No. 17
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 01. März
1870
vierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1870 Nr. 17 Seite 1]

- In Gemäßheit der Verordnung vom 7. August 1868 wird hiemit bekannt gemacht, daß unter den Schafen der Dorfschaft Palingen die Pocken ausgebrochen sind.
Schönberg, den 24. Februar 1870.
Großherzogl. Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


- Am 22. Februar hatte das Ministerium Ollivier seinen großen Tag, einen Tag des Sieges. Auf scharfes Anrufen konnte Minister Daru im Namen seiner Collegen erklären, alle Minister seien unter sich einig, und mit der Majorität der Kammer einig, sogar in der Hauptsache mit dem Kaiser. Worüber ? 1) die Ordnung aufrecht zu erhalten; denn diese verlange das Volk und verabscheue die Excesse und 2) die Freiheit zugleich mit der Ordnung. "Wir wollen im Innern wie nach außen den bürgerlichen Frieden und die wahre Freiheit." Die Erklärung wurde so ehrlich und überzeugend gegeben, daß der Interpellant selber erklärte, er danke für dieselbe und wolle sein Mißtrauen, daß Napoleon doch noch persönlich regiere, unterdrücken. Die ganze Kammer bis auf ein Dutzend etwa rief Beifall.
- Der Todesstrafe soll's an's Leben gehen. Das Strafgesetzbuch, welches der Reichstag in Berlin berathet, um es im nordd. Bunde einzuführen, hat die Todesstrafe für eine Anzahl Fälle beibehalten, die juristische Wissenschaft aber und die Praxis hat sich gegen sie ausgesprochen und in mehreren deutschen Ländern müßte sie neu eingeführt werden. Es wird harte Kämpfe geben.
- In der Wohnung des Republikaners Megy in Paris, des Arbeiters, der einen Polizisten bei seiner Verhaftung erschoß, hat sich eine Einladungskarte zum nächsten Ball in den Tuilerien gefunden. Megy verweigert jede Auskunft über die Einladungskarte. Beim Kaiser herrscht große Bestürzung und alle alten Karten sind durch neue ersetzt worden.
- Auf einem Gute bei Zürich gibts Pferde, Berner Race, die 30 - 32 Jahre alt und noch ziemlich munter sind. Das älteste dieser Pferde wurde 46 Jahre alt. Die Pferde auf diesem Gut werden meist erst im 4ten Jahre eingespannt und immer gut gehalten und gefüttert.
- Die Rinderpest soll in Polen in bedenklicher Weise ausgebrochen sein.
- Die Stadt Paris macht eine neue Anleihe von 250 Millionen Franken.
- Die auf Kosten J. H. der Frau Herzogin Caroline zu Neustrelitz hergestellte Volksküche ist mit dem 23. Februar in Wirksamkeit getreten. Die hohe Dame, welche sich bereits durch die Gründung des Krankenhauses (Carolinenstift) in unserer Residenz ein bleibendes Andenken gesichert, hat hierdurch wieder auf's Neue einen Beweis gegeben, in welch hohem Grade sie von Wohlthätigkeitssinn beseelt ist. Die zur Beaufsichtigung der abgedachten Speiseanstalt resp. zur Besorgung des Einkaufs und Vertheilung der Marken aufgeforderten Damen und Herren haben sich bereitwilligst diesen Geschäften unterzogen und dadurch zur Förderung des Werkes beigetragen. Die Speisen werden in ganzen und halben Portionen zu je 2 und 1 ßl. verabreicht. Wie wir hören sind am ersten Tage die Anforderungen so bedeutend gewesen, daß denselben, da man nicht darauf vorbereitet, nicht genügt werden konnte. (M. A.)
- Die R. Z. schreibe Von der Friedrich-Franz-Bahn kommend ging am 26. Februar abermals eine dreifach gekuppelte Maschine, "Elbe", nach der Lübeck-Kleinen Bahn. Der Locomotivschuppen in Lübeck ist so weit fertig, daß die Maschinen dort eingestellt werden können.


Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1870 Nr. 17 Seite 2]

Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)


Anzeigen.

In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über die zu Herrnburg belegene Büdnerstelle c. p. des Büdners Jochen Lühr daselbst giebt das Großherzogliche Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 22. d. Mts. abgehaltene Liquidations-Protocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hiedurch den Bescheid:
daß alle weder in dem Liquidationstermine am 228 d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Von Rechts Wegen !
Schönberg, den 24. Februar 1870.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Vorladung.
Antragsmäßig soll über nachstehende Grundstücke des Kaufmanns Heinrich Boye zu Schönberg, als:

1) das zu Schönberg am Markte sub Nr. 27 belegene Wohnhaus c. p.;
2) das zu dem Wohnhause sub 1 als Pertinenz gehörige Erbpachtackerstück auf dem Osterfelde von ca. 3 Schffl. Aussaat Größe;
3) die im sogenannten Köppenmoor belegene Wiese von 2 Schffl. Aussaat Größe;
4) die im Stadtmoor belegene Wiese;
5) das im Langencamp belegene Ackerstück von 1052 27 []Ruthen Größe und
6) die zu Schönberg an der Sabowerstraße sub Nr. 14b belegene Scheune c. p.

- welche sechs Grundstücke einem gemeinsam zu verpfändenden Gütercomplex bilden sollen - ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an den bezeichneten Grundstücken c. p. haben und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Montag den 7. März 1870, Vormittags 11 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken Sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer derselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 14. December 1869.
Großherzogl. Justiz-Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Im Israelsdorfer Forstreviere werden vom 1. März an bis auf Weiteres Kiefern, Bohnenstangen, Baumpfähle, Latten und Schleete gegen baare Bezahlung abgegeben.
Vorherige Bestellungen werden Vormittags im Försterhause zu Israelsdorf entgegengenommen.


Am 24. Febrauar Morgens 5 3/4 entschlief sant zu einem besseren Erwachen unsere theure innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Johanne Juliane Auguste Städing, geb. Westphal aus Hamburg, im 74. Lebensjahre, tief betrauert von ihren Söhnen, Schwiegertöchtern, Enkeln und Enkelinnen.
Neuhof, 25. Februar 1870.


Den hochgeehrten Mitgliedern des Gesangsvereins die ergebenste Anzeige, daß am Freitag den 4. März die 2. Soirée musicale für diesen Winter im Spehr'schen Saale stattfinden wird. - anfang 7 Uhr. - Programm in nächster Nummer.
Der Vorstand des Schöneberger Gesangvereins.


Schwächlingen, Patienten und Reconvaliscenten sind die Dampf-Chocoladen von Franz Stollwerck & Söhne in Cöln a. Rh. Bestens zu empfehlen.
Es halten davon Lager in Schöneberg F. Heitmann; in Carlow Kaufmann H. Siebenmark; in Dassow H. C. Bühring.


"Seelische und physische Diät" reicht zur Beseitigung jener empfindlichen Beschwerden ‚Hämorrhidal- und Magenleiden' und den daraus entstehenden vielfachen Indispositionen, wie Hypochondrie etc. allein nicht aus, es bedarf dazu einer kräftigen Unterstützung und Anregung der träge gewordenen Functionen des menschlichen Körpers und solche bietet bekanntlich der vortreffliche Alpen-Kräuter-Gesundheits-Liqueur "Hämorrhiden-Tod". - Seine Unschädlichkeit und durchgreifende, wie zugleich neugestaltende Wirkung ist durch Wissenschaft und Erfahrung constatirt. Zu haben bei Carl Bade in Schönberg à Flasche 12 ßl.


Ein weißgrauer Hund mit spitzen Ohren und langem Schwanz, der auf den Namen "Max" hört, ist in Schönberg entlaufen. Der Wiederbringer erhält eine Belohnung beim Schlachtermeister Soltmann.


Aecht importirte amerikan. Rauchtabacke von G. W. Gail & Ax in Baltimore empfiehlt in verschiedener Qualität Aug. Spehr.


Die berühmte preisgekrönte Anilin-Dinte von C. Haselhorst in Dresden in
1/1 1/2 1/4 und 1/8 Flaschen

à 10 Sgr. 6 Sgr. 3 Sgr. 2 Sgr.
ist nur allein ächt zu haben bei J. P. Bade.


Zur gefälligen Beachtung.
Dem hochgeehrten Publikum der Stadt und der Umgebung die ergebene Anzeige, daß ich mich hier als Schuhmacher etablirt habe, und wird es mein ernstes Bestreben sein, meine werthgeschätzten Auftraggeber sowohl durch reele und elegante Arbeit jder Art, wie durch Pünktlichkeit vollkommen zu befriedigen.
Um geneigten Zuspruch bittet A. F. Kirstein, Schuhmacher, wohnhaft im Hause des Hrn. Kürschnermeister Gartz, Siemzerstraße.
Schönberg, den 25. Februar 1870.


Frische Knoblauch-Würste sowie delicates Bier servirt Gastwirthin Krüger.


[ => Original lesen: 1870 Nr. 17 Seite 3]

Dachpappe aus der rühmlichst bekannten Fabrik der Herren C. Haurwitz & Co., Stettin und Berlin, Dachpappennägel empfiehlt F. Heitmann.


Cakes und Queen-Bisciuts bei F. Heitmann.


F. Heitmann empfiehlt Hand-Harmonica's in verschiedenen Größen und vorzüglicher Construction nebst Anleitung zur Erlernung des Spielens.


Niederlage von vollwichtigen Chocoladen der Herren Franz Stollwerck & Söhne in Cöln a. Rh. bei F. Heitmann.


Billigste Beförderung von Passagieren und Auswanderern nach New-York sowie nach allen Häfen von Amerika und Australien mit Post-Dampf- u. Segelschiffen wöchentlich 3 mal via England durch die obrigkeitlich concessionirten Expedienten Luis Scharlach & Co., Hamburg, Stubbenhuk 8.
Nähere Auskunft ertheilen unsere bevollmächtigten und concessionirten Agenten
Herr H. W. Vietze, Neubrandenburg,
Herr Paul Wegner, Marlow,
Herr L. F. Fensch, Goldberg.
Tüchtige Agenten gegen hohe Provision werden gesucht.


Drains prima Qualität, von allen Größen, stehen zum Verkaufe auf meiner Ziegelei zu Söhren bei Ratzeburg.
Kogel, Febr. 1870. L. Harms.


Dr. Pattisons Gichtwatte Das bewährte Heilmittel gegen Gicht und Rheumatismen aller Art, als: Gesichts-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand-, und Kniegicht, Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh u.s.w. In Paketen zu 12 Schill. und halben zu 7 Schill. bei Wilh. Heincke.


H. J. Lange's Kleider-Magazin hält eine bedeutende Auswahl Winter-Röcke, Beinkleider und Westen, sowie zum bevorstehenden Confirmationsfeste ganze Confirmanden-Anzüge von vorzüglichen Zeugen schon von 7 1/2 Thlr. an für Rock, Hose und Weste, vorräthig, welche einem geehrten Publikum unter Zusicherung reeler und billiger Bedienung bestens empfehle.
Schönberg im Februar 1870.
H. J. Lange.


Zuchtmarkt für edlere Pferde in Neubrandenburg.
Der diesjährige Zuchtmarkt findet am 18., 19. und 20. Mai in Neubrandenburg statt, und ist mit einer Verloosung von Equipagen, Pferden, und Reit-, Fahr- und Stall-Utensilien, welche am 20. Mai statthaben wird, verbunden.
Der Absatz, welcher die Züchter auf dem vorjährigen Markt in sehr befriedigender Weise gefunden haben, wird auf dem diesjährigen Markt noch dadurch vermehrt werden, daß eine große Zahl auswärtiger Händler und Pferdeliebhaber, insbesondere auch Gestütsvorsteher ihre Betheiligung fest zugesagt haben und daß 100 Pferde, nämlich:

1. ein Viererzug,
2. zwei Züge zu je zwei Pferden,
3. vier Paar Wagenpferde,
4. vier Paar Ackerpferde,
5. sechsundsiebzig Reitpferde, Wagenpferde und Ackerpferde leichteren und schwereren Schlages,

welche zu Gewinnen für die Verloosung bestimmt sind, vom Comité auf dem Zuchtmarkt angekauft werden sollen.
Anmeldungen werden bis zum 1. April d. J. an die Adresse des unterzeichneten Comité-Mitgliedes erbeten und müssen mit sofortiger Einzahlung des Standgeldes (4 Thlr. pro Pferd) verbunden sein, wenn sie Berücksichtigung finden sollen. Dieselben werden am einfachsten per Einzahlung auf Postkarte mit der Bezeichnung "Zuchtmarkt" beschafft. Für angemeldete Hengste wird ein Kastenstand ohne Preiserhöhung geliefert; auf Verlangen wird für je fünf Pferde, resp. je zehn Pferde ein verschließbarer Stall zur alleinigen Disposition gestellt. - Erwünscht ist die Anmeldung eingefahrener Züge mit Angabe der Zahl der Pferde.
Nach dem 1. April finden Anmeldungen nur noch in soweit Berücksichtigung, als Stände frei sind.
Stall-Ordnung, Preis-Courant der Fourage und Anweisungen auf die Stände werden nach dem 1. April auf die Anmeldungen expedirt werden.
Neubrandenburg, den 14. Februar 1870.
Das Comité.
gez. M. Loeper, Adv.


[ => Original lesen: 1870 Nr. 17 Seite 4]

Für Confirmanden.
Sehr billige schwarze Tuche und Buckskin, schwarze und couleurte Kleiderstoffe, Seiden-zeuge, die neuesten Umschlagtücher und Double-Chawls zu 2 1/2 Taler (Mecklenburg) bei Ludwig Creutzfeldt, 166 Siemzerstraße 166.


Nicolaus Büchner in Leipzig, der wohlbekannte Literat und Zeitungs-Redacteur, äußert sich in einem längeren Aufsatze über den Schlesischen Fenchelhonig-Extract von L. W. Egers in Breslau, u. A. wie folgt:
Da kam das Jahr 1868 und Anfang 1869 mit seiner besonders abwechselnden und ungesunden Witterung und Husten und Schnupfen plagten mich ärger als je, so daß ich 15-16 Wochen nicht ausgehen konnte, weil ich die Nächte schlaflos zubrachte und am Tage ermattet war.Da fiel mir endlich zu wiederholten Malen eine Annonce im Tageblatte auf:
Fenchelhonig-Extract von L. W. Egers in Breslau.
Ha! dachte ich, sind wenigstens beide keine üblen Bestandtheile, war aber dennoch weit entfernt, an einen Gebrauch zu denken. Doch der nächtliche Husten plagte mich immer ärger, Ermattung und Hinfälligkeit nahmen zu. Ich nahm daher ein Achtgroschenstückchen zur Hand, konnte aber doch nicht den Gedanken unterdrücken: 8 Töpfchen Weißenfelser (Bier) sind am Ende doch besser. Indessen, frisch gewagt, ist halb gewonnen! ich ließ ein Fläschen holen und siehe da, ich hatte es kaum zur Hälfte eingenommen, so war mein Husten Nachts und meine Ermattung am Tage gehoben. Ein besondere Vorzug obigen Mittels, das übrigens gar nicht kostspielig ist, ist noch, daß es auch gelinde abführt, den Magen kräftigt und den Appetit langsam herstellt. Es giebt doch noch manche Dinge zwischen Himmel un Erde, wovon die Philosophen sich nichts träumen lassen. Wenigstens wäre es mir früher nicht im Träume eingefallen, durch die Tageblatt-Mittel meine Gesundheit wieder zu erlangen.
Leipzig, im Jahre 1869. Nic. Büchner, Redacteur.
Man hüte sich vor Nachpfuschungen und achte darauf, daß jede Flasche des echten Schlesischen Fenchelhonig-Extracts Siegel, Etiquette mit Facsimile, sowie die im Glase eingebrannte Firma von L. W. Egers in Breslau tragen muß. Derselbe ist einzig und allein echt zu haben beim Buchbinder C. Sievers in Schönberg.


Schwarze Stoffe bei Ludwig Edelstein, Lübeck Sandstraße 929.
5/4 breiten schwarzen Orleans von 5-9 ßl.,
6/4 breiten schwarzen Orleans von 9-18 ßl.,
5/4 breiten schwarzen Paramatta von 5 ßl. an,
7/4 und 8/4 breite Crêpe, Cachemir, Thybet, Ripps etc. etc.
Schwarze Seidenstoffe.
5/4 breiten schwarzen Tafft von 26 ßl. an,
5/4 breiten schwarzen Tafft 32, 34, 36, 38 ßl.,
5/4 breiten Garantie-Tafft 2 Mrk. 8 ßl.
6/4 breiten schwarzen Tafft von 3 Mrk. an.


Bielefelder Leinen und Taschentücher versenden wir auch an Consumenten zu billigsten Preisen. Proben gratis und franco.
Nordmeyer & Kortmann in Bielefeld, Leinwaaren-Fabrik.


Epileptische Krämpfe (Fallsucht) heilt brieflich der Specialarzt für Epilepsie Doctor O. Killisch in Berlin, Mittelstraße 6. - Bereits über Hundert geheilt.


Unterzeichneter empfiehlt eine Auswahl Ledertoffeln, das Paar von 28-36 Schilling (Mecklenburg). Auch Kinderschuhe und Schnürsenkel billig.
Besonders bemerke ich, daß ich nicht mit aufgekauften Fabrik-Waaren Handel treibe, sondern die genannten Artikel selbst anfertige, die ich einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum unter dem Versprechen solider Arbeit zur gefälligen Abnahme bestens empfehle.
H. Söhlbrandt, Schuhmachermeister.


W. Kolls, Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Meteorologische Beobachtungen.
Feb.
1870.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
25.
26.
27.
28.
33.18
31.18
36.48
36.10
-0.7
-0.9
-0.3
1.6
2.0
3.9
5.1
7.3
W
SSW
OSO
SO
1
0
1
1
heiter.
zieml. heiter.
- -
heiter.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.13 - 13 1/2 Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.13 1/2 - 14 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.16 - 18 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.14- 15 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.7 Schilling (Mecklenburg),
Spickgans d. St.24 - 32 Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.9 1/2 - 10 Schilling (Mecklenburg),
Schweinskopf d. Pf.6 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.10 1/2 - 11 Schilling (Mecklenburg),
Eier 5 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.6 Schilling (Mecklenburg).
Karpfen d. Pf.8 Schilling (Mecklenburg),


Getreide=Preise in Lübeck.
(pro Sack in Lüb. Crt.)
 PfundMark (Lübeck)Schilling (Mecklenburg)
Weizen23015-1512
Roggen22011 1/2-12-
Gerste20010 1/2-1012
Hafer1708 1/2-9-
Erbsen24012-14-
Wicken24013-1512
Buchweizen20011-12-
Winter=Rapssaat200--
Winter=Rübsen200--
Schlagleinsaat20018-19-


(Hiezu eine Beilage.)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1870 Nr. 17 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 17 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
Schönberg, den 1. März 1870.


Ein Heimgekehrter.
Novelle von Dr. Friedrich Friedrich.
(Fortsetzung.)


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