No. 27
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 01. April
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 27 Seite 1]

     Zufolge einer Bestimmung der Großherzoglichen Hohen Landesregierung zu Neustrelitz wird unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 25. d. Mts., betreffend die Vormusterung des Pferdebestandes im hiesigen Fürstenthum - cfr. Nro. 26 der Wöchentlichen Anzeigen pro 1884 - hiedurch weiter zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Pferde, welche laut obrigkeitlicher Bescheinigung auf beiden Augen blind sind, von der Vorführung und Musterung gänzlich befreiet sein sollen.
        Schönberg, den 28. März 1884.

Der Großherzogliche Bezirkscommissarius für die Musterung und Aushebung der Mobilmachungspferde im Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.

Köppen.       


Kaiser Wilhelm sagte zu den Präsidenten des Reichstages, die ihm zum Geburtstage gratulirten, und zwar in Gegenwart der Bundesraths=Mitglieder: "Der Beginn der Berathungen im Reichstage hat mir nicht gefallen. Daß der Verlängerung des Socialistengesetzes Schwierigkeiten bereitet werden, ist mir auffällig. Man vergißt, was zum Erlasse dieses Gesetzes geführt hat. Ich habe bluten müssen. Ich betrachte es daher als gegen mich persönlich gerichtet, wenn die Mittel gegen solche Ausschreitungen verweigert werden. Wir stehen an einem Wendepunkte, gewisse Bestrebungen führen in ihren letzten Folgen zum Sturze der Monarchie. Sorgen Sie, daß es sich noch zum Besten wende."
Nachdem der Reichstag den Marineetat erledigt und das Actiengesetz einem Ausschuß von 21 Mitgliedern überwiesen, hat er sich bis zum 22. April vertagt, um seine Osterferien zu genießen.
Die seit einiger Zeit zwischen der deutschen und spanischen Regierung geflogenen Unterhandlungen wegen Einräumung einer deutschen Flottenstation auf der Insel Fernando Po sind zum Abschluß gekommen oder doch denselben nahe. Die Insel liegt in dem vom Meerbusen von Guinea gebildeten Winkel, ist wasserreich und fruchtbar und zählt etwa 35,000, die europäische Niederlassung etwa 2000 Einwohner. Die Station ist wegen des seit einer Reihe von Jahren mehr und mehr in Blüthe kommenden deutschen Handels an der Westküste Afrikas und wegen der dort gegründeten deutschen Niederlassungen und Faktoreien, Lagos und Angra Pequenna, von besonderer Wichtigkeit.
Es scheint nothwendig, die Warnung vor Auswanderung von Fabrikarbeitern nach Nord=Amerika zu wiederholen. Die Berl. Post berichtet, daß in Norddeutschland amerikanische Agenten herumreisen, um Arbeiter zu kapern. Sie weist darauf hin, daß die Lohnverhältnisse drüben verhältnißmäßig nicht besser wie hier seien, es werde nicht gehalten, was die Agenten versprechen, die der englischen Sprache nicht mächtigen deutschen Arbeiter werden von den Fabrikanten über's Ohr gehauen, es herrsche fast überall das Trucksystem (Löhnung durch Waaren, und dazu durch theuere und schlechte) u. s. w. - Augenblicklich scheint sich die Werbung um Arbeiter der Textilindustrie zu drehen; also aufgepaßt und nicht vergessen, daß in Amerika Ueberfluß an Arbeitern herrscht, es sich also lediglich um eine Lohnherabdrückung handelt, in welche die amerikanischen Arbeiter nicht einwilligen wollen, die man ihnen aber mit Hülfe ihrer deutschen Brüder aufdrängeln will.
Herr Sagent, Vertreter der Vereinigten Staaten in Berlin, ist in gleicher Eigenschaft nach Petersburg versetzt worden.
In Sachsen haben die erste und zweite Kammer sich darüber geeinigt, daß mit Ende des Jahres 1885 Chaussee und Brückengelder in Wegfall kommen sollen.
Schlag auf Schlag folgen sich die Verurtheilungen der norwegischen Minister durch das Reichsgericht in Christiania. Jetzt wird die sechste dieser Verurtheilungen veröffentlicht.
Die Ueberschwemmungen am unteren Mississippi haben sich noch nicht verlaufen. Ueberaus betrübend lauten die Nachrichten über die herrschende Noth und den Verlust an Menschenleben und Besitzthum aus dem Staate Mississippi.


- In der außerordentlichen General=Versammlung am 29. März haben die Actionaire der Berlin=Hamburger Bahn die Verstaatlichung genehmigt.
- Ueber die Geburtstagsgeschenke, welche der Kaiser erhalten, theilt man Folgendes mit: Das Geschenk der Kaiserin besteht in einer großen kostbaren Chatulle für Documente, im reinsten altdeutschen Renaissancestyl, überaus prächtig und kunstvoll gearbeitet. Ein prachtvolles Bouquet erhielt der Kaiser von der Prinzessin Wilhelm. An weiteren Festgaben wird hervorgehoben ein originelles Arrangement: ein großer fast der natürlichen Größe entsprechender Schiebekasten aus vergoldetem Rohrgeflecht, dessen Inneres drei Körbe einnehmen, von den einer mit Hyazinthen, ein zweiter mit Maiblumen und ein dritter mit Veilchen gefüllt ist, das Untergestell, die Griffe und das Rad sind mit Veilchen und Epheu umflochten; die an Atlasschleifen in den Farben der Blumen hängenden Visitenkarten nennen die Spenderinnen: die Schwestern Gräfin Wanda Perponcher, Gräfin Danckelmann und Frau von Prittwitz. Ferner verdient ein prachtvoller Silberkorb, mit den kostbarsten Rosen gefüllt, Erwähnung, ein Geschenk der Erbprinzessin von Fürstenberg, einer Tochter des Herzogs von Sagan. Gräfin Sophie Dönhoff fügte ihrer Gratulation ein prachtvolles Bouquet aus Flieder, Maiblumen und Cylla, der Lieblingsblume der geliebten Königin Louise, bei, das ganze in Form einer Kugel gehalten. Prinzessin Reuß aus Chalottenburg meldete sich mit einem Strauß italienischer Rosen mit Flieder vermengt. Frau von

[ => Original lesen: 1884 Nr. 27 Seite 2]

Subarow sandte ein Füllhorn mit Rosen und Flieder, der Herzog von Ujest ein Riesenbouquet, wie ein Wagenrad groß, das nur aus Rosen bestand und dessen Manschette von Veilchen gebildet wird.
- Der Dichter und Gelehrte August Stöber, einer der ersten Vertreter des Deutschthums im Elsaß ist in der Nacht zum Mittwoch in Mühlhausen im 76. Lebensjahre gestorben. Sein Bruder Adolf, der das gleiche Streben mit ihm teilte, lebt noch in Mühlhausen.
- In Monaca haben sich vom 1. Januar bis Mitte März nicht weniger als 21 Personen wegen Unglücks im Spiel ums Leben gebracht.
- In Würzburg sind von der Strafkammer des Landgerichts 12 ehemalige Studenten, meist Mediziner, die in den bekannten Moschel=Lenningschen Duellscandal verwickelt waren, zu Festungsstrafen von acht Tagen bis drei Monat verurtheilt worden. Die meisten sind schon in die Praxis übergetreten. Gegen etwa 30 Studenten wird noch verhandelt.
Die treffliche vom deutschen Colonialverein in Frankfurt a/M. herausgegebene Deutsche Colonialzeitung bringt eine Reihe von Aufsätzen über die Culturarbeit der Heidenmission, aus denen hervorgeht, daß die deutschen Missionsgesellschaften einschließlich der hauptsächlich aus deutschen Mitteln unterhaltenen Baseler bis jetzt 482 Missionäre ausgesandt haben, von denen in den englischen Colonien 286, in den holländischen 66, in den dänischen 16 und anderweitig 111 gearbeitet haben bezw. noch arbeiten. Nach den Welttheilen kommen auf Afrika 200 (Westafrika 40, Südafrika 158, Abessinien 2), auf Asien 166 (Indien 146, China 15, Hongkong 5), auf Amerika 97 (Nordamerika 24, Surinam 36, Westindien 30, Moskitoküste 7), auf Australien 8 und auf Grönland 11 Missionäre. Die Zahl der Getauften wird auf etwa 187,000 angegeben. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Bedeutung der Mission keineswegs, wie man zu glauben geneigt ist, allein auf religiösem Gebiet zu suchen sei. Die Missionen haben auch eine weitgehende wirtschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung. Sie führen uncivilisirte Völker in den Welthandel ein, tragen mächtig zur Länder= und Völkerkunde bei und fördern wesentlich die Naturwissenschaften und die Sprachenkunde.
- Professor Jäger hat alle seine Aemter niedergelegt, um nur noch der Ausbreitung seiner Wollen= und Seelenduft=Lehre zu leben.


Das steinerne Kreuz.
Eine Dorfgeschichte von Adolf Glaser.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

Die den Kindern des verstorbenen Krämers Siebenmark gehörige, zu Carlow belegene Käthnerstelle, wozu ca. 14 Scheffel Aussaat Acker gehören, soll, nach ertheiltem obervormundschaftlichen Veräußerungsdecrete, öffentlich meistbietend verkauft werden.
Zu diesem Zwecke ist ein Verkaufstermin auf

Sonnabend den 24. Mai 1884,
Vormittags 11 Uhr,

angesetzt, wozu Kaufliebhaber hiedurch mit dem Bemerken geladen werden, daß die Verkaufsbedingun=

[ => Original lesen: 1884 Nr. 27 Seite 3]

gen auf der Registratur II. des unterzeichneten Großherzogl. Amtsgerichts eingesehen werden können und gegen die Gebühr in Abschrift zu haben sind.
Die Besichtigung des Grundstücks ist nach zuvoriger Meldung bei dem Vormund Siebenmark'scher Minorennen, Hauswirth Hans Jochen Holst in Carlow, gestattet.
Es wird bemerkt, daß in der Käthnerei seit vielen Jahren ein Krämereigeschäft betrieben ist.
Schönberg, den 28. März 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

G. Arndt.       


In dem Zwangsversteigerungsverfahren der früher dem Conditor Julius Wagner gehörenden und zu Schönberg belegenen Grundstücke ist zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vertheilung der Masse, soweit sie nicht schon vertheilt ist, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte Termin auf

Sonnabend den 12. April 1884,
Vormittags 11 Uhr,

angesetzt, zu welchem die Betheiligten hiedurch mit dem Bemerken geladen werden, daß der Theilungsplan auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht niedergelegt sein wird und daß gegen einen in dem Termine nicht erschienenen Gläubiger angenommen werden wird, daß er mit der Ausführung des Plans einverstanden ist.
Schönberg, den 26. März 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.

H. Diederich.       


Auctions=Anzeige.

Auftragsmäßig kommen am

Mittwoch den 2. April d. J.,
Vormittags von 10 Uhr an,

im Gasthause des Herrn Boye zu Schönberg nachfolgende Gegenstände gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung:

ein gut erhaltenes Sopha, ein Kleiderschrank, 1 Eckschrank, ein Leinenschrank, 4 Stühle, 4 Zeugleinen, 1 Garderobe und verschiedenes Haus= und Küchengeräth.

C. Ollrog, Copiist.       


Die Unterzeichneten beabsichtigen, ihr und ihrer Miterben gehöriges, zu Schönberg i. M. belegenes Grundstück, bestehend aus dem in der Siemzerstraße sub Nr. 184 belegenen Wohnhause mit Stall, nebst dahinter belegenen, ca. 4 Scheffel Aussaat großen Ackerstücke und dem auf dem Osterfelde belegenen, ca. 3 Scheffel Aussaat großen Erbpachtackerstücke, meistbietend zu verkaufen. Zu diesem Zwecke ist ein einmaliger Termin im Boye'schen Gasthause zu Schönberg

auf Montag den 7. April d. J.,
Vormittags 10 1/2 Uhr,

angesetzt.
Bemerkt wird, daß von dem erzielten Kaufgelde in dem qu. Grundstücke 3600 M. verzinslich à 4 % p. a. stehen bleiben können.
Die Besichtigung des Grundstückes kann zu jeder Zeit, nach zuvoriger Meldung bei dem Damenschneider Herrn Loose geschehen und Einsicht der Verkaufsbedingungen bei dem Copiisten Herrn C. Ollrog zu Schönberg genommen werden.

H. Renzow.           H. Schröder.       


Ich Unterzeichneter beabsichtige mein auf dem Rübenkamp belegenes, ca. 70 Quadrat=Ruthen großes Ackerstück öffentlich meistbietend zu verkaufen und setze den Verkauf auf

Montag den 7. April d. J.,

Vormittags 11 Uhr (gleich nach dem Verkauf des Renzow'schen Hauses) im Boye'schen Gasthause zu Schönberg an.

H. Knief.       


Auctions=Anzeige.

Am Sonnabend den 5. April d. J., Morgens 9 Uhr, sollen auf dem früheren Schulzengehöft zu Rodüchelsdorf bei Rehna öffentlich meistbietend gegen sofortige Baarzahlung verkauft werden:

ein fast neuer Reisewagen, ein Stuhlwagen, eine Dresch= und Häckselmaschine mit Göpelwerk, eine Kornrummel, eine Ringelwalze, schottische und eiserne Eggen, ein Dreschreißer, diverse Ackergeräthschaften, Mobilien, Haus= und Küchengeräthschaften, 1 Buttermaschine, Betten und Leinenzeug und was sich sonst noch vorfindet.
Gadebusch den 26. März 1884.

Kollmorgen,        
Amtslandreiter.       


Auf der Erbpachthufe Nr. 5 zu Rodüchelsdorf bei Rehna soll das herrschaftliche Inventar desselben, bestehend aus:

6 Pferden, 5 Kühen, 4 Schafen, 1 Schwein, 15 Hühnern, 2 beschlagenen Wagen c. p., 2 Pflügen mit Eisen, diversen Ackergeräthschaften, 6 Sielengeschirren, 1 kupfernen großen Kessel, 2 messingenen Kesseln, einigen Hausgeräthen, 2 Leutebetten, Schinken, Würsten, Speck, Kartoffeln und was sich sonst noch findet,
gegen sofortige Barzahlung im Auftrage des Großherzoglichen Amts hieselbst

am 4. April d. J., Morgens 9 Uhr.

von mir verkauft werden, und wollen Kaufliebhaber sich auf der genannten Hufe recht zahlreich einfinden.
Amt Gadebusch den 26. März 1884.

Stahlbrodt, Amts=Registrator.       


Hagelschaden-Versicherungs-Verein für Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz zu Grevesmühlen.

Es wird hierdurch zur Kenntniß der Herren Vereins Mitglieder gebracht, daß die Districte in diesem Jahre von nachstehenden Herren vertreten werden:
1. District: Grevesmühlen.
          Vorsteher: Herr Möller=Parber,
          Substitut: Herr Major Görbitz=Löwitz.
2. District: Gadebusch=Hagenow.
          Vorsteher: Herr Förster Rochow=Zachun,
          Substitut: Herr Eisfeldt=Horst.
3. District: Parchim=Malchow.
          Vorsteher: Herr Quade=Malow,
          Substitut: Herr Baumann=Dütschow.
4. District: Güstrow=Sternberg.
          Vorsteher: Herr Schröder=Gr. Niendorf.
          Substitut: Herr Döhn=Holzendorf.
5. District: Neubuckow=Bützow.
          Vorsteher: Herr Ubthoff=Kl. Warin,
          Substitut: Herr Köster=Kleekamp.
6. District: Rostock=Tessin.
          Vorsteher: Herr von Walsleben=Kneese,
          Substitut: Herr Heucke=Cammin.
7. District: Malchin=Lage.
          Vorsteher: Herr Behm=Dehmen,
          Substitut: Herr Busch=Lüningsdorf.
8. District: Waren.
          Vorsteher: Herr Martens=Christinenhof.
          Substitut Herr von Hobe=Lansen.
Der 9. District: das Herzogthum Strelitz ist bis auf Weiteres dem 8. und der 10. District: das Fürstenthum Ratzeburg dem 1. District beigelegt.
Statuten und Antragslisten sind von dem Unterschriebenen zu beziehen und wird bemerkt, daß keine Eintritts= und Legegelder gezahlt werden. Die Formulare zu den Antragslisten sind heute unter Kreuzband an die Mitglieder abgesandt und tritt die Versicherung in Kraft, sobald die ordnungsmäßig ausgefüllten Antragslisten hier eingehen.
Grevesmühlen den 20. März 1884.

der Secretair des Vereins      
Senator Freytag.           


Russ. Sae-Leinsaat
empfiehlt                          
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Rosen

in schöner reichhaltiger Collection und starken Exemplaren empfiehlt:

Ferd, Nevermann,                
Baumschulenbesitzer in Lübeck.      

Cataloge gratis.                           Ausführung prompt.


Bitte zu beachten!

Loose zur Neubrandenburger Pferde=Verloosung sind auf Bestellung zu haben bei

C. Präfcke, Mahlzow.       


[ => Original lesen: 1884 Nr. 27 Seite 4]

Zu den diesjährigen öffentlichen Prüfungen der Realschule und Bürgerknabenschule beehrt sich der Unterzeichnete die Eltern der Schüler wie alle Freunde der Schule hierdurch ergebenst einzuladen. Die Prüfung findet in nachfolgender Reihenfolge statt.

Mittwoch den 2. April.    Prüfung der Realschule.

Vormittags.
8 1/4 Uhr. Klasse I. Physik. Knauff.
9 Uhr. Klasse II a. Englisch. Pleines.
9 3/4 Uhr. Klasse VI. Religion. Wilhelm.
10 1/2 Uhr. Klasse V. Geographie. Kantor Hempel.
11 1/4 Uhr Klasse IV. Latein. Steinführer.
Nachmittags.
2 Uhr. Klasse II b. Französisch. Krempien.
2 3/4 Uhr. Klasse III. Geometrie. Pror. Dr. Juling.
Entlassung der Abiturienten.

Donnerstag, den 3. April.    Prüfung der Bürgerschule.

8 Uhr. Klasse 3. Religion. Schulze.
Rechnen. Schulze.
9 Uhr. Klasse 2. Deutsch. Warncke.
Naturgeschichte. Wilhelm.
10 Uhr. Klasse 4. Lesen. Kelling.
Anschauungsunterricht. Kelling.
11 Uhr. Klasse 1. Naturgeschichte. Kant. Hempel.
Geographie. Wilhelm.
Entlassung der Confirmanden.

Direktor W. Ringeling.             


XIV. Große Mecklenburg. Pferde-Verloosung zu Neubrandenburg.
Ein-, zwei- und vierspännige Equipagen, 80 edle Reit- und Wagenpferde
und 1010 sonstige wertvolle Gewinne.

Ziehung am 28. Mai d. J.
Hauptgewinn
Werth 10,000 Mark.

Loose à 3 Mark
sind zu beziehen durch A. Molling, General=Debit, Hannover, und die durch Placate erkenntlichen Agenturen sowie durch
M. Löwenhaupt Söhne in Neubrandenburg.

Die Gesammt=Netto=Einnahme aus dem Loosvertriebe wird zur Beschaffung der vollwerthigen Gewinne verwandt.


Ein Stallknecht

und ein Pferdeknecht finden zu Ostern ein Unterkommen in Torrisdorf.


Fabrik=Niederlage
Greizer Kleiderstoffe
Geschäftsverlegung.
Von heute ab befindet sich das Verkaufslokal
Breitestraße 821

im Hause des Leinenhändlers Herrn F. A. Müller zwischen Mengstraße und Beckergrube dem bisherigen Locale schräge gegenüber.
Lübeck, den 1. April 1884.

Gustav Winter.       


Ein Mädchen

für eine kleine ländliche Wirthschaft gegen hohen Lohn zu Ostern gesucht.
Auskunft in der Expedition dieses Blattes.


Cajüte M. 300. Zwischendeck M. 80. Kind. unt. 12 d. Hälfte, unt. 1 Jahr 9 M.

Directe
Post=Dampfschiffahrt
Hamburg-Amerika
Nach New-York jeden
Mittwoch u. Sonntag
mit Deutschen Dampfschiffen der
Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft
• August Bolten, Hamburg.
Auskunft u. Ueberfahrts=Verträge bei:
Fr. Frick u. J. F. Schultz in Röbel.


Wohnungs=Veränderung.
Dr. med. Thiede,
Lübeck, Beckergrube 133 part.
Sprechstunde für Frauenkrankheiten: Morgens 10 bis 11 und Nachmittags 2 bis 4 Uhr.


Zu vermiethen:

eine Parterrewohnung von 3 oder 4 Stuben, Dachkammer, Küche, Keller, Waschküche und Holzstall zu Michaelis 1884 oder zu Ostern 1885.
Schönberg, 28. März 1884.

J. Licht, Bürstenmacher.       


Malerfarben trocken und mit Leinöl angerieben, Pinsel, Lacke, Firniß, Fußbodenöl, Insectenpulver, Butter= und Käsefarbe, in bester Qualität und billig empfiehlt

C. F. Alm,
Drogen= und Farben=Handlung,
Lübeck, Holstenstraße 176.


Doppelt gereinigte
Kleesämereien

in bester Qualität und zu den billigsten Preisen, sowie rothe und gelbe oberndorfer Runkelrübensaamen à Pfund 50 Pf. empfiehlt

Aug. Spehr.       


Schaufel, Spaten und Harken
empfiehlt                          
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Brett-, Rumpf-, Karb- und Grubensägen
verkauft unter Garantie                                                    
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Hellgelben Honig

ohne jeglichen Zusatz sowie weißen Candis empfiehlt billigst

J. Ludw. D. Petersen.       


Technikum Buxtehude bei Hamburg.
Vozüglich frequentirte Fachschulen für
Bautechnik, Maschinenbau, Tischlerei & Malerei.
Näheres und Gratisprogramme durch den
                                                    Director Hittenkofer.


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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