No. 87
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 29. Oktober
1867
siebenunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1867 Nr. 87 Seite 1]

- Berlin, 24. October. In der gestrigen Sitzung beschäftigte sich der Reichstag zum größern Theile mit mecklenburgischen Angelegenheiten, doch ist im Ganzen genommen nicht viel dabei herausgekommen. Aus dem Fürstenthum Ratzeburg war eine Petition um Gewährung der Volksvertretung eingegangen. In derselben Angelegenheit hatte sich schon vorher der Bundesrath an die mecklenburg=strelitzsche Regierung gewandt und von dieser die Antwort erhalten, daß der Aufnahme des Fürstenthums Ratzeburg in die mecklenburgische Verfassung, falls die dortigen Bewohner dies wirklich wünschen sollten, durchaus keine Bedenken entgegenständen. In Folge einer Mittheilung, die dem Reichstage hierüber gemacht war, wurde auf Antrag der Commission beschlossen: "In Erwägung, daß zwar das Gesuch an sich zur Berücksichtigung geeignet erscheinen würde, daß aber, da nach Mittheilung des Bundescommissars diese Angelegenheit beim Bundesrath behufs des nach Art. 76 der Verfassung zunächst erforderlichen Verfahrens anhängig ist, zur Zeit keine Veranlassung zu einer Beschlußnahme des Reichstages vorliegt, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen. (Neustr. Z.)
- Der Reichstag ist am 26. Octbr. mit einer Thronrede vom Könige von Preußen geschlossen. In derselben heißt es, daß die Hoffnungen, mit welchen derselbe die Mitglieder des Reichstags beim Beginn ihrer Thätigkeit willkommen hieß, sich im vollsten Maße erfüllt hätten. Der erste Schritt zum Ausbau der Verfassung sei mit patriotischem Ernst gethan, und danke der König in seinem und seiner hohen Verbündeten Namen für die angestrengte Thätigkeit der Mitglieder. Sodann werden die verschiedenen erledigten Gesetze aufgezählt. Der Vertrag über die Fortdauer des Zollvereins sei in seinem Verhältniß zu den Südstaaten noch nicht gesichert. Die verbündeten Regierungen würden es mit dem Reichstage beklagen, wenn diese segensreiche Einrichtung sich nicht mehr auf alle jetzt dazu gehörigen Länder erstrecken sollte; doch dürften die unentbehrlichen Reformen der Zollvereinverfassung nicht vorübergehenden Schwierigkeiten geopfert werden. - Der König sprach schließlich die Hoffnung aus, den Reichstag bald wieder versammelt zu sehen und zwar in Gemeinschaft mit den Abgeordneten beim Zollparlament.
- In Italien gestalten sich die Dinge immer ungünstiger für den Papst. Garibaldi ist trotz aller Bewachung von seiner Insel entkommen und hat sich an die Spitze der Freischaaren gestellt, mit denen er in den Kirchenstaat eingerückt und auf dem Wege nach Rom kleine Gefechte mit den päpstlichen Soldaten und wechselndem Glücke bestanden hat; er steht eine halbe Meile von Rom. In Rom ist der Belagerungszustand verkündet. Am 26. d. ist das französische Geschwader mit 15,000 Mann von Toulon abgesegelt, wie auch die Einschiffung von Kriegsmaterial eifrig betrieben wird.
- Londoner Blätter deuten an, Preußen habe Napoleon zu verstehen gegeben, es werde bei einer etwaigen Rückkehr nach Rom die süddeutsche Grenze bis an den Bodensee besetzen.
- Die geistlichen Würdenträger in Frankreich speien Feuer und Flammen über den Brief des Kaisers Franz Joseph an die Bischöfe Oesterreichs. Sie sind so frech, den Kaiser an das Schicksal seines Bruders Max in Mexico zu erinnern; Der habe auch den Geistlichen Versprechungen gemacht und nicht gehalten. Hoffentlich thut diese Erinnerung ihre Wirkung, aber eine andere, als sie die Herren hoffen.
- Die ungarischen Bauern haben die beste Getreideernte seit Menschengedenken gemacht und es wird Alles zu guten Preisen verkauft. Mancher fragte: Was mit dem Gelde machen? Schulden bezahlen? Land kaufen? - Nein, antworten Sachverständige, steckt das Geld in die Viehzucht; dann trägts euch die höchsten und dauernde Zinsen.
- In Wien stehen die Lebensmittel höher im Preise, als im vorigen Kriege, Fleisch ist um die Hälfte gestiegen und das Brod leichter geworden. Der Wiener Riesenmagen hat im vorigen Jahre 313,000 Eimer Wein, 820,000 Eimer Bier und im Verhältniß Festes dazu verschlungen, z. B. 98,000 Ochsen, 140,000 Kälber, 106,000 Schweine, ferner 1,400,000 Hühner und Tauben, 49 Millionen Eier, 1,197,000 Centner Mehl und Brod u. s. w.
- Am 20. October sind die neu eingerichteten Räumlichkeiten zur Abhaltung von Viehmärkten und der Schlachthäuser in Paris dem Betrieb übergeben. Es sind Hallen gebaut, in denen 58,554 Stück der verschiedenen Vieharten untergebracht werden können. Am ersten Markttage wurden 3527 Stiere und Ochsen, 467 Kühe, 250 Kälber, 13,907 Hammel und 204 Schweine dort verkauft.
- Die Ausstellung in Paris wird nun doch am 31. October geschlossen. Die Gesuche um Verlängerung sind abschläglich beschieden.
- Es ist dieses Jahr nicht viel guter Tabak gebaut. Aus der Pfalz wird besonders über die Güte desselben geklagt.
- Die Bank in Liverpool hat mit 4 Millionen Pfund Sterling Bankerott gemacht. Ein nettes Sümmchen!
- Die Gräfin Danner, die von einer Putzmacherin zur Frau des dänischen Königs Friedrich VI. aufstieg, ist gestorben.
- Unter den Großstädtern Europa's (London, Paris, Berlin, Wien) sind die Berliner die Heirathslustigsten, die Wienerinnen die fruchtbarsten, die Pariserinnen bringen die meisten todten Kinder zur Welt.
- Wailand Präsident Lincoln in Amerika konnte in seinem Amte wenig sparen, seine Frau lebt von den Zinsen des kleinen Vermögens, die etwa 1700 Dollar betragen. Das klingt nach deutschen Begriffen viel, ist aber drüben für eine Familie blutwenig. Die Frau Präsidentin hat daher ihre Juwelen verkauft; den Juwel ihres Lebens hat sie ja ohnehin verloren.
- Am 18. October sind alle österreichischen

[ => Original lesen: 1867 Nr. 87 Seite 2]

Soldaten avancirt; denn von diesem Tage an müssen sie in und außer'm Dienst Sie genannt werden.
- In Amerika ist Elias Howe, der Erfinder der Nähmaschinen, gestorben.
- Von Nürnberg wird eine interessante, dort vorgekommene Stadtgerichts=Verhandlung mitgetheilt. Ein Mann wurde durch sein Gerede im Wirthshaus seinem Nachbar so lästig, daß dieser endlich sagte: "Wenn d' mit dein dumma G'ried no nit bald aufhaierst, hau i dir a Schell'n hin!" worauf der Andere meinte: "hau a mol her!" Gesagt, gethan. Er fühlte eine derbe Ohrfeige am Kopf, ging anderm Tags zu Gericht und klagte. Angesichts des Umstandes, daß der Angeklagte mit seiner Hinsicht nur dem Willen des Klägers nachgekommen, wird Ersterer freigesprochen, der Kläger aber abgewiesen und in die Kosten verurtheilt. So mußte er die erhaltene Ohrfeige auch noch bezahlen.
- (Ein Mißverständniß.) In Ofen ereignete sich folgende tragikomische Geschichte. Ein Tagelöhner kaufte von einem Militairurlauber, als er eben von der Arbeit nach Hause ging, eine silberne Uhr nach alter Form um den Preis von drei Gulden und ebenso viele Halbe Wein. Es war schon spät, als sich die Beiden trennten, und fand der Tagelöhner, zu Hause angelangt, seine Ehehälfte in tiefem Schlummer. Um sie nicht zu stören und keinen Vorwürfen wegen des späten Nachhausekommens ausgesetzt zu sein, kleidete er sich in aller Stille aus, ließ die Uhr in seiner Weste und ging ebenfalls zu Bette, worauf er einschlief. Endlich erwacht die Frau und hört die Uhr picken; in der Meinung, daß es eine Maus sei, orientirte sie sich, auf den Zehen schleichend, bis sie bei den Kleidern war, worin sich die Uhr befand, ergriff eine in der Nähe befindliche Rollwalze und hieb mit aller Kraft auf die vermeintliche Maus los, wodurch die Uhr selbstverständlich in Trümmer ging. Der Mann, hierdurch geweckt, vergriff sich an seiner Frau und würde diese halbtodt geprügelt haben, wenn die Nachbarschaft der unschuldigen Schuldigen nicht zu Hülfe geeilt wäre.


Das böse Gewissen.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)


[ => Original lesen: 1867 Nr. 87 Seite 3]

Anzeigen.

Am Sonnabend, den 2. November d. J., findet der diesjährige Forstschreibtag zum Verkauf von eichen und buchen Blöcken, Schleeten, Latten und Hopfenstangen statt, und können Kaufliebbaber am gedachten Tage, Mittags 12 Uhr, auf der Amtsstube hieselbst sich einfinden.
Schönberg, den 22. October 1867.
Großherzogl. Meckl. Domainen=Amt und Forst.
F. Graf Eyben.       Danckwarth.


Vorladung.

Auf Antrag Dris. Conrad Plitt für die bisherigen Aeltesten des vormaligen Schneideramtes zu Lübeck, Ludwig Valentin Hoffmann, Friedrich August Schneider und Heinrich Christian Heinemann, sowie die in Anlage A. der Acten namentlich aufgeführten Mitglieder desselben Amtes wird hiedurch

1) zur öffentlichen Kunde gebracht, daß das bisherige Amt der Schneider auf Grund des Gesetzes vom 29. September, publizirt am 5. October 1866, in seiner Generalversammlung vom 13. Februar d. Js. seine Auflösung und die Theilung seines Vermögens beschlossen hat, daß jedoch die Regulirung der unabhängig vom Amtsvermögen verwalteten Amts=Sterbekasse und Gesellen=Krankenkasse vorbehalten bleibt, und werden
2) etwaige Mitglieder des bisherigen Amts der Schneider, deren Namen sich in der erwähnten, im Actuariate dieses Gerichts zur Einsicht aufliegenden Anlage A. der Acten nicht verzeichnet finden, sowie die Gläubiger des bisherigen Amtes der Schneider aufgefordert und schuldig erkannt, ihre etwaigen Ansprüche oder Forderungen binnen doppelter Sächsischer Frist von Erlaß dieses Proclams angerechnet, mithin spätestens am 12. Dezember d. Js., bei dem unterzeichneten Gerichte ordnungsmäßig - Auswärtige durch einen gehörig legitimirten hiesigen Bevollmächtigten - anzumelden und zu rechtfertigen, unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die nicht Angemeldeten mit ihren Ansprüchen und Forderungen gänzlich ausgeschlossen werden sollen, und, vorbehaltlich der Zustimmung des Senates, das bisherige Amt vollständig aufgelöst, sowie das Vermögen desselben unter die Antragsteller vertheilt werden wird, dieselben auch von aller fernern Verantwortlichkeit befreit sein sollen.
Lübeck, den 13. September 1867.
Das Stadt= und Landgericht.
Zur Beglaubigung W. Gädecke Dr., Actuar.


Vermischte Anzeigen.

Die diesjährige ordentliche Novemberversammlung des landwirthschaftlichen Vereins für das Fürstenthum Ratzeburg wird am Dienstag den 12. November d. J., Morgens 11 Uhr, im Hause der Ackerbürgerwittwe Boye hieselbst stattfinden.
Schönberg, den 28. October 1867.
Namens des Vorstandes: R. Rackow, d. Z. Secretair.


Alle, welche noch Forderungen irgend welcher Art an den Nachlaß des verstorbenen Actuars Otto Reinhardt hieselbst zu machen haben, werden hiemit aufgefordert, ihre Rechnungen oder ihre sonstigen etwaigen Ansprüche, welche sie an denselben geltend zu machen glauben, innerhalb drei Wochen bei mir anzumelden. Spätere Meldungen können von meiner Seite nicht berücksichtigt werden.
Schönberg, den 28. October 1867.
Aug. Spehr, als Vormund der Reinhardt'schen drei minorennen Kinder.


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Zur 1. Klasse der von der Regierung genehmigten Klassen=Lotterie, beginnend am 12. November und Hauptgewinne von Taler (Mecklenburg) 100,000, 80,000, 70,000, 60,000, 40,000, 20,000, 10,000 etc. etc. enthaltend, empfehle ich ganze Originalloose à 4 Taler (Mecklenburg), halbe 2 Taler (Mecklenburg), viertel 1 Taler (Mecklenburg), unter Zusicherung reeller und verschwiegener Bedienung.
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Dr. med. Hoffmann.
Preise: 1 Fl. 1 Taler (Mecklenburg), 1/2 Fl. 24 Schilling (Mecklenburg), 1/4 Fl. 12 Schilling (Mecklenburg).
Für Schönberg hält Lager Herr A. Wigger.


[ => Original lesen: 1867 Nr. 87 Seite 4]

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Am Mittwoch den 30. Oktober sind wir in Ratzeburg anwesend, um 3 und 4 Jahr alte Pferde, die sich zum leichten oder schweren Cavalleriedienst eignen, zu kaufen. Wir ersuchen die Herren Besitzer solcher Pferde, uns dieselben zum Verkauf zu stellen.

C. Herder aus Charlottenburg.     Gebr. Baumann aus Rehna.


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F. Grautoff, Buch= und Landkartenhandlung in Lübeck.

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Schiller, Gedichte. (Stuttgart, Cotta.) Vollständig 2 1/2 Sgr.

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Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund12 1/2 - 13 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund13 1/2 - 14 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Küken, d. St.6 - 8 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund9 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund10 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pfund5 Schilling (Mecklenburg).
Enten, d. St.24 - 28 Schilling (Mecklenburg).
Eier 5 - 6 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß6 à 7 Schilling (Mecklenburg).
Gänse48 - 56 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen27 - 28Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Roggen20 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Gerste15 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer11 - 11Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen19 - 20Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen14 - 14Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
W.=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wint.=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Meteorologische Beobachtungen.
1867
Oct.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
25.
26.
27.
28.
38.95
39.23
32.92
32.43
6.3
6.0
5.3
5.3
11.1
11.9
11.8
9.4
WSW
SW
SSW
N
1
1
1
1
trübe.
zieml. heiter.
heiter.
trübe.


(Hiezu: Officieller Anzeiger Nr. 13)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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