[ => Original lesen: 1872 Nr. 65 Seite 1] - Der Präsident Thiers hält seine Sommerfrische in Trouville und beschäftigt sich fast nur mit militärischen Dingen. Er will die ganze Armee reorganisiren. Der Kriegsminister, die Marschälle und Generale werden bei ihm erscheinen, um ihn mit ihrem Rath zu unterstützen. Auch die stehenden Lager sollen wieder hergestellt werden. Im Kladderadatsch steht ein hübsches Bild: wie dem gallischen Hahn der Kamm an- und abschwillt.
- Der große Generalstab in Berlin entsendet jedes Jahr eine Anzahl Offiziere zu militärischen Uebungsreisen; denn probieren geht noch über's Studieren. In diesem Jahre geht die Reise nach Belfort. Colmar und der alte Moltke führt seine 25 Offiziere. Es sind zum Theil Nachstudien; von den Vorstudien hat sich die Welt 1870 überzeugt.
- König Ludwig hat allerdings weder den deutschen Kronprinzen, noch den Kaiser auf deren Reisen in Bayern persönlich getroffen, jedoch dem Letztern in Nürnberg durch den General v. d. Tann einen sehr freundlichen Brief überreichen lassen. Hat der hochgesinnte Fürst doch auch s. Z. den König Wilhem brieflich ersucht, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen.
- Woran's nur liegt, daß der glatte General v. Manteuffel so oft Verdruß mit berühmten Kamelen hat? Der jüngste Verdruß mit dem General v. d. Groeben (in Frankreich) hat einen eigenthümlichen Verlauf genommen, v. d. Groeben mußte in eine preußische Festung spazieren, die ihm schon nach acht Tagen durch die Gnade des Kaisers wieder geöffnet wurde. Trotzdem sollen alle Gröbens in der Armee um ihre Entlassung gebeten haben. Manteuffel reiste aber aus Frankreich direct nach Gastein, wo auch der Kaiser badet.
- In den letzten Tagen haben drei der bedeutendsten Künstler das Zeitliche gesegnet. Am 4. starb in Berlin der General-Musikmeister Wilhelm Wieprecht, am selben Tage in Lauterburg der Hofschauspieler Karl Devrient, und 2 Tage später dessen berühmter Bruder, der Hofschauspieler Emil Devrient in Dresden.
- In Oberschlesien fehlt's so sehr an Volksschullehrern, daß sie bald mit Gold aufgewogen werden müssen.
- Es ergehen neue und sehr begründete Warnungen vor der Auswanderung nach Brasilien. - Agenten durchziehen Deutschland, um 20,000 Auswanderer hinüberzuführen, die brasilianische Regierung hat sie beauftragt und zahlt ihnen ein hohes Kopfgeld. Lasse sich kein Deutscher verlocken. Es wird freilich kein Ueberfahrtsgeld verlangt, was viele Arme verführt, aber das dicke Ende kommt nach. Für die Ueberfahrtskosten, für das angewiesene, meist aus Urwald bestehende Land, für die Lieferung von Materialien, Säegetreide etc. werden den drüben Eintreffenden enorme Taxen angerechnet, die sie zu verzinsen haben und die zum Capital geschlagen werden, wenn sie wie gewöhnlich die Zinsen nicht erschwingen können. Auf diese Weise kommen die Unglücklichen dahin, daß sie erst eingesperrt und nach Verkauf ihrer Habe gezwungen werden, ihre Schuld durch Arbeit abzuverdienen. Sie fallen dadurch in Zustände, welche von der Sclaverei wenig verschieden sind. Dazu kommt die größte Unsicherheit der Rechtsverhältnisse und die größte religiöse Unduldsamkeit. Diese Schilderungen beruhen nicht auf Hörensagen, sondern auf gesandtschaftlichen Berichten an das deutsche Reichskanzleramt.
- Den vielfachen Klagen über die Unzulänglichkeit des rollenden Betriebsmaterials der Eisenbahnen scheint endlich Abhülfe zu kommen. Die Tragfähigkeit der Eisenbahnwagen ist lediglich bedingt durch die Tragfähigkeit der Federn, und die bisher angewendeten sogenannten Blattfedern haben, da die ganze Last auf der oberen Schiene der Feder ruht, die Gefahr eines Bruches also naheliegt, nur eine beschränkte Tragfähigkeit. Die von dem Ober-Locomotivführer Wendt in Görlitz konstruirte und von dem k. Handelsministerium zu Berlin unterm 3. d. Mts. patentirte Feder für Eisenbahnlastwagen gewährt nun vor allen Dingen den Vortheil, daß sie eine Ueberladung von mindestens 25 Prozent gestattet, - was bei vielfachen, der Patentertheilung vorausgegangenen Probefahrten auf der Berlin-Görlitzer Eisenbahn constatirt worden ist. Schon aus diesem Grunde ist die schleunige Einführung dieser Feder auf allen Eisenbahnen nicht dringend genug zu empfehlen, da dies einer Vermehrung der Transportmittel um den vierten Theil gleichkommen würde. Dazu kommt noch, daß die Wendt'sche Patentfeder nach dem Urtheil Sachverständiger der Gefahr eines Bruches fast gar nicht ausgesetzt ist und daß die Herstellungskosten nur auf etwa 40 Thlr. pro Wagen sich belaufen, während die bisherige Federconstruction 70-80 Thlr. pro Wagen kostet.
- Ringkämpfe bei dem Bonner Turnfest. Die Bonner Zeitung giebt folgende Schilderung der Ringkämpfe am letzten Tage des Turnfestes: Die verschiedenen Gegnerpaare (meistentheils prächtige musculöse Gestalten) traten mit aufgestreiften Hemdärmeln, aller überflüssigen Kleidungsstücke entledigt, auf den Ringplatz, und schüttelten sich vorab zum Zeichen ehrlicher Gegnerschaft die Hand. Nachdem der Obmann des Schiedsgerichts durch den Ruf: "Los!" das Zeichen zum Angriff gegeben hatte, Schritten die Kämpfer, die Oberarme fest an die Seiten gezogen, die Vorderarme über dem Bauch gekreuzt, mit vorwärts gebogenen Leibern und geballten Fäusten gegeneinander, Einer den Andern mit prüfenden Blicken messend, jeder seinen Vortheil erspähend. Der Schwerpunkt der ganzen Aufgabe bestand immer darin, dem Gegner durch rasches Zugreifen oder gewaltigen Druck die festangezogenen Arme vom Körper zu lösen, seinen Leib zu umfassen, ihn in die Höhe zu heben und auf den Rücken zu werfen. Oft - wenn die beiden Kämpfer sich an Kraft und Gewandtheit die Waage hielten - erforderte ein solcher Versuch die größten Anstrengungen und häufige Wiederholung, und es war wirklich manchmal ganz überraschend, zu sehen, wie kurze Entschlossenheit und Gewandtheit über die größte Körperkraft hier den Sieg davontrugen. Besonders das letzte Ringerpaar, ein Hamburger und ein Kölner Turner, lieferten hierfür einen interessanten Beweis. Der Kölner, eine vierschrötige, riesige Gestalt, schaute anfangs mit Verachtung auf seinen kleinen, aber behenden Gegner herab, wurde aber bald eines Besseren belehrt. Mit Blitzesschnelligkeit fuhr der kleine David dem Goliath in einem günstigen Moment unter die Arme und wälzte sich im nächsten Augenblick mit ihm auf der Erde. Die Preisrichter mußten aber wohl den Kampf für nicht entschieden halten, denn derselbe wurde trotz der entschiedensten Mißfallsbezeigungen des Publikums, das allgemein für den kleinen, muthigen Hamburger Partei nahm, wieder erneuert, wobei dann schließlich der Goliath doch Sieger blieb. Gar mancher
[ => Original lesen: 1872 Nr. 65 Seite 2]Antäos fand seinen Hercules auf dem Platze, keiner aber wurde in so demonstrativer Weise bemitleidet, wie der kleine Hamburger. Die Sieger wurden von den Preisrichtern mit Sträußen beschenkt.
- Im Schützenhaus in Leipzig erregt der Amerikaner Ethardo mit seinen Vorstellungen großes Aufsehen. In prächtigem Anzug läuft er auf einer Kugel eine schiefe Ebene hinauf und gelangt dann auf einer Spirale, welche etwa die Windungen einer Wendeltreppe innehält, wieder hinab. Mit Leichtigkeit und Eleganz bewegt sich der Künstler auf seiner unsicheren Grundlage, unterwegs einigemale mit überraschender Sicherheit Halt machend, um nach kurzer Pause denselben Weg rückwärts zu machen.
Mit in das Grab. Novelle von Friedrich Friedrich. (Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1872 Nr. 65 Seite 3]Mit in das Grab. Novelle von Friedrich Friedrich. (Fortsetzung.)
Anzeigen.
Antragsmäßig soll über die zu Schwanbeck belegene Käthnerstelle c. p. des Zieglermeisters Johann Homberg daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Montag den 9. September c., Morgens 10 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig ausgeführt gefunden haben.
Schönberg den 22. Juni 1872.
Großherzogliches Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.) A. Dufft.
Erbschafts-Proclam.
Alle und Jede, welche an den Nachlaß des am 8. April d. J. zu Mustin verstorbenen, am 24. Januar 1819 in Ziethen geborenen ledigen Dienstknechts Johann Heinrich Christoph Garber, erbrechtliche oder anderweitige Ansprüche zu haben vermeinen, werden hiemittelst geladen, dieselben an dem auf den 25. September cr., Mittags 12 Uhr, anberaumten Termin, vor unterzeichnetem Gericht, - zur Vermeidung des Ausschlusses - anzumelden und zu bescheinigen. Auswärtige haben Procuratur zu bestellen.
Die Ansprüche des abwesenden Halbbruders des Verstorbenen - Johann Jochen Christoph Schmidt aus Ziethen - werden, im Fall des Ausbleibens desselben, von Amtswegen gewahrt werden.
Ratzeburg, den 5. Juni 1872.
Königlich Herzogliches Amtsgericht.
Sachau.
Bodmer.
In das hiesige Handelsregister ist heute Fol. XXVIII Nr. 41 eingetragen worden:
Columne 5: Der Kaufmann Johann Joseph Schweigmann zu Schönberg führt nach dem Tode seines Sohnes Johannes Schweigmann das seit dem 3. August 1871 bestehende Handelsgeschäft unter Beibehaltung der alten Firma "Gebr. Schweigmann" allein fort.
Columne 6: Durch den Tod des Kaufmanns Johannes Schweigmann ist die zwischen ihm und dem Kaufmann Johann Joseph Schweigmann seit dem 3. August 1871 bestandene Handelsgesellschaft aufgelöst.
Die Firma "Gebr. Schweigmann" besteht für das von dem Kaufmann Johann Joseph Schweigmann geführte Handelsgeschäft.
Schönberg im Fürstenthum Ratzeburg, den 14. August 1872.
Das Handelsgericht.
C. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.
Vermischte Anzeigen.
Es hat dem Herrn über Leben und Tod gefallen, meinen theuren Gatten und unsern liebevollen Vater, den Domainenpächter Peter Drews, heute Nachmittag 4 Uhr durch einen sanften Tod aus dieser Welt abzurufen.
Zarnewenz, den 14. August 1872.
Die tiefbetrübte Wittwe Marie Drews, geb. Callies, nebst Kindern.
Die Beerdigung findet am Montag den 19. August, Nachmittags 3 Uhr, statt.
Allgemeine Landes-Gewerbe-Ausstellung.
Auf allgemeinen Wunsch wird die Frist für die Einlieferung der Ausstellungs-Gegenstände bis zum 5. September d. J. incl. verlängert.
Den außerhalb Rostock wohnenden inländischen Ausstellern ist für alle Erzeugnisse der eigenen Industrie der freie Her- und Rück-Transport auf dem im Bereiche der beiden Großherzogthümer Mecklenburg belegene Eisenbahnen gewährt, jedoch ist es erforderlich, daß der den Ausstellungs-Gegenstand begleitende Frachtbrief direct an die "Committe für die allgemeine Landes-Gewerbe-Ausstellung zu Rostock" adressirt und dabei auf den Frachtbrief angegeben wird, daß der für die Ausstellung bestimmte Gegenstand ein Erzeugnis der eigenen Industrie des Ausstellers ist. Die Auflieferung kann dann unfrankirt geschehen, jedoch darf der Ausstellungs-Gegenstand nicht mit Nachnahme oder Spesen belastet werden.
Rostock, den 12. August 1872.
Die geschäftsführende Committe.
Dr. A. Bolten, Vorsitzender.
Baumeister O. Ludewig. Kaufmann W. Scheel. Ingenieur Weber. Bürgermeister Dr. Zastrow.
Neuen Sommerfang-Hering, in hochfeiner Qualität, empfiehlt J. Ludw. D. Petersen.
[umlaufend um die Anzeige: ohne Medicin]
Brust- und Lungen- kranke finden auf naturgemässen Wege selbst in verzweifelten und von den Aerzten für unheilbar erklärten Fällen radicale Heilung ihres Leidens ohne Medicin.
Nach specieller Beschreibung der Krankheit Näheres brieflich durch Dir. J. H. Fickert, Berlin, Wall-Strasse Nr. 23.
Montag den 19. August 2. Abonnements-Concert im Schwiesow'schen Garten.
Anfang 5 Uhr Nachmittags.
Nach dem Concert Ball.
I. Abtheilung: Blechmusik.
II. Abtheilung: Streichmusik.
Entrée zum Concert für Nichtabonnenten 8 ßl.
Ergebenst Winckler, Musikdirector.
Am 19. und 20. August, beide Tage Nachmittags, wird bei mir ein Scheibenschießen nach Gewinnen stattfinden, wozu ich meine geehrten Gönner und Freunde hierdurch ergebenst einlade.
Büchsen, Pulver und Blei wird von mir gehalten.
Auf ein Satz von 3 Schüssen, der 16 ßl. kostet, kann nur ein Gewinn fallen.
Gastwirth G. Hülsmann in Herrnburg.
[ => Original lesen: 1872 Nr. 65 Seite 4]Grosses Concert am Freitag den 23. August ausgeführt von dem 35 Mann starken Großherzogl. Mecklenb. Strelitz'schen Hautboisten-Corps unter Leitung des Herrn Musikdirectors Burald im Garten-Locale des Gastwirths Herrn A. Schwiesow in Schönberg.
Eintrittskarten à Stück 8 ßl. sind von Dienstag den 20. August an
beim Herrn Senator Aug. Spehr,
beim Herrn Krämer F. C. Wolgast,
beim Herrn Gastwirth A. Schwiesow
bis Donnerstag den 22. August zu haben.
Entrée an der Casse à Person 12 ßl.
Anfang 4 Uhr.
und ladet hiezu freundlichst ein Burald, Musikdirector.
Programm. |
1. Theil. |
1. |
Pariser Einzugs-Marsch |
Voigt. |
2. |
Ouvertüre zur Oper: "Pique-Dame" |
Juppe. |
3. |
Original-Cavatina für Flügelhorn |
Leipold. |
4. |
Galopin-Polka (schnell) |
Strauß. |
5. |
Der Erlkönig |
Schubert. |
2. Theil. |
6. |
Ouvertüre zur Oper "Euryanthe" |
Weber. |
7. |
Scena et Aria für Clarinette |
Bergson. |
8. |
Pepi-Csárdás |
Knauer. |
9. |
Das Gebet der Erde |
Zöllner. |
10. |
Postillon-Polka |
Wagner. |
3. Theil. |
11. |
Ouvertüre zur Oper "Die Felsenmühle" |
Reißiger. |
12. |
Loreley! Paraphrase |
Neswadba. |
13. |
Chor der Pilger a. d. Oper: "Tannhäuser" |
Wagner. |
14. |
Fleur de Noblesse, Quadrille |
Strauß. |
15. |
Blätter und Blüthen. Potpourri |
Saro. |
Die bedeutenden Erfolge, welche durch vereinigte Geldmittel an der Börse erzielt werden, veranlassen mich zur Errichtung eines
Consortiums zur Betreibung von Börsengeschäften
in Staatspapieren, Eisenbahn- und Bankactien,
für welches ich, auf langjährige Erfahrung gestützt, die Leitung der Geschäftsoperationen zu übernehmen mich verpflichte. Das Gesammt-Kapital aller Betheiligten dient laut Prospect zu 3/4 Theilen als Betriebsfond, während 1/4 Theil in
Prämien-Anleihe-Obligationen von 30 verschiedenen der renommirtesten Prämien-Anleihen
angelegt wird, welche zu Gunsten des Gesammt-Consortiums spielen.
Die Betheiligung zu diesem höchst nutzbringenden Unternehmen, wovon Prospecte auf Verlangen gratis und franco von mir versandt werden, geschieht mittels directer Anzeige an mich und Einsendung von 10 % = 10 Thlr. für jeden Antheil von 100 Thlr. Preuß. Courant bis zum 20. August d. J., an welchem Tage die Subscription geschlossen wird.
Siegmund Heckscher, Bank- und Wechselgeschäft in Hamburg.
Steinkett und Binsen hat zu verkaufen Dierck, Fischer, Sabowerstraße.
Am Montag den 19. August werden auf dem Neuhöfer Hoffelde Rappsschoten verbrannt.
Wegen Neubau sind daselbst noch 3 Arbeiterwohnungen zu besetzen. Persönliche Meldung ist durchaus nöthig.
Allen Freunden und Bekannten in Schönberg und Umgegend sage ich bei meiner Abreise ein herzliches Lebewohl!
Schönberg, den 16. August 1872.
C. Au.
Von meiner Weizenkoppel sind mir in diesen Tagen Aehren abgeschnitten; wer mir den Thäter so nachweist, daß ich denselben gerichtlich belangen kann, erhält 2 Thlr. Belohnung.
Hausw. Beckmann in Petersberg.
Kirchliche Nachrichten. Schönberger Gemeinde.
Früh-Kirche: Pastor Fischer.
Vormittags-Kirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.
Meteorologische Beobachtungen. |
Aug. 1872 |
Barometer |
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Wärme |
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Wind |
Stärke |
|
Paris. Lin. 300 + |
niedrigste °R. |
höchste °R. |
|
|
|
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13. 14. 15. |
39.57 40.30 40.25 |
9.5 8.8 7.4 |
16.7 15.2 15.4 |
SSW N W |
2 1 2 |
bewölkt. - zieml. heit. |
Getreide=Preise in Lübeck. |
Weizen | 21 - 22 | | - | |
Roggen | 13 - 13 | | 12 | |
Gerste | 11 - 12 | | 4 | |
Hafer | 11 1/4 - 11 | | 12 | |
Erbsen | 11 1/2 - 12 | | 4 | |
Wicken | - | | - | |
Buchweizen | - | | - | |
Winter=Raps. | 25 1/2 - 26 | | - | |
Winter=Rübs. | 25 1/4 - 25 | | 8 | |
Schlagleins. | 20 - 21 | | - | |
Markt=Preise in Lübeck. |
Butter, Meckl. | 13 1/2 - 14 , |
Enten | 16 - 18 , |
Hühner | 14 - 18 , |
Küken | 8 - 10 , |
Tauben | 4 - 5 , |
Eier 6-7 St. | 4 , |
Kartoffeln junge 10 Lit. | 6 - 7 . |
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
|