No. 95
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 07. Dezember
1880
fünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1880 Nr. 95 Seite 1]

Zur allgemeinen Arbeiterversicherung.

Die Frage, wie sich die vom Fürsten Bismarck geplante allgemeine Arbeiter=Versicherung am besten praktisch durchführen lasse, beschäftigt bereits lebhaft weitere Kreise. Wir sind der Ansicht, daß der Begriff "Arbeiter" etwas eng ist und möchten vorschlagen, die allgemeine Versicherung auf das ganze deutsche Volk, soweit es nicht schon im Militär= und Beamtenstande versichert ist, auszudehnen. So gut wie im Beamtenstande die Versicherungen in Form von Pensionen vom Kanzleidiener bis zum Minister reicht, müßte die Versicherung vom geringsten Arbeiter bis auf den wohlhabendsten Bürger im Staate sich ausdehnen; man würde dadurch nicht allein die Kasse lebensfähiger machen, weil von den reichen Leuten viele auf eine Pension event. verzichten würden, anderseits würde auch ein moralischer Zweck damit verbunden sein, indem der Wohlhabende, welcher ebenso, wie der Unbemittelte für seine alten Tage besorgt ist, durch eine stattliche Garantie gegen den "Verfall" in vielen Fällen weniger engherzig gegen seine Mitmenschen sein würde. Es liegt uns ein praktischer Vorschlag zu dieser Frage aus Süddeutschland vom Baumeister Gollwitzer in Augsburg vor, den wir im Auszuge hier folgen lassen:
"Bei dem Studium dieser so außerordentlich wichtigen Frage hat sich mir die Definition des Begriffes Arbeiter als sehr schwierig erwiesen und ich schlage deshalb vor, ihn möglichst weit zu fassen, z. B. jeder Wenigbemittelte oder noch besser, Jedermann. - Als Minimum, was von einer Arbeiterinvalidenkasse für den Fall der Invalidität oder eines Altersmaximum vielleicht auch Krankheit eines Kasseangehörigen diesem verabfolgt werden sollte, erschien mir wöchentlich für den Mann 3-4 M. für die Frau 2-3 M. Im Falle des Unvermögens der Kasse können dieselben reduzirt werden. - Für den Fall des Todes eines solchen Mitgliedes sollen dessen Kinder bis zum 14. Lebensjahre je 1/5 des das Mitglied treffenden Betrages gewährt werden. Jedermann kann sich bei der Kasse bis zum 4fachen Betrag der Minimalleistung der Kasse durch Bezahlung der 4fachen Beträge für die obigen Fälle der Erwerbsunfähigkeit und Invalidität versichern. -Diese als Kassenmitglied erworbenen Rechte bilden kein Pfändungsobjekt. - Für ältere eintretende Personen soll der Unterstützungsbeitrag nach den Erfahrungsgrundsätzen bewährter Knappschaftskassen verringert werden. - Die Prüfung der angeblich Invaliden hat auf's strengste zu gestehen und ist eine theilweise Arbeitsunfähigkeit in Rechnung zu setzen. - Das Verfahren ist im allgemeinen tax=, stempel= und kostenfrei. - Bei Verschwendern kann auf Antrag der Betheiligten etc. die Ortsbehörde beantragen, daß an die Behörde oder die Verwandten die entsprechenden Beiträge ganz oder theilweise ausbezahlt werden. - Als Gegenleistung soll jedes männliche Mitglied vom vollendeten 14.-22. Jahre per Woche 15 Pfennig (Mecklenburg). und vom 22.-57. Jahre per Woche 30 Pfennig (Mecklenburg). jedes weibliche Mitglied vom vollendeten 17. bis 18. Jahre per Woche 10 Pfennig (Mecklenburg). und vom 18. bis 50. Jahre 20 Pfennig (Mecklenburg). bezahlen. - Im Falle des Bedarfs können diese Beträge bis zum Doppelten erhöht werden. - Arbeiter bei besonders gefährlichen Arbeiten können bis zum Doppelten dieser Beträge angehalten werden. - Die Einziehung der Beträge ist der Post zu übertragen und ist die Polizei verpflichtet auf das Entschiedenste mitzuhelfen, daß die Beträge richtig eingeliefert werden. - Die Polizeibehörden sind deshalb berechtigt, von Jedermann Aufschluß über die erfüllte Beitragspflicht zu fordern. - Arbeitgeber haben sich von besagter Zahlung zu überzeugen und für den Fall der Nichtbezahlung bis zur Hälfte des Verdienstes die rückständigen Versicherungsbeiträge abzuziehen und an die btr. Kasse abzuliefern. Für den Fall des Nichtabzuges sind sie der Kasse regreßpflichtig. - Dauernd im Rückstand befindliche arbeitslose oder renitente Individuen können zur Abverdienung der btr. Beträge auf ihre Kosten zur Zwangsarbeit so lange angehalten werden, bis auf Grund ortsüblicher Löhne der rückständige Betrag und der Betrag für das nächste halbe Jahr abverdient ist. - Die schon Eingangs betonte Frage der Schwierigkeit der Bestimmung der Grenze, wo der Arbeiter anfängt, läßt es mir fast wünschenswerth erscheinen, daß Jedermann bei der Versicherungskasse sich zu betheiligen hat, um so mehr als höchstens das oberste Procent der Bevölkerung für alle Fälle gesichert ist. Aber auch für diese Wenigen dürfte die Betheiligung keine Schande sein, da selbst bei solchen schon Katastrophen eingetreten sind.


Politische Rundschau.

Deutschland. Dem Reichstage, soll wie verbreitet wird, auch ein Vorschlag wegen Erhöhung der Tabackssteuer zugehen, und in Kreisen, welche dem Reichskanzler nahe stehen, wird ausgesprochen, daß diese Erhöhung nur den Uebergang zum Monopol bilden werde. Man meint, mit letzterem hervorzutreten, sei der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Doch wird angeblich bereits für Petitionen unter den Tabacksbauern agitirt, wie es scheint, hier und da nicht ohne Erfolg.
Für die nächste Zeit wird sich die Thätigkeit des Bundesraths vornehmlich finanziellen und Steuerangelegenheiten zuzuwenden haben, und zwar werden die Brausteuer, Börsensteuer und Wehrsteuer hierbei in die erste Reihe treten. Noch sind alle diese Dinge in Vorbereitung begriffen. Sehr unwahrscheinlich ist, daß die volkswirthschaftlichen Projecte des Reichskanzlers den Reichstag schon in der bevorstehenden letzten Session der Legislaturperiode beschäftigen werden.
Der Niederlassungsvertrag zwischen Deutschland und der Schweiz ist neuerdings Gegenstand von Verhandlungen zwischen der Reichsregierung und dem schweizerischen Bundesrath gewesen. Das Ergebniß derselben ist, daß künftig nur der Heimathsschein als Legitimation für die Niederlassung dienen kann, dagegen Pässe, Paßkarten, Wander= und Arbeitsbücher nur für die Durchreise und einen Aufenthalt von höchstens 3 Monaten genügen.
Als Hochzeitsgeschenk für den Prinzen Wilhelm von Preußen und der Prinzessin Auguste Victoria hat eine jüngst zusammengetretene Versammlung von Oberbürgermeistern, Stadtverordnetenvorstehern, Delegirten der bedeutenderen preußischen Städte die Ausschmückung einer fürstlichen Tafel mit silbernen Prachtgeräthen in Aussicht genommen.

[ => Original lesen: 1880 Nr. 95 Seite 2]

Frankreich. "Dem Intransig." zufolge hat die Petition an den Municipalrath betr. die Errichtung eines Denkmals für die Gefallenen der Commune folgenden Wortlaut: "In Erwägung, daß unter der Restauration in Paris ein Denkmal errichtet worden ist zum Andenken an Louis XVI., der am 17. Januar 1793 für das Verbrechen des Verraths von dem Nationalconvent gesetzmäßig zum Tode verurtheilt worden ist; - in Erwägung, daß in derselben Stadt auf öffentlichem Platze eine dem Andenken des Marschalls Ney gewidmete Statute errichtet worden ist, der am 6. December 1815 von der Pairskammer regelrecht zum Tode verurtheilt worden ist; - in Erwägung, daß die Regierungen, welche sie errichtet haben, nicht mehr bestehen die Monumente aber immer noch fortbestehen; - in Erwägung, daß die Republik die regelrechte Regierung Frankreichs ist, wie sie stets die legitime Regierung der Franzosen gewesen ist: ersuchen wir Unterzeichnete Euch, zu Paris den öffentlichen Platz zu bezeichnen, der dazu bestimmt ist, ein Monument aufzunehmen, welches auf dem Wege der Subscription den Republikanern errichtet werden soll, welche ungesetzlich oder ohne Gerichtsausspruch dafür verurtheilt worden sind, daß sie 1871 die von der Coalition des Auslandes und der monarchischen Parteien bedrohte Republik mit Waffen vertheidigten." In geschickter Weise hat man also das Wort "Commune" umgangen, um dem radicalen Gemeinderathe die Annahme zu ermöglichen. - Die "große Proscribirte" Louise Michel hielt im Saale Groffard wieder eine heftige Rede gegen den Opportunisten Gambetta, der das Volk vergewaltige, und schloß mit einem Hoch auf die sociale Revolution. Die Bürgerin Labuisquiere sprach gegen den heuchlerischen Radicalismus und Bürger Paulard über die revolutionäre Organisation des Proletariates.
Rußland. Der Kaiser ist im besten Wohlsein mit Loris=Melikow, dem Kriegsminister und dem Minister des kaiserlichen Hauses in Petersburg wieder eingetroffen, die Stadt ist festlich beflaggt.
Oesterreich=Ungarn. Die Kaiser=Joseph=Feier hat die Dimensionen einer großartigen Volkshuldigung für den unvergeßlichen Monarchen angenommen und des ersten in der Reihenfolge ihrer Fürsten, welcher den Staat auf der Basis der Ideen des öffentlichen Wohls und des Rechtes zu regeneriren versucht hat. Der Fackelzug zum Monument des Kaisers auf dem Josephplatz gestaltete sich imposant und die Blätter haben vollauf Recht entzückt zu sein; eine riesige Feuersäule wälzte sich über den Ring von brausenden Hochrufen unendlicher Massen immer und immer wieder begrüßt. Die Scene vor dem Standbilde Josephs war eine ergreifende.
Amerika. Die guten Zeiten des neuen amerikanischen Präsidenten Garfield haben aufgehört. Als Privatmann konnte er thun und lassen, was er wollte und nur nach seinem Kopfe, der ziemlich eigensinnig ist, leben. Seit er Präsident, sind alle Augen auf ihn gerichtet, jeder Amerikaner will wissen, wann er Morgens aufsteht und Abends sich zu Bette legt, was er sagt und arbeitet und wo er geht und steht. Er kann sich vor den Reportern nicht retten und die Zeitungen beraten alles Morgens haarklein ihren Lesern zum Frühstück.


Anzeigen.

Auf den Antrag der Kirchenjuraten zu Carlow wird das Lehmgraben auf der sogenannten Kirchenkoppel allen Unberechtigten hiermit ausdrücklich verboten.
Uebertretungen werden in Gemäßheit des §. 370 Nr. 2 des Straf=Gesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bestraft.
Schönberg, den 23. November 1880.

Großherzoglich Mecklenburgische Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
W. v. d. Lancken.


Antragsmäßig soll über die Grundstücke des Pferdehändlers Carl Ohls jun. zu Schönberg, als:

1. das zu Schönberg an der Hinterstraße sub Nr. 72 belegene Wohnhaus c. p.,
2. die auf dem Schönberger Stadtfelde zwischen Schwedt und Fick belegene, circa 2 Scheffel Aussaat große Wiese und 3. die circa 2 Scheffel Aussaat große, im s. g. Galgenmoor zwischen Fick und Freitag belegene Wiese, -
welche Grundstücke einen gemeinsam zu verpfändenden Güterkomplex bilden sollen, - ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesen Grundstücken zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Mittwoch, den 8. December d. J.
Vormittags 11 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheile hiermit geladen, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 24. September 1880.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.     


Antragsmäßig soll über die Grundstücke des Rademachermeisters Heinrich Badstein zu Schönberg, als:

1. das zu Schönberg an der Siemzerstraße sub Nr. 207 belegene Wohnhaus c. p.;
2. das auf dem Schönberger Stadtfelde im sog. Rübencamp zwischen Vock und Brüchmann belegene Ackerstück in Größe von circa 96 []Ruthen;
3. das auf dem Schönberger Stadtfelde vor dem Siemzer Thor an der sog. Moorstraße belegene Moor von circa 400 []Ruthen und
4. die auf dem Schönberger Stadtfelde im sog. Bohnrad zwischen Möller und dem Libeck=Flusse belegene Wiese von ca. 210 []Ruthen,
welche Grundstücke einen gemeinsam zu verpfändenden Gütercomplex bilden sollen, ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesen Grundstücken zu haben vermeinen, und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf

Freitag den 31. December d. Js.
Vormittags 11 Uhr

peremtorisch und unter dem Nachtheile hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken sowohl gegen den jetzigen Besitzer als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 15. October 1880.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.     


Holz=Auction Nr. 5.

Am Montag den 13. December Morgens 9 Uhr sollen beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden:

a. Aus den Lenschower=Tannen

ca.   40 Stück Kiepen=Tannen Nr. 61-100
ca.   68 []Meter tannen Schaalbretter
ca. 120 Rmt. tannen Kluft= und Knüppelholz.

b. Aus den Wahrsower= und Duvenester=Tannen

ca.   96 tannen Kluftholz.

c. Aus den Herrenburger=Tannen

ca.   50 Fuder tannen Durchforstholz bis Hopfenstangenstärke.

[ => Original lesen: 1880 Nr. 95 Seite 3]

NB. Vor 10 Uhr kommen die Kiepenhölzer und event. Fuderholz zur Versteigerung.
Schönberg i. M., den 4. December 1880.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Holz=Auction Nr. 6.

Am Donnerstag den 16. December Morgens 9 Uhr sollen beim Gastwirth Lenschow zu Selmsdorf nachstehende Holzsortimente aus dem Schwanbecker Zuschlage meistbietend bei freier Concurrenz verkauft werden.

    7 Loheichen=Nutzholzblöcke
176 Rm. Eichen Kluft I. und II.
150 Rm. Eichen Knüppel I. und II.
  20 Fud. starkes Eichen Durchforstungsholz
    7 Fud. Eichen Zweigholz
  72 Rm. Buchen Kluft und Knüppel
  18 Fud. Buchen Zweigholz
  30 Fud. Ellern Wadelholz von Schleetst.
    7 Fud. Heckenholz Hasel und Dorn
  16 Fud. gemisch. Wadelholz im Winkelsaal.
Schönberg den 4. December 1880.

Der Oberförster:                    
C. Hottelet.          


Von der Dorfschaft Gr. Siemz mit dem Verkauf deren alten Schulhauses nebst Gärten beauftragt, bitte ich Kaufliebhaber bis zum

Mittwoch, den 22. December d. J.

die Bedingungen bei mir einzusehen und ihr Kaufgebot bei mir abzugeben.
Schönberg, den 6. December 1880.

Kindler.     


Ueber das zum Nachlaß des Kaufmannes Heinrich Creutzfeldt gehörige, sub Nr. 96 an der Siemzerstraße in Schönberg belegene Wohnhaus mit Zubehör setze ich auftragsmäßig nachdem das im ersten Verkaufstermine abgegebene Meistgebot von 8200 M. von meinen Mandanten unter Zustimmung der Obervormundschaft für nicht annehmbar erklärt worden ist, einen Ueberbotstermin auf

Donnerstag, den 16. December 1880
Vormittags 11 Uhr

im Hause der Frau Ackerbürgerwittwe Boye in Schönberg an und füge hinzu, daß die Verkaufsbedingungen zur Einsicht bei mir ausliegen. Schönberg den 26. November 1880.

Rechtsanwalt R. Rackow,
als öffentlicher Notar.


Die Mecklenburgische
Lebensversicherungs= und Spar=Bank
in Schwerin

schließt Lebensversicherungen, Leibrentenversicherungen, Kapital=Einlage , Darlehns= und alle sonstigen Geld=, Inkasso= und Commissions=Geschäfte durch das unterzeichnete Bureau zu den vortheilhaftesten Bedingungen ab. Die Geschäfts=Prospekte (Nr. I. für Lebensversicherungen, Nr. II. für Leibrentenversicherungen, Nr. III. für Spar=Bank=Geschäfte) sind bei derselben unentgeltlich zu entnehmen und wird jede gewünschte nähere Auskunft bereitwilligst ertheilt.

Bureau der Mecklenburgischen Lebens=Versicherungs= und Sparbank in Schönberg.
W. Stephan.       W. H. Schacht.


Cakes mehrere Sorten
Traubrosinen, Feigen, Smyrna=Sultana=Rosinen, Krachmandel, süße Valenz=Mandeln und bittere Sicil=Mandeln
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                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Neue Wallnüsse und Sicil.- Haselnüsse
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türkische Tafel=Pflaumen
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feine Vanille=Chocolade
feine doppelt Vanille=Chocolade
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trockne und eingekochte Champignons
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[ => Original lesen: 1880 Nr. 95 Seite 4]

Weihnachts-Ausstellung
bestehend in größter Auswahl von:

Garderoben=, Handtuch= und Schlüsselhalter,
Cigarren= und Tabackskasten,
Stock= und Schirmständer,
Beisetztische,
Bürstenhalter,
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Cigarrenetuis,
Portemonnaies,
Damentaschen,
Damenkober,
Toilettenetuis,
Schreibmappen,
Notenmappen,
Mädchen= und Knaben=Schulmappen,
Photogrphie=Album,
Poesie,
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Taschenbürsten,
Haarpfeile,
Schmucksachen aller Art,
feinere Damenscheeren,
Messer,
Cigarrenspitzen,
Parfümerien und Seifen,
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Alle Arten Kinderspiele.
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Tannenbaum=Verzierungen, =Lichter und =Leuchter.
u. s. w.     u. s. w.

Auf außerordentlich billige Preise der Holzwaaren macht besonders aufmerksam und bittet um recht zahlreichen Besuch

                                                    Emil Hempel,
                                                    Buchbinder.
Schönberg i. M.,                                                                              
im December 1880.                                                                              


Zu Weihnachts-Einkäufen
halte eine Parthie:
Kleiderstoffe, Damen-Mäntel, Unterröcke, Manilla und weisse Gardinen etc.
zu sehr billigen Preisen bestens empfohlen
                                                    Wilh. Oldenburg.


Die Domapotheke in Ratzeburg
hält Lager von:

Allen med. und Toilettenseifen, Vaselinepräparaten, Anilinfarben in den zartesten Nuancen, ferner von Laab, Essig und Bischoffessenzen, allen Sorten engl. und amerikan. Pflastern, Klebtaffet und Guttaperchapapier, sowie von allen gangbarsten chirurgischen Instrumenten und Verbandstoffen zu billigsten Preisen.


Gegen Husten und Heiserkeit empfehlt:
Dr. Voß'sche Katarhpillen à Schachtel 75 Pfennig (Mecklenburg), echte schwed. Gummilakritzen, diverse Cacao's und Salmiakpastillen, sowie alle anderen Quellpastillen als:
Emser, Kissinger, Vichy u. s. w. in Original=Packungen
die Dom=Apotheke, Ratzeburg.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1880 Nr. 95 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 95 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 7. December 1880.


- Die Hochzeit des Prinzen Wilhelm im Februar k. J. giebt den Geschäften viel zu thun, da darauf gehalten wird, die Bestellungen für die Ausstattung auf möglichst viele leistungsfähige Firmen zu vertheilen und die Arbeiten nur im Inlande machen zu lassen. Die Reuß'sche Fabrik hat die Lieferung der Wagen für den täglichen Gebrauch zugetheilt erhalten. Nachdem bereits eine Victoria eine Clarenze und ein Schlitten geliefert worden, sind noch sechs Equipagen zu fertigen: eine Daumont=Halb=Kalesche auf doppelten Federn mit zwei Langbäumen zum Durchlenken für vier Pferde mit Jockeyreitern, ein großer Parade=Landauer, ein kleiner Landauer, eine Clarence und zwei Victoria's. Außer diesen sind noch einige Gebrauchswagen in Potsdam bestellt. Die bevorstehenden Feierlichkeiten veranlagen jedoch noch andere Bestellungen; z. B. baut die Reuß'sche Fabrik zur Zeit eine Galla=Berline für die Kaiserin Augusta, ein Galla=Coupe für den Russischen Botschafter v. Saburoff. Fürst Pleß und andere hohe Herrschaften haben Bestellungen gemacht. So viel wir hören, schreibt die "Voss. Ztg.", liegt es im Plane, möglichst eine Collectiv=Ausstellung dieser Wagen zu veranstalten.
- Eine Geschichte aus Kalifornien. Amerikanische Blätter melden aus San Francisco, 5. November, folgende wundersame Begebenheit: Um 10 Uhr gestern Abend kam Polizist Duncan nach der Polizeistation. Er trug ein Bündel, welches in ein altes Taschentuch eingehüllt war und legte es vor dem dienstthuenden Polizeibeamten nieder, der es öffnete und in demselben Bundesobligationen im Werthe von 50,000 Lstr. fand. Der Polizist theilte dann mit, daß er die Werthpapiere einem alten Deutschen, Namens Fritz Hahn, abgenommen habe, der eben den Versuch gemacht, sich in seiner Wohnung zu erhängen. Hahn hatte Jahre lang hart gearbeitet, um sich ein Capital zu ersparen, das ihn in den Stand setzen würde, seine alten Tage im Lande seiner Geburt sorgenfrei zu verbringen. Er legte sein Geld namentlich in Grundeigenthum an, welches er kürzlich vortheilhaft verkaufte. Er löste daraus 50,000 Lstr., wofür er Landesobligationen kaufte. Da er Niemand traute, so bewahrte er die Werthpapiere in seiner eigenen elenden Wohnung auf. Der Anblick seines Reichthums scheint ihm nun den Kopf verdreht zu haben. Er ergab sich dem Trunke und besuchte vielfach die Spelunken. Montag Nacht fand ihn ein Freund, umgeben von einem lärmenden Haufen von Strolchen und Dieben, total betrunken. Es gelang, den alten Mann nach seinem Hause zu schaffen, wo man sein ganzes Vermögen in seinen Taschen fand; er hatte dasselbe in den gefährlichsten Kneipen stets bei sich geführt. Man engagirte dann einen Mann, um Hahn zu überwachen und vor Unheil zu schützen. Während der zeitweiligen Abwesenheit dieses Wächters in der vergangenen Nacht, stand Hahn auf und machte den Selbstmordversuch. Als sein Wärter zurückkam, fand er, daß der alte Mann sich an einem Nagel über seinem Bette aufgehängt hatte. Derselbe wurde noch rechtzeitig abgeschnitten und ins Leben zurückzurufen. Sein Vermögen wurde der Polizei übergeben, welche dasselbe in Obhut nahm. Der alte Mann wird in Begleitung einer zuverlässigen Person nach Deutschland geschickt werden.
- Am 23. November hat der Gotthardtunnel zum ersten Male dem internationalen Verkehr gedient. Es wurden die italienischen Poststücke durch ihn befördert, weil Schneestürme den Paß ungangbar gemacht hatten. Ein Gleiches soll auch fernerhin bei schlechtem Wetter geschehen.
- Die aus dem Kriege von 1866 bekannte Festung Königgrätz in Böhmen soll aus der Reihe der Festungen gestrichen, ihre Befestigungen geschleift und die dadurch gewonnenen Grundstücke der Stadtgemeinde gegen Entgelt überlassen werden. Zu diesem Zwecke ist eine besondere Kommission, an deren Spitze Generalmayor Freiherr v. Haymerle steht, ernannt worden.
- Die Leute in Sibirien besitzen augenscheinlich viel Bildungstrieb, wenn die Beiträge, welche für die neue sibirische Universität in Tomks gespendet worden sind, als Maßstab dafür gelten können, nämlich 354,000 Rubel zur Errichtung des Universitätsgebäudes, 100,000 Rubel zur Beschaffung von Lehrmitteln und 31,000 Rudel als Stipendienfonds. Die Bibliothek derselben beträgt bereits 35,000 Bände.
- Bei Gelegenheit der Erschütterungen, welche kürzlich Agram so schwer heimgesucht haben, ist man darauf aufmerksam geworden, daß derartige Vorkommnisse in Kroatien keineswegs zu den Seltenheiten gehören. Eine Erdbebenchronik vom Professor Kispatic verzeichnet größere Erdbeben in den Jahren 1502, 1564, 1659, 1686,1757, 1827. Seit dem letzten Jahrhundert hat man regelmäßige Aufzeichnungen gemacht, und diese weisen ein sehr häufiges Auftreten von Erdstößen in Kroatien nach. Unter den 22 seit 1827 vorgekommenen kroatischen Erdbeben fallen die heftigsten in die Jahre 1832, 1837, 1839, 1848, 1857, 1861, 1861, 1868, 1871. Das letzte, dem diesjährigen vorangehende fand am 21. 22. Juni 1879 statt. Keins von allen aber hat so vielen Schaden angerichtet, als dasjenige am 9. November d. J. Derselbe beziffert sich in Agram auf viele Millionen; ebenso hat keins so erregend und lähmend auf die Bevölkerung gewirkt als dieses, weil die Erschütterungen fast 14 Tage hindurch sich immer von Neuem wiederholt haben.
- In Wien ist man der Meinung, daß die mehrfachen in Agram stattgefundenen Erdbeben sich noch öfter wiederholen werden, da dieselben gerade unterhalb der Stadt wüthen. Aus diesem Grunde ist auch dem Kaiser, der gern an die Unglücksstätte geeilt wäre, abgerathen worden, den Ort zu besuchen. Das Militär mit seinen Anstalten hat Agram verlassen und zahlreiche Familien sind von dort für immer fortgezogen.
- Unweit Herkulanum hat ein Professor Giuseppe Rovi die Ruinen einer großartigen Badeanstalt und der Gebäude, welche dieselbe umgaben, aufgefunden. Die Ruinen sind mit einer Aschen= und Lavaschicht von 10 Meter Dicke bedeckt. Was man bis jetzt zu Tage gefördert, soll Alles in Schatten stellen, was man in Herculanum und Pompeji gefunden hat. Die Brunnen und Wasserbehälter dieser Thermen sind aus orientalischem Granit gefertigt und mit schön eingemeißelten Figuren geziert. Der leider zerbrochene Mosaikfußboden ist von viereckigen buntfarbigen gläsernen Quadratstücken gefertigt. Die Wände der Gebäude sind elegant getüncht und mit schönen Stuckaturarbeiten geschmückt. Die Ausgrabungen sollen fortgesetzt werden.
- Neuere Mittheilungen stimmen darin überein, daß der bis vor einigen Jahren so starke Andrang junger Leute zur Offizier Laufbahn seit mehreren Jahren in Abnahme begriffen ist. Auch die im nächsten Frühjahre bevorstehende Errichtung der neuen Truppentheile und die dadurch für das Offizier=Avancement eröffneten günstigen Aussichten sollen darin bisher noch keine Aenderung herbeigeführt haben. Die neuen Regimenter und Battarien verlangen in Summa 877 Offiziere, worunter 423 Secondelieutenants, welche letzten Stellen sämmtlich neu besetzt werden müssen. Nach Ausweis der letzten diesjährigen Rangliste waren beim Erscheinen derselben bereits 410 Secondelieutenantsstellen der activen Armee unbesetzt und sollte sich nach einer anderen Mittheilung damals für die gesammte Armee incl. der Landwehr und der im Falle eines Krieges zu errichtenden Kriegsformationen ein Mangel von nicht weniger als 1177 Secondelieutenants herausstellen, der somit jetzt noch eine Steigerung erfahren würde.
- In Berlin fiel neulich ein 8jähriger Knabe in die Spree und war am Ertrinken. Das sahen zwei Offiziere, die Hauptleute v. Troschke und v. Mirbach von der Garde, sprangen in voller Uniform nach und retteten den Knaben. Man sieht, daß man auch im Frieden Ehrenkreuze und Orden verdienen kann.


[ => Original lesen: 1880 Nr. 95 Seite 6]

Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Spar-Bank in Schwerin
Bilanz ultimo November 1880.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Spar-Bank
Aug. Kirchner,                                                        C. L. Soltau,            
Director.                                                     General-Bevollmächtigter.


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                                                    H. C. Weinrebe.


Ich bringe hiermit zur freundlichen Erinnerung, daß ich Grabkränze zu 40 Pfennig (Mecklenburg) bis 1 M. stets vorräthig habe.

Johanna Wieschendorff Wwe.       


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                                                    Aug. Spehr.


Wachswagenlichte
à Pack 2 Mark 20 Pfg. Stück 38 Pfg.
                                                    empfiehlt
                                                    Aug. Spehr.


Vorzüglich schöne gelbe                          
Kocherbsen
sowie
geschälte Victoria=Erbsen
und
weiße Bohnen
            empfiehlt billigstens
                                                    Aug. Spehr.


Verloren.

Auf dem Wege von Schönberg über Selmsdorf nach Dassow ist vor 14 Tagen ein Bündel Zeug mit schmutziger Wäsche verloren worden. Der Beutel ist gezeichnet G. L. Abzugeben gegen eine Belohnung in der Exedition d. Blattes.


Winter Paletots, Havelock's
Radmäntel und Jacken
in grosser, neuer Auswahl.
Ferner das Neueste in reinwollenen und halbwollenen Kleiderstoffen mit den dazu passenden modernsten Besätzen, wie auch couleurte und schwarze Seidenzeuge
zu besonders billigen Preisen.
U. Beermann & Co.
Lübeck, Klingberg 927.


Breitestraße 804 Friedr. Matz, Breitestraße 804
Lübeck.
Lager von
Tapeten und Decorationsgegenständen,
Rouleaux,
Gold- und Politurleisten,
Teppichen und Cocosmatten,
Wachstuch und Ledertuch.


Zahnschmerzen jeder Art werden, selbst wenn die Zähne angestockt sind, augenblicklich durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Dieses Mittel hat sich seiner Unübertrefflichkeit wegen einen Weltruf erworben und sollte daher in keiner Familie fehlen. Echt in Fl. à 5 Sgr. im Alleindepot für Schönberg bei

Emil Jannicke, Bandagist.       


[ => Original lesen: 1880 Nr. 95 Seite 7]

Weihnachts-Ausstellung.
Hänge=, Tisch=, Wand= und Handlampen
in den verschiedensten Mustern.
Lackirte Blechwaaren.

als:
Kochapparate,
Ofenvorsetzer,
Kohleneimer,
Ascheimer,
Wassereimer,
Milcheimer,
      Messerkörbe,
Karaffenuntersetzer,
Kaffeebüchsen,
Zuckerbüchsen,
Gewürzschränke,
Gebäckkasten,
      Spülwannen,
Spucknäpfe,
Blumengießkannen,
Blumenspritzen,
Zahnbürstenhalter,
Schipchen mit Feger u. s. w.

Kaffeebretter und Brodkörbe
von 30 Pfennig (Mecklenburg). bis 5 M. das Stück.
Wagenlaternen
von 3 M. bis 10 M. das Stück. Lastfuhrwerkslaternen mit Federvorrichtung.
Blech-Spielwaaren
für Knaben und Mädchen als:
Trompeten, Fuhrwerke, Kreusel, Spaarbüchsen, Spaarheerde, Spieleimer, sowie sämmtliches Küchengeschirr, Küchengeschirr in Holzschachteln
6 Stück Inhalt à Schachtel 10 Pfennig (Mecklenburg). bis zu 25 Stück
Inhalt à Schachtel 75 Pfennig (Mecklenburg).
Tannenbaum-Leuchter
von 1 Pfennig (Mecklenburg). an das Stück.
Um recht zahlreichen Besuch bittet ergebenst                          
                                                    W. Wieschendorf.
                                                    Klempner.


Jürgensen & Robschuld,
717 Lübeck, große Burgstraße 717.
Vollständiges Magazin
von Haus= und Küchengeräthen,
Lager von Werkzeugen, Eisen- und Kurzwaaren.


J. A. C. Dettmann's
Lager von
chirurgischen Instrumenten Gummiwaaren u. Verbandstoffen,
Lübeck.             hält Haupt=Niederlage für Ratzeburg
in der Dom=Apotheke.                          


Verloren

in voriger Woche ein buntes wollenes Shawltuch, abzugeben bei

Chr. Rieckhoff.     


Billiger Ausverkauf

Um damit gänzlich zu räumen wird der Rest von Filzschuhen und Filzpantoffeln mit und ohne Ledersohle unter Einkaufspreis verkauft bei

Emil Jannicke,         
Handschuhmacher.     


Unentbehrlich für feine Wäsche!
Amerikanische
Edison's Brillant-Stärkeglanz.
Niederlage bei:                          
                          J. Ludw. D. Petersen.


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