No. 26
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 28. März
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 26 Seite 1]

     Auf Anordnung Großherzoglicher Hoher Landes=Regierung zu Neustrelitz soll in diesem Frühjahr eine Musterung sämmtlicher Pferde des hiesigen Fürstenthums stattfinden und sind die Districtsvorstände bereits aufgefordert, unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen - Offz. Anzeiger pro 1877 Nr. 3 - die Vormusterungen vorzunehmen.
     Demnach werden die Ortsvorstände darauf hinwiesen, daß sie verpflichtet sind, die ihnen von den betreffenden Districtsvorständen für die Musterung bezeichneten Termine und Plätze in ihren resp. Dorfschaften genügend bekannt zu machen, in den Terminen persönlich sich einzufinden und ein namentliches Verzeichniß der Pferdebesitzer ihrer Ortschaften den betreffenden Districtsvorständen vorzulegen.
     Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde sind befreit:

1. Mitglieder der regierenden deutschen Familien,
2. Die Gesandten fremder Mächte und das Gesandschaftspersonal,
3. Beamte im Reichs= oder Staatsdienste hinsichtlich der zum Dienstgebrauch, sowie Aerzte und Thierärzte hinsichtlich der zur Ausübung ihres Berufes notwendigen Pferde,
4. Die Posthalter hinsichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Posten contractsmäßig gehalten werden muß;
im Uebrigen muß jeder Pferdebesitzer zur Vormusterung seine sämtlichen Pferde gestellen, mit Ausnahme jedoch
a. der Fohlen unter 3 Jahren,
b. der Hengste,
c. der Stuten, die entweder Hochtragend sind oder noch nicht länger als acht Tage abgefohlt haben. In beiden Fällen ist eine Bescheinigung vom Ortsvorstande vorzuzeigen.
     Die von den Districtsvorständen als diensttauglich bezeichneten Pferde müssen zu der gegen Ende Mai d. J. stattfindenden Hauptmusterung der Musterungscommission vorgeführt werden und sollen die Termine und Plätze demnächst bekannt gemacht werden.
          Schönberg, den 25. März 1884.

Der Großherzogliche Bezirkscommissarius für die Musterung und Aushebung der Mobilmachungspferde.
F. Graf Eyben.

Köppen.     


In einem Erlaß an den Reichskanzler spricht der Kaiser anläßlich der ihm zu seinem Geburtstage gewordenen Kundgebungen Seine hohe Genugthuung über diese Zeichen der Liebe und Verehrung und seinen Dank für dieselben aus.
Kaiser Wilhelm hat am 22. März sein 88. Lebensjahr angetreten und die Strapazen seines Geburtstages vom Morgen bis zum Abend leichter und frischer getragen als mancher um Jahrzehnte jüngerer Mann es verstanden haben würde. Als er um acht Uhr Morgens an das bekannte Eckfenster seines Arbeitszimmers trat, um das prächtig und sinnreich geschmückte Standbild Friedrich des Großen zu betrachten, da brachten die Tausende, die vor seinem Palais versammelt waren, ihren Geburtstagsgruß, indem sie in lauten Jubel ausbrachen. Der Kaiser nickte und winkte dankend vielmals. Es war ein guter Anfang des Tages. In 30 Hofgalawagen erfolgte die Ausfahrt der einheimischen und fremden Fürstlichkeiten, voran der König von Sachsen. Der Kronprinz und Fürst Bismarck wurden auf ihrer Fahrt mit lautem Jubel begrüßt. Die Kronprinzliche Familie und die Prinzessinnen Wilhelm und Friedrich Carl fuhren im sechsspännigen Wagen, Fürst Bismarck führte zuerst die Minister und dann die landsässigen Fürsten zur Gratulation. Zur Paroleausgabe am Zeughause waren sämmtliche Generale und Admirale mit 600 Offizieren erschienen. - In allen deutschen Residenzen wurde der Kaiserliche Geburtstag gefeiert. In Stuttgart versammelte die Königin Olga, da der König in der Ferne weilt, die hohen Würdenträger, namentlich den preußischen Gesandten und die Commandeure um sich bei der Tafel und brachte selber den Trinkspruch auf den Kaiser aus.
Von Mitgliedern der freisinnigen Partei im Reichstage (Sezessionisten) wird der N. Fr. Presse in Wien berichtet: Die Rede, welche Fürst Bismarck am Sonnabend im deutschen Reichstage gehalten hat, wird alle Verehrer des großen Staatsmannes über seine Gesundheit beruhigen. Wer so lange, so klar und so eindringlich zu sprechen vermag, der kann wohl körperlichen Schmerzen unterworfen sein, wie sie das Alter auch dem Kräftigsten bringt, aber er befindet sich noch im Vollbesitze seiner geistigen und physischen Mittel. Der Reichskanzler hat gesprochen, als wenn er um 15 Jahre jünger wäre, er ist noch immer der alte, noch immer die gewaltige Persönlichkeit, deren weltgeschichtliche Bedeutung auch dem politischen Gegner Bewunderung abnöthigt. Die Rede gehört sogar zu den merkwürdigsten, die wir von Bismarck kennen, denn sie enthält in schärferer Form, als er sie jemals aufgestellt, die Grundzüge eines politischen Programms und greift weit über den Gegenstand hinaus, dem sie gewidmet war. Der Reichskanzler hatte das Wort ergriffen, um dem Reichstage das Unfallversicherungsgesetz zu

[ => Original lesen: 1884 Nr. 26 Seite 2]

empfehlen. Er verteidigte den Staats=Socialismus mit dem Satze, der Staat habe nicht das Recht, die Erfüllung einer sittlichen Pflicht dem Zufalle zu überlassen und mit der Behauptung, daß jedes Armenpflege=Gesetz bereits Socialismus sei.
Die Grundsteinlegung zum Reichstagsgebäude soll im Mai durch den Kaiser erfolgen.
Die Aktiengesetzvorlage wurde im Reichstage sehr beifällig aufgenommen und einer Commission überwiesen.
Der Herzog Paul Friedrich von Mecklenburg=Schwerin hat für sich und seine Nachkommenschaft auf die eventuelle Erbfolge im Großherzogthum Mecklenburg=Schwerin zu Gunsten seiner nachgeborenen Brüder und deren Nachkommenschaft verzichtet.
Die bayerische Kammer der Reichsräthe hat mit allen gegen 4 Stimmen den Antrag des Abgeordnetenhauses auf Einfügung des confessionell getrennten Geschichtsunterrichts abgelehnt.
Im Laufe dieses Sommers sollen die großen Manöver der 5 Kavallerie=Regimenter: 17. und 18. Dragoner=Regiment, hannov. Husarenregiment N. 15, schleswig=holstein. Husaren=Regiment Nr. 16 und 11. brandenb. Ulanen=Regiment in Mecklenburg=Schwerin stattfinden. Wie es heißt werden auch zwei reitende Batterien aus Neumünster an diesen Manövern theilnehmen, die etwa 8 Tage dauern werden. Zum Manöverterrain soll die weite Ebene zwischen den Städten Crivitz und Parchim ausersehen sein.


Das steinerne Kreuz.
Eine Dorfgeschichte von Adolf Glaser.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

Die zum Nachlaß des Hauswirths Hans Joachim Lühr zu Gr. Mist gehörige daselbst sub Nr. III. belegene Vollstelle c. p. nebst dem sämmtlichen Wirthschaftsinventarium soll, nachdem auf

[ => Original lesen: 1884 Nr. 26 Seite 3]

begründet befundenen Antrag der Vormünder Lührscher Minorennen, Hauswirth Hr. Meyer in Gr. Mist und Schulze Hs. Lühr in Lüdersdorf, das decretum de alienando ertheilt worden, öffentlich meistbietend verkauft werden.
Zu dem Zwecke ist ein Verkaufstermin auf

Donnerstag, den 1. Mai 1884
Vormittags 10 Uhr

angesetzt, wozu Kaufliebhaber hierdurch eingeladen werden mit dem Bemerken, daß die Verkaufsbedingungen auf der Registratur II des unterzeichneten Großherzoglichen Amtsgerichts eingesehen werden können und gegen die Gebühr in Abschrift zu haben sind.
Die Besichtigung des Grundstücks ist nach voriger Meldung bei den oben bezeichneten Vormündern gestattet.
Schönberg, den 20. März 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

G. Arndt.       


Zum öffentlichen Verkauf der Erbpachtstellen Nr. 11 und 13 zu Warnow mit Ziegelei und Inventarium auf letzterer, im Wege der freiwilligen Versteigerung ist auf Antrag der Erben des verstorbenen Erbpächters R. Wichmann zu Warnow Erbtheilungshalber vor dem unterzeichneten Amtsgericht Termin bestimmt auf den

1. Juli 1884

Vormittags 10 Uhr. Die Gebäude des Gehöfts Nr. 11 sind zu 5400 M., die des Gehöfts Nr. 13 zu 16800 M. mit Ausnahme des Brennofens, gegen Feuersgefahr versichert. Die Besichtigung findet statt nach Meldung bei dem Vermalter und Miterben, Oeconom Carl Wichmann zu Warnow. Die Verkaufsbedingungen sind bei dem Vormund und Bevollmächtigten der Erben Kaufmann L. Karstadt zu Grevesmühlen von Mitte des Monats April d. J. ab einzusehen, auch abschriftlich von demselben zu beziehen. Die Hufe 11 ist canonfrei und hat einen Flächeninhalt von 8293 []Ruthen in früherem Landesmaaß (1,797,79 a), sowie einen steuerbaren Hufenstand von 60 Scheffeln, die Hufe 13 ist mit einem jährlichen Canon von 59 Scheffeln 10 1/16 Metzen Roggen in früherem Rostocker Maaß, zu Geld berechnet, belastet und hat einen Flächeninhalt von 8,970 []Ruthen altes Landesmaaß (1,944,58 a.) und einen Hufenstand von 65 bonitirten Scheffeln. Beim Zuschlag sind 4000 M. Sicherheit baar oder durch Uebertragung annehmlich befundener Papiere zu bestellen. Der Zuschlag wird voraussichtlich im Termin erfolgen.
Grevesmühlen, den 24. März 1884.

Großherzogliches Amtsgericht.


Am Sonnabend den 29. März c. Nachmittags 4 Uhr soll der im Schlauen belegene, in 25 Parcellen geteilte, städtische Acker, sowie das im Galgenmoor belegene städtische Moor auf zehn aufeinanderfolgende Jahre, bis Michaelis 1893, öffentlich an Ort und Stelle dem Meistbietenden verpachtet werden. Die Verpachtungs=Bedingungen werden. Vor der Verpachtung verlesen und fordern wir Pachtliebhaber auf, sich recht zahlreich einzufinden.
Schönberg, den 24. März 1884.

Der Magistrat.


Auctions=Anzeige.

Auftragsmäßig kommen am

Mittwoch den 2. April d. J.,
Vormittags von 10 Uhr an,

im Gasthause des Herrn Boye zu Schönberg nachfolgende Gegenstände gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung:

ein gut erhaltenes Sopha, ein Kleiderschrank, 1 Eckschrank, ein Leinenschrank, 4 Stühle, 4 Zeugleinen, 1 Garderobe und verschiedenes Haus= und Küchengeräth.

C. Ollrog, Copiist.       


Die Unterzeichneten beabsichtigen, ihr und ihrer Miterben gehöriges, zu Schönberg i. M. belegenes Grundstück, bestehend aus dem in der Siemzerstraße sub Nr. 184 belegenen Wohnhause mit Stall, nebst dahinter belegenen, ca. 4 Scheffel Aussaat großen Ackerstücke und dem auf dem Osterfelde belegenen, ca. 3 Scheffel Aussaat großen Erbpachtackerstücke, meistbietend zu verkaufen. Zu diesem Zwecke ist ein einmaliger Termin im Boye'schen Gasthause zu Schönberg

auf Montag den 7. April d. J.,
Vormittags 10 1/2 Uhr,

angesetzt.
Bemerkt wird, daß von dem erzielten Kaufgelde in dem qu. Grundstücke 3600 M. verzinslich à 4 % p. a. stehen bleiben können.
Die Besichtigung des Grundstückes kann zu jeder Zeit, nach zuvoriger Meldung bei dem Damenschneider Herrn Loose geschehen und Einsicht der Verkaufsbedingungen bei dem Copiisten Herrn C. Ollrog zu Schönberg genommen werden.

H. Renzow.           H. Schröder.       


Auctions=Anzeige.

Am Sonnabend den 5. April d. J., Morgens 9 Uhr, sollen auf dem früheren Schulzengehöft zu Rodüchelsdorf bei Rehna öffentlich meistbietend gegen sofortige Baarzahlung verkauft werden:

ein fast neuer Reisewagen, ein Stuhlwagen, eine Dresch= und Häckselmaschine mit Göpelwerk, eine Kornrummel, eine Ringelwalze, schottische und eiserne Eggen, ein Dreschreißer, diverse Ackergeräthschaften, Mobilien, Haus= und Küchengeräthschaften, 1 Buttermaschine, Betten und Leinenzeug und was sich sonst noch vorfindet.
Gadebusch den 26. März 1884.

Kollmorgen,          
Amtslandreiter.        


Auf der Erbpachthufe Nr. 5 zu Rodüchelsdorf bei Rehna soll das herrschaftliche Inventar desselben, bestehend aus:

6 Pferden, 5 Kühen, 4 Schafen, 1 Schwein, 15 Hühnern, 2 beschlagenen Wagen c. p., 2 Pflügen mit Eisen, diversen Ackergeräthschaften, 6 Sielengeschirren, 1 kupfernen großen Kessel, 2 messingenen Kesseln, einigen Hausgeräthen, 2 Leutebetten, Schinken, Würsten, Speck, Kartoffeln und was sich sonst noch findet,
gegen sofortige Barzahlung im Auftrage des Großherzoglichen Amts hieselbst

am 4. April d. J., Morgens 9 Uhr.

von mir verkauft werden, und wollen Kaufliebhaber sich auf der genannten Hufe recht zahlreich einfinden.
Amt Gadebusch den 26. März 1884.

Stahlbrodt, Amts=Registrator.       


Die diesjährige Frühjahrs=Versammlung des Landwirtschaftlichen Vereins findet am

Donnerstag, den 3. April 1884
Morgens 11 Uhr

im Boye'schen Gasthause statt, zu welcher Namens des Vorstandes ergebenst einladet

der Secretair des Vereins         
Wilh. Heincke.         


Große Auswahl von
verzinktem Drahtgeflecht,
in verschiedenen Breiten und Maschenweiten
verzinktem und geglüht und geöltem Eisendraht,
zu Einfriedigungen.
Gartengeräthe als:

Spaten, mit und ohne Stiel, Harken, in Holz und Eisen und Schaufeln, in verschiedenen Fa‡ons billigst bei

C. Schwedt.       


In der Holländerei zu Torrisdorf sind Ferkel zu verkaufen.


Theater in Schönberg.
(Im Saale der Frau J. Köster.)
Letzte Vorstellung.
Sonntag den 30. März 1884
Die Braut des Wildschützen
oder
Treue Liebe.
Charactergemälde in 5 Acten.
Cassenöffnung 7 Uhr. Anfang 7 1/2 Uhr.
Alles Uebrige die Tageszettel.

Die Direction.       


[ => Original lesen: 1884 Nr. 26 Seite 4]

XIV. Große Mecklenburg. Pferde-Verloosung zu Neubrandenburg.
Ein-, zwei- und vierspännige Equipagen, 80 edle Reit- und Wagenpferde
und 1010 sonstige wertvolle Gewinne.

Ziehung am 28. Mai d. J.
Hauptgewinn
Werth 10,000 Mark.

Loose à 3 Mark
sind zu beziehen durch A. Molling, General=Debit, Hannover, und die durch Placate erkenntlichen Agenturen sowie durch
M. Löwenhaupt Söhne in Neubrandenburg.

Die Gesammt=Netto=Einnahme aus dem Loosvertriebe wird zur Beschaffung der vollwerthigen Gewinne verwandt.


Empfehle
eine große Auswahl neu eingetroffener
Kleiderstoffe, Besätze, Buckskins, Radmäntel, Brunnenmäntel, Regenmäntel, Soleil-Jaquetts, Manteletts, Dollmans und Sammt-Jaquetts
zu sehr billigen Preisen.
                                                    Wilh. Oldenburg.


Saatkartoffeln.

Magnum bonum, neuere englische Züchtung von Sutton, die ihres Wohlgeschmackes und ihrer Ergiebigkeit wegen, sowie auch in Hinsicht ihrer vollständigen Widerstandsfähigkeit gegen die Krankheit überall großes Aufsehen erregt hat. Knollen länglich oval mit glatter Schale und ganz flachen Augen. Auf der internationalen Kartoffelausstellung in London vom 22. September 1880 wurde diese Kartoffel als die beste aller existirenden feineren Sorten erklärt; Preis 8 M. pr. 200 Pfund.
Imperator, neuere deutsche Züchtung von Richter, colossal große, aber doch sehr edle Kartoffel von vorzüglichem Geschmack und enormen Erträgen; ebenfalls fast vollständig krankheitsfrei. Preis wie oben, empfehle unter Garantie der Echtheit und tadelloser Beschaffenheit der Waare.

Ollndorf. Wilh. Bade.


Doppelt gereinigte
Kleesämereien

in bester Qualität und zu den billigsten Preisen, sowie rothe und gelbe oberndorfer Runkelrübensaamen à Pfund 50 Pf. empfiehlt

Aug. Spehr.       


Bei Franz Kehlert in Teterow i. M. erschien soeben:

Kurze Anweisung
zur Kultur
hochstämmiger Rosen
nach mehrjähriger sorgfältiger
Beobachtung und Erfahrung
von
Herm. Bohn.

Gegen Uebersendung von 50 Pfennig. in Briefmarken erfolgt die Zusendung franco.


600 Bünde sehr gutes Rohr
hat zu verkaufen                          
Schönberg.                                                     J. Köster Wwe.


Wohnungs=Veränderung.
Dr. med. Thiede,
Lübeck, Beckergrube 133 part.
Sprechstunde für Frauenkrankheiten: Morgens 10 bis 11 und Nachmittags 2 bis 4 Uhr.


Schöne Ferkel
hat zu verkaufen                           
Lockwisch.                                                     A. Rußwurm.


Gefunden auf der Ratzeburger Chaussee zwischen Schlagbrügge und Ziethen eine grüne, wollene Pferdedecke. Der rechtmäßige Eigenthümer kann dieselbe gegen Erstattung der Insertionskosten wieder erhalten.

Schönberg.                                                     J. Oldörp, Kürschner.


Eine Partie vorzüglich guter
Ferkel und Pölkschweine
hat zu verkaufen                                                    
                                                    C. Buchholz.


1 eisenaxiger Bauwagen,
ein und zweispännig zu fahren, billig zu verkaufen.                          
                                                    F. Lundwall.


Zu vermiethen:

eine Parterrewohnung von 3 oder 4 Stuben, Dachkammer, Küche, Keller, Waschküche und Holzstall zu Michaelis 1884 oder zu Ostern 1885.
Schönberg, 28. März 1884.

J. Licht, Bürstenmacher.       


Gesucht zu Ostern d. Js.
ein Halbknecht.
                                                    Hauswirthin Fick, Lüdersdorf.


Eine noch gut erhaltene                          
Kinderbettstelle
nebst Matratze ist preiswürdig abzugeben.                          
                                                    Marienstraße 43.


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 30. März.

Vormittagskirche: Candidat Nahmmacher.
Abendkirche: Pastor Kaempffer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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