[ => Original lesen: 1885 Nr. 24 Seite 1] Im Reichstage ist am 16. März, über die Unterstützung der Dampferlinien namentlich abgestimmt worden. Die Dampferlinie nach Australien wurde mit 170 gegen 159 Stimmen angenommen, die Linie nach Afrika mit 166 gegen 157 Stimmen abgelehnt. Für die australische und ostasiatische Linie wurden 4 Millionen genehmigt. Kurz vor der Abstimmung nahm Fürst Bismarck noch einmal das Wort über einige Aeußerungen Richters, in welchen dieser zu Gunsten Englands aufgetreten war. Er sagte ungefähr, der Wortlaut wird verschieden berichtet: "Nach englischen Begriffen hat die Majorität des Reichstages, an deren Spitze der Abg. Richter steht, wenn auch nicht solo, alle Aussicht, demnächst die künftige Regierung des Landes zu stellen. Daß das nicht der Fall ist, wird für den, der deutsche Politik versteht, einleuchtend sein, aber nach der englischen parlamentarischen Auffassung ist es natürlich. Herr Richter hat ein viel größeres Gewicht in England als bei uns in Deutschland; denn die Stellung, welche er an der Spitze der Mehrheit einnimmt, ist für England der Stern der Zukunft. Was die Bewerbung Richters über dynastische Verwandschaftsverhältnisse (Deutschlands und Englands) betrifft, so muß ich Ihnen gegenüber versichern, daß das Gewicht unserer Dynastie und unseres kaiserlichen Hauses jederzeit auf Seite unserer nationalen Interessen liegt und niemals zu Gunsten dynastischer Verwandschaftsverhältnisse in die Wagschale geworfen wird." - Später sagte er: Die Bedeutung Richters liegt in seiner Herrschaft über die Partei; ist denn einer unter Ihnen, der ihm das Wasser reicht? (Zwischenrufe links.) Hier haben Sie den Muth zu murren; wenn Sie mit ihm allein sind, werden Sie es schwerlich wagen.
Bei der Abstimmung über die afrikanische Dampferlinie waren nur 323 Abgeordnete zugegen, es haben also 74 gefehlt. Da nun die Vorlage mit einer Majorität von nur 9 Stimmen abgelehnt worden, so ist zu hoffen, daß die Bewilligung in der dritten Lesung, die noch im Laufe dieser Woche stattfinden wird, erfolgen werden. Der Reichstag geht dann bis nach Ostern in die Ferien.
Das Ereigniß des Tages ist die Reise des Prinzen von Wales, in Begleitung des Prinzen Albert Victor und des Herzogs von Edinburg, nach Berlin zu Kaisers Geburtstag. Die englische Presse schreibt dem Besuche eine hohe politische Bedeutung (natürlich zu ihren Gunsten) zu. Von andern fürstlichen Persönlichkeiten haben sich auch der Kronprinz von Schweden und Gemahlin in Berlin eingefunden.
Am 1. December d. J. wird im deutschen Reiche abermals eine allgemeine Volkszählung vorgenommen werden. Die Vorarbeiten dazu haben längst begonnen und zur Prüfung derselben sowie zur weiteren Beratung haben sich in Frankfurt a. M. die amtlichen Statistiker Deutschlands, einschließlich der bayerischen, zusammengefunden Der Zählungstag ist vorläufig auf den 1. December festgesetzt. Die letzte Zählung wurde vorgenommen am 1. December 1880. Damals betrug die Gesammtzahl der Einwohnerschaft des deutschen Reiches 45,434,061 Einwohner, und zwar 22,185,433 männliche und 23,048,628 weibliche; das macht bei einem Areal von 540,519,31 qkm durchschnittlich 84 Bewohner auf 1 qkm. Man darf begierig sein, zu erfahren, welche Verschiebung die Bevölkerungsverhältnisse in den jüngsten 5 Jahren erfahren haben werden; namentlich auch mit Rücksicht auf die Colonialpolitik, von welcher man ja für die Zukunft eine Entlastung des Mutterlandes erhoffen darf. Die Auswanderung aus dem deutschen Reiche hat ja nach den statistischen Mittheilungen ganz gewaltige Zahlen aufzuweisen. Während der Jahre 1875 bis 1880 wanderten im Ganzen 815,374 Personen aus dem deutschen Vaterlande aus, wobei übrigens die nicht amtlich nachgewiesene Auswanderung, welche beispielsweise 1866 bis 1880 eine Höhe von 168,448 erreichte, gar nicht mitgerechnet ist. Nach dem zukunftsreichen Afrika wanderten in jenen Jahren 2670 Personen aus; eine Zahl, welche sich voraussichtlich künftighin wohl vermehren wird. Die Berathungen der in Frankfurt zusammenkommenden Statistiker werden sich, dem Vernehmen nach, hauptsächlich mit den technischen Fragen der Volkszählung befassen. So ausgezeichnet nun auch der Zählapparat vor 5 Jahren gearbeitet hat, so wird sich doch aus den gemachten Erfahrungen die Nothwendigkeit von Verbesserungen ergeben, welche sich auch auf die bessere Organisirung des freiwilligen Zähldienstes und auf die Erregung des Interesses bei dem größeren Publicum beziehen dürften. Die Einsicht, daß derartige großartige Zählungen nützlich seien, hat ja glücklicherweise in immer weiteren Kreisen des Volkes Fuß gefaßt.
Das deutsche Schutzgebiet an der Nordküste von Neu=Guinea hat den Namen Kaiser Wilhelms=Land erhalten. Die Küste ist reich an vortrefflichen Häfen, von denen bereits mehre von deutschen Schiffen genau untersucht wurden. Die Küste ist von der üppigsten Vegetation bedeckt, die man sich nur denken kann.
Zwei neue Verhaftungen wegen Landesverraths haben stattgefunden und zwar in Mainz. Die eine Persönlichkeit ist ein ehemaliger Offizier in ausländischen Diensten, der andere ein Offizier der Mainzer Garnison.
Das Reichsgerichtsgebäude in Leipzig wird nach dem Anschlag des ersten Preisgewinners Ludwig Hermann 2, 311 000 Mark kosten.
Die Matrikularbeiträge der deutschen Staaten an das Reich stellen sich für 1885/86 so: Preußen 62 393 727 M., Bayern 23 238 533 M. Sachsen 6 794 220 M., Württemberg 8 660 736 M., Baden 6 039 664 M., Hessen 2 141 624 M., Mecklenburg=Schwerin 1 319 860 M., Sachsen=Weimar 708 075 M., (255 813 M. mehr als im Vorjahre), Mecklenburg=Strelitz 229 339 M., Oldenburg 771 891 M., Braunschweig 798 463 M., Sachsen=Meiningen 473 926 M., Sachsen=Altenburg 354 603 M., Sachsen=Coburg=Gotha 445 360 M., Anhalt 531 992 M., Schwarzburg=Sondershausen 162 639 M., Schwarzburg=Rudolstadt 183 655 M., Waldeck 129 280 M., Reuß ältere Linie 116 151 M., Reuß jüngere Linie 231 767 M., Schaumburg=Lippe 80 909 M., Lippe 275 031 M., Lübeck 145 403 M., Bremen 358 461 M., Hamburg 1 038 104 M., Elsaß=Lothringen 4 418 676M.
- Um den Preis, welchen der Centralstand des Deutschen Sängerbundes in München ausge=
[ => Original lesen: 1885 Nr. 24 Seite 2]schrieben hat, haben sich 601 Componisten beworben. Gesiegt hat das Thurmwächterlied von Fouqué, componirt von Paul Umlauft in Leipzig.
- Auch unter den Frauen gährts. In Berlin versammeln Frau Guillaume=Schack, Frau Cantius, Frau Bayer und Fräulein Wabnitz wöchentlich Frauen aus dem Arbeiterstande um sich und predigen Emanzipation. Ihr Thema ist die Frauen müssen sich um die öffentlichen Angelegenheiten bekümmern, sie müssen durch Streiks höhere Löhne erzielen und das active und passive Wahlrecht erkämpfen Ernstes und Heiteres läuft dabei wunderlich durcheinander. Frau Cantius verlangt Fortbildungsschulen für die weibliche Jugend, damit die geistige Nacht aufhöre. Fräulein Wabnitz: "Wir müssen das Wahlrecht haben. Wenn Frauen im Reichstage sitzen, dann werden sie dafür sorgen, daß die Kriege aufhören und die Frauen in Frankreich werden uns dabei unterstützen." Frau Bayer: Nur alleinstehenden Mädchen und Wittwen darf das Arbeiten gegen Lohn gestattet sein, nicht den Bürgerfrauen, die nur arbeiten, um sich Putz zu kaufen oder dem Mann ein Geburtstagsgeschenk. Eine Streiksumme muß gesammelt werden. Frau Guillaume=Schack: Wir müssen für das Wahlrecht agitiren. Ich habe alle Achtung vor den Männern, die im Reichstage sitzen, allein ich habe Reden mit angehört, bei denen ich mir sagte: wenn eine intelligente Frau hier säße, die würde doch bedeutend besser sprechen. (Stürm. Beifall.) Ich könnte im Reichstage meinen Platz ebenso gut ausfüllen wie jeder Abgeordnete. (Stürm. Beifall.) Abg. Bock redet den Frauen zu, sich zusammen zu thun, räth aber, sich auf die Einrichtung von Kranken= und Unterstützungskassen zu beschränken.
- In einem Dorfe im Südharz erhielt kürzlich ein Wunder=Doctor anstatt des erwarteten fetten Honorars eine derbe Tracht Prügel. Er sollte einen kranken Ochsen heilen und verlangte zu diesem Zwecke vier Thaler, deren Jahreszahlen sämmtlich eine 7 enthalten mußten. Diese Thaler müsse der Ochse fressen, dann werde er hergestellt sein. Der "Doctor" erhält die vier Thaler, macht um das Maul des Ochsen einigen Hocuspocus und thut so, als wenn er ihm die Geldstücke hinein steckt, läßt sie aber in Wahrheit flink in seine Tasche gleiten. Dies hatte der Sohn des Bauern, der mit dabei stand jedoch bemerkt, sagt jedoch einstweilen nichts. Nun wird der Doctor von den Bauern zu einem Imbiß eingeladen. Währenddem bringt die Viehmagd die Nachricht, daß der Ochse alle Viere von sich strecke. Das könne nicht möglich sein, redet der Doctor ein, er hat ja die vier Thaler gefressen. Damit aber trifft er Anstalten, um sich aus dem Staube zu machen. Nun packt der Sohn ihn am Kragen und holt trotz allen Geschreis und Widerstrebens dem Hexenmeister die vier Thaler aus der Tasche, über deren Wiederempfang dann die oben erwähnte Quittung ausgestellt wurde.
Elsje.
(Erzählung.)
(Schluß.)
[ => Original lesen: 1885 Nr. 24 Seite 3]Elsje.
(Erzählung.)
[Schluß.]
Anzeigen.
In der Konkurssache des Oelmüllers A. Capell zum Hammer ist auf
Montag, den 30. März 1885,
Vormittags 10 Uhr,
vor den unterzeichneten Großherzoglichen Amtsgerichte eine Gläubigerversammlung angesetzt, wozu die Specialmassengläubiger der Lockwischer Mühle, sowie die Generalmassengläubiger hiedurch geladen werden unter den Nachtheil, daß die Nichterschienenen an die Beschlüsse der Erschienenen gebunden seien sollen.
Tagesordnung:
1. Entlassung des Bäckers Capell zu Lübeck aus den durch sein Meistgebot übernommenen Verpflichtungen und Ertheilung des Zuschlages an den Vollhüfner Voß zu Wahlsdorf auf sein im Verkaufstermin abgegebenes Gebot von 40 000 M.
2. event. Uebertragung des Klageanspruches auf Herabsetzung des zur Spezialmasse sub 1 und zur Generalmasse sub 2 locirten Liquidats der hohen Kammer an die betreffenden auf dem Bruch stehenden Gläubiger der Massen.
Schönberg den 17. März 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
Schnell.
Auf Antrag der Erben des verstorbenen Häuslers Friedrich Koth zu Upahl soll die von demselben nachgelassene canonfreie Häuslerei Nr. 3 daselbst öffentlich an den annehmlich Meistbietenden in dem auf den
29. Juni ds. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
hieselbst im Gerichtshause angesetzten Termin Erbtheilungshalber versteigert werden und wollen sich Kaufliebhaber dazu einfinden. Die Bedingungen können bei der Häuslerwittwe Koth, gebornen Kollmorgen zu Upahl eingesehen werden, welche auch das Grundstück zur Besichtigung nachweisen wird.
Die Grundfläche desselben beträgt 101 [] Ruthen in früherem Landesmaaß.
Grevesmühlen, den 19. März 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
Zur Beglaubigung
Der Gerichtsschreiber
A. Niebuhr.
Holz=Auction Nr. 32.
Am Mittwoch, den 25. März, Morgens 10 Uhr beim Gastwirt Fahrenkrug zu Lüdersdorf.
a. Aus dem Pellmoor:
1 Rmet. Eichen Kluft und 1 dito Knüppel.
b. Lenschower Tannen:
6 Rmet. tannen Kluft und 1 dito Knüppel.
66 Rmet. tannen Rodestämme.
c. Herrenburger Tannen:
148 Rmet. tannen Kluft und Knüppel.
18 Fuder Durchforstholz von Bohnenstangen= bis Hopfenstangenstärke.
200 Stück tannen Hopfenstangen.
d. Wahrsower Tannen:
7 Rmet. tannen Kluft und Knüppel.
Schönberg, den 18. März 1885.
Der Oberförster.
C. Hottelet.
Auctions=Anzeige.
Am Dienstag, den 7. April d. J. von Vormittags 9 Uhr ab sollen in dem Locale des Gastwirths Herrn J. Boye zu Schönberg die zum Nachlasse der allhier verstorbenen Frau Amtmann Zimmermann gehörigen Sachen als: 1 Schreibsecretair, 1 großer Eckschrank, 1 Sopha, 1 Sophatisch, 1 Spieltisch, 1 tannener Tisch, 1 großer Spiegel, 2 Komoden, 2 Waschtische, 1 großer Lehnstuhl, einige Stühle, 1 Leinen= und 1 Kleiderschrank, 1 Koffer, 3 Bettstellen, Matratzen, Betten, viel Leinenzeug, darunter einige sehr hübsche Damasttischgedecke mit Servietten, Bettbezüge, Handtücher, eine kleine Parthie Garn, einige Bücher, Kupferstiche, Damenbekleidungsstücke, etwas Haus= und Küchengeräth und was sich sonst noch vorfinden wird, öffentlich meistbietend verkauft werden.
Schönberg i. M , im März 1885.
Im Boye'schen Gasthause sollen am 7. April folgende Mobilien meistbietend verkauft werden, namentlich: ein Eckschrank, ein Klavier, ein Küchenbort, mehrere Bücher und was sich sonst noch vorfindet.
Wegen Wegzugs von hier werde ich am Montag, den 30. März d. J., 10 Uhr Morgens, folgende Gegenstände auf der Auction in meinem Hause meistbietend gegen Baarzahlung verkaufen lassen: Koffer, Kleiderschrank, Sopha, Tische, Stühle, Borte mit Schubladen, 2 Decimalwaagen, 8 Laken von 10 Ellen Länge und 5 Ellen Breite, die sich zu Rapslaken eignen, einen Raummeter kleingemachtes Holz und mehrere andere Gegenstände.
Schönberg. H. Hein.
Heute Morgen 1 Uhr starb nach längerem Leiden unsere liebe Elisabeth Busch im Alter von 1 Jahr und 9 Monaten, dieses zeigt Verwandten und Bekannten hiermit an
Mahlzow, den 20. März 1885.
H. Busch und Frau.
Die Beerdigung ist am Dienstag den 24. d. M., Nachmittags 3 Uhr.
Heute Morgen 5 Uhr starb nach langen Leiden mein lieber Mann, der Stadtdiener Boye im Alter von 77 Jahren.
Die tiefbetrübte Wittwe.
Schönberg, den 23. März 1885.
Die Beerdigung findet Freitag, den 27. d. M. Nachmittag 2 Uhr statt.
Am 19. d. Mts. starb unsere kleine Helene, 6 1/2 Jahre alt. Um stille Teilnahme bitten
Fr. Grünthal,
Frau und Kinder.
Die Beerdigung findet heute 2 Uhr statt.
Herzlichen Dank allen Denen, die meine liebe Frau an ihre letzte Ruhestätte geleitet, sowie auch allen, die ihren Sarg mit Kränzen geschmückt haben.
L. Burmeister.
Schul=Prüfung.
Die öffentliche Prüfung an der hiesigen Mädchenschule findet am Donnerstag, den 26. d. M., Vormittags von 8-1 Uhr statt. (V. Kl. Religion; IV. Kl. Deutsch; III. Kl. Geschichte; VI. Kl. Lesen; II. Kl. Rechnen, I. Kl. Geographie).
Zu der Prüfung ladet im Namen des Lehrerkollegiums ergebenst ein
Rektor M. Woisin.
Schönberg, den 23. März 1885.
Pianinos billig baar oder Raten. Fabrik Weidenslaufer, Berlin.
[ => Original lesen: 1885 Nr. 24 Seite 4] Zur diesjährigen öffentlichen Prüfung der Realschule und der Bürgerknabenschule ladet der Unterzeichnete im Namen des Lehrerkollegiums die Eltern unserer Schüler und andere Schulfreunde hierdurch ergebenst ein.
Die Prüfungen finden in nachstehender Reihenfolge statt:
Mittwoch, den 25. März. Prüfung der Realschule. |
Vormittags. |
|
Nachmittags. |
8 1/4 |
Uhr. |
III. Klasse. |
Religion. Steinführer. |
|
2 |
Uhr. |
V. Klasse. |
Latein. Knauff. |
9 |
Uhr. |
II. Klasse. |
Geschichte. Pleines. |
|
2 3/4 |
Uhr. |
IV. Klasse. |
Französisch. Krempien. |
|
|
|
Naturgeschichte. Knauff. |
|
|
|
|
|
10 |
Uhr. |
I. Klasse. |
Trigonometrie. Pror. Dr. Juling. |
|
Entlassung der Abiturienten. |
10 3/4 |
Uhr. |
VI. Klasse. |
Deutsch. Schär. |
|
|
|
|
|
Sonnabend, den 10. April. Prüfung der Bürgerschule. |
8 |
Uhr. |
Klasse 4. |
Religion. Kelling. |
|
10 |
Uhr. |
Klasse 2. |
Naturgeschichte. Wilhelm. |
|
|
|
Rechnen. Kelling. |
|
|
|
|
Geographie. Warncke. |
9 |
Uhr. |
Klasse 3. |
Deutsch. Schulze. |
|
11 |
Uhr. |
Klasse 1. |
Deutsch. Cant. Hempel. |
|
|
|
Geographie. Schulze. |
|
|
|
|
Geschichte. Wilhelm. |
|
|
|
|
|
Entlassung der Confirmanden. |
Direktor W. Ringeling.
Zur Feier des 70jährigen Geburtstages des
Reichskanzlers Fürsten Bismarck
findet am Freitag, den 27. d. M., Abends 8 Uhr in meinem Saale ein
Commers
statt, wozu ergebenst einladet
Aug. Spehr.
Mache hierdurch die Anzeige, daß ich eine
Krämerei
eröffnet habe und bitte um geneigten Zuspruch.
Ergebenst
J. G. Staack.
Schönberg, den 23. März 1885.
Ausverkauf.
Wegen Aufgabe des Geschäfts beabsichtige ich meine
Putz- und Mode-Waaren
zu und unter Einkaufspreis zu verkaufen. Die neuesten Facons jetziger Frühjahrssaison sind bereits eingetroffen.
Um gütigen Zuspruch bittet
Johanna Garz.
Alle Sorten
Klee= und Grassämereien
sowie echt
Oberndorfer Runkelrübensaat,
empfiehlt billigstens
Aug. Spehr.
Alle anderen Sorten von Futter=Rübensaat werden prompt und billigst besorgt.
30 bis 40 Hundert
Ellern
à Hundert 1 Mark empfiehlt
Hauswirth W. Kleinfeldt,
Lockwisch.
Gefunden!
Donnerstag, den 19. d. Mts., ist in der Nähe vom Schützenplatze ein Portemonnai mit Inhalt gefunden. Abzuholen gegen Erstattung der Insertionskosten.
Weichensteller Horstmann,
Schützenhaus.
Die diesjährige Frühlings=Versammlung des Landwirthschaftlichen Vereins für das Fürstenthum Ratzeburg findet am
Dienstag, den 31. März d. J.,
Morgens 11 Uhr
im Boye'schen Gasthofe hieselbst statt, zu welcher Namens des Vorstandes einladet
der Secretair des Vereins
Wilh. Heincke.
Eine geräumige
Wohnung,
im Souterrain nach hinten gelegen, bestehend aus: Wohn= und Schlafstube, Küche, Stall= und Kellerraum hat billig zu vermiethen zu Michaelis d. J. event. auch früher
E. Hauschild,
Bildhauer= u. Tischlerei.
Einen Stellmacherlehrling
sucht C. Dettmann.
Mölln i/L.
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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