
Die Kameraden werden ersucht, mit militairischer Pünktlichkeit anzutreten. Orden und Vereins=Abzeichen sind anzulegen.

Die Vorstände:
Dr. Marung.           Liebenow.


[ => Original lesen: 1885 Nr. 66 Seite 4]

                   Das Fest des 25 jährigen Regierungsjubiläums Sr. Königl. Hoheit unseres Allerdurchlauchtigsten Großherzogs, welches am 7. September d. J. stattfindet, wird auch im hiesigen Fürstenthume dem oftbewährten Patriotismus der Ratzeburger Gelegenheit geben, seine Anhänglichkeit an das angestammte Fürstenhaus zu zeigen Damit an der Feier die ganze Bevölkerung theilnehme, damit auch der geringste der Unterthanen an diesem Tage sich der hohen Wichtigkeit desselben bewußt werde, soll sich die Feier zu einem Volksfeste gestalten hier an dem Hauptorte des Fürstenthums und sollen Musik und Volksbelustigungen jedem frei zugänglich gemacht und der Festplatz am hiesigen Schützenhause würdig geschmückt werden.
                   Zur Deckung der Kosten werden von Mittwoch, den 26. d. Mts. ab Boten mit Sammelbögen herumgehen, und richten die Unterzeichneten, welche mit Hingebung die Sorge für das schöne Fest übernommen haben, an alle lieben Ratzeburger die Bitte, durch reichliche Beiträge zu ermöglichen, daß dies Fest sich in einer dem Fürstenthume und seiner patriotischen Gesinnung würdigen Weise gestalte, und ein rechtes Zeichen der Anhänglichkeit an unsern Allerdurchlauchtigsten Großherzog und Fürsten werde.
                   Schönberg, den 23. August 1885.

Das Festkomitee.
F. Graf Eyben, Ehrenpräsident.
Amtsrichter G. Horn, Vorsitzender. Bürgermeister Bicker, Stellvertreter des Vorsitzenden.
Referendar Fölsch, Schriftführer. Amtsverwalter Spieckermann, Cassier.
Hauswirth Arndt. Domainenpächter Breuel. Sattler Baer. Schulze Borchert. Hofschmied Draeger. Zimmermeister Egert. Hauswirth Freitag. Bäckeraltermann Hagen. Schulze Hagendorf. Amtsrichter Dr. Hahn. Vize=Schulze Holst. Oberförster Hottelet. Vize=Schulze Karsten. Lehrer Koopmann. Hauswirth Kröger. Postmeister Krüger. C. Liebenow. Dr. med. M. Marung. Schulze Meier. Apotheker Montag. Hauswirth Oldenburg=Zarnewenz.
Hauswirth H. Oldenburg=Kl. Mist. Schulze Olrogge. Schuhmacher C. Rahn. Director Ringeling. Bezirksthierarzt Reimer. Domainenpächter Riekhof. Maler C. Schulz. Hausw. Siebenmark=Falkenhagen. Domainenpächter Stamer. Rector Woisin. Schulze Wigger=Samkow. Hauswirth Franz Wigger.


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Die glückliche Geburt eines Töchterchens zeigen statt besonderer Meldung hiedurch ergebenst an

                                                    Pastor Janell und Frau
geb. Wennmohs.

Herrnburg, den 21. August 1885.


Großes Rennen
zu Ratzeburg am 2. September
Nachmittags 2 Uhr.
Das Renn-Comité
I. A.
H. Rautenberg.


Besten
Sommerfang Hering
empfing und empfiehlt                                                    
                                                    J. F. Eckmann.


Schrot=Mühle.

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Aepfel.

Gravensteiner, Melonäpfel und anderes gut haltbares Tafelobst kauft. Proben erwünscht.

                                                    Christian Sommer,
                                                    Untertrave 84, Lübeck.


Sommerfang Hering
empfiehlt                                                    
                                                    Aug. Spehr.


Frischen Sommerfang=Hering,
sehr fein, empfiehlt                                                    
                                                    Gustav Mohr.


Patent Feudel,

sehr dauerhaft im Gebrauch, empfiehlt zu verschiedenen billigen Preisen.

J. F. Eckmann.         


Zum 1. October finden                          
2 kleine Mädchen,

welche die Schule in Lübeck besuchen sollen, in einer gebildeten Familie freundliche Aufnahme. Offerten sub M. S. befördert Fräul. Dorette Gusmann in Lübeck.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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