No. 29
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 19. Juli
1861
einunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1861 Nr. 29 Seite 1]

Es sollen von jetzt ab in der Stadt Schönberg, in Gemäßheit der anliegenden Marktordnung, Wochenmärkte eingeführt und dieselben mit

Dienstag den 23. dieses Monats

eröffnet werden.
                Solches wird hiermit zur Nachricht bekannt gemacht, und werden namentlich die Producten=Aufkäufer angewiesen, die Wochenmärkte mit ihren Waaren zu beziehen und die Markt=Ordnung zu befolgen.
            Schönberg, den 15. Juli 1861.

                          Großherzogl. Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
                          F. Graf Eyben.       C. L. v. Oertzen.       F. Boccius.


Wochenmarktsordnung für Schönberg.
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§. 1.

            Die Wochenmärkte in Schönberg werden jeden Dienstag und Freitag, oder, wenn dies Festtage sind, Tags darauf abgehalten. - Sie dauern bis 12 Uhr Mittags und ist erst nach dieser Zeit Aufkauf und Verkauf an anderen Orten, als auf dem Marktplatze, gestattet.

§. 2.

            Gegenstände des Marktverkaufs sind besonders die vom Lande hereinkommenden Lebensmittel, als Korn, Kartoffeln, Küchengewächse, Obst, Wildpret, Geflügel, Fische, Butter, Käse, Eier u. s. w., desgleichen Futter und Feuerungsbedarf, als Heu, Stroh und Torf; außerdem ist es hiesigen Gewerbtreibenden gestattet, auch Sachen ihres Gewerbes auf den Wochenmärkten feil zu haben.

§. 3.

            Verboten ist daselbst aber aller Verkauf geistiger Getränke.

§. 4.

            Während der Marktstunden ist der Verkauf vor der Stadt, in den Straßen und Häusern, bei Confiscation der verkauften Gegenstände und einer Strafe von 2 Taler (Mecklenburg) für den Käufer, untersagt; auch wird das Aufkaufen während der Marktzeit zum Wiederverkauf mit gleichen Nachtheilen belegt.

§. 5.

            Die zu Markte gebrachten Waaren sind keinerlei städtischen Abgaben unterworfen.

§. 6.

            Während des Wochenmarktes müssen die nöthigen Räume für die Passage freigehalten werden, und hat sich sowohl in dieser Beziehung, als in dem, was sonst die Ordnung erfordert, Jeder, bei Vermeidung polizeilicher Ahndung, den Weisungen der Polizeiofficianten zu fügen.

§. 7.

            Die Schlächter sind von der Verpflichtung, an Wochenmarktstagen gleichfalls zu Markte zu kommen, entbunden; außer ihnen haben sich aber alle Verkäufer derselben zu unterwerfen.


[ => Original lesen: 1861 Nr. 29 Seite 2]

Das Attentat auf den König von Preußen.

Berlin 15. Juli. Der Telegraph hat gestern eine tieferschütternde Kunde gebracht. Der Person des Königs hat die ruchlose Hand eines Mörders nach dem Leben getrachtet. Dank gegen Gott, der in Gnaden die Hand des Mörders ablenkte von dem geheiligten Haupte des Königs, ist der Grundzug des Gefühls, das überall, wohin die Schreckenskunde drang, sich mächtig regte. Dank gegen Gott, in dessen Händen das Geschick der Könige und ihrer Völker ruht, und der sich uns abermals als ein gnadenreicher Helfer erwiesen, ist es, was bis zu den äußersten Grenzen Preußens und Deutschlands und weit über dieselben hinaus alle Herzen bewegte. Gott erhalte, Gott segne den König!
Nähere Nachricht über das fluchwürdige Attentat enthält folgende Bekanntmachung: "Die heute aus Baden über das gegen Se. Maj. den König verübte Verbrechen eingetroffenen näheren Nachrichten bestätigen, daß Gottes Gnade Allerhöchstdenselben vor jedem irgend erheblichen Schaden bewahrt hat, und ergeben, daß auch heute das Befinden Sr. Majestät völlig befriedigend ist. Nach jenen Nachrichten befand sich Allerhöchstderselbe gestern Vormittag nach 8 1/2 Uhr in Begleitung des preußischen Gesandten Grafen Flemming auf dem Spaziergang nach Lilienthal zu, als in unmittelbarer Nähe eine Detonation erfolgte. Se. Majestät machten eine Handbewegung nach dem Haupte, und wandten sich, wie Graf Flemming, um. Wenige Schritte hinter Ihnen stand ein junger Mensch. Graf Flemming fragte, auf ihn zugehend, wer geschossen habe und erhielt von ihm die Antwort: ich, und auf die weitere Frage: auf was oder auf wen? die Erwiderung: auf den König, dort habe ich die Pistole ins Gras geworfen. Er wurde sofort, ohne Widerstand zu leisten, verhaftet und dem Gerichte überliefert. Se. Majestät fühlten keine Verletzung und setzten Ihren Weg nach Lilienthal, wohin Ihre Majestät die Königin schon vorausgegangen war, fort. Es fand sich, daß eine Kugel durch den Kragen des Rocks gedrungen war in etwas schräger Richtung auf der linken Seite des Halses; sie hatte ein Stückchen der Halsbinde mitgenommen und auf dem Halse eine Contusion, blutig unterlaufen, etwa einen Zoll im Durchmesser, verursacht. Dies ist, Dank sei Gott, der einzige Nachtheil, den die Frevelthat für Se. Majestät gehabt hat."
Der heute erschienene ärztliche Bericht lautet: "Se. Majestät der König hat in der verflossenen Nacht ziemlich gut geschlafen, das Allgemeinbefinden ist befriedigend. Die örtliche Affection nimmt ihren den Verhältnissen entsprechenden Verlauf. -

Baden, 15. Juli.                                                     Dr. Lauer."

Der Thäter, Oscar Becker, aus Odessa gebürtig, Student in Leipzig, ist seines Verbrechens geständig. In seiner Brieftasche ist darüber eine vor demselben von ihm niedergeschriebenen Erklärung gefunden. Das Motiv der Gewaltthat ist politischer Fanatismus, über dessen Natur zwar Zweifel nicht obwalten, zur Zeit aber Näheres mit Rücksicht auf die gerichtliche Untersuchung nicht gesagt werden kann.

- Berlin.                                                     Der Minister des Innern."

- Ein Berichterstatter der Kreuzzeitung, welcher den Mörder mit festnahm, fragte diesen: "Warum wollten Sie unsern König ermorden?" Darauf antwortete er trocken: "Das werden Sie in meiner Brieftasche aufgezeichnet finden!" Der Mörder ist ein junger Mensch von 20 Jahren, war schwarz und anständig gekleidet. Die politische Verwirrung, die ihn bis zu dem scheußlichen Attentat getrieben, geht ziemlich klar aus den Aufzeichnungen hervor, die sich in der Brieftasche fanden. Man las darin:
"Baden 13. Juli. Das Motiv, weshalb ich Se. Majestät den König von Preußen erschießen werde, ist, daß derselbe die Einigkeit Deutschlands nicht herbeiführen kann, und die Umstände überwältigen, daß die Einigkeit stattfindet; dieserhalb muß er sterben, daß ein Anderer es vollbringt. Man wird mich um der That willen lächerlich machen, oder für überspannt halten - ich aber muß die That vollziehen, um das deutsche Vaterland glücklich zu machen. Oscar Becker, Stud.
Oscar Becker ist in Odessa geboren und der Sohn eines Lehrers in Chemnitz. Bei der Haussuchung in seiner Wohnung in Leipzig haben sich, wie man hört, Verbindungen mit Hertzen (dem radicalen russischen Schriftsteller in London) ergeben und Correspondenz=Artikel für verschiedene revolutionaire Blätter gefunden. Aus seiner ganzen Unterhaltung und Umgebung ergiebt sich auch sonst, daß er der fanatisch=revolutionairen Partei angehört.


- I. k. H. die Frau Großherzogin von Mecklenburg=Strelitz sind, begleitet von Ihrem Sohne, dem Erbgroßherzog, am 15. nach Baden-Baden gereist, wo die hohe Frau zum Besuche I. Maj. des Königs und der Königin von Preußen und der übrigen Herrschaften einige Tage verweilen wird.
- Aus dem Briefbeutel der am letzten Sonnabend von Lübeck nach Schwerin abgegangenen Post wurde in dem Postgebäude, zu Schwerin ein mit 3000 Thaler Papiergeld beschwerter Brief entwendet. Man hat diesen Brief mit dem ganzen Geldbetrage demnächst an dem Orte, wohin der Dieb ihn versteckt hatte, wieder aufgefunden. Die Criminaluntersuchung ist sofort eingeleitet und ein Postbureau=Diener verhaftet worden.
(Gefahr von Bienen.) Obgleich die Bienen dem Menschen befreundet sind, und ihm nichts zu Leide thun, es müßte denn sein, daß man einer fliegenden gerade über den Weg geht, so stehen doch die Fälle nicht vereinzelt da, wo sie beim Schwärmen furchtbar geworden sind. So im Jahr 1820 bei Treuenbritzen. Ein offener Wagen war von einem Schwarme angefallen, und die Pferde nebst dem Kutscher dermaßen zerstochen, daß ein Pferd fiel und Letzterer nur mit Mühe gerettet werden konnte. Ein ähnlicher Fall wurde neulich aus Körchow bei Röbel berichtet, der dem Schullehrer Hennings begegnete. Einen Pendant dazu giebt die Erzählung des Pastor Götze von einem alten Schulmeister in der Grafschaft Mannsfeldt, der eine starke Bienenzucht hatte. Eines Morgens geht er nach seinen Bienen, ohne Kappe, weil sie ihn kennen und ihm noch nie etwas zu Leide thaten. Was geschieht? Die Bienen kommen aus allen Stöcken und fallen über ihn her, als ob sie rasend wären. Der alte Mann wehrt sich mit Händen und Füßen, so gut er kann: desto toller werden sie. Er fällt zu Boden, und sie stechen ihn - todt. Als Leute dazu kommen, können sie den Unglücklichen nicht mehr herausfinden, so dicht sitzen die Bienen auf ihm. Man schlägt, spritzt, schießt unter sie, ganze Eimer Wasser werden darüber gegossen: Alles vergebens; der Mann ist und bleibt todt und man muß ihn unter den Wüthenden liegen lassen, weil sie Miene machen, auf die Leute loszukommen. Nach und nach verziehen sie sich von selbst. Der Geistliche, welcher jenen traurigen Vorfall dem Pastor Götze berichtet hat, und dem Verunglückten eine Leichenpredigt zu halten hatte, erwähnt, daß die Thiere so erboßt gewesen seien, daß sie noch die Leiche verfolgt hätten, so daß sich die Träger kaum hätten ihrer erwehren können. Die Ursache von dem Benehmen dieser Thiere hat man nie ermittelt; die Einen haben gemeint, vielleicht sei der Geruch des alten Mannes, durch Genuß von altem Käse verursacht, den Bienen so anstößig gewesen; die Andern, er möchte wohl einen andern Rock angehabt haben, in dem sie ihn nicht erkannt hätten.


Die Weihnachts=Gesellschaft im Postwagen.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]

[ => Original lesen: 1861 Nr. 29 Seite 3]

Die Weihnachts=Gesellschaft im Postwagen.
(Schluß.)


Anzeigen.


Vorladungen.

Es ist ausgeklagter Schulden halber zum öffentlichen meistbietenden Verkaufe des, dem hiesigen Bürger und Glasermeister Polster zuständigen, in der Hospital=Straße sub No. 58. hieselbst belegenen Wohnhauses, erster Termin auf den

31. k. M.,

zweiter Termin auf den

29. August

und dritter und letzter Termin auf den

26. September d. J.

zu Rathhause hieselbst angesetzt, und sind zugleich alle Diejenigen, welche Forderungen oder Ansprüche irgend einer Art an den Glasermeister Polster, insonderheit aber an das zu verkaufende Wohnhaus, zu haben glauben, verabladet und befehligt, solche, unter Androhung der Präclusion, in dem auf den

31. k. M.

angesetzten Professions=Termine anzumelden und sofort gehörig zu bescheinigen.
Ratzeburg den 20. Juni 1861.

Königlicher Stadtcommissarius
Bürgermeister und Rath.
(L. S.)                           In fidem                                     
                                                    Richter, Stadtsecretair.


[ => Original lesen: 1861 Nr. 29 Seite 4]

Verkaufsanzeigen.

Holzverkauf.

Unter den bekannten Bedingungen sollen meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden
1) am Mittwoch den 24. Juli,

im Röggeliner Holze:

  1 Faden buchen Olm.
17 Faden eichen Kluftholz und Olm.
19 1/4 Faden eichen groß und klein Knüppelholz.
Versammlungsort der Käufer Morgens 9 Uhr am Schlagbaum des Röggeliner Holzes am Klocksdorf=Röggeliner Wege.
2) am Donnerstag den 25. Juli,

im Seebruch:

18 1/2 Faden groß und klein Knüppelholz.
Versammlung der Käufer Morgens 9 Uhr bei der Holzwärter=Wohnung zu Römnitz.
Schönberg den 18. Juli 1861.

                                                    Danckwarth.


Am Montag den 22. Juli, Morgens 9 Uhr, sollen im Hause des Schachtmeisters Krellenberg vor dem Sabowerthore die zum Nachlaß des verstorbenen Bäckermeisters Sievers gehörigen Mobilien, als:

Sopha, Sophatisch, ein Lehnstuhl und andere Stühle, Kleiderschrank, Bettstelle, Bett= und Leinenzeug, Mannskleidungsstücke, etwas Silberzeug und sonstige Sachen.
öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden.
Schönberg, 14. Juli 1861.

                                                    Die Sieverschen Erben.


Am Mittwoch den 31. Juli, Morgens 9 Uhr, sollen wegen des Sterbfalls meines Sohnes auf dem Hofe des Ackerbürgers J. Burmeister vor Schönberg gegen baare Zahlung meistbietend verkauft werden:

6 Hobelbänke mit completem Werkzeuge, allerlei Schraubenzwingen, Schraubenknechte, Schraubenböcke, ganzes Kehlzeug, Flaschen mit Spiritus und andere zu einer vollständigen Tischlerwerkstatt gehörende Gerätschaften. Ferner: diverses zur Tischlerei nöthiges Nutzholz, das seit ca. 8 Jahren in einem trocknen Locale aufbewahrt worden, als: eichen, eschen, ipern Bretter und Bohlen, buchen Kluftholz zu Kollissentischen, eine mahagoni Bohle, Fourniere von mahagoni, eschen und ipern Holz; sowie 1 Leutebettstelle, 1 Kommode, 1 Kleiderschrank, 1 Schrank mit Schiebladen und Fächern, 1 Platte zum Sparheerd und dergleichen mehr.
Schönberg den 17. Juli 1861.

                                                    J. H. Burmeister.


Vermischte Anzeigen.

Seit Mitte dieses Monats hat die Mecklenburgische Lebensversicherungs= und Sparbank für alle Darlehen gegen Wechsel den Discont auf 5 Procent herabgesetzt, und erlaube ich mir, dies allen dabei Betheiligten hiermit anzuzeigen.
Schönberg den 17. Juli 1861.

                                                    J. P. Bade, Agent.


Alle diejenigen, die etwa noch Forderungen an den verstorbenen Bäckermeister Sievers zu haben glauben, werden ersucht, sich binnen 8 Tagen deshalb bei mir zu melden; gleichfalls haben diejenigen, welche dem Verstorbenen noch schuldig sind, binnen gleicher Zeit ihre Schuld bei mir zu berichtigen.
Schönberg 19. Juli.

                                                    Bäckermeister Joh. Greiff.


Dr. Borchardt's

  Kräuter=Seife
(à Päckchen 10 Schilling (Mecklenburg)),
zur Verschönerung und Verbesserung des Teints, erprobt gegen alle Hautunreinheiten und für Bäder, sowie
Dr. Suin de
Boutemard's
          aromatische Zahn=Pasta
(à Päckchen zu 10 und 20 Schilling (Mecklenburg)),
das Beste zur Cultur und Conser=
vation der Zähne und des Zahn=
fleisches. - empfehlen sich mit vollem Rechte als zwei der nützlichsten und auch wohlfeilen Cosmetiques von hervorragender, trotz der hundertfältigen Nachbildungen seither unübertroffener Qualität und werden in Schönberg fortgesetzt nur allein ächt verkauft bei

                                                    J. P. Bade.


Für Ratzeburg und Umgegend habe ich den Verkauf von Ziegelfabrikaten von meiner Ziegelei zu Brandenbaum, Mauersteine, Zungensteine, Dachpfannen, Holfter, Brunnensteine, Drains , Fliesen u. s. w. dem Holzkaufmann Herrn H. Röper zu Ratzeburg allein übertragen; derselbe wird jeden Auftrag auf vorstehende Artikel auf das prompteste und Reellste ausführen.

                                                    R. C. Müller.

Lübeck den 1. Juli 1861.


Beste Gußstahl-Sensen
zu billigen Preisen, bei                                                    
                                                    Fr. C. Schlebusch.


Wilhelm Lange's
Gußstahl=Sensen
unter
Königl. Preuß. privilegirtem Fabrikzeichen,

halte den geehrten Landleuten unter Versicherung reeller Bedienung und der billigsten Preise bestens empfohlen.

                                                    Hartwig Brüchmann.


Das
Rehnaer Schützenfest

findet in diesem Jahre am 22. und 23. Juli statt.
Zu diesem Volksfeste laden die Unterzeichneten alle Freunde solcher Feste freundlichst und ergebenst ein.

                          Chr. Lau.       J. Hirsch.
                          Aelterleute der Schützenzunft.


Harmoniemusik

in meinem Gartenlocale am Freitag den 26. Juli, wozu ein werthgeschätztes Publikum hieselbst und Umgegend höflichst einlade.
Anfang Abends 6 Uhr. Entree für Nichtabonnenten für eine Familie 8 Schilling (Mecklenburg), für einzelne Personen 4 Schilling (Mecklenburg).

                                                    F. Fick.


Die
Gewinn=Liste
der
TOMBOLA

ist heute Freitag Nachmittag, eine Stunde nach der Ziehung, bei mir und auf dem Festplatze für 1 Schilling (Mecklenburg) zu haben.

                                                    L. Bicker.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.

In der Woche vom 12.-18. Juli

Geboren: Den 13. dem Stellmachermeister Runge zu Rabensdorf eine T. - Den 14. dem Arbm. Warnemünde vor Schönberg ein S. - Den 16. dem Arbm. Busch vor Schönberg eine T.


Getreide und Markt=Preise in Lübeck
am 17. Juli 1861.

Weizen 1 Taler (Mecklenburg) 16-30 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg)   6-18 Schilling (Mecklenburg),
Roggen - Taler (Mecklenburg) 50-52 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen 50-52 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 44-47 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 23-24 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 36-40 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 22-23 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg)   4-16 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 16-17 Mark (Lübeck)
Butter 11 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, pr. Faß 6 u. 7 Schilling (Mecklenburg).


Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.


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