No. 46
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 07. Juni
1867
siebenunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1867 Nr. 46 Seite 1]

- Die von dem landwirthschaftlichen Vereine im Fürstenthum Ratzeburg bei der zu Schönberg am 31. Mai stattgehabten Thierschau ausgesetzten Prämien und Ehrenpreise wurden folgenden Ausstellern zuerkannt:

A. Prämien für Pferde.
Für die besten 4jährigen und älteren Stuten.

1) (Ehrenpreis) Pächter Breuel=Selmsdorf. - 2) (Ehrenpreis) Pächter Drevs=Bauhof. - 3) (Ehrenpreis) Pächter Rusch=Rünz. - 4) (Geldpreis) Schulze Callies=Hagen. - 5) (Geldpreis) Schulze Lenschow Gr. Bünsdorf. - 6) (Ehrenpreis) Hsw. Ollrog=Ollndorf. 7) (Ehrenpreis) Schulze Burmeister=Kleinfeld.

Für die besten 3jährigen Stuten.

1) Hsw. Wigger=Lockwisch. - 2) (Ehrenpreis) Pächter Breuel=Selmsdorf.

Für die besten Wagenpferde.

1) Pächter Breuel=Selmsdorf. - 2) Hausw. Timm=Blüssen. - 3) (Ehrenpreis) Pächter Drevs=Bauhof. - 4) (Ehrenpreis) Pächter Langermann=Menzendorf. -5) (Ehrenpreis) Krüger Freitag=Gr. Rünz.

Für die besten Ackerpferde.

1) Pächter Breuel=Selmsdorf. - 2) Hausw. Peters=Niendorf. - 3) (Ehrenpreis) Hsw. Lüttjohann=Falkenhagen.

Für die besten 1jährigen Füllen.

1) Schulze Kähler=Kl. Siemz. - 2) (Ehrenpreis) Hausw. Eckmann=Hagen. - 3) (Ehrenpreis) Pächter Breuel=Selmsdorf.

Für die besten 2jährigen Füllen.

1) Ackerbürger Böckmann=Schönberg. - 2) (Ehrenpreis) Krüger Freitag=Gr.=Rünz. - 3) (Ehrenpreis) Hsw. Schleuß=Palingen.

B. Prämien für Rindvieh.
Kühe.

1) Bäckermst.=Hagen=Schönberg. - 2) Ackerbürger Spehr=Schönberg. - 3) Ackerbürger Böckmann=Schönberg. - 4) Bäckerwittwe Retelsdorf=Schönberg. - 5) (Ehrenpreis) Pächter Breuel=Selmsdorf. - 6) (Ehrenpreis) Hausw. Wigger=Rottensdorf.

Für die besten 2jährigen Bollen.

1) Pächter Breuel=Selmsdorf. - 2) (Ehrenpreis) Pächter Hörcher=Wahrsow.

Für die besten 1jährigen Bollen.

2) Hausw. H. Lühr=Kl. Mist. - 2) (Ehrenpreis) Hsw. Wigger=Menzendorf.

Für die besten Starken.

1) Ackerbürger Böckmann=Schönberg. - 2) Hsw. H. Lühr=Kl. Mist. - 3) Pächter Stamer=Rabensdorf. - 4) (Ehrenpreis) Hausw. H. Lühr=Kl. Mist. - 5) (Ehrenpreis) Mühlenpächterwittwe Wieschendorf=Schönberg. - 6) (Ehrenpreis) Pächter Stamer=Rabensdorf. - 7) (Ehrenpreis) Bäckerwittwe Retelsdorf=Schönberg.

C. Schweine.
Für die besten Eber.

1) Pächter Breuel=Selmsdorf. - 2) Pächter Fr. v. Hobe=Lockwisch.

Für die besten Sauen.

1) Pächter Drevs=Bauhof. - 2) Pächter Stamer=Rabensdorf.

- Der Mecklenburger Landtag hat am 4. Juni die Verfassung des norddeutschen Bundes angenommen, aber nicht bedingungslos, sondern unter Vorbehalt der ständischen Rechte für den Fall, daß der Bund Verfassungsänderungen beschließen möchte, welche die ständischen Rechte berühren: ebenso soll die ständische Berathung gewahrt werden bei transitorischen Bestimmungen hinsichtlich eines Anschlusses an den Zollverein. 106 Stimmen wurden dafür, 16 dagegen abgegeben. Die Vertreter der Stadt Rostock gaben einen Vorbehalt ihrer verfassungsmäßigen Rechte zu Protokoll.
- Den Hamb. N. wird aus Lübeck geschrieben, es sei begründete Hoffnung vorhanden, daß mit den einstweilen ruhenden Arbeiten an der Lübeck=Kleinen=Eisenbahn ein nicht allzuferner Zeit wieder begonnen werde. Diese Aussicht gewinne wesentlich dadurch an Bestand, daß auf der Tagesordnung der am 29. d. M. stattfindenden General=Versammlung der Lübeck=Büchen=Eisenbahn=Gesellschaft als erster Gegenstand ein Antrag, das Verhältniß zur Lübeck=Kleinen=Bahn betreffend, zur Berathung steht.
- Die altgläubigen Muhamedaner schütteln zu der Reise des Sultans in die Ketzerreiche bedenklich mit dem Turban. Der Sultan besucht nicht nur Paris, sondern auch London, Berlin und Wien, es wird ihm, wenn er die rechten Augen und was dazu gehört, mitbringt, eine neue Welt aufgehen. Um die Reisekasse des Sultans zu füllen, wird allen Beamten 1/6 ihres Gehalts abgezogen; so nehmen sie an der Reise ihres Herrn innigen Antheil und sind noch froh, wenn sie nur die andern 5/6 behalten.
- Es ist kein Glaube mehr in der Welt, nicht einmal in Massenhausen bei Freising. Da wollten die Bauern in eine Hagelversicherung treten, als der Herr Cooperator kam und sagte: Lieben Leute, spart Euer Geld, so lange ich bei Euch bin, hagelts nicht. - Die Bauern aber versicherten dennoch und sagtet, bei ihrem Cooperator müsse es im Oberstübchen schon gehagelt haben.
- Das Kind von Frankreich ist in der Modenzeitung abgebildet und ein bildschöner Junge, halb Spanier, halb Franzose.
- Der Pariser Rothschild hat ein Haar darin gefunden, sich die italienischen Kirchengüter verpfänden zu lassen, er fürchtet den Haß der katholischen Geistlichkeit der ganzen Welt. Wenn er verzichtet, soll er auf dem bevorstehenden Jubiläum in Rom zum Märtyrer erhoben werden.
- Die Amerikaner haben den Preußen ein großes Compliment gemacht. Sie haben ihren Geschichtsschreiber Bancroft zu ihrem Gesandten in Berlin gemacht und wollen damit sagen: der Ort, wo jetzt Geschichte gemacht wird, ist Berlin.
- Auf der Pariser Ausstellung erhielten die sächsischen Lehrmittel (Bücher etc.) die große goldene, die preußischen die silberne Medaille.
- In Neu=Buckow in Mecklenburg starb am 18 Mai ein Jude, Namens Levy Marcus, in dem seltenen Alter von 116 Jahren.
- Die Chefs der Postverwaltungen in den einzelnen norddeutschen Staaten sind zum Juli nach

[ => Original lesen: 1867 Nr. 46 Seite 2]

nach Berlin berufen, um wegen der Bestimmungen über eine norddeutsche Bundes=Postverwaltung zu verhandeln.
- Die Fürstin Metternich in Paris gibt einen Ball, mit dem sie alle ausstechen will. Alphant, der berühmte Gartenarchitekt, verwandelt den Garten des Gesandtschaftspalastes in einen Ballsaal, zu dessen innerer Bekleidung die Seidenstoffe aus Lyon bezogen werden. Eine Sammlung von Wasserfällen, Blumengebirgen, Lichtströmen etc. wird sich zeigen und von Wien kommt extra der Musiker Strauß mit seiner Kapelle, aus den ungarischen Pußten eine Zigeuner=Musik=Bande. Zu ihrem Gemahl, dem österreichischen Botschafter, sagte die Fürstin: Du brauchst für gar nichts zu sorgen als für den Johannisberger; das ist Deine Sache.
- Zu einem Schneidermeister in Biel (Schweiz) kommt ein fein gekleideter Herr, sucht sich einen Anzug im Werthe von 180 Franken heraus und ersucht den Schneider, ihn in den Gasthof zum Kreuz zu begleiten, um das Geld in Empfang zu nehmen. Dort angelangt bestellt der Reisende eine Flasche guten Wein und nimmt den Anzug mit in sein Zimmer, um ihn anzuprobiren. Es vergeht jedoch längere Zeit, der Reisende kommt nicht zurück, bis es dem Kleidermacher doch zu bunt wird, und er sich selbst überzeugt, daß er - geprellt war.
- (Mittel gegen Blitzschlag.) In Czempin wurde am 24. Mai durch den Blitzschlag ein achtzehnjähriges Mädchen, das gerade am Heerde kochte, getroffen. Das Mädchen blieb trotz aller Belebungsversuche bewußtlos. Endlich legte man dasselbe auf Anrathen eines Greises in eine frisch gegrabene Grube und bedeckte den Körper mit Erde, doch so, daß es nicht ersticken konnte. Nach Verlauf von einigen Stunden kehrte das Bewußtsein zurück, und die Bedauernswerthe dürfte wohl unter weiterer ärztlicher Pflege ihre Gesundheit wieder erhalten.


Das Versprechen auf der Teufelsbrücke.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1867 Nr. 46 Seite 3]

Das Versprechen auf der Teufelsbrücke.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Vorladung.

Auf Antrag Dris. W. Brehmer für den Schuhmachermeister Christian Friedrich Matthias Martens als curator hereditatis des weil. Schlossermeisters Gottfried Leopold Luhr wird hiedurch zur öffentlichen Kunde gebracht, daß sich in dem Nachlasse des Gottfried Leopold Luhr ein auf Jürgen Nicolaus Prösch geschriebener Stadtcassabrief, d. d. 27. Mai 1794, über 300 Taler (Mecklenburg) und 120 Taler (Mecklenburg) zum Capital zugeschriebene Zinsen vorgefunden hat, welcher von Jürgen Nicolaus Prösch bei seinem Weggange nach Amerika dem Gottfried Leopold Luhr gegen Auszahlung des Werthes übergeben sein soll, - und werden alle diejenigen, welche Anrecht auf jenen Stadtcassabrief zu haben vermeinen, aufgefordert und schuldig erkannt, binnen sechs Monaten, also spätestens bis zum 25. Juli d. J., diese ihre Anrechte auf den gedachten Stadtcassabrief im Stadt= und Landgerichte geltend zu machen, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen und der gedachte Stadtcassabrief der Nachlaßmasse des verstorbenen Schlossermeisters Gottfried Leopold Luhr adjudicirt werden soll.
Lübeck, den 25. Januar 1867.
Das Stadt= und Landgericht.
Zur Beglaubigung: W. Gädecke Dr. Actuar.


Verkaufs=Anzeigen.

Am Sonnabend den 15. Juni d. J., Nachmittags um 4 Uhr, soll im Kruge zu Duvennest

ein eichener Koffer
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.
Schönberg den 6. Juni 1867.
Kutzbach, Landreiter.


Am Tage nach Pfingsten, Dienstag den 11. Juni, Morgens 9 Uhr, sollen im Hause des Schuhmachers Christern zu Pogetz öffentlich und gegen gleich baare Bezahlung versteigert wenden:
sämmtliches Mobiliar, Haus= und Küchengeräth, verschiedene Kleidungsstücken, Betten etc.
Landreiter Struck.


Oeffentlicher Verkauf
in Lübeck in der Börse durch untenbenannten beeidigten Makler am Freitag, den 14. Juni 1867, Nachmittags 3 1/4 Uhr, auf Ordre von Herren Gebr. Hasse:
Das auf der Mühlenbaeck bei Ratzeburg (im Fürstenthum Ratzeburg) belegene Erbpacht=Besitzthum, als:

Sechs Kupfer= und Messing=Mühlen und das Herrenhaus, nebst allen dazu gehörigen Gebäuden und liegenden Gründen, so wie mit den sämmtlichen auf der Baeck sich befindenden Mühlengeräthschaften.
-----------------------
Dieser während einer langen Reihe von Jahren zu Fabrikation von Kupfer= und Messing=Waaren benutzte Mühlen=Besitz ist mit einer großen Wasserkraft versehen, da das Gefälle von der obersten der 6 Mühlen bis zur untersten derselben nahe an 100 Fuß beträgt, und ist deshalb auch zu anderweitigen industriellen Etablissements sehr geeignet.
Derselbe bietet aber auch vermöge seiner reizenden Lage, unferne dem Ratzeburger See, mit den schönsten Aussichten die Gelegenheit dar zu einer angenehmen ländlichen Wohnung, mittelst Ausbaues des geräumigen massiven Herrenhauses und Anlage eines schattigen Gartens auf dem großen Plateau, fast dem höchsten Punkte der ganzen Umgegend.
Der Flächenraum ist zufolge einer Vermessung im Jahre 1795 zu 12980 Quadratruthen angegeben, doch für Richtigkeit solcher Angabe wird keine Gewähr übernommen.
Die jährlichen Gefälle betragen ca. Pr. Ct. Taler (Mecklenburg) 337 und die Steuern und Abgaben im Ganzen ca. Pr. Ct. Taler (Mecklenburg) 80.
Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfragen der beeidigte Makler
Joh. N. Stolterfoht Gottl. Sohn.


Vermischte Anzeigen.

Zur Deckung der stattgehabten Brandschäden, Anschaffung einer neuen Spritze und Zubringer sowie Zahlung der Verwaltungskosten ist eine neue Hebung von 8 Schilling (Mecklenburg) pro Hundert erforderlich, und wird den einzelnen Ortschaften der Zahlungstag später noch näher bestimmt werden.
Direction der Feuer=Versicherungs=Societät für das Fürstenthum Ratzeburg.
H. Boye.    J. P. Bade.


Unsere hiesige Schützen=Sterbekasse hat seit ihrem Bestehen durch kleine Ueberschüsse ein ziemliches Capital erworben, und ist zu dessen Verwendung festgestellt, daß von nun an für jede große Leiche 28 Thaler gezahlt wird.
Schönberg, im Juni 1867.
Namens des Vorstandes: J. P. Bade.


Mit den zum diesjährigen Johannis=Termin von mir bei dem Landkasten in Rostock angemeldeten 54,925 Thlrn. ist dessen Bedürfniß für diesen Termin gedeckt. Zum Antoni=Termin künftigen Jahres werden aber voraussichtlich wieder Gelder angenommen werden, worüber ich mir nähere Bekanntmachung vorbehalte. Es haben sich noch Mehrere aus hiesigem Fürstenthume wegen Anleihen mit hypothekarischer Sicherheit zu diesem Johannis=Termine bei mir gemeldet, und bitte ich Diejenigen, die hierauf eingehen wollen, das Nähere bei mir zu erfragen.
Schönberg, den 6. Juni 1867.
Kindler, Advokat.


Am 2. Pfingsttage, Montag, den 10. Juni d. J.,
Turnfahrt nach der Baek
vom Schönberger Turnerbund.


Zu Johannis suche ich ein Kindermädchen, das die Schule nicht mehr besucht.
Schönberg. C. J. W. Burmeister.


Gesucht werden zu Johannis von einem Hauswirth im Fürstenthum Ratzeburg: 2 Knechte gegen hohen Lohn. Zu erfragen in der Expedition der Anzeigen.


Lager von Tapeten, Borden & Rouleaux bei C. Schwedt.


[ => Original lesen: 1867 Nr. 46 Seite 4]

Allen Denen, die unserm geliebten Sohne Wilhelm die letzte Ehre erzeigten und ihn zur Ruhestätte geleiteten, unsern herzlichsten Dank!
Schönberg den 6. Juni 1867.
G. Breuel und Frau, geb. Bielfeldt.


Alle Diejenigen, welche im bevorstehenden Termin Gelder und Sparkassen=Bücher durch mich an die Sparkasse in Schwerin besorgt zu haben wünschen, werden ersucht, solche bis spätestens zum 26. Juni bei mir abzugeben.
J. P. Bade, Buchbinder.


Gegen größtentheils hypothekarische, oder sonst gute Sicherheit suche ich noch zu Johannis folgende Geldpöste
1) in Landstellen:
1 von 1900 Thlr. - 3 von 1000 Thlr. - 1 von 700 Thl. - 2 von 500 Thl. - 1 von 400 Thl. 2 von 300 Thlr. - 1 von 200 Thlr. - 1 von 160 Thlr.
2) In städtische Grundstücke:
1 von 1200 Thlr. - 1 von 1000 Thlr. - 1 von 700 Thl. - 2 von 600 Thlr. - 1 von 400 Thlr.
J. P. Bade, Buchbinder.


Das Spiel der Neuen Mailänder Staats-Prämien-Obligationen ist von der Grossherzogl. Mecklenburg. Regierung gestattet.
"Gottes Segen bei Cohn!" Grosse Capitalien-Verloosung von über 2 Mill. 600,000 Mark. Beginn der Ziehung am 13. u. 14. Juni d. J.
Nur 2 Thaler kostet ein halbes Staats-Original-Loos und 4 Thaler ein Ganzes (keine Promessen) aus meinem Debit und weden solche gegen frankirte Einsendung des Betrages oder gegen Postvorschuss selbst nach dem entferntsten Gegenden von mir versandt.
Es werden nur Gewinne gezogen.
Die Haupt-Gewinne betragen Mark 250,000 - 150,000 - 100,000 - 50,000 - 2 à 25,000, 2 à 20,000, 2 à 15,000, 2 à 12,500, 2 à 10,000, 1 à 7,500, 5 à 5000, 7 à 3750, 95 à 2500, 5 à 1250, 115 à 1000, 5 à 750, 120 à 500, 235 à 250, 10600 à 117u. s. w.
Gewinngelder und amtliche Ziehungslisten sende nach Entscheidung prompt und verschwiegen.
Meinen Interessenten habe allein in Deutschland die allerhöchsten Haupttreffer von 300,000, 250,900, 187,500, 152,500, 150,000, 130,000, 125,000, 103,000, 100,000 u. s. w. ausbezahlt.
Laz. Sams. Cohn i. Hamburg, Bank- und Wechselgeschäft.


Traubrosinen, Datteln, sowie Sardinen, à Dose 6 Schilling (Mecklenburg), empfiehlt
Heiden vor Schönberg.


Verloren wurde am Thierschautage auf dem Festplatze oder im Ausstellungszelte ein schwarzer Glacéhandschuh. Der Finder wird gebeten, denselben in der Expedition d. Bl. abgeben zu wollen.


Ich habe in meinem Hause eine Wohnung zu vermiethen, bestehend aus 4 Stuben, 1 Kammer, 1 Küche, 1 Keller, 3 Ställen und Stallboden; und bei meinem Sohne eine Wohnung mit 4 Zimmern durcheinander, 1 Küche, 1 Dachkammer.
J. Wolgast, Schuhmacher.


Am ersten Pfingsttage (Nachmittags) Harmonie-Musik in meinem Garten. Entree à Person 4 Schilling (Mecklenburg), Kinder die Hälfte. - Es ladet dazu freundlichst ein Gastwirthin Boye.


Zu dem am 11. Juni d. J. bei mir stattfindenden Gewinnschießen nebst darauf folgenden Balle erlaube ich mir meine geehrten Gönner und Freunde gehorsamst einzuladen.
Hauptgewinne sind ein Dreeschreißer, ein Pflug und verschiedene eiserne Geräthschaften, und kostet der Satz, aus drei Schüssen bestehend, 24 Schilling (Mecklenburg).
Mummendorf, im Mai 1867. J. Bunge.


Am Montag und Dienstag, den 17. und 18. Juni, beide Tage Nachmittags, findet bei mir ein Scheibenschießen statt, wozu ich ergebenst einlade.
Büchsen werden geliefert.
Campow, den 26. Mai 1867.
Knabjohann, Krüger.


Alles unbefugte Betreten meiner unterhalb der neuen Wallstraße am Bache belegenen Wiese verbiete ich hiermit für Jedermann bei Strafe gerichtlicher Ahndung.
H. Freitag.


Ueber meine Koppel, genannt Mehenbrook, ist seit einiger Zeit ein Schleichsteig, nach dem heiligen Lande führend, angelegt, den ich aber hiermit bei Strafe gerichtlicher Ahndung verbiete.
Hauswirth Stoffers in Thandorf.


Backtafel für die Stadt Schönberg
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Schönberg, den 5. Juni 1867.
Bürgermeister und Rath.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Am 1. heiligen Pfingstfeiertage.
Früh= Kirche: Pastor Kämpffer.
Vormittags=Kirche: Pastor Fischer.
Nachmittags=Kirche: Pastor Kämpffer.

Am 2. heiligen Pfingstfeiertage.
Früh=Kirche: Lehrer Wesemann.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Nachmittags=Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kaempffer.


Meteorologische Beobachtungen.
1867
Juni
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
4.
5.
6.
35.23
36.22
35.27
10.4
8.0
11.5
13.9
14.0
12.5
WSW
SW
SSW
1
2
1
trübe.
wolkig.
trübe.

Am 4. und 6. 10 und 43 Kubikzoll Regen auf 1 []'.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund11 1/2 - 12 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund12 - 12 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.16 Schilling (Mecklenburg).
Küken, d. St.8 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund8 - 9 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund9 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pfund5 - 5 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Häringe, 6 - 8 St.2 Schilling (Mecklenburg).
Eier 8 - 9 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß7 - 8 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen26 - 26Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen18 - 18Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Gerste14 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer11 - 11Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen14 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen14 - 15Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
W.=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wint.=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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