[ => Original lesen: 1872 Nr. 37 Seite 1] Daß
1) Zwei Schwestern des Hauswirths H. H. Grevsmühl in Sülsdorf und
2) das Kind der verwittw. Schmiedsfrau Eckmann in Zarnevenz
an den Pocken erkrankt sind, wird bekannt gemacht und, zur Vermeidung einer Ansteckung, vor dem Verkehr mit den betreffenden Hausbewohnern gewarnt.
Dagegen sind
der Sohn der Wittwe Hinzelmann in Selmsdorf,
die Ehefrau des Arbeitsmannes Freitag in Kl. Siemz und
der Rademachermeister Güttner in Carlow
von der Pockenkrankheit geheilt und die desfallsigen Vorsichtsmaßregeln aufgehoben.
Schönberg, den 4. Mai 1872.
Großherzogl. Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.
- Am 1. Mai fand die feierliche Eröffnung der Universität Straßburg statt. Alle deutschen Universitäten (auch in Oesterreich) haben Deputationen geschickt, aus Heidelberg stellten sich Professoren und Studenten in Masse ein. Die Geldmittel für das erste Jahr betragen 200,000 Thaler, die angestellten Lehrer sind Zierden der Wissenschaft. Das Offizier-Casino in Straßburg hat sämmtliche Professoren zu Ehrenmitgliedern ernannt.
- Studenten, Professoren und Gäste in Straßburg sangen Abends beim Commers Victor Scheffels, des Dichters des "Trompeters von Säckingen" eigens gedichtetes schönes Festlied, dessen Schluß lautet:
Stoß' an drum, Neustraßburg soll leben,
Soll wachsen und kraftvoll gedeih'n:
Als Straße für geistfrisches Leben,
Als Burg der Weisheit am Rhein!
- Am Abend des Festes traten deutsche Studenten in eine Kneipe am Kleberplatz und wurden von alten französischen Studenten (der medizinischen Facultät verhöhnt und beleidigt; es kam zu einem furchtbaren Cravall, bei welchem die deutschen Studenten unterlegen wären, wenn ihnen nicht deutsche Ulanen zu Hülfe gekommen wären. Diese hieben zum Theil scharf ein und es kam zu vielen Verwundungen. Das betreffende Local ist bereits geschlossen.
- Die Botschaft vom neuen deutschen Reiche und seiner Flotte haben die wilden Leute auf Tahiti jetzt auch. Sie hatten's sich einfallen lassen, die Häuser der Deutschen zu plündern und niederzubrennen und lachten, als die Deutschen Schadensersatz verlangten. Wer will uns was thun? sagten sie, ja wenn's Engländer oder Franzosen oder Nordamerikaner wären! Plötzlich aber war ein Kriegsschiff da, legte sich vor Port au Prince vor Anker und zog eine Flagge auf, welche die Einwohner noch nie gesehen hatten, die deutsche. Und eine Stunde darauf kam ein Parlamentär an's Land und erklärte der Regierung, der Kaiser von Deutschland schickt mich und das Schiff draußen, die Kanonen sind geladen und, wie Ihr seht, auf Eure Stadt gerichtet, Ihr habt für den unseren Landsleuten angerichteten Schaden 35,000 Dollars zu bezahlen, bis Mittags um 12 Uhr geben wir Euch Zeit, 5 Minuten nach 12 Uhr geht's Schießen an. - 2 Minuten nach 12 Uhr lag das Geld auf dem Tisch des Commandeurs der "Gazelle." So wurde im fernen Meere das deutsche Reich proclamirt.
- Es ist doch noch Aussicht, daß das Militairstrafgesetzbuch zu Stande kommt; in der Commission wenigstens sollen sich die Civilisten und Militairs im letzten Augenblicke noch über eine Abkürzung des strengen Arrestes und über mancherlei Milderungen desselben geeinigt haben.
- In Oesterreich gibt es 463 Mönchsklöster, darunter allein 110 Franziskaner- und 83 Kapuziner- und 290 Nonnenklöster. Unter diesen befinden sich 102 Klöster für barmherzige Schwestern.
- Kaiserin Augusta ist am 2. Mai in Windsor zum Besuch der Königin von England angekommen und mit der höchsten Auszeichnung empfangen worden.
- Mit dem Dampfer "Holsatia" traf neulich ein Hamburger in Newyork ein. Er brachte ein Pianoforte mit und bat die Zollbeamten freundlich, es sei ein Erbstück seiner Mutter und von hohem Werthe. Die Zöllner öffneten die Kiste und den Pianokasten selber und fanden goldene und silberne Uhren, Juwelen, Shawls aus Wien, Nürnberger Lebkuchen u. s. w. Das allerdings werthvolle Piano wurde confiscirt und sein Besitzer in Verwahrsam genommen.
Dem Abgrunde zu. Erzählung von Carl Knop. (Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1872 Nr. 37 Seite 2]Dem Abgrunde zu. Erzählung von Carl Knop. (Fortsetzung.)
Anzeigen.
Nachdem die Erben des ohne letztwillige Disposition im verflossenen Jahre 1871 zu Mannhagen verstorbenen Forstaufsehers Krüger die Erbschaft defuncti ausgeschlagen haben, ist auf Antrag des gerichtlich bestellten curator bonor., des Photographen Schacht hieselbst, bei der actenmäßigen Insolvenz des Krüger'schen Nachlasses über denselben durch Protocoll-Conclusum vom 22. d. Mts. der formelle Concurs erkannt.
Es ist daher ein Liquidationstermin auf Sonnabend den 11. Mai 1872, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großherzoglichen Justizamte hieselbst angesetzt, zu welchem Alle, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche und Forderungen an den Forstaufseher Krüger'schen Nachlaß zu haben vermeinen, zwecks Anmeldung ihrer Ansprüche und Vorlegung ihrer schriftlichen Beweismittel unter dem hiedurch ein für alle Mal angedrohten Nachtheile der Abweisung von der vorhandenen Masse und des Ausschlusses mit ihren Beweismitteln hiedurch peremtorisch geladen werden.
Zugleich ist auch ein Termin auf Dienstag den 4. Juni 1872, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Justizamte anberaumt zum Versuch gütlicher Aufgreifung des Debitwesens und event. zur Prioritätsausführung, zu welchem die Krügerschen Gläubiger unter dem ein für alle Mal angekündigten Nachtheile der Einwilligung in die Gerichtswegen zu machenden Vergleichsvorschläge - wobei etwanige Ablehnungen oder Fristgesuche von Bevollmächtigten nur im Falle einer auf Widerspruch gerichteten Specialvollmacht, bloße schriftliche Erklärungen aber überall nicht berücksichtigt werden können - und der Ausschließung mit der Prioritätsdeduction hiedurch geladen werden.
Schließlich wird bemerkt, daß die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln in dieser Concurssache getroffen sind, und wird den etwanigen Nachlaßschuldnern hiedurch bei Strafe doppelter Zahlung aufgegeben, fortan nur an das unterzeichnete Gericht oder an den curator Schacht allhier Zahlung zu leisten.
Schönberg, 24. Februar 1872.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.) A. Dufft.
Auf Instanz eines Gläubiger ist die Subhastation des dem Kaufmann Heinrich Boye zu Schönberg gehörigen Gütercomplexes, bestehend in einem zu Schönberg am Markte sub Nr. 27 belegenen Wohnhauses c. p., dem zu demselben als Pertinenz gehörigen Erbpachtackerstück auf dem Osterfelde von ca. 3 Schffl. Aussaat Größe, der im sog. Köppenmoor belegenen Wiese von 2 Schffl. Aussaat Größe, der im Stadtmoor belegenen Wiese, dem im Langencamp belegenen Ackerstücke von 1052 27 []Rth. Größe, und der an der Sabowerstraße sub Nr. 14 b belegenen Scheune c. p., in vim executionis verfügt worden.
Es ist demgemäß ein Verkaufstermin auf Montag den 22. Juli d. J., Vormittags 12 Uhr, und ein Termin zum Ueberbot auf Montag den 26. August d. J., Vormittags 12 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube angesetzt, und werden Kaufliebhaber zu demselben hiedurch mit dem Bemerken geladen, daß im Verkaufstermin die Verkaufsbedingungen, deren Entwurf 14 Tage vor dem Termine auf der Gerichtsregistratur eingesehen werden kann, endlich regulirt werden sollen, und daß es sowohl dem Schuldner, Kaufmann Heinrich Boye, als dessen gesammten, mithin auch den von der Meldungspflicht ausgenommenen Gläubigern freisteht, zwecks dieser Regulierung im Verkaufstermine zu erscheinen.
Gleichzeitig ist zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die genannten Grundstücke - mit Ausnahme der intabulirten Kapitalforderungen, der hierauf von Antoni d. J. laufenden Zinsen, sowie der sonstigen von der Anmeldungspflicht gesetzlich ausgenommenen Ansprüche ein Termin auf Montag den 22. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, anberaumt, zu welchem die interessirenden Gläubiger zwecks Liquidation ihrer Forderungen, Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und zur etwaigen Prioritätsausführung hierdurch unter dem Nachtheil der Abweisung und des Ausschlusses geladen werden.
Schönberg, den 2. Mai 1872.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.) A. Dufft.
In der Debitsache des Baumwollenwebers Schäper zu Schönberg steht zur Publication des Prioritätserkenntnisses ein Termin auf Sonnabend den 11. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an, zu welchem die nicht präcludirten Schäper'schen Gläubiger unter dem Rechtsnachtheile hiemit geladen werden, daß auch bei ihrem Ausbleiben mit der Publikation wird verfahren werden.
Schönberg, den 29. April 1872.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.) A. Dufft.
Da der Hutmacher Johann Peter Heinrich Schäding, geboren zu Schönberg am 1. Juni 1848, Sohn des daselbst verstorbenen Mützenmachers Schäding, nachdem er unter dem 30. October 1871 öffentlich geladen war, sich Zwecks Genügung seiner Militair-
[ => Original lesen: 1872 Nr. 37 Seite 3]Pflicht in dem auf Montag den 26. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, hier anstehenden Termine einzufinden, in diesem Termine nicht erschienen ist, wird derselbe, unter Vollstreckung des ihm im Falle seines Ausbleibens angedroheten Nachtheils, als des Vergehens des § 140 des Strafgesetzbuches für überführt angenommen und in Gemäßheit des angezogenen Paragraphen, wie hierdurch geschieht, mit einer Geldstrafe von 100 oder mit Gefängniß von 6 Wochen bestraft, auch schuldig erkannt, die durch dies Verfahren entstandenen Kosten resp. allein zu tragen und zu erstatten.
Von Rechts Wegen!
Schönberg, den 10. April 1872.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
A. Dufft.
Auctions-Anzeige.
Am Dienstag nach Pfingsten den 21. Mai, Vormittags 10 Uhr, sollen im Saale der Gastwirthin Boye hieselbst nachbenannte Gegenstände öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft werden, als:
1 Sopha, 1 Sophaspiegel, 1 Toilettespiegel, 1 mahagoni Sophatisch, diverse Tische und Stühle, 1 Commode, 3 Bettstellen mit Matratzen, 1 großer Kleiderschrank, lak. Küchenschränke, lak. Mehltonnen, Kochgeschirre, Blechgeschirre, Steinzeug, Betten, neue Tischtücher, Herrenkleidungsstücke etc. und was sich sonst noch vorfindet.
Schönberg, im Mai 1872.
W. Schacht.
Am Freitag den 10. c., Nachmittags 3 Uhr, sollen in unserer Scheune vor der Sabowerstraße
1 Phaeton,
mehrere Bauwagen,
Pflug, Eggen, etc.
öffentlich meistbietend gegen comptante Zahlung verkauft werden.
H. Boye & Sohn.
Größere Capitalien, welche bei der Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt im diesjährigen Johannistermine belegt werden sollen, bitten wir schon jetzt baldigst im Local der Anstalt anzumelden.
Schönberg, den 20. April 1872.
Das Directorium der Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt.
Burmeister. Aug. Spehr. C. Drevs. W. Gartz. Wigger.
Secretair: R. Rackow. Adv.
Da von den vier prozentigen Pfandbriefen in Pr. Courant des mecklenburgischen ritterschaftlichen Credit-Vereins keine bedeutenden Posten ausgegeben werden, so erbitte ich baldige Anmeldung zu dieser sichersten Belegung von Capitalien in beliebigen Summen von 25 bis 1000 , um rechtzeitige Bestellung darauf machen zu können.
Schönberg, den 3. April 1872.
Kindler, Advocat.
Gelder zu guter hypothekarischer Sicherheit gegen 4 % Zinsen werden gesucht zu Johannis ca. 35,000 in beliebigen kleineren und größeren Posten. Nähere Auskunft ertheilt Carl Bade.
Statt besonderer Anzeige.
Heute Morgen 9 1/2 wurden wir durch die glückliche Geburt eines kräftigen Sohnes erfreut.
Schönberg, 6. Mai 1872.
Registrator Scheel und Frau.
Landes-Gewerbe-Ausstellung.
Anmeldung zu derselben müssen bis zum 1. Juni d. J. eingereicht werden, und wenn Bewohner der beiden Großherzogthümer, welche die Ausstellung mit gewerblichen Erzeugnissen oder landwirthschaftlichen Producten beschicken wollen, keine Anmeldungs-Formulare zugeschickt bekommen haben, werden dieselben gebeten, solche von der Committe abfordern zu lassen.
Die Ausstellung wird am 15. September d. J. eröffnet, und muß die Einlieferung der Ausstellungs-Gegenstände bis zum 31. August d. J. beschafft sein.
Rostock, den 18. April 1872.
Das geschäftsführende Committe.
Dr. A. Bolten, Vorsitzender.
Baumeister O. Ludewig. Kaufm. W. Scheel. Ingenieur Weber. Bürgermeister Dr. Zastrow.
Gutes haltbares Braunbier empfehle ich zur geneigten Abnahme.
Wöchentlich ein- und zweimal Brautage, daher gutes frisches Eimerbier stets zu haben aus meiner Brauerei.
C. Schwedt.
Gefunden: ein goldener Ring. Der rechtmäßige Eigenthümer wolle sich in der Bahnhofs-Restauration melden.
Tapeten und Borden empfiehlt H. Schreiber.
Rehna, den 4. April 1872.
Compagnon-Gesuch.
Für ein in Lübeck bestehendes rentables Geschäft wird ein Compagnon mit einem disponiblen Vermögen von ca. 500 - 1000 gesucht. Kaufmännische Kenntnisse nicht erforderlich. Gefällige Offerten unter der Chiffre L. B. 101 befördert die Exped. d. Bl.
Hierdurch werden diejenigen Amtsmeister der Weberzunft im Fürstenthum Ratzeburg, welche das Quartalgeld noch nicht berichtigt, aufgefordert, solches binnen 14 Tagen zu bezahlen, widrigenfalls solches executionsweise eingefordert wird.
Die Aelterleute der Weberzunft.
Am Himmelfahrtstage, Nachmittags Harmonie-Musik in meinem Gartenlocale.
Entrée à Person 4 ßl.
Wozu freundlichst einladet A. Schwiesow.
Mein gut assortirtes Lager und Proben von Tapeten, Borden und Rouleaux habe ich einem geehrten Publikum bestens zu empfehlen.
C. Schwedt.
Nachdem ich die gegen den Schmiedemeister Kindt in Mechow in Uebereilung gesprochenen Aeußerungen hiemit zurücknehme, erkläre ich denselben für einen rechtlichen Mann.
J. Bremer in Schlagsdorf.
Die Versammlung der Selmsdorfer Todtenlade, die früher immer am Sonntag nach Johannis stattfand, ist in diesem Jahre auf den Tag nach Pfingsten, Morgens 9 Uhr, im Hause des Gastwirths Michaelsen festgesetzt, was wir hierdurch den Interessenten anzeigen.
Die Aelterleute: Hausw. Retelsdorf in Selmsdorf. Krämer Buschow in Selmsdorf.
Zum Plombiren, Reinigen, Ausfeilen, und, wo es Noththut, Ausziehen der Zähne empfiehlt sich unter Zusicherung guter und reeller Bedienung J. Gärtner, Chirurg.
Ratzeburg.
Gut 5/4 Ellen breites weiß Leinen, guter Qualität, den Meter zu 15 und 17 ßl. (alte Elle 8 1/2 und 9 1/2 ßl.) empfehlen als besonders preiswürdig Gebrüder Burchard.
Große Auswahl neuester Kleiderzeuge zu billigen Preisen empfehlen Gebrüder Burchard.
Glatte, carrirte und gestreifte rein leinen Drelle zu Hosen und Anzügen sehr preiswürdig bei Gebrüder Burchard.
[ => Original lesen: 1872 Nr. 37 Seite 4] Die Hagel-Assecuranz-Societät für das Fürstenthum Ratzeburg, gegründet auf Gegenseitigkeit und allerhöchst bestätigt im Jahre 1847, welche durch ihre Einrichtung die unzweifelhafteste Sicherheit gewährt, - welche die vorkommenden Schäden durch Abschätzung von ihren eigenen Mitgliedern in anerkannt coulantester Weise regulirt und deren Beiträge nach einem 24jährigen Durchschnittspreise die niedrigsten aller derartigen Gesellschaften sind - ladet hiemit alle Diejenigen, welche ihre Feldfrüchte gegen Hagelschlag versichern wollen, zum Eintritt in diese gemeinnützige Anstalt freundlichst ein.
Statuten und Antragsformulare sind bei den unterzeichneten Directionsmitgliedern jederzeit gratis zu haben.
Schönberg, den 1. Mai 1872.
Direction der Hagel-Assecuranz-Societät für das Fürstenthum Ratzeburg.
A. Wigger. Wilh. Heincke.
Bade-Ollndorf. Mette-Pahlingen. Lenschow-Grieben. Böttcher-Wendorf. Kröger-Lockwisch. Heitmann-Klocksdorf.
Damenmäntel-Fabrik von C. Redelstorff, Lübeck,
922. Obere Mühlenstr. 922.
en gros. en detail.
Bilanz der Mecklenburgischen Lebensvericherungs- und Spar-Bank in Schwerin pro ultimo April 1872
| Activa. | | Passiva. |
Lebensversicherungs-Prämien und Einlagen |
15,143 |
17 |
6 |
|
121,110 |
1 |
- |
Spar-Bank-Einlagen |
614,438 |
47 |
6 |
|
2,224,234 |
47 |
- |
Belegungen |
3,369,061 |
34 |
6 |
|
1,377,722 |
42 |
6 |
Konto pro Diverse |
309,776 |
47 |
3 |
|
273,231 |
32 |
- |
Agenturen-Konto |
1,050,286 |
34 |
9 |
|
1,018,690 |
45 |
3 |
Kasse |
981,271 |
32 |
6- |
|
870,822 |
32 |
6 |
Fonds, Gewinn- und Verlust-Konto |
56,996 |
43 |
6 |
|
509,160 |
9 |
3 |
---------- |
----------- |
---- |
-- |
|
------------ |
---- |
-- |
Crt. |
6,396,976 |
17 |
6 |
|
5,854,019 |
17 |
6 |
Umsatz und Bestände. | 1871. Am Schluß des Jahres | | 1872. Am Schluß des April. |
Gesammt-Umsatz |
22,474,629 |
17 |
- |
|
9,290,366 |
43 |
6 |
Werbendes Kapital |
2,050,359 |
42 |
9 |
|
2,180,172 |
29 |
6 |
Zinstragendes Kapital |
1,908,486 |
20 |
9 |
|
3,038,1271,945,411 |
40 |
- |
Lebens-, Sterbekassen- und Leibrenten-Versicherungen |
2,093,224 |
32 |
9 |
|
2,131,651 |
27 |
9 |
Schwerin, den 2. Mai 1872.
Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Spar-Bank.
C. A. Schwerdtfeger, Director. C. L. F. Soltau, General-Agent.
Die Mecklenburgische Lebensversicherungs- und Spar-Bank in Schwerin schließt Lebensversicherungen, Leibrentenversicherungen, Kapital-Einlage-, Darlehns- und alle sonstigen Geld-, Inkasso- und Commissions-Geschäfte durch die unterzeichnete Agentur zu den vortheilhaftesten Bedingungen ab. Die Geschäfts-Prospekte (Nr. I. für Lebensversicherungen, Nr. II. für Leibrentenversicherungen, Nr. III. für Spar-Bank-Geschäfte) sind bei derselben unentgeltlich zu entnehmen und wird jede gewünschte näherer Auskunft bereitwillig ertheilt. Die von der Gesellschaft an die Lebensversicherten zur Vertheilung disponirten mittleren Dividenden betragen für die drei letzten Jahre resp. 36, 36 und 32 Procent der eingezahlten Prämie.
Haupt-Agentur Schönberg.
Carl Bade.
Ich betreibe eine kleine Krugwirthschaft, was ich hiermit zur allgemeinen Kenntniß bringe.
Frank in Menzendorf.
Kirchliche Nachrichten. Schönberger Gemeinde.
Am Himmelfahrtstage.
Früh-Kirche: Pastor Kämpffer.
Vormittags-Kirche: Pastor Fischer.
Getreide=Preise in Lübeck. |
Weizen | 18 3/4 - 19 3/4 | | - | |
Roggen | 13 - 13 | | 8 | |
Gerste | 12 - 12 | | 4 | |
Hafer | 11 - 11 | | 8 | |
Erbsen | 11 1/4 - 12 | | 12 | |
Wicken | - | | - | |
Buchweizen | 11 1/2 - 12 | | 4 | |
Winter=Raps. | - | | - | |
Winter=Rübs. | - | | - | |
Schlagleins. | 20 - 21 | | - | |
Hiezu Offizieller Anzeiger Nr. 15
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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