No. 33
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 15. August
1862
zweiunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1862 Nr. 33 Seite 1]

- Die †Z. berichtet "aus Mecklenburg", nach Widerlegung mehrerer irriger Auslassungen verschiedener Zeitungen über die Mecklenburger Steuer= u. Zollreformen, auch Folgendes das Fürstenthum Ratzeburg Betreffende: Das Einzige von den Zeitungs=Nachrichten, was Grund hat, ist die Ausbescheidung des Fürstenthums Ratzeburg aus dem Grenzzolle, welche von dem Großherzoge von Meckl.=Strelitz K. H. auf den ihm kundgegebenen Wunsch der Ratzeburger Bevölkerung beantragt und von der Schweriner Regierung bereitwillig zugestanden worden ist.
Die Ausführung der Zolleinrichtungen wird durch diese Ausbescheidung in keiner Weise beeinträchtigt oder erschwert, sondern wesentlich erleichtert. Zu Anfang des nächsten Monats wird der Engere Ausschuß von Ritter= und Landschaft behufs bestimmter Erledigung der Maßregeln zur Durchführung der einzelnen Beschlüsse in der Steuer= und Zollangelegenheit mit den betreffenden Regierungsorganen in Schwerin zusammentreten.
- Italien ohne Rom ist ein Rumpf, Rom ist das Haupt Italiens! Das ist der Gedanke, der Garibaldi nach Rom treibt. Rom oder Tod hat er gerufen. Wie er damals durch seinen kühnen Zug Neapel dem neuen Italien gewonnen hat, allen Rücksichten und Bedenken zum Trotz, so hofft er jetzt Rom zu gewinnen. Garibaldi ist der Todfeind Napoleons, der mit der einen Hand Italien geschützt, mit der andern Hand ihm sein Vaterland, Nizza, genommen hat. Weg mit diesem Heuchler! hat er zehnmal gerufen. Garibaldi ist aber auch zugleich der aufrichtige Freund Victor Emanuels, seines Königs. Dieser hat vertraulich durch Briefe und Boten, öffentlich durch ein Manifest vom Handstreich gegen Rom abgemahnt; er müsse sein Heer gegen Garibaldi marschiren lassen, hat er gedroht. Die Minister und das Parlament haben sich auf Seiten des Königs gestellt. So schwer's Euch werden mag gegen Garibaldi zu kämpfen, rief der Kriegsminister der Armee zu, Ihr werdet dem Rufe Eures Königs folgen!
- Die Römer haben sich einstweilen das rothe Hemd (die Freiwilligen Garibaldi's und er selbst tragen als Uniform rothe Hemde) in ganzen Massen verschrieben; die Tollkühnsten steckten sogar mächtige Fahnen auf ihren Häusern aus, gleichsam um Garibaldi zu zeigen: hier liegt Rom!
- Alle neuen Nachrichten aus Amerika lauten ungünstig für die Union. Ihre Armee ist seit Anfang des Feldzuges von 160,000 auf 60,000 Mann herabgesunken, so hat der Feind, bösartige Krankheiten und Desertionen ihre Reihen gelichtet. Die Werbungen in Amerika selbst haben keinen Erfolg mehr, und sollen bereits Agenten nach Irland und Deutschland, besonders nach Hamburg abgegangen sein, vor deren Versprechungen nicht genug zu warnen ist. Die Zeit der schweren Noth ist für den Norden gekommen. Die Scheidemünze ist aus dem Verkehr verschwunden und das Lumpenpapiergeld der Bierwirthe, Barbiere und Omnibusführer ist oben auf und geht rastlos von Hand in Hand, wie im Spiel der glimmende Fidibus, der nicht in der Hand erlöschen soll. Niemand hat Vertrauen und Lust zum Kriege, und es ist ihnen nicht zu verdenken, da die Generäle ihr Handwerk so schlecht verstehen und die Politik der Politikmacher so schwer zu verstehen ist. Die Sclavenbarone des Südens dürfen nicht mit seidenen Handschuhen angegriffen werden; das hat ihnen bisher nur Siege eingetragen.
- Napoleon schickt jetzt Gardetruppen nach Mexiko. Er thut's, glaubt man, um auf dem Umwege über Mexiko Truppen für die Vereinigten Staaten in der Nähe zu haben, wenn die Zeit gekommen ist. Abgeordnete der Südstaaten haben bereits in Paris Anerkennung der Revolution verlangt und warten noch auf Antwort; England hat den Antrag wegen Anerkennung einstweilen abgelehnt.
- Im Goldlande Californien scheeren sie sich blutwenig um den Krieg in den Vereinigten Staaten. Sie gewinnen vielmehr durch den Streit des Nordens und Südens; denn dieser Krieg führt ihnen viele Einwanderer zu und Geschäfte in Menge. Papiergeld ist bei ihnen so selten, wie im Norden baares Geld.
- Mit dem 1. August ist in den Vereinigten Staaten ein Steuergesetz in Kraft getreten, wie die Welt bisher noch keins gesehen hat. Jedes Erzeugniß, welches die Natur liefert, die Menschenhand und die Maschine verarbeitet, der Handel feil bietet, jeder Lohn für Arbeit, Dienstleistung, Ausübung eines künstlerischen oder wissenschaftlichen Berufes, jede Urkunde, Rechnung, Quittung, Wechsel, jeder Uebergang von Vermögen von einer Hand in die andere, Erbschaften, Vermächtnisse - alles ist steuerpflichtig. Der Congreß hat an diesem Gesetze mehrere Monate gearbeitet. Kein Wunder. Das Verzeichniß der steuerbaren Gegenstände etc. umfaßt etwa 500 Rubriken. Alle Dinge, deren der Mensch bedarf, mit Ausnahme von Luft und Wasser, sind möglichst vollständig aufgezählt, der am häufigsten vorkommende Steuersatz beträgt 3 Pct., von jedem 100 Dollar Verdienst müssen bis zu 7 Dollar als Einkommensteuer abgegeben werden. - Ein neuer Zolltarif wird die europäische Einfuhr unterdrücken. Der Verkehr mit dem Auslande wird dadurch gänzlich getödtet. Das Papiergeld sinkt von Tag zu Tag tiefer im Werthe.
- Im Königreich Hannover sollte ein neuer Katechismus eingeführt werden, womit aber ein großer Theil der Unterthanen nicht zufrieden war. Ein

[ => Original lesen: 1862 Nr. 33 Seite 2]

Pastor Bauerschmidt aus Lüchow gehörte ebenfalls zu den Unzufriedenen und empfahl in einer Schrift den Katechismusstreit in einer Synode (die Vertretung der christlichen Gemeinden im Lande) zu ordnen. Wegen dieser Schrift wurde Pastor Baurschmidt vor das Consistorium zur Rechenschaft gezogen, das ihm jedoch deswegen kein Haar krümmen konnte. Wie Bauerschmidt wieder von Hannover abreisen wollte, wurde ihm von Mädchen ein Loorbeerkranz vorgetragen, angesehene Bürger bildeten Spallier, Wagen und Pferde waren mit Kränzen geschmückt, ebenso die Locomotive. Zu bedauern ist nur, daß Abends ein großer Haufe Arbeiter etc. zu den Häusern der mißliebigen Consistorialräthe Niemann und Uhlhorn zog, um Katzenmusiken zu bringen und Fenstern und Laternen einzuwerfen. Gensdarmen und Gardesoldaten schritten ein und es kam zu vielen Verwundungen. Strenge Maßregeln sind zur Erhaltung der Ruhe getroffen. - An den König ist eine Bittschrift mit vielen tausend Unterschriften geschickt, worin um Beibehaltung des alten Katechismus gebeten wird. Der König wird sich über solche Liebe zum alten Katechismus Luthers und seiner zehn Gebote freuen.
- Die tapfere Königin Marie von Neapel ist zu längerer Badecur im Bade Soden eingetroffen. In Rom, wo König Franz I. zurückblieb, ist's jetzt sehr ungemüthlich.
- Vorige Woche hat eine ganze Stadt, die in Deutschland nicht zu den kleinsten gehören würde, auf dem Meere geschwommen und ist glücklich in Liverpool angekommen. Sie kam von Newyork, zählte volle 4000 Köpfe und war - der Great Eastern, das bekannte englische Riesenschiff.
- Bei einem diplomatischen Gastmahl in Paris brachte der türkische Gesandte einen Trinkspruch aus und blieb, weil er als guter Muselmann den französischen Wein nicht vertragen konnte, stecken. Da aber Oesterreicher und Türken sind wie zwei Herzen und ein Schlag, so fuhr Oesterreichs Gesandter, Fürst von Metternich, mitten im Komma fort und brachte den Trinkspruch und den im Wein schwimmenden Türken glücklich an's Land.
- Dem Director der Kräuter=Heilanstalt in Goslar, Lampe, ist neulich eine Ueberraschung bereitet worden. Während derselbe eines Morgens bei der Königin sich befand und sein Wagen vor der Thür hielt, wurde auf Befehl derselben den Pferden das Geschirr abgenommen und durch ein kunstvoll gearbeitetes silberplattirtes von großem Werth ersetzt.
- Als kürzlich Schnitter aus einem preußischen Dorfe früh zur Erntearbeit gegangen waren, kehrten dieselben mit dem Geschrei nach dem Orte zurück, daß auf dem Felde ein riesenhafter Türke steht, der ihnen unabhängig mit der Hand gewinkt habe. Vergebens waren alle vernünftigen Aufforderungen an die Leute, an ihre Arbeit zugehen, bis endlich ein Waghals sich erbot, sie zu begleiten und dem Türken zu Leibe zu gehen. Der Vorschlag wurde angenommen, und nachdem der Türkenbezwinger seine Courage mit einem Schnaps gestärkt, marschirte er mit den Arbeitern auf das Feld, wo richtig der winkende Türke noch immer stand. Herzhaft ging ihm nun der Wagehals zu Leibe, wo sich denn herausstellte, daß der gefürchtete Riese ein Luftballon aus Kautschuk war, der auf seinem Rücken die Inschrift: "Aus Goslar" trug. Aehnlich sind in Sachsen verschiedene Dorfbewohner durch den Türken und einen Napoleon aus Kautschuk erschreckt worden, die man in Dresden hatte aufsteigen lassen.
Zu Land sind die Crinolinen ohne Frage sehr gefährlich, zu Wasser aber können sie manchmal nützen. Eine junge Dame, die bei Wien in die Donau fiel, schwamm mit hocherhobenen Kopfe, von ihrer Crinoline wie von einen Nachen getragen, und wurde gerettet. Eine rechthaberische Dame braucht also nur ins Wasser zu springen, um etc.
- Eine sehr gesuchte Anstellung ohne Sorgen, bei der nichts zu thun ist, als die linke Hand leise für Trinkgelder zu öffnen, ist die Wächterstelle am Napoleonsgrabe. 1200 Corsikaner haben sich zu dieser Stelle gemeldet und glaubten als Landsleute bevorzugt zu sein.
- Der Augenarzt Dr. Gräfe in Berlin hat von dem türkischen Sultan den Medschidorden erhalten. Ob er ihm den Staar operirt und ihm damit die Augen geöffnet hat?


Schultze und Müller.
Zwei Namen, fremd keinem Ohr und keinem Herzen.
[Erzählung.]

[ => Original lesen: 1862 Nr. 33 Seite 3]

Schultze und Müller.
Zwei Namen, fremd keinem Ohr und keinem Herzen.
[Erzählung.]

Verpachtung Das bei Stove belegene Grundstück, der Wienhof genannt, groß 2005 []R., theils Acker, theils Wiesen, welches Johannis 1863 aus der Pacht fällte soll von da ab auf 16 Jahre öffentlich meistbietend verpachtet werden. Es ist dazu Termin auf

Sonnabend, den 30. August d. J.

angesetzt, und wollen Pachtliebhaber sodann Morgens 11 Uhr auf der Amtsstube allhier sich einfinden.
Schönberg, den 4. August 1862.

                          Großherzoglich Meckl. Domainen=Amt.
                          F. Graf Eyben.


Verpachtung.

Der bei der Hohenmeile an der Chaussee belegene frühere Forstacker, 1520 []R. groß, welcher Michaels d. J. aus der Pacht fällt, soll von da ab auf die folgenden 12 Jahre in Parcelen von 100 []R. öffentlich meistbietend verpachtet werden. Es ist dazu Termin auf Sonnabend,

den 30. August d. J.,

angesetzt, und wollen Pachtliebhaber sich dazu Morgens 11 Uhr auf der Amtsstube allhier einfinden.
Schönberg, den 14. August 1862.

Großherzoglich Meckl. Domainen=Amt.
F. Graf Eyben.


Vermischte Anzeigen.

Da wir auch in diesem Jahre wieder eine Ladung

Propsteier und Cismar'schen
Saatweizen,

wie auch

Propsteier und Hasselburger
Saatroggen

in directer Sendung bis Dassow liefern, so ersuchen wir die geehrten Herren Landleute, welche noch Saatkorn von uns zu haben wünschen, ihre Aufträge bis zum 23. August d. Js. bei Herrn Chr. Vock in Schönberg zu bestellen.

                                                    Gagzow & Albrecht
                                                    in Wismar.


Ich bin gewilligt, mein Haus, nebst großem Hofraum mit Obstbäumen, und Gartenland, wozu ferner 2 Torfmööre und Ackerland von 4 Scheffel Aussaat gehört, unter der Hand zu verkaufen. Zum Ankauf sind nur 200 Taler (Mecklenburg) Anzahlung nöthig, die übrige Kaufsumme kann im Hause stehen bleiben. Das Grundstück eignet sich besonders für einen Rademacher, der hier auch gewünscht wird und sehr gut fortkommen würde.

Schlutup.                                                     J. G. Becker, Schlachter.


[ => Original lesen: 1862 Nr. 33 Seite 4]

200,000 Mark Hauptgewinn und Prämie,
überhaupt
19,700 Gewinne im Gesammtbetrag von 2 Millionen 400000 Mark
bietet die am 10. kommenden Monats beginnende
Große Staats=Gewinne=Verloosung,
in welcher ersten Ziehung nur Gewinne gezogen werden.
Ein               Originalloos kostet    2 Thlr.
Ein halbes Originalloos kostet    1 Thlr.
Ein viertel Originalloos kostet 1/2 Thlr.
direct durch Unterzeichnete zu beziehen gegen baar oder Postvorschuß.

Unter den 19700 Gewinnen befinden sich Haupttreffer von Mark 200,000, 100,000, 50,000, 30,000, 20,000, 15,000, 8mal 10,000, 2mal 8000, 2mal 6000, 4mal 5000, 8mal 4000, 18mal 3000, 50mal 2000, 6mal 1500, 6mal 1200, 106mal 1000, 106mal 500 etc.
Dieses Unternehmen ist keineswegs zu verwechseln mit dem in vielen Staaten verbotenen Promessenspiel auf Loose, sondern es werden hiermit effektiv die Original=Staatsloose offerirt, deren Ziehungen von der freien Stadt Hamburg garantirt sind. - Die Gewinne werden in baar durch unterzeichnetes Bankhaus, welches mit dem Verkauf der Loose beauftragt ist, in allen Städten Deutschlands ausbezahlt, welches überhaupt Ziehungslisten und Pläne gratis versendet. Man beliebe sich daher direct zu wenden an das

                                                    Haupt=Depot
                                                    bei  Stirn & Greim in Frankfurt a. M.


Hiermit erlaube mir einem hochgeehrten hiesigen und auswärtigen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß ich hier am Platze ein

Pelzwaaren= & Mützen Geschäft

entrirt habe und halte mich hiemit, sowie mit allen in dies Fach schlagende Arbeiten bestens empfohlen.
Gleichzeitig erlaube mir in Erinnerung zu bringen, daß ich sowohl Pelzsachen während der Sommermonate zur Aufbewahrung, als auch die Zubereitung aller Arten Wildfelle, Schaaffelle und dergl. übernehme.
Meine Wohnung ist in dem Hause meines Vaters Marienstraße Nr. 51.

Hochachtungsvoll
                          Heinrich Schäding.
Kürschner und Mützenfabrikant.


Neue
große Geldverloosung
von
2,200,000 Mk. in welcher nur Gewinne gezogen werden,
garantirt von der freien Stadt Hamburg. Ein Original=Loos kostet 2 Taler (Mecklenburg) Pr. Crt.
Ein halbes Original=Loos kostet 1Taler (Mecklenburg) Pr. Crt.

Unter 18,500 Gewinnen befinden sich Haupttreffer:
Mark 200,000, 100,000, 50,000, 30,000, 15,000, 12,000, 7mal 10,000 2mal 8000, 2mal 6000, 2mal 5000, 16mal 3000, 50mal 2000, 6mal 1500, 6mal 1200, 106mal 1000, 106mal 500

Mark etc. etc.
Beginn der Ziehung: am 12. März d. J.

Meine allbekannte und beliebte Geschäfts=Devise ist:

"Gottes Segen bei Cohn"

unter welcher so oft und neuerdings in den letzten Monaten 3mal der größte Haupttreffer bei mir gewonnen worden.
Auswärtige Aufträge mit Rimessen oder gegen Postvorschuß, selbst nach den entferntesten Gegenden führe ich prompt und verschwiegen aus und erfolgen amtliche Ziehungslisten und Gewinngelder sofort nach Entscheidung.

                                                    Laz. Sams. Cohn,
                                                    Banquier in Hamburg.


Schon am
10. September

beginnt die Gewinn=Ziehung der 1sten Classe 243ster Hamburger Stadt=Lotterie, in welcher nur Gewinne gezogen werden,

der größte von Court.Mark (Lübeck) 200,000.

Ganze Original=Loose kosten nur Court.Mark (Lübeck) 5. oder Pr. Ct.Taler (Mecklenburg) 2., halbe nur 2 Mark (Lübeck) 8 Schilling (Mecklenburg) oder Pr. Ct.Taler (Mecklenburg) 1., Viertel 1 Mark (Lübeck) 4 Schilling (Mecklenburg) oder 15 Sgr., welche gegen Einsendung oder Nachnahme des Betrages sofort zu beziehen sind. Um nun alle einlaufenden Aufträge nach Wunsch ausführen zu können, bittet man dieselben baldigst einzusenden an das Lotterie=Geschäft von

L. Landjunk & Co.
Hamburger und Braunschweiger Lotterie=Collecteure in Hamburg.
Pelzerstraße Nr. 15.
P. S. Amtliche Ziehungslisten erfolgen nach der Ziehung pünktlichst.


Echte giftfreie Milchsauger und Warzentöpfchen empfiehlt

                          Handschuhmacher=Wittwe Stoffers. Schönberg.


Einen Transport                          
Hannöverscher Füllen

stelle ich am 28. August beim Gastwirth Seeler in Sahmkow und am 29. d. bei der Gastwirthswittwe Boye in Schönberg zum Verkauf, was ich den geehrten Landleuten hierdurch ergebenst anzeige.
Probst=Jesar, d. 8. August 1862.

                                                    Beckmann.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.
In der Woche vom 7. bis 14. August

Geboren: 7. Dem Kiepenmacher J. P. Harms vor Schönberg eine T. - 8. Dem Arbtm. H. P. Burmeister vor Schönberg eine T. - 10. Dem Fuhrmann Pet. Renzow in Schönberg eine T.
Gestorben: 14. Thies Asmus Schmüser, blinder Musikant in Schönberg, 63 J. 10 M. alt.


Getreide und Markt=Preise in Lübeck
am 6. August 1862.

Weitzen 1 Taler (Mecklenburg) 28-36 Schilling (Mecklenburg),     Wicken  - Taler (Mecklenburg)   -    - Schilling (Mecklenburg),
Roggen 1 Taler (Mecklenburg) 12-18 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen - Taler (Mecklenburg) 44-46 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 44-47 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 26-27 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 40-44 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 24-26 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg) 12-24 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 19-21 Mark (Lübeck)
Butter 10 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, pr. Faß 6- 7 Schilling (Mecklenburg).


(Hierzu: Officieller Anzeiger No. 14.)


Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.


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