[ => Original lesen: 1887 Nr. 77 Seite 1] Es wird hiedurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das Verweilen der hiesigen Handwerkslehrlinge auf den Straßen von neun Uhr Abends ab, bei einer Geldstrafe bis zu 30 Mark, event. drei Tagen Haft, hiedurch verboten wird.
Die Handwerksmeister haben auf die genaue Befolgung dieser Verfügung zu sehen und sind die Polizeibeamten angewiesen, jeden Lehrburschen, der sich nach neun Uhr Abends auf der Straße betreten laßt, Zwecks seiner Bestrafung zur Anzeige zu bringen.
Die resp. Lehrherren haben ihre Lehrburschen von dieser Verfügung in Kenntniß zu setzen.
Schönberg, den 28. September 1887.
Großherzogl. Mecklb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.
Nr. 19 des Offic. Anzeigers pro 1887 für das Fürstenthum Ratzeburg enthält in der
II. Abtheilung:
(1.) Bekanntmachung, betreffend die Dienstweisung wegen Einziehung und Verrechnung der für die Geschäfte des Reichsgerichts in Ansatz kommenden Kosten.
III. Abtheilung: Dienst= etc. Angelegenheiten.
Se. Königliche Hoheit der Großherzog haben den Oberlandesgerichtsrath Dr. Mann in Rostock behufs Uebertritts in den Großherzoglich Mecklenburg=Schwerinschen Justizdienst auf seinen Wunsch zum 1. October d. Js. aus Allerhöchst Ihren Diensten in Gnaden zu entlassen geruht.
Neustrelitz, den 20. September 1887.
Kaiser Wilhelm wird sich etwa vier Wochen in Baden=Baden aufhalten und sodann zum Winteraufenthalte von dort direkt nach Berlin zurückkehren. Das Befinden der kaiserl. Majestäten ist ganz vorzüglich.
Der deutsche Kronprinz, dem sein englischer Arzt einen Winteraufenthalt in Italien empfohlen hat, ist in Venedig zu kurzem Aufenthalt angekommen. Dr. Virchow soll bei einer Audienz bei dem österreichischen Kronprinzen geäußert haben, der deutsche Kronprinz schone sich zu wenig, er spreche zu viel, stehe zu früh auf und setze sich der kühlen Luft aus.
Der Staatssecretär Graf Bismarck hat Berlin auf ein bis zwei Tage verlassen, um den italienischen Minister=Präsidenten Herrn Crispi in Büchen zu empfangen und von dort nach Friedrichsruh zu geleiten.
Zum 50jährigen Priesterjubiläum des Papstes schenkt Kaiser Wilhelm Porzellan, die Kaiserin hat bereits ein gesticktes Meßgewand überreichen lassen. Der König von Sachsen übermittelt durch den Nuntius in München das täuschende Facsimile einer sog. biblia pauperum auf Pergament. Der Deckel derselben ist mit über hundert Edelsteinen geschmückt.
Der Statthalter von Elsaß=Lothringen, Fürst Hohenlohe, ist von seinen neuererbten Besitzungen in Rußland in Aussee im Salzkammergut angekommen und wird in etwa acht Tagen nach Straßburg zurückkehren. Der Fürst hat die stark belastete Erbschaft nur cum beneficio inventarii angetreten. Trotz des sehr hohen Werthes muß also doch die Schuldenlast enorm sein.
Im Reichsamt des Innern soll ein Arbeiterschutzgesetz ausgearbeitet werden, nachdem bekanntermaßen die betreffenden Reichstagsbeschlüsse die Zustimmung des Bundesrathes nicht gefunden haben.
Sechszehn Jahre sind verflossen, seitdem Elsaß=Lothringen dem deutschen Mutterlande wiedergegeben ist, und die letzten Reichstagswahlen haben gezeigt, daß fast alles noch grade so ist, wie im ersten Jahre nach dem Kriege. Die Fäden der Sympathie laufen nicht ostwärts nach dem alten Mutterlande, sondern westwärts nach Paris. Darüber ist man weder in Berlin, noch in Straßburg im Unklaren, nur über die Mittel zur Abhülfe ist man nicht einig. So lange in Elsaß=Lothringen der Traum der Wiederkehr unter französisches Regiment nicht ausgeträumt ist, so lange wird es an beunruhigenden Zwischenfällen nicht fehlen. Die ungeheure Spannung, welche seit Jahresfrist in den deutsch=französischen Beziehungen sich eingestellt hat, ist auf die Hoffnungen im Reichsland nicht ohne Einfluß geblieben, sie hat die stillen französischen Sympathien an die Oberfläche gelockt. Dadurch ist die unheimliche Lage, in welcher Europa sich befindet, fast bis zur Unerträglichkeit gesteigert worden und bei jedem Zwischenfall zittert die Welt, daß es mit dem Frieden jählings zu Ende sein könnte.
Die Conflicte an der deutsch=französischen Grenze sind ausgeglichen, vergessen gemacht, ein Vertrauensvoller, freundnachbarlicher Verkehr ist eingeleitet. Deutschland hat sich auf keine engherzigen Verhandlungen über Einzelheiten eingelassen, hat kurz und bündig sich zur Genugthuung und Entschädigung der Hinterbliebenen des Jagdtreibers bereit erklärt, hat den Fall Schnaebele durch einen Act der Begnadigung beendet, und französische Blätter sind wohl nicht falsch unterrichtet, wenn sie melden, Kaiser Wilhelm selbst habe die Initiative ergriffen, um diesen loyalen Ausgleich herbeizuführen. Die Nachricht, daß Deutschland freiwillig, ohne das definitive Ergebniß der Untersuchung abzuwarten, sich bereit erklärte, das Opfer des Zwischenfalls zu entschädigen, und die gleichzeitige Meldung aus Metz von der Begnadigung Schnaebele's jun. haben umsomehr den günstigsten Eindruck gemacht, als die Hetzpresse die gröbsten Lügen über die Absichten Deutschlands verbreitet. Die Nachricht kam daher unerwartet. Ein Theil der Morgenblätter erkennt an, Deutschland habe dadurch den Beweis seiner Friedensliebe ge=
[ => Original lesen: 1887 Nr. 77 Seite 2]geben, und fügt den Wunsch hinzu, daß dadurch ein Anlaß zur Besserung der Grenzverhältnisse gegeben sein möge. Der Figaro sagt u. A.: "Hoffentlich wird man nicht von einem Zurückweichen Deutschlands sprechen; die deutsche Regierung hat das Unrecht eingesehen, sie hat es rasch und zuvorkommend (galemment) eingestanden und dem Eingeständniß die Correctheit gegeben, welche die Deutschen, wenn sie wollen, ihren amtlichen Handlungen zu geben verstehen.
Das Journal "Paris" versichert, von dem neuen Lebel=Repetiergewehr sollten von jetzt ab täglich 2000 Stück hergestellt werden.
Von den französischen Rüstungen behauptet die France, sie seien weiter vorgeschritten als die deutschen. Frankreich solle sich daher nicht nur zur Vertheidigung, sondern nach den Worten Boulangers zum Angriff bereit halten. Offener zum Kriege zu hetzen dürfte allerdings kaum möglich sein.
Wie aus Pest gemeldet wird, treten die Delegationen in Wien am 26. Oktober zusammen. Die Schlußrechnung pro 1886, welche dem ungarischen Reichstag vorgelegt wird, weist statt der im Veranschlag vorgesehenen 33 rund 54 Millionen Defizit auf.
Wenigstens ein Lichtblick in der türkischen Finanznoth! Es ist nämlich der Pforte gelungen, eine Verständigung mit der ottomanischen Bank herbeizuführen, so daß die türkischen Vertreter im Auslande nunmehr wieder ihre Gehälter bekommen.
Aus Venedig wird gemeldet, daß der deutsche Kronprinz gut aussehe, jedoch Niemanden wegen seiner Halsbeschwerden empfange. Am Donnerstag Morgen machte der Kronprinz eine Promenade auf dem Marcusplatz und besuchte für einen Augenblick den Dogenpalast, in der Kunstausstellung verblieb er dagegen drei Stunden.
- Dem Vernehmen nach wird Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin am Sonnabend Abend nach Neustrelitz zurückkehren. Se. Königliche Hoheit der Großherzog wird in den nächsten Tagen Ostende verlassen und sich von dort nach Brüssel begeben. Die Rückkunft Sr. Königlichen Hoheit dürfte nach Neustrelitz um die Mitte d. M. zu erwarten sein.
- Das dem Fürsten Bismarck zu seinem fünfundzwanzigjährigen Ministerjubiläum übersandte Bouquet aus Eisen ist, wie die "Schles. Ztg." mittheilt, durchweg schlesisches Erzeugniß, dem Fürsten dargebracht von der "Bismarckhütte" und aus deren bekannten feinen Walzblechen. Das Bouquet ist ca. 75 cm hoch, hat als Spitze einen Ast von Eichenlaub mit eisernen Eicheln, umgeben von Lorbeerreisern und Oelbaumzweigen. Der übrige Theil des Bouquets besteht aus Flieder, Maiblumen, Butterblumen, Heliotrop, Vergißmeinnicht etc., untermischt mit Farrnblättern, Frauenhaarlaub u. s. w., alles aus Feinblech gearbeitet.
- Durch Königliche Kabinetsordre wird vom 1. October an in allen Volksschulen der Provinz Posen der polnische Sprachunterricht auf allen Stufen aufgehoben.
- Vom 1. Oktober ab ist zwischen Dassow und Lübeck eine Dampfschiffverbindung ins Leben getreten. Der Dampfer "Pollux" wird unterwegs in Schlutup und in Gothmund landen und täglich 7 Uhr Vorm. aus Dassow, aus Lübeck gegen 3 Uhr Nachm. abfahren. Die Beförderungszeit soll 2 1/2 Stunden nicht überschreiten, Preis 55 . für jede Fracht.
- Der Typhus grassirt in Hamburg wieder in besorgnißerregender Weise. Dem gegenüber wird auf den Vortrag des berühmten Prof. Brouardel auf dem hygienischen Kongreß in Wien gewiesen, wonach das Trinkwasser der Hauptträger des Typhus=Bacillus ist.
- Das Musikkorps des Kaiser=Alexander=Regiments in Berlin wollte jetzt eine Kunstreise nach England unternehmen, der Kaiser aber hat die Erlaubniß dazu nicht gegeben.
- Zum Eintritt in das neue orientalische Seminar in Berlin, das am 4. October eröffnet wird, haben sich nicht nur viele Studirende, sondern, was interessant ist, auch viele junge Leute aus dem Kaufmannsstand gemeldet. Kenntniß der orientalischen Zustände, Sprachen, Sitten, Eigenthümlichkeiten etc. brauchen eben alle, die mit dem Orient zu thun haben und mit ihm Geschäfte machen wollen.
- Das erste Gardedragoner=Regiment in Berlin besitzt noch ein Pferd in voller Dienstfähigkeit, das 1870 den berühmten Todesritt bei Mars=la=Tour unter Graf v. Schmettow mitgemacht hat. Es ist die 33jährige Stute "Rike", ein Remontepferd aus dem Jahre 1860.
- Lord Ramelaph schenkte dem Fürsten Bismarck zu seinem neulichen Jubiläum einen Schreibtisch, hergestellt aus lauter Kanonenkugeln. Die einzelnen Fächer des Schreibtisches sind kunstvoll in das Innere der größten Kugeln eingelegt. Fürst Bismarck soll, als er das Geschenk empfing, gesagt haben: "Der Himmel füge es, daß auch fernerhin die Kugeln der Kanonen zu so friedlicher Verwendung gelangen."
- Professor Leyden aus Berlin, welcher von St. Moritz kam und in Toblach Station machte, wurde vom Kronprinzen empfangen und berichtet derselbe, daß für denjenigen, welcher von dem Kehlkopfleiden des hohen Herrn nichts weiß, eine Heiserkeit überhaupt kaum wahrnehmbar ist. Der hohe Patient ließ den Wunsch durchblicken, daß seine "lieben Berliner" von seiner völligen Genesung Kunde erhalten sollten.
- In Preußen werden auf Anordnung Maybachs auf den Bahnhöfen dunkle Punkte in helle verwandelt: Die Aborte müssen Nachts durch farbige Laternen von weitem erkennbar gemacht werden.
- Der Stadt Essen hat ihr Mitbürger, der Industrielle Friedrich Grillo, 500 000 Mark zum Bau eines Theaters geschenkt.
- Das Kunstbuttergesetz tritt am 1. October d. J. in Kraft. Von diesem Tag an ist jeder Kaufmann und Butterhändler, der Kunstbutter führt, verpflichtet, in seinem Verkaufslokal an sichtbarer Stelle ein Schild mit der Aufschrift: "Verkauf von Margarine" aufzuhängen. Von diesem Termin ab gelten alle Sorten künstliche Butter, wie z. B. Butterine, Kunstbutter, Schmelzbutter, Margarinbutter etc., als Margarine. Jedes Stück Margarine muß in Papier gepackt mit der bezüglichen Aufschrift und dem Namen des Verkäufers versehen sein. Außerdem kann die Butter auch noch in Kübeln wie früher verkauft werden, wenn der Kübel ebenfalls die Aufschrift trägt.
- Die Aerzte und Naturforscher in Wiesbaden sind beim Abschiedsschmaus gründlich verfahren und haben 1400 Flaschen 83er Rauenthaler und 1025 74er Rüdesheimer geleert, ohne eine Reblaus zu finden.
- Die Naturforscher in Wiesbaden rühmen sehr aus eigener Erfahrung die sprichwörtlichen 7 W's, mit denen die Nassauer gesegnet sind: den Wald, das Wild und die Wiesen, das Wassee (Bäder), den Wein und das Weib, Wiesbaden selbst nicht zu vergessen.
- Der berühmte Operateur Geheimrath Professor Dr. von Langenbeck ist am 30. September in Wiesbaden gestorben.
- Die IV. Civilkammer des Landgerichts Halle beschäftigte sich am 20. September mit nicht weniger als 18 Ehescheidungen. Wie viele Hoffnungen mögen wohl den Paaren, welche ihre Trennung verlangten, im ehelichen Leben zerstört worden sein, und wie viel Leid haben sich die Menschen, welche vor dem entscheidenden Schritt zum Standesamt nur Zärtlichkeiten austauschten, selbst zugefügt, bis sie zu dem Entschluß gelangten, auf immer auseinander zu gehen!
- Die Firma Krupp in Essen hat nun eine Schnellfeuerkanone konstruiert. Das 27 Kaliber lange Geschütz hat einen Seelendurchmesser von 8,4 cm und schießt Granaten, Shrapnels und Kartätschen von 1,6 kg. Das Shrapnel enthält entweder etwa 170 Füllkugel von 16 g oder solche von 12 g Gewicht. Die Bedienung des 455 kg schweren Rohres geschieht durch drei Mann, welche etwa 22 Schuß in der Minute abgeben können.
- In Aachen soll ein Anarchist verhaftet sein, welcher unter Beihülfe Lieskes s. Z. den Polizeirath Rumpf in Frankfurt a. M. ermordet hat. Der Verhaftete soll der eigentliche Thäter sein.
- Schnäbele junior wurde vom Gericht zu 3 Wochen Gefängniß und 20 Mk. Geldstrafe verurtheilt. Schnäbele erklärte, er bedauere sehr, was
[ => Original lesen: 1887 Nr. 77 Seite 3]er gethan. Das Gericht bewilligte mildernde Umstände und rechnete die Untersuchungshaft auf die Strafe an.
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Die altbewährte "Illustrirte Frauen=Zeitung", welche sich seit März d. J. unter dem Titel "Die illustrirte Zeit" mehr dem allgemeinen Interesse der Familie zugewandt hatte, widmet sich auf vielseitigen Wunsch der Leserinnen von nun ab wieder lediglich den Frauen und hat dementsprechend auch ihren früheren Titel wieder angenommen. Das empfehlenswerthe Blatt dient bereits vierzehn Jahre lang den Interessen der Frauen mit immer wachsendem Erfolge und hat durch die Vielseitigkeit und Gediegenheit seines Inhalts unter den belletristischen Zeitschriften Deutschlands eine angesehene Stellung errungen. Der Unterhaltungstheil bringt sorgfältig ausgewählte Erzählungen, fesselnde Plaudereien und zahlreiche, durch instruktive Abbildungen erläuterte Rubriken, in welchen insbesondere die mannigfaltigen practischen Bedürfnisse des Hauses und der Familie behandelt werden: Hauswirthschaft, Gärtnerei, Mode, Handarbeiten, Erzeugnisse des Kunstgewerbes und andere in den Wirkungsbereich der Frauen fallende Gebiete erfahren die eingehende Berücksichtigung. Der technische Theil enthält, wie bisher, den vollen Umfang der "Modenwelt". Außerdem werden der durch kunstvoll ausgeführte Illustrationen reich ausgestatteten Zeitschrift noch farbige Modenbilder und ebensolche Stickmuster=Vorlagen, sowie Stickmuster=Beilagen ("Extrablätter") beigegeben.
Keine Reclame, sondern Thatsache ist es, daß die seit 1327 bekannte Ehrenbreitsteiner Stahlquelle seit vielen Jahren in tausenden Familien das beste Hausmittel ist, stets eine richtige Verdauung herbeiführt und den Magen vor Ansammlung von schlechten Substanzen bewahrt. Bei Blutarmut und Bleichsucht ist dieser natürliche Heilbrunnen (kein Geheimmittel) stets mit dem allergrößten Erfolge angewendet und hat sich deshalb einen ganz bedeutenden Ruf erworben. Der Preis ist ein sehr niedriger und kostet bei Abnahme von mindestens 10 Flaschen 1/1 Ltr. 30 Pf., 1/2 Ltr. 24 Pf. Depots werden zur Bequemlichkeit überall errichtet. Broschüren und Bedingungen sofort kostenlos durch Max Ritter in Coblenz.
Anzeigen.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Urliste für die Stadt Schönberg in der Zeit vom 1. bis 8. October d. J. in hiesiger Rathsstube ausliegt. Gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Urliste können Einsprachen von Jedermann innerhalb einer Woche (vom 1. October d. J. angerechnet) erhoben werden, und sind solche schriftlich bei uns einzureichen.
Schönberg, den 1887.
Der Magistrat.
Hausverkauf
in Neubrandenburg (Mecklb.)
Zur öffentlichen Versteigerung des in Neubrandenburg (Mecklb.) an der Treptowerstraße unter No. 357 und 358 für den Verkehr günstig gelegenen alten Post= und Telegraphengrundstücks an den Meistbietenden wird, nachdem in dem am 7. September abgehaltenen ersten Termin ein genügendes Gebot nicht abgegeben worden ist, ein anderweiter Termin auf
>Mittwoch, den 26. October 1887
hierdurch anberaumt.
Der Verkaufstermin, welcher in dem Hauptgebäude des zum Verkauf stehenden Grundstücks abgehalten werden wird, beginnt Vormittags 10 Uhr und wird nicht vor 12 Uhr geschlossen. Nach dieser Zeit werden neue Bieter nicht mehr zugelassen.
Auf dem rund 990 qm. großen Grundstücke befinden sich an Baulichkeiten:
1. das zweigeschossige, in Fachwerk aufgeführte Hauptgebäude mit dem anstoßenden eingeschossigen Flügelgebäude, zusammen rund 370 qm. groß mit 19 Wohn= bez. Wirthschaftsräumen und einem Wagenschuppen;
2. das zweigeschossige Stallgebäude, gleichfalls in Fachwerk erbaut, rund 68 qm. groß.
Unter dem Hauptgebäude und dem Flügelgebäude befinden sich geräumige Kellerräume.
Als Pertinentien gehören zu dem Grundstück:
1. die Wiese No. 44 am Königswall, rund 8700 qm. groß und
2. die Wiesenabfindung No. 603, rund 13 000 qm. groß.
Außerdem steht dem Eigenthümer des Grundstücks das Nutzungsrecht an den beiden, je 1496 qm. großen Ackerparzellen No. 191 und 192 zu.
Die Besichtigung des Grundstücks ist bis zum 25. October nach zuvoriger Meldung bei dem Vorsteher des Kaiserlichen Postamts in Neubrandenburg (Mecklb.) gestattet, bei welchem die Verkaufsbedingungen zur Einsicht ausliegen. Die letzteren können auch durch das Kaiserliche Postamt in Neubrandenburg (Mecklb.) sowie durch die Kaiserliche Ober=Postdirection in Schwerin (Mecklb.) gegen Erstattung der Schreibgebühren von 50 Pf. in Abschrift bezogen werden.
Schwerin (Mecklb.), 26. September 1887.
Der Kaiserliche Ober=Postdirector.
Ritzler.
Holz=Auction Nr. 1.
Am Sonnabend, den 8. October Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf aus den Lenschower Tannen
500 Stück tannen Kiepenhölzer
meistbietend verkauft werden.
Schönberg, den 2. October 1887.
Der Oberförster
C. Hottelet.
Stadt Lübeck.
Vorläufige Anzeige:
In der letzten Woche d. Mts. findet das
Erste Abonnements-Concert
mit nachfolgendem Ball,
ausgeführt von der gesammten Kapelle des Schweriner Jägerbataillons, statt. Es ladet ergebenst ein
J. H. Freitag.
Nachdem mir von den Vormündern der Schmied Hund'schen Minorennen die in der Siemzerstraße 144 belegene Schmiede verpachtet worden ist, empfehle ich mich den geehrten Bewohnern der Stadt und des Landes mit allen in dem Schmiedehandwerke vorkommenden Arbeiten, prompte Bedienung und billige Preisberechnung versprechend.
Schönberg. Hochachtungsvoll
Georg Stein.
Am Sonnabend voriger Woche ist auf meiner Hofstelle ein Schlüssel gefunden worden, der rechtmäßige Eigenthümer kann sie sich bei mir abholen.
W. Böckmann, Schönberg.
Die
Ausschußkühe
von den Gütern Demern, Kl. Rünz, Löwitz,, Bülow, Strohkirchen u. Hof=Nesow sollen
am Freitag, den 7. October
Mittags 12 Uhr
in Rehna vor dem Schützhause öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Wohnungsveränderung.
Ich wohne jetzt bei Herrn Kaufmann Lundwall.
Schönberg, den 30. September 1887.
Schrakamp, Arzt.
Vom Feuer beschädigter
Weizen, Roggen und Gerste
100 Pfd. 2 Mk., ist abzugeben in der Mühle zu
Niendorf. Heinr. Thies.
Gesucht
ein Kuhknecht
zu sogleich. Bei wem? zu erfragen in der Exped. d. Bl.
[ => Original lesen: 1887 Nr. 77 Seite 4]Vom 11. Mai d. J. bis heute sind nachstehende Verluste bei unserem Verein angemeldet:
1. Vom Hauswirth Hamburg in Utecht 1 Pferd 400 M.
2. Vom Hauswirth W. Boye in Retelsdorf 1 Pferd 200 M.
3. Vom Ackerbürger Wulff in Ratzeburg 1 Kuh 135 M.
4. Vom Käthner Freitag in Mahlzow 1 Kuh 135 M.
5. Vom Hauswirth Ahrendt in Gr. Siemz 1 Pferd 400 M.
6. Vom Kutscher Harms in Menzendorf 1 Kuh 135 M.
7. Vom Hauswirth Basedow in Schwanbeck 1 Pferd 200 M.
8. Vom Ackerbürger J. Boye hieselbst 1 Kuh 135 M.
9. Vom Viehhändler C. Ohls hieselbst 1 Kuh 135 M.
10. Vom Arbeitsmann Mahnke zu Mechow 1 Kuh 135 M.
11. Vom Hauswirth Trost in Dechow 1 Pferd 500 M.
12. Vom Arbeitsmann=Ww. Kähler in Toriesdorf 1 Kuh 100 M.
13. Vom Kutscher Kröplin in Selmsdorf 1 Kuh 135 M.
14. Vom Kaufmann Heitmann hier 1 Pferd 300 M.
15. Vom Schulzen Parbs in Kl. Molzahn 1 Pferd 600 M.
zu deren Deckung ein Beitrag von 80 Pfennig pro 100 M. Versicherungssumme erforderlich ist, welcher am
Freitag, den 14. Oktober d. J. Morgens 10 Uhr
im Boye'schen Gasthause hieselbst einzuzahlen ist.
An dem nämlichen Tage liegt daselbst der letzte Rechnungsabschluß unserer Gesellschaft zur gefälligen Einsicht unserer Mitglieder und sonstiger Interessenten vor.
Schönberg, den 29. September 1887.
Direction des Viehversicherungs=Vereins im Fürstenthum Ratzeburg.
As. Ahrendt. Wilh. Heincke.
Eine langjährige Praxis und ein fortgesetztes, gründliches Weiterarbeiten befähigen mich, alle Arten von Zahnoperationen nach den neuesten Methoden auszuführen. Besonders empfehle ich mich zum Plombieren in Cement=, Silber=, Gold=, Kautschuck= und Kupfer=Amalgan; sowie Nervtödten, Zahnreinigen und gefahrlosem Ausziehen von Zähnen mittelst Betäubung des Zahnfleisches.
H. Fick,
Wundarzt II. Cl.
Feines
Buchweizenmehl= u. Grütze
auf der Bäckereiausstellung in Dresden prämirt.
Sowie: Mannagrütze, Sago, Grieß, Kartoffelgraupen, Kartoffelmehl, Reismehl, Perlgraupen, alle Sorten Gerst- und Hafergrütze und Graupen
empfiehlt zu Tagespreisen die Bäckerei= und Mehlhandlung von
H. Wolgast.
Zu verkaufen:
Große schöne Ferkel,
1 1/2 und 3 Monat alt; in der Meierei zu Bauhof=Schönberg.
W. Schramm.
Auf Hof Wahrsow stehen
Ferkel
von 5-18 Wochen alt zum Verkauf.
Auf dem Wege von Schlutup bis Schönberg sind am 30. September
zwei Medaillen
verloren worden. Da dieselben ein Andenken sind, wird dringend ersucht, dieselben abzugeben bei Tischler Borschel zu Schönberg.
Die Collekte für den Arbeitsmann Peters hat 163 Mark 5 Pfg. ergeben, was hierdurch mit bestem Dank zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird.
Schönberg, den 3. Oktober 1887.
C. Schultze. Wilh. Oldenburg. C. Pustir.
A. Gimpel. C. Staffeldt. Schrakamp. E. Hempel. Ludw. Vogel.
Herrengarderoben
in großer Auswahl, nach Maaß in kürzester Zeit, zu äußerst billigen Preisen,
Tuche und Buckskins
vom billigsten bis zum feinsten Genre, empfiehlt
H. Hundt,
Herrenkleidermacher.
Empfehle bestens
Marienthaler Lagerbier à Fl. 10 .
Marienthaler Tafelbier à Fl. 15 .
frei ins Haus.
J. H. Freitag.
Suche zum 24. October oder später für das Gut Moltenow
ein junges Mädchen
zur Erlernung der Wirthschaft und Meierei.
Kostgeld 150 Mk. Näheres ertheilt W. Wittholz, Moltenow bei Mühleneichsen.
Gesucht zu sofort auf Hof Wahrsow ein unverheiratheter mit guten Zeugnissen versehener
Pferdeknecht u. eine Köchin.
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Hierzu eine Beilage.
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1887 Nr. 77 Seite 5]Beilage
zu Nr. 77 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 4. October 1887.
Vor dem Reichsgericht in Leipzig beginnt am 3. October der Prozeß gegen den Anarchisten Neve. N. hat in der anarchistischen Bewegung eine hervorragende Rolle gespielt. Wenn er nicht an vielen Stellen deutliche Spuren seiner Existenz zurückgelassen hätte, so könnte man ihn für eine mythische Person nach Art des ewigen Juden halten; denn es giebt sehr wenig Leute, die ihn jemals mit dem Bewußtsein gesehen haben, daß sie dem berüchtigten Neve gegenüberstanden, und selbst hervorragende Anarchisten haben oft lange Zeit brieflich und mündlich mit ihm verkehrt, ohne von seinem wahren Namen oder von seiner Stellung innerhalb der Partei eine Ahnung zu haben. Neve gehört nämlich zu den Wenigen, die niemals mit ihren Thaten herumprahlten. In London besuchte er den anarchistischen Club fast niemals, und wenn es einmal geschah, dann immer unter falschem Namen. Uebrigens war er meist auf dem Kontinente, wo er für die Propaganda thätig war - bald in Deutschland, bald in Oesterreich, bald in Belgien, bald in Frankreich und bald in der Schweiz. Dabei kamen ihm seine umfassenden Sprachkenntnisse sehr zu statten. Er spricht, obwohl von Geburt Schleswig=Holsteiner, französisch und englisch ohne jegliche Spur eines fremden Accents. Nach den Berichten des schweizerischen Bundesanwalts Müller ist er der Mitwissenschaft an den Attentaten gegen Lienhard, Heilbronner, Blöch, Hlubek und Eisert verdächtig, und die Polizei hat daher schon jahrelang auf ihn gefahndet. Vor einigen Monaten ist er in Lüttich verhaftet und an die deutsche Polizei ausgeliefert worden, doch behaupten die Anarchisten, daß der Verhaftete gar nicht Neve ist.
- Ganz übereinstimmend sind die Berichte über den Zwischenfall an der deutsch=französischen Grenze noch nicht. Der Jäger Kauffmann erklärt, daß seine Schüsse nach Anrufen auf deutschem Boden abgegeben worden und auf deutschem Boden eingeschlagen seien, die Franzosen bestreiten das letztere und sagen, daß die Jäger den deutschen Boden nicht betreten hätten. Die angesehensten Pariser Zeitungen behandeln den traurigen Fall ohne Leidenschaft; sie erklären sogar, "nur ein Dummkopf oder Elender kann behaupten, der deutsche Soldat Kauffmann sei an der Grenze aufgestellt worden mit dem Auftrag, einen Brauergehülfen zu tödten und einen Offizier zu verwunden, und daß dieser Befehl von Friedrichsruh oder Berlin komme", aber sie warnen auch, den Weltfrieden von einem Jäger oder Zollbeamten abhängig werden zu lassen. Die deutsche Untersuchungskommission hat an Ort und Stelle folgendes festgestellt: 1. Die Franzosen haben jagend deutsches Gebiet betreten, 2. sie sind auf demselben von dem auf deutschem Boden stehenden Soldaten nach Anruf angeschossen worden, 3. die Schußrichtung Kauffmanns konnte französisches Gebiet überhaupt nicht treffen.
- Die Annahme von Trinkgeldern hat drei Berliner Eisenbahn=Rangiermeistern eine Anklage zugezogen, welche vor der vierten Strafkammer des Landgerichts I verhandelt wurde. Die Beschuldigten sind auf dem Stettiner Bahnhofe angestellt, und es gehört u. a. zu ihren Obliegenheiten, die für hier bestimmten Güterwagen derart vor die Abladerampe zu fahren, daß die Adressaten die Ausladung so bequem als möglich bewirken können. Besonders häufig treffen größere Kartoffelsendungen ein, und die Angeklagten sind geständig, jeder mindestens vier verschiedenen Malen kleine Trinkgelder in Höhe von 20 bis 50 Pfg. von den Händlern angenommen zu haben. Der Staatsanwalt hielt dafür, daß die Beschuldigten für in ihr Amt einschlagende, aber an sich nicht pflichtwidrige Handlungen Geschenke angenommen hatten. Er beantragte Berücksichtigung vorliegender Milderungsgründe und gegen jeden der Angeklagten eine Geldstrafe von 50 Mark. Der Gerichtshof erkannte auf je 18 Mark Geldstrafe und jeder Angeklagte hat außerdem 8 Mk. an die Staatskasse zu zahlen.
- Ueber ein kleines Abenteuer, welches dem Feldmarschall Erzherzog Albrecht von Oesterreich bei den siebenbürgischen Manövern passirte, melden ungarische Blätter: Der Herr Erzherzog sendete vor einigen Tagen ein vollständig ausgerüstetes Reitpferd nach Mühlbach, da er von dort aus einen Inspektionsritt antreten wollte. Der Pferdeknecht bekam unterwegs auf der staubigen Landstraße Durst und band deshalb den edlen Renner vor einer Schänke an einen Baum. Während der Reitknecht aber in der Schankstube sein Gläschen trank, kam ein Pferdedieb des Weges, der sich ohne Weiteres auf das kostbare Thier schwang und auf demselben davonjagte.
- Adelina Patti besitzt einen großen weißen Elfenbeinfächer, auf dem sich fast alle regierenden Fürsten Europas eingezeichnet haben. Auf dem ersten befindet sich ein Spruch Alexander's III., er schreibt: "Nichts beruhigt süßer als ihr Gesang, selbst aufgescheuchtem Wild würde er sofort das Gefühl der Ruhe geben." Kaiser Wilhelm hat nur die Worte: "Der Nachtigall aller Jahreszeiten" eingeschrieben. Königin Christine setzte die poetischen Worte: "Der lieblichsten Spanierin eine Königin, eine Königin, die stolz ist, sie zu ihren Unterthanen zu zählen." Kaiser Franz Joseph schrieb nur seinen Namen unter den der Kaiserin, sowie das Datum eines Hofkonzertes, bei dem die Patti mitgewirkt hat. Der König der Belgier zeichnete einige Takte des Arditi'schen Kußwalzers ein. Königin Viktoria läßt sich also vernehmen: "Wenn es wahr ist, was König Lear sagte, "eine sanfte Stimme ein schönes Ding am Weibe," dann sind Sie, meine holde Adelina die berückendste aller Frauen." Inmitten dieser hochfürstlichen Autographen ist der Name "Mr. Thiers, Präsident der Republik" zu lesen; mit einer scherzhaften Wendung bemerkt er: "Königin des Gesangs, ich reiche Dir die bürgerliche Rechte."
- Stroußberg hatte sich auf der Höhe seines Glückes mit seiner ganzen Familie von L. Knaus malen lassen. Das Bild kostete 180 000 Mk. Da ein Bilderhändler das Bild in einzelne Theile zerschneiden wollte, um sie als Knaus'sche Originale zu verwerthen, so hat ihm Stroußberg jr. für das ganze Bild 10 000 Mk. geboten.
- Die großen deutschen Versammlungen in Wiesbaden haben die schöne Eigenthümlichkeit, daß große und reiche Gönner und Weinbergbesitzer sie an den Rhein zu Gaste laden und mit den besten Sorten eigenen Gewächses und einigen anderen guten Dingen bei Sang und Klang traktiren. Diese seltene Gastfreundschaft ist fast schon zur berechtigten Eigenthümlichkeit geworden und den Aerzten, Naturforschern, Gustav=Adolf=Männern und sogar den Journalisten zu Theil geworden. Die Theilnehmer rühmen: finis coronat opus und ziehen als Apostel mit feurigen Zungen in die Heimath.
- In Ueberetsch (Südtyrol) steht der große Montiggler=Wald seit mehreren Tagen in Flammen. 10 000 Geviertklafter Waldes sind ausgebrannt.
- In Zürich eröffnete am 1. Okt. Frau Dr. jur. Emilie W. Kempin ein Bureau zur Ertheilung rechtlicher Konsultationen u. s. w. Frau Dr. Kempin ist der erste wirklich praktizierende weibliche Jurist in der Schweiz.
- Man erhebt jetzt in Paris seitens der Radikalen von 1887 ein betäubendes Wuthgeheul wegen zweier Visitenkartentäschchen aus Menschenhaut. Die Radikalen von 1793 waren nicht so feinfühlig. Während der Schreckenszeit bestanden in Paris und in Straßburg große Gerbereien zur Zubereitung von Menschenhäuten, welche die Guillotine lieferte. Das so gewonnene Leder wurde zu Einbänden von Büchern verwendet, die noch heute bei Bücherverkäufern ab und zu an den Markt kommen und sehr theuer bezahlt werden.
- In Paris sind die Russen Mode, nicht nur russische Rubel, sondern auch russische Kleider, Mäntel, Frisuren und russisches Parfüm. Nur zu Juchtenstiefeln und Menschikoffs Wasserstiefeln haben sie's noch nicht gebracht.
[ => Original lesen: 1887 Nr. 77 Seite 6]Ein Herz von Gold.
Eine Geschichte aus dem wendischen Volke
von Heinrich Penn.
(Nachdruck verboten.)
(Fortsetzung.)
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