[ => Original lesen: 1885 Nr. 6 Seite 1] Publicandum.
Es wird hiedurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die im Jahre 1865 und früher geborenen, resp. mit einer endgültigen Entscheidung über ihre Militairpflicht nicht versehenen militairpflichtigen jungen Leute, welche im hiesigen Fürstenthum ihren dauernden Aufenthalt haben, verpflichtet sind, sich zwecks Eintragung ihrer Namen in die Recrutirungsstammrolle in der Zeit
vom 15. Januar bis 1. Februar d. Js.
bei dem Ortsvorstande ihres Aufenthaltsortes anzumelden, und zwar die auswärts geborenen unter Vorlegung eines Geburtsscheines, (der zu diesem Zwecke kostenfrei ertheilt wird), sowie die schon früher Gemusterten unter Vorlegung ihres Loosungsscheines.
Im Uebrigen wird bezüglich der Meldepflicht auf die Vorschriften des § 23 der Ersatz=Ordnung (deutsche Wehrordnung vom 28. September 1875) hingewiesen und wird hervorgehoben, daß von der Meldepflicht nur die mit dem Berechtigungsschein zum Einjährigfreiwilligendienste oder mit besonderer Ausstandsbewilligung versehenen Militairpflichtigen ausgenommen sind. Sind zur Meldung Verpflichtete vorübergehend von ihrem ständigen Aufenthaltsorte abwesend, so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr=, Brod= oder Fabrikherrn etc. die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden. Zugleich werden sämmtliche Militairpflichtige sowohl, wie die Ortsvorstände des hiesigen Fürstenthums auf die genaue Befolgung resp. Ueberwachung der Bestimmungen im § 23 sub 8 der Ersatz=Ordnung aufmerksam gemacht, wonach Militairpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militairpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem andern Aushebungsbezirke verlegen, dieses zwecks Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgange der Behörde oder Person, welche sie in die Stammrolle aufgenommen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen Orte derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden haben.
Die Unterlassung der vorgeschriebenen Meldungen ist mit Geldstrafe bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen bedroht.
Schönberg, den 1. Januar 1885.
Der Civilvorsitzende der Ersatz=Commission des Aushebungsbezirks für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.
Anzeigen.
Im Laufe des December v. J. ist aus dem Pferdestalle zu Stove ein vollständiges Leutebett, bestehend aus:
1 einschläfrigen Oberbett, hellgrau mit blauen Streifen, Ueberzug dazu bräunlich mit Ranken;
1 zweischläfriges Unterbett von eigengemachten dunkelgrauen Drell mit schmalen blauen Streifen;
1 Kopfkissen, weiß mit dunkelblauen Streifen, Ueberzeug dazu roth u. weiß carrirt, gez: Ü. 12 mit blauer Wolle;
1 grobes Bettlaken, roth gez: F. Ü. 12;
entwendet worden.
Um Vigilanz und Benachrichtigung wird gebeten, sowie vor Ankauf gewarnt.
Neustrelitz, den 3. Januar 1885.
Der Erste Staatsanwalt.
H. Götze.
Seyberlich
In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über die zu Herrnburg sub. Nr. 4 belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Hans Heinrich Wilhelm Lohse daselbst wird hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protokoll sofort im Termin der Praeclusiv=Bescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg den 15. Januar 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über die zu Schwanbeck sub No. II. belegene Vollstelle c. p. des Hauswirths Heinrich Schmidt daselbst wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf das am heutigen Tage abgehaltene Liquidations=Protocoll sofort im
[ => Original lesen: 1885 Nr. 6 Seite 2]Termin der Präclusivbescheid erlassen und publicirt worden ist.
Schönberg, den 12. Januar 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Antragsmäßig soll über die zu Lenschow belegene Büdnerstelle c. p. des Arbeitsmanns Johann Heinrich Ernst Dähn daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Dienstag, den 24. Februar 1885,
Vormittags 10 Uhr
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 3. December 1884.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Antragsmäßig soll über die zu Ziethen sub. Nr. VIII. belegene Käthnerstelle c. p. des Käthners Johann Joachim Friedrich Ludwig Hagen daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Sonnabend, den 11. April 1885.
Vormittags 10 Uhr
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg den 13. Januar 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Antragsmäßig soll über die zu Ziethen sub Nr. VII belegene Großkäthnerstelle c. p. des Großkäthners Heinrich Lange daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen, und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Sonnabend, den 18. April d. J.,
Vormittags 10 Uhr
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 16. Januar 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Oeffentliche Zustellung.
Die Firma W. Prilloff zu Lübeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Lauenburg zu Gadebusch klagt gegen den Büdner F. Dettmann zu Woitendorf, angeblich zuletzt in Meteln bei Schwerin wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung mit dem Antrage den Beklagten zur Zahlung von 300 Mark nebst 4 % Zinsen seit Antoni 1883 bis zu Johannis 1883 und 5 % Verzugszinsen seit Johannis 1883 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Schönberg auf
Dienstag, den 6. Februar 1885,
Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
W. Wetzel, Protocollführer,
als Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
Die Anmeldung zur Stammrolle aller im Jahre 1865 und früher geborenen resp. mit ihrer endgültigen Entscheidung über ihre Militairpflicht nicht versehenen militairpflichtigen jungen Leute, welche in der Stadt Schönberg ihren Aufenthalt haben, hat am
Sonnabend, den 31. Januar d. J.
Vormittags in den Stunden von 10-12 Uhr,
bei uns zu geschehen. Auswärts geborene Militairpflichtige haben ihren Geburtsschein (der zu diesem Zwecke kostenfrei erheilt wird), die bereits früher Gemusterten ihren Loosungsschein vorzulegen.
Schönberg, den 18. Januar 1885.
Der Magistrat.
Vom 1. Februar c. decken auf der Station Schönberg die Großherzoglichen Landbeschäler:
William the Conqueror, dbr., v. Pathfinder, Vollbl, M. v. Weissenburg,
Wurmbrand, hellbr., v. Regulus, M. v. Regent,
Wodan, rothbr. v. Weissenburg, M. v. Gr. Major, v. Ascasia, a. d. Esperance.
unter den bekannten Bedingungen.
Großherzogliches Marstall=Amt.
D. v. Bülow.
Holz=Auction Nr. 12.
Am Mittwoch, den 21. d. M. Morgens 10 Uhr sollen im Carlower Holze an Ort und Stelle nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden:
18 Fuder Eichen Durchforstholz I. und II
66 Fuder buchen Durchforstholz I und II
4 Rmet. buchen Kluft
3 Rmet. Aspen Kluft
Versammlung der Käufer beim Carlower Schlagbaum.
Schönberg, den 15. Januar 1885.
Der Oberförster:
C. Hottelet.
Holz=Auction Nr. 13.
Am Dienstag, den 27. Januar, Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Spolert auf der Bäck nachstehende Holzsortimente meistb. gegen Baarzahlung bei freier Concurrenz verkauft werden.
[ => Original lesen: 1885 Nr. 6 Seite 3]1. Aus dem Hasselholze am Ratzebürger See:
1 buchen Nutzholzblock.
240 Rmet. buchen Kluft I und II und Olm.
28 Fuder buchen Pollholz.
2. Aus dem Bodendieck:
1 Rmet. eichen Kluft I.
4 Rmet. eichen Kluft II.
1 buchen Nutzholzblock.
67 Rmet. buchen Kluft I und II und Olm.
9 Fuder buchen Pollholz.
3. Aus dem Seebruch:
19 Rmet. buchen Kluft II und Olm.
4 Fuder buchen Pollholz.
4. Thandorfer Zuschlag:
3 Rmet. eichen Knüppel.
12 Rmet. Nadelholz Kluft und Knüppel.
Schönberg, den 16. Januar 1885.
Der Oberförster:
C. Hottelet.
Holz=Auction Nr. 14.
Am Mittwoch, den 28. Januar, Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirt Thies zu Ziethen nachstehende Holzsortimente meistb. gegen Baarzahlung bei freier Concurrenz verkauft werden.
1. Aus dem Bahlen:
1 buchen Nutzholzblock
60 Rmet. buchen Kluft II und Olm.
2. Aus dem Garnseerholze:
2 buchen Nutzholzblöcke.
496 Rmet. buchen Kluft I, II und Olm.
15 Rmet. buchen Knüppel.
3. Vom Ziethener Felde:
5 Rmet. buchen Kluft II.
22 Rmet. buchen Olm.
Schönberg, den 16. Januar 1885.
Der Oberförster:
C. Hottelet.
Holz=Auction.
Am Freitag den 23. Januar d. J. werde ich aus meiner Holzkoppel folgende Holzsortimente öffentlich meistbietend verkaufen.
buchen Kluftholz.
buchen Knüppelholz.
buchen Pollholz.
Verkäufer wollen sich Vormittags 10 Uhr an Ort und Stelle einfinden.
Hauswirth H. Freitag,
Lübseerhagen.
Am Mittwoch, den 21. Januar d. J. Vormittags 10 1/2 Uhr werde ich auf der Kähler'schen Ziegelei bei Schönberg, Wegzugshalber,
a, 16tausend 1 1/2 zöll. Drains
b, 2tausend 2 zöll. Drains
c, 1tausend 3 zöll. Drains
d, 3Hundert 4 zöll. Drains
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkaufen.
Kolbow.
Zieglermeister.
Dr. jur. Deiss,
Rechtsanwalt & Notar
Lübeck
Breitestrasse b/St. Jacobi 778.
Pferdedecken
aus rein wollnen besten Stoffen, mit Bruststück, vorn zuzuschnallen, groß und warm, Paar M. 20 mit Leinenfutter. Gewöhnliche gute 4eckige Pferdedecken mit Futter Paar M. 14, diese mit wasserdichtem Ueberzug Paar M. 18. Feinste Reisedecken à M. 15. Weiße Normal=Schlafdecken à M. 10, Deckengurte Paar M. 3.
Hugo Herrmann, Deckenfabrik, Stettin.
W |
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15 Mk. monatlich. |
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Bell-Orgeln |
Katalog gratis. |
Gesucht
Agenten und Reisende zum Verkauf von Kaffee, Thee u. Reis an Private gegen ein Fixum von 300 M. u. gute Provision.
Hamburg. J. Stiller & Co.
Zu Ostern ein
Schneiderlehrling
gesucht.
Schönberg. Rud. Renzow.
Mein schwarzer hannoverscher
Hengst
steht von jetzt wieder zum Decken bereit
à Stute 11 Mark.
Grieben, den 13. Januar 1885.
Joch. Lenschow
Hauswirth No. VI.
Unwiderruflich
5. Februar 1885
Ziehung
der
Wohltätigkeits-Lotterie
für bedürftige Frauen und Mädchen.
75,000 Mark
baar Geld - ohne Abzug.
Preis des Looses 1 Mk.
-------------------
Sodann ohne Verschub
Anfang März 1885
Tittlinger
kath. Kirchenbau=Lotterie.
Hauptreffer: 60,000 M., 30,000 M. |
|
151,500 Mk. baar Geldgewinne.
Preis des Looses 2 Mk.
Beide Loose 3 Mk. Für Porto und Liste 30 . beifügen.
Die General=Agentur A. & B. Schuler, München |
[ => Original lesen: 1885 Nr. 6 Seite 4]Mecklenburgische Hypotheken- & Wechselbank i. Schwerin.
Grundkapital: Neun Millionen Mark.
vertreten in Schönberg durch J. H. Böckmann,
bewilligt zur Zeit für Geldeinlagen
auf Schuldverschreibungen bei 6monatlicher Kündigung oder 6 Monate fest 4 % p. a.
auf Schuldverschreibungen bei 3monatlicher Kündigung oder 3 Monate fest 3 1/2 p. a.
auf Schuldverschreibungen bei kürzerer jedoch mindestens 4tägiger Kündigung 3 p. a.
auf Sparcassenbücher, die in den landesüblichen Terminen kündbar sind 4 %
im Baar Conto Corrent 3 %
Im Baar Conto Corrent belegte Gelder werden in einem Conto=Gegenbuche quittirt und können in beliebigen Beträgen bis zu M. 6000,- ohne vorherige Kündigung jederzeit gegen Quittung wieder abgehoben werden.
Ueberweisungen von oder nach sämmtlichen Reichsbankplätzen Deutschlands oder Städten, in denen diese Bank durch eine Agentur vertreten ist, werden ohne Spesenberechnung ausgeführt.
Darlehne werden bewilligt gegen Hinterlegung geeigneter Werthe, Effecten oder Hypotheken, sowie gegen sichere Bürgschaft.
Zur Capitalanlage empfehlen wir unsere 4 % Pfandbriefe in Stücken von M. 3000, 1000, 300 und 100 und übernehmen
den An- und Verkauf von Börsenpapieren aller Art,
die Einlösung von Zinscoupons und ausgeloosten Effecten,
den Ankauf und das Incasso von guten kaufmännischen Wechseln,
Auszahlungen auf die Hauptplätze des In= und Auslandes,
Aufbewahrung von Geld und Werthsachen unter den günstigsten Bedingungen.
Schwerin im Januar 1885.
Die Direction.
Für den aus Mechow verzogenen Schmiedemeister Kindt ist der Hauswirth Oldenburg zu Schlagbrügge wiederum zum Aeltermann für den dortigen District erwählt worden, welches wir hiermit zur Kenntniß unserer Interessenten bringen.
Schönberg, den 10. Januar 1885.
Direction der Viehversicherungs=Gesellschaft.
As. Ahrendt. W. Heincke.
Ersparniß- u. Vorschuß=Anstalt.
Die Anstalt ist während des
Antoniitermines
vom
17. bis 24. Januar d. J.
täglich
von 8 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags,
am
Sonntag den 18. Januar d. J.
jedoch nur
von 8 bis 10 Uhr Morgens
geöffnet.
Schönberg den 10. Januar 1885.
Das Directorium.
Zwei Meter klein gemachtes
buchen Holz
hat zu verkaufen
H. Hein.
Sonntag, den 25. d. M.
Concert
der Günther'schen Berg=Kapelle.
Nach dem Concert
Ball
Entree à Person 50 .
Schönberg im Januar 1885.
J. Köster Wwe.
Agentur der Mecklenburgischen Bank in Schwerin für
Schönberg und Umgegend
Spar- und Capital-Einlagen werden zur Zeit verzinst:
1. gegen Sparbücher der Bank mit 4 %
2. gegen Schuldverschreibungen
der Bank bei sechsmonatlicher, jederzeit zulässiger Kündigung, auf sechs Monate fest und auch von Termin zu Termin. mit 4 %
dreimonatlicher Kündigung, oder auf mindestens drei Monate fest mit 3 1/2 %
kürzerer Kündigung mit 3 %
3. im Baar Conto Corrent
gegen jederzeit gestattete Verfügung durch Check mit 3 %
Die Bank bewilligt Darlehen
gegen genügende Sicherheit z. Zt. zu 5 %
Schönberg i. M. Wilh. Schrep.
Gesucht zum Antoni Termin zu sicherer Hypothek. Geldposten von M. 1000 bis zu M. 1200 in hiesige Landstellen und Grundstücke von
J. P. Maass
Schönberg. Marienstraße.
Am Sonntag den 25. Januar
findet im Locale des Gastwirths Holst zur Neuen Welt der
Ball
der Kuhversicherten statt, wozu freundlichst einladet
Der Vorstand.
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Hierzu eine Beilage.
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1885 Nr. 6 Seite 5]Beilage
zu Nr. 6 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
Schönberg, den 20. Januar 1885.
Der preußische Landtag ist durch den Staatsminister von Puttkamer am 15. ds. eröffnet worden. Die Finanzen werden durch eine Anleihe von 22 Millionen unterstützt werden müssen. Von der Kirchenpolitik geschah in der Thronrede mit keiner Silbe Erwähnung. Die Finanzen, die Matrikularbeiträge und der auf der Landwirthschaft lastende Druck spielen eine große Rolle.
Wenn man auch annehmen kann, daß die englische Regierung der deutschen Colonialpolitik keine Hindernisse in den Weg legen wird, so steht es doch durch zwei Beispiele fest, daß die englischen Colonien in Afrika Alles aufbieten um die Fortschritte in dieser Hinsicht zu hemmen. Das erste Beispiel haben wir in Camerun erlebt, das zweite ist die Hintertreibung von Landerwerbungen im Damaralande, zu welchem Zweck die Firma Lüderitz eine Expedition unter Führung des Dr. Höpfner ausgesandt hatte. Die Expedition scheiterte vollständig, weil der betreffende Häuptling von einem englischen Händler bearbeitet worden war. Wir haben also richtig vorausgesetzt, als wir s. Z. die Vermuthung aussprachen, daß die Engländer unseren Colonialbestrebungen gegenüber dieselbe Rolle spielen würden, wie die Holländer gegen die kurbrandenburgischen, wodurch diese bekanntlich zum Scheitern gebracht wurden. So weit wird's nun freilich diesmal nicht kommen, aber der Versuch wird immerhin gemacht werden. Aufgabe des Auswärtigen Amtes wird es daher sein, diesen Privatränken wirksam entgegenzuarbeiten. - Der Aviso Lorelei, 57 Mann, 3 Geschütze, hat Befehl erhalten sich unverzüglich nach Camerun zu begeben.
Der Preußische Etatsentwurf weist auch einen Posten von 3900 Mark Gehalt für Professor Schweninger auf.
Im Reichstage Verhandlungen über Normalarbeitstag, über Arbeit der Frauen und Kinder in den Fabriken und deren Beschränkung. Baumbach bittet, die arbeiterfreundliche Gesinnung zu bethätigen, wenn es sich um Erhöhung der Getreidezölle handle. Bismarck: Die Regierungen haben sich gerade bei dieser Sache von der Fürsorge für die landwirthschaftlichen Arbeiter leiten lassen, nach dem alten Spruch: Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt! - Wer die Regierung unterstützt, unterstützt alle Arbeiter.
Wie man hört, beabsichtigt die freie wirthschaftliche Vereinigung des Reichstags (zusammengetreten zum Zweck der Erhöhung der Getreidezölle), obgleich eine Vorlage wegen Erhöhung der Getreidezölle dem Bundesrathe vorliegt, dennoch mit einem eigenen Antrage bereits jetzt hervor zu treten. Diejenigen süddeutschen Mitglieder der national=liberalen Fraktion, welche einer Erhöhung der Getreidezölle zuneigen, haben sich jener Vereinigung nicht angeschlossen, sondern sich ein besonderes Vorgehen in dieser Angelegenheit vorbehalten. Wie die Dinge indessen im Augenblicke liegen halten sie dafür, daß eine Anregung dieser Frage aus der Mitte des Reichstags keinen Sinn mehr haben würde, sondern daß jetzt zunächst die Vorschläge des Bundesrathes abzuwarten sein werden, ehe irgend ein Schritt von praktischer Bedeutung in der Sache geschehen kann.
Wie verlautet, enthält der dem Bundesrath zugegangene Zolltarifentwurf nicht nur die Getreidezölle, sondern auch andere Verbrauchsgegenstände, wie Holz, Baumwolle, Leinen, Schmalz, Honig, Cognac, Branntwein in Flaschen, Schaumweine etc. Der Roggenzoll soll auf 2, der Weizenzoll auf 3 Mark gesetzt werden.
Im Reichstag ist die persönliche Einführung von Zuhörern durch Abgeordnete abgeschafft, nur mit Eintrittskarten versehenen Personen ist der Zutritt gestattet. Die Karten werden nach dem Stärkeverhältniß der Parteien vertheilt. Es war in der jüngsten Zeit Mißbrauch mit dem Einführen getrieben worden, Einzelne hatten ganze Züge von Freunden und Parteigenossen eingeführt, so daß alle Andern zu kurz kamen.
In den weitesten Kreisen werden Vorbereitungen getroffen zur Feier des 70ten Geburtstages Bismarcks am 1. April d. J. Im Juni desselben Jahres werden es auch 50 Jahre, daß er als Auscultator am Stadtgericht in Berlin in den Staatsdienst eintrat.
Wie die "N. A. Z. hört, beabsichtigt der Reichskanzler alle die Adressen, welche ihm aus Anlaß der Reichstagsabstimmung vom 15. v. M. zugegangen sind, in dem Familienarchiv zu Schönhausen aufzubewahren.
Der neue Französische Kriegsminister General Lewal beabsichtigt, mit den diesjährigen Manövern einen Mobilmachungsversuch zu verbinden und dafür einen Credit von fünf Millionen zu verlangen.
Ueber die Ermordung des Polizeiraths Rumpff lauten die Nachrichten noch sehr spärlich. Das Frankf. Journal, das jedenfalls gut unterrichtet sein muß, liefert fast gar keine Ausbeute; auswärtige Blätter ergehen sich in Vermuthungen. Die Untersuchung wird sehr geheim gehalten. In der auf den Mord folgenden Nacht sind übrigens schon einige Verhaftungen vorgenommen worden. Ein sicheres Ergebniß wird wohl nicht lange auf sich warten lassen, da die Polizei von ganz Deutschland und Oesterreich, auch wohl über die Grenze dieser Länder hinaus, in Thätigkeit ist. Thatsache ist, daß Rumpff in der Untersuchung gegen die Dynamitattentäter Horsch und Genossen, die wichtigste Rolle gespielt und wesentlich deren Verurtheilung herbeigeführt hat. Man vermuthet, daß es bei dem Frankfurter Dynamitattentat hauptsächlich auf Rumpf sei abgesehen gewesen, weshalb auch die Ansicht nicht ungerechtfertigt sein mag, daß der Mord eine anarchistische Rache war.
Zur Hilfeleistung für die Hinterbliebenen der Verunglückten und der Obdachlosgewordenen in Spanien werden in Berlin umfassende Vorkehrungen getroffen. Der Kronprinz wird wahrscheinlich das Protectorat übernehmen. Man beabsichtigt, die zu veranstaltenden Sammlungen auch auf die Armen auszudehnen. Die Zahl der Obdachlosen, beläuft sich auf etwa 40 000 Seelen.
Der Sultan hat für die Hinterbliebenen der bei dem großen Erdbeben in Spanien Verunglückten 500 Pfund (9250 Mark) gespendet.
Im Betriebsjahre 1884 waren in Deutschland 408 Rüben=Zuckerfabriken im Betrieb, die 99 918 245 Doppel=Centner Rüben verarbeiteten gegen 89 181 306 D.=Ctr. in 376 Fabriken im Jahre vorher. Auf Preußen kamen 318 Fabriken (292 im Vorjahre) mit 79 Mill. D.=Ctr. (71,6 Mill. D.=Ctr. im Vorjahre). In der Provinz Sachsen allein waren 133 Fabriken im Betrieb (135 im Vorjahre) mit einem verarbeiteten Quantum von 34,7 Millionen D.=Ctr. gegen 32,3 im Jahre vorher.
Rupsch, der mit Reinsdorff und Küchler zum Tode verurtheilten Anarchist, will die Gnade des Kaisers anrufen. Er ist bei weitem der Jüngste unter den Verbrechern.
Zwei berühmte Amerikaner, Stanley, der Welt=Pionier, und Elliot Sheppard aus New=York, gratulirten Deutschland bei einem Festmahl in Wiesbaden zu Bismarck. Ihr Deutschen, sagte Stanley, habt den rechten Mann, daß Ihr bei der Theilung Afrikas nicht zu kurz kommt. Ich habe Deutschland studirt, die blühende Industrie Deutschlands ist ganz geeignet die Tausende von Millionen Meter Stoff herzustellen, um die bedeckungsbedürftigen Bewohner des Congobeckens in deutsche Farben zu kleiden. (Gr. Heiterkeit.) - Auch Sheppard wies auf das reiche Absatzfeld für deutsche Waaren in Afrika hin und fuhr fort: Euer Staatsmann trifft zweifach das Ziel, einmal traf er es in einem großen, siegreichen Kriege, der Deutschlands Besitz vergrößerte und sein Staatswesen reformirte - und jetzt arbeitet er für den Weltfrieden durch Einigung der größten Völker: Raum für Alle hat die Erde und er fand den Platz, wo sich die Völker als Brüder fühlen können. (Von der "Schweinepolitik
[ => Original lesen: 1885 Nr. 6 Seite 6]Bismarcks, mit der man vor einem Jahre die Amerikaner aufhetzen wollte, wissen diese Amerikaner nichts.)
- Nach einem Telegramm des Temps aus Kairo hätte der Mahdi die Bedingungen des General Wolseley angenommen und marschiren in Folge dessen die Engländer ungehindert auf Khartum.
Auf einer Ingenieurversammlung in Buffalo wurde die Ausnutzung der Wasserkraft des Niagara, die auf etwa 7 Millionen Pferdekräfte berechnet worden ist, also annähernd soviel wie die gesammten in Betrieb befindlichen Dampfpferdekräfte Nordamerikas ausmachen, durch elektrische Leitung zu verwerten. Bis auf eine Entfernung von 300 Kilometer würde sich die Kraft mit Vorteil verwenden lassen. Gegen den Dampfbetrieb würde sich dadurch eine jährliche Ersparniß von 1100 Millionen Mark erzielen lassen, doch würde die Anlage nicht unter 20 Milliarden herzustellen sein. Kommt das Projekt zur Ausführung, so wird sich ein großer Theil der Industrie des Nordwestens um den Niagarafall gruppiren.
- Auf welchen Eisenbahnen fährt man am billigsten? Auf den Belgischen, denn hier kostet der Kilometer die drei ersten Klassen zusammengerechnet 13,44 . Es folgt Holland mit 15,85, Süddeutschland mit 16,70, Dänemark mit 17, Skandinavien mit 17,71, Oesterreich=Ungarn mit 17,85, Italien mit 17,95, Norddeutschland mit 18, Rußland mit 18,50, die Schweiz mit 19,12, Rumänien mit 21,35, Frankreich mit 22,58, Spanien mit 23,80, England mit 24,87, die Türkei mit 32,51 . Fragt es sich dagegen, wo man am besten fährt, so wird man die Palme Deutschland und hier wieder in erster Linie Norddeutschland zuerkennen müssen.
- Prinz Albert Victor, der jetzt großjährige älteste Sohn des Prinzen von Wales, wird demnächst zum Besuch seiner hohen Verwandten am deutschen Kaiserhofe in Berlin eintreffen. Es ist das der erste Akt der Selbstständigkeit, den der junge Prinz mit seinem Eintritt in das öffentliche Leben vollzieht. Ist es schon an und für sich selbstverständlich, daß der Neffe der Kronprinzessin der schmeichelhaftesten Annahme in Berlin sicher sein darf, so wird sein Empfang in den militärischen Kreisen des Hofes ein um so herzlicherer sein, als es bekannt ist, daß der Prinz ein enthusiastischer Verehrer des deutschen Heerwesens ist. Auch in Deutschland, mehr aber noch in England, hat man eine Rede sehr bemerkt, die der künftige englische Thronerbe kürzlich gelegentlich einer Preisvertheilung gehalten hat und in welcher unsere Armee als eine wahre Volksschule gefeiert und der englischen Nation als Muster hingestellt wurde.
- Für die persische Regierung ist im Bremerhaven ein großer Dampfer erbaut worden, der den Grundstock einer persischen Regierungsflotte bilden soll. Er ist so gebaut, daß er neben seiner Eigenschaft als Kriegsschiff auch zum Packet= und Frachtdienst verwendet werden kann. Die Probefahrt ist vorzüglich ausgefallen, der Dampfer wird demnächst seine erste Reise nach dem Persischen Meerbusen antreten.
- Auf dem Kruppschen Schießstande bei Meppen weilen seit Kurzem marokkanische Soldaten, die in der Handhabung der Geschütze unterrichtet werden.
- Bismarck auf Reisen ist ein ganz hübsches Thema für einen deutschen Julius Verne. Stoff genug ist vorhanden und auf eine Lüge mehr oder weniger kommt es dabei nicht an. Ein Capitel würde lauten: Bismarck in Afrika, denn es wurde jüngst allen Ernstes die Nachricht verbreitet, Bismarck wolle nach Angra Pequena, Camerun, Togoland etc. eine Inspectionsreise machen, freilich, wie er selbst auf Befragen eines wißbegierigen Abgeordneten sagte, nur auf dem Rücken des Kameles, das diese Nachricht aufgebracht habe.
- Immer reicher quillt den Amerikanern der Segen aus der Erde. Eine Anzahl Petroleumbrunnen, die kürzlich im Butler=Bezirk in Pennsylvanien gebort worden sind, stellen alle früheren Oel=Entdeckungen in den Schatten. Sie liegen auf einem Grundstück, das nicht größer ist, als etwa ein halbes Dutzend Häuservierecke in einer Stadt. Die darauf angelegten Brunnen, 12 an der Zahl, geben 500 Faß (à 158 Liter) Oel die Stunde oder 12000 Faß oder 1 896 000 Liter den Tag. Das ist ein Fünftel allen Oels, das jetzt in den Vereinigten Staaten gewonnen wird. So viel Oel ist noch niemals, seit auf Petroleum gebohrt wird, von so wenigen dicht zusammenliegenden Brunnen gewonnen worden. Rechnet man den Liter nur zu 5 . so ergibt dieser Fund einen täglichen Ertrag von über 90 000 M.
- Die Mutter eines Sultans. Ein recht trauriges Loos ist der Mutter des jetzigen Kaisers von Marokko, des Sultans Sidi Mulach Hassan, beschieden, da sie der herrschenden Standesvorurtheile halber sich aus der Nähe ihres Sohnes entfernen und nach einer entlegenen Provinz zurückziehen mußte. Die nun kränkliche alte Frau kam nur als einfaches Negermädchen an den Hof des Sultans Abdurrahmen, der Wohlgefallen an ihr fand und sie in seinen Harem aufnahm. Als sie ihm einen Sohn, den jetzigen Sultan, gebar, erhob er sie zu seiner ersten Gemahlin. Die Marokkaner wollen dies aber ihrem Fürsten durchaus nicht vergessen, daß er der Sohn einer Negerin ist, und er wurde deshalb schon oft in den Straßen seiner Residenzstadt insultirt. Auf Bitten ihres Sohnes hat nun die verwittwete Sultanin eingewilligt, die Residenz zu verlassen und sich mit einer Pension nach einem Gute desselben in der Provinz Tafileelt zurückzuziehen. Ihre Abreise aus Fez erfolgte in aller Stille und in einer späten Nachtstunde.
- Ein schöner Klapphornvers ließe sich auf die beiden Kaaben machen, die bei Bensberg im Chausseegraben eine Dynamitpatrone fanden, daran leckten und, durch den süßlichen Geschmack der Gelatine, die jetzt bei der Bereitung des Dynamits verwendet wird, auf den Gedanken gebracht, es sei eine Art Bonbon, dieselbe verzehrten. Das Dynamit verfehlte aber auch in diesem Fall seine Wirkung nicht, denn kaum waren die Knaben zu Hause angelangt, so folgte eine Eruption auf die andere; im Uebrigen soll es den Jungens aber nicht geschadet haben.
- In Spanien haben die Erdbeben Tausende von Menschenleben hingerafft. Ganze Flecken sind zerstört, 66 000 Hektoliter Getreide sind zu Grunde gegangen und eine gewaltige Zahl von Nutzvieh. Der Schaden beträgt zwischen 20-30 Millionen Mark.
- Ein Gutsbesitzer in Schweden feierte seinen Geburtstag und hatte die ganze Nachbarschaft zur Feier eingeladen. Abends gab's lebende Bilder. Der Herr Pfarrer trat vor den Vorhang und kündigte an: "Diana im Bade!" Die Damen fuhren zusammen und sogar auch einige Herren. Der Vorhang flog auf und was sah man? Einen großen Holzkübel voll Wasser, aus welchem der schwarze Kopf der Diana - des Jagdhundes des Hausherrn - mit wehmüthigen Blicken die Gäste musterte. -
- Eine so unbezwingbare Sehnsucht hatte ein reicher Fischermeister in Pest dem Hofball beizuwohnen, daß er sich in die Livree eines Lakaien stecken ließ. Er verrieth sich aber durch seine Ungeschicklichkeit.
- Ein Lehrer hatte 100 Knaben in seiner Klasse. Wie werden Sie mit den 100 Jungen fertig? fragte ihn Jemand. - Oh, mit den Jungen geht es schon, aber die 200 Alten machen mir oft das Leben sauer.
- Höflichkeit. Zwei Herren streiten sehr heftig und der eine ruft: "Glauben Sie nur nicht, daß ich so dumm bin, wie ich aussehe!" - "O nein," erwiderte der andere verbindlich lächelnd, "das wäre auch zu viel verlangt."
- Kindermund. Lehrer: Wenn Du und Dein Bruder sechs Aepfel haben und nun Dein Freund Karl Dich besucht und Ihr die Aepfel unter Euch Drei theilt, wieviel bekommt dann Jeder? Fritzchen: Der Besuch bekommt am meisten.
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