No. 18
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 03. März
1885
fünfundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1885 Nr. 18 Seite 1]

Die vom Fürsten Bismarck nach Berlin berufene Congo=Conferenz ist am 26. Februar vom Fürsten Bismarck geschlossen worden. Sie ist in seltener Einigkeit verlaufen und hat Centralafrika allen Völkern zum Wettbewerb erschlossen. In Berlin ist der Vorhang gefallen, über dem Weltmeer drüben geht er auf über einer großen, vielversprechenden Zukunft. Bismarck sagte einst im Reichstage: "Setzen wir Deutschland in den Sattel, reiten wird es schon können!" Und es hat gut reiten gelernt. Dasmal führt er Deutschland auf's Meer, damit es auch schwimmen lerne.
Aus Berlin wird der A. Z. in München telegrapirt: Die Nachricht, daß in der letzten Zeit mehre deutsche Fürsten für die Thronfolge des Herzogs von Cumberland in Braunschweig thätig waren, wird als zutreffend bezeichnet. Besonders bemühen sich für einen Ausgleich der König von Sachsen und der Großherzog von Baden. Die Verhandlungen sind gegenwärtig vor der Erfüllung der diesseits gestellten Bedingung, daß der Herzog für sich und seine Nachkommenschaft auf Hannover verzichtet.
Der "Reichsbote" hat aus Wien erfahren, daß Kaiser Franz Josef sich ganz besonders für eine Berücksichtigung der Braunschweigischen Ansprüche des Herzogs von Cumberland interessire.
Der Deutsche Colonial=Verein unter Leitung des Fürsten Hohenlohe=Langenburg hat Berlin als Vorort gewählt und ist Dank Bismarcks Colonialpolitik in einem Jahre von 3000 auf 10 327 Mitglieder gewachsen. Seine Aufgabe wird sein, vor allem die vielerlei bestehenden falschen Auffassungen dieser Politik zu bekämpfen und die Förderung des Begonnenen, bei kräftiger Unterstützung der deutschen Nation, durchzusuchen.
Ein hübsches Wort über die neuen deutschen Colonien hat ein Redner in Berlin gefunden. Meine Herren, sagte er, Bismarck hat uns nicht nur ein geeinigtes Vaterland verschafft, sondern hat auch Deutschland zu einem Mutterland gemacht.
Herr Lüderitz hat Unglück gehabt. Eines seiner Schiffe ist vor der Einfahrt in den Hafen von Angra Pequena gescheitert. Es gelang zwar, die Mannschaft und die Passagiere zu retten, aber die Ladung, namentlich die Maschinen und Bohrer für Wasser und Artesische Brunnenanlagen, ist verloren.
Die Berliner Bürger bringen dem Fürsten Bismarck zu seinem 70. Geburtstage einen Fackelzug, wie ihn die Reichshauptstadt noch nicht gesehen hat. Die Innungen, die Studenten der Universität und der andern Hochschulen, die Kriegervereine, die Turner und Künstler haben sich zum Zuge verbunden und die Vorbereitungen werden bereits getroffen.
Das berühmte geographische Institut von Justus Perthes in Gotha feiert in diesem Jahre sein 100jähriges Jubiläum.
In London ist eine Sammlung zu einem Denkmal für den General Gordon eröffnet. Was wird man aber mit Gladstone thun, der ihn geopfert? Wo die Männer stumm geblieben sind, hat eine tapfere Frau gesprochen, die Gemahlin eines Lords. Ihr ist ein Sohn in Chartum gefallen und Gladstone machte ihr eine Trauervisite. Die Dame empfing ihn sehr kalt und sagte: Mylord, meine Familie hat manchen Sohn, der Offizier war, verloren; wir müssen bei Offizieren darauf gefaßt sein, daß sie für das Vaterland fallen; für den Tod meines jüngsten Sohnes aber sind Sie verantwortlich, Sie sind sein Mörder! - Sie machte eine tiefe Verbeugung und verschwand.
Die amerikanische Volksvertretung in Washington hat Erwägungen angestellt, ob Zollerhöhungen für solche aus Deutschland eingeführte Hauptartikel einzuführen seien, welche auch in den Vereinigten Staaten gebaut oder fabrizirt werden. - Oesterreich und Ungarn verhandeln über erhöhte Zölle für Getreide und Industriewaaren.
In Washington haben die Amerikaner Georg Washington, dem Gründer ihrer Republik, einen Obelisken ereichtet, der 555 Fuß hoch ist und 1 Million 187 000 Dollars gekostet hat. Am 21. Februar wurde das Denkmal enthüllt.
Allen Leuten an den Hals und Kragen, nur mir nicht! scheint der Wahlspruch vieler Anarchisten. Der Irländer Rossa in New=York, der Tag für Tag Mord, Brand und Plünderung predigt, gerieth außer sich, als eine englische Frau auf ihn schoß. Er hatte nur einen leichten Ritz bekommen, die beiden anderen Kugeln waren im Rockkragen sitzen geblieben so klein war das Kaliber des Terzerols. Er aber schrie flüchtend jämmerlich um Hilfe. Bismarck packte s. Z. den jungen Blind, der auf ihn schoß, am Kragen und hielt ihn fest.


- In der "Hamb. Börsenh." werden Briefe von der westafrikanischen Küste veröffentlicht, welche an Bord des Woermann'schen Dampfers geschrieben sind. Darin heißt es zur Warnung für unsere Landleute u. A : "In Gorée kam ein junger Deutscher, Herr Stein, an Bord, welcher den Capitain ersuchen wollte, ihn passagefrei mitzunehmen. Stein war ohne Engagement und Empfehlungen nach Westafrika gegangen, um da sein Glück zu machen. Jetzt sitzt er hier, ohne Geld, ohne Stellung, dem Untergang geweiht, wenn er nicht Gelegenheit findet, bald nach Europa zurückzukommen. Kein Schiff wird und kann ihn nach einem anderen Platze der Küste auf gut Glück mitnehmen, da an den meisten Plätzen selbst jedes Unterkommen für einen stellungslosen Weißen fehlt. Am 22. langten wir in Monrovia an. Leider mußten wir, da Herr Consul Schmidt mit seiner Frau, einer Negerin, nach Cape Palmas mitreisen wollte, die Frau aber wahrscheinlich mit ihrem Putz nicht schnell genug in Ordnung kommen konnte, einen Tag in Monrovia ganz verlieren." Ueber die Ehen weißer Kaufleute mit Negerinnen fanden sich in einem Berichte des Correspondenten der "Köln. Ztg." von der Sklavenküste folgende Mittheilungen: "Ein durchaus nicht unbedeutender Theil der für längere Zeit hier lebenden Kaufleute ist nach Landesgebrauch mit eingeborenen Frauen verheirathet: bloß den Angestellten einer einzigen mit der Mission in Verbindung stehenden Firma ist dies ausdrücklich untersagt. Das Heirathen ist hier wie allenthalben unter den Negern eine Geld= und Geschäftssache. An die ihre Töchter anbietenden Eltern wird für Jung=

[ => Original lesen: 1885 Nr. 18 Seite 2]

frauen ein Geschenk von 16 Doll. in Geld und 6 bis 8 Doll. in Waaren gemacht, so daß also der Besitz einer Jungfrau auf etwa 100 Mark zu stehen kommt. Zu den Hochzeitsfeierlichkeiten, wenn man dieselben so nennen darf, versammelt sich die ganze Familie der jungen Frau, um die sogenannten "Customs" zu begehen, die in übermäßigem Genuß von Bier und Rum bestehen. Das Verhältniß der weißen Kaufleute zu ihren schwarzen Frauen ist in den Augen des Volkes ein vollkommen legitimes ohne jeden entehrenden Beigeschmack. Die Frauen gehören durchweg den ersten Familien des Landes an.
Deutsche in Amerika, die auf eine Erbschaft aus Deutschland hoffen, mögen hübsch auf ihren deutschen Namen halten. Ein Schuster Schotta wäre beinahe um eine Erbschaft von 50 000 M. gekommen, weil sein Vater seinen Namen in Scott umgewandelt hatte. Es kostete viel Mühe und Geld, bis er seinen ehrlichen deutschen Namen Schotta nachweisen konnte.
- In Weimar wurde ein Bauersmann um einen Beitrag zur Bismarkspende aufgefordert. Geld habe ich nicht, sagte er, aber einen Korb dürrer Zwetschgen.
- In ganz verschiedenen Gegenden Deutschlands wurden vier Leichen im Maskenkostüm im Wasser gefunden, 2 darunter in der Maske von Harlekins. Sie waren vom Maskenball gekommen und ertrunken. So nahe wohnen tolle Lust und Tod bei einander.
- Im Reichstage haben drei alte Cameraden von der Schule her ihr Wiedersehen gefeiert, E. Richter, Freiherr v. Hüne und Mosler. Sieben Jahre lang haben sie das Gymnasium in Coblenz besucht und an demselben Tage haben sie ihr Abgangs=Examen bestanden. Dann führte sie das Leben auseinander. Richter wurde Jurist und Verwaltungsbeamter und sattelte zum Parlamentarier von Beruf um, Hüne wurde Cavallerieoffizier, brachte es zum Major und sitzt seit langer Zeit auf seinem Rittergut am Rhein; Mosler wurde Theolog und Professor. Im Reichstag fanden sie sich nach mehr als 25 Jahren wieder und sie heißen seitdem die Drillinge. Es ist aber gut, daß sie keine Siamesen sind; denn sie gehören verschiedenen Fraktionen an, Richter dem Fortschritt, die beiden andern dem Centrum; nur zuweilen, weil alte Liebe nicht rostet, reichen sie sich, wie bekannt, über Bismarck hinüber die Hände.
- Haben die Vögel ihren Kalender verloren? An vielen Orten Deutschlands waren schon vor einer Woche Staare und Bachstelzen angekommen und sind dann mit Schnee überschüttet worden. In Südwesten haben sogar schon Störche ihr altes Nest aufgesucht und hoch in den Lüften wirbelt die Lerche ihre Frühlingslieder.
- Zu den eigenthümlichsten Wetten, welche die Londoner Lebewelt ausgedacht hat, gehört sicher die folgende: Ein Clubmitglied hatte behauptet, daß es unmöglich sei, Alles auf der Straße zu verkaufen, sei der Werth auch weit über den geforderten Preis. Eine Wette wurde eingegangen, daß es nicht möglich sei, am hellen Tage auf London=Bridge während eines Zeitraumes von einer Stunde 100 Stück Gold=Guineen für einen Penny das Stück an den Mann zu bringen. Am folgenden Tage stellte sich der Nehmer der Wette auf die Brücke, doch wie er seine kostbare Waare auch anpries, man lachte ihn aus: 1 Pfund St. für einen Penny, das sei zu läppisch. Die Folge war, daß der Verkäufer die Wette verlor; er hatte nur 2 Guineen verkauft an ein Mädchen, das sie zum Spielzeug für das ihr anvertraute Kind nahm.
In Exeter (England) sollte der Mörder John Lee hingerichtet werden. Dreimal Versuchten die Henkersgehülfen das Henken auszuführen und dreimal gelang es nicht. Der Mörder, der dreimal Todesangst ausgestanden, wurde begnadigt.


Elsje.
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1885 Nr. 18 Seite 3]

Elsje.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über die zu Lenschow belegene Büdnerstelle c. p. des Arbeitsmanns Johann Heinrich Ernst Daehn daselbst wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protokoll sofort im Termin der Praeclusiv=Bescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg den 24. Februar 1885.

Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.

A. Dufft.       


Oeffentl. Zwangsversteigerung.

Montag, den 9. März d. J., Vormittags 11 Uhr sollen vor der Marienstraße, Haus Nr. 63:

circa 2 Mille Torf, 1 Rest Stroh, Heu u. Dung,
           und sodann im Pfandlocal:
15 Pfund Leder, circa 300 Pfund Saatkartoffeln, einige Bettstücke, 1 Kessel, Tassen etc.
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Schönberg, den 2. März 1885.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.        


Oeffentl. Zwangsversteigerung.

Freitag, den 6. März d. J., Vormittags 9 Uhr soll zu Kronskamp

1 Kuh

öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Versammlung der Käufer im Schulzengehöft daselbst.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.        


Holz=Auction Nr. 29.

Am Sonnabend den 7. März, Morgens 10 Uhr beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf.

1. Aus den Lenschower Tannen:

  3 Rmet. Eichen Knüppel.
  2 Stück birken Nutzholz.
  4 Stück birken Wagendeichseln.
12 Rmet. birken Knüppelholz.
15 Fuder Ellern Wadelholz.
69 Rmet. tannen Kluftholz.
  6 Rmet. tannen Rodestämme.

2. Aus den Herrnburger=Tannen:

20 Fuder tannen Durchforstholz von Hopfenstangenstärke.

3. Aus den Wahrsower=Tannen:

30 Rmet. tannen Kluft und Knüppel.
Schönberg, den 26. Februar 1885.

Der Oberförster.         
C. Hottelet.            


Holz=Auction Nr. 30.

Am Mittwoch den 11. Februar, Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Michaelsen zu Selmsdorf nachstehende Holzsortimente aus den Hohenmeiler=Tannen meistbietend gegen Baarzahlung bei freier Concurrenz verkauft werden.
                      4 Rmet. Eichen Knüppel.
          ca. 600 Rmet. tannen Kluft und Knüppel.
          ca.   50 Rmet. tannen Rodestämme.
                125 Stück tannen Schleete.
          ca.   20 Fuder tannen Durchforstholz von Hopfenstangen und Schleetstärke.
Das Fadenholz befindet sich hauptsächlich in unmittelbarer Nähe der Trave und ertheilt Herr Förster Polle=Hohemeile nähere Auskunft darüber.
Aus dem Heidenholze kommen zugleich:
3 gute buchen Nutzholzblöcke mit 4,56 Festmet. zum Verkauf.
Schönberg, den 28. Februar 1885.

Der Oberförster:       
C. Hottelet.          


Holz=Auction.

Am Donnerstag den 5. März, Morgens 11 Uhr sollen im Kruge zu Mannhagen meistb. gegen Baarzahlung bei freier Concurrenz nachstehende Holzsortimente aus dem Mannhäger Zuschlage verkauft werden:
            83 Rmet. Eichen Kluft II und Knüppel.
          174 Rmet. buchen Kluft I Cl.
            73 Rmet. buchen Kluft II Cl.
            21 Rmet. buchen Knüppel.
Schönberg i/M., den 23. Februar 1885.

Der Oberförster:         
C. Hottelet.            


Die Unterzeichneten sind gewillt für das Fürstenthum Ratzeburg einen

landwirthschaftlichen Verein für Hauswirthe

zu errichten und thun hiermit kund, daß am Sonnabend, den 21. März, Morgens 10 Uhr eine Versammlung beim Gastwirth Boye in Schönberg zu einer weiteren Berathung stattfindet. Wir bitten um eine rege Theilnahme.

Ollmann, Schulze, Schlagsdorf.
Lenschow, Schulze, Gr. Bünsdorf.
Stein, Schulze, Rieps.
Retelsdorf, Hauswirth, Rieps.
Utermöhl, Pächter, Rupensdorf.
Karsten, Hauswirth, Rupensdorf.
Hecht, Hauswirth, Schlag=Resdorf.
Meyer, Schulze, Schlag=Sülsdorf.
Retelsdorf, Hauswirth, Gr. Mist.
Bremer, Hauswirth, Schlagsdorf.


Schönberger Theater.
(Kösters Hotel)
Heute, Dienstag den 3. März.
Letzte Vorstellung.
Auf ganz besonderes Begehr.
Lenore, die Grabesbraut.
Characterbild mit Gesang in 4 Acten von C. von Holtey. Musik von Eberwein.

                                                    Ganz.


Prima Westf. Nußkohlen
Prima Böhm. Stück=
Braunkohlen

erwarte ich in den ersten Tagen und halte selbe ab Bahnhof billigstens empfohlen.

F. Heitmann.         


Zu Michaelis d. J. habe ich eine                          
Wohnung
zu vermiethen, entweder im Ganzen oder getheilt.
                                                    M. Fick,
                                                    Tischlermeister.


Kost und Pflege

für ein kleines Kind bei ordentlichen gewissenhaften Leuten in der Umgegend von Lübeck, wird gesucht.
Offerten sub U. G. 811 befördert die Annoncen=Expedition von Otto Gusmann, Lübeck.


Torf,
circa 20 Mille, sehr gute trockene Waare, hat noch abzugeben                          
Wahrsow.                                                     Johs. Nevermann.


[ => Original lesen: 1885 Nr. 18 Seite 4]
60,000, 30,000 Mk.
5000 Mk. etc. etc.
nur baar
Geld
ohne
jeden
Ab=
zug.
2
Mark
das Loos!
--------------
Tittlinger kath. Kirchen=
baulotterie=Ziehung
am
14. März 1885
unwiderruflich!
11,000 Gewinne in baar Geld: M. 60,000, 30,000,
ferner andere hohe Treffer zu: M. 5000. M. 2500, M. 1000,
m. 500, M. 400, M. 250, M. 200, M. 140, M. 100 u. s. w.
Mark 151,500. - baar Geld!
Tittlinger=Loose à 2,20 Mk. incl. Porto und Liste durch die Lotterie=Direction:
A. & B. Schuler in München.
Oeffentliche
Gewinnziehung
nächsten Samstag
den
14. März
ohne
Verschub.
Nachnahme kostet 50 Pf., wessh. Postanweisung billiger u. sicherer. Für 20 M. 11 Loose, für 50 M. 28 Loose.


Betel=, Stemmeisen, fertige Hobel, doppelte, einfache und Lochhobel=Eisen, Sägen aller Art, Kerbsägen mit Patent=Armen, Zugmesser und Wasserwaagen empfiehlt unter Garantie

J. Ludw. D. Petersen.          


Holzschrauben
in großer Auswahl zu billigen Preisen empfiehlt                                                    
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Einem hochgeehrten Publikum von Schönberg und Umgegend, mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mein

Drechsler=Geschäft

von jetzt an wieder zu Hause betreibe.

Schönberg.                                                      J. Holst.
                                                                        Drechsler.


2000 Pfund frisches gutes
Reigras
a Pfd. 15 Pf. hat zu verkaufen                                                    
                                                    A. Russwurm.
Lockwisch, den 20. Februar 1885.                          


1500 Dachreth
hat billig zu verkaufen                                                    
                                                    Wwe. Hagen, Rupensdorf.


Verkauf eines Grundstücks.

Wegen anderweit. Unternehmen beabsichtige ich mein zu Schönberg in der Sabowerstraße No. 27 belegenes Wohnhaus mit Hintergebäude und den dazu gehörigen Acker in Größe von circa 1 1/2 Scheffel Aussaat und Wiese, unter der Hand zu verkaufen, oder das Haus zu Michaelis d. J. zu vermiethen und bitte Kauf= oder Pachtliebhaber mit mir in Unterhandlung zu treten.

Johanna Creutzfeldt.         


Nr. 392

Münchener Pferde - Lotterie

Unverschiebbar.
Ziehung am 17. April 1885
der
Münchener Pferde-Lotterie.
2000 Gew. i. W. v. 80 000 Mk. 1. Hauptpreis: eine vollst, hochelegante Equipage mit 4 Pferden i. W. v- 12000 Mark.

Das Loos kostet nur 1 Mark.

vorräthig bei der
Gen.-Agt. Alb. Roesl. München.

Porto und Liste 30 Pf., Ausland 40 Pf.
Briefm. aller Art angenommen.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD