[ => Original lesen: 1875 Nr. 14 Seite 1] Mit der heutigen Nummer wird Nr. 1-4 des Reichs=Gesetzblattes versandt.
(Eingesandt). Da die "Statuten des Feuer=Versicherungs=Vereins für mecklenburgische Lehrer zu Parchim" auch "für den Umfang des Großherzogthums Mecklenburg=Strelitz unterm 8. Novbr. 1873 Landesherrlich bestätigt worden sind", so möchte der Einsender dieses die Lehrer unseres Fürstenthums in Stadt und Land auf dieses wohlthätige Institut aufmerksam machen. Es ist gewiß die billigste Versicherungs=Anstalt, die es für Lehrer geben kann; schon aus dem einen Grunde, daß alle Geschäfte derselben unentgeldlich verwaltet werden. Wer sich von der Zweckmäßigkeit dieses Vereins überzeugen will, kann die Statuten gegen Erlegung des Portos beziehen von dem zum Districtsvorsteher ernannten Küster Wegner in Herrnburg, der auch von Großherzogl. Landvogtei als solcher anerkannt und zur Aufnahme von vorkommenden Versicherungen autorisirt worden.
(Eingesandt.) Schönberg. Am 11. Februar brandschatzten die Bettelmusikanten wieder in den Häusern Schönbergs, als ob sie dazu von der Polizei ermächtigt wären.
-Am 10. Februar ist zu Malchin der Mecklenburgische Landtag eröffnet worden. Das Hauptinteresse der diesmaligen Vorlage hat jedenfalls der den Ständen nochmals zur Berathung vorgelegte Entwurf vom Februar v. J. wegen Modification der Landes=Verfassung. Die officiösen Mecklenb. Anzeigen empfehlen den Ständen dringend die Annahme der Vorlage, in folgendem Artikel:
Schwerin, 12. Februar. Mit der aus den inneren Verhältnissen des Landes hervorgehenden Nothwendigkeit einer Modification der Verfassung verbindet sich als ein zweiter die ernste Verfolgung dieses Zieles nothwendig machender Factor die Beziehung Mecklenburgs zum deutschen Reiche. In Veranlassung der wiederholten Verhandlungen des Reichtags über die Erlassung eines Reichsgesetzes, nach welchem jeder Bundesstaat eine aus Wahlen der Bevölkerung hervorgehende Verfassung würde haben müssen, haben die verschiedenen politischen Parteien sich vielfach mit der Frage beschäftigt, ob und in welcher Weise etwa vom Reiche die Durchführung einer Verfassungs=Reform in Mecklenburg zu erwarten sein würde, wenn die Verhandlungen über die auf die Modification der Verfassung bezüglichen Vorlagen der Regierungen auf dem gegenwärtigen Landtage resultatlos verlaufen sollten. Mag ein Jeder sich rücksichtlich dieser Frage in Vermuthungen ergehen, welche seinen politischen Wünschen entsprechen; gewiß ist das Eine, daß sich Diejenigen einer Täuschung hingeben, welche meinen, daß die Reichsverfassung den jetzigen mecklenburgischen Ständen einen Rechtsschutz gegen Abänderungen ihrer Rechte durch die Reichsgesetzgebung gewähre. Der Artikel 78 der Verfassung des deutschen Reiches giebt die Möglichkeit von Veränderungen der Reichsverfassung, deren Folgen sich sehr wohl auf die Mecklenburgische Verfassung erstrecken können, wenn auch immerhin in dem vom Reichstag angenommenen Baumgartenschen Antrag noch nicht die Formel gefunden sein mag, welche sich für die Sanctionirung von Seiten der Reichsgesetzgebung eignet, falls sämmtliche Factoren derselben sich darüber einigen sollten, daß die Herstellung homogener Verfassungsgrundlagen in allen Bundesstaaten reichsgesetzlich gefordert werden müsse.
- Das deutsche Reich gehen folgende Beschlüsse an. Das Reichsbankgesetz ist vom Bundesrath genehmigt, ebenso das Verbot der Einfuhr von Kartoffeln aus Amerika (wegen der Coloradokäfer). - In Silber werden 4 Millionen 5=Markstücke ausgeprägt. - Die Reichsgoldmünzen erhalten den Namen Kronen und Doppelkronen.
- Die Franzosen machen bekannt, daß sie sich jetzt im Besitz einer ganz neuen Art von Torpedos befänden, womit sie ihren Feinden ungeheueren Schaden zufügen könnten. Ueber einen am 2. Februar damit angestellten Versuch auf der Rhede von Toulon, liefern sie folgende Beschreibung: "Diese fürchterliche Waffe bewegt sich mittelst zusammengepreßter Luft ganz allein in der Richtung, die man ihr giebt. Ihr Lauf beträgt 10 Knoten in der Stunde; sie schwimmt auf und unter dem Wasser, je nachdem sie gestellt ist. Trifft sie mit einem harten Körper zusammen, so erfolgt eine so fürchterliche Entladung, daß selbst die stärksten Panzerfregatten zerstört werden. Die Kosten eines solchen Torpedos, der 3 Meter lang ist und einer riesigen Cigarre gleicht, belaufen sich auf 10,000 Fr." Wenn dies kein französischer Schwindel ist, so wird sich die deutsche Marine beizeiten Angelruthen anschaffen, womit solche feuerspeiende Cigarren gefangen werden.
- Ein urwüchsiges Schweizerblatt, welches sonst mit seinen Komplimenten für das Ausland sehr sparsam umgeht, hat doch seine Freude über - die Berliner Hof=Carnevalsfeste. Es sagt: "Die Berichte von dorther lassen uns sehr gleichgültig. Nur eine Seite ist es nicht: die Einfachheit der Damentoilette. Die Fürstin Bismarck wird als die einfachste Dame unter allen bezeichnet, - ein weißes Tüllkleid - wenig aufgeputzt und aufgebauscht das dunkle Haar einfach behandelt; die Prinzessinnen tragen auf Bällen weiße dünne Röcke mit einer Einfassung von sehr bescheidenen Blumengewinden, als Hauptzierde die Tugend, die sich selber schmückt. Der Schmuck der Natur wird in unseren Tagen so oft von der Damenwelt verleugnet; es werden ganze Kamelladungen von Stoffen aufgeladen und babylonische Thürme auf die Köpfe gestellt. Zur Natur kehre man zurück zur Schonung des gesunden Menschenverstandes und des Geldbeutels des Gatten oder der Eltern!"
- Die polytechnische Schule in München zählt in diesem Wintersemester 1374 Studirende; von denselben sind 895 aus Bayern, 108 aus dem übrigen deutschen Reiche, 371 aus dem Ausland. Die fünf bayerischen Realgymnasien zählen 677, die 39 Gewerbeschulen 4751 Schüler.
- In München hat am 8. Februar der Metzgersprung in altherkömmlicher Weise stattgefunden. Die mit Lammesfellen bekleideten Metzger zogen, theils zu Pferde theils zu Fuß, Mittags vor die königliche Residenz und ließen den König hoch le=
[ => Original lesen: 1875 Nr. 14 Seite 2]ben, während die Altmetzger dem König selbst in goldenen Pokalen einen Trunk Weines überreichten. Hierauf ging der Zug vor das Palais der Prinzeß Gisela, welcher ebenfalls ein Ehrentrunk credenzt wurde, und dann zurück auf den Marienplatz, wo die Burschen unter dem Jubel der Volksmenge in den Metzgerbrunnen sprangen, im Wasser tanzten und durch Auswerfen von goldenen Nüssen die Schusterbuben heranlockten, um sie dann, zum Gelächter der Menge, mit kaltem Wasser zu übergießen. Das Schauspiel ging bei großer Kälte und ohne Störung vor sich; an den Lammesfellen der im Wasser stehenden Bursche bildeten sich sofort Eiszapfen. Ein Festball beim Kreuzbräu wird die Metzger für ihre winterlichen Strapazen entschädigen.
- Im oberbayerischen Gebirge liegt der Schnee haushoch und die Hirsche sind übel daran, weil sie nirgends Nahrung finden. Wenn ein Schlitten durchs Gebirge fährt, so laufen sie wie Bettelbuben neben dem Schlitten her und sind dankbar, wenn sie etwas bekommen. Man fürchtet, daß bei dem strengen Winter viele vor Hunger eingehen, weil für Wildfütterung nicht ausgiebig gesorgt ist.
Die Hundertpfundnote. Erzählung von Guido Weiß. (Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1875 Nr. 14 Seite 3]Anzeigen.
In das hiesige Handelsregister, betreffend das Handelsgeschäft des Krämers Siebenmark zu Schlagsdorf, ist heute Fol. IX. Nr. 18 eingetragen worden:
Columne 3: Die Firma ist in H. Siebenmark verwandelt.
Columne 5: Die Handlung ist von dem bisherigen Inhaber Heinrich Christian Siebenmark auf dessen Sohn Wilhelm Julius Moritz Siebenmark in Schlagsdorf vereinbarungsmäßig übertragen worden.
Schönberg, im Fürstenthum Ratzeburg,
den 7. Februar 1875.
Das Handelsgericht.
H. Goetze.
(L. S.) A. Dufft.
Nach der gestern gemachten Anzeige:
1. ist dem Töpfergesellen Wilhelm Lange hieselbst am Abende des 7. d. M. aus der Nebenstube des Gastwirth Krüger'schen Tanzsaals ein Ueberziehrock von glattem braunen Doublestoff mit grauem Aermelfutter, schwarzem Sammetkragen und mit zwei Reihen schwarz überzogener Knöpfe entwendet worden;
2., ferner ist dem schwedischen Dienstknecht Johann Carlson, zur Zeit in Rupensdorf, in der Nacht vom 8/9. d. Mts. auf dem Krüger'schen Hofe eine silberne Cylinder=Taschenuhr mit weißem Zifferblatte und römischen Zahlen, auf der inneren Seite die Zahlen 7334 und auf der Außenseite die Buchstaben A. W. eingravirt fortgekommen.
Wir ersuchen die resp. Polizei= und Gerichtsbehörden, auf die vorgedachten Gegenstände vigiliren, resp. dieselben im Entdeckungsfalle anhalten und an uns abliefern zu lassen.
Schönberg, den 10. Februar 1875.
Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
A. Dufft.
Am Mittwoch den 17. Februar, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Schönberger Stadtacker an der Rottensdorfer Chaussee
verschiedene Cavelinge Heckenholz
öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung verkauft werden.
Es wird bemerkt, daß das Holz fast zur Hälfte aus Dorn besteht.
Schönberg den 10. Februar 1875.
Bürgermeister und Rath.
Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen am Donnerstag, den 18. Februar, Morgens 10 Uhr, im Kruge zu Carlow aus dem Röggeliner und Carlower Holze;
24 Raummeter buchen Kluft=,
9 Raummeter buchen Knüppel=,
226 Raummeter buchen Olm=,
14 Raummeter eichen Olm=,
9 buchen Blöcke,
3 Fuder eichen Durchforstungsholz,
1 Erle,
49 Leiterbäume (Wagendeichsel),
4 Eichen
meistbietend verkauft werden.
Das Holz kann vor der Auction nachgewiesen und besichtigt werden.
In Vacanz des Oberförsters
Förster Joachimi.
Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen am Donnerstag, den 18. Februar, Morgens 10 Uhr, im Locale des Gastwirths Lenschow in Selmsdorf gegen Baarzahlung aus dem Heidenholze:
108 Raummeter buchen Kluftholz und Olm,
25 buchen Blöcke;
ferner vom Selmsdorfer Moore:
36 Raummeter ellern Knüppelholz
meistbietend verkauft werden und kann das Holz vor der Auction besichtigt werden.
Hohemeile, den 16. Februar 1875.
In Vacanz des Oberförsters
Joh. Lentzkow.
Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen am Sonnabend, den 20. Februar, Morgens 10 Uhr, am Schlagbaume des Selmsdorfer Kirchenholzes gegen Baarzahlung
4 Faden buchen Kluftholz,
5 Raummeter buchen Knüppelholz,
25 Raummeter buchen Olm und
7 Fuder buchen Abfallholz
bei freier Concurrenz meistbietend verkauft werden. Das Holz kann vor der Auction besichtigt werden.
Hohemeile, den 16. Februar 1875.
In Vacanz des Oberförsters
Joh. Lentzkow.
Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen am Sonnabend, den 20. Februar, Morgens 9 1/2 Uhr, im Locale des Gastwirths Murjahn zu Ziethen gegen baare Zahlung aus dem Garnsee
eichen Nutzholz in Blöcken und Classenbäumen,
21 buchen Blöcke,
36 Fuder buchen Zweigholz
meistbietend verkauft werden.
Das Holz kann vor der Auction besichtigt werden.
Schlagbrügge, den 14. Februar 1875.
In Vacanz des Oberförsters
Hinrichs.
Verkaufs=Anzeige.
Am Mittwoch und Donnerstag, den 17. u. 18. Februar d. J., Morgens von 9 Uhr ab, sollen im Hause des verstorbenen Herrn Oberförsters Danckwarth in Schönberg in öffentlicher Auction gegen gleich baare Bezahlung meistbietend Verkauft werden:
Mobilien, Betten, Bettstellen, mit und ohne Matratzen, Uhren, eine Halb=Chaise, ein kleiner Jagdwagen, Haus=, Küchen= und Ackergeräthschaften, eine Zeugrolle, eine Wasch= u. Wringmaschine, mehrere große Kübel, Gartenbänke, alte Bücher u. Zeitungen u. andere Sachen mehr.
Kutzbach.
Schönberg i. M., den 9. Februar 1875.
Real und Volksknabenschule.
Am Montag, 5. April d. J. werden neue Schüler aufgenommen und zwar
um 8 Uhr in die Elementarklasse und in die drei Volksschulklassen,
um 10 Uhr in die sechs Realschulklassen.
Schüler, die nicht in die Schönberger Kirchenbücher eingetragen sind, haben den Taufschein, Realschüler, die bereits eine andere höhere Schule besucht haben, außerdem ein Abgangszeugnis vorzulegen. In die Elementarklasse werden gesetzlich nur solche aufgenommen, die vor dem 2. Juni 1869 geboren sind; es müßen alle diejenigen angemeldet werden, welche bis Ostern d. J. ihr sechstes Lebensjahr vollendet haben. In diese Klasse findet um Michaelis Aufnahme nicht statt.
Die Direction.
Bekanntmachung.
Wir bringen in Erinnerung, daß Gesuche um Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das Schuljahr Ostern 1875 bis Ostern 1876 bis zum 1. März d. J. bei uns angebracht werden müßen. Sowie daß gemäß der Schulordnung vom 21. März 1872 nur wirklich bedürftige Berücksichtigung finden.
Armknecht. Wesemann.
[ => Original lesen: 1875 Nr. 14 Seite 4]Ausverkauf bei Ludwig Wendt in Lübeck
Bis Ende Februar
von allen Artikeln des reichhaltigen Lagers besonders auch schwarze und couleurte Seidenstoffe.
Diejenigen jungen Leute, welche zum Zwecke ihrer Vorbildung für das Großherzogl. Seminar die Mirower Ortsschule besuchen und sich um die zu diesem Zwecke im Seminar errichteten Freitische bewerben wollen, werden, falls sie eingesegnet sind, aber das 16. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiedurch aufgefordert, ihre Gesuche unter Beifügung eines selbstgeschriebenen Lebenslaufes, eines Geburtsscheines und eines Zeugnisses des competenten Pastors über ihr sittliches Verhalten binnen 14 Tagen hierher einzusenden und am Mittwoch, den 24. d. M., Morgens 8 Uhr, zu der mit ihnen anzustellenden Prüfung und ärztlichen Untersuchung im Seminar sich einzufinden.
Mirow, den 3. Februar 1875.
Beckström, Seminardirector.
Den Interessenten der Schützen=Sterbekasse hieselbst diene zur Nachricht, daß in dem verflossenen Jahre (1874) der Beitrag a Person 2 R.=Mk. 20 Pf. gewesen, gegen eine Prämienzahlung von 90 R.=Mk. incl. Träger für eine große Leiche und 36 R.=Mk., 24 R.=Mk. und 18 R.=Mk. für Kinderleichen. Neue Mitglieder, die Willens sind, dem gemeinnützlichen Verein beizutreten, haben sich zu melden bei den Aeltesten
J. Hagemeister und J. Flügge.
Sofort!!
wird hier oder in der Umgegend eine durchaus thätige Persönlichkeit als Haupt=Agent und Inspektor einer bedeutenden und anerkannt soliden Vieh=Versicherungs=Anstalt gesucht mit der Berechtigung, Agenten anzustellen. Agenten oder sonstige Bewerber, welche äußerst fleißig sind und Resultate erzielen, wollen Briefe franco mit der Aufschrift: "Inspektor" an die Annoncen=Expedition "Invalidendank", Berlin W., Behrenstr. 24, einsenden.
Einem geehrten Publikum zeige ich hiermit ergebenst an, daß ich nach dem Tode meines Mannes das
Gold= & Silber-Geschäft
mit Hülfe eines Werkführers fortführen werde. Indem ich dies zur geneigten Kenntniß bringe, bitte ich zugleich das meinem verstorbenen Manne erwiesene Wohlwollen auch mir nicht entziehen zu wollen.
Theodor Creutzfeldt Wwe.
Auf der Domaine Crummesse bei Lübeck sind zu Ostern d. J. zwei Wohnungen für Arbeiterfamilien unter sehr annehmbaren Bedingungen zu besetzen. Persönliche Meldung bei dem Pächter
C. Hilmers.
Zu Ostern d. J. beabsichtige ich einige junge Mädchen (Töchter von Hauswirthen), welche die hiesige Schule besuchen, gegen ein billiges Kostgeld in Pension zu nehmen.
Verwittw. Postmeisterin Saß,
Marienstraße.
Mein hiesiges Gehöft, welches für den gastwirthschaftlichen und Bäckerei=Betrieb sehr gut eingerichtet ist, sich auch für jedes andere Geschäft eignet, wünsche ich zu verkaufen. Der Kaufpreis ist niedrig, die Bedingungen können sehr günstig gestellt werden.
Dassow. J. Bösch.
Ein in aller Hausarbeit erfahrenes, gewandtes Hausmädchen zu Ostern gesucht. Lohn 36 Thlr.
Hof Demern.
Amtmann Wicke.
Zu verkaufen ist eine fast neue, sehr gute Kornsäemaschine auf dem Hofe Römnitz bei Ratzeburg.
Zugelaufen 2 Schaafe beim Schmiedemeister Teege in Herrnburg: gegen Erstattung der Insertions= und Futterkosten sind diese von dem sich legitimirenden Eigenthümer in Empfang zu nehmen.
2 bis 4 Schüler
(Töchter oder Knaben), die die hiesige Schule besuchen sollen, finden freundliche Aufnahme und stehen ihnen 2 heizbare Stuben zur Verfügung bei
Schönberg.
Emil Jannicke,
Handschuhmacher und Bandagist.
Zu vermiethen:
eine Wohnung, bestehend aus 4 heizbaren Stuben nebst Küche mit Sparheerd und Ausguß, sämmtlich in einander gehend, Kammern, Keller, Gelaß zur Feuerung, Benutzung der Waschküche, sowie ein sehr schöner Trockenplatz für Wäsche. Das Nähere zu erfragen untern Linden Nr. 5 bei
Schönberg.
Emil Jannicke,
Handschuhmacher und Bandagist.
Auf 1. Mai suche ich gegen gutes Deputat einen verheiratheten soliden
Gespannknecht.
Steinhorst bei Mölln.
Bacmeister, Domainenpächter.
Meine zu Carlow belegene
Schmiede
beabsichtige ich zu Michaelis d. J. aufs Neue zu vermiethen und ersuche Reflectanten sich dieserhalb ehestens bei mir zu melden.
Rademacher Fritz Güttner,
in Carlow.
Man eile dem Glücke die Hand zu bieten.
Zur nahebevorstehenden Ziehung der Königl. Preuss. Klassen-Lotterie, wobei Treffer von 150,000, 100,000, 50,000, 25,000, 20,000, Thlr. fallen, halte noch einige Antheile in Abschnitten von 1/32 à 2 Thlr., 1/64 à 1 Thlr. vorräthig.
Bei der nur noch kurzen Zeit schleunige Bestellung wünschenswerth. Posteinzahlung am einfachsten.
C. F. Holberg,
Frankfurt a. M. Bethmannstr. No. 6.
Auf Ostern oder 1. Mai suche ich eine
Wirthschafterin,
die kochen, backen, waschen und Handarbeiten versteht. Reflectirende wollen sich wenden an
Bacmeister, Domainenpächter.
Steinhorst bei Mölln.
Getreide=Preise in Lübeck. |
Waizen | 16 3/4 - 18 | | - | |
Roggen | 14 - 15 | | - | |
Gerste | 16 - 16 | | 80 | |
Hafer | 17 - 17 | | 50 | |
Erbsen | 16 1/2 - 19 | | 25 | |
Wicken | - | | - | |
Buchweizen | 14 3/4 - 15 | | 75 | |
Winter=Raps | - | | - | |
Winter=Rübs. | - | | - | |
Schlagleins. | 21 - 22 | | 20 | |
Markt=Preise in Lübeck. |
Butter pr. 500 Gr. M | 1,08 - 1,10 . |
Hasen das Stück M | 3,00 . |
Enten d. S. M | 2,40 - 3,00 . |
Hühner d. St. M | 1,20 - 2,80 . |
Tauben d. St. M | 0,30 - 0,45 . |
Spickgans d. St. M | 2,50 - 3,50 . |
Schinken pr. 500 Gr. M | 0,75 - 0,82 . |
Schweinskopf pr. 500 Gr. M | 0,40 - 0,50 . |
Wurst pr. 500 Gr. M | 0,40 - 1,05 . |
Eier 5 - 6 St. für M | 0,30 . |
Kartoffeln pr. 10 Lit. M | 0,60 . |
(Hiezu Officieller Anzeiger Nr. 4)
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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