No. 95
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 24. November
1871
einundvierzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1871 Nr. 95 Seite 1]

Daß die Ehefrau des Arbeitsmannes Kassow im Dorfe Menzendorf und der Sohn des Arbeitsmannes Busch in Schönberg an den natürlichen Menschenblattern erkrankt sind, wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht und zur Vermeidung einer Ansteckung vor dem Verkehr mit den betreffenden Hausbewohnern gewarnt.
Schönberg, den 21. November 1871.

Großherzogl. Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


- Der Reichstag hat sämmtliche Paragraphen des Münzgesetzes mit den beantragten Abänderungen in zweiter Lesung angenommen, wonach die Einziehung der abgenutzten Münzen auf Reichskosten erfolgt und die Ausprägung grober Silbermünzen verboten wird. Die Mark zerfällt in 100 Pfennige, den Groschen ließ man fallen, weil durch seine Annahme vornehmlich in Süddeutschland Verwirrungen entstanden wären. Die Mark ist gleich 16 Schillingen Mecklenburgisch Courant, für uns also ein bekannter Name. Reichsgoldmünzen werden zu 10 und 20 Mark geprägt, die Münze zu 30 Mark wurde gestrichen. Nachdem schließlich noch Bismarck die Frage unter die Versammlung geworfen hatte, ob denn der König von Bayern offenkundiger seine Anhänglichkeit an das Reich bekunden könne, als wenn die eine Seite der Münze sein Bildniß, die andere das kaiserliche Reichswappen trage? wurde auch der die Münzhoheit der einzelnen Fürsten sichernde Paragraph fast einstimmig angenommen.
- Zulage! ein modernes aber doppelzüngiges Wort: wird sie gewünscht, macht sie böses Blut, wird sie gewährt, glättet sie die Falten des Gesichts. Am besten kommt man um diese Klippe herum, wenn man deutscher Reichsgesandter wird. Bismarck ist der Ansicht, daß die Vertreter Deutschlands nach auswärts einen bedeutenden Eindruck machen müssen, insbesondere bei weniger civilisirten Nationen, wo Klimpern noch zum Handwerk gehört. Der Reichstag wird sich deßhalb die Erhöhung dieses Postens gefallen lassen müssen. Bismarck hat zwar erklärt, der Unterschied sei nicht bedeutend, und auch der Botschafter dürfe nicht so mir nichts, dir nichts mit dem Monarchen verkehren - etwa ungeladen zum Kaffee kommen oder sich für Abends anmelden lassen, - allein so ein Bischen Vorrecht bleibt ihm immer. Wenn also Gesandter und Botschafter an der Thüre zusammenkommen, sagt der Botschafter nicht etwa: Bitte, Herr Gesandter, treten Sie ein, ich bin hier zu Hause, sondern er rümpft verächtlich die Nase, zuckt die Achseln, geht stolz an dem Gesandten vorüber und sagt: Bah, erst komme Ich!
- Der alte Thiers hat an den neuen Akademiker Janin einen Brief geschrieben, der in Paris vor Allem bei Gevatter Schneider und Handschuhmacher großen Jubel hervorgerufen haben muß. "Kann Dir die Hand nicht geben" schreibt Thiers seinem akademischen Collegen. Versailles ist so weit von Paris! Des Präsidenten Klage wird aber ihren Eindruck auf die Deputirten nicht verfehlen und die Herren werden den Neujahrstag in Paris feiern. Thiers macht übrigens kein Geheimniß daraus, daß er die Bedenken der Kammer mit Hülfe Bismarcks zu heben gedenkt. Ein Zusammentreffen beider Männer wird wiederum in Aussicht gestellt, der Zweck desselben wäre natürlich die vollständige Räumung der occupirten Landestheile. Gelingt mir mein Plan, so kann mir die Kammer nichts verweigern, und ich habe meinem Vaterlande ein schönes Neujahrsgeschenk gemacht.
- Um mit dem übrigen deutschen Reichsheer in gleichen Schritt zu kommen, muß Bayern seinen Soldaten noch einmal Marsch, Marsch! commandiren. Sie sind nämlich noch um ein ganzes Jahr zurück, weil in Bayern der Soldat erst mit dem vollendeten 21. Lebensjahr begann. Bei uns zu Land gehts ein Jahr früher zur Muskete. Deshalb sollen die beiden nächsten Aushebungen in Bayern sich auf je anderthalb Jahrgänge erstrecken.
- Die Bayern haben beschlossen, durch ihre Vertreter im Reichstag den Antrag stellen zu lassen, der Tag des Friedensschlusses solle in Zukunft dem deutschen Volk als Nationalfesttag bezeichnet werden.
- Zu Beginn der jetzigen Reichstagssession sind die Abgeordneten bekanntlich mit Schreibmappen überrascht worden, jetzt hat jeder der Herren ein Päckchen mit Visitenkarten erhalten, wahrscheinlich zu den Abschiedsvisiten, so daß man fragen möchte: ob nicht gleich das p. p. c. aufgedruckt ist?
- "Hörst Du, wie der Donner grollt?" Erschreckt schauten sich die Herren Reichsboten um: sie wollten abstimmen und hatten sich zu dem Zwecke alle von ihren Sitzen erhoben, diese aber, von ihrer Last befreit, schnellten vermöge einer neuen Construction sofort in die Höhe mit einem Geräusch, das gleich einem fernrollenden Donner durch das Haus ging. Trotzdem wäre noch Mancher fast zu Schaden gekommen, weil er beim Niedersetzen den leeren Raum unter sich schon wieder vergessen hatte.
- Der Nationalrath der Schweiz hat beschlossen, daß die Errichtung von Spielbanken zu untersagen ist. Die für bereits bestehende ertheilten Concessionen dürfen nach Ablauf der Frist, für welche sie gewährt worden sind, nicht erneuert werden. Alle Concessionen aber, die im Jahre 1871 etwa gewährt worden sind, haben keine Geltung.
- Der 9jährige Prinz Max von Thurn und Taxis, auf den das Majorat des fürstlichen Hauses übergeht, befindet sich gegenwärtig in der Erziehungsanstalt der Jesuiten in Feldkirch in Vorarlberg.


Des Spielers Ende.
Criminalgeschichte von Ed. Immergrün.
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1871 Nr. 95 Seite 2]

Des Spielers Ende.
Criminalgeschichte von Ed. Immergrün.
(Fortsetzung.)


[ => Original lesen: 1871 Nr. 95 Seite 3]

Anzeigen.

Antragsmäßig soll über das zu Schönberg neben der Kirche sub Nr. 213 belegene Wohnhaus c. p. des Kaufmanns Julius Schweigmann hieselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Dienstag, den 12. December d. J., Morgens 10 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Gerichtssiegel versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 20. September 1871.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
W. Saur.
(L. S.) A. Dufft.


In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das zu Schönberg vor der Marienstraße sub Nr. 63 belegene Wohnhaus c. p. des Schustermeisters Joach. Christian Kleinfeldt hieselbst giebt das Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 20. d. Mts. abgehaltene Liquidations-Protocoll, nachdem die öffentliche gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hierdurch den Bescheid:
daß alle weder in dem Liquidations-Termine vom 20. d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Von Rechts wegen!
Schönberg, den 21. November 1871.
W. Saur.
(L. S.) A. Dufft.


Zum Verkauf des ehemaligen Selmsdorfer Küsterhauses c. p. setze ich auftragsmäßig einen Termin in Köster's Hôtel hieselbst an auf Montag den 27. d. Mts., Vormittags 10 Uhr.
Die Verkaufsbedingungen können bei mir eingesehen und resp. gegen Copialgebühr in Empfang genommen werden.
Schönberg, den 17. Nov. 1871.
C. Giehrke, Adv.


Vermischte Anzeigen.

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 1. d. Mts. beehrt sich der Unterzeichnete hierdurch zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß die gesammelten 120 Thlr. an die früher namentlich aufgeführten 32 bedürftigen Reservisten und Landwehrmänner des Fürstenthums Ratzeburg ausgezahlt sind und die Quittungen der Empfänger in der Wohnung des Unterzeichneten zur Einsicht bereit liegen. Nachträglich waren noch 11 Thlr. eingegangen und ist diese Summe in der Hoffnung, daß die Geber mit der Verwendung einverstanden sein würden, unter einige Reservisten welche krank aus dem Feldzuge heimgekehrt sind, vertheilt worden.
Allen gütigen Gebern sei nochmals der herzlichste Dank hiemit ausgesprochen.
Schönberg, 23. November 1871.
Im Namen des Comité's.
Assessor v. Oertzen.


Für die Sparcasse des Schweriner Vorschuß-Vereins nehme ich zu jeder Zeit Gelder zu 4 pCt. und für größere Hypothekenposten zu der bekannten Sicherheit zu 5 pCt. entgegen.
Schönberg.
Kindler, Advocat.


Gelder werden gesucht zu Michaelis: 1 Posten von 1000 Taler (Mecklenburg), 2 à 600 Taler (Mecklenburg), 1 à 200 Taler (Mecklenburg). Zu Antoni ca. 16,000 Taler (Mecklenburg) in verschiedenen Pösten, sämmtlich vorzügliche Hypotheken, zu 4 %. Anmeldungen erbittet bald möglichst Carl Bade.


Bekanntmachung.
Ueberfüllte Räumlichkeiten verhindern die Annahme von Decimalwaagen zur Eichung bis zum 1. December.
Schönberg, den 23. November 1871.
Für Großherzogliches Eichungsamt
Ludwig Vogel.


A. F. Hausmann's Pianoforte-Magazin und Leih-Institut Lübeck.
Aegidienstraße Nr. 643, gegenüber der Kirche.
Größte Auswahl von Flügeln, Pianino's und Pianoforte's der bedeutendsten Fabrikanten unter Garantie zu den billigsten Preisen.


Pelzwaaren jeder Art in reichster Auswahl empfiehlt zu soliden Preisen H. Scharnweber.
Ratzeburg.


(Die berühmtesten Sänger) wenden gegen Heiserkeit, Rauheit und Trockenheit der Kehle die verschiedensten, meist hinsichtlich ihres Erfolges zweifelhaften und sonderbarsten Mittel an. Tichatschek raucht, Sontheim schnupft, Wachtel trinkt Selterswasser, Niemann britisches Bier, Nachbaur ißt trockene Pflaumen, Padilla harte Brodrinden, Carrion Obst, die Trebelli saugt Fruchtsaft, die Lucea nimmt einen Schluck Bairisch, aber am practischsten geht Frau Desireé-Arôt zu Werke; sie soll sich seit einiger Zeit des bekannten L. W. Egersschen Fenchelhonigextracts*), den sie lauwarm nimmt, mit immer gutem Erfolge bedienen. Dieses treffliche Mittel möchten wir überhaupt allen denen angelegentlichst empfehlen, welche ihr Sprachorgan in Ausübung ihres Berufes anzustrengen und daher besonders zu konserviren nöthig haben; es gibt für solche in der That kein vernünftigeres, schneller wirkenderes und angenehmeres Specifium. Ferner ist der L. W. Egers'sche Fenchelhonig-Extract allen denen zu empfehlen, welche an katarrhalischen Beschwerden, Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Kurzathmigkeit, Rauhheit und Kitzel im Halse leiden, besonders aber für Kinder bei katarrhalischen oder entzündlichen Zuständen des Halses oder der Brust, Krampf- und Keuchhusten.
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*) Im Interesse unsere Leser bemerken wir, daß der Fenchelhonig-Extract von L. W. Egers in Breslau käuflich ächt zu haben ist nur beim Buchbinder
C. Sievers in Schönberg.
D. R.


Sämmtliche neuen Gewichte, Längen- und Hohl-Maaße, Waagen und Waagenbalken, geaicht, empfehlen billigst
Suhr & Heick, Eisen- und Kurzwaaren-Handlung, Lübeck, Klingberg 927.


Haus Mein in der Wallstraße zu Schönberg belegenes neues Wohnhaus, mit zwei Wohnungen und einem Garten von 1600 PFuß Größe beabsichtige ich unter der Hand zu verkaufen. Kaufliebhaber wollen sich an mich wenden.
Zimmergesell H. Freitag in Schönberg.


Bestes Petroleum à Pfd. 3 1/2 ßl. zu haben bei J. Bruhn in Menzendorf.


[ => Original lesen: 1871 Nr. 95 Seite 4]

Waage
Lager von geaichten Waagen, neuen Gewichten und Liter-Gemäße in allen Gattungen und Größen bei C. Benthien. Lübeck.


Die Tuch- und Manufacturwaaren-Handlung von Johannes Lenschau, Lübeck, Sandstraße Nr. 1010, empfiehlt zu Winter- und Weihnachtseinkäufen als besonders preiswürdig:
5/4 einfarbig und karrirte Kleiderzeuge, Elle 5 Schilling (Mecklenburg).
5/4 einfarbig und gestreifte Kleiderzeuge, Elle 6 Schilling (Mecklenburg).
5/4 einfarbig, gestreifte und karrirte Kleiderzeuge, Elle 7 Schilling (Mecklenburg).
5/4 Rippsschotten, die neuesten Muster Elle 8 Schilling (Mecklenburg).
5/4 einfarbig mit Gallon und Frangen Elle 8 Schilling (Mecklenburg).
feinere Stoffe in allen Farben, von Elle 9 - 16 Schilling (Mecklenburg).
10/4 Tuche, Buckskins und Paletotstoffe zu allen Preisen.
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Damen-Paletots, einfach Stück 9 Mark (Lübeck),
Damen-Paletots, einfach hinten garnirt 9 Mark (Lübeck) bis 12 Mark (Lübeck) 8 Schilling (Mecklenburg),
Damen-Paletots, einfach blau, braun und schwarz, elegant garnirt von 13 Mark (Lübeck) bis 18 Mark (Lübeck),
Damen-Paletots, einfach feinste Sorten, von 20 Mark (Lübeck) bis 35 Mark (Lübeck).
Eigengemachte Rockzeuge, Moirée, Schürzen. Jacken, Buckskins-Handschuhe, Glacée-Handschuhe, Slips etc. zu den billigsten Preisen.
Lübeck. Sandstraße Nr. 1010.


Gänzlicher Ausverkauf!
Da mit dem 1. Januar mein Laden, wegen anderweitiger Benutzung durch auswärtige Häuser, geräumt sein muß, so bedingt dieses, daß alle vorhandenen Artikel zu einem irgend annehmbaren Preise und theils unter Einkaufspreis bis Ende December ausverkauft werden. Mein Lager enthält ein reichhaltiges Sortiment von allen für den Winter- wie für den Sommerbedarf zu verwendenden Herren-Artikeln und Stoffen; dieselben sind sämmtlich neu und aus den ersten Fabriken Berlins, Leipzigs und Wiens bezogen.
Für die Weihnachtszeit empfehle ich die größte Auswahl von Paletots, Schlafröcken, sowie von Knaben-Paletots und Knaben-Anzügen.
Eine so günstige Gelegenheit, billig und gut einzukaufen, ist noch nicht dagewesen und kann auch nicht wieder vorkommen, da nur die Kürze der Zeit mich obige Räumungs-Maßregel ergreifen läßt.
J. Philipp, Beckergrube, Lübeck.


Neue geaichte Maaße und Gewichte billigstens.
Ratzeburg.
Moritz Stein.
pr. compt. pro Thaler 1 1/2 Sgr. Rabatt.


Dem hochgeehrten Publikum mache ich die ergebene Anzeige, daß ich selbstverfertigte Leinen- und Baumwoll-Waaren stets vorräthig halte, auch nehme ich Bestellungen auf Leinen- und Bettzeug gerne entgegen.
H. Lüttjohann, Leinen- und Baumwollweber.


W. Kolls, Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.


Ich sehe mich genöthigt, dem im Umlauf gesetzten Gerüchte, als habe ich meine Töpferei eingestellt, hiemit entgegenzutreten, und ersuche ich die geehrten Bewohner Schönbergs und Umgegend, sich von dem Gegentheil zu überzeugen. Ich halte nach wie vor Töpfe und Schalenwaaren von allen Größen, sowie Oefen von verschiedenen Farben vorräthig und empfehle solche angelegentlichst.
Achtungsvoll J. Ehlers.
Schönberg.


Ein gut erhaltenes Klavier ist zum Preise von 30 Thlr. zu verkaufen. Näheres in der Exped. d. Bl.


Zu dem am Mittwoch den 29. November bei mir stattfindenden Ball lade ich meine geehrten Freunde und Bekannten hiedurch freundlichst ein.
Gastwirth Böttcher in Rieps.


Meteorologische Beobachtungen.
Nov.
1871.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
21.
22.
23.
41.64
39.74
39.54
-2.9
-2.8
0.2
0.5
0.5
1.4
O
O
O
2
1
1
bew.
trübe.
-


Getreide=Preise in Lübeck.
(Alles per 200 Pfund in Lüb. Cour.)
Weizen19 - 20Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Roggen14 1/4 - 14Mark (Lübeck)6Schilling (Mecklenburg)
Gerste13 1/2 - 14Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Hafer11 - 11Mark (Lübeck)10Schilling (Mecklenburg)
Erbsen13 - 14Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen11 - 12Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapssaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 20Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pf.15 - 16Schilling (Mecklenburg),
Holst. d. Pf.16 - 17 Schilling (Mecklenburg),
Hasen d. St.40 - 44 Schilling (Mecklenburg),
Enten d. St.22 - 32 Schilling (Mecklenburg),
Hühner d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg),
Küken d. St.8 - 12 Schilling (Mecklenburg),
Tauben d. St.4 - 5 Schilling (Mecklenburg),
Gänse d. Pfd.8 - 9 1/2Schilling (Mecklenburg),
Schinken d. Pf.10 Schilling (Mecklenburg),
Wurst d. Pf.11Schilling (Mecklenburg),
Eier 4-5 St.4 Schilling (Mecklenburg),
Kartoffeln d. Faß.7 - 8 Schilling (Mecklenburg).


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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