[ => Original lesen: 1885 Nr. 19 Seite 1] Bekanntmachung
wegen Ausreichung neuer Zinsscheine zu den Schuldverschreibungen der Reichsanleihen vom Jahre
1877 und 1881.
Die Zinsscheine Reihe III Nr. 1 bis 8 zu den Schuldverschreibungen der Deutschen Reichsanleihe von 1877 und Reihe II Nr. 1 bis 8 zu den Schuldverschreibungen der Deutschen Reichsanleihe von 1881 über die Zinsen für die vier Jahre vom 1. April 1885 bis 31. März 1889 nebst den Anweisungen zur Abhebung der folgenden Reihe, werden von der Königlich Preußischen Kontrolle der Staatspapiere hierselbst, Oranienstraße 92 unten rechts, vom 16. März d. J. ab Vormittags von 9 bis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn= und Festtage und der letzten drei Geschäftstage jedes Monats, ausgereicht werden.
Die Zinsscheine können bei der Kontrolle selbst in Empfang genommen oder durch die Reichsbankhauptstellen und Reichsbankstellen, sowie durch diejenigen Kaiserlichen Oberpostkassen, an deren Sitz sich eine solche Bankanstalt nicht befindet, bezogen werden.
Wer die Empfangnahme bei der Kontrolle selbst wünscht, hat derselben persönlich oder durch einen Beauftragten die zur Abhebung der neuen Reihe berechtigenden Zinsscheinanweisungen mit einem für jede Anleihe besonderen Verzeichniß zu übergeben, zu welchem Formulare ebenda unentgeltlich zu haben sind. Genügt dem Einreicher der Zinsscheinanweisungen eine numerirte Marke als Empfangsbescheinigung, so ist das Verzeichniß einfach, wünscht er eine ausdrückliche Bescheinigung, so ist es doppelt vorzulegen. In letzterem Falle erhält der Einreicher das eine Exemplar, mit einer Empfangsbescheinigung versehen, sofort zurück. Die Marke oder Empfangsbescheinigung ist bei der Ausreichung der neuen Zinsscheine zurückzugeben.
In Schriftwechsel kann die Kontrolle der Staatspapiere sich mit den Inhabern der Zinsscheinanweisungen nicht einlassen.
Wer die Zinsscheine durch eine der obengenannten Bankanstalten oder Oberpostkassen beziehen will, hat derselben die Anweisungen für jede Anleihe mit einem doppelten Verzeichniß einzureichen. Das eine Verzeichnis wird, mit einer Empfangsbescheinigung versehen, sogleich zurückgegeben und ist bei Aushändigung der Zinsscheine wieder abzuliefern. Formulare zu diesen Verzeichnissen sind bei den gedachten Ausreichungsstellen unentgeltlich zu haben.
Der Einreichung der Schuldverschreibungen bedarf es zur Erlangung der neuen Zinsscheine nur dann, wenn die Zinsscheinanweisungen abhanden gekommen sind; in diesem Falle sind die Schuldverschreibungen an die Kontrolle der Staatspapiere oder an eine der genannten Bankanstalten und Oberpostkassen mittels besonderer Eingabe einzureichen.
Berlin, den 23. Februar 1885.
Reichsschuldenverwaltung.
Sydow.
Der Reichstag nahm am 4. März nach langer Debatte in dritter Lesung den vielumstrittenen Posten von 20 000 M. für einen neuen Direktor im Auswärtigen Amte an.
Kaiser Wilhelm hat die Bildung eines Südsee=Kreuzergeschwaders befohlen und Commodore Paschen zum Geschwaderchef ernannt.
In der Congo=Conferenz in Berlin waren die größten See= und Landmächte der Welt vertreten. Im Rahmen aller sprach Graf Launay, der Vertreter Italiens, dem Fürsten Bismarck den Dank aus. "Seine Durchlaucht, sagte er, war verhindert in allen Sitzungen persönlich den Vorsitz zu führen, aber sein gewaltiger Geist schwebte über dieser Versammlung."
Der "Reichsanzeiger" publicirt einen der "Gesellschaft für Deutsche Colonisation" verliehenen "Kaiserlichen Schutzbrief". Mit diesem übernimmt der Kaiser die Oberhoheit über die von der Gesellschaft erworbenen Gebiete in Ostafrika, westlich von Zanzibar, und stellt diese Gebiete unter Kaiserlichen Schutz.
Das große Werk der Congo=Conferenz in Berlin umfaßt drei Hauptsachen: 1) Sicherung freier Schiffahrt auf dem Congo und Niger, 2) Neutralisation des ganzen im Flußbecken des Congo liegenden Gebietes, 3) Festsetzung der Bedingungen, unter welchen künftig die Besitzabnahme unbewohnten oder von uncivilisirten Völkerschaften bewohnten Landes durch eine Culturmacht von den gleichen Mächten anerkannt werden soll. Der Amerikaner Stanley wird der General=Gouverneur des Congogebietes.
In der Zeit vom 1. April 1884 als Beginn des Etatsjahres bis zum Schlusse des Monats Januar 1885 betrugen die Einnahmen; 1) der Reichs=Post= und Telegraphen=Verwaltung M. 138 592 128, gegen M. 132 090 331 in demselben Zeitraum des Vorjahres, mithin mehr M. 6 501 797; 2) der Reichs=
[ => Original lesen: 1885 Nr. 19 Seite 2]eisenbahn=Verwaltung M. 29 093 200 gegen M. 28 724 381 im Vorjahr, mithin mehr M. 368 819.
Der Schweiz werden ihre unheimlichen Gäste, die alle Welt mit Dynamit und Mord bedrohen endlich selber unheimlich. Schonen sie doch nicht einmal das eigene Nest, wie die jüngsten Drohungen zeigen. Eine Anzahl dieser Dynamitbolde wurde verhaftet.
- Die Schweizer machen wirklich Ernst mit dem Aufräumen der Anarchisten. In Bern wurden noch zwanzig derselben verhaftet und in Genf belegte man die Druckerei des Rewolte mit Beschlag.
Lord Gladstone bleibt Minister. Wer will den verschlungenen Windungen der englischen Regierungs= und Parlamentspolitik folgen!
- Ein seltsames Geschenk wird Fürst Bismarck zu seinem Jubiläum aus den baierischen Voralpen erhalten. Bewohner des Bezirks Miesbach beabsichtigen, von den gesammelten Geldbeträgen dem "Landwirth Bismarck" einen Zuchtbullen und fünf Kalbinnen echter Miesbach=Semmenthaler Rasse als Geschenk zu überreichen. Wenn der Plan gelingt, werden drei Bergbewohner in Nationaltracht die Thiere, die einen Werth von wenigstens 3000 Mark haben sollen, nach Varzin überbringen.
- In Köln ist das bekannte Domhotel plötzlich in sich zusammengebrochen. Die Gäste und Hausleute konnten sich zum Glück noch retten, da wenige Minuten vorher ein Schwanken und Krachen durch das Haus ging.
- In Bayern bringens die Lehrer zu hohen Jahren. Der Lehrer Hiller in Uffenheim feierte kürzlich seinen 91. Geburtstag, Lehrer Jungkung in Thiengfeld ist 96 Jahre alt und Lehrer Bauer in Tiefensturmig bei Bamberg ist 85 Jahr alt und führt immer noch das Scepter in seiner Schule. Bayern muß wirklich ein Land Gosen für Lehrer sein. Oder sind sie vorher auch 40 Jahre durch die Wüste gezogen?
- Aus Aachen wird über die Zählebigkeit einer Katze geschrieben: Bei den Aufräumungsarbeiten auf der Brandstelle der Rheinischen Tuchfabrik wurde heute unter den Trümmern in einem Dampfrohre zusammengekauert die vor dem Brande in der Garnkammer gehaltene Katze vorgefunden. Vermuthlich war sie bei Ausbruch des Feuers in ein unbenutztes Dampfrohr gekrochen, stürtzte mit diesem 3 Etagen tief hinunter und wurde von einem Schutthaufen eingeschlossen. Auf diese Weise hat das Thier 6 Wochen ohne Nahrung zugebracht; es ist bis auf ein Drittel seiner früheren Größe abgemagert, die Haare am Kopf sind versengt, der Schwanz ist an der Spitze angefressen. Die ihr vorgesetzte Milch nahm die Katze gierig an, aller Wahrscheinlichkeit nach wird man sie am Leben erhalten können.
- Deutsches Bier hat angefangen, auch England zu erobern. Viele Engländer trinken es lieber als das schwere einheimische Bier. Auch eine Muster=Lagerbierbrauerei ist von Deutschen in London gegründet worden mit einem Capital von 300000 Pfund Sterling.
- Der heurige Camelienflor im Palmengarten in Frankfurt a. M. soll den berühmten Rosenflor früherer Jahre noch übertreffen. Am schönsten aber ist der Mädchenflor, den er täglich um sich versammelt und der weithin seine Anziehungskraft übt.
- Zum Hausvater im Reichswaisenhaus in Lahr haben sich 152 Bewerber gemeldet. Hoffentlich wird sich auch die rechte Hausmutter finden.
- Dem gelehrten und verehrten Dr. Döllinger in München hat der römische Bannblitz nicht geschadet; er hat am 26. Februar gesund und frisch seinen 86. Geburtstag gefeiert.
- Die Sternwarten kündigen für dieses Jahr drei Kometen an. Der bekannte Enke'sche Komet ist Anfangs März zu erwarten, die beiden anderen im April und Ende Juni.
- In Soest wurde unlängst ein Bürger begraben, der eine stattliche Wittwe und ein noch stattlicheres Anwesen hinterließ. Als der theure Todte zur letzten Ruhestätte gebracht, begann, wie die "Westph. P." erzählt, nach alter Sitte der Leichenschmaus, was man pietätvoll "Hauversupen" nennt. Als sich die Gäste verzogen hatten, tritt der letzte Leidtragende an die Wittwe heran mit den Worten: "Ick sin so langt hier blieben, ich woll die seggen, ick woll die hiroten!" O, dat det mi leid, äwwer ick hewwe all min Nower Peter tansagt. He frogte mi fortens, als bei int Hus kam." Ländlich, sittlich!
- Endlich war der Hochzeitstag für einen Arbeiter in Graudenz und seine Braut, ein Dienstmädchen, gekommen. Als es aber zum Standesamt gehen sollte, sagte die am häuslichen Herde erglühende Braut zu ihrer Schwester: "Ich habe das zu kochen; geh' Du mit zum Standesbeamten!" So geschah es und Niemand hatte ein Arg. In der Kirche aber ließ sich der Mann mit seiner richtigen Braut einsegnen; nun kam die frühere Stellvertretung heraus und trug dem Bräutigam 3 Monate und jeder seiner Frauen 14 Tage Gefängniß ein.
- Lieutenant A.: Ist es wahr, daß neulich Ihr Pferd mit Ihnen durchgegangen ist ? Lieutenant B.: I, kein Schimmer, auf Taille: Reite da mit Kamerad C. spazieren, spreche über Aussichten von Militär=Carriere, kaum Wort "Carriere" ausgesprochen, fängt meine Atalante Carriere zu rennen an. Ich will schnell absteigen, gleite aus, falle hin, Atalante immer Carriere, kneift aus, wird von Bursche zurückgeholt. - Das ist alles.
Elsje.
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1885 Nr. 19 Seite 3]Elsje.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]
Anzeigen.
Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schwedenknecht Carl Carlson, welcher des Diebstahls einer Uhr verdächtig ist, ist die Untersuchungshaft verhängt. Es wird um Verhaftung und Ablieferung an das hiesige Amtsgerichtsgefängniß gebeten.
Schönberg i/M., den 3. März 1885.
Der Amtsanwalt.
von Dewitz.
Signalement.
Statur: schlank. Haare: hellblond. Bart: kleiner hellblonder Schnurbart. Anzug: graue Joppe, grau gestreifte Hose, runder grauer Hut mit Feder, kleine Stiefel mit einem Fleck an der Seite. Besonderes Kennzeichen: eine Narbe über die Nase.
In Sachen, betreffend den Konkurs über das Vermögen des Müllers A. Capell zum Hammer ist eine Versammlung der Specialmassengläubiger der Lockwischer Mühle auf
Dienstag, den 17. März 1885,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hieselbst anberaumt, wozu die interessirenden Specialmassengläubiger hierdurch geladen werden unter dem Nachtheil, daß die Nichterschienenen an die Beschlüsse der Erschienenen gebunden sein sollen. Zweck der Gläubigerversammlung ist Beschlußfassung über die Feststellung der Höhe der vom Großherzogl. Kammer= und Forst=Collegium zu Neustrelitz liquidirten und im Prioritäts=Erkenntniß locirten Mühlenabgaben von der Lockwischer Mühle entweder durch Vergleich oder im Wege des Rechtsstreits, und im Falle des letzteren event. Ernennung eines actor communis.
Schönberg, den 23. Februar 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Oeffentl. Zwangsversteigerung.
Montag, den 9. März d. J., Vormittags 11 Uhr sollen vor der Marienstraße, Haus Nr. 63:
circa 2 Mille Torf, 1 Rest Stroh, Heu u. Dung,
und sodann im Pfandlocal:
15 Leder, circa 300 Saatkartoffeln, einige Bettstücke, 1 Kessel, Tassen etc.
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Schönberg, den 2. März 1885.
Staffeldt, Gerichtsvollzieher.
Holz=Auction Nr. 29.
Am Sonnabend den 7. März, Morgens 10 Uhr beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf.
1. Aus den Lenschower Tannen:
3 Rmet. Eichen Knüppel.
2 Stück birken Nutzholz.
4 Stück birken Wagendeichseln.
12 Rmet. birken Knüppelholz.
15 Fuder Ellern Wadelholz.
69 Rmet. tannen Kluftholz.
6 Rmet. tannen Rodestämme.
2. Aus den Herrnburger=Tannen:
20 Fuder tannen Durchforstholz von Hopfenstangenstärke.
3. Aus den Wahrsower=Tannen:
30 Rmet. tannen Kluft und Knüppel.
Schönberg, den 26. Februar 1885.
Der Oberförster.
C. Hottelet.
Holz=Auction Nr. 30.
Am Mittwoch den 11. Februar, Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Michaelsen zu Selmsdorf nachstehende Holzsortimente aus den Hohenmeiler=Tannen meistbietend gegen Baarzahlung bei freier Concurrenz verkauft werden.
4 Rmet. Eichen Knüppel.
ca. 600 Rmet. tannen Kluft und Knüppel.
ca. 50 Rmet. tannen Rodestämme.
125 Stück tannen Schleete.
ca. 20 Fuder tannen Durchforstholz von Hopfenstangen und Schleetstärke.
Das Fadenholz befindet sich hauptsächlich in unmittelbarer Nähe der Trave und ertheilt Herr Förster Polle=Hohemeile nähere Auskunft darüber.
Aus dem Heidenholze kommen zugleich:
3 gute buchen Nutzholzblöcke mit 4,56 Festmet. zum Verkauf.
Schönberg, den 28. Februar 1885.
Der Oberförster:
C. Hottelet.
Dr. Kirchhoffer, Spez. Arzt
in Straßburg heilt Bettnässen, Blasenleiden u. s. w.
H. 3. Q.
[ => Original lesen: 1885 Nr. 19 Seite 4]
60,000, 30,000 Mk.
5000 Mk. etc. etc.
nur baar
Geld
ohne
jeden
Ab=
zug. |
2
Mark
das Loos!
--------------
Tittlinger kath. Kirchen=
baulotterie=Ziehung
am
14. März 1885
unwiderruflich!
11,000 Gewinne in baar Geld: M. 60,000, 30,000,
ferner andere hohe Treffer zu: M. 5000. M. 2500, M. 1000,
m. 500, M. 400, M. 250, M. 200, M. 140, M. 100 u. s. w.
Mark 151,500. - baar Geld!
Tittlinger=Loose à 2,20 Mk. incl. Porto und Liste durch die Lotterie=Direction:
A. & B. Schuler in München. |
Oeffentliche
Gewinnziehung
nächsten Samstag
den
14. März
ohne
Verschub. |
Nachnahme kostet 50 Pf., wessh. Postanweisung billiger u. sicherer. Für 20 M. 11 Loose, für 50 M. 28 Loose.
|
Nr. 393.
Kaiserslauterer Kirchenbau-Loose
á 2 Mark
der einzig günstigsten Geld-Lotterie
weil bereits
auf 10 Loose 1 Treffer
im Ganzen
20000 Geldgewinne i. B. v. 125000 Mark
ohne Abzug
Ziehung 16. März 1885
versendet gegen Postanw., Briefm. und 30 .
(Ausland 40 .)
f. Frankatur u. Ziehungsliste die
General-Agentur
Alb. Roesl in München.
Medicinal Tokayer
Medicinal Tokayer
(ärztlich empfohlen)
1/1 |
|
1/2 |
|
1/4 Flaschen. |
|
á M. 3. |
|
1,50. - |
|
75 . |
bei Abnahme von 6/1 Flaschen franco Lieferung
empfiehlt die Weinhandlung von
C. Glück,
Lübeck, untere Hüxstraße 96.
Nr. 392
Unverschiebbar.
Ziehung am 17. April 1885
der
Münchener Pferde-Lotterie.
2000 Gew. i. W. v. 80 000 Mk. 1. Hauptpreis: eine vollst, hochelegante Equipage mit 4 Pferden i. W. v- 12000 Mark.
Das Loos kostet nur 1 Mark.
vorräthig bei der
Gen.-Agt. Alb. Roesl. München.
Porto und Liste 30 Pf., Ausland 40 Pf.
Briefm. aller Art angenommen.
Torf,
circa 20 Mille, sehr gute trockene Waare, hat noch abzugeben
Wahrsow. Johs. Nevermann.
Kost und Pflege
für ein kleines Kind bei ordentlichen gewissenhaften Leuten in der Umgegend von Lübeck, wird gesucht.
Offerten sub U. G. 811 befördert die Annoncen=Expedition von Otto Gusmann, Lübeck.
Einem hochgeehrten Publikum von Schönberg und Umgegend, mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mein
Drechsler=Geschäft
von jetzt an wieder zu Hause betreibe.
Schönberg. J. Holst.
Drechsler.
Prima Westf. Nußkohlen
Prima Böhm. Stück=
Braunkohlen
erwarte ich in den ersten Tagen und halte selbe ab Bahnhof billigstens empfohlen.
F. Heitmann.
Särge
von Eichen= & Tannenholz hält stets vorräthig und empfiehlt
Kiel & Rindfleisch.
Verkauf eines Grundstücks.
Wegen anderweit. Unternehmen beabsichtige ich mein zu Schönberg in der Sabowerstraße No. 27 belegenes Wohnhaus mit Hintergebäude und den dazu gehörigen Acker in Größe von circa 1 1/2 Scheffel Aussaat und Wiese, unter der Hand zu verkaufen, oder das Haus zu Michaelis d. J. zu vermiethen und bitte Kauf= oder Pachtliebhaber mit mir in Unterhandlung zu treten.
Johanna Creutzfeldt.
Zu Michaelis d. J. habe ich eine
Wohnung
zu vermiethen, entweder im Ganzen oder getheilt.
M. Fick,
Tischlermeister.
Kirchliche Nachrichten.
Freitag, den 6. März.
Vormittags (10 Uhr) Passionspredigt: Pastor Langbein.
Sonntag, den 8 März.
Vormittagskirche: Pastor Kämpffer.
Abendkirche (6 Uhr) Passionspredigt: Pastor Langbein.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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