No. 2
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. Januar
1884
vierundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1884 Nr. 2 Seite 1]

     Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Räudekrankheit unter den Pferden des Hauswirths Fischer zu Schlagresdorf nunmehr erloschen ist und die dieserhalb angeordneten Schutzmaßregeln aufgehoben sind.
     Schönberg, den 29. December 1883.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Der Neujahrs=Empfang beim Kaiser hat am Vormittage des Neujahrstages in der üblichen Art stattgefunden. Den Reigen der Glückwünschenden eröffnete gegen zwölf Uhr die Generalität, geführt von dem Kronprinzen , dem Prinzen Friedrich Karl und dem Generalfeldmarschall Grafen Moltke. Unter den Generalen befanden sich auch die drei in Berlin anwesenden Admiräle als Vertreter der Flotte. Der Kaiser, der die große Generalsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens trug, befand sich beim besten Wohlsein. Eine allgemeine Ansprache des Kaisers fand auch in diesem Jahre nicht statt. Dieselbe war schon beim vorigen Neujahrs=Empfang, im Gegensatz zu der Gewohnheit früherer Jahre unterblieben. Dagegen richtete der Kaiser an die einzelnen Generale Ansprachen. Im Ganzen dauerte der Empfang der Generalität etwa eine halbe Stunde.
Hierauf folgte die Neujahrs=Gratulation des Staatsministeriums und (um 1 1/4 Uhr) der Botschafter.
Der Kaiser erwiderte Hierauf dankend mit den besten Wünschen für das Wohlergehen der Botschafter.
Wie lange Zeit hindurch alle Wege nach Rom führten zum Papst, in den 50er und 60er Jahren alle Wege zu Napoleon in Paris, so führen in unserm Jahrzehnt alle Wege nach Berlin, nach Friedrichsruh oder Varzin. Kein Staatsmann, Botschafter oder großer Politiker glaubt, wenn er eine Reise macht, einen Umweg zu machen, wenn er nach Friedrichsruh geht. Dem russischen Minister des Aeußern ist der russische Botschafter Fürst Orloff fast auf dem Fuße gefolgt - Deutschland ist das Zünglein in der europäischen Waage, und dieses Zünglein richtet kein Feuer und großes Uebel, sondern bedeutet den Frieden.
Die "Kreuzztg." bringt folgende Nachricht: "Wie wir hören, hat das K. Kriegsministerium jetzt angeordnet, daß für den Landsturm des 1., 2., 5. und 6. Armeecorps Bekleidungsgegenstände angefertigt werden sollen. Diese werden für den Sommer in Drillich=Anzügen und für den Winter und bei ungünstiger Witterung in sogenannten Mecklenburgischen Blousen von leichterem Tuche bestehen; als Kopfbedeckung sind Mützen mit Schirm und zur Bewaffnung Zündnadelgewehre und Säbel in Aussicht genommen."
Am 1. Januar waren es 50 Jahre als der Zollverein gegründet wurde; der Tag ist beim Finanzminister in Berlin mit einem Festdiner gefeiert, an welchem alle höheren Reichs= und Staatsbeamten theilnahmen. In einer Rede betonte der Gastgeber, daß der Zollverein der beste Schritt zur Versöhnung des deutschen Sondergeistes mit dem deutschen Einheitsgeiste gewesen sei. Er schloß mit einem Hoch auf den Kaiser und alle deutschen Bundesfürsten.
Sogleich nach dem Zusammentritt des Reichstages wird demselben ein Antrag des Abg. Munckel auf Wiederherstellung der Berufungsinstanz in Strafsachen zugehen.
Am 8. Januar wird in Rom die feierliche Ueberführung der irdischen Ueberreste Victor Emanuels nach dem Pantheon stattfinden.
Die Dotation des deutschen Vertreters zu Madrid welche jetzt 54,000 M. beträgt, wird analog den Verhältnissen der Botschaft in Rom auf 100,000 Mark, also um 46,000 M. erhöht werden. Auch wird voraussichtlich das Botschaftspersonal vermehrt und werden die Gehälter desselben entsprechend erhöht werden. Die Gesammtkosten der Gesandtschaft in Madrid betrugen bisher 69,000 M., dagegen die der Botschaft in Rom 142,750 M., so daß im Ganzen für die annähernde Gleichstellung der Botschaft in Madrid etwas über 70,000 M. mehr zu fordern sein würden.
Den Franzosen geht ihre Colonialpolitik hart an den Beutel. In der Tonkinangelegenheit werden Millionen auf Millionen bewilligt, weil es die "Ehre" Frankreich erheische. Fünfzig Millionen werden zur Forderung der Colonisation in Algerien verlangt. Außerdem hat das Kriegsministerium der Kammer drei Entwürfe zur Errichtung einer Colonialarmee vorgelegt.
Die englische Vermittelung in der Französisch=Chinesischen Streitfrage soll nach der eventuellen Einnahme von Bac=Ninh versucht werden.


Die Gründung von Arbeitercolonien nach dem Muster von Wilhelmsdorf und Käsdorf schreitet erfreulich vorwärts. Die neueste am 10. October 1883 eröffnete Anstalt Riklingen bei Kiel hatte bereits am 27. October 123 Colonisten aufgenommen. Ebenso ist kürzlich in der Provinz Sachsen die Arbeitercolonie Syda eröffnet worden. In Schlesien soll die Errichtung zweier ländlicher Arbeitercolonien für die Provinz Schlesien, eine im Liegnitzer und eine im Oppelner Bezirk, obwohl bisher erst 35,000 M. dafür beigesteuert sind, in nächster Zeit erfolgen. In Düsseldorf bildete im November der "Rheinische Verein wider die Vagabondennoth", welcher eine Petition an den Provinziallandtag um Gewährung eines zinsfreien Darlehns von 200,000 Mark zur Gründung zweier Arbeitercolonien in der Rheinprovinz gerichtet hat. In Hessen und im Elsaß steht die Gründung einer Arbeitercolonie ebenfalls bevor und in Baden hat sich am 4. December ein provisorisches Landescomite zur Gründung einer Arbeitercolonie in Baden gebildet, zu dessen Vorsitzendem und resp. Stellvertreter der Präsident L. v. Stößer und der Oberlandesgerichtsrath Wedekind gewählt worden sind. - Im Königreiche Sachsen ist die Errichtung einer Arbeiter=

[ => Original lesen: 1884 Nr. 2 Seite 2]

colonie bereits im October bei Gelegenheit des deutschen Armenpfleger=Congresses in Dresden durch Pastor von Bodelschwingh selbst angeregt und die Sache von dem Verein für Innere Mission in Angriff genommen worden.
- In Paris wird einer der reichsten indischen Nabobs zum Besuch erwartet. Er hat jährlich 40 Millionen Francs zu verzehren. Seine Familie besteht einschließlich seiner Wenigkeit aus 121 Personen, 13 Frauen und 107 Kindern.
- In Fürstenau wohnte bis vor einem halben Jahre ein Bauer, der nacheinander drei Schwestern heirathete. Jede seiner Frauen war Wittwe und brachte ihm Kinder zu. Da aus jeder Ehe zwischen ihm und seinen Frauen Kinder hervorgingen, so hatte er das "Glück", Vater von 27 Kindern, aus sechs verschiedenen Ehen, zu sein. Trotz der vielen Esser waren die äußeren Verhältnisse des Mannes recht günstig zu nennen, und er konnte es ermöglichen jedem seiner Kinder zu einem angemessenen Fortkommen zu verhelfen. Heute sind die vielen Vögel bereits ausgeflogen, während der kinderreiche Vater in einem kleinen Städtchen in Ruhe seinen Lebensabend verbringt. Das Wort, "viel Kinder, viel Segen" ist hier zutreffend gewesen.
- Mit der Vielweiberei der Mormonen muß es doch so schlimm nicht stehen, als man gewöhnlich glaubt, wenigstens der Zahl nach. Es giebt in den Vereinigte Staaten eine Menge von Städten, wo das weibliche Geschlecht weit stärker vertreten ist als in der heiligen Stadt am Großen Salzsee. Dort wies die Zählung von 1880 unter einer Gesammtbevölkerung von 20768 Seelen eine weibliche Bevölkerung von 10815 Personen oder 52,1 Procent vom Ganzen auf. In Salem (Mass.), Savannah (Georgia) Charleston (S. Caroline), Lawrence (Mass.), Lowell (Mass.) u. a. übersteigt diese Verhältnißzahl 54, während sie in Manchester (New Hampshire) sogar 55 beträgt. In der That ist die Vielweiberei der Mormonen auch nur bei den Reichen zu finden, die den Unterhalt bestreiten können. Das größte Hinderniß zur Ausbreitung der Vielweiberei ist ja der Kostenpunkt. Was kostet nicht schon Eine!
- Den Möbeln gehts umgekehrt wie den Menschen; je älter und wurmstichiger sie werden, desto höher werden sie angesehen. Ein Mynherr aus Amsterdam erstand das reiche Chorgestühl eines Klosters für 42,000 M., 10 alte Bibliothekschränke für 5400 M. u. s. w.


Weihnachts=Heiligerabend.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]

[ => Original lesen: 1884 Nr. 2 Seite 3]

Weihnachts=Heiligerabend.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

In der Nacht vom 16./17. d. M. ist mittelst Einbruchs aus einem Hause in Lockwisch eine silberne Cylinder=Damenuhr mit Goldrand, gezeichnet: April, den 22. 1882. S. 6616., gestohlen worden.
Um Vigilanz und Benachrichtigung wird gebeten.

Neustrelitz, 25. December 1883.

Der Erste Staatsanwalt.
In Vertretung: H. Gundlach.

H. Funck.       


In der Nacht vom 28./29. d. M. sind in Petersberg bei Schönberg mittelst Einbruchs aus dem Hühnerstalle des Hauswirths Lenschow 9 Hühner und 1 Ente und aus dem Stalle des Hauswirths Voß eine blaubunte, eine graubunte und eine weiße Ente gestohlen worden.
Um Vigilanz und Benachrichtigung wird gebeten.
Neustrelitz, 31. December 1883.

Der Erste Staatsanwalt.
I. V.
H. Gundlach.

H. Funck.       


Antragsmäßig soll über das zu Schönberg an der Lübeckerstraße sub Nr. 10 belegene Wohnhaus c. p. des Zimmermeisters August Westphal allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Dienstag den 12. Februar 1884
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheile hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Schönberg, den 27. November 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Antragsmäßig soll über die zu Herrnburg sub Nr. 38 belegene Büdnerei des Johannes Hintze daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen, und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Dienstag den 5. Februar 1884,
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 13. November 1883.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Holz=Auction Nr. 7.

Am Donnerstag den 10. Januar d. J. Morgens 10 Uhr in Kösters Hotel zu Schönberg:

a. Aus dem Niendorfer Zuschlage

  81 Rmt. Loheichen Knüppel I. und II. Cl.
    6 Fuder eichen Durchforstholz I. Cl.
135 Rmt. Nadelholz Kluft und Knüppel.

b. Aus den Mühlenbruch.

67 Rmt. eichen Kluft und Knüppel

Schönberg, den 2. Januar 1883.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 8.

Am Freitag den 11. Januar d. J. Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Reimers zu Schlagsdorf nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden.

a. Lanckower Holz.

4 Rmt. eichen Kluft und Knüppel
31 Rmt. buchen Kluft und Knüppel
54 Fuder buchen Durchforstholz.
45 Rmt. Nadelholz Kluft und Knüppel
4 Fuder kiefern Durchforstholz

b. Bahlen.

110 Rmtr. buchen Kluft II. Cl. und Olm.
19 Fuder buchen Zweigholz
75 Rmtr. Nadelholz Kluft und Knüppel.

Schönberg den 2. Januar 1884.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Auction in Selmsdorf.

Am Freitag den 11. Januar d. Js. von Vormittags 11 Uhr an soll der Nachlaß des Rademachers H. Möller in Selmsdorf als namentlich:

2 Hobelbänke, diverse Sägen, Bohrer und das gesammte sonstige Handwerksgeräth, eine große Parthie Felgen, Planken und Nutzholz aller Art, sowie verschiedene andere Sachen
öffentlich meistbietend gegen Barzahlung verkauft werden.
Schönberg den 3. Januar 1884.

Staffeldt.                        
Gerichtsvollzieher.               


Heute Morgen 2 Uhr entschlief sanft und gottergeben unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter - Marie Heincke geb. Vock - im 84. Lebensjahre, tief betrauert von

Familie Heincke.       

Schönberg den 3. Januar 1884.
Beerdigung: Montag Nachmittag 2 1/2 Uhr.


1 bis 2 Schüler

welche die hiesigen Schulen besuchen sollen, finden freundliche Aufnahme bei

H. Voß, Schuhmachermeister.       
Siemzerstraße.                  

Schönberg.


[ => Original lesen: 1884 Nr. 2 Seite 4]

Unter Protectorat Ihrer Kaiserlich Königlichen Hoheiten
des Kronprinzen u. der Frau Kronprinzessin des Deutschen Reiches.
Große
Gold- und Silber-Lotterie
des Vereins für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten.
Ziehung am 15. Januar 1884 und folgende Tage.
Hauptgewinne:
50000, 20000, 2 à 10000
4 à 5000, 11 à 2000, 25 à 1000, 40 à 500 Mark etc.

Original=Loose à 1 Mark (auch gegen Coupon oder Briefmarken) empfiehlt und versendet prompt der Hauptcollecteur

Carl Heintze, Bankgeschäft, Berlin W., U. d. Linden 3.
Zweiggeschäfte in Hamburg und Bremen.

Für portofreie Zusendung der Loose und eine Gewinnliste sind 20 Pfennig. der Bestellung beizufügen.


Kampfgenossen-Verein 1870/71.

Am Montag den 7. d. M., 12 Uhr Mittags, wird der letzte Veteran aus den Befreiungs=Kriegen 1813-15, Grevsmühl, auf hiesigem Kirchhofe beerdigt. Die Kameraden werden aufgefordert, die Leiche desselben zur Gruft zu begleiten und zu diesem Behufe um 11 1/2 Uhr vor dem Vereins=Locale anzutreten.


Allgm. Gesellen-Krankenkasse.
Am Sonntag den 6. Januar 1884
Nachmittags 3 - 4 Uhr

im Lokale des Herrn Gastwirth Krüger hierselbst Einzahlung des vierteljährlichen Beitrages von Neujahr bis Ostern.

          Schönberg im December 1883.

Der Vorstand.          


Preis-Räthsel
aus Nummer 17 der "Sphinx":

     Ohn' mich kein redliches Bestreben
     Und ohne mich auch keine Lust;
     Ich muß in Schmach und Schande leben
     Und wohne doch in Jedes Brust:
     Kein Fürst kann ohne mich regieren,
     Kein Kaiser ohne mich besteh'n,
     Und doch siehst Du den Strolch es führen!
     Die Sphinx auch läßt es stets Dich seh'n.

Die Bedingungen der Preiskonkurrenz sowie das Verzeichniß der 25 Preise (erster: eine deutsche Nähmaschine neuester Konstruktion) wolle man aus "Die Sphinx" Nr. 17 selbst ersehen, welche als Probe=Nummer dieser geistig außerordentlich anregenden Wochenschrift auf Verlangen gratis und franco versandt wird von der Expedition der "Sphinx" in Leipzig Härtelstraße 17, wohin alle auf diese Anzeige bezüglichen Zuschriften zu richten sind.


Gefunden

eine silberne Uhrkette. Abzugeben gegen Erstattung der Insertionskosten beim Maurer Johann Wigger, Sabowerstraße.


Gesucht für Lübeck

Zum 1. Febr. ein ält. Mädchen welches mit der Wäsche Bescheid weiß und etwas Erfahrung im Kochen hat. Gehalt 30 Thlr. Auskunft erteilt

Chr. Wieschendorf Wwe.        


Letzte
Ziehung Kölner Dombau-Lotterie 15./17. Jan. 84.
Geldgew. 75000 M. etc. baar ohne Abzug. Nur Original=Loose versende incl. fro. Zusendung amtl. Gew.-Liste à M. 3.50. Der Hauptcollecteur

A. J. Pottgießer, Köln.       

Ulmer Lotterie (Zieh. 18. Febr.) à 3 M., Liste 20 Pfennig.


Am Freitag den 4. Januar
findet bei mir ein                                                    
Neujahrsball
statt, wozu ergebenst einladet                                                    
                                                         H. Voss.
Rabensdorf den 25. December 1883.


Eintragungen in die Standes=Register
des Standesamtsbezirks Schönberg.

Geboren:

D. 16. Dec. dem Arbeitsmann J. Linnow zu Lockwisch eine Tochter.
D. 21. dem Kaufmann Oldenburg zu Schönberg eine T.
D. 21. ein unehel. Sohn zu Lockwisch.
D. 28. dem Bahnwärter Maaß zu Lockwisch ein S.
D. 29. dem Arbeitsmann H. Dähling zu Schönberg ein S.

Gestorben:

D. 22. Dec. Anna Catharine Lüth geb. Wigger, Arbeitsmannswittwe zu Lindow, 83 J. 7. M. alt.
D. 29. Knecht Asmus Drevs zu Schönberg, 74 J. 11 M. alt.
D. 1. Jan. Heinrich Joachim Peter Upahl zu Lockwisch, 10 T. alt.
D. 1. Heinrich Grevsmühl, Zimmergeselle zu Rabensdorf, 84 Jahr 11 M. alt.


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 6. Januar.

Vormittagskirche: Candidat Nahmmacher.
Abendkirche fällt aus.
Amtswoche: Pastor Langbein.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Donnerstag den 27. December 1883.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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