[ => Original lesen: 1872 Nr. 36 Seite 1] Der Arbeitsmann Räsenhöft nebst Familie und die Frau des Arbeitsmanns Kleinfeld in Zarnewenz, sowie der Arbeitsmann Möller in Sülsdorf, welche an den Blattern erkrankt waren, sind hergestellt und die desfallsigen Vorsichtsmaßregeln aufgehoben.
Schönberg, den 30. April 1872.
Großherzogl. Mecklenburg. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.
- Die M. A schreiben: In der vorigen Woche ist von der neuen Scheidemünze eine größere Summe, 10,000 , wie wir hören, in Schwerin eingetroffen. Es ist dies jedoch ausschließlich Kupfergeld. Die Ausprägung der Silbermünzen hat wegen anderweitiger überhäufter Beschäftigung der Münzanstalten noch nicht in Angriff genommen werden können. Aus dem Eintreffen jener Sendung darf daher nicht geschlossen werden, daß eine alsbaldige Einführung der neuen Scheidemünze bevorstehe; der Zeitpunkt der Einführung ist durch die Förderung der Arbeit bedingt, dürfte aber kaum vor Ablauf des Jahres eintreten.
- Der Reichstag wird sich nächstens mit der Auswanderung in Deutschlands beschäftigen und zu ergründen suchen, wo der Grund des Auswanderungsfiebers steckt. Die Auswanderung ist in diesem Jahre namentlich in Norddeutschland so stark, wie in den bösen 1850er Jahren.
- Ueber den Stand der Reichsfinanzen gewinnt man zwar noch immer keine ganz klare Uebersicht, da auch diesmal eine klare Darlegung nicht gegeben wird, indeß ist doch so viel zu entnehmen, daß die beiden ersten Milliarden der Kriegsentschädigung nicht nur vergriffen sind, sondern noch eine Mehrausgabe erfolgt ist. Dagegen geben die laufenden Einnahmen so viel Ueberschuß, daß von den Matricularbeiträgen über 8 Millionen, also für jeden Staat 1/3 abgeschrieben werden können. Will man die Salzsteuer um die Hälfte ermäßigen, so würden 5 Mill. abgehen und die betreffenden Beiträge um nur 3 Mill., mithin um 1/8 sich mindern. Der Militäretat bleibt nach dem Beschlusse von 1871 selbstverständlich derselbe und kommen nur einige außerordentliche Ausgaben, die freilich etwa 10 Millionen ausmachen, hinzu.
- Bismarck hat den Cardinal Fürsten Hohenlohe zum Botschafter des deutschen Reiches beim Papste gemacht. Das heißt ein kühner Griff, den Gesandten Deutschlands aus dem Collegium der Cardinäle mitten heraus zu holen. Cardinal Hohenlohe soll übrigens ein Gegner der Jesuiten sein.
- Ueber das Militärstrafgesetz wird ein schwerer Kampf im Reichstage entbrennen. Man hört, daß die Bundesregierung die verschiedenen Strafarten für Offiziere und Gemeine und den mittlern und gemeinen Arrest für so unentbehrlich hält, daß sie den Entwurf lieber zurückziehen als nachgeben wird!
- Das deutsche Reich zählte am 1. Dec. 1871 41,058,139 Bewohner gegen 40,106,098 im December 1867. Es hat somit in den 4 letztverflossenen Jahren eine Vermehrung von 951,181 Bewohnern oder 2.47 Proc. stattgefunden. Am stärksten zugenommen haben die freien Städte, und zwar Bremen 11,07 Proc , Hamburg 10,59 Proc. und Lübeck 6,05 Proc., sodann das Königreich Sachsen 5,63 Proc. Abgenommen haben Elsaß-Lothringen um 2,95 Proc., Mecklenburg-Schwerin um 0,49 Proc.
- Die Kaiserin Augusta reist zu einem 14 tägigen Besuche der Königin Victoria nach England.
- Marschall Bazaine, der Metz übergeben, hat eine Flugschrift veröffentlicht, deren Hauptstelle lautet: "Wir waren nicht kriegsbereit und mußten unterliegen."
- Die Leibschneiderin der Kaiserin Eugenie will sich zürnend von dem undankbaren Paris wegwenden und nach Berlin übersiedeln. Ihre Ideen sind bekanntlich genial, aberkostspielig, und die Berliner Ehemänner werden für Leibschneiden nicht zu sorgen brauchen.
- Absynth! In Frankreich und namentlich in Paris macht dieses feine Gift furchtbare Eroberungen. Niemand nimmt Morgens, Mittags und Abends einen Bissen zu sich oder thut irgend einen Schluck, ohne ein Glas Absynth darauf zu setzen; Jeder kann ausrechnen, wie viel Gläschen Gift das täglich gibt. Der Absynth hat schon vor dem Kriege einen großen Theil der männlichen Jugend entnervt, und jetzt hat das Uebel noch mehr überhand genommen, überhaupt die Völlerei. Es sind besondere Verordnungen wider dieselbe nöthig geworden, während früher Trunksucht den Franzosen völlig fremd war.
- Für ein bevorstehendes Musikfest läßt jetzt die Stadt Boston in Amerika eine Orgel bauen, der die Luft durch eine Dampfmaschine zugeführt wird und durch welche 72 Balgtreter entbehrlich werden. Man kann sich denken, was das für eine Riesenorgel wird.
- Vor dem Schwurgerichte in Hanau saßen dieser Tage mehrere Bursche[n] eines schweren Diebstahls angeklagt, den sie kurz vor Ausbruch des Krieges von 1870 begangen hatten. Dem einen Angeklagten fehlten beide Beine und auf der Brust trug er das wohlverdiente eiserne Kreuz. Er war Gefreiter bei der Garde-Artillerie und hatte bei der Belagerung von Paris in einer heftigen Kanonade, obwohl selber verwundet, seinen schwerverwundeten Hauptmann aus dem Feuer getragen und ihm ärztliche Hülfe verschafft, dabei waren ihm aber von einer Granate beide Beine weggerissen worden. Die Geschwornen verurtheilten ihn, wie die andern, zum Zuchthaus, empfahlen ihn aber der Gnade des Kaisers.
Dem Abgrunde zu. Erzählung von Carl Knop. (Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1872 Nr. 36 Seite 2]Dem Abgrunde zu. Erzählung von Carl Knop. (Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1872 Nr. 36 Seite 3]Dem Abgrunde zu. Erzählung von Carl Knop. (Fortsetzung.)
Anzeigen.
Der Johann Heinrich Wilhelm Wietfeld, geboren am 3. October 1849 zu Niendorf an der Stecknitz, welcher später mit seinen Eltern nach Ziethen hiesigen Fürstenthums verzogen und derselbe dort sein gesetzliches Domicil hat, und welcher sich bereits in den Jahren 1869, 1870 und 1871 zur Erfüllung seiner Militairpflicht hatte stellen müssen, sich aber bisher nicht gestellt hat, wird in Gemäßheit der Verordnung vom 23. December 1870, betreffend das Verfahren gegen ausgetretene Militairpflichtige X edictaliter hiedurch geladen, in dem auf Sonnabend den 1. Juni 1872, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Justizamte anstehenden Termine sich einzufinden, unter dem Nachtheile, daß er im Falle seines Ausbleibens in dem anberaumten Termine dem Befinden nach des angeschuldigten Vergehens für überführt angenommen und gegen ihn auf die gesetzliche Strafe wird erkannt werden.
Schönberg, den 15. Januar 1872.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.) A. Dufft.
Größere Capitalien, welche bei der Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt im diesjährigen Johannistermine belegt werden sollen, bitten wir schon jetzt baldigst im Local der Anstalt anzumelden.
Schönberg, den 20. April 1872.
Das Directorium der Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt.
Burmeister. Aug. Spehr. C. Drevs. W. Gartz. Wigger.
Secretair: R. Rackow. Adv.
Bekanntmachung.
Der diesjährige Frühjahrsbeitrag der Mitglieder des Lübecker Feuerversicherungsvereins für Landbewohner ist zwischen dem 17. und 31. Mai d. J. mit einem 1/4 Simplum - einem Viertel des einfachen Ansatzes - auf dem hiesigen Büreau zu entrichten.
Lübeck, den 10. April 1872.
Bruhn, Secretair.
Zur Bestreitung der Verwaltungskosten von unter noch später hinzugekommenen Schäden pro 1871, Unterhaltung der Spritzen und Anlegung eines Hülfsfonds ist für das laufende Jahr ein Beitrag von 8 Schillingen für je 100 Thlr. der Versicherungssumme erforderlich. Der bestimmte Zahlungstag wird den betreffenden Ortschaften noch vorher besonders mitgetheilt werden.
Die Direction der Feuerversicherungs-Gesellschaft im Fürstenthum Ratzeburg.
F. Fick. Carl Bade.
Die Versammlung der Selmsdorfer Todtenlade, die früher immer am Sonntag nach Johannis stattfand, ist in diesem Jahre auf den Tag nach Pfingsten, Morgens 9 Uhr, im Hause des Gastwirths Michaelsen festgesetzt, was wir hierdurch den Interessenten anzeigen.
Die Aelterleute: Hausw. Retelsdorf in Selmsdorf. Krämer Buschow in Selmsdorf.
Heute wurden wir durch die Geburt eines gesunden Töchterchens erfreut.
Lockwisch, den 30. April 1872.
H. Rocksin und Frau.
Gelder zu guter hypothekarischer Sicherheit gegen 4 % Zinsen werden gesucht zu Johannis ca. 35,000 in beliebigen kleineren und größeren Posten. Nähere Auskunft ertheilt Carl Bade.
Gutes haltbares Braunbier empfehle ich zur geneigten Abnahme.
Wöchentlich ein- und zweimal Brautage, daher gutes frisches Eimerbier stets zu haben aus meiner Brauerei.
C. Schwedt.
Tapeten und Borden empfiehlt H. Schreiber.
Rehna, den 4. April 1872.
Einige Tonnen guter Eßkartoffeln sind zu verkaufen. Wo? zu erfragen in der Exped. d. Bl.
Aerztliches Gutachten über die so beliebten und äußerst billigen C. L. Mohr'schen Kräuter-Brust-Bonbons.
Die Beschaffenheit der Mohr'schen Brust-Bonbons muß, vom wissenschaftlichen Standpunkte aus betrachtet, als eine höchst zweckentsprechende und ganz ausgezeichnete bezeichnet werden, so daß dieselben als ein herrliches diätisches Haus- und Gesundheitmittel in keiner Haushaltung fehlen sollten und gegen Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Katarrh, Schnupfen, Auswurf, Brust- und Halsschmerzen u. s. w. unbedingt und mit Recht bestens zu empfehlen sind, was ich auf Grund der von mir damit vorgenommenen sachgemäßen Prüfung hierdurch gutachtlich, der Wissenschaft und Wahrheit gemäß, bestätige und beglaubige.
Berlin, den 8. Juli 1870.
Dr. Hess, Königl. preuß. approbirter Apotheker und Chemiker 1. Classe, Director des polyt.-chem. Instituts in Berlin.
Zu haben in Schönberg bei J. F. Eckmann.
Chefs-d'œuvre de toilette!
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Dr. Hartung's Chinarinden-Oel, zur Conservierung und Verschönerung der Haare, in versiegelten Flaschen à 10 Sgr.
Dr. Borchardt's aromatische Kräuterseife, zur Verschönerung und Verbesserung des Teints und erprobt gegen alle Hautunreinheiten, in Original-Päckchen à 6 Sgr.
Prof. Dr. Lindes vegetabilische Stangen-Pomade, erhöht den Glanz und die Elasticität der Haare; und eignet sich gleichzeitig zum Festhalten der Scheitel; à 7 1/2 Sgr.
Apotheker Sperati's italienische Honigseife, zeichnet sich durch ihre belebende und erhaltende Einwirkung auf die Geschmeidigkeit und Weichheit der Haut aus; à 5 und 2 1/2 Sgr.
Dr. Hartung's Kräuter-Pomade, zur Wiedererweckung und Belebung des Haarwuchses; in Original-Tiegeln à 10 Sgr.
Dr. Suin de Boutemard's aromat. Zahn-Pasta, das universellste u. zuverlässigste Erhaltungs- und Reinigungsmittel der Zähne und des Zahnfleisches; à 12 und 6 Sgr.
Aecht in Schönberg einzig und allein zu den Originalpreisen vorräthig bei J. P. Bade.
[ => Original lesen: 1872 Nr. 36 Seite 4]
Die Hagel-Assecuranz-Societät für das Fürstenthum Ratzeburg, gegründet auf Gegenseitigkeit und allerhöchst bestätigt im Jahre 1847, welche durch ihre Einrichtung die unzweifelhafteste Sicherheit gewährt, - welche die vorkommenden Schäden durch Abschätzung von ihren eigenen Mitgliedern in anerkannt coulantester Weise regulirt und deren Beiträge nach einem 24jährigen Durchschnittspreise die niedrigsten aller derartigen Gesellschaften sind - ladet hiemit alle Diejenigen, welche ihre Feldfrüchte gegen Hagelschlag versichern wollen, zum Eintritt in diese gemeinnützige Anstalt freundlichst ein.
Statuten und Antragsformulare sind bei den unterzeichneten Directionsmitgliedern jederzeit gratis zu haben.
Schönberg, den 1. Mai 1872.
Direction der Hagel-Assecuranz-Societät für das Fürstenthum Ratzeburg.
A. Wigger. Wilh. Heincke.
Bade-Ollndorf. Mette-Pahlingen. Lenschow-Grieben. Böttcher-Wendorf. Kröger-Lockwisch. Heitmann-Klocksdorf.
Gut 5/4 Ellen breites weiß Leinen, guter Qualität, den Meter zu 15 und 17 ßl. (alte Elle 8 1/2 und 9 1/2 ßl.) empfehlen als besonders preiswürdig Gebrüder Burchard.
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Mehrere Tausend gebrauchte Dachpfannen haben preiswürdig abzugeben Wilh. Heincke & Greiff.
Buchen Asche ist zu verkaufen. Wo? zu erfragen in der Exped. d. Bl.
Der Weg vom hiesigen Hofe längs des Schafdammes über die Eisenbahn ist wegen Brückenbau bis auf weiteres gesperrt.
Hof Wahrsow W. Hörcher.
Deutschen Champagner à 1 Thlr. pr. Fl. empfiehlt die Weinhandlung von B. Drenkhahn.
Alle Schleichsteige über meinen Iserberg verbiete ich hiermit und werde Jeden, den ich auf einem Schleichsteige antreffe dem Gerichte zur Bestrafung anzeigen.
Schönberg den 22. April 1872.
G. Breuel.
Accordeons (Harmonika's) in allen Größen und Constructionen empfiehlt zu Fabrikpreisen F. Heitmann.
Hiedurch mache einem hiesigen, sowie auswärtigen geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich nicht mehr im Hause des Herrn Rademachermeisters H. Badstein vor der Sabowerstraße, sondern jetzt wieder im Hause Nr. 27 in der Sabowerstraße wohne, und bitte, mir auch hier das bisher geschenkte Vertrauen zu erhalten.
Hochachtungsvoll C. L. Creutzfeldt.
Schönberg, April 1872.
Zu sogleich oder Johannis ist noch eine Wohnung, bestehend aus 2 großen Stuben, Stubenkammern, Speisekammer, Küche, großem Stall nebst Bodenraum und einem Garten zu vermiethen durch C. L. Creutzfeldt.
Schönberg, April 1872.
Allen Denen, die unsere Tochter Marie zur Ruhestätte begleitet, sagen wir unsern herzlichen Dank.
Johann Rahn und Frau.
Singer'sche Nähmaschinen empfiehlt zu Original-Preisen J. Borchardt.
2 Tagelöhner finden accordweise dauernde Beschäftigung bei H. Rocksien. Lockwischer Mühle, den 29. April 1872.
Verloren: vom Boye'schen Gasthause bis zum Hause der Krämer-Wwe. Maaß ein mit weißer Seide gefütterter Sonnenschirm von brauner Seide mit Troddel. Der Finder wird gebeten, denselben in der Exped. d. Bl. abzugeben.
Ein grün und schwarz carrirter Kleiderschoß ist am 1. Markttage auf dem Wege von der Marienstraße bis zur Siemzerstraße verloren. Der Finder wird ersucht, denselben abzugeben in der Exped. d. Bl.
Kirchliche Nachrichten. Schönberger Gemeinde.
Geboren:
16. April den Hauswirth Freitag in Lindow ein Sohn.
17. April. Dem Klempner Wieschendorf hieselbst Zwillinge (K. und M.).
Dem Arbeitsm. Fick vor Schönberg eine Tochter.
23. April. Dem Uhrmacher Boye vor Schönberg eine Tochter.
25. April Eine uneheliche Tochter in Schönberg.
28. April Dem Arbeitsm. Greve vor Schönberg eine Tochter.
30. April. Dem Mühlenpächter Rocksien zur Lockwischer Mühle eine Tochter.
Gestorben:
18. April, Anna Catharina Sofia Gremeling, Arbeitsm.-Frau zu Rupensdorf, geb. Freitag aus Törpt, 61 J. 6 M. alt.
Hans Joachim Peter Heinrich Körner, Arbeitsm.-Sohn zu Gr. Bünsdorf, 3 J. 5 M. alt.
23. April. Johann Joachim Lindenberg aus Schaddingsdorf, unverheir. Knecht zu Törpt, 26 J. 5 M. alt.
24. April. Ida Maria Caroline Rahn, Schuhmachermeisters-Tochter hieselbst, 16 J. 10 M. alt.
29. April. Anna Maria Elisabet David vor Schönberg, fast 7 M. alt.
Copulirt:
26. April. Johann Ludwig Detlef Petersen vom Vorwerk bei Dassow, Kaufmann hieselbst, und Sofie Marie Charlotte Bade hieselbst.
Johann Peter Krellenberg, verw. Arbeitsm. zu Kleinfeld, und Anna Maria Elisabet Körner zu Gr. Bünsdorf.
25. April. Hans Heinrich Wichmann von Hof Selmsdorf, Arbeitsm. zu Rupensdorf, und Catharina Maria Dusendschön zu Rupensdorf.
Proclamirt:
Heinrich Friedrich Albert Werner aus Mölln, Bäcker a. d. Bäck, und Dorothea Elisabeth Maria Voß hieselbst.
Sonntag den 5. Mai.
Früh-Kirche: Pastor Kämpffer.
Vormittags-Kirche: Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Fischer.
Meteorologische Beobachtungen. |
Mai 1872 |
Barometer |
|
Wärme |
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Wind |
Stärke |
|
Paris. Lin. 300 + |
niedrigste °R. |
höchste °R. |
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30. 1. 2. |
42.74br/>41.94 39.93 |
6.6 6.4 4.5 |
16.5 16.1 17.6 |
NNO NNO NO |
3 2 1 |
bewölkt. völlig heit. völlig heit. |
Getreide=Preise in Lübeck. |
Weizen | 18 3/4 - 19 3/4 | | - | |
Roggen | 13 - 13 | | 8 | |
Gerste | 12 - 12 | | 4 | |
Hafer | 11 - 11 | | 8 | |
Erbsen | 11 1/4 - 12 | | 12 | |
Wicken | - | | - | |
Buchweizen | 11 1/2 - 12 | | 4 | |
Winter=Raps. | - | | - | |
Winter=Rübs. | - | | - | |
Schlagleins. | 20 - 21 | | - | |
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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