No. 95
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. Dezember
1877
siebenundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 1]

Bekanntmachung.

   Unter den Schafen des Hauswirths Badstein in Petersberg ist die Räudekrankheit erloschen.
   Schönberg, den 30. November 1877.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.


Politische Rundschau.

Mecklenburg. Der Landtag hat die ihm vorgelegte Colorado=Käfer=Verordnung abgelehnt. Eine Schwerin'sche Verordnung ging ein, betr. die Beseitigung der Strohdächer u. s. w., welche vorschlägt, daß vom 1. Januar 1879 keine Wohnhäuser und Anbauten mit Stroh, Rohr u. dgl. gedeckt werden und daß innerhalb 6 Jahren alle Haupteingänge der mit Stroh gedeckten Häuser gegen das Niederstürzen des brennenden Strohdaches durch Frontspiece, Gitter etc. geschützt werden. Das Rescript wird der Polizei=Committe überwiesen.
Se. Köngl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg=Schwerin hat jetzt das Protectorat über sämmtliche Mecklenburgische Krieger=Verbände übernommen, dem sämmtliche Mecklenburgische Krieger=Vereine beigetreten sind, deren es in Mecklenburg=Schwerin 47, in Mecklenburg=Strelitz 5 giebt, die zusammen 5000 active Mitglieder zählen.
Deutschland. Wir treten mit dem December gleichsam in die bedenkliche 12. Stunde des ohnehin bedenklichen Jahres 1877 ein. Wir Alle glauben nicht an den mitternächtlichen Spuck abgeschiedener Geister und nicht einmal an die so modernen Mediums oder Vermittler, die das Zwischenreich zwischen Himmel oder Hölle und der Erde heraufzuführen sich vermessen, wir müssen aber wohl glauben an den Spuck von allerlei lebenden Geistern, die ihren Hexentanz aufführen und in diesem letzten Monat des Jahres zum Cotillon antreten. In Bulgarien, namentlich vor Plewna kann jeden Tag ein Todtentanz anheben, dergleichen weder Holbein, noch ein anderer Maler gemalt hat und der Schauplatz der Kämpfe droht sich noch zu erweitern (Serbien und Griechenland). In Rom steht die Papstwahl unheimlich nahe bevor und die bekannten unheimlichen Geister die schon so schreckliches Unglück "zur größeren Ehre Gottes" über die Welt gebracht haben, bereiten ihren Sieg vor. Wer will es sagen, zu welchem Kampf die Kämpfe in Frankreich führen und ob wir Deutschen dem unheilvollen Reigen ganz fern bleiben können! Man bemerkt zwischen Berlin und Paris und den großen Residenzen und Höfen Europas einen ungemein lebhaftem Depeschenwechsel, Couriere fliegen hin und her und man sagt, die deutsche Reichsregierung habe mit den ihr befreundeten Regierungen für gewisse Fälle in Frankreich ihr Abkommen getroffen und Vorsorge getroffen, daß die etwa ausbrechenden Flammen nicht über die Grenze schlagen. Mit überflüssigem Vertrauen sieht man weder auf Mac Mahon, noch auf Gambetta. Der angebliche Einsiedler von Varzin hat das scharfe Auge überall und steht wohl oder übel im Mittelpunkt der diplomatischen Unternehmungen Europas. Auch der in vielen Beziehungen so fatale Zollkrieg zwischen Deutschland und Oesterreich steht in der 12ten Stunde. Der alte Vertrag läuft in diesem Jahre ab und ein neuer steht kaum noch in Aussicht. Das Hangen und Bangen des Handels in Deutschland und Oesterreich mit seinem stillen Krieg kann leicht das seitherige freundliche politische Vernehmen trüben und stören. Da thut es sicher noth, daß alle guten Geister in der 12ten Stunde sich zusammenthun und zusammenhalten.
Die "Kr. Ztg." will von unterrichteter Seite erfahren haben, daß der Reichstag, (entgegen früheren Nachrichten) in der ersten Woche des Februar eröffnet werden soll, und daß der Landtag ungefähr noch vierzehn Tage mit dem Reichstage gleichzeitig werde tagen müssen.
Im Bundesrath wurde mitgetheilt, daß die Vertheilung eines weiteren Betrages aus der französischen Kriegskostenentschädigung an die Staaten des vormaligen Norddeutschen Bundes stattfinden könne. Auf Antrag des Vorsitzenden beschloß die Versammlung, die Vertheilung von 10 Millionen Mark zu genehmigen und die Beschlußfassung über eine weitere Vertheilung zunächst vorzubehalten.
Die deutsche Reichsregierung hat der österreichisch=ungarischen angerathen, sich einem Separatfrieden zwischen dem Sultan und dem Czaren nicht zu widersetzen, da bei einem solchen Oesterreichs Interessen besser gewahrt würden, wie auf einem allgemeinen europäischen Congreß.
Frankreich. In den französischen parlamentarischen Kreisen ist eine Ruhe eingetreten, die der bedenklich ähnelt, welche einem Gewitter voranzugehen pflegt. Die constitutionelle Gruppe des Senats (Orleanisten) haben den Marschall durch eine Vertrauensperson noch einmal zum Nachgeben auffordern lassen. Mac Mahon hat aber kein Versprechen gegeben. Es hatten sich in Paris die Gerüchte von einem unmittelbar bevorstehenden Staatsstreich verbreitet; deßhalb ließ der Marschall die Vorsitzenden des Senats und der Deputirtenkammer zu sich rufen und erklärte ihnen, daß keine Gewaltmaßregeln zu befürchten seien.
Aus Paris wird gemeldet, daß daselbst eine lebhafte Agitation unter den Industriellen zur Nichtbeschickung der Weltausstellung als eine Demonstration gegen den Marschall Mac Mahon eingeleitet worden.
Vom Kriegsschauplatze. Am Lom ist es zu einer heißen Schlacht gekommen. Die Türken griffen die russischen Stellungen bei Rasgrad an, drängten sie auch anfangs zurück, wurden aber, nachdem die Russen Verstärkungen erhalten, geschlagen. Eine Entscheidung ist indessen dadurch noch nicht herbeigeführt worden.
Am St. Andreastage (12. December) will Serbien seine Unabhängigkeit erklären; bis dahin wird auch die serbische Armee kampfbereit sein.
Die Montenegriner, denen es vor Allem darum zu thun ist, sich an der Meeresküste festzusetzen und einen Hafen in ihren Besitz zu bringen, haben in

[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 2]

vergangener Woche einen vergeblichen Sturm auf Antivari unternommen. Das Fort Vodivica halten sie schon seit mehreren Wochen besetzt, bekamen aber dort einen schweren Stand; denn vor Antivari sind zwei türkische Panzerschiffe erschienen, welche Vodivica mit Bomben bewerfen.
- In Konstantinopel steht's schlimm; die Erbitterung des Volkes gegen die Regierung wächst; der Sultan wäre wohl zum Frieden mit Rußland geneigt, allein er fürchtet die Rache des Volkes, und auch wenn Plewna fällt, hält man einen Aufstand für unvermeidlich. Man sieht jetzt ein, daß die Regierung im September und October die größten Fehler gemacht, indem sie, während Rußland überall seine Armeen verstärkte, gar nichts that, weder für die Armer in Asien, noch auch für die Befreiung Osman Paschas, und als man endlich Mehemed Ali in Sofia eine Entsatz=Armee bilden hieß, zeigte es sich in Etropol, daß die zusammengerafften Truppen nicht im Stande sind, den russischen Garden zu widerstehen.


Anzeigen.

Die zum Nachlasse des Tischlermeisters D. Greif zu Schönberg gehörigen Grundstücke, als:

1) das zu Schönberg an der Siemzerstraße sub Nr. 130 belegene Wohnhaus c. p.;
2) das auf dem hiesigen Stadtfelde, im Mühlenkamp, belegene Ackerstück;
3) das auf dem hiesigen Stadtfelde, im Rübenkamp, belegene Ackerstück;
4) das auf dem hiesigen Stadtfelde, im Mühlenkamp, belegene Ackerstück
sollen auf Antrag der D. Greif'schen Erben und nach ertheiltem obervormundschaftlichen Veräußerungsdecrete öffentlich meistbietend verkauft werden.
Zu solchem Zwecke steht ein Termin auf

Freitag, den 7. December d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte an, zu welchem Kaufliebhaber mit dem Bemerken hiemit geladen werden, daß die Besichtigung der Grundstücke nach zuvoriger Meldung bei den Greif'schen Vormündern, Schmiedemeister Oldenburg und Webermeister Oldörp hieselbst, freisteht und die Verkaufsbedingungen auf der Gerichts=Registratur einzusehen, auch gegen die Gebühr in Abschrift zu erhalten sind.
Schönberg, den 8. November 1877.

Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.

A. Dufft.     


Ueber das Gesammtvermögen der zu St. Georgsberg bei Ratzeburg wohnenden Ehefrau des Freischulzen Henning aus Mannhagen, Dorette geb. Solvie, ist vom Königlichen Amtsgerichte zu Ratzeburg unterm 7. Juli d. J. der Konkurs der Gläubiger erkannt worden; zu dem öffentlich meistbietenden Verkaufe der zur Masse gehörigen, zu Mannhagen belegenen Freischulzenstelle c. p. sind in Folge der erneuerten Requisition des vorerwähnten Koncurs=Gerichts vom 5. d. M. Termine vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumt, und zwar
1) zum Verkauf des vorbezeichneten Grundstücks auf

Freitag, den 11. Januar 1878,
Mittags 12 Uhr,

2) zum Ueberbot auf

Freitag, den 8. Februar 1878,
Mittags 12 Uhr,

wozu Kaufliebhaber hierdurch mit der Bemerkung geladen werden, daß die Besichtigung des Grundstücks nach vorausgegangener Meldung bei dem Gerichtsvollzieher Solvie in Mannhagen jederzeit freisteht und die Verkaufsbedingungen 14 Tage vor dem Verkaufstermine auf der Justizamts=Registratur einzusehen, auch gegen die Gebühr in Abschrift zu erhalten sind.
Sämmtlichen Gläubigern wird freigelassen, in dem zur endlichen Regulirung der Verkaufsbedingungen auf

Freitag, den 11. Januar 1878,
Vormittags 11 1/2 Uhr,

anberaumten Termine zu erscheinen.
Gleichzeitig steht auch ein Termin auf

Freitag, den 11. Januar 1878,
Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte an zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die vorbezeichnete, zu Mannhagen belegene Freischulzenstelle c. p., zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und zur etwaigen Prioritätsausführung, zu welchem die interessirenden Gläubiger unter dem Nachtheil der Abweisung und des Ausschlusses hiemit geladen werden.
Ausgenommen von der Meldungspflicht sind die Hypothekengläubiger wegen ihrer intabulirten Kapitalpöste und laufenden Zinsen.
Schönberg, den 8. October 1877.

Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
v, Arnim.

A. Dufft.     


Auction.

Circa 20 Mille 1 1/2zöllige Drainsröhren, sowie 1000 Krippensteine und eine Partie Fliesen= und Gesimmssteine

sollen am Montag, den 10. December c., Morgens 10 Uhr, auf der hiesigen Feldziegelei öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden.
Schönberg, den 3. December 1877.

Staffeldt, Landreiter.     


Auctions=Anzeige
über Ziegelsteine.

Am Montag den 17. d. M., Vormittags von 10 Uhr an sollen auf der Röggeliner Ziegelei öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden:

14,450 hartgebrannte Mauersteine,
     200 große Gesimmssteine,
     150 kleine Gesimmssteine,
       80 Mönchsteine,
     930 Krippensteine,
     650 Fenstergesimmssteine,
     105 Wrackholfter.
Carlow, den 2. December 1877.

Struck, Landreiter.     


Weiden=Auction.

Am Montag, den 10. d. Mts., Vormittags 9 1/2 Uhr sollen auf dem Bahnhofe Grevesmühlen

circa 59,500 Stück Bandstöcke und
circa 1800 Bund Korbweiden,
sowie am Dienstag, den 11. d. Mts., Vormittags 10 3/4 Uhr auf dem Mecklenburgischen Rangirbahnhofe Lübeck
circa 25,400 Stück Bandstöcke und
circa 800 Bund Korbweiden
in öffentlicher Auction gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.
Schwerin, den 1. Decbr. 1877.

Der Eisenbahnbaumeister,     
H. Loycke.               


Lager von

Prima böhm. Salon=Stück=Kohlen,
Braunkohlenbriquettes,
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Westph. Stück=Kohlen,
Westph. Schmiede=Kohlen.

F. Heitmann.     

NB. Bei Entnahme von 200 resp. 220 Ctr. Zechepreise.


Verspätet!

Am Mittwoch, den 28. November starb nach langen Leiden im Garnisons=Lazareth zu Schwerin mein lieber Sohn Fritz, im 24. Lebensjahre, tief betrauert von seiner Mutter, seinen Geschwistern und Schwägern.

Selmsdorf.

Louise Michaelsen, Wittwe.     


[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 3]

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Carl Kirsten, Lehrer.     

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[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 4]

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Getreide=Preise in Lübeck.
Waizen18 M -Pfennig  bis 22 M 50Pfennig.
Roggen13 M -Pfennig  bis 14 M 50Pfennig.
Gerste13 M -Pfennig  bis 16 M -Pfennig.
Hafer12 M -Pfennig  bis 14 M -Pfennig.
Erbsen13 M -Pfennig  bis 17 M 50Pfennig.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter pr. 500 Gr. M1,25 .
Hasen d. St. M3 - 4 .
Fette Enten d. St. M2,50 .
Hühner d. St. M1,20 .
Kücken d. St. M0,80 .
Tauben d. St. M0,50 .
Gänse 500 Gr. M0,80 .
Eier 4 St. für M0,30 .
Kartoffeln pr. 10 Lit. M0,60 .


(Hiezu zwei Beilagen.)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 5]

1. Beilage
zu Nr. 95 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 4. December 1877.


Verrathen.
Criminal=Erzählung von Ottomar König.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 6]

Verrathen.
Criminal=Erzählung von Ottomar König.
[Fortsetzung.]


- Mit was doch nicht alles gehandelt wird! Ein preiscourant einer Hamburger Firma bietet frische und präparirte menschliche Leichnahme für den Handel an - natürlich im Dienste der Wissenschaft. Woher mag wohl die Firma ihre Waare beziehen?
- In den waldigen Gebirgen von Hargita (Siebenbürgen) fand vor Kurzem auf dem Gute der Barone Ladislaus und Otto Rauber eine Bärenjagd statt, bei welcher sich folgender haarsträubender Vorfall ereignete. Die Jagd war im besten Zuge, und die Jäger verharrten in gespannter Erregtheit auf ihren Standplätzen. Plötzlich brach aus den dürren, raschelnden Gesträuchen ein mächtiger Bär hervor, der sich direkt gegen den am Fuße sitzendem Baron Otto Rauber kehrte. Dieser wartete, bis das Thier auf eine Distanz von 10 bis 12 Schritten herangekommen war, zielte und schoß. Das Thier stürzte um. Der Jäger war der Ansicht, das Thier tödtlich getroffen zu haben, und trat auf denselben zu; das heftig blutende Wild sprang jedoch auf und stürzte sich mit mächtigem Gebrüll auf den Baron. Dieser schoß rasch ein zweites Mal, ohne jedoch zu treffen. Der Baron schien unmittelbar verloren, doch rettete ihn im letzten Moment seine Geistesgegenwart. In dem Augenblicke, als die Bestie nach ihm ihre Krallen ausstreckte, stieß er sein Gewehr in das blutschäumende Maul des Bären, und während dieser sich mit dem Gewehre abquälte, flüchtete der kühne Jäger zu einem nahen Baume. Doch auch hierher folgte ihm das tödtlich getroffene Wild, packte seinen rechten Fuß mit den Zähnen und begann schrecklich zu röcheln. Entsetzt eilten die übrigen Jäger herbei, welche die letzte Stunde des Barons gekommen wähnten. Zum Glücke war jedoch Hülfe bereits überflüssig. Der Bär lief mit blutunterlaufenen Augen davon, taumelte nach etwa fünfzig Schritten und stürzte sodann mit dumpfem Aechzen todt zu Boden. Baron Rauber ist nur leicht verwundet, da ihm seine hohen Stiefel gegen den Biß des Thieres einigermaßen schützten. Selbstverständlich wurde das glücklich abgelaufene Abenteuer mit einem großen Gelage gefeiert.


[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 7]

2. Beilage
zu Nr. 95 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 4. December 1877.


- Schönberg. Am Sonntage ereignete sich auf dem hiesigen Bauhofe ein besonderer Umstand, der leicht größeres Unglück hätte mit sich führen können. Gleich nachdem der Mittagszug von Lübeck nach Grevesmühlen weitergefahren war, sahen die Bahnbeamten vor dem Perron des Bahnhofes auf den Schienen ein mit zwei Pferden bespanntes Fuhrwerk halten. Der Fuhrmann, ein alter Mecklenburger Tagelöhner, von einem der Beamten gefragt, wie in aller Welt er dazu komme, mit seinem Gespann auf den Bahnkörper zu fahren und vor dem Empfangsgebäude zu halten, gab an: er sei von seinem Herrn, dem Holländer in Kalkhorst, beauftragt, von dem Schönberger Bahnhofe eine Meierin abzuholen, da er nicht Bescheid wisse, so habe er bei der Ueberfahrt des Dassower Weges gefragt, wo der Bahnhof sei und wäre ihm gesagt, bei dem großen Gebäude nur vorzufahren. Er sei darauf um das Gütergebäude herum und bei dem daneben belegenen kleinen Weichenstellerhause hineingebogen, um nach dem "großen Gebäude" hinzukommen. Obgleich er schon viel von der Eisenbahn gehört, wie leicht und schnell es sich darauf fahre, so wäre ihm doch der schlechte Weg von Kalkhorst bis Schönberg lieber, wo doch nicht so viele Balken und Eisenstangen lägen. - Mit vieler Mühe wurde das Fuhrwerk von dem Bahnkörper entfernt und darauf dem Manne der richtige Weg zum Bahnhofsgebäude gezeigt.
- Die vier besuchtesten Berge in Deutschland sind die Schneekoppe in Schlesien, die Bastei in der Schweiz, der Thüringer Iselsberg und der Brocken oder Blocksberg. Nähme ich aber auch Flügel der Morgenröthe, Stephan wäre doch da mit seinen Depeschen und Briefen. Er hatte in den vier Sommermonaten für die vier Berge Post= und Telegraphen=Anstalten errichtet und erlebe die Genugthuung, daß 35,538 Briefe und Postkarten und 2674 Telegramme eingingen und zwar 14,100 für die Schneekoppe, 8903 für die Bastei, 7059 für den Iselsberg und 5398 für den Brocken.
- 10,000 Mark zu verdienen! Die vom Kultusministerium und dem Ministerium des Handels unterm 16. Januar 1875 gemeinsam ausgeschriebene Preisaufgabe, betreffend die Angabe einer Masse zur Herstellung von Abgüssen von Kunstwerken, ist durch die eingegangenen Arbeiten nach dem Urtheile der Jury nicht gelöst und wird daher wiederholt. Es ist ausgesetzt ein Preis von 10,000 Mark für die Angabe einer Masse zur Herstellung von Abgüssen, fähig periodisch wiederkehrende Reinigungen ohne vorhergegangene Behandlung zu ertragen.


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                                                    Klempner.


Wir machen hierdurch bekannt, daß jedes unbefugte Betreten unserer gesammten Feldmark, sowie das Rohrschneiden, Rosenstämmestechen und Weidenschneiden darauf bei Strafe gerichtlicher Ahndung verboten ist; wir werden jeden, der dabei betroffen wird, unnachsichtlich dem Gerichte zur Bestrafung anzeigen.

Hof und Dorfschaft Zarnevenz.     


     Hauptgewinn     
ev.
375,000
     Glücks-Anzeige.      Die Gewinne
garantirt der Staat.
Erste Ziehung:
12. u. 13. December

Einladung zur Betheiligung an die
Gewinn-Chancen
der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher über
8 Millionen Mark
sicher gewonnen werden müssen.

Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld-Lotterie, welche plangemäss nur 85,000 Loose enthält, sind folgende: nämlich

1 Gewinn ev. 375,000 Mark, speciell Mark 250,000, 125,000, 80,000, 60,000, 50,000, 40,000, 36,000, 6 mal 30,000 und 25,000, 10 mal 20,000 und 15,000, 24 mal 12,000 und 10.000, 31 mal 8000, 6000, und 5000, 56 mal 4000, 3000 und 2500, 206 mal 2400, 2000 und 1500, 412 mal 1200 und 1000, 1364 mal 500, 300 und 250, 28246 mal 200, 175, 150, 138, 124 und 120, 15839 mal 94, 67, 55, 50, 40 und 20 Mark

und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur sicheren Entscheidung.
Die erste Gewinnziehung ist amtlich auf den 12. und 13. December d. J. festgestellt und kostet hierzu
   das ganze Originalloos nur 6 Rm.,
   das halbe Originalloos nur 3 Rm.,
   das viertel Originalloos nur 1 1/2 Rm.,
und werden diese vom Staate garantirten Original-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Einsendung des Betrages oder gegen Postvorschuss selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt.
Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Loose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt.

Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder

erfolgt von mir direkt an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit.
Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte machen.
Man wende sich daher mit den Aufträgen vertrauensvoll an

Samuel Heckscher senr.,
Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg.


Nähmaschine
Mein Lager
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Amerikanische Original=Singer=Nähmaschinen werden zur Schwungradauslösung, zwecks Stillstehens der Maschine beim Aufspuhlen, billigst umgeändert.

Rudolph Schrep,          
Schlossermeister in Schönberg.     


[ => Original lesen: 1877 Nr. 95 Seite 8]

Glück und Segen bei Cohn!
bewährt sich stets ganz vorzüglich, denn wiederum in diesem Jahre wurde schon wieder, laut amtlicher Ziehungsliste, bei mir gewonnen und den glücklichen Gewinnern von mir baar ausbezahlt:
das grosse Loos, nämlich die grosse Prämie von
252,400 Mark
auf No. 313,

und ebenso kurz vorher

das grosse Loos, nämlich die grosse Prämie von
246,000 Mark
auf No. 456,

Ueberhaupt habe ich in der letzten zeit den bei mir Betheiligten die Summe von weit über

2 Millionen Mark

und in kurzen Zeiträumen außer zahlreichen sonstigen großen Hauptgewinnen folgend großen Prämien meinen Interessenten laut amtlichen Ziehungslisten baar ausbezahlt: Mark

360,000, 270,000, 225,000,
182,000, 180,000, 156,000
häufig 152,000, 150,000, 120,000 etc. etc.

wodurch meine Firma mit Recht überall als die

Allerglücklichste

bekannt ist.
Die vom Staate Hamburg eingerichtete und garantirte höchst interessante große Geld=Lotterie, in welcher die Gewinne im Ganzen

über 8 Millionen Mark deutsche Reichsmünze

betragen, enthält nur 85,500 Loose und werden in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen im Ganzen 46,200 Geldgewinne sicher gewonnen, nämlich:

1 großer Hauptgewinn und Prämie ev. 375,000 M., speciell M. 250,000, 125,000, 80,000, 60,000, 50,000, 40,000, 30,000 25,000, viele Gewinne von 20,000, 15,000, 12,000, 10,000, 6000, 5000, 4000, 2400, 2000, 1500, 1200 etc. etc.

Die Gewinnziehung der ersten Abtheilung ist amtlich auf

nächsten Mittwoch u. Donnerstag
den 12. u. 13. December dieses Jahres

festgestellt, zu welcher
Ein ganzes Original-Loos nur 6 Mk.,
Ein halbes Original-Loos nur 3 Mk.,
Ein viertel Original-Loos nur 1 Mk. 50 Pf.
kostet. Diese mit Staatswappen versehenen Original=Loose sende ich gegen Einsendung des Betrages oder gegen Postvorschuß selbst nach den entferntesten Gegenden den geehrten Auftraggebern sofort zu. Ebenso sende ich die amtliche Gewinnliste und die Gewinngelder sofort nach der Ziehung an jeden der bei mir Betheiligten prompt und verschwiegen. Durch meine ausgebreiteten Verbindungen überall kann man auch jeden Gewinn in seinem Wohnorte ausbezahlt erhalten.

Jede Bestellung kann man auch einfach auf eine Posteinzahlungskarte machen, und erhält jeder Auftraggeber die Originalloose sogleich von mir zugesandt.

Laz. Sams. Cohn
in Hamburg.
Haupt=Comptoir, Bank= und Wechsel=Geschäft.


Personen, welche gewilligt sind, zu Weihnachtenmit Kuchen und Tannenbaum=Confect zu hausiren, erhalten bedeutenden Rabatt bei

J. Wagner, Conditor.        
Schönberg, Siemzerstraße.     


Reinen engl. Syrup
empfiehlt                          
                                                    J. Ludw. D. Petersen.
                                                    Schönberg.


W. Kolls,
Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Nähmaschine
Zum Weihnachtsfeste
erlaube ich mir meine
Deutschen Nähmaschinen
in freundliche Erinnerung zu bringen. Billigster Preis, Garantie, Gebrauchsunterweisung zugesichert
von                          
Schönberg.                           Ludwig Vogel.

NB. Zur Reparatur von Nähmaschinen bin ich stets bereit.


Man biete dem Glücke die Hand!
375,000 R.-Mark

Haupt-Gewinn im günstigen Falle bietet die allerneueste grosse Geld-Verloosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist.
Die vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, das im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verloosungen 46,200 Gewinne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell R.-M. 375,000 speciell aber

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1 Gewinn a M. 250,000
1 Gewinn a M. 125,000
1 Gewinn a M. 80,000
1 Gewinn a M. 60,000
1 Gewinn a M. 50,000
1 Gewinn a M. 40,000
1 Gewinn a M. 36,000
3 Gewinn a M. 30,000
3 Gewinn a M. 25,000
3 Gewinn a M. 20,000
7 Gewinn a M. 15,000
1 Gewinn a M. 12,000
23 Gewinne a M. 10,000
3 Gewinne a M. 8,000
27 Gewinne a M. 5000
52 Gewinne a M. 4000
200 Gewinne a M. 2400
410 Gewinne a M. 1200
621 Gewinne a M. 500
706 Gewinne a M. 250
25,635 Gewinne a M. 138
etc. etc.
Die nächste erste Gewinnziehung dieser grossen vom Staate garantirten Geld-Verloosung ist amtlich festgestellt und findet
schon am 12. und 13. December d. J. statt
und kostet hierzu
   1 ganzes Original-Loos nur Mark 6
   1 halbes Original-Loos nur Mark 3
   1 viertel Original-Loos nur Mark 1 1/2
Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen.
Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen.
Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staats-Garantie und kann durch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Deutschland's veranlasst werden.
Unsere Collecte war stets vom Glücke begünstigt und hatte sich dieselbe unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen oftmals der ersten Haupttreffer zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direct ausgezahlt wurden.
Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten Basis gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher schon der nahen Ziehung halber alle Aufträge baldigst direct zu richten an

Kaufmann & Simon,
Bank- und Wechsel-Geschäft in Hamburg
Ein- und Verkauf aller Staatsobligationen, Eisenbahn-Actien und Anlehensloose.

P. S. Wir danken hierdurch für das uns seither geschenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verloosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer Interessenten zu erlangen.

D. O.     


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