[ => Original lesen: 1891 Nr. 82 Seite 1] Nr. 18 des Offiz. Anzeigers für das Fürstenthum Ratzeburg pro 1891 enthält in der
II. Abtheilung.
(1.) Bekanntmachung, betr. Nichtanwendlichkeit der Verordnung vom 20. December 1887, betreffend die Beförderung von Wiederkäuern und Schweinen nach deutschen Nordsee=Häfen, auf Viehsendungen für den städtischen Schlachthof in Bremen.
(2.) Bekanntmachung, betr. die Bestellung von Controlbeamten für die Invaliditäts= und Alters=Versicherung.
(3.) Bekanntmachung, betr. die für Leistungen an das Militär zu vergütenden Durchschnittspreise von Naturalien pro Monat September 1891.
Der Kaiser und die Kaiserin begaben sich am Sonntag Vormittag aus Anlaß des Geburtstages weiland Kaiser Friedrich's mit den drei ältesten kaiserlichen Prinzen zu Fuß nach dem Mausoleum bei der Friedenskirche in Potsdam und legten daselbst Kränze nieder, verrichteten am Grabe des verewigen Kaisers ein stilles Gebet, wohnten alsdann dem Gottesdienste in der Friedenskirche bei und begaben sich nach demselben ebenfalls zu Fuß nach dem Neuen Palais zurück.
Wie aus Berlin gemeldet wird, erfolgte die Entsendung des Grafen Waldersee zur prinzlichen Taufe in Glücksburg durch ein sehr huldvoll gehaltenes kaiserliches Handschreiben. In politischen Kreisen hat diese Auszeichnung großes Interesse erregt.
Dem Reichstag wird in der nächsten Sitzungs=Periode auch die erste Forderung für die Befestigung von Helgoland zugehen. Insgesamt dürften die Kosten etwa 10 Millionen Mark betragen.
In Ostpreußen wird, wie die "Saale=Zeitung" mittheilt, eine Petition an den Reichstag vorbereitet, welche die militärische Sicherheit der Grenzdistricte im Auge hat.
Die schwache Versorgung Deutschlands mit Roggen hat eine starke Verschiebung der sonstigen Handelswege zur Folge. Die Roggenpreise in Deutschland, welches den Konsum dieser Getreideart nicht entbehren will oder kann, sind so hoch, daß selbst aus Frankreich Roggen nach Deutschland bezogen wird. In Frankfurt a. M. ist gegenwärtig feiner französischer Roggen zu sehr hohen Preisen am Markt. Die Thatsache ist um so bemerkenswerther, als Frankreich selber in diesem Jahre eine überaus schwache Ernte hat, so daß es einen Import von etwa 40 Millionen Hektoliter Weizen nöthig hat.
Die Vorschriften über die Entwerthung der Marken der Invaliditäts= und Altersversicherung sollen, wie berichtet, nach einer dem Bundesrath zugegangenen Vorlage abgeändert werden. Es soll angeordnet werden, daß außer dem in der Hälfte der Höhe der Marken anzubringenden schwarzen wagerechten schmalen Strich der Entwerthungstag am oberen Rande der Marken angegeben werden darf.
In der württembergischen Armee steht die Einführung der einreihigen Waffenröcke bei der Infanterie, Artillerie, den Pionieren etc., wie solche bei allen übrigen Bundestruppen schon längst im Gebrauch sind, mit Sicherheit nahe bevor, da der jetzt regierende König wiederholt ausgesprochen hat, daß der zweireihige Waffenrock und Mantel, ganz abgesehen von den nicht unerheblichen Mehrkosten für das ganz nutzlos verwandte Material an Tuch und Knöpfen besonders im Sommer sehr unbequem und ungesund ist, und auch das Tragen des Gepäcks wesentlich erschwert wird.
Die "Neuest. Nachr." verzeichnen als Gerücht aus Offizierskreisen, daß auch in München ein Rekruten=Bataillon zur Erprobung der zweijährigen Dienstzeit gebildet werde.
Der Finanzausschuß des bayerischen Landtages hat in seiner letzten Sitzung die Summe von 40 Millionen Mark zur Umstellung von Doppelgeleisen und Beschaffung von Fahrmaterial bewilligt. In derselben Sitzung hat Staatsminister von Crailsheim erklärt, daß er der Herabsetzung der Personentarife nicht ablehnend gegenüberstehe.
Ein Erlaß des österreichischen Unterrichtsministers verfügt das Fortfallen der lateinischen und griechischen Hausarbeiten in den oberen Gymnasialklassen und die Verwendung der dadurch frei werdenden Zeit für Lectüre; ferner wird die Uebertragung einer Stelle aus einem den Schülern bekannten lateinischen resp. griechischen Autor am Schlusse des Semesters in die Unterrichtssprache ohne Hilfsmittel oder Vorbereitung angeordnet. Bei der Maturitätsprüfung dürfen die Schüler darauf beantragen, daß auch eine Stelle aus ihrer Privatlectüre vorgelegt werde.
In Frankreich wurden jetzt zum ersten Male die Angehörigen der sogenannten gemischten Infanterie=Regimenter, welche im Falle einer allgemeinen Mobilmachung die Feldarmee zu verdoppeln bestimmt sind, zu Uebungen einberufen. Ihre Zahl beläuft sich auf 100 000 Landwehrleute. Dieselben erhalten eine gründlichere, eingehendere Ausbildung als der Rest ihrer Altersclasse, weil sie, in die Rahmen der neuen Regimenter eingefügt, sofort ins Feld rücken müssen.
In Pariser Börsenkreisen verlautet, daß die russische Anleihe mehrmals überzeichnet sei. Wie aus St. Petersburg geschrieben wird, soll dieselbe zur Linderung des inneren Nothstandes, nicht zu Zwecken der Kriegsführung dienen. Der Czar sei nicht kriegerisch gesinnt, am wenigsten gegen Deutschland. Er werde Rußlands Stellung zu Deutschland nicht aufs Spiel setzen, um französische Kastanien aus dem Feuer zu holen und die wirklichen Pläne Rußlands gefährden. Rußland habe überhaupt keine Veranlassung, gegen Deutschland Krieg zu führen.
Der "Frankfurter Zeitung" wird aus Myslowitz gemeldet, daß seit dem 15. d. M. von Seiten Rußlands nun auch die Ausfuhr von Kartoffeln, und vom 28. d. M. an die Ausfuhr von Weizenmehl und Brot nach Preußen verboten ist. Als Kuriosum wird gleichzeitig von russischen Zeitungen der Verkauf einer Ladung deutschen Roggens von Stettin nach Finnland berichtet. Künstliche Vertheuerung der Brotpreise in Deutschland und dabei Roggen=Export!
[ => Original lesen: 1891 Nr. 82 Seite 2]Nach Petersburger Bericht hat es den Anschein, als ob der Mißernte in einem großen Theil des Zarenreiches noch eine allgemeine Handelskrise folgen sollte. In vielen, besonders vom Mißwachse betroffenen Gegenden zeigt sich ein bedeutender Rückgang des Handels, viele große Geschäftshäuser sind entschlossen, ihre Wirksamkeit einzustellen oder doch wesentlich einzuschränken. Auch haben viele Städte bezüglich der Handelssteuer die Versetzung in niedere Kategorien nachgesucht.
Nach einer Meldung polnischer Blätter aus Kiew wurden dort infolge der Entdeckung einer Verschwörung gegen den Zaren bisher 500 Studenten verhaftet; es herrsche große Aufregung und die Universität solle geschlossen werden; in den Kasernen sei das Militär consignirt.
Die Nordd. Allgem Ztg. bespricht die russische Reichswehr und bezeichnet den militärischen Werth der jüngsten Jahrgänge vom Angebot als ziemlich illusorisch; nur 570 000 Mann von 9 Millionen des Reichsheeres zählten militärisch mit.
Die russische Regierung überließ Serbien zwölf Batterien Festungsartillerie, welche zur Armierung der Festungen Pirot und Saitschar verwendet werden sollen.
Ungewöhnlich reich ist die Ernte im nördlichen Kaukasus. Alle Bahnhöfe sind mit lagernden Weizenmassen gefüllt, Speicher und gedeckte Räume können nicht annähernd alles fassen.
In Berojansk (Taurien) trat soeben die sibirische Pest auf und hat Thiere und Menschen befallen. In der Nähe von Jekaterinoslaw wurde eine Dame von einer Fliege gestochen. Als die Stelle sehr anschwoll, zog man einen Arzt zur Hülfe, der die sibirische Pest feststellte, aber die Kranke nicht zu retten vermochte.
Das italienische Königspaar geht zum Besuch nach London. Wie dem Journal "Tribuna" in Rom aus London gemeldet wird, soll nämlich ein Besuch des italienischen Königpaares in London zum Frühjahr beschlossene Sache sein. Bei den feststehenden Vereinbarungen zwischen England und Italien im Falle eines Mittelmeerkrieges würde dieser Besuch große politische Bedeutung haben.
König Humbert besuchte am Montag den König und die Königin von Rumänien in Pallanza. Der Besuch dauerte 2 Stunden. Die Bevölkerung brachte dem König Humbert bei der Ankunft und bei der Abfahrt nach Monza enthusiastische Huldigungen dar. Der Zustand der Königin von Rumänien ist in andauernder Besserung.
- Neustrelitz, 15. Oct. Se. K. H. der Erbgroßherzog ist heute Mittag in Stuttgart eingetroffen; er wurde vom Könige auf dem Bahnhofe begrüßt.
- Schönberg. Die diesjährigen Herbst=Kontrolversammlungen, zu welchen sich nur die Reservisten zu stellen haben, werden im Fürstenthum Ratzeburg am 3. November d. Js. abgehalten, und zwar in Schlagsdorf Vormittags 11 1/2 Uhr beim Gastwirth Reimers, in Schönberg Nachmittags 3 Uhr beim Gastwirth Boye.
- Stargard, 15. Oct. Der am Sonntag in Neubrandenburg verstorbene Landdrost a. D. Kammerherr von Fabrice wurde hier heute zur Erde bestattet. Vorauf ging eine Feier in der mit frischem Grün geschmückten Kirche, die durch Leidtragende aus der Nähe und aus der Ferne fast bis auf den letzten Platz gefüllt war. Nachdem der Choral "Christus, der ist mein Leben" verklungen war, hielt der Präpositus Ohl auf Grund des Schriftwortes 2 Cor. 1., 12 die Leichenrede, in welche er besonders die Treue und die Frömmigkeit betonte, die der Entschlafene stets gezeigt. Auf dem Kirchhofe, wo das Gewölbe wieder geöffnet war, welches vor 7 Jahren die irdischen Ueberreste der Gattin aufgenommen hatte, fand die Feierlichkeit ihren Abschluß. Der Männergesangverein betheiligte sich durch das Singen von zwei vierstimmigen Chören. Welche Liebe und Verehrung der Verstorbene genoß, zeigte sich so recht bei dem Leichenbegängniß, welches sehr großartig ausfiel. Leider wurden Viele durch ein unter Donnern und Blitzen und strömendem Regen vorüberziehendes Gewitter abgehalten, den Entschlafenen bis zum Kirchhof zu begleiten.
- Ein in der Richtung nach Waren gehender Zug der Mecklenburgischen Südbahn fuhr bei Kl.=Plasten in eine Schafheerde. Trotzdem der Zug sofort bremste und zum Stillstand gebracht wurde, wurden doch 20 Schafe todt gefunden, 10 andere mußten der erhaltenen Verletzungen wegen getödtet werden.
- Der ehemalige Cassirer der Ratzeburger Sparkasse, der nach Veruntreuung großer Summen sich seit mehr denn einem halben Jahre in Untersuchungshaft befindet, wird, wie nunmehr feststeht, nicht von dem Schwurgericht abgeurtheilt, sondern vor die Strafkammer I des Altonaer Landgerichts gestellt werden.
- Drei Fräulein v. Moltke haben, wie aus Parchim geschrieben wird, in diesen Tagen das dortige renovirte Moltkehaus bezogen. Die Damen entstammen der dänischen Linie der Familie v. Moltke.
- Der deutsche Gesandte bei den vereinigten Staaten von Nordamerika, Graf Ludwig Arco=Walley ist am Donnerstag in Berlin in Folge einer schweren Operation im Alter von 46 Jahren gestorben. Der Reichsanzeiger widmet dem Verstorbenen einen herzlichen Nachruf.
- Ueber den Unglückfall, welcher dem Major Clüver, à la suite des Infanterie=Regiments v. Horn und Eisenbahnlinien=Commissar in Altona, auf dem Bahnhofe zu Wilhelmsburg, zwischen Hamburg und Harburg zugestoßen, liegen folgende nähere Mittheilungen vor: Der Major gerieth, nachdem er kaum fünf Minuten vorher den Bahnhof verlassen hatte, unter einen heranbrausenden Eisenbahnzug, der ihn schwer verletzte. Der Unglückliche wurde nach dem allgemeinen Krankenhause gebracht, woselbst ihm der rechte Arm sofort amputirt wurde. Trotz der schweren Verletzungen am Kopfe hat Major Clüver den Hergang wie folgt mittheilen können: "Ich ging auf dem Bahnhofe über das Geleise; als ich mich auf demselben befand, kamen zwei Züge von entgegengesetzten Richtungen daher. Um mich noch zu retten, warf ich mich zwischen das Geleise nieder, wurde aber dennoch erfaßt, überfahren und verwundet." Es soll das Schlimmste für den Kranken zu befürchten sein.
- Wenig angenehme Aussichten eröffnet Dr. van Bebber, der Abtheilungsvorstand der Hamburger Seewarte, in einem Aufsatz in der Monatsschrift "Himmel und Erde", der das Wetter in den letzten sieben Jahren behandelt. An der Hand einer erschöpfenden Statistik weist er nach, daß wir uns in Nordeuropa in einer schon sieben Jahre andauernden Kälteperiode befinden, die ihr Ende leider noch nicht erreicht hat. Seit 1885 haben unter 79 Monaten nur 15 in ihrer mittleren Temperatur den normalen Durchschnitt übertroffen, in allen anderen standen sie zum Theil sogar erheblich unter der normalen. Die Nordostwinde sind häufiger, die Südwestwinde seltener geworden, besonders im Winter. Die Regenmenge ist im Sommer sehr reichlich, im Winter gering; die Zahl der Gewitter ist sehr groß.
- Die letzte Ueberfahrt des Dampfers "Augusta Victoria" nach New=York ist durch furchtbare Stürme verzögert worden. Am 6. ds. Mts. ist das Schiff von entsetzlichen Sturzseen überflutet worden. 7 Matrosen, sowie mehrere Passagiere haben Verletzungen erlitten.
- Die seit dem Eisenbahnunglück bei Kirchlengern in Hannover in ärztlicher Behandlung gebliebenen Damen: Schulreiterin Grote und Sängerin Perzina begaben sich soeben nach Berlin, um den Professor v. Bergmann zu konsultieren. Es verbleibt im dortigen Krankenhause nur noch die Miß Adams. Die Damen erhalten die Gage, die sie früher vom Director Carré bezogen wie auch die ärztlichen und Verpflegungskosten von der Eisenbahnverwaltung ausbezahlt. Director Carré hat seine Ansprüche jetzt geltend gemacht, und beläuft sich seine Schadenersatzforderung auf 1 1/2 Millionen Mark.
- Das Ministerium in Braunschweig hat für die durch das Hagelwetter im Juli Geschädigten zur Beschaffung von Saatkorn 15 000 Mk. aus Staatsmitteln bewilligt.
- Der Fürst von Wied wird die Anlagen der Lauffen=Frankfurter Kraftübertragung sowohl in Frankfurt wie in Lauffen besichtigen, da er beabsichtigt, die Wasserkraft der Wied in ähnlicher Weise wie die des Neckars zu verwenden.
- Am Dienstag wurde der Bauerngutsbesitzer
[ => Original lesen: 1891 Nr. 82 Seite 3]Joiko neben seinem Gespann auf der Zabzer Chaussee bei Ratibor, weil er Bergleute, die mitfahren wollten, abwies, ermordet.
- Die Mörder des Gutsbesitzers Reiner auf Schönburg bei Goldap wurden nunmehr ermittelt. Es sind der Kämmerer und zwei Knechte des Gutes Schönburg. Die Thäter sind bereits verhaftet.
- Am Halse eines Pferdes erhängte sich auf freiem Felde der Knecht des Gutsbesitzers Gloger in Niehmen, Kreis Oels.
- Die Oesterreichische Sparkasse, das größte Sparkassen=Institut Oesterreichs, errichtet eine Alterssparkasse in der Weise, daß den Einlegern, wie Dienstboten, Arbeitern, Tagelöhnern, sowie überhaupt Einlegern von 100 fl. ein Zinsfuß von 4 Prozent jährlich zugebilligt wird. Zwei Drittel der Zinsen werden dem frei verfügbaren Kapital, ein Drittel dem Alterssparkassen=Konto des Einlegers gutgeschrieben gegen die Verpflichtung, dieses Zinsendrittel vor dem 55. Lebensjahre nicht zu erheben. Die Sparkasse erhöht dieses Zinsendrittel jährlich um das Dreifache aus eigenen Mitteln.
- Heinrich Heine, der ungezogene Liebling der Grazien, hat doch noch ein Denkmal von Marmor erhalten. Die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich hat es ihm im Park vor ihrem Schloß auf der Insel Corfu errichtet.
- Wegen Preisgabe des Telegraphengeheimnisses bzw. Anstiftung hierzu hatten sich der Obertelegraphenassistent Samland und der Kaufmann Wenzel in Memel vor dem Landgericht zu vorantworten. Samland ist beschuldigt, in den letzten fünf Jahren gegen Gewährung von Geschenken und Darlehen dem mitangeklagten Wenzel für andere Kaufleute in Memel bestimmte Telegramme vorher gezeigt zu haben, wodurch einige der Kaufleute ganz bedeutend geschädigt wurden. Wenzel kam gewöhnlich des Nachts, wenn Samland allein den Dienst versah, in das Apparatzimmer des Telegraphenamts und ließ sich dort von Samland ankommende und abgehende Telegramme zum Lesen geben. Der Staatsanwalt beantragte gegen Samland 3 Jahre Zuchthaus, gegen Wenzel 2 Jahre Gefängniß. Der Gerichtshof verurtheilte Samland zu 2 Jahren Gefängniß und 3 Jahren Ehrverlust, Wenzel zu 9 Monaten Gefängniß.
- Im Südosten Europas tritt der Winter bereits mit großer Strenge auf. An den Nordküsten des Schwarzen Meeres wehen schon seit einer Woche die heftigen Schneestürme. In der Dobrudscha hatte man mehrere Nächte hintereinander empfindliche Fröste. Die Pässe des Balkans sollen schon seit einigen Tagen in Folge der herniedergegangenen Schneemassen unpassierbar sein, und in der Nacht zum Sonnabend fiel selbst am Bosporus so viel Schnee, daß am Morgen die Höhenzüge auf beiden Seiten der Meerenge einer nordischen Winterlandschaft glichen.
- Infolge andauernder heftiger Stürme wurden aus England fortgesetzt Schiffsunfälle gemeldet.
Ball=Seidenstoffe v. 65 Pfg. bis 14.80 p. Met.-glatt, gestreift u. gemustert versendet roben= und stückweise porto= und zollfrei das Fabrik=Dépôt G. Henneberg (K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz.
Anzeigen.
Zur öffentlich meistbietenden Verpachtung der Meierei Wahrsow nebst der Pertinenz Lenschow, welche Johannis k. J. aus der Pacht fallen, ist vor dem unterzeichneten Großherzoglichen Domainenamte Termin auf
Montag, den 2. November d. J.
Vormittags 11 Uhr
anberaumt worden, wozu Pachtliebhaber hierdurch eingeladen werden.
Dem Großherzoglichen hohen Kammer= und Forst=Collegio bleibt die Wahl unter den 3 annehmlich Meistbietenden vorbehalten und haben dieselben, falls sie nicht schon Kammerpächter sind, sofort eine Conventionalpön von 3000 Reichsmark zu bestellen und sich über ihre bisherige Führung und öconomische Tüchtigkeit, sowie über das zur Annahme der Pachtstücke erforderliche Vermögen auszuweisen.
Die Contractsbedingungen können in der hiesigen Amtsregistratur eingesehen und die Pachtstücke nach zuvoriger Meldung auf dem Hofe Wahrsow in Augenschein genommen werden.
Schönberg, den 4. October 1891.
Großherzoglich Mecklb. Domainen=Amt.
Cl. v. Oertzen.
Das am 12. August cr. zu Selmsdorf angehaltene, taubstumme beziehungsweise geisteskranke unbekannte Frauenzimmer, das inzwischen in die Irrenpflegeanstalt zu Strelitz eingeliefert ist, soll vorher in Schönberg gesehen sein. Es steht zu vermuthen, daß eine böswillige Abschiebung Seitens alimentationspflichtiger Personen vorliegt. Demjenigen, welcher über die Person derartige Auskunft ertheilt, aß ihr Unterstützungswohnsitz ermittelt wird, wird eine Belohnung von 50 M. zugesichert.
Schönberg, den 16. October 1891.
Großherzoglich Mecklb. Landvogtei d. F. Ratzeburg.
Cl. v. Oertzen.
Alter: circa 40 Jahre; Statur: mittelgroß, wohlgenährt; Haare: schwarz, kurzgeschnitten; Gesichtsfarbe: bräunlich; Confession: anscheinend katholisch; Kleidung: Oberrock von grauem eingemachtem Zeug, Jacke von ähnlichem Stoff mit Einsatz von grobem grünem Wollzeug, grobes Hemd und vertragene schwarze Strümpfe (beides ohne Zeichen), buntes Kopftuch.
Verkaufs=Anzeige.
Montag, den 26. October d. J., Vormittags 9 1/2 Uhr, sollen im Gastwirth Boye'schen Locale in Schönberg an Nachlaß= etc. Sachen
3 Stand Betten, heeden Leinen, Manns= und Frauenkleidungsstücke, Haus= und Küchengeräth aller Art, als Schränke, Tische, Stühle, Bettstellen u. s. w.
öffentlich meistbietend gegen Barzahlung verkauft werden.
Staffeldt. Gerichtsvollzieher.
Geschäfts=Eröffnung.
Einem geehrten Publikum Schönbergs und der Umgegend zur Nachricht, daß ich am heutigen Tage ein
Barbier= & Friseur=Geschäft
eröffnet habe. Zugleich empfehle ich mich im Zahnziehen, Schröpfen u. s. w. sowie Haarbrennen. Flechten von ausgekämmten Haaren werden prompt und billig angefertigt.
Schönberg, den 12. October 1891.
H. Fick jun.
Barbier & Friseur.
192 Siemzerstraße 192.
Jagd-Westen v. 2 Mk. an.
Unterhosen v. 90 Pfg. an.
Unterhemden v. 75 Pfg. an.
Blaue wollene Jacken
in allen Preislagen.
Eigengesponnene Wolle Pfd. 1,60 M.
Feine engl. Wolle Pfd. 2,50 u. 3 M.
Hochf. Kammgarnwolle Pfd. 4 u. 5 M.
empfiehlt
Heinrich Meyer.
Alt. renom.
Bier=Depot i. Hamburg
i. z. verkaufen. Alleinige Vertretung e. Münchener Brauerei; jährl. Verd. nach Abzug aller Unkosten 6-7000 M. Beweis Brauereibuch. Das Geschäft ist für Herren jeden Alters passend, da es Fachkenntnisse u. anstrengende Thätigkeit nicht erford.
Näheres C. Kragelund, kl. Schäfergang 46, Hamburg.
[ => Original lesen: 1891 Nr. 82 Seite 4]J. W. Hundt, Schönberg i. Mecklb.
empfiehlt sein großes Schuhwaarenlager zu nachstehenden Preisen:
Herren Kropfstiefel an 13 M. - .
do. gewichste rindlederne Halbstiefel an 7 M. - .
do. genarbte rindlederne Halbstiefel an 8 M. 50 .
Damen=Stiefelletten von Lackleder an 8 M. - .
Damen=Stiefelletten von gutem Roßleder an 6 M. - .
Damen=Knopfstiefel zu verschiedenen Preisen, Steppschuhe, Herren=Morgenschuhe,
Filzpantoffel in großer Auswahl zu billigen Preisen, Filzsohlen à Paar 25 Pfg.
Landmanns-Ball
am Freitag, den 23. d. Mts.
wozu hierdurch freundlichst einladet
Rabensdorf. H. Voss.
Diäten-Verein für Geschworene beider Mecklenburg.
Anmeldungen zum Eintritt und Beiträge nimmt entgegen
Aug. Spehr.
Special-Arzt Dr. Oeinck,
früher Assistent an der B. Baginsky'schen Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenleiden.
Lübeck, Breitestrasse 37.
Frühblühende niedrige Wiener-Nelken, sowie großblümige Stiefmütterchen, 100 St. 3 M. 1 Dtz. 40 ., Riesen-Pense's aller Neuheiten.
welche jetzt schon blühen und Knospen zeigen, 100 St. 4,50 M., 1 Dtz. 60 . empfiehlt
Paul Präve, Kunst= & Handelsgärtner.
Gleichzeitig erlaube ich mir anzuzeigen, daß ich Siemzerstraße Nr. 95 einen
Blumenladen
eingerichtet habe, wo stets fertige Kränze, Topfpflanzen u. s. w. zu haben sind, auch jede Art Bestellung entgegengenommen wird. Um gütige Benutzung bittet D. O.
Kleider=Stoffe,
Kleider=Lamas,
Kleider=Parchen
sowie hochfeine abgepaste
Roben
empfiehlt
Heinrich Meyer.
Düngerstreumaschine
(Patent Schloer) alleinig bewährtes System empfehlen wir gegen geringe Miethe angelegenlichst zur gefälligen Benutzung.
Ollndorf, im October 1891.
Oldörp & Bade.
Stassfurter Kainit
empfiehlt billigstens
Aug. Spehr.
Peitschen u. Peitschenstiele
empfiehlt
H. Brüchmann.
Patent-Rouleaux,
Linoleum-, Manilla- und Cocosläufer
empfiehlt H. E. Peters,
Glasermeister.
Anzug-Stoffe,
Paletot-Stoffe,
Hosen-Stoffe
welche ich auf Wunsch unter Garantie anfertigen lasse, empfiehlt in großer Auswahl und geschmackvollen Mustern
Heinrich Meyer.
Ia. böhmische Salonkohlen
ab Bahnhof in ca. 8 Tagen zu liefern empfiehlt billigstens
Aug. Spehr.
Cigarren-Reisender f. feine Privatkundsch. u. Restaur. gegen hohes Fixum u. Provis. ges. Wilh. Schümann, Hamburg. Lindenstraße 51.
Suche zum 24. October:
1 Pferdeknecht, 1 Halbknecht und 1 Dienstmädchen.
Schulze Lohse, Törpt.
Suche noch einen
Kuhfütterer
Rupensdorf. Dunkelgoth.
Eine Frau für einige Stunden des Morgens zum Reinmachen sucht
W. Wieschendorf,
Klempner.
Gefunden ein breiter
goldener Ring mit Stein.
Abzuholen bei Gierloff.
Auf dem Wege vom Bahnhof nach Mahlzow wurde ein gloria seidener Regenschirm mit rother Kranzkrücke verloren. Gegen Belohnung abzugeben bei Bernhardt p. a. Oldenburg. Schönberg.
Mein Ziegenbock (ohne Hörner) steht von jetzt an zum Decken bereit.
H. Hundt, Pogetz.
Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
9,49 Vorm. 12,02 Mitt. 3,10 Nachm. 7,11 Abends. 11,37 Nachts.
nach Kleinen:
7,32 Morg. 10,13 Vorm. 12,51 Nachm. 5,21 Nachm. 8,36 Abends.
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Viehmarkt in Hamburg.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Hierzu eine Beilage
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1891 Nr. 82 Seite 5]Beilage
zu Nr. 82 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 20. October 1891.
- Ein heiterer Vorfall wird aus den Manövern in Pommern berichtet: Dort lag das Infanterie=Regiment Nr. 54 und zwei Batterien des 2. Pommerschen Artillerie=Regiments Nr. 9 in Quartier. Dieselben rückten früh Morgens aus, um in der Umgegend der Stadt zu manövrieren. Das Gefecht hatte ungefähr eine halbe Stunde gedauert, da ertönten plötzlich die Signale zum Sammeln. Das Gefecht wurde abgebrochen. Wer aber hatte den Befehl zum Sammeln gegeben? Der Oberst wußte es nicht, auch keiner der Hauptleute wollte den Befehl gegeben haben. Nach längerem Nachforschen wurde endlich der "Attentäter" entdeckt. Die beiden Turnlehrer der Pyritzer Knabenschule hatten nämlich mit ihren Schulen einen Ausflug in das Manöverfeld gemacht. Einer der Lehrer hatte den Befehl gegeben, zum Sammeln zu blasen, nicht ahnend, welches Unheil er damit anrichten würde. Der kleine Hornist stößt kräftig in sein Horn. Die Hornisten der Infanterie und Artillerie nahmen das Signal auf, und die im Anfang beschriebene Situation ist da!
- Das kleinkalibrige Repetiergewehr hat sich in seinen Wirkungen bei dem chilenischen Bürgerkriege studiren lassen. Ein Bericht der "K. Z." äußert sich hierüber folgendermaßen: "Was die Wunden der Kugeln des Mannlicher=Gewehres betrifft, so sind alle Aerzte von ihrer Vortrefflichkeit, wenn man so sagen darf, überrascht. Wunden, die sonst zu den schweren gerechnet werden, wie ein durchschossener Oberschenkelknochen, sind ganz rein von Knochensplittern und die Kranken sind am vierten und fünften Tage bereits ohne Fieber. Selbst Schüsse durch das Ellenbogengelenk, die früher gewöhnlich Sprengung der Ober= und Unterarmknochen zur Folge hatten und meist die Amputation nothwendig machten, sind einfache, glatt durchgeschlagene Löcher und werden höchstens mit Steifheit des Gelenkes enden. Zweifellos werden später von ärztlicher Seite eingehende Berichte über diese Verwundungen nach Europa gelangen. Bis jetzt scheint es, daß das kleinkalibrige Repetiergewehr alle gestellten Anforderungen erfüllt, ja übertrifft."
- Das Dorf Ladir, oberhalb Ilanz im Kanton Graubünden, ist niedergebrannt; nur die Kirche ist stehen geblieben.
- Ein Kuriosum aus der deutschen Rechtspflege. Ein Leipziger Kaufmann hat kürzlich das sächsische Amtsgericht in Oberwiesenthal um Bezeichnung eines Rechtsanwalts am dortigen Platz, der ihn in einem Prozeß vertreten sollte, gebeten. Darauf ist ihm mittelst Postkarte folgende Antwort ertheilt worden: "Auf Ihre Anfrage vom 22. September 1891 wird Ihnen hierdurch mitgetheilt, daß sich am hiesigen Ort ein Rechtsanwalt nicht befindet, wohl aber der Barbier Fritz Bril hier Termine in Zivilprozessen abwartet. Oberwiesenthal, am 23. Sept. 1891. Königl. Amtsgericht." (Unterschrift).
- Ein schwieriger Fall von Doppelehe. Ein ungewöhnlicher Vorfall, dessen Schauplatz Neapel war, beschäftigt gegenwärtig die englischen Gerichte. Ein englischer Lebemann hatte seine Gattin in London verlassen und war nach dem Süden geeilt, um, fern von seiner besseren Hälfte, das Leben zu genießen. Am Fuß des Vesuvs hat er eine feurige Tochter Italiens gefunden und sich so in sie verliebt, daß er sich mit ihr zu vermählen beschloß. Unter dem Vorgeben, daß er noch unbeweibt sei, hat er sich am 10. Januar 1891, vormittags 11 Uhr, an Bord eines englischen Dampfers im Hafen von Neapel mit der Italienerin verbinden lassen. Wenige Tage des neuen Glücks waren verstrichen, da wurde der Engländer durch einen Brief aus London wieder daran erinnert, daß er dort auch noch eine Frau hat. Etwas mißgestimmt, öffnete er den Brief und las, daß seine Londoner Frau am 10. Januar vormittags 10 Uhr 30 Minuten gestorben sei. Er glaubte nun der früheren lästigen Fessel ledig zu sein, da fordert man ihn zur Verantwortung wegen des Verbrechens der - Doppelehe! Denn die englischen Richter stellten fest, daß unter Anrechnung der Verschiedenheit der Ortszeit der leichtsinnige Gatte nicht eine halbe Stunde nach, sondern 23 Minuten vor dem Tode seiner ersten Frau die Neapeler Ehe geschlossen habe. Dem einfachen Menschenverstand genügt es jedenfalls zur Verurtheilung des Gewissenlosen, daß er in dem Glauben, seine erste Frau sei noch am Leben, die zweite Ehe abschloß, ganz einerlei, ob es in der That ein paar Minuten vor oder nach dem Tod der treulos Verlassenen geschah.
- In Arcizac bei Lourdes starb die ganze Familie des reichen Landwirthes Bertres, sechs Personen, infolge Vergiftung durch Pilze. Trotzdem alle sechs einen vollen Tag die heftigsten Schmerzen erduldet, entschloß man sich erst einen Arzt zu holen, nachdem der jüngste Sohn gestorben. Es war jedoch zu spät.
- Ein betrunkener Bär. Vor zwei Jahren wurde, so berichtet das "Rigaer Tageblatt" auf einer Bärenjagd ein Bär eingefangen, den Herr O., der Besitzer des genannten Gutes, aufzuziehen beschloß. "Mimi", so nannte man den Zögling wurde bald allgemeiner Liebling, trotz der Streiche, die er nach und nach loszulassen begann und die oft mit bedeutenden Schaden verknüpft waren. So zertrümmerte "Mimi" eines Tages einen großen Pfeilerspiegel im Saal, eifersüchtig auf den Vetter, der ihm aus dem Glas entgegensah. Ein anderes Mal stand die mit zwei Pferden bespannte elegante Equipage des Gutsherrn vor der Treppe in Erwartung des Besitzers. Etwas am Geschirr in Ordnung zu bringen, war der Kutscher vom Bock gestiegen. In demselben Augenblick schwang sich Mimi stellvertretend auf den Bock. Die erschreckten Pferde rissen aus. Man fand später den vollständig zertrümmerten Wagen und eins der schönen Pferde, schrecklich entstellt, verendet. Die Bedienung hatte "Mimi" des Spaßes halber an den Branntwein gewöhnt. Wieder einmal trollte ein Arbeiter des Gutes in den nahegelegenen Krug und nahm "Mimi" mit. Er tractirte den Bären mit einem Schnaps und kehrte dann wieder heim. Zwei Tage später begab sich "Mimi" schon auf eigene Faust in den Krug. Ohne sich weiter um die dort anwesenden Bauern zu kümmern, schritt er gemächlich direct auf das Fäßchen zu, aus welchem seinem Begleiter und ihm schon vor zwei Tagen eingeschänkt worden war. Eine Wendung der Tatze und das Fäßchen lag am Boden. Nun aber sprangen der Krüger, Itzka Rabinowitsch, ebenso dessen 15jähriger, dann auch die Frau und Tochter hinzu, um den Branntwein zu retten, denn "Mimi" schlug immer ungeduldiger auf das Fäßchen los, so daß die Vernichtung desselben vorauszusehen war. Der Bär wollte jedoch die Einmischung nicht dulden. Ein wütender Hieb mit der Tatze streckte den Krüger zu Boden, ein zweiter Schlag traf den Sohn, sodaß beide gleich darauf, schrecklich zugerichtet, den Geist aufgaben. Schwer verletzt wurden auch die Frau und die Tochter des Krügers. Als der Kampf um das Branntweinfäßchen zwischen den Schänkern und den Krügern begann, lachten die anwesenden Bauern und freuten sich der angenehmen Unterhaltung, doch bald erkannten sie den Ernst der Lage und liefen davon, um dem Gute Meldung zu machen vom Vorgefallenen. Herr O. nebst einigen Leuten war sofort zur Stelle, doch das gräßliche Unglück war nicht mehr abzuwenden. In dem mit Branntwein vermischten Blute lagen der Krüger und dessen Sohn todt, die Frau und die Tochter schwer verwundet, "der "zahme" Bär aber ein paar Schritte davon, völlig betrunken. Er wurde auf die Straße hinausgeschleift und dort von Herrn O. erschossen. Die Tochter des Krügers erlag auch noch ihren Wunden, nur die Krügerin blieb am Leben. Für ihren Unterhalt wird der Gutsbesitzer sorgen müssen.
[ => Original lesen: 1891 Nr. 82 Seite 6]- Der galante Ungar. Ungar: So viele hübsche Sochen, wohrhoftig gonzes Museum hoben Sie do. - Aelteres Fräulein: Lauter Geschenke . . . - Ungar: Ober so zohlreich . . . notürlich nur Geburtstogsgeschenke.
Auf verwegener Bahn.
Kriminalnovelle von Gustav Höcker.
(Nachdruck verboten.)
[Fortsetzung.]
|