[ => Original lesen: 1871 Nr. 75 Seite 1] - Der Nationalversammlung in Paris ist ein Vertragsentwurf vorgelegt, worin Deutschland sich erbietet, die Departements Aisne, Aube, Cote d'or, und Jura zu räumen, wenn Frankreich in die Zollerleichterungen für Elsaß-Lothringen willigt, auch sollen die Occupationstruppen auf 50,000 Mann reducirt werden. Die Räumung dieser Gebiete sollte nach dem Friedensvertrage erst nach Zahlung der 4. halben Milliarde erfolgen, und diese ist erst am 1. Mai 1872 fällig. Wird der Vertrag genehmigt, so bleiben also künftig bis zur Abzahlung der fünf Milliarden Kriegsentschädigung nur noch die Departements Marne, Ardennes, Haute Marne, Meuse, Vosges, Meurthe, sowie die Festung Belfort mit ihren Gebieten besetzt. Belfort allein bietet schon Garantie, rasch in's Herz von Frankreich vorzudringen, falls Frankreich die Friedensbedingungen nicht halten sollte, seit Metz und Straßburg deutsche Festungen geworden sind.
- Thiers gedenkt in den nächsten Tagen eine harte Nuß zu knacken, nämlich die Nationalgarde in Paris, Lyon, Toulon, Marseille etc. zu entwaffnen, nöthigenfalls mit Gewalt, wozu es leicht kommen kann. Die Truppen in den betreffenden Städten sind verstärkt worden. In Paris hassen sich die Arbeiter und die Soldaten grimmig, viel grimmiger noch als die Franzosen die Preußen. In Toulon haben Verschworene den Bagno anzünden und die Galeerensträflinge befreien wollen.
- Einer Ankündigung Thiers zufolge werden die Ferien der französischen Nationalversammlung Sonnabend den 16. Sept. beginnen und bis zum 4. December dauern.
- Wie amtlich gemeldet wird, beläuft sich der Gesammtbetrag der für Unterstützung der aus Frankreich ausgewiesenen Deutschen bestimmten Summe auf die Höhe von 3,866,666 Thalern. Die Gesammtzahl der Ausgewiesenen ist auf 42,632 Köpfe festgestellt.
- Bei Vionville, Gravelotte und St. Privat den blutigen Schlachtfeldern um Metz, auf denen so viele Tapfere in kühler Erde gebettet sind, werden vom deutschen Reiche Denkmäler errichtet; diese Schlachtfelder liegen alle in Deutsch-Lothringen.
- Bismarck rief einst mitten in den tobenden Sturm hinein das stolze Wort: In einigen Jahren werde ich der populärste Mann sein! - Dieses prophetische Wort ist wahr geworden bis an die äußersten Grenzen Deutschlands. Als in Reichenhall (in den bayer. Alpen) die Väter der Stadt grüßend und dankend zum Kanzler eilten, fanden sie ihn schlafend vor Erschöpfung, als sie aber Abends mit Tausenden, mit Musik und Gesang wiederkamen und ihn als Den feierten, dem die wiedererstandene Größe des Vaterlandes zu verdanken sei, da erhob er sich ergriffen und rief ihnen zu: Der Ruhm, das Vaterland einig und groß gemacht zu haben, gebührt der vom nationalen Gedanken getragenen Begeisterung des deutschen Volkes , er gebührt den Thaten der deutschen Armee, an denen das bayerische Heer einen so ruhmvollen Antheil genommen hat. Denen, die für das Vaterland verblutet, wie Denen, die von den unsterblichen Siegen lebend heimgekehrt sind, gebührt der Dank! - Die ganze Stadt war für den Einen Mann festlich geschmückt und die Badegäste aus allen Theilen der Welt werden staunend heimberichten, was sie gesehen und gehört haben.
- Die deutschen Reichspostbeamten bekommen eine schmucke Reichsuniform, nur die Bayern und Württemberger nicht.
- Vom 1. Oktober d. J. ab wird in sämmtlichen Schulen Nordschleswigs, wo dieses bisher noch nicht geschehen, Unterricht in der deutschen Sprache ertheilt.
- Bei dem Brande des Finanzministeriums in Paris ist bekanntlich das große Buch der französischen Staatsschuld mit Mühe gerettet worden. Um nun allen künftigen Unfällen in dieser Beziehung vorzubeugen, ist ein ganz eigenthümliches Mittel in Vorschlag gebracht worden. Das große Buch der Staatsschuld soll nämlich mikroscopisch photographirt und in jedem General-Steuereinnehmer-Büreau soll ein Exemplar dieser Photographie hinterlegt werden.
- Frau Lucca, die berühmte Sängerin in Berlin, ist aus Wien und war in ihrer Jugend ein armes Ding. Als sie neulich auf einer Reise mit ihrem Gemahl durch Wien kam, gab sie kein Conzert, aber sie gedachte der Karlskirche, in welcher sie vor vielen Jahren um Gotteswillen und höchstens um einige Kreuzer im Chor gesungen hatte und bat um die Erlaubniß, noch einmal singen zu dürfen. Sie sang das Ave Maria so recht von Herzen heraus und alle, die sie hörten, waren tief ergriffen, wie nie im Theater.
- Obst ist nicht in ganz Deutschland. Im Saalthal wurde für eine Obstnutzung im jährlichen Werthe von 900 Thlr. jetzt 1 Thlr. geboten. Für den diesjährigen Ertrag der Obstanlage der Landesschule Pforta wollte ein Liebhaber 10 Sgr. geben. - Rebhühner sind auch nicht. In vielen Jagdbezirken haben sich die Waidmänner dahin geeinigt, kein Rebhuhn zu schießen, damit das wohlschmeckende Vöglein nicht ganz ausgerottet werde.
- In der Nähe von Moskau ist ein Tiger aus einer Menagerie entsprungen und hat furchtbar gewüthet; in einer Nacht fand man 13 zerrissene Menschenleichen. Die besten Schützen sind zu einem großen Treibjagen aufgeboten.
- Das wohlfeilste Mittel, um Insecten und Nagethiere zu vertreiben, ist der Chlorkalk. Der Geruch desselben ist insbesondere Ratten und Mäusen höchst unangenehm, so daß sie, wenn Chlorkalk irgendwo hingestreut wurde, den Ort sofort verlassen. In einer französischen chemisch-medicinischen Zeitschrift wird erzählt, daß man in einem größeren Hotel in Saarburg, das sehr von diesem Ungeziefer heimgesucht wurde, ganz eclatante Resultate damit erzielt habe. Wirksam sei dieses Mittel ferner noch, um auf Feldern, Aeckern und in Gärten Erdflöhe, Raupen, Schmetterlinge etc. zu vertreiben, indem man bei guter Witterung nur die heimgesuchten Stücke mit fein pulverisirtem Chlorkalk gut überstreuen dürfe, um sie vollständig und dauerhaft von dieser Pest zu befreien.
Lebensverirrungen. Criminalnovelle von R. Schubert. (Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1871 Nr. 75 Seite 2]Lebensverirrungen. Criminalnovelle von R. Schubert. (Schluß.)
Anzeigen.
Antragsmäßig soll über das zu Schönberg an der Neuenwallstraße sub Nr. 124 belegene Wohnhaus c. p. des Arbeitsmanns Hans Faasch daselbst ein
[ => Original lesen: 1871 Nr. 75 Seite 3]Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an dem bezeichneten Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Freitag, den 22. September d. J., Morgens 10 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Gerichtssiegel versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 26. Juni 1871.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.
Unterm heutigen Tage ist in das hiesige Handelsregister sub Nr. 40 Fol. XXVII. eingetragen:
Handelsfirma: Julius Schweigmann.
Ort der Niederlassung: Schönberg.
Name und Wohnort des Inhabers: Kaufmann Julius Schweigmann in Schönberg.
Schönberg, im Fürstenthume Ratzeburg, den 18. September 1871.
Das Handelsgericht.
W. Saur.
A. Dufft.
Unterm heutigen Tage ist in das hiesige Handelsregister sub Nr. 39 Fol. XXVI. eingetragen:
Handelsfirma: Fr. Grünthal.
Ort der Niederlassung: Schönberg.
Name und Wohnort des Inhabers: Krämer Friedrich Grünthal in Schönberg.
Schönberg, im Fürstenthume Ratzeburg, den 18. September 1871.
Das Handelsgericht.
W. Saur.
A. Dufft.
Bekanntmachung.
Die Zahlung eines halben Beitrages der Armensteuer ist erforderlich und werden daher alle zum Schönberger Armendestricte Zahlungspflichtige hiemit aufgefordert, solche Beiträge fördersamst an die resp. Armenvorsteher zu bezahlen.
Schönberg den 14. September 1871.
Die Armenbehörde.
Vermischte Anzeigen.
Gleich nach der im Juni d. J. erfolgten Rückkehr unserer Truppen aus Frankreich traten die Unterzeichneten zusammen, um den heimgekehrten Reservisten und Landwehrleuten des hiesigen Fürstenthums und deren Familien ein Fest im Boye'schen Garten hierselbst zu geben. Die Kosten dieses Festes sollten durch freiwillige Beiträge gedeckt werden. Da nun aber einerseits den heimgekehrten Kriegern schon Ende Juli c. bei Gelegenheit des Schönberger Königschusses ein festlicher Empfang bereitet worden ist, andererseits die in Folge einer bezüglichen von den Unterzeichneten erlassenen Aufforderung bisher bei ihnen eingegangenen Gelder nicht ausreichen, um das intendirte Fest zu veranstalten, so dürfte es das Angemessenste sein, die zusammengekommene Summe unter die Bedürftigsten der heimgekehrten Reserve- und Landwehrleute zu vertheilen. Es versteht sich von selbst, daß diese dem ursprünglichen Zwecke nicht entsprechende Verwendung überall nur statthaben kann, wenn die gütigen Geber hiermit einverstanden sind.
Die Unterzeichneten erlauben sich nun, die Geber der eingegangenen Beiträge hierdurch ergebenst zu ersuchen, falls wohldieselben mit der Vertheilung der Gelder unter die bedürftigen Mannschaften der Reserve und Landwehr nicht einverstanden sein sollten, dies bis zum 15. October d. J. dem einen oder andern der Unterzeichneten gefälligst anzuzeigen, damit dann die Restitution der Gelder vorgenommen werden könne.
Diejenigen Gelder, welche nach Eintritt des vorstehend bezeichneten Zeitpunktes nicht zurückverlangt sein werden, sollen von den Unterzeichneten angegebenermaßen zur Vertheilung gebracht und wird das Nähere seiner Zeit bekannt gemacht werden.
Schönberg, 17. September 1871.
Assessor von Oertzen zu Schönberg,
Uhrmacher Meyer daselbst,
Tabacksfabrikant Stüve daselbst,
Maurermeister Schleuß daselbst,
Feldwebel Greve ebendort,
Schulze Boye zu Rabensdorf,
Schulze Wigger zu Sahmkow,
Schulze Ollmann zu Schlagsdorf,
Hauswirth Timm zu Blüssen,
Hauswirth Burmeister zu Sülsdorf,
Hauswirth Bohnhoff zu Gr. Siemz,
Hauswirth Kröger zu Lockwisch,
Hauswirth Retelsdorf zu Gr. Mist.
Gelder werden gesucht zu Michaelis: 1 Posten von 1000 , 2 à 600 , 1 à 200 . Zu Antoni ca. 16,000 in verschiedenen Pösten, sämmtlich vorzügliche Hypotheken, zu 4 %. Anmeldungen erbittet bald möglichst Carl Bade.
Zu Antoni 1872 werden in Grundstücke des hiesigen Fürstenthums, über die bereits Hypothekenbücher niedergelegt sind, ca. 10,000 Pr. Crt. in beliebigen Pösten von 100 und mehr gesucht.
Für alle Pöste wird die beste Priorität gewährt und ertheile nähere Auskunft.
Schönberg, den 18. September 1871.
W. Schacht.
Am Donnerstag den 21. d. Mts. werden auf dem Stover Felde Rappschoten verbrannt.
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Das Publikum lasse sich nicht durch Nachahmungen täuschen und achte genau Siegel, Etiquette, Firma und Gebrauchsanweisung.
Dr. med. Hoffmann.
Für Schönberg hält Lager in Flaschen à 1 Thlr., 24 ßl. und 12 ßl. Herr Aug. Spehr.
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Bei dem neulich in Rodenberg stattgehabten Brande ist mir mein Feuerkübel, A. Timm-Blüssen signirt, abhanden gekommen. Wahrscheinlich wird derselbe von einem der daselbst Betheiligten versehentlich umgetauscht sein und bitte, falls solches der Fall sein sollte, mir binnen 14 Tagen Nachricht darüber zu geben.
Blüssen.
A. Timm.
Auf Gr. Molzahn werden zu Michaelis ein Pferdeknecht, ein Hausmädchen und 2 Meierei-Mädchen gesucht.
C. Hancke.
Bauplätze nebst Baumaterial habe ich in der Nähe der Bahn hieselbst, höhere Genehmigung vorbehalten, zu verkaufen.
Dieselben sind, besonders zum Anbau, für Handwerker und Productenhändler geeignet.
J. Köhncke.
Lüdersdorf.
[ => Original lesen: 1871 Nr. 75 Seite 4]Wohnungsveränderung.
Einem hochgeehrten Publikum Schönbergs und der Umgegend die ergebene Anzeige, daß ich von jetzt an nicht mehr im Hause des Herrn Chirurgus Leichert wohne, sondern in meinem neu erbauten Hause am kalten Damm, dem See gegenüber; und bitte zugleich ganz unterthänigst, mir das bisher geschenkte Wohlwollen auch in meinem neuen Hause zu Theil werden zu lassen.
Hochachtungsvoll und ergebenst Emil Jannicke, Handschuhmacher und Bandagist.
Seit dem Brande zu Rodenberg am 17. August steht daselbst noch ein Wasserkübel, den der Eigenthümer gefälligst wieder abholen mag.
Schulze Busch in Rodenberg.
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Meteorologische Beobachtungen. |
Sept. 1871. |
Barometer |
|
Wärme |
|
Wind |
Stärke |
|
Paris. Lin. 300 + |
niedrigste °R. |
höchste °R. |
|
|
|
|
16. 17. 18. |
40.32 39.46 35.40 |
6.0 5.9 5.0 |
13.8 13.7 9.7 |
W W WNW |
2 2 3 |
zieml. heit. heiter. zieml. heit. |
Getreide=Preise in Lübeck. (Alles per 200 in Lüb. Cour.) |
Weizen | 19 - 20 | | - | |
Roggen | 13 1/2 - 13 | | 12 | |
Gerste | 12 - 13 | | - | |
Hafer | 11 3/4 - 12 | | - | |
Erbsen | 13 - 13 | | 8 | |
Wicken | - | | - | |
Buchweizen | - | | - | |
Winter=Rapssaat | 30 | | 4 | |
Winter=Rübsen | 29 | | 4 | |
Schlagleinsaat | 19 - 20 | | - | |
Markt=Preise in Lübeck. |
Butter, Meckl. d. Pf. | 14 - 15, |
Holst. d. Pf. | 15 - 16 1/2 , |
Enten d. St. | 20 - 22 , |
Hühner d. St. | 16 - 20 , |
Küken d. St. | 8 - 12 , |
Tauben d. St. | 4 - 5 , |
Wurst d. Pf. | 10 - 11, |
Eier 6-7 St. | 4 , |
Kartoffeln d. Faß. | 7 - 8 . |
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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