No. 64
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 15. August
1873
dreinundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1873 Nr. 64 Seite 1]

- In dem Streite zwischen den katholischen Bischöfen, die sich den neuen Kirchengesetzen nicht unterwerfen wollen, und der preuß. Regierung können wir merkwürdige Dinge erleben. Dem Geistlichen in Chludowo, der von dem Posener Erzbischof ohne Zustimmung der Regierung eingesetzt worden ist, wurde sofort von dem Oberpräsidenten erklärt, er dürfe weder Messe lesen, noch predigen, weder taufen, noch trauen, weder am Grabe einsegnen, noch irgend eine andere geistliche Handlung vornehmen; thue er es dennoch, so werde jede solche Handlung als nicht geschehen angesehen und z. B. jede von ihm eingesegnete Ehe einem Concubinate gleich erachtet. Der betr. Geistliche, befragt, was er thun werde, erklärte, nur seinem Bischof gehorchen zu wollen. Man setze den Fall, daß in einem kirchl. Sprengel viele geistliche Stellen erledigt und ohne Zustimmung der Regierung neu besetzt werden, welche schmerzliche und tiefgreifende Conflikte müssen da entstehen, unter denen weniger die geistlichen Herren als Gemeindeglieder leiden! - Bis jetzt jedoch senken die Bischöfe den Krummstab noch nicht von der Autorität der Gesetze. Als das Knabenseminar in Fulda geschlossen wurde, erklärte Bischoff Zött, er werde jedem Candidaten der Theologie, der auf einer Universität (statt im Seminar) studirt habe, die Ordination zum Geistlichen verweigern und so steht es bei den Bischöfen von A bis Zött - vorläufig.
- Noch stehen nahe an 6000 Mann deutscher Truppen in Frankreich. Sie sind in der Festung Verdun untergebracht und bleiben so lange, bis der letzte Frank der 5 Milliarden Kriegsentschädigung bezahlt ist.
- Wollen die Bourbons und Orleans wirklich in Frankreich das alte weiße, stark vergilbte Lilienbanner aufpflanzen? Die Lilie könnte nur dann einen Augenblick gedeihen, wenn man ihr zur Stütze einen Stab gäbe und dieser Stab kann kein anderer sein als der Krummstab. Die Geistlichkeit ist allerdings bereit dazu, aber weniger die Armee, die man doch vor allem braucht. Marschall Mac Mahon hat bereits vertrauliche Berichte erhalten, welche erklären, daß die Armee, mit Ausnahme einiger Cavallerie=Regimenter, sich weigern würde, die weiße Fahne anzunehmen. Damit wäre die Handreichung des Grafen von Paris und des Grafen Chambord wirkungslos geworden.
- Henri Rochefort ist als Sträfling nach Caledonien eingeschifft worden, obgleich sein Lebenslichtlein nur noch flackert, wie das Lichtlein einer zerbrochenen Laterne.
- Die Idee der Leichenverbrennung, welche in Hamburg durch den jüngst dort entstandenen Verein aufs Neue angeregt worden, erfreut sich auch anderer Orten einer nicht unbedeutenden Theilnahme. So beabsichtigt man in Berlin mit der Begründung eines ähnlichen Vereins vorzugehen. Herr Professor Reclam aus Leipzig, welcher bereits seit langer Zeit für die allgemeine Einführung der Verbrennung der Leichen kämpft und welcher im Monat October in Hamburg einen öffentlichen Vortrag über Leichenverbrennung, deren Ausführbarkeit und Zweckmäßigkeit zu halten gedenkt, beabsichtigt auch in Berlin in gleicher Weise zu wirken. - Bei dem Vorstand des Hamburger Vereins für Leichenverbrennung gehen fortwährend Beitrittserklärungen ein.
- Der persische Schah hat Wien (oder Laxenburg) verlassen und der kaiserliche Hof athmet erleichtert auf. Solchen Gast hat man noch nicht gehabt. Bei der Entenjagd im Park von Laxenburg richtete er seine Büchse mehrmals auf das Publikum, als wolle er schießen, es war ein allerhöchster Spaß. Die Kaiserin vertrieb er eine Woche lang von Wien durch die Meldung, er werde ihr die Stunde anzeigen, wann er sie sehen wolle; den Kaiser zwang er den Rundgang durch die Ausstellung abzubrechen, indem er eine Dirne aus dem Publikum in Arm und Wange kniff und sie einlud, mit seinem Gefolge zu gehen. Großen Skandal machte er mit einer Circassierin, die er aus Paris mitgebracht hatte und die er in Ungnade plötzlich wegjagte, da er ihr in Wien nicht den Kopf vor die Füße legen lassen konnte. Jedes Hofprogramm warf er 2 - 3mal über den Haufen, die große Truppenschau bestellte er für den Abend und durch ewige Gegenbefehle für die Südbahn, die im Sommer mit Extrazügen überladen ist, beschwor er die größten Gefahren herauf. - Der Schah ist nach Constantinopel abgereist, wo er Arm in Arm mit dem Sultan das Jahrhundert in die Schranken ruft.
- Rinaldo Rinaldini ist gestorben. Er war aber nicht ein Räuber, wie weiland sein Namensvetter, sondern ein berühmter Bildhauer und starb 80 Jahre alt in Rom.
- Vor einigen Tagen fand die Hebe= oder Richtfeier des Wagner=Theaters in Bayreuth statt. Der Bau desselben schreitet rüstig vorwärts, sodaß man der Eröffnung im Jahr 1875 entgegen sehen kann.
- Vor Kurzem gelangte in Berlin die vollständige Uniform Friedrich des Großen, in welcher der König auf der Terrasse von Sanssouci gestorben ist, in den Antiquitätenhandel. Sie stammte aus der Hinterlassenschaft eines Erben des Kammerdieners Friedrichs des Großen. Es ist nämlich in Preußen alter Brauch, daß der Kammerdiener die letzte Uniform seines Herrn nach dessen Tode erhält. Der Eigenthümer erhielt für die Uniform 500 Thaler, der Zwischenhändler erzielte 150 Thlr. Gewinn. Der Käufer jedoch bekam bald von einem Engländer 800 Thlr. und dieser fordert jetzt 20,000 Thlr. Ein als Sammler bekannter Prinz des preuß. Königshauses nahm in Folge dieser hohen Forderung von der beabsichtigten Erwerbung der Reliquien Abstand. Das historische Stück soll nun nach Amerika wandern, wo, wie der jetzige Besitzer meint, sich willig Liebhaber zu diesem und selbst einem noch höheren Preise verstehen würden.
- Der Lockruf der Zimmer= und Maurermeister in Hamburg ist beendet. Die Gesellen haben nach einer vierwöchentlichen Unthätigkeit zu den alten Lohnsätzen bei demjenigen Meister die Arbeit wieder aufgenommen, wo sie zuerst niederlegten. Das unsinnige Verlangen, sämmtliche Gesellen, ob jung oder alt, ob fleißig oder unthätig, nach gleichen Lohnsätzen bezahlt zu sehen, ist dadurch zugleich gebrochen. Die Leute haben also nichts erlangt und trotz aller Parteiorganisation erheblich unter der Arbeitseinstellung zu leiden gehabt.
- Aus Mühlhausen i. Thür. schreibt man: Nachdem früher schon der große Börsenkrach seine Opfer in unserer Stadt und Umgegend gefordert, ist seit einigen Tagen wieder ein altes, renommirtes Haus gefallen, das Bankhaus A. R. Blachstein.

[ => Original lesen: 1873 Nr. 64 Seite 2]

Leider verlieren Hunderte von armen Leuten ihre sauer verdienten Groschen; die Aufregung ist eine unbeschreibliche, um so mehr, als man behauptet, diese Firma habe sich seit Jahren in unsolide Spekulationen eingelassen.
- Ein Geistlicher in Chicago fing neulich seine Predigt mit den Worten an: Ich habe Land zu verkaufen. - Da richteten die Zuhörer wie elektrisirt die Köpfe in die Höhe, ließen sie aber gleich wieder hängen, als der geistliche Herr seinen Satz mit den Worten endete: Nämlich das Schöne Land jenseits, das man mit seinen Tugenden erkaufen muß.
- Ein Berliner hat ein Mittel entdeckt, das Droschkengeld schuldig bleiben zu können. Von einem Streifregen überfallen, hatte er sich in eine Droschke gerettet, als ihm plötzlich einfiel, daß er kein Geld in der Tasche habe, um die improvisirte Fahrt zu bezahlen. In der Angst verfiel er auf folgendes Auskunftsmittel. Sobald die Droschke stand und er ausstieg, durchsuchte er in aller Hast den Boden der Droschke. Auf die Frage des Kutschers, ob er etwas verloren, sagte er: "Ja, ein Zwanzigmarkstück, ich werde es schon wieder finden, sobald ich Licht habe." Kaum war der Passagier, um das Licht zu holen, in der Hausthüre verschwunden, als der Kutscher aus Leibeskräften auf seinen Gaul schlug, mit der möglichsten Schnelle davon fuhr und so den Passagier jeder weiteren Verlegenheit überhob.


Das Kräutlein Widertod.
Eine Geschichte aus den Alpen.
Von August Silberstein.

[ => Original lesen: 1873 Nr. 64 Seite 3]

Das Kräutlein Widertod.
Eine Geschichte aus den Alpen.
Von August Silberstein.
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Diejenigen Deputatisten, welche einen Theil ihres Deputatholzes pro 1874/75 in der herrschaftlichen Forst stehen zu lassen gedenken, haben hiervon bis spätestens Michaelis d. J. in der Domainenamts=Registratur Anzeige zu machen.
Schönberg den 12. August 1873.

Großherzogl. Mecklenb. Domainen=Amt.
F. Graf Eyben.


In das hiesige Handelsregister ist heute Fol. V. Nr. 10, betreffend das Handelsgeschäft des Krämers Hans Peter Christian Schrep zu Schönberg, eingetragen:

Columne 5: Der Krämer Hans Peter Christian Schrep ist am 21. April 1873 verstorben, und ist das eingetragene Handelsgeschäft desselben auf seine legitimirten Erben:
1. die Wittwe Schrep, Friederike geb. Vock hieselbst;
2. den Kaufmann Louis Schrep zu Dassow;
3. den Kaufmann Wilhelm Schrep hieselbst;
4. die unverehelichte Friederike Schrep hieselbst;
5. die unverehelichte Betty Schrep hieselbst;
6. den minorennen Kaufmanns-Gehülfen Carl Schrep von hier zur Zeit in Rostock, unter Vormundschaft stehend des Schlossermeisters P. H. Schrep hieselbst,
übergegangen.
Columne 6. Die von den genannten Erben gebildete Handelsgesellschaft ist eine offene Gesellschaft, und ist der Kaufmann Wilhelm Schrep allein berechtigt, die Gesellschaft zu vertreten.

Schönberg, im Fürstenthum Ratzeburg, den 8. August 1873.
Das Handelsgericht.
H. Götze.

A. Dufft.


In der Concurssache des Hauswirths Asmus Faasch zu Kuhlrade ist ein Liquidationstermin auf Dienstag den 26. August d. J., Morgens 11 Uhr, vor dem Großherzoglichen Justizamte hieselbst angesetzt, zu welchem Alle, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche und Forderungen an den Cridar und dessen Vermögen, in specie an die zur Concursmasse gehörige, zu Kuhlrade belegene Vollstelle c. p. desselben zu haben vermeinen, zwecks Anmeldung ihrer Ansprüche und Vorlegung ihrer schriftlichen Beweismittel, sowie zur Prioritätsausführung unter dem hiedurch ein für allemal angedroheten Nachtheile der Abweisung von der vorhandenen Masse und des Ausschlusses mit ihren Beweismitteln und mit der Prioritätsausführung hiermit peremtorisch geladen werden.
Die in dem über die Vollstelle des Cridars Faasch errichteten Hypothekenbuch eingetragenen, von der Anmeldungspflicht gesetzlich ausgenommenen Gläubiger haben, nur ihre Forderungen rückständiger Geld= und Natural=Abgaben, sowie rückständiger Zinsen und etwaiger Schäden und Kosten zu liquidiren.
Zur Erklärung über die einzelnen Liquidate Seitens des Gläubiger=Corps, sowie zum Versuche der vergleichsweisen Beilegung des Debitwesens ist ein Termin auf Dienstag den 23. September d. J., Morgens 11 Uhr, anberaumt worden, wozu die nicht präcludirten Faasch_schen Gläubiger bei dem Nachtheile des Ausschlusses mit ihren resp. Erklärungen und des Zugeständnisses der Liquidate hiermit geladen werden. Es wird dabei bemerkt, daß der Hauswirth Drevs zu Kuhlrade zum interimistischen Güterpfleger der Faasch'schen Concursmasse bestellt worden ist und daß dieselbe aus der zu Kuhlrade belegenen, auf den Cridar unterm 30. Juli 1840 bestätigten Vollstelle c. p. und aus nur geringfügigen Mobiliargegenständen besteht.
Schönberg, den 13. Juni 1873.

Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthum Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.)     A. Dufft.


Das auf Verfügung der Großherzoglichen Landvogtei bei der Annäherung der Cholera zur prophylactischen Desinfection in Anwendung kommende Desinfectionspulver ist zu dem Handverkaufspreise von 20 ßl. pro 10 Pfund stets vorräthig in der Apotheke zu Schönberg.


Zu Michaelis suche ich für meine Apotheke einen mit den nöthigen Schulkenntnissen versehenen jungen Mann als Lehrling.
Dr. Chr. Brunnengräber, Rostock.


Gesucht werden sogleich: 1 oder 2 Drescher. Näheres zu erfragen in der Expedition d. Bl.


[ => Original lesen: 1873 Nr. 64 Seite 4]

Aufruf!

Der zweite September, der Jahrestag des glorreichen Sieges von Sedan, soll auch in diesem Jahre wieder festlich begangen werden.
Zur Deckung der Kosten dieser Feier, deren Umfang sich nach der Höhe der gesammelten Beiträge richten wird, wendet sich das unterzeichnete Komite an den oft bewährten patriotischen Sinn der Ratzeburger, und bittet einen Jeden, nach seinem Theil ein Scherflein zu dieser nationalen Feier beizutragen.
Schönberg, den 12. August 1873.

Das Komite.
H. Götze.   J. Hagemeister.   Dr. Marung.   S. Egert.   C. Stockfisch.   F. Stüve.   Dr. Juling.   C. Köhler.


Vaterländische Feuer-Versicherungs-Societät
in Rostock.

Nachdem die Agentur unserer Societät dem Herrn H. Meyer in Schönberg übertragen ist, ersuchen wir Versicherungslustige sich an diesen Herrn zu wenden, indem wir dieses Institut der Beachtung des Publikums empfehlen.
Rostock den 9. August 1873.

Director: Josephi      Bevollmächtigter: Holtzschu.
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Bezugnehmend auf vorstehende Bekanntmachung empfehle ich mich zur Entgegennahme von Versicherungs=Anträgen und bin zur Ertheilung von Statuten und anderweitiger Auskunft stets bereit.
Schönberg den 11. August 1873.

H. Meyer.     


Nach Amerika.
National=Dampfschiffs=Compagnie.
Segelschiff

Von Stettin jeden Mittwoch für 48 Thaler.
Alles in Allem.
Kinder unter 10 Jahren die Hälfte, Säuglinge 4 Thaler.
        Nach New=York jeden Mittwoch für 48 Thaler.
Alles in Allem.
Plätze durch Einsendung von 10 Thaler pro Person gesichert.

C. Messing, concessionirter Unternehmer und Consul
Berlin. Potsdamer Straße 134 B.        Stettin. A. d. grünen Schanze 1 A.


Auction.
am Dienstag, den 19. Aug.,
Morgens 11 Uhr,
beim Schützenhause zu Grevesmühlen
über
18 Starken und 6 Bollen
aus Ostfriesland,
21 Starken und 5 Bollen
aus Angeln

Das Vieh ist in Ostfriesland und Angeln durch Mitglieder der patriotischen Vereine Grevesmühlen und Dassow angekauft und wird öffentlich meistbietend verkauft. - Nur Händler, sofern sie nicht Mitglieder des Patr. Vereins sind , sind als Käufer ausgeschlossen.
Die Auctionsbedingungen werden vorher verlesen.

Die Commission.


Am Montag den 18. August stehen hannöversche Säugefüllen bei mir zum Verkauf, wozu Kaufliebhaber hiedurch einladet B. Schleuss.


Tanz= und Anstandsunterricht.

Einem hochgeehrten Publikum Schönbergs und der Umgegend die ergebene Anzeige, daß der Unterzeichnete hierorts in Kösters Hotel einen Tanz= und Anstands=Unterrichts=Cursus eröffnen wird. Das Zutrauen, welches der Unterzeichnete schon seit einer Reihe von Jahren in allen umliegenden Städten Lübecks genießt, läßt ihn hoffen, auch hierorts eine recht zahlreiche Betheiligung zu erreichen.
Hochachtungsvoll Johs. Dohrmann aus Lübeck.


Dreschmaschinen,

welche pr. Stunde so viel leisten als drei Drescher per Tag, liefert von Thlr. 66. an unter Garantie und Probezeit

Moritz Weil jr. in Frankfurt a. M.


Am 23. August werde ich nach Samkow beim Gastwirth Seeler und am 24. August nach Schönberg bei der Gastwirthin Wittwe Boye mit einem Transport hannover. Säugefüllen zum Verkauf kommen und lade Kauflustige dazu ein.
F. Beckmann.


2. Abonnements-Concert

am Montag den 18. August, Anfang 6 Uhr Nachmittags, im Schwiesow'schen Garten, wozu freundlichst einladet J. Winkler, Musikdirektor.
Entree für Nicht=Abonnenten 8 ßl.


Erntehandschuhe

in verschiedenen Sorten und in großer Auswahl sind stets zu haben in Schönberg bei
Emil Jannicke, Handschuhmacher.


Steinkohlen=Theer in vorzüglicher Qualität verkauft die "Gasanstalt in Ratzeburg".


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Sonntag den 17. August.
Früh=Kirche: Pastor Fischer.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl.14 - 15 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.18 - 22 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.8 - 12 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 6 Schilling (Mecklenburg),
Schinken pr. 500 Gr.10 Schilling (Mecklenburg),
Eier 5 - 6 St.4 Schilling (Mecklenburg),
junge Kartoffeln 10 Lit.6 - 7 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(Alles per 200 Pfund in Lüb. Cour.)
Weizen22 1/2 - 24Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Roggen15 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste14 - 14Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Hafer14 - 15 Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Erbsen12 - 13Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Raps22 1/2 - 23Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübs.21 1/2 - 22Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleins.20 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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