[ => Original lesen: 1881 Nr. 11 Seite 1] Bekanntmachung.
Die Sitzungen des Schwurgerichts bei dem Großherzoglichen Landgerichte zu Güstrow für das erste Quartal d. J. beginnen am
Mittwoch den 2. März d. J.
Rostock, den 5. Februar 1881.
Der Präsident des Großherzoglichen Ober=Landes=Gerichts.
Dr. Budde.
Politische Rundschau.
Deutschland. Im Bundesrath wurde das Reichsstempelabgabengesetz gegen die Stimmen der Hansestädte angenommen, gegen die Quittungssteuer stimmten u. A. Sachsen, Württemberg, Hessen, Baden, die Hansestädte, gegen die Steuer auf Cheques und Giroanweisungen Baden, Hessen und die Hansestädte, gegen eine solche auf Lotterieloose Sachsen und beide Mecklenburg.
Am 5. d. M. erfolgte die Unterzeichnung der für das betreffende Archiv bestimmten Ehepakten des Prinzen Wilhelm von Preußen und der Prinzessin Auguste Victoria von Schleswig=Holstein=Augustenburg durch den Minister des Königlichen Hauses, Grafen Schleinitz, und den Familien=Bevollmächtigten des Augustenburgischen Hauses, Klosterprobst Freiherrn von Liliencron.
Am 31. Januar hat vor dem I. und IV. Civilsenate des Reichsgerichts unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Simson die Verhandlung in der Streitsache des Staates Hamburg gegen den Staat Preußen, welche dem Schiedsspruch des Reichsgerichts unterstellt war und in welcher es sich um die Ausübung der Hoheitsrechte über einen an der Hamburg=Holsteinischen Grenze belegenen Landstrich, die Hohe=Rade genannt, in der Gemeinde Eimsbüttel handelte, stattgefunden. Hamburgs Vertreter war der dortige Senator Moenke, während für Preußen der Ober=Regierungsrath Vahl aus Kiel plaidirte; der Schiedsspruch ist zu Gunsten Hamburgs ausgefallen.
Dem Vernehmen nach ist der Entwurf über den Ausgleich zwischen der Preußischen Staatsregierung und den Kurhessischen Agnaten fertig gestellt und die Vorlegung an das Abgeordnetenhaus unmittelbar zu erwarten.
Bei dem Fürsten Bismarck wohnen lachender Sonnenschein und Blitz und Donner nahe bei einander. In seiner jüngsten parlamentarischen Soirée (Abendgesellschaft) war er in den ersten Stunden, als über dies und und jenes und einiges andere geplaudert wurde, ganz Sonnenschein, an welchem sich seine Gäste behaglich wärmten, als aber die Rede auf das Parlament kam, da kam der Blitz und Donner zum Vorschein. Er spreche sich, sagte er, im kleinen Kreis, wie heute, gern über seine Zukunftspläne aus, sei aber zu schüchtern, um mit ihnen ins Parlament zu gehen; denn da habe er nicht immer nur mit sachlichen Bedenken zu kämpfen, sondern auch mit "Flegeleien". Er sei zu alt und diene dem König zu lange um sich mit "Klopffechtern" herumzuschlagen u. s. w. Gewisse Herren im Parlament scheinen seitdem große Lust zu haben, von Bismarcks unparlamentarische Abendgesellschaften zu reden und zu schreiben.
Neue Figuren oder Bilder in den jüngsten parlamentarischen Abendgesellschaften bei Bismarck waren die Männer vom Volkswirthschaftsrath. Der Kanzler protegirt die Herren von der Industrie und vom Handwerk sehr und plauderte lange mit ihnen. Geplaudert wurde über die Unfallversicherung, die auf die Handwerker und landwirthschaftlichen Arbeiter ausgedehnt werden müsse, "wenn das Eis trage," sagte Bismarck; der Hausirhandel müsse noch mehr eingeschränkt werden; denn er thue den Handwerkern und kleinen Geschäftsleuten viel Schaden. So wurden Samenkörner verstreut, die nicht alle aufs Steinigte fallen und manchmal nach Jahren aufgehen. Dazu gehört z. B. das hingeworfene Wort des Kanzlers, Schule und Armenpflege gehören ausschließlich dem Staate; dieser müsse die Kosten tragen.
Frankreich. Gambetta hat am 5. d. in der französischen Deputirtenkammer eine eklatante Niederlage erlitten. Von Neuem hat sich gezeigt daß die auswärtige Politik dasjenige Gebiet ist, auf welchem es dem Exdictator am wenigsten vergönnt ist, Lorbeern zu pflücken, wie sehr derselbe auch diese Domäne zum Schauplatze seiner hauptsächlichen Wirksamkeit machen möchte. Während der Kammerpräsident hinsichtlich der inneren Politik gerade in der jüngsten Zeit eine Reihe von bedeutenden Erfolgen zu verzeichnen hatte, unter denen der über Erwarten günstige Ausfall der Munizipalrathswahlen, sowie die Niederlage der Parteigänger der Kommune besonders hervorgehoben zu werden verdienen, häufen sich die Schlappen, welche dem Kammerpräsidenten in der hohen Politik zu Theil werden. Die revanchelustige Rede von Cherbourg kann als der Ausgangspunkt des unglücklichen Feldzuges betrachtet werden, in welchem das am 5. d. dem Minister des Auswärtigen Barthelemy Saint=Hilaire nahezu einstimmig ertheilte Vertrauensvotum einen weiteren Markstein bedeutet.
England. In England ist wirklich der † † †
[ => Original lesen: 1881 Nr. 11 Seite 2]los. Nachdem die Fenier die Regierung bereits dazu gezwungen, das ganze Land in eine Art Belagerungszustand zu versetzen, fangen sie nun auch an, im Parlamente zu toben. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte die Sitzung des Unterhauses vom Montag nicht ihr Ende erreicht und die Landeshauptstadt hätte dann das Schauspiel einer parlamentarischen Nacht - im englischen Parlamente liebt man bekanntlich des Nachts zu "sitzen" - ohne Gleichen gehabt. Erst nach fast zweitägiger Sitzung gelang es dem Sprecher die Verhandlungen zu schließen, worauf dann die Iren unter großem Lärm das Haus verließen. In der darauf folgenden Sitzung gab es dann noch eine arge Skandalscene im Unterhause, bei welcher ein fenischer Rädelsführer dem Premierminister Gladstone sogar mit der Faust gedroht haben soll - wirklich recht erbauliche Zustände, die ja aber die Regierung zum größten Theil selbst verschuldet hat. Die Regierung ist nun zunächst darauf bedacht, die Wiederkehr einer parlamentarischen Verstopfung durch Einbringung eines Obstructionsgesetzes zu verhindern. Außerdem wurde in der Sitzung vom Donnerstag die Suspension von 29 Homerulers beschlossen und die Letzteren einer nach dem Andern zum Verlassen des Sitzungssaales genöthigt.
Spanien. Seit einiger Zeit ist da und dort, zumeist in englischen Blättern, die Rede davon, daß das Königreich Spanien Großmachts=Gelüste hege und in die Reihe der europäischen Großmächte eingereiht zu werden wünsche. Man darf sich billig wundern, daß Spanien, das mit seinen inneren Schwierigkeiten genug zu thun hat und im Grunde an den großen europäischen Fragen wenig interessirt ist, derartige Gelüste hegt, aber an der Sache scheint in der That etwas zu sein. Wenigstens erzählt der "Standart", daß die spanische Regierung sich bereits mit den Cabinetten einzelner Mächte in Verbindung gesetzt und ihren Anspruch begründet hat. Es soll sich nirgendswo eine unüberwindliche Opposition des Madrider Cabinets kundgegeben haben, vielmehr soll allgemein zugegeben worden sein, daß seit der Thronbesteigung des Königs Alfons die Lage des Landes sich rapid gebessert habe und daß dessen politische Consolidation nunmehr vollendet erscheine.
Auf den Samoa=Inseln hat der eingeborne König Malictoa die Augen für immer zugedrückt. Mit einem Nachfolger siehts schlimm aus; denn auf allen Inseln herrscht Gesetzlosigkeit und Verwirrung, nur in den Gebieten, in welchen die amerikanischen, englischen und deutschen Consuln mit den dazu gehörigen Kriegsschiffen herrschen, ist Ruhe.
- In den Sprüchwörtern eines Volkes liegt ein guter Theil seines Geistes und Karakters. Russische Sprüchwörter sind z. B. folgende:
Man lobt die Wahrheit und ladet die Lüge zu Gast. - Sprich leise, Freundchen, auch die Ohren des todten Czars hören noch. - Jedes Talglicht hält sich für eine Stearinkerze. - Mit einem silbernen Ruder fährt man auch glücklich über die Fälle des Dniepr. - Klimpere auf einer goldenen Harfe und du wirst tausend Zuhörer haben, die alle dein Spiel vortrefflich finden. - Mit einer gestohlenen Flinte kann man auch schießen. - Ein goldener Handschlag überzeugt den strengsten Ritter von der Wahrheit unserer Aussage. - In einem Goldrubel liegt viel Ueberredung. - Wenn du den Starosten neun Würste giebst und behälst eine im Rauchfange, so hast du ihm keine gegeben. - Nicht jeder Fisch ist ein Stör. - Wenn das Messer nur ein wenig lang ist, zählt man es leicht zu den Säbeln. - Es ist nicht Jeder ein Matrose, der in Kronstadt wohnt. - Es trägt mancher das blaue Band um die Brust, der die Schleife um den Hals verdient. - Wer einen frommen Popen findet, der hebe ihn ja auf, denn er hat einen seltenen Fund gethan. - Ein guter Kaufmann verkauft Häringsrogen für Caviar. - Wenn der Krämer den Mund aufzuthun weiß und der Käufer die Augen, so ist beiden geholfen. - Dem Fuchs hilft nicht die List allein, sondern auch der Zahn. - Es hat schon mache Weiberzunge einen Männerhals abgeschnitten.
- Die Einwohnerzahl von Berlin, welche früher nach einer vorläufigen Berechnung auf 1,118,630 mit Ausschluß des diplomatischen Corps und der Strombevölkerung, angegeben worden war, hat sich, nachdem die Ergebnisse der jüngsten Volkszählung nunmehr vollständig zusammengestellt sind, allerdings mit Einschluß des diplomatischen Corps (320) und der Strombevölkerung (2542), um beinahe 4000 höher, nämlich auf 1,122,385 herausgestellt. Darunter sind 543,261 Männlein und 579,124 Weiblein, was eine Mehrheit von 35,883 für das schönere Geschlecht ergiebt.
- In Münster wird der berühmte Lamberti=Thurm sammt den Körben, in welchen die Gebeine der Wiedertäufer aufgehängt waren, abgebrochen. Der Thurm ist wackelig geworden, die Körbe hebt man aber auf.
- Es ist hohe Zeit, daß der Reichskanzler und der Reichstag sich endlich der tanzlustigen Damen annehmen. Was soll daraus werden, wenn z. B. in Frankfurt, wo die Damen bekanntlich höchst liebenswürdig sind, auf 12 Bällen im Januar dreimal so viel Damen als Herren anwesend waren?
- Der Franzose Imbissier saß volle 83 Jahre im Irrenhaus in Paris und ist dieser Tage 103 Jahre alt gestorben. Ein armer Mann, denn er bildete sich ein, von Glas zu sein und zu zerbrechen, wenn er ein Wort spreche und schwieg bis zu seiner letzten Stunde. Nur einmal schien er gleichsam aufzuwachen oder aufzuleben, als 1870 der deutsche Kanonendonner nach Paris hinein dröhnte. Da sprang er auf, sah sich fragend um, lief umher, aber nach ein paar Tagen sank er wieder in sich zusammen. Ein Steinwurf hatte sein Gehirn erschüttert, als er 18 Jahre alt war.
- Das kleine Monaco hat einen Freibrief für eine Spielhölle. Die Leute gehen dorthin in der einen Tasche das Gold, in der andern die Pistole. In zwei Tagen der vorigen Woche haben sich zwei Männer, nachdem sie alles Geld verspielt hatten, erschossen. Der eine, der 200,000 Franks verloren, erschoß sich vor dem Spielzimmer, was die Diener sehr unschicklich fanden. Sie wuschen eifrig das Blut von der Diele und Die drinnen ließen sich von dem Knall der Pistole nicht im Spiele stören, sie schüttelten nur unwillig über die unschickliche Störung den Kopf.
Anzeigen.
Antragsmäßig soll über das zu Schönberg an der Siemzerstraße sub Nr. 178 belegene Wohnhaus c. p. des Lederhändlers Carl Rahn allhier ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Sonnabend den 2. April 1881,
Vormittags 11 Uhr
peremtorisch und unter dem Nachtheile hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 15. Januar 1881.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Holz=Auction Nr. 19.
Am Mittwoch den 9. Februar Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Michelsen zu Selmsdorf über nachstehendes Holz bei freier Concurrenz aus den Pahlinger Tannen verkauft werden:
[ => Original lesen: 1881 Nr. 11 Seite 3] 18 Rmt. tannen Kluft
467 Rmt. tannen Knüppel
2 Fuder tannen Schleete.
Schönberg den 31. Januar 1881.
Der Oberförster:
C. Hottelet.
Holz=Auction Nr. 20.
Am Donnerstag den 10. Februar Morgens 10 Uhr beim Gastwirth Eckmann zu Carlow über nachstehendes Holz aus dem Röggeliner Holze.
4 Fuder starkes eichen Durchforstholz
ca. 240 Rmt. buchen Kluft II. und Knüppel
130 Fuder buchen Durchforst= u. Zweigholz.
Schönberg den 1. Februar 1881.
Der Oberförster:
C. Hottelet.
Holz=Auction Nr. 21.
Am Montag den 14. Februar Morgens 10 Uhr beim Gastwirth Lenschow zu Selmsdorf über nachstehendes Holz bei freier Concurrenz aus dem Heidenholze
ca. 200 Rmt. buchen Kluft I., II. u. Knüppel.
Schönberg den 6. Februar 1881.
Der Oberförster:
C. Hottelet.
Auctionsabkündigung.
Der auf Mittwoch den 9. Februar cr. zu Hof=Menzendorf angesetzte Verkauf von Kühen und Pferden findet nicht statt.
Schönberg. Staffeldt,
Gerichtsvollzieher.
Auctionsabkündigung.
Der auf Mittwoch den 9. Februar cr. zu Hof=Menzendorf angesetzte Verkauf von Kartoffeln findet nicht statt.
Schönberg. Staffeldt,
Gerichtsvollzieher.
Oeffentl. Zwangsversteigerung.
Am Donnerstag den 10. Februar cr. Vormittags 11 Uhr sollen zu Lüdersdorf
1 Kuh, 2 Starken, 5 Kälber, 1 Stuhlwagen und verschiedene Mobilien
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden. Versammlung im Kruge zu Lüdersdorf.
Schönberg. Staffeldt, Gerichtsvollzieher.
Marinirte Neunaugen
empfiehlt
Aug. Spehr.
Mietenmesser (zum Stroh und Heuschneiden); Brahma=Scheunschlösser (dieselben sind mit Nachschlüssel nicht zu öffnen!); Kornschaufeln (von Stahlbleche sehr leicht!); sowie Hand= und Wagenlarternen sind in großer Auswahl bei
Ludw. Warncke-Mölln i. Lb.
Vom heutigen Tage an decken auf dem Hofe Kl. Rünz zwei vierjährige braune Hengste - vom Nepos und vom Champion - fremde Stuten für à 10 M. und 1 M. an den Stall.
Kl. Rünz den 2. Februar 1881.
H. Rusch.
Gesucht zu sofort
ein ordentlicher Knecht oder Arbeitsmann bei Pferden. Näheres bei F. Lundwall.
Stube u. Schlafstube nach vorne
ist an einen einzelnen Herrn oder auch an Schüler zu vermiethen. Wo? ist zu erfragen in der Expedition dieses Blattes.
Am Sonnabend den 5. Februar hat sich bei mir ein brauner Jagdhund angefunden, den der Eigenthümer gegen Erstattung der Kosten zurückerhalten kann bei
Schulze Busch zu Rodenberg.
Zu Ostern suche ich ein gewandtes Stubenmädchen.
Frau S. Hancke.
Gr. Molzahn.
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der neuesten Construction, stark und dauerhaft gearbeitet, empfiehlt zu billigen Preisen
H. Fahrenkrug,
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Vertreter: P. J. Ehlers,
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Rohde & Baltzer,
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F. C. Rönnfeldt,
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Lübeck, Alfstr. 54.
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[ => Original lesen: 1881 Nr. 11 Seite 4]Mecklenburgische Bank
in Schwerin, Königsstrasse 50.
Die Bank vergütet für verzinsliche Einlagen
Depositenscheine und Sparbücher auf halbjährliche Kündigung 4 %
dito auf dreimonatliche Kündigung 3 1/2 %.
dito auf kürzere mindestens vierzehntägige Kündigung 3 1/4 %,
für auf Baar-Conto-Corrent-Conto eingezahlte und zu täglicher Verfügung der Deponenten gehaltene Gelder 3 %,
Den Conto-Inhabern werden Ueberweisungen durch Reichsbank-Giro-Conto nach und von allen Reichsbankplätzen Deutschlands vermittelt franco aller Spesen.
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Die Direction.
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Herrn Fenchelhonig=Fabrikanten L. W. Egers in Breslau.
Altenroda bei Bibra, Pr. Sachsen 6. September 1877.
Schon einige Male hat mir Ihr Fenchelhonigextract*) von einer schweren Halsentzündung geholfen und kann ich für Ihr Fabrikat mich Ihnen nicht dankbar genug aussprechen. Da ich nun aber fast immerwährend, wenn auch nicht immer gefährlich, am Halse leide und Ihr Fabrikat für vorzüglich erachte, solche Uebel fern zu halten, so ersuche ich Sie, mir 5 ganze Flaschen per Postnachnahme zu übersenden u. s. w.
Karl Kirsten, Lehrer.
*) Nur echt, wenn die Flasche Siegel, Facsimale, sowie die im Glase eingebrannte Firma von "L. W. Egers in Breslau" trägt, und allein zu haben in Schönberg beim Buchbinder C. Sievers.
Dienstag den 15. d. Mts.
große Maskerade
Schönberg, den 8. Februar 1881.
J. Köster Wwe.
Zu dem am 16. Februar stattfindenden
Bauernball
ladet ergebenst ein
Rabensdorf. H. Voss.
Zur Tanzmusik
am 18. d. M. ladet ergebenst ein
J. Holst,
Neue=Welt.
Prima Christiania Anchovis
empfiehlt
J. Ludw. D. Petersen.
Ein Grundstück von ca. 6 Scheffel Land, sowie ein Haus mit 3 Wohnungen und großer Scheune ist billig zu verkaufen event. zu verpachten. Näheres bei
F. W. Kaibel, Lübeck.
Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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