No. 96
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 10. Dezember
1880
fünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1880 Nr. 96 Seite 1]

Politische Rundschau.

Deutschland. Der Plan des Fürsten Reichskanzlers in Bezug auf die Versicherungen der Arbeiter soll nunmehr vollständig ausgearbeitet und seine Veröffentlichung demnächst zu erwarten sein, damit die öffentliche Meinung Gelegenheit erhalte, sich über die Ziele und über die zur Erreichung derselben einzuschlagenden Wege ein sachgemäßes Urtheil zu bilden. Es wird berichtet, daß schon jetzt soviel über den Inhalt mitgetheilt sei, daß der Plan keineswegs identisch ist mit dem oft erwähnten Vorschlage des Herrn Barre in Bochum. Voraussichtlich werde der Plan zunächst dem preußischen Volkswirthschaftsrathe zur Prüfung und gutachtlichen Aeußerung vorgelegt werde und erst dann diejenige Formulirung erfahren, welche die Vorlegung desselben bei den Factoren der Gesetzgebung erfordert.
Angenehm ist die politische Temperatur nicht. Kein Winter, kein Sommer, keine Kälte, keine Wärme, immer nur trüber Nebel, in dem Jedermann wie mit der Stange herumfährt als müsse er Fledermäuse fangen. Niemand weiß genau, woher das politische Wetter kommt und wer es macht, aber Jedermann ist unsicher, unbehaglich und nervös und wird, was die hohe und niedere Politik betrifft immer wieder an die große verstimmte Orgel erinnert. Es ist eine unbehagliche Confusion in allem Nahen und Fernen, was ist und was bevorsteht und in Folge davon eine Verbitterung in den Parteien und Leuten; jede große und kleine Frage führt zum gereizten Streit und Kampf und die Leute fallen über einander her wie im Dunkeln, Freund und Feind kaum genau kennend und unterscheidend. Die Losung und vollends die Lösung fehlt. Am anschaulichsten tritt das hervor im preußischen Abgeordnetenhaus bei den Verhandlungen über den preußischen und Reichs=Etat, über die preußischen und Reichs=Finanzen und Steuern, über die Semiten und Antisemiten, über Zeitungen und Inserate u. s. w. Die guten Zeitungen werden in die Streitigkeiten hineingezogen und müssen sich den Kopf über neutrale und friedliche Themata förmlich zerbrechen. Der große Unbekannte mit dem Kometenschweif in dem Grenzboten versichert, wir seien durch Bismarck verwöhnt, die ununterbrochene Leitung des Kanzlers habe alle Selbstthätigkeit des deutschen Volkes verschlungen. Sobald einmal eine Frage aufgeworfen werde, welcher der Kanzler fern bleibe, so zeige sich eine Unbehilflichkeit und noch Schlimmeres, was die schwersten Befürchtungen für die Zukunft wachrufe.
Frankreich. Die französische Regierung läßt die Kronjuwelen, die keinen geschichtlichen Werth haben, verkaufen, und will die 5 Mill. Franks, die sie zu lösen hofft, für die Museen verwenden.
Der französische Kriegsminister General Farre hat die Trommler und Trommeln abgeschafft; es soll nur noch geblasen und gepfiffen werden. Im Senat darüber scharf angelassen, berief er sich auf die Gutachten der Sachverständigen. Sofort rief ihm unter allgemeiner Heiterkeit der alte Kriegsdegen General Conrobert zu: Sachverständiger als ich? - Als in einer Thüringer Residenz 1848 ein Abgeordneter die Militärmusik abgeschafft haben wollte, begründete er seinen Antrag mit den Worten: Mit Trompeten schießt man nicht!
Griechenland. Praktisch faßt der deutsche Gesandte in Athen seine Aufgabe an die Kriegsgelüste der Griechen zu zügeln. Er verlangt von den Herren dort zunächst die Bezahlung der Schuld Griechenlands an Bayern und meint, höflich aber dringlich: Bezahlt zuerst Eure Schulden, ehe ihr von Europa die Einlösung eines Versprechens fordert! Das wirkt. Aufs Kriegführen ist man in Athen trotz der hochtrabenden Kammerreden nur sehr unvollkommen eingerichtet, aufs Zahlen aber schon gar nicht.
China. Respekt vor der Kaiserin von China! Der Krieg mit Rußland hing an einem Härlein. Die meisten Minister waren für den Krieg. Als die Stunde der Entscheidung gekommen und der ganze Staatsrath versammelt war, stand die Kaiserin auf und bat alle Minister, die für den Krieg stimmen wollten, ein Aktenstück zu unterzeichnen, in welchem sie sich verpflichteten, im Falle einer Niederlage die Kiegsentschädigung zu zahlen, die Rußland jedenfalls verlangen würde. Die friedfertig gesinnten Staatsräthe, an ihrer Spitze Kung und der Großsecretair Le=Hung=Seng, schmunzelten wohlgefällig dem weiblichen Salomo zu, und die Kriegspartei, an deren Spitze Prinz Tsun, schnallte schnell die Rüstung ab und erklärte feierlich, daß sie das Gewicht der wider den Krieg vorgebrachten Gründe in ihrem ganzen Umfang und ihrer ganzen Schwere rücksichtslos anerkenne, und alle stimmten für den Frieden.


Anzeigen.

Holz=Auction Nr. 5.

Am Montag den 13. December Morgens 9 Uhr sollen beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden:

a. Aus den Lenschower=Tannen

ca.   40 Stück Kiepen=Tannen Nr. 61-100
ca.   68 []Meter tannen Schaalbretter
ca. 120 Rmt. tannen Kluft= und Knüppelholz.

b. Aus den Wahrsower= und Duvenester=Tannen

ca.   96 tannen Kluftholz.

c. Aus den Herrenburger=Tannen

ca.   50 Fuder tannen Durchforstholz bis Hopfenstangenstärke.
NB. Vor 10 Uhr kommen die Kiepenhölzer und event. Fuderholz zur Versteigerung.
Schönberg i. M., den 4. December 1880.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 6.

Am Donnerstag den 16. December Morgens 9 Uhr sollen beim Gastwirth Lenschow zu Selmsdorf nachstehende Holzsortimente aus dem Schwanbecker Zuschlage meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden.

[ => Original lesen: 1880 Nr. 96 Seite 2]

    7 Loheichen=Nutzholzblöcke
176 Rm. Eichen Kluft I. und II.
150 Rm. Eichen Knüppel I. und II.
  20 Fud. starkes Eichen Durchforstungsholz
    7 Fud. Eichen Zweigholz
  72 Rm. Buchen Kluft und Knüppel
  18 Fud. Buchen Zweigholz
  30 Fud. Ellern Wadelholz von Schleetst.
    7 Fud. Heckenholz Hasel und Dorn
  16 Fud. gemisch. Wadelholz im Winkelsaal.
Schönberg den 4. December 1880.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 7.

Am Freitag den 17. December Morgens 9 Uhr sollen beim Gastwirth Eckmann zu Carlow nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden:

a. Aus dem Carlower=Holze.

ca. 45 Fuder starkes eichen Durchforstholz.

b. Aus dem Röggeliner=Holz.

ca. 60 Rmt. buchen Kluft II.
ca. 30 Fuder buchen Zweigholz.

c. Aus dem Cronscamper=Zuschlag.

ca. 30 Fuder ellern Wadelholz.
Schönberg den 7. December 1880.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Von der Dorfschaft Gr. Siemz mit dem Verkauf deren alten Schulhauses nebst Gärten beauftragt, bitte ich Kaufliebhaber bis zum

Mittwoch, den 22. December d. J.

die Bedingungen bei mir einzusehen und ihr Kaufgebot bei mir abzugeben.
Schönberg, den 6. December 1880.

Kindler.     


Zu einer Weihnachtsbescheerung für arme Kinder erbitten wir freundliche Gaben aus der Gemeinde, und ersuchen, solche gütigst bis zum 18. d. M. uns zukommen zu lassen.
Schönberg, den 9. Dec. 1880.

Kaempffer.                                                      Langbein.


Tannenbaumlichte
in Wachs und Parafin, sowie
Tannenbaumleuchter
empfiehlt                                                    
                                                    Aug. Spehr.


Reinen Zuckersyrub,
Potasche, Rosinen, Corinthen, süße und bittere Mandeln, sämmtliche Gewürze, auch gemahlen unter Garantie der Reinheit, Succade, cand. Pomeranzenschale
empfiehlt zu billigst gestellten Preisen
                                                    Aug. Spehr.


Cakes mehrere Sorten
Traubrosinen, Feigen, Smyrna=Sultana=Rosinen, Krachmandel, süße Valenz=Mandeln und bittere Sicil=Mandeln
                                                    empfiehlt
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Neue Wallnüsse und Sicil.- Haselnüsse
                                                    empfiehlt
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Neue                                                    
Samoak Tafel=Pflaumen
per Pfund 80 Stück.
türkische Tafel=Pflaumen
amerik. geschälte Backäpfel
böhmische Zapfenbirnen
feine Hagebutten
                                                    empfiehlt billigst
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Feine Gewürz=Chocolade
feine Vanille=Chocolade
feine doppelt Vanille=Chocolade
feine Carracas=Chocolade
ff. Krümel=Chocolade
                          
empfiehlt billigst
                                                         J. Ludw. D. Petersen.


Gelbe Kocherbsen
geschälte Victoria=Erbsen
                          
empfiehlt billigst
                                                         J. Ludw. D. Petersen.


Für                                                    
Weihnachts=Geschenke
sehr passend, empfehle ich mein gut assortirtes Lager von Porzellan und Glaswaaren sowie auch
Schmucksachen
in größter Auswahl                                                    
                                                    billigst
J. Ludw. D. Petersen.


Reinen engl. Zuckersyrub

ohne jeglichen Zusatz von Kartoffel= und Rübensyrub hält bestens empfohlen
                                                    J. Ludw. D. Petersen.     


Gereinigte und rohe Pottasche, Gewürze
gemahlene, und ganz rein von jeder Beimischung.
Succade, trockne und candirte Pommeranzenschale
                                                    empfiehlt
J. Ludw. D. Petersen.


Hefenmehl und Puddingspulver,
Puder= und Maizena=Mehl,
Macaronie, Pfeifenmacaronie,
Schlangen=, Faden=, und Figuren=Nudel, geschl. Perlengraupen, Sago, rothe und weiße Gelatine
                                                    empfiehlt bestens
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Corned Beef von Wilson
Liebig's Fleischextract
trockne und eingekochte Champignons
                                                    hält bestens empfohlen
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Wachs- & Stearin-Wagenlichte
                                                    empfiehlt billigst
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


[ => Original lesen: 1880 Nr. 96 Seite 3]

französische Wallnüsse
Sicil. Haselnüsse
Malaga=Feigen
Smyrna=Feigen
Traubrosinen
Krachmandeln
empfiehlt billigstens                          
                                                    Aug. Spehr.


B. Fredericks Hefenmehl u. Puddingspulver
empfiehlt angelegentlichst                          
                                                    Aug. Spehr.


B. Gartz
empfiehlt sein
Filzwaarenlager in Herrn= und Damenschuhen mit und ohne Ledersohlen, Kinderschnürstiefel, Pantoffel sowie Damen=Cordpantoffel mit Ledersohlen für 1 Mark.
Kinderpantoffel von 60 Pfennig an.


Moderne Pelzwaaren

als Muffen, Fußkörbe, Fußsäcke, Teppiche, u. s. w. zu recht billigen Preisen, Kindermuffen von 2 Mark an

                                                    empfiehlt
                                                    B. Gartz.


Als passende                          
Weihnachtsgeschenke
halte eine große Auswahl:
Gold= und Silberwaaren
als:
Herren= und Damenketten, Garnituren.
Broches, Medaillons, kreuze, ringe u. s. w.,
zu besonders billigen Preisen bestens empfohlen
                          C. Roepstorff,
                          Gold= und Silberarbeiter.


Ich erlaube mir die ergebene Anzeige zu machen, daß ich am Sonntag den 12. dieses Monats meine

Weihnachts=Ausstellung

eröffnen werde, und bitte ich alle Freunde und Gönner um geneigten Zuspruch.

Hochachtungsvoll         
H. L. Francke,        
Conditor.               


Meine jetzt vollständig geordnete                          
Weihnachts=Ausstellung
von
Kurz= und Spielwaaren, Puppen, Porcelan u. Glaswaaren, feine Leder=Waaren, Hausstandsgegenstände etc.
halte zu Einkäufen bestens empfohlen.                          
Rehna.                                                     H. Schreiber.


Größtes und billigstes
Pelzwaaren-Lager
Rodolph Rose.
Lübeck, Königstr. 875 bei der Fleischhauerstr.


Breitestraße 804 Friedr. Matz, Breitestraße 804
Lübeck.
Lager von
Tapeten und Decorationsgegenständen,
Rouleaux,
Gold- und Politurleisten,
Teppichen und Cocosmatten,
Wachstuch und Ledertuch.


Die Domapotheke in Ratzeburg empfiehlt für Reconvalescenten:
Medicinische Weine in bekannter Güte.
Leube Rosenthal'sche Fleischsolution.
Liebe's Präparate als:

Malzextract rein, mit Eisen, mit Chinin und mit Kalk.
Liebe's Liguminoze bereits gar, ohne zu kochen verwendbar.
Hartenstein'sche Liguminoze in vier verschiedenen Mischungen.
China Weine und feinster entölter Cacao in diversen Packungen.
ff. Vanille=, Malz= und Gersten=Chokolade.
Souchong= und Peccothee, prima Waare.
Nestle's, sowie Faust's und Schusters Kindermehl.
Schering's Pepsinessenz und Kirchmann'sche Eisen=Magnesia=Pillen.
Diverse med. Liqueure und Säfte etc. etc.


Verloren

in voriger Woche ein buntes wollenes Shawltuch, abzugeben bei

Chr. Rieckhoff.     


Unentbehrlich für feine Wäsche!
Amerikanische
Edison's Brillant-Stärkeglanz.
Niederlage bei:                          
                          J. Ludw. D. Petersen.


Total=Ausverkauf.
Wegen gänzlicher Aufgabe meines Geschäftes verkaufe sämmtliche
Manufactur=, Tuchwaaren
und
Schuhmacher- und Schneider-Artikel
zu Einkaufspreisen,
Wilhelm Steinmann,
Lübeck, Markt Nr. 240.


Winter Paletots, Havelock's
Radmäntel und Jacken
in grosser, neuer Auswahl.
Ferner das Neueste in reinwollenen und halbwollenen Kleiderstoffen mit den dazu passenden modernsten Besätzen, wie auch couleurte und schwarze Seidenzeuge
zu besonders billigen Preisen.
U. Beermann & Co.
Lübeck, Klingberg 927.


Ein Mädchen

sucht zum 1. Januar oder 1. Februar eine Stelle, am liebsten in der Stadt oder auf einem Hofe entweder als Köchin oder Stubenmädchen. Zu erfragen in der Expedition dieses Blattes.


15 Mark Belohnung.

Seit einiger Zeit werden mir die Zäune aus meiner Weide ausgerissen. Wer mir den Thäter so namhaft macht, daß ich denselben gerichtlich belangen kann, erhält obige Belohnung.
Schwanbeck im December 1880.

H. Meyer, Hauswirth.      


[ => Original lesen: 1880 Nr. 96 Seite 4]

Weihnachts-Ausstellung.
Hänge=, Tisch=, Wand= und Handlampen
in den verschiedensten Mustern.
Lackirte Blechwaaren.

als:
Kochapparate,
Ofenvorsetzer,
Kohleneimer,
Ascheimer,
Wassereimer,
Milcheimer,
      Messerkörbe,
Karaffenuntersetzer,
Kaffeebüchsen,
Zuckerbüchsen,
Gewürzschränke,
Gebäckkasten,
      Spülwannen,
Spucknäpfe,
Blumengießkannen,
Blumenspritzen,
Zahnbürstenhalter,
Schipchen mit Feger u. s. w.

Kaffeebretter und Brodkörbe
von 30 Pfennig (Mecklenburg). bis 5 M. das Stück.
Wagenlaternen
von 3 M. bis 10 M. das Stück. Lastfuhrwerkslaternen mit Federvorrichtung.
Blech-Spielwaaren
für Knaben und Mädchen als:
Trompeten, Fuhrwerke, Kreusel, Spaarbüchsen, Spaarheerde, Spieleimer, sowie sämmtliches Küchengeschirr, Küchengeschirr in Holzschachteln
6 Stück Inhalt à Schachtel 10 Pfennig (Mecklenburg). bis zu 25 Stück
Inhalt à Schachtel 75 Pfennig (Mecklenburg).
Tannenbaum-Leuchter
von 1 Pfennig (Mecklenburg). an das Stück.
Um recht zahlreichen Besuch bittet ergebenst                          
                                                    W. Wieschendorf.
                                                    Klempner.


Die Internationale Gummifabrik
Berlin, S. W., Allexandrinen-Strasse 116
empfiehlt und versendet en gros es en detail alle existirenden sowie technische und chirurgische Specialitäten, Wund- und Augen-Schwämme.
Preis-Courant gratis.


Fleischmühlen & Wurstmaschinen
halte zum Ausleihen während der Schlachtzeit.
                                                    H. C. Weinrebe.


Eintragungen in die Standes=Register des Standesamts=Bezirks Schönberg.

Geboren:

D. 28. Novb. dem Arbeitsmann Jochen Kock zu Lockwisch eine T.
D. 28. Novb. dem Arbeitsm. Jochen Creutzfeldt zu Niendorf ein S.
D. 5. Dec. dem Bäckermeister Heinrich Oldenburg zu Schönberg ein S.

Gestorben:

D. 26. Novbr. ein unehelich todtgeborener Knabe zu Gr. Siemz.
D. 2. Decbr. Maria Magdalena Greve geb. Parbs, Arbeitsmannsfrau zu Niendorf, 72 J. 9 M. alt.

Eheschließungen.

D. 26. Novbr. Maurer und Wittwer Jochen Heinrich Freitag zu Törpt und Catharina Maria Beckmann zu Lindow.
D. 26. Arbeitsmann Johann Heinrich Carl Röncke zu Schönberg und Catharina Friederike Elisabeth Bruse zu Schönberg.
D. 26. Fuhrmann Wilhelm Franz Friedrich Hamann zu Schönberg und Anna Catharina Auguste Else Soogmann zu Schönberg.


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 12. December.
Vormittagskirche: Pastor Langbein.
Nachmittagskirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Langbein.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1880 Nr. 96 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 96 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 10. December 1880.


- In Mariakirchen (Niederbayern) wurden die Volkszähler stark an die gute alte Zeit erinnert. Da gab's eine rüstige Frau, die volle 96 Jahre alt ist; und wären sie im Sommer statt im December zu ihr gekommen, so hätten sie sie hoch oben im Kirschbaum getroffen, ihre Erndte einheimsend. In demselben Orte haben's zwei Stallmägde zu 84 und 86 Jahren gebracht; sie thun ihre Dienste heute noch rüstiger als die jüngsten Dinger.
- Ein freches Gaunerstückchen erzählen die "Dresdener Nachrichten" wie folgt: Dieser Tage hatte die Frau Gutsbesitzer Schulze in einem Dorfe bei Oschatz einen Hasen vor ein Fenster im oberen Stockwerk gehängt. In der Nacht schleicht sich ein Dieb mit einer langen Stange herbei, um den feisten Lampe zu angeln. Lampe ist indessen festgebunden und nicht herabzureißen. Doch ein rechter Gauner weiß sich zu helfen! Was thut er? Er ruft wiederholt laut: "Frau Schulze!" und Frau Schulze erscheint alsbald am Fenster. Nun gibt ihr der Spitzbube den Rath, den Hasen doch ja herein zu nehmen, denn er habe vorhin einen Kerl beobachtet, der mit einer langen Stange nach dem Thiere geangelt hätte. Frau Schulze dankt gerührt dem guten Manu und knüpft den Hasen ab; ehe sie ihn jedoch hereinlangen kann, bekommt sie mit der Stange einen Hieb über die Hände, daß sie den Hasen fallen lassen muß. Wie sie vor Schmerz und Schreck aufschreit, ruft ihr der Gauner von unten zu: "Na, ich danke scheene, 's is werklich a hibscher Gerl. Adje Frau Schulze!"
- Der badische Bienenverein hat in diesem Jahre eine Bienenkönigin mit 100 Bienen aus Larnaka auf Cypern kommen lassen, um die einheimische Race zu verbessern. Die Sendung befand sich in einem mit Zucker, Honig und Wasser gut versehenen Behälter und überstand die weite Reise über Beyrut, Alexandrien, Triest und die Brennerbahn aufs Beste. Die cyprische Biene, die schönste Art der egyptischen, hat einen fast durchsichtigen Hinterleib und wird selbst der italienischen vorgewogen. Es ist nun abzuwarten, ob die Kreuzung guten Erfolg hat.
- Wer hat nicht Respekt vor einer tüchtigen Köchin? Und sie selber halten auch 'was auf sich. Eine Köchin in Frankfurt war von ihrer Herrschaft etwas schnell entlassen worden und klagte vor Gericht. Sie hatte monatlich 50 M. Lohn, der wurde ihr pünktlich ausbezahlt; für einen Ueberschuß von 14 Tagen erhielt sie 70 Pfennig (Mecklenburg). jeden Tag zu ihrem Unterhalt. Viel zu wenig erklärte sie, es müssen wenigstens 170 Pfennig (Mecklenburg). sein. Für die Reinhaltung ihrer Kleidung verlangte sie monatlich extra 15 M.; denn sie müsse sich so kleiden und tragen, daß sie sich auch vor den Gästen sehen lassen könne. Der Richter urtheilte, das stecke in den 50 M. monatlich drinnen. Er mußte aber selber lachen, als der Durst der Köchin zur Sprache kam. Sie hatte in einer Woche 77 Glas Bier "im Dienst" getrunken, aber auch ihren guten Grund dafür. Den ganzen Tag am Heerde zu stehen ist keine Kleinigkeit, die Gluth erzeuge Trockenheit und Durst, für dessen Stillung die Herrschaft aufkommen müsse. Auch habe sie diese ganz allein ernährt; denn sie habe sie nie etwas thun sehen als essen und trinken.
- Metz. Seit Beginn der Herbstjagd ist bereits eine größere Anzahl von Wölfen erlegt worden. trotzdem in den letzten Jahren eifrigst auf diese Thiere Jagd gemacht und jährlich im Durchschnitt ein halbes Hundert erlegt wurde. So scheinen sie sich in hiesiger Umgegend doch nicht vermindert zu haben.
Deserteure. Im Jahre 1879 sind auf der deutschen Handelsmarine 1671 Dersertionsfälle vorgekommen.
- Das Kriegsgericht in Straßburg hat den Feuerversicherungsagenten und französischen Reserve=Offizier Tissoi wegen Landesverraths zu 3 Jahren Festung verurtheilt. Er hatte Pläne der Festung Diedenhofen, die Stärke der Forts und deren Ausdehnung, die Anlagen der Kasematten etc. der französischen Regierung verrathen.
- Die preuß. Städte bis zu 25,000 Einwohner herunter werden dem Prinzen Wilhelm und der Prinzessin Victoria ein gemeinsames Hochzeitsgeschenk geben. Dasselbe wird aus silbernen Tafelaufsätzen bestehen, aus einem großen Mittelaufsatz, zwei großen und acht kleinen Kandelabern, kleinen Aufsätzen, dazwischen Weinkühlern, Prachtkannen und Gruppen, die vier Hauptströme Preußens darstellend.
- Die Postbeamten werden eine Petition an den Reichstag richten, in welcher sie ihre Dienstüberbürdung darstellen und um Gewährung eines sie nicht vorzeitig zum Siechthum oder zur Pensionirung zwingenden Arbeitspensums vorstellig werden.
- Alle Figaros singen das Lob des Königs von Ungarn, der nebenbei Kaiser von Oesterreich ist. Auf der Burg Ofen war ihm sein Kammerdiener krank geworden, er ließ einen Barbar aus Pest holen, um ihm das Haar zu schneiden und zahlte ihm ein Honorar von 30 Gulden.
- Das Aquarium in Berlin beherbergt seit Kurzem eine weißen Raben aus Thüringen. Er ist in der Nähe von Georgenthal auf einem Baum entdeckt und gefangen worden mitten unter kohlrabenschwarzen Brüdern und Schwestern. Seine Farbe ist schneeweiß, sein Schnabel hell und kräftig und seine Beine sind röthlich. Im Berliner Aquarium gehts dem Thüringer weißen Raben wie überall zu Wasser und zu Land, daß alle schwarzen Raben nach ihm hacken und zwischen sich und ihm das Tischtuch, womöglich zerschneiden. Der Thüringer hat daher wiederholt umquartirt werden müssen.
- Die sieben Mäntel, welche zu der Ausstattung der Prinzessin Victoria gehören, sind kürzlich bei der Firma V. Mannheimer, Berlin, fertig gestellt worden, nachdem bei der letzten Anwesenheit der Prinzessin in Potsdam im Neuen Palais die "Anprobe" stattgefunden hat. Von den sieben Mänteln ist der kostbarste derjenige, den die Prinzessin bei ihrer feierlichen Einholung tragen wird. Er ist aus weißem Brokat, mit Aermel versehen, breit mit Schwan besetzt und mit rother Seide gefüttert. Die sechs andern sind Promenaden=Mäntel, für verschiedenen Jahreszeiten bestimmt. - Uebrigens wird fast die ganze Ausstattung der Prinzessin in Berlin gearbeitet.
- Der "Augsb. Abendztg." wird geschrieben: Gelegentlich eines kurzen Jagd=Ausfluges in das bayrischig Hochgebirge war es uns auffallend, eine merkwürdig hohe und milde Temperatur zu finden. Nachdem die Nachtnebel den Sonnenstrahlen gewichen waren, hatten wir herrliches Frühlingswetter, an geschützten Orten sahen wir grünende Alpenflora, Fichten und Tannen zeigen frische Triebe, das Laubholz hatte stark geschwollene Knospen; auf den Vorbergen liegt noch gar kein Schnee, in den höheren Regionen nur wenig und nur an sehr exponirten Stellen fanden wir frisches Eis. Die Decke des Wildes, das durchgängig sehr feist ist, zeigt noch nicht die vollen Winterhaare und Dachse wurden noch außerhalb des Baues getroffen; an windstillen Tagen will man noch Mankri (Murmelthiere) im Freien gesehen haben. Es wäre aber ein Irrthum, hieraus auf einen bevorstehenden leichten, gelinden Winter schließen zu wollen; denn die Decke wie das Verweilen des Wildes richtet sich nach der vorausgegangenen und jeweiligen, nicht aber nach der kommenden Witterung.
- Der letzte Band von Gustav Freytags "Ahnen" ist erschienen. Es ist eine ziemlich starke Ueberraschung, die der literarischen Welt durch diesen letzten Theil der "Ahnen" bereitet wird. Man weiß, daß es sich um ein Geschlecht handelt, das von den Anfängern deutscher nationaler Entwickelung, von "Ingo und Ingraban" sich bis auf die heutige Zeit fortgepflanzt hat und dessen Repräsentanten in verschiedenen Epochen und in verschiedenen Werken geschildert werden. "Ingo und Ingraban" war der erste Band, der 1873 erschien, der zweite war "Das Nest der Zaunkönige", der dritte

[ => Original lesen: 1880 Nr. 96 Seite 6]

"Die Brüder vom deutschen Hause", der vierte war "Marcus König" und der fünfte "Die Geschwister". Der sechste Band heißt "Aus einer kleinen Stadt" und der jüngste Sproß von "Ingo und Ingraben" ist niemand anders als - - Gustav Freytag selbst. Freytag hat sich also eigentlich in dem ganzen Werke gewißermaßen ein Monument setzen wollen. Man hatte auf alle möglichen Persönlichkeiten gerathen, die unter den Mitlebenden die Sprossen von "Ingo" sein sollten. Man hatte anfänglich geglaubt, die Kronprinzessin Viktoria würde der letzte Sproß sein. Nach dem Verlauf, welchen die Freytag'schen Historien nahmen, war man zwar von diesem Glauben abgekommen, aber man konnte es doch nicht wissen, das Freytag selber es wäre, der da seine "Ahnen" zu uns sprechen läßt. Den Helden des letzten Romans nennt er "Viktor König" - im Anschluß an den Namen jenes "Marcus König", welcher in dem Roman, der seinen Schauplatz in Thorn oder sonst in Westpreußen hat, eine große Rolle spielt. "Viktor König" ist Schriftsteller und hat im Jahre 1848 eine Zeitschrift gegründet. (Man weiß, daß Freytag zu jener Zeit die "Grenzboten" ins Leben gerufen hat.) Er ist in einem kleinen schlesischen Städtchen geboren, ist der Sohn eines Arztes -kurz, er ist all das, was Gustav Freytag auch ist. Der Vater des Dichters, der als Arzt in jenem kleinen schlesischen Städtchen lebt, und die Geschichte seiner Liebe und Ehe spielen in dem Roman eine große Rolle. Etwas drollig wirkt es, daß Freytgs Mutter - das heißt die Gattin des "Arztes König" - plötzlich sich auch als aus dem Stamme Ingos hervorgegangen erweist.


Grabkreuze
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Lübeck, gr. Burgstrasse 717.


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Jürgensen & Robschuld.
Lübeck, gr. Burgstraße 717.


Heller'sche Spielwerke

werden alljährlich um diese Zeit angekündigt, um bald als Glanzpunkt auf Tausenden von Weihnachtstischen die kostbarsten Sachen zu überstrahlen. Und um den abermals tausenden von Wünschen gerecht zu werden, und möglichen Enttäuschungen, umsonst ein Hellersches Spielwerk erwartet zu haben, vorzubeugen, sowie auch die Geschenkgeber der Sorge eines passenden Weihnachtsgeschenkes zu überheben, rufen wir aus Ueberzeugung einem Jedem zu: Was kann der Gatte der Gattin, der Bräutigam der Braut, der Freund dem Freunde schöneres und Willkommeneres schenken? Es vergegenwärtigt glücklich verlebte Stunden, lacht und scherzt durch seine bald heitern - erhebt Herz und Gemüth durch seine ernsten Weisen, verscheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschafter, des Einsamen treuester Freund, und nun gar für den Leidenden, den Kranken, den an das Haus Gefesselten! - mit einem Worte, ein Heller'sches Spielwerk darf und sollte in keinem Salon, an keinem Krankenbette, überhaupt in keinem guten Hause fehlen.
Für die Harren Wirthe, Conditoren, sowie Geschäfte aller Art, gibt es keine einfachere und sicherere Anziehungskraft als solch' ein Werk um die Gäste und Kunden dauernd zu fesseln. Wie uns von vielen Seiten bestätigt wird, haben sich die Einnahmen solcher Etablissements geradezu verdoppelt; darum jenen Herren Wirthen und Geschäftsinhabern, die noch nicht im Besitze eines Spielwerkes sind, nicht dringend genug anempfohlen werden kann, sich dieser so sicher erweisenden Zugkraft ohne Zögern zu bedienen, um so mehr, da auf Wunsch Zahlungserleichterungen gewährt werden. Wir bemerken noch, dass die Wahl der Stücke eine fein durchdachte ist; die neuesten, sowie die beliebtesten ältern Opern, Opperetten, Tänze und Lieder finden sich in den Heller'schen Werken auf das Schönste vereinigt. Derselbe hat die Ehre Hoflieferant vieler Höfe u. Hoheiten zu sein, ist überdies auf den Ausstellungen preisgekrönt. Eine für diesen Winter veranstaltete Prämienvertheilung von Spielwerken im Betrage von Francs 20,000 dürfte zudem besondern Anklang finden, da jeder Käufer, selbst schon einer kleinen Spieldose, dadurch in den Besitz eines grossen Werkes gelangen kann; auf je 25 Francs erhält man einen Prämienschein. Reichhaltige illustrirte Preislisten werden auf Verlangen franco zugesandt.
Wir empfehlen Jedermann, auch bei einer kleinen Spieldose, sich stets direct an die Fabrik zu wenden, da vielerorts Werke für Heller'sche angepriesen werden, die es nicht sind. Alle ächten Werke und Spieldosen tragen seinen gedruckten Namen worauf zu achten ist. Die Firma hält nirgends Niederlagen. Wer je nach Bern kommt, versäume nicht, die Fabrik zu besichtigen, was bereitwilligst gestattet wird.


25 originelle Scherzkarten versendet gegen 50 Pfg. in Marken.
Gotthilf Koch, Berlin S. W.


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[ => Original lesen: 1880 Nr. 96 Seite 7]

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Alabaster- und Marmorwaaren,
Feine Eisenguss- und Broncewaaren,
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     hochfeine, künstlerisch im
        Renaissancestyl gearbeitete, wie auch gewöhnlichere, als:
Notenständer,
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Journalmappen,
Cigarren-Kasten,
Schmuck-Kasten etc.
     deutsche und englische,     usw.

Die geehrten Damen mache besonders darauf aufmerksam, dass die meisten Leder- und Holz- sowie Marmorwaaren zur Stickerei eingerichtet sind und ich dieselben auch fertig herstellen lasse.

C. Heisser,
Breitestrasse 951. Lübeck, Breitestrasse 951.
gegenüber dem Rathhhause.


Ein großes Uebel weicht oft einem einfachen Mittel,
                          wie aus nachstehendem Schreiben hervorgeht:
Herrn Fenchelhonig=Fabrikanten L. W. Egers in Breslau.                          
                          Buchoethen bei Kankehmen, 7. Juni 1877.

Mein zwei Jahr alter Sohn litt seit 6 Wochen dermaßen am Keuchhusten mit starkem Auswurf, daß der behandelnde Arzt die Lunge für sehr angegriffen erklärte und an seinem Aufkommen zweifelte. Glücklicher Weise erfuhr ich von Ihrem wohlbewährten Fenchelhonig*) und nach Gebrauch von 2 halben Flaschen bekam das schreckliche Uebel wie mit einem Schlage eine andere Wendung, so daß mein Junge jetzt Gottlob ganz gesund ist.

Carl Friederici, Besitzer.         

          *) Der zahlreichen Nachpfuschungen wegen beachte man, daß der Fenchelhonig nur echt ist, wenn die Flasche Siegel, Namenzug und im Glase eingebrannt die Firma von L. W. Egers in Breslau trägt. Verkaufsstelle in Schönberg allein beim Buchbinder C. Sievers.


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zu sehr billigen Preisen bestens empfohlen
                                                    Wilh. Oldenburg.


Jürgensen & Robschuld,
717 Lübeck, große Burgstraße 717.
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