No. 56
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 14. Juli
1871
einundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1871 Nr. 56 Seite 1]

- Thiers, der diplomatische Graukopf, und Gambetta, der republikanische Feuerkopf, haben eine dreistündige Unterredung gehabt. Was sie unter 3 Augen sich vertraut und mit einander geplaudert haben, ist vorläufig ihr Geheimniß. Für Erhaltung der Republik sind sie einstweilen Beide, und Beide, obwohl himmelweit von einander verschieden, sind zugleich die bedeutendsten Persönlichkeiten, welche der Strudel des Krieges in Frankreich nach oben getrieben hat. Die Armuth an andern bedeutenden Männern ist wunderbar.
-Man hat mit der Restaurirung des Palais Elysée begonnen, um dasselbe für Thiers als Residenz einzurichten.
- Nach der "Independance" haben die deutschen Truppen am 10. Juli die Departements der Somme und der untern Seine verlassen.
- "Figaro" in Paris berichtet, der Pariser Heerschau hätten viele deutsche Offiziere in bürgerlicher Kleidung beigewohnt und bei dem Anblick dieser furchtbaren Armee im Vorgefühl der Rache Frankreichs bleich und zitternd dagestanden. Figaro ist bekanntlich der berühmteste Barbier, aber diesmal hat er seine armen Kunden doch gar zu arg eingeseift.
- Die sächsische Armee verlor während des Krieges 1870-71 an Todten 115 Offiziere und 1978 Unteroffiziere und Soldaten; an Verwundeten 202 Offiziere und 4180 Unteroffiziere und Soldaten; mithin betrug der gesammte Verlust mehr als den sechsten Theil des Bestandes. Dieselbe nahm an 102 Actionen Theil. Die Artillerie hat 15,521 Schuß, die Infanterie sechs Millionen Patronen verbraucht.
- Es ist nach einem Erlasse des Kriegsministers vom 5. Mai d. J. gestattet worden, einzelne Waffen, welche Personen aus Frankreich mitgebracht haben, denselben als Eigenthum zu belassen gegen Entrichtung des Taxwerthes. Dahingehende Anträge, welche von außerhalb des Truppenverbandes stehenden Personen gestellt werden, sind an das betreffende General-Commando zu richten. Von diesem werden die Anträge an das Landwehr-Bezirks-Commando, in dessen Bezirk der Antragsteller sich aufhält, gesandt, welches demnächst die Waffen taxiren und nach Bezahlung einen Ausweis über das erlangte Eigenthumsrecht ertheilen wird.
- König Ludwig von Bayern hat eine große Freude, daß der deutsche Kronprinz seine Einladung angenommen hat. Der Kronprinz wird an den Grenzen Bayerns von Generaladjutanten des Königs und auf allen Bahnhöfen von Würdenträgern empfangen werden; in München wohnt er in des Königs Schloß. Der Einzug der Truppen (16. Juli) wird im Siegessaale der Residenz mit einem Festmahle von 240 Gedecken, mit einer Festvorstellung im Hof-Theater und allgemeiner Beleuchtung der Stadt gefeiert.
- Viel Befriedigung hat unter den Deutschen Londons die Antwort des Kronprinzen von Deutschland auf die Begrüßungsadresse der deutschen Vereine hervorgerufen. Nach Durchlesung der Adresse sagte der Kronprinz: Er könne alles darin Ausgesprochene unterschreiben, nur das nicht, was man über ihn selber gesagt habe. Er habe eben nur, wie jeder Andere, seine Pflicht gethan. In Bezug auf die Zukunft Deutschlands sprach der Kronprinz die herrlichen Worte aus: "Ich kenne meine Aufgabe, und Sie können sich auf mich verlassen."
- Bismarcks neue Besitzung Schwarzenbeck in Holstein ist zu 1 Million Thlr. angeschlagen worden, weil sie seither einen Ertrag von 40,000 Thlr. ergeben hat. Die Lauenburger aber behaupten, sie sei viel mehr werth und könne, wenn die Verträge abgelaufen sind, um das Doppelte oder Dreifache verpachtet werden.
- Die vor Kurzem veröffentlichte specielle Nachweisung der Bevölkerungsverhältnisse von Belgien nach der Zählung vom 31. December 1865 ergiebt folgende Resultate hinsichtlich der Nationalität: es sprechen französisch 2,041,784 Personen, vlämisch 2,106,491, deutsch 35,356. Die Gesammtbevölkerung betrug 4,827,833.
- Wie der Karlsr. Ztg. gemeldet wird, hat der Gesandte der Vereinigten Staaten die Bereitwilligkeit Nordamerika's erklärt, einer Vereinbarung beizutreten, durch welche alle Staaten sich verpflichten würden, bei ausgebrochener Mißhelligkeit vor dem Appell an die Waffen ein Schiedsgericht anzurufen.
- Der Prinz und die Prinzessin von Wales haben London verlassen, um sich nach einem deutschem Bade zu begeben.
- Auf Grund eines Gemeinderathsbeschlusses in Darmstadt ist vom 1. Juli 1871 an das Schulgeld in den dortigen Volksschulen aufgehoben. Mit dieser Maßregel fällt auch die Schranke hinweg, welche bisher zwischen Stadtschulen und Freischulen bestand.
- Bekanntlich ist die türkische Artillerie auf preußischem Fuß eingerichtet, die Infanterie und Cavallerie aber nach französischem Muster. Da dies den Heeres-Organismus nicht wenig stört, beabsichtigt man, auch die beiden letzteren Waffengattungen nach dem deutschen Systeme zu reorganisiren. Selbstverständlich verlieren die bis jetzt verwendeten französischen Officiere, welche den Feldzug in Frankreich mitgemacht haben und hierher zurückgekehrt sind, ihre einträglichen Stellungen.
- In der Türkei können Christen künftig auch bei allen Hofämtern angestellt werden.
- Der jüngste Ritter des eisernen Kreuzes ist der 17 Jahre alte Secundaner Otto Stellmann in Salzwedel. Er war als Freiwilliger ins Heer eingetreten und hat den Krieg bis zu seiner Verwundung bei Beaune la Rolande mitgemacht.
- Ein Sohn des Dichters der "Wacht am Rhein", der württembergische Lieutenant Schneckenburger, hat den Feldzug gegen die Franzosen tapfer mitgekämpft; er und seine Mutter und Geschwister werden den Ehrensold von 1000 Thalern ebenfalls empfangen.
- In Stettin wurden Soldatenpferde versteigert. Einem Artilleristen und kleinem Gutsbesitzer fiel es ungemein schwer, sich von seinem treuen Rappen zu trennen, der ihn nach Frankreich glücklich hinein und auch wieder zurückgetragen hatte, er bot bis zu 75 Thalern und mußte zurückstehen, als ein Händler 175 Thaler bot. Als das Geld gezahlt werden sollte, war der Händler verschwunden;
man mußte den Rappen nochmals versteigern. - 5 Thaler! bot der Artillerist schüchtern an. - Bietet Niemand mehr? - Nein, Niemand bot mehr und der Rappe wurde seinem Reiter zugeschlagen. Der Händler aber hatte sich absichtlich entfernt, nachdem er im Stillen unterrichtet worden war, wer sein Mitbieter war.
- Vorige Woche kommt ein junger reicher Bauer

[ => Original lesen: 1871 Nr. 56 Seite 2]

aus Wittlage bei Osnabrück vom Kriege heim und findet seine Stelle besetzt; seine Frau hatte sich bereits seit Monaten wieder verheirathet. Nach der Kunde, daß ihr Mann in einer der ersten Schlachten gefallen, war ihr auch der amtliche Todtenschein zugekommen und sie hatte einen andern Mann genommen, ohne darauf zu achten, daß die ihr mit dem Todtenschein übersandte Uhr nicht die ihres Mannes war. Der Todtenschein beruhte auf einer Verwechslung mit einem fast ganz gleichlautenden Namen.
- Zweimal begraben und doch am Leben. - Bald nach der Schlacht bei Wörth erfuhren die bei Glogau wohnenden Eltern, daß ihr Sohn gefallen und auf dem Schlachtfelde begraben sei. Am untröstlichsten war die Mutter, die sich's nicht nehmen ließ, nach Frankreich zu gehen und die Leiche ihres Sohnes ausgraben zu lassen, um sie in heimischer Erde zu bestatten. Es geschieht so. Vor einigen Tagen kommt ein Brief aus Algier, der da meldet, daß der Sohn noch lebt, von den Franzosen gefangen genommen und nach Afrika transportirt worden sei. Er habe bis jetzt keine Gelegenheit gehabt, ein Lebenszeichen von sich zu geben. Man kann sich denken, daß die Freude der Eltern groß ist.
- An der Küste von Patagonien ist der Capitän und die Mannschaft eines englischen Handelsschiffes von den Einwohnern erschlagen und verspeist worden.
- (Menschenfresser.) Die Gesammtzahl der augenblicklich noch existirenden "Menschenfresser" wird auf 1,930,000 angegeben und zwar vertheilen sich diese auf die verschiedenen Räume folgendermaßen: Baltas 200,000, Cannibalen des Nigerdelta 100,000, Faus 80,000, Trogloditen (Höhlenbewohner im District von Bamutz) 10,000, Niams-Niams 500,000, Murhanas und Metayas 2000, Cannibalen des südlichen Amerika 1000, Stammvölker von Australien 50,000 und Melanesier (ohne Neu-Guinea) 1,000,000. seit 20 Jahren hat die vordringende Civilisation die Zahl der Antropophagen fast um die Hälfte vermindert, dennoch bildet sie leider immer noch den 690. Theil oder 0,14 pCt. der Gesammtbevölkerung der Erde.
- In der Mehlhalle zu Paris hat man bereits neues Mehl von der diesjährigen Ernte verkauft. Der erste Sack wurde am 3. Juli daselbst eingebracht und kam aus dem Vaucluse-Departement.
- Wenn dick werden gesund werden heißt, so wird Napoleon in England sehr gesund, denn er wird seinem dicken Vetter Plon-Plon immer ähnlicher.
- Wenn ich mir etwas wünschen sollte, so wünschte ich mir eine gute Kehle. Nicht gerade um zu singen wie der Vogel singt (und trinkt); denn das thue ich bei Gelegenheit ohnedies auch wohl mal, sondern um zu singen wie Frau Mallinger. Diese singt auf der Hofbühne in München 7 Monate, (d. h. wöchentlich 2 Mal), 5 Monate schweigt sie und dafür bekömmt sie jährlich und lebenslänglich 15,000 fl. Die 5 Schweigmonate sind nicht wie bei anderen Nachtigallen zum Mausern etc. bestimmt, sondern zu Gastrollen auf andern Theatern; man nennt sie Kunstpausen, und sie bringen oft mehr ein wie die schönste Musik.


Anzeigen.

In der Nachlaßsache des im Januar v. J. hier zu Schönberg angeblich ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstorbenen Webers, nachherigen Brodträgers Asmus Haak aus Pahlingen haben sich beim unterzeichneten Großherzoglichen Justizamte als dessen nächste Intestaterben gemeldet sein noch lebender vollbürtiger Bruder, Schmied Joh. Haak in Gottmannsförde und die Kinder seiner verstorbenen vollbürtigen Geschwister:

Schweinehändler Christoph Haak-Schwerin,
Elise Haak-Schwerin,
die Ehefrau des Fuhrmanns Götter, Sophie geb. Haak-Schwerin,
Lohndiener Heinrich Haak-Wismar,
die Ehefrau des Fuhrmanns Röper, Anna geb. Haak-Schwerin,
Erbpächter Joh. Haak-Zarrentin,
Droschkenfuhrmann Conrad Haak-Schwerin,
Arbeitsmann Heinrich Haak-Schönberg,
Peter Haak, Statthalter zu Bäbelin,
Catharina Haak, verwittw. Düßler-Benzien,
Maria Haak, verehelichte Arbeitsmann Krackow-Lübeck,
sowie eine Enkelin der verstorbenen Ehefrau des Arbeitsmanns Haak, Helene geb. Haak zu Nesow, die Ehefrau des Hauswirths Horstmann zu Köchelsdorf, Anna geb. Haak, welche jedoch durch den näheren Verwandtschaftsgrad der vorstehend genannten Intestaterben von der Erbschaft des Asmus Haak ausgeschlossen ist.
Um nun zu constatiren, ob die obigen Erben, welche sich zu dem Nachlasse des Asmus Haak gemeldet haben, seine nächsten und ausschließlich berechtigten Intestaterben sind, ist auf deren Antrag zur gehörigen Anmeldung und Bescheinigung aller etwa näheren oder gleich nahen Erbrechte an dem qu. Asmus Haak'schen Nachlasse ein Liquidations-Termin auf Donnerstag den 21. September d. J., Vormittags 10 Uhr, vor Großherzogl. Justizamte hieselbst anberaumt, wozu alle Diejenigen, welche solche nähere oder gleich nahe Erbrechte als die obigen sich gemeldet habenden Erben an dem qu. Nachlasse zu haben vermeinen, hierdurch peremtorisch unter dem Nachtheile geladen werden, daß die obigen Erben, die sich gemeldet haben und deren Erbrechte actenmäßig bescheinigt sind, für die rechten Erben angenommen werden sollen, und ihnen als solchen der qu. Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, sowie, daß die sich nach der Präclusion meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.
Schönberg, den 7. Juli 1871.
Großherzogl. Justiz-Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Auf Instanz einiger Gläubiger soll das zu Schönberg an der Ratzeburger Chaussee sub Nr. 158 belegene Wohnhaus c. p. des Schneidermeisters Hans Joachim Lange zwangsweise versteigert werden.
Es wird demgemäß ein Verkaufs-Termin auf Montag den 17. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, und ein Ueberbots-Termin auf Montag den 4. September d. J., Vormittags 11 Uhr, hierdurch angesetzt, wozu Kaufliebhaber sich auf hiesiger Gerichtsstube einfinden wollen.
Die Verkaufsbedingungen sollen im Verkaufstermine endlich regulirt werden, und steht es dem Schuldner, Schneidermeister Lange, sowie dessen an dem zu veräußernden Grundstücke berechtigten Gläubigern frei, sich dabei zu betheiligen. Der Entwurf kann 14 Tage vor dem Termine auf der Gerichts-Registratur eingesehen werden, und wird auf Verlangen Abschrift der Verkaufsbedingungen gegen die Gebühr ertheilt. Die Besichtigung des Grundstücks steht Kaufliebhabern jederzeit nach voraufgegangener Meldung bei dem Schneidermeister Lange hieselbst frei.
Das zu veräußernde Grundstück ist an der Ratzeburger Chaussee circa 40' breit; es hat eine Tiefe von 100 Fuß und beträgt die Länge desselben am Petersberger Wege, woran es stößt, 31'. Das qu. Grundstück besteht aus einem an der Ratzeburger Chaussee Nr. 158 belegenen Wohnhause mit dahinter belegenem Stall und kleinem Garten. - Die Conventionalpoen beträgt 150 Thlr.
Gleichzeitig wird auf Montag den 17. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, Termin zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche, an das Lange'sche Grundstück, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie zur etwaigen Prioritäts-Ausführung anberaumt, und werden dazu alle Berechtigten, unter dem Nachtheile der Abweisung und des Ausschlusses, hiemittelst vorgeladen.
Schönberg, den 8. Mai 1871.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen gegen gleich baare Zahlung

[ => Original lesen: 1871 Nr. 56 Seite 3]

am Donnerstag den 20. Juli im Kleinfelder Zuschlage

8 Faden eichen Kluft-,
8 Faden Knüppel-,
4 Faden birken Knüppel-, und
3 1/2 Faden tannen Kluft- und Knüppelholz
meistbietend verkauft werden und wollen sich Kaufliebhaber Morgens 9 Uhr am Schlagbaum des Zuschlages auf dem Wege von Schönberg nach Zarnewenz einfinden.
Schönberg, den 13. Juli 1871.
Danckwarth.


Eisenbahn Bekanntmachung.
In Veranlassung des zu Lübeck stattfindenden allgemeinen Scheibenschießens und der Feier des Volks- und Erinnerungsfestes werden am Sonntag den 16. Juli d. J., folgende Extrazüge zwischen Schwerin und Wismar einerseits und Lübeck andererseits coursiren.

Abfahrt von Schwerin 7 Uhr 15 Min. Morg.
Abfahrt von Kleinen 7 " 53 " "
Abfahrt von Bobitz 8 " 9 " "
Abfahrt von Grevesmühlen 8 " 34 " "
Abfahrt von Schönberg 9 " 3 " "
Ankunft in Lübeck 9 " 32 " "
-----------
Abfahrt von Lübeck 10 Uhr - Min. Abends.
Ankunft in Schönberg 10 " 31 " "
Ankunft in Grevesmühlen 11 " 1 " "
Ankunft in Bobitz 11 " 27 " "
Ankunft in Kleinen 11 " 43 " "
Ankunft in Schwerin 12 " 21 " "
-----------
Abfahrt von Kleinen 11 Uhr 52 Min. Nachts.
Ankunft in Wismar 12 " 17 " "
Auf den genannten Stationen werden am 16. d. Mts. Billets zur II. und III. Wagenclasse nach Lübeck für den einfachen Fahrpreis zur Hin- und Rückfahrt mit den Extrazügen gültig ausgegeben. An der Station Wismar findet die Ausgabe dieser Extrazugsbillets zu dem um 5 Uhr 22 Minuten Morgens abgehenden fahrplanmäßigen Zuge statt und berechtigen dieselben von Kleinen ab zur Weiterfahrt mit dem Extrazuge und für die Rückfahrt ebenfalls nur mit dem Extrazug.
Freigewicht für Gepäck wird für vorgedachte Billets nicht gewährt.
An der mit dem 15. d. Mts. zu eröffnenden Haltestelle Lüdersdorf werden die Extrazüge ebenfalls anhalten und Billets zum einfachen Fahrpreise für die Fahrt nach und von Lübeck ausgegeben werden.
Schwerin, den 8. Juli 1871.

Großherzogl. Eisenbahn-Direction.


Auctions-Anzeige.
Da die Auction in Carlow nicht abgehalten, so wird solche am Montag den 17. d. im Saale der Madame Boye hieselbst stattfinden. Es werden alle möglichen Manufacturwaaren, sowie eine große Partie bunte und schwarzer Bänder für Landleute zum Verkauf kommen.


Für die Sparcasse des Schweriner Vorschuß-Vereins nehme ich zu jeder Zeit Gelder zu 4 pCt. und für größere Hypothekenposten zu der bekannten Sicherheit zu 5 pCt. entgegen.
Schönberg.
Kindler, Advocat.


Königschuß in Rehna.
Am Montag den 24. und Dienstag den 25. d. Mts.
feiert die hiesige Schützenzunft ihren diesjährigen Königschuß. - Die unterzeichneten Aelterleute beehren sich, zu demselben das geehrte hiesige und auswärtige Publikum zur Theilnahme so freundlich als ergebenst einzuladen.
Rehna, den 12. Juli 1871.
Die Aelterleute der Schützenzunft.
A. Behrmann. C. Wolf.


Am 27. u. 28. Juli d. J. findet wie amtlich bekannt gemacht der Wiederanfang einer von der Herzoglichen Landes-Regierung garantirten neuen Geld-Verloosung umfassend
1 Million 538,500 Thlr. Pr. Crt.
statt. Von 46,000 Nummern werden 24,500, also weit über die Hälfte, mit Gewinnen vermittelst des Glücksrades entschieden, und repräsentiren hierunter die Treffer:
100,000 Taler (Mecklenburg), 60,000 Taler (Mecklenburg),
40,000 Taler (Mecklenburg), 20,000 Taler (Mecklenburg),
15,000 Taler (Mecklenburg), 12,000 Taler (Mecklenburg), etc. etc.
Zur vorbenannten 1. Gewinnziehung, in welcher keine Niete existirt, erlasse ich
Ganze Originalloose à 4 Thlr.
Halbe Originalloose à 2 Thlr.
Viertel Originalloose à 1 Thlr.
(keine verbotenen Promessen)
gegen Baarzahlung durch die jetzt üblichen Postanweisungen, deren Rückseite als Bestellungsformular besonders dient, oder Nachnahme, unter promptester Bedienung nach jeder Entfernung hin. Es ist selbstredend, daß auch nach stattgefundener Ziehung meine geehrten Theilnehmer ohne Zögern mit einer amtlichen Gewinnliste bedient, sowie im Gewinnfall, derselbe sofort in baarem Silber oder sonst gültigen Banknoten von mir ausbezahlt werden wird.
Der sich immer schneller und schneller herannahenden Ziehung wegen, bitte gefl. Aufträge baldigst zu richten an die Staats-Effecten-Handlung von
Hermann Weinberg, Hamburg, St. Pauli.
NB. Ich bitte genau auf meine Firma zu achten, und sich nicht durch eine gleichnamige irritiren zu lassen. - Bestellungen bitte entweder mittelst Postkarte oder recommandirten Briefe zu machen.


Geaichte Decimalwagen
25, 50, 100, 300 Pfd. wiegend,
6 Taler (Mecklenburg), 6 Taler (Mecklenburg), 6 Taler (Mecklenburg), 8 Taler (Mecklenburg).
Ratzeburg.
Moritz Stein.


2 Bolzen Leinen zu Rapplaken, Nr. 1 167 Ellen lang und 5 1/2 Ellen breit, Nr. 2 160 Ellen lang und 5 Ellen breit, gleichfalls ein fast neuer Stuhlwagen auf Federn und ein Sparheerd nebst Back- und Bratofen; ferner eine Brennmaschine und andere Gegenstände mehr stehen preisgünstig zu verkaufen bei H. Hein vor Schönberg.


Neuen Matjes-Hering empfiehlt F. Heitmann.


Der alleinige Verkauf der so berühmten und bewährten Grege-Cachemir- (Gesundheits-) Hemden ist mir für Schönberg und Umgegend übertragen und empfehle solche dem geehrten Publikum zur geneigten Abnahme.
J. Borchardt.


Diesen Dienstag den 18. Juli, als am Ratzeburger Markttage, Große Tanz-Musik.
Bäk.
H. Spolert.


[ => Original lesen: 1871 Nr. 56 Seite 4]

Der Schönberger Königschuß findet in diesem Jahre am 24. und 25. Juli in gewohnter Weise statt.
Anschluß beim Festzuge wird von Corporationen und von jedem unbescholtenen Einwohner des Fürstenthums erbeten und steht einem Jeden frei, mit eigener Büchse, jedoch ohne Diopter, nach der Gewinnscheibe zu schießen.
Die Aufnahme zum Ehrenmitgliede der Zunft kostet für's erste Jahr 2 Taler (Mecklenburg), ferner jährlich 1 Taler (Mecklenburg), und genießt das Ehrenmitglied die rechte der Zunftgenossen.
Die Ausloosung der bedeutenden Tombola-Gewinne geschieht am 2ten Festtage Nachmittags 4 Uhr.
Krieger! die Ihr vor einem Jahre an unserem Königschußtage von uns zoget, um gegen den Feind für uns einzustehen, Ihr seid jetzt ruhmbeladen wieder heimgekehrt. Wir haben Euch damals das Geleite gegeben und Euch von uns scheiden sehen mit bewegtem Herzen. Ihr seid, wenn leider nicht in voller Zahl doch jetzt wieder bei uns, und wenn wir Euch schon einzeln begrüßt, so möchten wir Euch doch gerne Alle bei uns sehen um Eure Erinnerung, Eure Erlebnisse, Eure Gefahren, Euer Leid und Eure Freude mit zu durchleben. Marschirt im Festzuge mit uns hinaus nach dem Festplatze und seid dort froh mit uns, ein Jeder wird Euch mit der ungetheiltesten Achtung, Liebe und Verehrung an sich zu ziehen suchen, um Euch den Tag so angenehm als möglich zu machen.
Soldaten!!! Antreten ist commandirt zu 8 Uhr Morgens den 24. Juli auf dem Marktplatze, woselbst Ihr unter eigener Fahne unserm Zuge voran gehen sollt!
In Aufforderung mehrerer Bürger
Captain und Aelteste der Schützenzunft.
C. Egert. Schwedt. Hagemeister.


Von höchster Regierung garantirte 1 Million 440,880 Thlr Pr. Crt.
Verloosungs-Prospect gratis.
Der Gewinn- und Ziehungs-Prospect der neuesten, von höchster Regierung garantirten, unter unmittelbarer Leitung der allein zuständigen Staatsbehörde (Finanz-Deputation) unter Zuziehung von zwei geschworenen Notaren gelangende Verloosung umfaßt Gewinne von eventuell
100,000 Thaler,
60,000 Taler (Mecklenburg), 40,000 Taler (Mecklenburg), 20,000 Taler (Mecklenburg), 16,000 Taler (Mecklenburg), 10,000 Taler (Mecklenburg), sowie 2 a 8000 Taler (Mecklenburg), 3 a 6000 Taler (Mecklenburg), 3 a 4800 Taler (Mecklenburg), 4400 Taler (Mecklenburg), 3 a 4000 Taler (Mecklenburg), 4 a 3200 Taler (Mecklenburg), 5 a 2400 Taler (Mecklenburg), 11 a 2000 Taler (Mecklenburg), 2 a 1600 Taler (Mecklenburg), 28 a 1200 Taler (Mecklenburg), 160 a 800 Taler (Mecklenburg), 6 a 600 Taler (Mecklenburg), 5 a 480 Taler (Mecklenburg), 156 a 400 Taler (Mecklenburg), 260 a 200, 2 a 120 Taler (Mecklenburg), 301 a 80 Taler (Mecklenburg), 11.600 a 44 Taler (Mecklenburg), 12 a 40 Taler (Mecklenburg), 12 a 20 Taler (Mecklenburg), 6 a 12 Taler (Mecklenburg), 30 a 8 Taler (Mecklenburg), 36 a 6 Taler (Mecklenburg), 5478 a 4 Taler (Mecklenburg), 6878 a 2 Taler (Mecklenburg).
Jeder Gewinn wird durch das unterzeichnete Bankhaus ausgezahlt in baaren Gelde.
Es werden nur Gewinne gezogen.
Die Ausgabe geschieht lediglich in Original-Papieren auf Inhaber lautend, (keine verbotene Promessen).
Die Ziehung erfolgt öffentlich in der Art, daß ein Waisenknabe aus einem Nummernrade eine Nummer, ein anderer Waisenknabe aus einem gegenüberstehenden Glücksrade einen Gewinn greift.
Die Ziehungstage sind der 19. und 20. Juli 1871.
1 Originalstück 4 Taler (Mecklenburg),
halbe Originalstücke 2 Taler (Mecklenburg),
viertel Originalstücke 1 Taler (Mecklenburg).
Zu diesen Original-Preisen expedire ich gegen franco Einsendung des Betrages (welche am bequemsten mittels Post-Anweisung bewirkt wird, sofern die geehrten Auftraggeber mich nicht befugen, den Betrag durch Post-Vorschuß zu erheben) jeden mir zugehenden Auftrag nebst ausführlichem Prospect, ohne Berechnung irgend welcher Provision, selbst nach den weitesten Entfernungen.
Ziehungslisten mit dem Wappen des Staates versehen werden jedem Auftraggeber sofort nach der Entscheidung zugesandt.
Bei der voraussichtlich enormen Nachfrage nach den vorerwähnten, höchste Chancen bietenden Papieren, wolle man gefällige Aufträge ehestens meinem hiesigen Hause zugehen lassen.
Das Bankhaus Siegmund Heckscher in Hamburg.


Das Betreten meiner mit Erbsen besäeten Koppel vor dem Dorfe, von wo aus dem daselbst befindlichen Torfmoore Wasser geholt wurde, verbiete ich hierdurch, und werde alle Contravenienten dem Gerichte zur Bestrafung anzeigen.
Hauswirth Kramp in Rabensdorf.


Kampfgenossen!
Als wir vor einem Jahre hinausgerufen wurden zum blutigen Streite, sahen es die zum frohen Feste versammelten Mitglieder der Schönberger Schützenzunft für eine Ehrensache an, uns Scheidenden mit dem Ausdrucke der innigsten Theilnahme bis zum Bahnhofe das Geleite zu geben. Mit Dank erinnern wir uns, daß uns ihre Liebe und Opferwilligkeit auch in's fremde Land während des langanhaltenden Kampfes folgten. Zurückgekehrt zum heimischen Herde unterließ es die geehrte Schützenzunft abermals nicht, uns durch eine ehrenvolle Einladung zur Betheiligung am Schützenfeste einen neuen Beweis ihrer Achtung zu geben. Darum, Waffenbrüder! ergreifen wir diese Gelegenheit, um durch recht zahlreiches Erscheinen unsere dankbare Anerkennung für diese ehrende Auszeichnung zu bethätigen und nun, da wir in Noth und Gefahr so treu zusammengestanden, auch einmal einen frohen, friedlichen Tag gemeinsam versammelt zu feiern.
Kameraden! erscheinet daher am Königschußtage Morgens 7 Uhr im Garten-Locale des Hrn. Gastwirths Schwiesow (Marienstraße), von wo der Abmarsch erfolgen wird.
Mehrere Kampfgenossen.


Zu Michaelis suche ich ein Mädchen, welches melken kann.
Kl. Siemz.
Volckmann.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Sonntag den 16. Juli.
Früh-Kirche: Pastor Kämpffer.
Vormittags-Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Fischer.


Meteorologische Beobachtungen.
Juli
1871.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
11.
12.
13.
34.09
34.76
38.58
12.2
12.0
8.7
20.4
14.6
16.7
OSO
SW
SW
1
3
1
heiter.
zieml. heit.
-


Getreide=Preise in Lübeck.
(Alles per 200 Pfund in Lüb. Cour.)
Weizen18 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Roggen13 1/4 - 13Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Gerste11 1/2 - 12Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Hafer12 1/2 - 13Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Erbsen13 - 14Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen11 - 12Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapssaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat19 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.11 - 11 1/2Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.12 - 13 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.14 - 18 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.6 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.8 1/2 - 9 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf d. Pf.5 - 5 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.10 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Eier 7-8 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.7 - 8 Schilling (Mecklenburg).


Hiezu Officieller Anzeiger Nr. 29 und eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1871 Nr. 56 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 56 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
Schönberg, den 14. Juli 1871.


1/4 Million M. Crt.
eventuell als Hauptgewinn, überhaupt aber Gewinne von M. Crt. 150,000 - 100,000 - 50,000 - 40,000 - 25,000 - 20,000 - 3 mal 15,000 - 3 mal 12,000 - 1 mal 11,000 - 3 mal 10,000 - 4 mal 8000 - 5 mal 6000 - 11 mal 5000 - 2 mal 4000 - 28 mal 3000 - 106 mal 2000 - 6 mal 1500 - 5 mal 1200 - 156 mal 1000 - 206 mal 500 etc. etc.
bietet in ihrer Gesammtheit die von der Hohen Regierung genehmigte und garantirte große Geldverloosung und kann die Betheiligung um so mehr empfohlen werden, als weit über die Hälfte der Loose im Laufe der Ziehungen mit Gewinn gezogen werden müssen.
Zu der schon am 19. und 20. Juli d. J. stattfindenden 2. Ziehung kosten:
Ganze Original-Loose Thlr. 4.
Halbe Original-Loose Thlr. 2.
Viertel Original-Loose Thlr. 1.
wobei wir ausdrücklich bemerken, daß von uns nur die wirklichen, mit dem amtlichen Wappen versehenen Original-Loose versandt werden.
Das unterzeichnete Handlungshaus wird geneigte Aufträge gegen Einsendung, Post-Einzahlung oder Nachnahme des Betrages sofort ausführen und Verloosungspläne gratis beifügen: auch werden wir wie bisher bestrebt sein, durch pünktliche Uebersendung der amtlichen Ziehungslisten, sowie durch sorgsamste Bedienung das Vertrauen unserer geehrten Interessenten zu rechtfertigen.
Da der größte Theil der Loose bereits placirt ist und bei dem lebhaften Zuspruch, dessen sich unsere glückliche Collecte erfreut, die noch vorräthigen Loose bald vergriffen sein dürften, so beliebe man sich mit Bestellungen baldigst direct zu wenden an Bottenwieser & Co., Bank- und Wechsel-Geschäft in Hamburg.


Accordeons (Handharmonica's) in neuester Construction, mit Trompeten- und Zitterton, Glocke 1 und 2 Zügen, empfehle zu billigen Preisen.
F. Heitmann.


Honig, das Pfd. 10 Schill. verkauft D. Hempel.


F. Schlüter in Ratzeburg empfiehlt zu billigsten Preisen seine Fabrikate, wie:
Selters, Sodawasser und Brauselimonade angelegentlichst.
Niederlage hält zu Fabrikpreisen Aug. Spehr in Schönberg.


Jeden Bandwurm entfernt binnen 3 bis 4 Stunden vollständig schmerz- und gefahrlos; ebenso sicher beseitigt auch Bleichsucht und Flechten und zwar brieflich Voigt, Arzt zu Croppenstedt (Preußen).


Schnelle Hülfe gegen jeden Husten und Katarrh, Heiserkeit, Verschleimung, Kinderkrankheiten, Hämorrhoidal- und Unterleibs-Leiden, Verstopfung, durch den L. W. Egers'schen Fenchelhonig-Extract, allein echt zu haben beim Buchbinder C. Sievers in Schönberg.


Man biete dem Glücke die Hand!
250,000 M. Crt.
im günstigsten Falle als höchsten Gewinn bietet die neueste große Geldverloosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist.
Die vortheilhafte Einrichtung des neuen planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 6 Verloosungen 23,100 Gewinne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von Mark Crt. 250,000, speciell aber 150,000, 100,000, 50,000, 40,000, 25,000, 20,000, 15,000, 12,000, 10,000, 8000, 6000, 5000, 3000, 105 mal 2000, 155 mal 1000, 205 mal 500, 11.600 mal 110 etc.
Die nächste zweite Gewinnziehung dieser großen vom Staate garantirten Geld-Verloosung ist amtlich festgestellt und findet
schon am 19. und 20. Juli 1871 statt
und kostet hierzu
1 viertel Original-Loos nur Thlr. 1. -
1 halbes Original-Loos nur Thlr. 2. -
1 ganzes Original-Loos nur Thlr. 4. -
gegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages.
Alle Aufträge werden sofort mit der größten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns Original-Loose selbst in Händen.
Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, und nach ihrer Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen.
Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staats-Garantie und kann durch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen größeren Plätzen Deutschlands veranlaßt werden.
Unser Debit ist stets vom Glücke begünstigt und hatten wir erst vor Kurzem wiederum unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen 3 mal die ersten Haupttreffer in 3 Ziehungen laut officiellen Beweisen erlangt und unseren Interessenten selbst ausgezahlt.
Voraussichtlich kann bei einem solchen, auf der solidesten Basis gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden; man beliebe daher schon der nahen Ziehung halber alle Aufträge baldigst direct zu richten an
S. Steindecker & Comp., Bank- und Wechsel-Geschäft in Hamburg.
Ein- und Verkauf aller Arten Staatsobligationen, Eisenbahn-Actien und Anlehens-Loose.
P. S. Wir danken hiedurch für das seither geschenkte Vertrauen, und indem wir bei Beginn der neuen Verloosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen.
D. O.


Carl Topp in Lübeck Marlesgrube Nr. 522 empfiehlt sein Mobilien-Lager, sowie Betten und Bettfedern.


Dr. H. Staacke, Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer, wohnt bei Herrn Sattlermeister Beckmann in Carlow.


Honig, d. Pf. 10 ßl., verkauft J. Wegner.


Grobe Kaminkohlen zur Zimmerheizung passend, empfängt dieser Tage und empfiehlt aus dem Boot Joh. Siegm. Mann.
Schönberg.


Am Mittwoch den 28. Juni ging auf dem Wege von Lübeck nach Rehna 1 Sack Locken-Wolle, gezeichnet AHT. Z. 253, 38 p schwer, verloren. Abzugeben in der Exped. d. Bl. oder beim Fuhrmann Gertz in Rehna.


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