No. 18
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 04. März
1870
vierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1870 Nr. 18 Seite 1]

- Im Reichstage in Berlin hat's ein Gewitter gegeben, der Bundeskanzler Graf Bismarck hat als Jupiter gewaltig geblitzt und gedonnert und der Abg. Lasker war es, der das Gewitter heraufbeschworen hat. Er meinte, das Eis im Main breche, und es sei Zeit, daß der Nordbund die Mainlinie überschreite. Es lag nämlich dem Reichstag ein Rechtshülfevertrag mit Baden zur Bestätigung vor. Lasker beantragte, den Badensern nicht nur Dank für ihre dauernde nationale Haltung, sondern auch für die Erwartung auszusprechen, daß sie ungesäumt in den Nordbund eintreten würden. Mit der Anerkennung der Badenser war der Bundeskanzler einverstanden, jede Art Einladung aber, daß sie in den Nordbund eintreten möchten, bekämpfte er mit schneidender Schärfe. Er behauptete, Baden leiste der nationalen Sache in Süddeutschland bessere Dienste, wenn es außerhalb, als wenn es innerhalb des Nordbundes stehe, Bayern werde auf Jahre hinaus zurückgeworfen, wenn Baden in den Bund eintrete. Wir thun nicht gut, den Milchtopf auszusahnen und die Milch sauer werden zu lassen. Wenn Baden den Antrag stellt, in den Bund einzutreten, werde ich ihn abweisen und antworten, ich selber werde die Zeit angeben, wenn die Aufnahme in unserm Interesse ist." - Unter Blitzen und Donnern verlief die Verhandlung, welcher als bedeutungsvoller Staatsaffaire alle Diplomaten und Gesandten in ihren Logen beigewohnt haben. Lasker zog seinen Antrag zurück und Jeder ging mit Gedanken und Zweifeln heim, was das bedeute, was er gehört hatte. Nur eins schien klar, daß dem Bundeskanzler die Ueberschreitung des Mains sehr 'inopportun', unzeitgemäß erscheine. Abgethan ist die Sache damit schwerlich.
- Die Wiener, die der Debatte zwischen dem Bundeskanzler und seinen 'Freunden' Lasker, Micquel, Löwe etc. mit besonderer Aufmerksamkeit gefolgt sind, sagen: Bismarck hat Recht, der Nordbund kann für jetzt nicht aus seiner Haut heraus, ohne einen europäischen Krieg herauf zu beschwören.' Die Wiener (N. Fr. Pr.) fügen das überraschende Geständniß hinzu: 'Die Weit ist jetzt klar darüber, daß die Annektirung Süddeutschlands die Zerstörung Oesterreichs zur Folge haben würde. Der Triumph einer solchen preußischen Politik wäre nicht bloß ein preußischer, sondern auch ein russischer Sieg.'
- Die Dinge in Rom reifen der Entscheidung zu. Wenn nicht bestimmte Bürgschaften für ein rasches und gründliches Einlenken der römischen Regierung geboten werden, dürften noch im Laufe des März alle österreichisch-ungarischen Bischöfe mit nur einzelnen Ausnahmen Rom verlassen. Auch Amerikaner rüsten sich zur Abreise.
- Vor Malta sollen sich sechs preußische Seesoldaten auf der Fregatte Arcona mit sechs englischen vom Kriegsschiff Lord Wardon im Schießen gemessen haben. Die Preußen schossen mit dem Zündnadelgewehr, die Engländer mit der Sniderbüchse. Jene schossen in 2 Minuten 58, diese 77 mal, jene trafen die Scheibe 19, diese 45 mal, jene schossen 7 mal in's Schwarze, diese 22 mal. Was folgt daraus? Die Engländer meinen: 'Das Zündnadelgewehr ist überwunden!'
- Das neue Hafenbassin des Wilhelmshafens soll im April d. J. gefüllt werden.
- Zur Polizei in Linz kam vorige Woche ein noch ziemlich junger Mann und bat, - bitte, verhaften Sie mich! - Warum? wie heißen Sie? - Ich heiße Hilz und bin Bäckergeselle. Vor sechs Jahren habe ich im Prater in Wien das Unglück gehabt, einen Cameraden im Trunk und Streit zu erstechen. Ich flüchtete und blieb unentdeckt, obgleich mich Steckbriefe verfolgten. Seitdem bin ich weit in der Welt umhergekommen, aber mein Gewissen läßt mir nirgends Ruhe, strafen sie mich, damit ich mein Verbrechen sühne. So sprach der Mann und sah sehr niedergeschlagen aus. Er wurde dem Gerichte übergeben und dieses fand, daß der Mann die volle Wahrheit angegeben hatte. Der Staatsanwalt trug auf die geringste Strafe an, der Gerichtshof verurtheilte Hilz zu 2 Jahren Gefängniß.
- In Stuttgart herrschen die Pocken. Es sollen 5-600 Menschen daran darniederliegen. Alles drängt sich herzu, um sich noch einmal impfen zu lassen.
- Am Montag Abend dieser Woche wurden die Anwohner der Mauer bei der Hundestraße in Lübeck durch einen vom Eise her schallenden Hülferuf alarmirt. Die Hinzugeeilten fanden einen Mann im Eise eingebrochen, der auf einer benachbarten Bleiche eine Quantität Wäsche gestohlen hatte und, seinen Weg über's Eis nehmend, dieselbe in Sicherheit hatte bringen wollen.
- In Blankenese bei Hamburg wurde ein unbekannter, sehr gut gekleideter Mann mit dem Hute . auf dem Kopfe stehend im Eise der Elbe erfroren gefunden. Er war beim Passiren der Elbe in eine Waake gerathen und zwar da, wo sich eine Sandbank gesetzt hatte; er war in dem Sande stecken geblieben und hatte sich nicht wieder befreien können. Das Eis reichte ihm bis an die Achsel und in dieser traurigen Lage war derselbe gestorben, die Arme waren auf dem Eise ausgestreckt. Die Fingernägel bei den Versuchen zur Rettung blutend abgerissen. Das Eis mußte erst um den Körper aufgehauen werden, um ihn herauszuziehen. Wie angst- und schmerzvoll mag der Beklagenswerthe um Hülfe gerufen haben.
- Was seit langen Jahren nicht vorgekommen ist, hat sich in diesem Winter ereignet. Der Königssee bei Berchtesgaden ist so fest zugefroren, daß man mit dem schwersten Fuhrwerk darüber fahren kann, ohne einzubrechen. Dabei bot das herrliche Alpenglühen ein unvergleichliches Naturschauspiel.


Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1870 Nr. 18 Seite 2]

Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das zu Schönberg an der Rottensdorfer Chaussee sub Nr. 12 c belegene Wohnhaus c. p. des Bauuntenehmers Carl Oldenburg hieselbst giebt das Großherzogliche Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 25. d. Mts. abgehaltene Liquidations-Protocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hiermit den Bescheid:
daß alle weder in dem Liquidationstermine

[ => Original lesen: 1870 Nr. 18 Seite 3]

am 25 d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Von Rechts Wegen !
Schönberg, den 26.Februar 1870.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das zu Schönberg an der Rottensdorfer Chaussee sub Nr. 12 d belegene Wohnhaus c. p. des Bauuntenehmers Carl Oldenburg hieselbst giebt das Großherzogliche Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 25. d. Mts. abgehaltene Liquidations-Protocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hiermit den Bescheid:
daß alle weder in dem Liquidationstermine am 25 d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Von Rechts Wegen !
Schönberg, den 16.Februar 1870.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das zu Schönberg an der Rottensdorfer Chaussee sub Nr. 12 e belegene Wohnhaus c. p. des Bauuntenehmers Carl Oldenburg hieselbst giebt das Großherzogliche Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 25. d. Mts. abgehaltene Liquidations-Protocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hiermit den Bescheid:
daß alle weder in dem Liquidationstermine am 25 d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Von Rechts Wegen !
Schönberg, den 29.Februar 1870.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das zu Schönberg an der Rottensdorfer Chaussee sub Nr. 12 f belegene Wohnhaus c. p. des Bauuntenehmers Carl Oldenburg hieselbst giebt das Großherzogliche Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 25. d. Mts. abgehaltene Liquidations-Protocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hiermit den Bescheid:
daß alle weder in dem Liquidationstermine am 25 d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Von Rechts Wegen !
Schönberg, den 26.Februar 1870.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Im Israelsdorfer Forstreviere werden vom 1. März an bis auf Weiteres Kiefern, Bohnenstangen, Baumpfähle, Latten und Schleete gegen baare Bezahlung abgegeben.
Vorherige Bestellungen werden Vormittags im Försterhause zu Israelsdorf entgegengenommen.


Holz-Auktion.
Mittwoch den 9. März d. J. soll in der Benziner Hölzung, Vitenser Forste, meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.
3.7.7' eichen Fadenholz,
eichen Durchforstungsholz,
eichen Zweigholz,
ellern Wadelholz,
tannen Durchforstungsholz,
von Hopfenstangen- Rickschleete- und Balkenschleete etc. - Stärke.
Die Auktion beginnt des Morgens 10 Uhr in dem Tannenkopf zunächst der Frohnerei.
Vitense, den 2. März 1870.
Wiegandt, Förster.


Vermischte Anzeigen.

Nach langem Leiden entschlief heute Morgen 3 Uhr sanft und Gott ergeben meine liebe Frau, Henriette geb. Wagner, tief betrauert von den Ihrigen.
Rath Dr. Marung. Schönberg, den 1. März 1870.


Statt besonderer Meldung.
Heute wurde meine liebe Frau, Mathilde geb. Kohlhaase, von Zwillingen glücklich entbunden, die aber bald nach der Geburt starben.
Schönberg den 28. Februar 1870.
Julius Schweigmann.


Club im Hause des Herrn Aug. Spehr am Mittwoch den 9. März. Mittagessen 3 Uhr.


In Selmsdorf sind einige Faden buchen Kluftholz zu verkaufen durch P. Buschow, Krämer.


Heinrich Behrens, Dach- und Schieferdecker.
Feuerfeste Dachpappe und Schieferbedachung werden von mir unter Garantie bestens ausgeführt und empfehle mich damit dem geehrten Publikum angelegentlich.
Auch halte ich stets ein Lager von Dachpappe, Schiefer, Asphalt und präparirtem Kohlentheer.


Agentur des Evangelischen Bücher-Vereins zu Berlin.
Der Verein ermöglicht für einen geringen Preis die Herausgabe bewährter kirchlicher Schriften:
Hauspostillen, Andachts-, Haus-, Gebet- und Communionbücher, Passionsbetrachtungen, Lebensbilder aus der Kirchengeschichte, Missionsschriften etc. Vorräthig bei Hugo Prozesky, Agent des Evangelischen Bücher-Vereins.
Bitte an die Herren Pastoren und Lehrer des Landes und der Stadt, für Verbreitung obiger Schriften bestens mitzuwirken.
D. O.


Von jetzt an sind alle Sorten Sämereien bei mir zu haben. Zugleich bemerke ich , daß schon jetzt überwinterte Sommerkohl-Pflanzen und später alle anderen Kohl- und Runkelrüben-Pflanzen vorräthig sind.
Gärtner Prill Wittwe.


Schweren 5/4 breiten schwarzen Lyoner Tafft à Elle 36 Schilling (Mecklenburg),
Gewirkte Long-Chawls von 10 Thlr. à Stück an, als besonders billig, sowie
6/4 breit. Zanella à 14-20 Schilling (Mecklenburg) pr. Elle,
11/4 breit do. à 40 Schilling (Mecklenburg) pr. Elle,
Rein wollene Double-Chawls von 2 1/2 Taler (Mecklenburg) an, schwarze Tuche und Buckskins in reeler und guter Waare empfiehlt Wilh. Harmsen. Ratzeburg.


Gesucht wird zu Ostern ein Glaserlehrling nach Lübeck. Näheres in der Expedition der Anzeigen.


[ => Original lesen: 1870 Nr. 18 Seite 4]

Zur Confirmation empfehle dem geehrten Publikum mein completes Manufacturwaaren-Lager, wie schwarze Taffete, Crépe, Rips, Orleans und Paramatta, sowie auch Umschlagtücher zu jedem Preis, ferner gute schwarze Tuche und Buckskins.
August Groth.


Specialität für Dresch-Maschinen.
Hand-Dreschmaschinen zu Thlr. 50 1/3, mit Strohschüttler und Schwungrad zu Thlr. 71 1/2.
Göpel-Dreschmaschinen ohne Strohschüttler 131 1/2 , mit Strohschüttler 154 1/2.
Franco jeder Eisenbahnstation, unter Garantie für leichten Gang, vollkommenen Reindrusch ohne Beschädigung der Körner und Solidität.
Abbildungen und Beschreibungen werden auf Wunsch gesandt.
J. P. Lanz in Mannheim.


Epileptische Krämpfe (Fallsucht) heilt brieflich der Specialarzt für Epilepsie Doctor O. Killisch in Berlin, Mittelstraße 6. - Bereits über Hundert geheilt.


Für Confirmanden.
Sehr billige schwarze Tuche und Buckskin, schwarze und Couleurte Kleiderstoffe, Seiden-zeuge, die neuesten Umschlagtücher und Double-Chawls zu 2 1/2 Taler (Mecklenburg) bei Ludwig Creutzfeldt, 166 Siemzerstraße 166.


Dachpappe aus der rühmlichst bekannten Fabrik der Herren C. Haurwitz & Co., Stettin und Berlin, Dachpappennägel empfiehlt F. Heitmann.


Cakes und Queen-Bisciuts bei F. Heitmann.


F. Heitmann empfiehlt Hand-Harmonica's in verschiedenen Größen und vorzüglicher Construction nebst Anleitung zur Erlernung des Spielens.


Niederlage von vollwichtigen Chocoladen der Herren Franz Stollwerck & Söhne in Cöln a. Rh. bei F. Heitmann.


Zur gefälligen Beachtung.
Dem hochgeehrten Publikum der Stadt und der Umgebung die ergebene Anzeige, daß ich mich hier als Schuhmacher etablirt habe, und wird es mein ernstes Bestreben sein, meine werthgeschätzten Auftraggeber sowohl durch reele und elegante Arbeit jder Art, wie durch Pünktlichkeit vollkommen zu befriedigen.
Um geneigten Zuspruch bittet A. F. Kirstein, Schuhmacher, wohnhaft im Hause des Hrn. Kürschnermeister Gartz, Siemzerstraße.
Schönberg, den 25. Februar 1870.


Ein weißgrauer Hund mit spitzen Ohren und langem Schwanz, der auf den Namen "Max" hört, ist in Schönberg entlaufen. Der Wiederbringer erhält eine Belohnung beim Schlachtermeister Soltmann.


Unterzeichneter empfiehlt eine Auswahl Ledertoffeln, das Paar von 28-36 Schilling (Mecklenburg). Auch Kinderschuhe und Schnürsenkel billig.
Besonders bemerke ich, daß ich nicht mit aufgekauften Fabrik-Waaren Handel treibe, sondern die genannten Artikel selbst anfertige, die ich einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum unter dem Versprechen solider Arbeit zur gefälligen Abnahme bestens empfehle.
H. Söhlbrandt, Schuhmachermeister.


Am Mittwoch den 23. Februar hat sich mein kleiner gelber Affenpinscher, der ein rothes Halsband trägt, worauf sich der Name ‚P. Schmid' befindet, auf der Landstraße von Selmsdorf nach Lübeck verlaufen. Wer denselben wiederbringt oder sichere Auskunft über ihn geben kann, erhält 1Taler (Mecklenburg) Belohnung beim Mühlenbesitzer A. Mentz in Palingen.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Sonntag den 6. März.
Vormittags-Kirche: Pastor Kämpffer.
Nachmittags-Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.


Meteorologische Beobachtungen.
März
1870.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
1.
2.
3.
37.02
35.27
33.86
3.5
4.3
3.0
9.7
8.0
7.2
S
S
SO
0
1
0
zieml. heit.
wolkig.
trübe.

Am 2. 22 Cubikz. Reg. auf 1 []'.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.14 - 14 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.14 1/2 - 15 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.18 - 20 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.14- 15 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.6 - 7 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.24 - 32 Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.9 1/2 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf d. Pf.6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.10 - 10 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Eier 6 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.6 Schilling (Mecklenburg).
Karpfen d. Pf.8 Schilling (Mecklenburg),


Getreide=Preise in Lübeck.
(pro Sack in Lüb. Crt.)
 PfundMark (Lübeck)Schilling (Mecklenburg)
Weizen23015-1510
Roggen22011-12-
Gerste20010 1/2-1012
Hafer1708 1/2-9-
Erbsen24012-138
Wicken24013-1512
Buchweizen20011-12-
Winter=Rapssaat200--
Winter=Rübsen200--
Schlagleinsaat20018-19-


Hiezu Officieller Anzeiger Nr. 9.


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


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