No. 1
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 02. Januar
1883
dreinundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1883 Nr. 1 Seite 1]

Das Jahr 1882

ist zu Ende gegangen. Es war kein gutes Jahr. Es hat die bescheidenen Hoffnungen, die man darauf setzte, nur theilweis erfüllt. Die Erndte war zwar gut - und auch wieder nicht, wie viele sagten - aber Handel und Wandel haben sich nicht in dem Maße gehoben, wie man hätte erwarten dürfen. Die Ursache kennen wir Alle. Es ist die leidige Politik. Welche Anstrengungen haben im Jahre 1882 wieder gemacht werden müssen, um den in allen Fugen krachenden europäischen Frieden in leidlicher Verfügung zu erhalten. War der in Egypten zum Ausbruch gekommene Krieg eine unmittelbare Beunruhigung, so gab der wachsende und immerfort geschürte Völkerhaß stets neue Veranlassung zu wohlbegründeten Aengsten. Zwar ist einer der Hauptattentäter auf den Frieden mit Tode abgegangen, General Skobeleff; wie lange aber dauerte es, bis sein jesuitisches Gegenstück, der im Dunkeln wühlende, all dies Unheil begünstigende Ignatieff von seinem Posten entfernt war? Der Dritte im Bunde, Gambetta, sah sich auch genötigt die Segel zu streichen - aber der Anhang dieser drei Männer blieb, und der ist immer "päpstlicher als der Papst". Trotz aller Friedensversicherungen in den Thronreden etc. wurde die Sache so schlimm, daß Bismarck zu guter letzt, um sich und uns ein ruhiges Weihnachtsfest zu sichern, recht nachdrücklich und verständlich Winke mit dem Zaunpfahl nach links und rechts geben mußte.
Suchen wir nach der hervorstechendsten Charaktereigenthümlichkeit des Jahres 1882, so heißt sie Deutschenhetze. In den meisten österreichischen Landen, in Rußland, in Frankreich - im Osten, Süden und Westen - haben die Völker sich in dem Ansturm gegen das Deutschthum zu überbieten gesucht. Was ist die Ursache dieser Erscheinung? Wir Deutschen sind die "Allerweltshelfer", sie tragen Cultur und Gesittung hin, wo sie nur festen Fuß fassen. Woher also dieser Haß, der bei den Slaven wie bei den Romanen in so merkwürdiger Uebereinstimmung tritt? Die Deutschen haben ja auch üble Eigenschaften, wer wollte es leugnen? Uns will es aber scheinen, als ob die Deutschen im Auslande weniger ihrer schlechten als gerade ihrer guten Eigenschaften halber gehaßt und verfolgt würden. Das klingt widersprechend; wer aber den "Lauf der Welt" kennt, wird sich die Sache zu erklären wissen. Wir leiden ja oft mehr durch unsere Tugenden als durch unsere Fehler. Die Deutschen sind fleißig, sparsam und intelligent, sie kommen daher im Ausland überall voran, in wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Hinsicht. Dies ruft überall mehr Neid, Undank und Haß hervor, als Anerkennung etc. So ist es auch im gewöhnlichen Leben. Wer vorwärts strebt und sich herausarbeitet, der kann sich auf ein gut Theil Uebelwollen gefaßt machen; das bleibt Keinem erspart. Dies kommt aber auch daher, daß der Nebenmensch immer nur den Erfolg sieht; die Arbeit und das Stück vom Leibe, was dahinter steckt, beachtet er nicht. Wir haben es also im Völkerleben im Grunde mit rein menschlichen Eigenschaften zu thun. Bleiben diese reagirenden Kräfte im Völker= und Gesellschaftsleben in ihren Grenzen, so nimmt Jeder das Päcklein, was er davon zu tragen bekommt, gern auf sich. Mit etwas Geist und Humor ist darüber wegzukommen. Seit einer Reihe von Jahren geht aber ein immer mehr Besorgniß erregendes Anwachsen dieser Eigenschaften vor sich. Der Geist der Selbstüberhebung, Ausschließlichkeit und Unduldsamkeit hat wieder einmal das Uebergewicht gewonnen in der Welt. Aus ihm wachsen Uebelwollen nothwendig hervor. Dieser Geist herscht gegenwärtig aber nicht nur im Völkerleben, auch im Innern, im gesellschaftlichen Leben nimmt er überhand. Der Geist, der sich in unserm politischen Parteileben in dem chronisch gewordenen Culturkampf, in unserm geschäftlichen und gesellschaftlichen Verkehr kund thut, ist vorwiegend dieser Art und die Anzeichen der Verschärfung mehren sich auch hier fast mit jedem Tage. Der Stein ist im Rollen und ob die Diplomatie im Stande ist, ihn noch aufzuhalten ist fraglich.


Politische Rundschau.

Das Bureau für die Angelegenheiten der Indianer in Washington hat ein Circularschreiben an die in den reservirten Gebietstheilen wohnenden Indianer erlassen, in welchem die Vielweiberei und die Aufführung verschiedener Tänze verboten, zugleich aber auf die Einführung civilisirter Gebräuche und Einrichtungen hingewirkt wird.
Die Petitionscommission des Reichstages über den Impfzwang hat sich mit großer Mehrheit gegen die Aufhebung ausgesprochen.
Am 27. ds., Abends, hat Prinz Friedrich Carl, begleitet von drei höheren Offizieren und dem Professor Dr. Brugsch eine dreimonatliche Studienreise nach Egypten angetreten.
Das diesjährige Weihnachtsfest ist für die österreichische Kaiserfamilie auch der Gedenktag ihres 600jährigen Bestandes als Beherrscher österreichischer Lande gewesen. Zu Weihnachten 1282 gab nämlich Rudolf von Habsburg auf dem Reichstage zu Augsburg seinen Söhnen die Fürstenthümer Oesterreich, Steiermark und Krain zu Lehen, wodurch also das Haus Habsburg auf den österreichischen Thron gelangte.
In Berlin. Straßburg u. s. w. studirt man eifrig einen Brief des Bischofs Dupont des Loges von Metz, um heraus zu bekommen, ob dieser hohe geistliche Herr den Kronenorden, den ihm der Kaiser verliehen hat, annimmt oder nicht. Aus den feinen Wendungen und Windungen des Briefes des Bischofs an den Statthalter von Manteuffel ist es nicht leicht, klar darüber zu werden. Der Bischof schreibt, er habe immer nur seine geistliche Pflicht gethan und von der französischen Regierung nie einen Orden angenommen, um seinen geistlichen ein gutes Beispiel zu geben, und dann schließt er: "Wäre mir im Voraus das allerhöchste Wohlwollen bekannt geworden, so würde ich gebeten haben, bei Sr. Majestät die gleiche Sache zu vertreten, die mir doppelt theuer ist sowohl was die Treue für meine Vergangenheit als was die Herstellung von (französ.) Erinnerungen betrifft." Das ist fein und stolz. Soll es heißen, für Orden sind wir nicht zu haben?
Als vor etwa zwei Jahren die großen französi=

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schen Staats=Eisenbahnen großartige Bestellungen an Betriebsmaterial machten und die Lieferungen auch im Auslande ausschrieben, wurden die deutschen Fabrikanten vollständig übergangen. Die Deutschen machten Angebote 20-30 Proc. billiger als die belgischen und österreichischen, wurden aber dennoch ausgeschlossen. Es war ersichtlich, der Ausschluß Deutschlands war angeordnet worden. So kam es, daß österreichische und belgische Fabriken, die nicht im Stande waren, die übernommenen Aufträge in der gestellten kurzen Frist auszuführen, deutsche Fabriken mit der Anfertigung der Lokomotiven betraut haben.
Nach den Mittheilungen der Journale ist der Zustand Gambetta's so befriedigend wie möglich; die Schmerzen in der Seite haben sich vermindert. Seitens der Aerzte wird baldige Genesung in Aussicht gestellt.
Die Pariser Zeitungen hallen wieder von dem Tierarzt Atoine in Metz, er wird fast gefeiert wie der heilige Antonius, mit dem er, den langen Bart ausgenommen, sehr wenig Aehnlichkeit hat. Dieser Mann nämlich ist in Metz zum Abgeordneten im Elsässischen Landtag gewählt worden, ein Franzos im Balg und ein eingefleischter Revanche=Mann. Die Pariser haben seine Wahl mit einem Festessen gefeiert.
Die erneute Wassernoth in den Rheinlanden erfüllt die preuß. Regierung mit lebhaftester Besorgniß. Die Nothstandsvorlage, welche dem Abschluß nahe war, wird nach einer der "M. Z." zugehenden Mittheilung, demgegenüber einer anderweiten Umarbeitung unterzogen.
Der österreichisch=ungarische Botschafter zu Paris Graf Wimpffen, hat sich am 30. December erschossen. Er fuhr Vormittags 10 Uhr aus; gegen 11 1/2 Uhr verließ er in der Avenue Marceau seinen Wagen und schoß sich hier mit einem Revolver in die rechte Schläfe. Die Kugel kam an der linken Schläfe wieder heraus. Wie verlautet, legte Graf Wimpffen seit einigen Tagen eine große Aufregung an den Tag in Folge von Widerwärtigkeiten anläßlich der Miethung und Ausstattung des neuen Hotels, welches er im Begriff war zu beziehen.


- Rußland hat am 18. December sein 300=jähriges sibirisches Jubiläum gefeiert. 300 bitterkalte Jahre sind es her, daß es sich die weiten Länderstrecken einverleibt hat, die man Sibirien nennt und die nicht durchweg nur Schnee und Eis sind, sondern auch fruchtbare Gefilde und unter der Erde unerschöpfliche Gold= Silber und Kohlenbergwerke enthalten. Freilich, die vielen Tausenden von Verbannten, die in den Bergwerken oder auf dem Zobelfang ihr Leben vertrauern, sie haben nicht jubilirt; für sie ist Sibirien das große eisige Staatsgefängniß.
- Die Berliner Geschäftsleute sind mit dem Weihnachtsmarkt sehr zufrieden. Vortreffliche Geschäfte wurden gemacht in der "Confektion", von den Stoffhändlern, Möbelfabriken und Metallwaarenhändlern. Auch die Juweliere jubeln.
- Es stehen auch recht hübsche Dinge in dem verschrieenen Talmud. Z. B.: "Beurtheile deinen Nächsten nicht eher, bis du an seiner Stelle gestanden hast." Etwas anders gewendet singt Hafis:
Wie anders würd' es um vieles steh'n,
Könnt' man sich selbst von Weitem seh'n.
- Ein Nachtbild düsterer Art entrollte eine Schwurgerichtsverhandlung in Brünn; der Staatsanwalt selber gab ihm die Unterschrift: "Geheimnisse eines katholischen Pfarrhauses".
- Ein teurer Braten. In Elberfeld war kürzlich ein fein dressirter junger Jagdhund seinem Herrn abhanden gekommen. Drei Personen, welche den Hund an sich genommen und geschlachtet hatten, wurden dieser Tage vom Schöffengerichte zu zwei, resp. vier und sechs Monaten Gefängniß verurtheilt.
- Eine gebackene Bibel befindet sich als heilig gehaltenes Familienerbstück im Besitz eines Farmers, Namens Scheboldt in Lucas County im Staate Ohio. Der Mann ist ein eingeborener Böhme, und seine Großmutter hatte die Bibel mit Teig umhüllt und in den Backofen geschoben, um sie vor der seiner Zeit von der Regierung verfügten Bibelverbrennung zu schützen.
- Eine Jagd, wie sie von den meisten Jüngern des H. Hubertus manchmal geträumt, aber niemals erlebt worden ist, hielt vom 4-6 December Graf Waldstein auf seinem Forste in Böhmen ab. Es wurden geschossen 2326 Hasen, 603 Kaninchen, 512 Fasanen und 229 Rebhühner, im Ganzen 3670 St. Wild. Hirsche, Rehe und Dammwild sind für eine andere Jagd aufgehoben. Jeder Jäger gab durchschnittlich 750 Schüsse ab; gemiethete Treiber waren es 700, freiwillige 1200.


Anzeigen.

Antragsmäßig soll über das auf der Schönberger Feldmark im Langenkamp belegene Ackerstück in Größe von angeblich 251 []Ruthen des Arbeitsmannes Johann Bohnhoff allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend den 6. Januar 1883
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheile hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 18. October 1882.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Antragsmäßig soll über die zu Kl. Molzahn sub Nr. IV. belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Heinrich Oldenburg daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Montag den 15. Januar 1883
Vormittags 10 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungsfrist gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von Ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg den 28. October 1882.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.        


Oeffentl. Zwangsversteigerung.

Donnerstag den 11. Januar cr. Vormittags 10 Uhr sollen in Lüdersdorf die nachgenannten Pfandsachen als:

1 Nähmaschine, 1 kl. Schwein, 3 Rohrstühle, 1 Sophatisch und 1 Stuhlwagen
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.
Schönberg den 1. Januar 1883.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.       


Zufolge Beschlusses der beiden städtischen Collegien von heute ist der Zinsfuß für Einlagen bei der Ratzeburger Spar= und Leihkasse vom 1. Januar 1883 auf 4 % erhöht.
Ratzeburg, den 19. December 1882.

Der Magistrat.
Hornbostel.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 1 Seite 3]

     In erschreckender Weise ist das Unglück in die sonst so blühenden Thäler des Rheins eingezogen. Aus Zeitungsnachrichten ist es Allen bekannt geworden, welch' Unheil das Wasser des Rheins und seiner Nebenflüsse kürzlich in den zunächst gelegenen Ortschaften und Tälern angerichtet hat. Tagelang standen ganze Städte und Dörfer, zum Theil bis an die oberen Stockwerke der Häuser unter Wasser. Alle Nachrichten lauten übereinstimmend dahin, daß der Schade, den das Wasser an Häusern, Feldern, Vorräthen und Geräthschaften angerichtet hat, ein ungeheurer ist. Dazu ist in dortiger Gegend die diesjährige Wein= und Kartoffelernte, welche die Haupteinnahme der Bevölkerung bildet, fast völlig mißrathen, sodaß man dort allgemein mit den berechtigtsten Sorgen in den Winter geht, der bereits seinen Einzug gehalten hat und mit ihm bei vielen vielen armen Familien Hunger und Elend, Krankheit und Verzweiflung, wenn nicht wirksame und andauernde Hülfe geschaffen wird.
Ratzeburger! Ihr habt von je her ein Herz gehabt für Eure leidenden Deutschen Brüder, helft auch hier! Wir Unterzeichnete sind zusammengetreten, Gaben an Geld in Empfang zu nehmen und an das Central=Comite in Coblenz weiter zu befördern, laßt uns nicht vergebens gebeten haben! Gebe ein Jeder nach seinen Mitteln rasch und reichlich! Wir werden öffentlich über den Empfang quittiren.
          Schönberg, den 15. December 1882.

Das Comite zur Entgegennahme von Gaben für die Ueberschwemmten in den Rheinlanden.

Bürgermeister Bicker. Pächter Breuel=Hof=Selmsdorf. Schulze Burmeister=Kleinfeldt. Viceschulze Brüggemann=Mannhagen. Gastwirt J. Boye. Hofschmied Dräger. Senator Heincke. Amtsrichter Horn. Pastor Horn=Selmsdorf. Pächter Hörcher=Wahrsow. Pastor Janell=Herrnburg. Schulze Lenschow=Blüssen. Schulze Lenschow=Gr. Bünsdorf. Hauswirth H. Lüer=Kl. Mist. Schulze Kähler=Kl. Siemz. Dr. Marung. Schulze Ollmann=Schlagsdorf. Schulze Olrogge=Niendorf. Pfarrpächter Pumplün=Carlow. Hauswirth Robrahn=Demern. Pastor Rußwurm=Ziethen. Schulze Siebenmark=Falkenhagen. Senator Spehr. Senator Stüve. Hauswirth Stein=Kronskamp. Maurermeister Spolert=Domhof. Schulze Stein=Rieps. Hauswirth H. Wigger=Grieben. Schulze Wigger=Rüschenbeck.

Viertes Verzeichniß eingegangener Gaben : J. W. 1 M. 50 Pf., Tischlermeister W. Stüve 3 M., Gastwirth Kohs Menzenberg 1 M., Pastor Langbein 10 M., St. in N. 10 M., H in M. 10 M., Schulze Ollrogge Niendorf 3 M., Hauswirth Peters Niendorf 3 M., Lehrer Koopmann Niendorf 1 M., Müller Thies 1 M., Arbeitsmann Arndt 2 M., aus Herrnburg gesammelt beim Gastw. Lohse 23 M. 50 Pf., beim Schulzen Grieben 10 M. 50 Pf., beim Gastw. Buße 13 M. 50 Pf., beim Kaufm. Kleinfeldt 11 M., im Pfarrhause 19 M. 50 Pf., in Duvennest beim Gastw. Wittfoht 8 M., Hof Wahrsow: Hörcher 10 M., Unbekannt 2 M., Arbeitsmann Möller 25 Pf., Mett 25 Pf., Wellner 25 Pf., Penschow 25 Pf., Roggenkamp 25, Schmidt 25 Pf., Bahrs 25 Pf., Fick 25 Pf., Lühr 50 Pf., Joch. Lühr 25 Pf., zwei Mädchen à 50 Pf., Meierei Lenschow: Ortschaft Lenschow 6 M. 75 Pf., Dorf Wahrsow: Arbeitsmann H. Klasen 50 Pf., F. Fick 50 Pf., Dietz 20 Pf., Hauswirth Nevermann 1 M., Hauswirth Maaß 1 M., Krämer Köster 50 Pf., Arbeitsmann Gieseler 50 Pf., H. Städing 50 Pf., Arbeitsmann F. Thews 30 Pf., J. Städing 30 Pf., Schulze Kohlhase 2 M., Hauswirth Schütt 2 M., Lehrer Borchert 75 Pf., Schmidt Tiemeier 50 Pf., Arbeitsmann J. Klasen 1 M., G. Blanck 50 Pf., Maurer J. Blank 50 Pf., Arbeitsmann J. Wittfoth 50 Pf., Maurer J. Lühr 25 Pf., Wwe. Wittfoth 30 Pf., Dorf Lüdersdorf: Sattler Fischer 1 M., Bahnwärter Kamp 50 Pf., Bahnwärter Rocks 1 M., Bahnwärter Möller 50 Pf., Maurer Schmidt 50 Pf., Ziegler Schmidt 1 M., Bäcker Ollrogge 1 M., Gastwirth Fahrenkrug 1 M., Post=Agent Borgwardt 1 M. 50 Pf., Briefträger Evers 2 M., Arbeitsmann P. Fick 20 Pf., Schmidt Kähler 50 Pf., Arbeitsmann Schmüser 50 Pf., Büdner Böttcher 50 Pf., Schuster Wullbrand sen. 50 Pf., Schuster Wullbrand jun. 20 Pf., Wwe. Piper 50 Pf., Hauswirth Jürs 3 M., Hauswirth Lühr 3 M., Hauswirthin Fick 2 M., Krämer Schütt 1 M., Maurer Bollow 50 Pf., Arbeitsmann Blank 75 Pf., Hinzelmann 50 Pf., Büdner Oldenburg 50 Pf., Büdner Lenschow 50 Pf., Büdner Werner 50 Pf., Arbeitsmann Kaden 25 Pf., Kurts 21 Pf., H. J. Wittfoth 50 Pf., Aufkäufer Vöttcher 1 M., Ziegler Böckenhauer 50 Pf., Arbeitsmann Schlatow 50 Pf., Arbeitsmann Schmidt 50 Pf., Büdner Ehlers 50 Pf., Büdner Lenschow 3 M., Rademacher Bröcker 50 Pf., Ungenannt 50 Pf., Kuhlengräber Carsten 1 M., Tischlermeister Brockmüller 2 M., aus Sahmkow: Schulze Wigger 3 M., Hauswirth H. Dirk 3 M., Hauswirth Meyborg 3 M., Arbeitsmann J. Möller 1 M., Arbeitsmann H. Teudt 50 Pf., Ungenannt 2 M., Ungenannt 1 M., aus Kronskamp: Hauswirth Stein 3 M., Schulze Freitag 3 M., Hauswirth Holst 3 M., Hauswirth Beckmann 3 M., Hauswirth Oldenburg 3 M., Altentheiler Burmeister 2 M., Maschinenbauer Wiese 1 M., Maurer Freitag 1 M., W. S. P. 5 M., Büdner Strohkirchen 10 Pf., Weber Beckmann 30 Pf., Maurer Johann Beckmann 30 Pf., Maurer P. Maaß 30 Pf., Maurer Dierk 50 Pf., Büdner Busch 20 Pf., Büdner Hans Beckmann 20 Pf., Maurer Joachim Beckmann 20 Pf., Zimmermann Heinrich Beckmann 50 Pf., Zimmermann Joachim Holst 50 Pf., Büdner Böttcher 20 Pf., Lehrer Spehr 50 Pf., aus Falkenhagen: Schulze H. Siebenmark nebst Familie 10 M., Hauswirth J. Meyer 3 M., Altentheiler J. Lüttjohann 1 M., Pächter A. Heitmann 2 M., E. Heitmann 25 Pf., Arbeitsmann H. Freitag 25 Pf., H. Kröplin 3 M., H. Evers 3 M., H. Kröplin 3 M., Arbeitsmann J. Rickhoff 50 Pf., Hauswirth H. Siebenmark 10 M., Büdner L. Möller 50 Pf., Arbeitsmann H. Eckmann 5 Pf., Arbeitsmann Westphal 25 Pf., Arbeitsmann C. Sander 50 Pf., Lehrer Lüth 1 M., Maurer P. Maaß 50 Pf., Arbeitsmann Olmann 25 Pf., Rademacher Spehr 50 Pf., aus Grieben und Menzenberg: Heinrich Wigger 3 M., Hans Roxin 2 M., Heinrich Roxin 3 M., Joachim Lenschow 3 M., Heinrich Bruhn 3 M., Joachim Wigger 1 M. 50 Pf., Joachim Bruhn 3 M., Peter Schröder 50 Pf., Lehrer H. F. Leuschow 1 M., Joachim Lenschow jun. 3 M., Böttcher H. Greve 1 M., Kornhändler J. Lenschow 1 M., A. Kohls 1 M. 50 Pf., Schmiedemeister Greve 1 M., Rademachermeister Nihus 50 Pf., Zimmergesell Sterli 50 Pf., aus Rupensdorf: J. Maack 6 M., R. Karsten 6 M., W. J. Utermähl 5 M., H. Lenschow 4 M., Wwe. Hagen 1 M., aus Petersberg: J. Voß 6 M., Lenschow 9 M., W. Beckmann 5 M., Altentheiler Beckmann 1 M., H. Lenschow 5 M., J. Dräger Schmiedemeister 1 M. 50 Pf., Lehrer Ollrogge 50 Pf., Weber H. Bade 50 Pf., H. Badstein 4 M., W. Freitag 50 Pf., H. Voß 6 M., J. Böttcher 1 M., H. Resenhöft 50 Pf., Schneider Oldörp 50 Pf., Rademacher Lühr 50 Pf., aus Lockwisch: W. Kleinfeldt 3 M., H. Maack 4 M., J. Maack 50 Pf., J. Drevs 50 Pf., J. Teege 1 M., Wigger 10 M., Lühr 50 Pf., E. Meincke 50 Pf., A. Schleuß 2 M., Oldenburg 50 Pf., Kahl 20 Pf., Dierking und Frau Hof=Lockwisch 10 M., H. Schramm Hof=Lockwisch 1 M., G. Kreutzfeldt Lockwisch 3 M., aus Lindow: Lehrer Boye 1 M., Schulze Niese 6 M., M. Maaß 3 M., P. Dreyer 2 M., H. Freitag 3 M., aus Törpt Schulze Lohse 3 M., Hauswirth Maaß 3 M., Hauswirth Meyer 10 M., M. Wigger 2 M., aus Gr. Siemz: H. Lohse 5 M., A. Ahrendt 3 M., A. Bohnhof 1 M. 50 Pf., W. Tews 3 M., Schriver Lehrer 1 M., A. Schumacher 50 Pf., Benke 50 Pf., aus Kl. Siemz: Hauswirth Hundt 3 M., Wilhelm Niemann 50 Pf., Johann Stegmann 50 Pf., Maurer Freitag 50 Pf., Heinrich Wigger 50 Pf., Carl Wigger 25 Pf., J. Wienk 25 Pf., H. Kähler 50 Pf., F. Bannow 25 Pf., Hauswirth Freitag 3 M., J. Freitag 25 Pf., H. Fischer 25 Pf., M. Oldenburg 3 M., P. Möller 50 Pf., J. Boye 50 Pf., H. Maaß 25 Pf., J. Robrahn 3 M., G. Volkmann 1 M., P. Gode 50 Pf., A. Boy 3 M., Schulze Kähler 6 M., Ackerbürger Spehr 3 M.

Summa 488 M. 26 Pf.       
Hierzu aus dem 3. Verzeichniß 651 M. 92 Pf.       
----------------------------------------------------
Bisher eingegangen 1140 M. 18 Pf.       


Per sofort,
eine tüchtige zuverlässige Köchin.
Nur mit guten Zeugnissen versehene wollen sich melden
Breitestraße 787, I. Etage, Lübeck.


Aecht chinesische Thee's
mit der Schutzmarke C H L empfiehlt                          
                          die Apotheke zu Schönberg.


Gänzlicher Ausverkauf.
Die noch vorhandenen                          
Gold= und Silberwaaren
sollen um schnell damit zu räumen, nunmehr zu
weiter bedeutend herabgesetzten Preisen
verkauft werden.                                                    

F. Rinne              
(in Firma W. Koll,s)       

jetzt wohnhaft Lübeck, mittl. Fleischhauerstraße 84 parterre.


[ => Original lesen: 1883 Nr. 1 Seite 4]

Gewinne ohne jeden Abzug.
Erste Ulmer
Münsterbau-Lotterie.
Ziehung vom 16. bis 19. Januar 1883.Hauptgewinn Mark
75000.

Gewinnplan.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Original-Loose mit Deutschen Reichstempel versehen à 3 Mark (auch gegen Coupon oder Briefmarken) empfiehlt und versendet

das Lotterie- und Bankgeschäft
Carl Heintze, Berlin W. Unter den Linden 3.
                          Hamburg, Hauptcollecte, Wexstrasse 16,
ausserdem
Kunstwerke
von Mark 50000,
zusammen
Mark 400,000.

Den Aufträgen bitte 30 Pf. für Porto und Gewinnliste beizufügen.
Das Münsterbau-Comité zu Ulm.


Am Dienstag den 2. Januar 1883 Morgens von halb 10 Uhr an sollen im Gastwirth Böckmann'schen Saale hieselbst öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden:

6 vollständige Betten, Chatulle, Schränke, 2 Uhren mit Gehäuse, Ausziehtisch, verschiedene Pferdesielen mit Regendecken, Pflüge, schottische Eggen, Barometer, Erntebinder, Kopirmaschine, Pferdehalfter mit Ketten, Wagenwachten, mehrere Hundert Säcke und was sich sonst noch vorfindet
wozu Kaufliebhaber eingeladen werden.


Bestes raffinirtes Petroleum

welches der mit dem 1. Januar in Kraft tretenden Verordnung entspricht (also bei Erwärmung bis 21° nicht explodirt) empfiehlt zu den billigsten Preisen

Aug. Spehr.      


Zahnschmerzen aller Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke, Bandagist.       


Gesucht zu Ostern 1883,
bei freier Wohnung und gutem Lohn                          
2 Tagelöhner=Familien.
                                                    A. Russwurm in Lockwisch.


Huste nicht

Tage lang, ohne etwas dagegen zu thun, denn Viele bezahlen leider einen vernachlässigten Husten mit dem Leben. Das nun seit 22 Jahren wirksamste Mittel gegen Husten, Heiserkeit, Katarrh , Verschleimung, überhaupt gegen alle Beschwerden der Athmungsorgane, ist der L. W. Egers'sche Fenchelhonigextract, von dem jede Flasche zum Zeichen der Echtheit, Siegel, Namenszug und die im Glase eingebrannte Firma von L. W. Egers in Breslau trägt. Derselbe ist in ganzen Flaschen zu 1 M. 80 Pfennig in halben Flaschen zu 1 M, in viertel Flaschen zu 50 Pfennig in Schönberg allein zu haben beim Buchbinder C. Sievers.


Die Ratzeburger Sparkasse

wird vom 27. December 1882 bis 6. Januar 1883 an allen Wochentagen während der Geschäftsstunden geöffnet sein.

Die Sparkasse=Direction.
Chr. Vock.      Th. Koch.      C. Stapelfeldt


Passage-Billets
nach Amerika etc.

für die besten und schnellsten Dampfer sind ohne Preisaufschlag zu haben bei

C. Behmer,
(Internationales Reisebüreau),
Hamburg, Deichthorstr. 8.


Allg. Gesellen=Krankenkasse.

Der vierteljährige Beitrag von Neujahr bis Ostern wird am Sonntag den 7. Januar

Nachmittags von 3-5 Uhr

im Lokale des Herrn Gastwirth Krüger hieselbst entgegengenommen.

Schönberg im December 1882.                          
                                                    Der Vorstand.


Course notirt v. d. Mecklenburgischen Bank.
Schwerin, Donnerstag den 28. December 1882.
Die Course verstehen sich incl. Zinsen und Provision.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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