No. 31
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 28. April
1865
fünfunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1865 Nr. 31 Seite 1]

- Einem in der Darmst. Zt. veröffentlichten Privatbriefe sind die nachfolgenden Mittheilungen über die letzten Stunden der Frau Großherzogin Anna entnommen: "Schon mein Brief vom 15. d. M. mußte Ew. Exc. Besorgniß erregen. Ich sprach darin von Katarrh, heftigem Fieber, Wochenbettsfriesel etc., lauter schlimme Erscheinungen in solchen Fällen. Kaum war dieser Brief zur Post gegeben, als die Nachricht kam, daß das Fieber sich sehr vermehrte und gegen Abend auf 142 Pulsschläge gestiegen sei. Ebenso verbreitete sich der Ausschlag auf den ganzen Körper und namentlich auf den Kopf. Um 10 Uhr sahen die Aerzte das Schlimmste herankommen, um 11 Uhr ließen der Großherzog und Fräul. v. Röder (an welcher die Reihe zu wachen war) die armen Eltern schleunigst rufen. Aber die hohe Kranke war schon nicht mehr bei Besinnung, fing an sanft zu singen, sich in Fräul. v. Röder's Arme werfend, erkannte nicht mehr die hinzugekommenen Eltern und Geschwister und die Großherzogin=Mutter. Nun fing das Röcheln an, welches bis halb 1 Uhr dauerte und immer schwächer wurde, dann erfolgte der sanfte Tod! welchem erschütternden Augenblicke auch ich mit sämmtlichen Damen und Herren des Hofes beiwohnte. Wir warfen uns alle auf die Kniee und versanken in brünstiges Gebet, welches der hinzugekommene Hofprediger verrichtete. Herzzerreißend war der Schmerz des Großherzogs. Mein guter Prinz war ganz zerknirscht, meine Prinzessin wunderbar stark, sichtbar aufrecht erhalten durch ihren festen Glauben und unerschütterliche Ergebung in Gottes Willen! - Die hohe Verblichene verehrte ich von jeher von ganzem Herzen. Ich hatte Gelegenheit, von ihrer Kindheit an ihre liebenswürdigen edlen Eigenschaften, ihr treffliches, reines frommes Herz, ihre gewissenhafte Pflichttreue, kindliche Natürlichkeit, bei wahrer geistiger Bildung, ihren Wohlthätigkeitssinn, ihre christliche Demuth bei wahrer fürstlicher Würde etc. kennen zu lernen, lauter Tugenden und Eigenschaften, die sich in ihr mit jedem Jahre und besonders in ihrer letzten hohen Stellung immer mehr ausgebildet hatten.
- Die Grundsteinlegungen der Siegesdenkmäler auf Düppel und Alsen sind ebenfalls von dem schönsten Frühlingswetter begünstigt vollzogen worden. Prinz Friedrich Carl vollzog den ersten Hammerschlag, dann folgten Feldmarschall Wrangel, die königlichen Prinzen, sowie die übrigen Generäle. Die aufgesteckten Fahnen trugen hauptsächlich die preußischen und schleswig=holsteinischen Landesfarben. Die Theilnahme der Landesbevölkerung war groß.
- Die telegraphische Depesche aus Newyork, daß General Lee mit seiner ganzen Armee am 9. April die Waffen gestreckt, die Unionsregierung die Werbungen eingestellt habe, um die Kriegskosten zu sparen, daß der Präsident Lincoln eine versöhnende Proclamation erlassen und die südstaatlichen Häfen zu schließen befohlen habe, wird von allen Seiten bestätigt, und die Freude ist groß, daß der verderbliche Bruderkrieg, der 4 Jahre lang gewüthet, endlich zu Ende sich neigt. - Nach einem Telegramm der Lüb. Z. wäre auf den Präsidenten Lincoln von Meuchelmördern geschossen, und derselbe in Folge der Verwundung am 15. April gestorben. Auch auf den Staatssecretair Seward habe ein Attentat stattgefunden und sei sein Aufkommen Zweifelhaft.
- Nach einer ergreifenden Zusammenkunft mit der Prinzessin Dagmar und seinen Brüdern empfing der russ. Großfürst=Thronfolger am 23. April die letzte Oelung und ist am 24. April, Nachts 12 1/2 U., zu Nizza im 22. Lebensjahre gestorben. Die Leiche wird am 28. April auf einem russ. Schiffe, welches dieselbe nach Cronstadt überführen soll, eingeschifft. Tags darauf wird die Kaiserliche Familie nach Deutschland abreisen.
- Seit vielen Jahren hat die Stadt Rom nicht so viele Fremde in ihren Mauern beherbergt als in der letzten Charwoche und an dem Osterfeste. Aus allen Erdtheilen waren sie herbeigeströmt, um die kirchlichen Feierlichkeiten mit anzusehen. Offenbar waren Viele gekommen, weil sie glaubten, daß es an diesen Ostern zum letzten Male sein werde, oder doch für längere Zeit zum letzten Male, daß ein Papst in Sanct Peter das Passah halte. Das wunderschöne Wetter hat den Glanz und die Pracht, welche das Pontificat entfaltete, noch mehr erhöht. Der Papst hat seine ganze Kraft zusammengenommen, um sich in voller Rüstigkeit zu zeigen. Nur einmal sank er ermattet in seinen Thronsessel zurück. Unter den fremden Fürsten machte sich der greise König Ludwig I. von Bayern durch sein lebhaftes Wesen besonders bemerkbar.
- Die Blumenverkäuferinnen in Paris hatten einen prachtvollen Strauß gewunden und schickten ihn durch eine Deputation in das Haus einer reichen Braut, die Hochzeit halten wollte. Bei ihrer Ankunft stand ein Sarg vor dem Hause, den ein zahlreicher Leichengefolge umgab. Es ist die Leiche der Braut, die plötzlich gestorben war. Sie legten daher den Strauß auf den Sarg der todten, statt in die Hände der lebenden Braut, knieten einen Augenblick nieder und entfernten sich still mit Thränen in den Augen. Wie rasch wandelt sich oft das irdische Glück!
- Der neueste Wetterprophet, der erstanden ist, ist der Wirth zur freien Umschau bei Leipzig. Er prophezeit einen trockenen April, Mai sehr wenig Regen, Juni sehr trocken, Juli etwas Regen, August mehr Regen, namentlich in der zweiten Hälfte, durchgängig ein schönes Sommerwetter.
- Justus Liebig hat einen Ersatz für die Muttermilch gefunden. Stärkemehl aus Weizen wird durch einen Zusatz von Malz bei gelinder Hitze, auf chemischem Wege in Zucker verwandelt, und dieser in bestimmtem Verhältniß Kuhmilch beigemischt.

[ => Original lesen: 1865 Nr. 31 Seite 2]

Diese Mischung enthält alle Bestandtheile der Muttermilch und ist eben so leicht verdaulich, was bei der gebräuchlichen einfachen Mischung der Milch mit Weizenmehl nicht der Fall war.
- Die Peterspfenninge, welche in der katholischen Welt für den Papst gesammelt werden, wandern alle in die Tasche Rothschilds, der damit seine Zinsen für die römische Staatsschuld sich bezahlen läßt.
- In diesen Tagen (29.) gedenkt Napoleon seine Reise nach Algerien auf 4 Wochen anzutreten. Täglich zweimal erhält er Nachrichten aus Paris. Die Kaiserin wird während der Zeit die Regentschaft führen.
- In dem Arbeiterviertel St. Antoine zu Paris macht der Wirth "zur goldenen Wurst" gute Geschäfte. Jede Wurst kostet 20 Cent. Unter 50 Würsten, die tüchtig gepfeffert sind, ist immer eine, darin sich ein goldenes Fünffrankstück befindet. Das ist die Lockspeise, die den Zuspruch täglich vergrößert.


Eine schwere Zunge.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1865 Nr. 31 Seite 3]

Eine schwere Zunge.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Sonnabend, den 6. Mai, Mittags 12 Uhr, soll die Lohe von folgenden Eichen verkauft werden:
1. Im Rupensdorfer Revier, im Rupensdorfer Holze:

100 Tonnen Spiegellohe,
2. Im Hohenmeiler Revier, im Kleinfelder Zuschlage:
160 bis 200 Tonnen Spiegellohe,
3. Im Schlagbrügger Revier,
a) im Mechower Holze:
die Borke von 56 Eichen,
b) im Seebruch:
50 Tonnen Durchforstungslohe,
4. Im Carlower Revier,
die Borke von 26 Eichen.
Der Verkauf geschieht auf der hiesigen Amtsstube öffentlich meistbietend und wollen Kaufliebhaber sich dazu einfinden.
Schönberg, den 27. April 1865.
Großherzogl. Mecklenb. Domainen=Amt und Forst.
F. Graf Eyben. Danckwarth.


Erledigter resp. erneuerter Steckbrief.
Der am 30. November 1864 hinter den Müllergesellen August Anton Siegel aus Bitterfeld, den Müllergesellen Christian Eduard Seiferheld aus Schmersdorf und den Stuhlmachergesellen Christian Ferdinand Wilhelm Westendorff aus Eckernförde erlassene Steckbrief ist in Betreff des Siegel und Westendorff durch deren Wiederergreifung erledigt, wird jedoch in Betreff des Seiferheld hiedurch erneuert.
Lübeck, den 24. April 1865.
Das Stadt= und Landgericht.
Zur Beglaubigung
Gädeke, Dr.


Bekanntmachung.
Alle Diejenigen, welche gewilliget sind, ihre Feldfrüchte gegen Hagelschlag bei der Hagelversicherungs=Gesellschaft für das Fürstenthum Ratzeburg zu versichern, werden hiemittelst ersucht, sich mit ihren desfallsigen Meldungen für das bereits angetretene Versicherungsjahr vom 1. März 1865 bis dahin 1866 an den Director dieser Anstalt, Herrn Kaufmann Boye hieselbst, - wo auch die Statuten dieser Gesellschaft eingesehen werden können - wenden zu wollen.
Schönberg, den 16. April 1864.
Die Direction der Hagel=Versicherungs=Gesellschaft für das Fürstenthum Ratzeburg.


Durch Zufall.
8/4 breite graue Tuche, à Elle 44 Schilling (Mecklenburg) (Werth 1 Taler (Mecklenburg) 8 Schilling (Mecklenburg) ),
8/4 breite dunkelbraune Tuche, à Elle 44 Schilling (Mecklenburg) bis 1 Taler (Mecklenburg) (Werth 1 Taler (Mecklenburg) bis 1 Taler (Mecklenburg) 12 Schilling (Mecklenburg) ),
9/4 Schöne kornblaue Tuche, à Elle 1 Taler (Mecklenburg) 6 Schilling (Mecklenburg) bis 1 Taler (Mecklenburg) 20 Schilling (Mecklenburg) (Werth 1 Taler (Mecklenburg) 20 Schilling (Mecklenburg) bis 1 Taler (Mecklenburg) 40 Schilling (Mecklenburg) ),
9/4 und 10/4 breite helle modefarbene Sommerstoffe zu Röcken, Paletot und Beinkleider, à Elle 1 Taler (Mecklenburg) 8 Schilling (Mecklenburg) (Werth 1 Taler (Mecklenburg) 24 Schilling (Mecklenburg) ), 1 Taler (Mecklenburg) 12 Schilling (Mecklenburg) (Werth 1 Taler (Mecklenburg) 32 Schilling (Mecklenburg) ), 1 Taler (Mecklenburg) 32 Schilling (Mecklenburg) (Werth 2 Thl. 12 Schilling (Mecklenburg) ), 1 Thlr. 16 Schilling (Mecklenburg) (Werth 1 Thlr. 32 Schilling (Mecklenburg) ),
braune Zephyr 1 Thlr. (Werth 1 Thlr. 16 Schilling (Mecklenburg) ), sowie ausgezeichnete schwarze Tuche von 4 Mark (Lübeck) an, schwarze Buckskins, à Elle 5 Mark (Lübeck) bei Ludwig Creutzfeldt.


General=Versammlung des Imker=Vereins
am Sonntag den. 30. April, Nachmittags 2 Uhr, im Hause der Frau Gastwirthin Boye in Schönberg.


Mein auf's Neue completirtes Lager von allen Sorten Patent=, Maschinen= und Bütten=Papieren, enthaltend die größte Auswahl von Schreib=, Zeichen=, Noten=, englischen und deutschen Postpapieren, Brief= und Karten=Couverts in den verschiedensten Sorten und Großen zu billigen Preisen, Neuditendorfer Siegellack empfehle besten. Eine Parthei Retiré-Papiere zu 10 Proc. wohlfeileren Preisen sind ebenfalls stets vorräthig.
J. P. Bade.


Alle diejenigen Zimmergesellen, die in der Krankenlade geschrieben stehen, werden aufgefordert, ihren Beitrag pr. Woche 2 Schilling (Mecklenburg) an die Krankenlade am 21. Mai, Mittags 2 Uhr und von da an alle vier Wochen auf der Herberge zu entrichten.
Schönberg, den 24. April 1865.
J. Woisin, Buchführer.


Nachdem ich mich als Schlossermeister hier etablirt und das Geschäft des weiland Schlossermeisters J. H. Abels hieselbst übernommen, so halte ich mich einem hochgeehrten Publicum Schönbergs und Umgegend bestens empfohlen, und wird es mein Bestreben sein, durch gute und dauerhafte Arbeit das Vertrauen meiner geehrten Gönner zu erhalten.
Meine Wohnung ist in dem Hause der Wittwe Abels, Siemzerstraße Nr. 155.
Ergebenst
Carl Ollmann, Schlossermeister, J. H. Abels Nachfolger.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 31 Seite 4]

Mit nur 26 Sgr.
für ein viertel Loos, Thlr. 1. 22 Sgr. für ein halbes Loos und Thlr. 3. 13 Sgr. für ein ganzes Loos (keine Promesse) kann sich Jedermann bei der am 24. Mai d. J. beginnenden Ziehung der von der Regierung errichteten und garantirten
Frankfurter Geldverloosung
in welcher Treffer von ev. fl. 200,000, 100,000, 50,000, 30,000, 25,000, 20,000, 15,000, 12,000, 10,000 etc. binnen sechs Monaten gewonnen werden müssen, betheiligen. Die Gewinnste werden 14 Tage nach der Ziehung in Silberthalern ausbezahlt und die Einlagen können in Coupons, Papier= oder Silbergeld, auch per Postvorschuß geschehen. - sowohl die von den Betheiligten gemachten Gewinnste wie die Freiloose werden unaufgefordert denselben zugesendet und amtliche Pläne und Listen gratis gegeben.
Wegen Ankaufs dieser Loose wende man sich nur direkt an das Bankgeschäft von
A. Grünebaum, Schäffergasse 17, nächst der Zeil Frankfurt a. M.
NS. In der Wahl des Theilnehmers wird Jedem, dem Plan gemäß, entweder ein Freiloos übermittelt oder der obengenannte Einlage=Betrag zurückerstattet, wenn auf das bestellte Loos im Laufe der sechs Ziehungen kein Gewinnst fallen sollte.


Herrn G. A. W. Mayer in Breslau.
Ich habe den von Ihnen bereiteten weißen B.=Syrup in meiner Praxis vielfach angewendet und denselben bei katarrhalischen und Reiz=Zuständen der Respirations=Organe als ein den Hustenreiz milderndes, beruhigendes, die Secretion in den Schleimhäuten, sowie die Expectoration beförderndes, zugleich wohlschmeckendes Präparat erprobt.
Schwarzwasser (österr. Schlesien) 10. April 1863.
Dr. med. Jos. Lang, K. erzherz. Distrikts= u. Eisenbahnarzt.
Dieser weiße B.=Syrup wird für Schönberg und Umgegend nur allein echt besorgt vom Buchbinder C. Sievers im Sattler Bohnhoff'schen Hause.


Eine sehr große Auswahl der neuesten französisch. gewirkten und deutschen Long=Shawls, Frühlings=Mäntel und Mantillen, wie auch die neuesten Kleiderstoffe empfehlen zu sehr billigen Preisen
U. Beermann & Co.
Lübeck, Klingberg 927.


Photographisches Atelier von Wilh. Heincke.
Aufnahme von Familiengruppen, einzelnen Portraits und Visitenkarten bei jeder Witterung von Morgens 8 Uhr bis Abends 6 Uhr. - Auch werden Ansichten von Landschaften, Gebäuden u. s. w., sowie Copien nach Oelbildern, Lithographien etc. angefertigt. Garantie für Aehnlichkeit und Sauberkeit.


Nicht zu übersehen.
Einem geehrten Publikum hierdurch die ergebene Anzeige, daß nach dem Ableben meines geliebten Mannes Fr. Vorbeck das Walken von meinem Bruder, der schon mehrere Jahre dem Geschäfte vorgestanden hat, wird fortgesetzt werden und möchte deshalb alle hiesigen und auswärtigen Kunden bitten, das bisher meinem Manne geschenkte Vertrauen auch ihm zu schenken; ich verspreche Jedem gute Walke und schnelle Aufwartung.
Dermin vor Ratzeburg, 1. April 1865.
D. Vorbeck Wwe.


Lager von billigen Tapeten von 4 Schilling (Mecklenburg) an per Stück, auch Borden u. Fenster=Rouleaux bei C. Schwedt.


Der Königl. Preuß. und Großherzogl. Meckl. approbierte Staatsthierarzt Emil Hermann Köhne wohnt jetzt Obere Wahmstraße Nr. 470 in Lübeck.


Das allgemein anerkannte und auf der Ausstellung 1863 in Hamburg sowie in Mecklenburg=Parchim 1864 prämierte Kropf= und Drüsenpulver für Pferde und Füllen in Packeten, à 12 Schilling (Mecklenburg) Lüb. Cour. mit darauf gedruckter Gebrauchs=Anweisung empfiehlt den Herren Landleuten
Der Staatsthierarzt Emil Köhne, Nr. 470. Obere Wahmstraße, Lübeck.


Ich wohne nicht mehr in der Wasserstraße, sondern in der Marienstraße Nr. 35, im Tischler Burmeisterschen Hause.
J. Lohse, Damenschneider.


Apfelsinen, à St.1- 1 1/2 ßl., wie auch Kartoffel à Scheffel 32 ßl. empfiehlt Hein vor Schönberg.


Backtafel für die Stadt Schönberg
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Schönberg, den 27. April 1865.
Bürgermeister und Rath.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Sonntag, den 30. April.
Frühpredigt: Pastor Fischer.
Vormittagspredigt: Pastor Kaempffer.
Amtswoche: Pastor Kaempffer.


Meteorologische Beobachtungen in Schönberg.
April.
1865
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
25.
26.
27.
37.56
35.12
36.55
4.3
3.4
4.3
16.4
7.7
10.0
N
WNW
WNW
1
2
2
heiter.
trübe.
wolkig.


Getreide= und Markt=Preise in Lübeck
Weitzen-Taler (Mecklenburg)40 - 55Schilling (Mecklenburg)
Roggen-Taler (Mecklenburg)38 - 42Schilling (Mecklenburg)
Gerste-Taler (Mecklenburg)32 - 34Schilling (Mecklenburg)
Hafer Taler (Mecklenburg)26 - 29Schilling (Mecklenburg)
ErbsenTaler (Mecklenburg)40 - 48Schilling (Mecklenburg)
WickenTaler (Mecklenburg)44 - 72Schilling (Mecklenburg)
BuchweizenTaler (Mecklenburg)40 - 44Schilling (Mecklenburg)
Winter=RapsaatTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
RübsenTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
SchlagleinsaatTaler (Mecklenburg)17 - 18Mark (Lübeck)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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