No. 15
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 19. Februar
1867
siebenunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1867 Nr. 15 Seite 1]

- Die Gesammtzahl der Abgeordneten für den norddeutschen Reichstag beträgt 296. Von diesen entsenden die alten preußischen Provinzen 193, und zwar die Provinz Preußen 30, Posen 15 Brandenburg 26, Pommern 14, Schlesien 35, Sachsen 20, Westphalen 17, Rheinprovinz 35, Hohenzollern 1. Die neuen preußischen Provinzen sind durch 43 Abgeordnete vertreten, und zwar Hannover durch 19, Schleswig=Holstein 9, Kurhessen 8, Nassau 5, Lauenburg 1 .Frankfurt a. M. 1. Hierzu treten 60 Abgeordnete aus den übrigen norddeutschen Ländern. Von diesen wählt das Königreich Sachsen 23, Mecklenburg=Schwerin 5, Mecklenburg=Strelitz 1, Braunschweig 3, Oldenburg 3, Oberhessen 3, Sachsen=Weimar 3, Coburg=Gotha 2, Meiningen 2, Altenburg 1, Reuß ältere und jüngere Linie 2, die beiden Schwarzburg 2, Anhalt 2, die beiden Lippe 2, Waldeck 1, Hamburg 3, Bremen 1, Lübeck 1.
- Der König von Preußen wird den norddeutschen Reichstag am 24. Februar persönlich eröffnen.
- Die wesentlichsten Bestimmungen in dem preußisch=sächsischen Militär=Vertrag sind: Dresden wird am 1. Juli geräumt. Die preußischen Truppen halten Leipzig, Bautzen und den Königstein besetzt. Die sächsische Armee bildet das zwölfte Bundes=Armee=Corps und bleibt im Lande. Der König von Preußen ernennt den Oberbefehlshaber nach dem Vorschlage des Königs von Sachsen. Der König von Sachsen ernennt die commandirenden Generale im Einverständniß mit dem Bundes=Feldherrn. Die Dresdener Schanzen bleiben, werden jedoch nicht vermehrt.
- Großes Aufsehen macht in ganz Sachsen die Tagesneuigkeit, daß der König den Postbetrieb gegen eine jährliche Entschädigung an die Krone Preußen abgetreten habe.
- Ueber die beabsichtigte französische Militairorganisation hat im Staatsrath der Prinz Napoleon eine so scharfe Kritik geübt, daß der Kaiser das ganze Project zur großen Freude der Franzosen zurückgenommen habe.
- In Böhmen schicken sich Tausende von Menschen zur Auswanderung nach Nordamerika an. Es ist fast kein Dorf, das nicht sein kleines Contingent stellt.
- Die Befestigung von Wien soll eine beschlossene Sache sein und schon in diesem Sommer sollen die Arbeiten ihren Anfang nehmen. Der Gemeinderath von Wien ist nicht damit einverstanden und will sich an den niederösterreichischen Landtag wenden, daß dieser ihm beistehe, den Plan rückgängig zu machen. Man zweifelt aber, daß es gelingen wird.
- Der Centralausschuß für innere Mission in Preußen beabsichtigt an den norddeutschen Reichstag eine Petition wegen Aufhebung der Spielbanken in Homburg, Ems, Wiesbaden, Doberan, Travemünde u. a. zu richten. Diese Petition hat zahlreiche Unterschriften auch in den politischen Kreisen Berlins gefunden.
- In einer Versammlung württembergischer Landwirthe empfahl Inspector Fritz größere Pflege der Viehzucht, Aufhebung der Dreifelder=Wirthschaft und tieferes Pflügen als Mittel, der Landwirthschaft weiter zu helfen.
- Der richtige Berliner thuts nicht anders, er will und muß opponiren. So auch bei der Wahl zum Reichstag. Sechs Demokraten sind gewählt, obenan der Assessor Lasker (ein Jude), Waldeck, Wiggers, Runge, Duncker und Schulze=Delitzsch.
- Die Jesuiten haben an Zahl im vorigen Jahre wieder zugenommen. Die Zahl der Mitglieder beläuft sich auf 8167, sodaß es 215 Jesuiten mehr gibt als 1865. In Oesterreich und Galizien leben 777, in Preußen und dem übrigen Deutschland 658.
- In der Normandie und der Bretagne (Frankreich) grassirt die Cholera wieder in bedenklicher Weise.
- In Offenbach bei Frankfurt ist bereits am 9. Februar der Storch wieder angekommen und hat sein altes Standquartier bezogen.
- In Moskau hatte man seither eine Kälte von 25-30 Graden, sodaß das Quecksilber fror und des Nachts das Gas ausging.
- In London ist die Rinderpest, die man für beseitigt hielt, auf's Neue ausgebrochen. In einer Milchwirthschaft im Norden der Stadt kamen in einer Woche 82 Unfälle vor. Seit dem ersten Auftreten dieser Seuche wurden in Großbritannien 253,860 Thiere von ihr befallen.
- Die Bevölkerung von Jerusalem besteht nach den neuesten Ermittelungen aus 7100 Juden, 5000 Muhamedanern und 3400 Christen. Die Letzteren, soweit sie nicht in Klöstern leben oder angestellt sind, gehören meist dem Kaufmannsstande an.
- Berlins Bevölkerung beträgt jetzt 632,379 Köpfe, wobei die Thatsache bemerkenswerth erscheint, daß nicht die Hälfte der in Berlin Wohnenden daselbst geboren ist.
- Die Zahl der preußischen Veteranen (jene des Offizierstandes ungerechnet), deren Fürsorge dem Staate anheimfällt, stellt sich nach den beiden Feldzügen von 1864 und 1866 auf circa 12,000 heraus. Hierunter befindet sich ein Drittel, welche, gänzlich erwerbsunfähig, in den vollen Genuß aller Invaliden=Beneficien treten. Den übrigen zwei Dritteln steht durch anerkannte Halbinvalidität eine Berechtigung zur Civilversorgung zur Seite.
- In Canada hat man eine Goldader entdeckt, die sich auf vierzig Quadratmeilen erstrecken soll. Der Boden des Gold=Districtes gehört zum größten Theil der Regierung.
- Das Jahr 1867 ist reich an schönen Bedeckungen von Fixsternen und von Planeten durch den Mond. So findet am 1. Mai eine Bedeckung des Planeten Venus, am 2. Mai eine Verdeckung des Mercur und am 2. August eine Verdeckung des Planeten Mars statt.
- In Paris werden täglich 7000 Körbe Austern verzehrt, jeder Korb enthält 12 Dutz, also 72,000 Dutzend oder 764,000 Stück Austern. Die Austern von der Küste der Bretagne fangen an, denen von der Küste der Normandie mächtig Konkurrenz zu machen. Die Bretagner kosten das Dutzend 90 Centimes, während die Austern von den Küsten des Kanals Lamanche in den Restaurants immer 1 Frc. 10-20 Centimes kosten. Außerdem verspeist Paris täglich noch 100,000 Schnecken (meist aus Burgund und Champagne). Man sieht, der Verbrauch von Muschelthieren ist ganz enorm.

[ => Original lesen: 1867 Nr. 15 Seite 2]

- Die größten Caffeetrinker auf dem Erdboden sind die Holländer, da sie nach statistischen Ermittelungen per Kopf der Bevölkerung jährlich zwölf Pfund verbrauchen; wir Deutschen dagegen kaum vier Pfund. Die gesammte Caffeeproduction auf der Erde beträgt bei einer guten Ernte zehn Millionen Centner; darunter 75,000 Centner des berühmten Mokka.
- Glückspilz. Victor Venary, bis vor wenigen Tagen Director der österreichischen Bodencreditanstalt, hat dieselbe verlassen und seinen Aufenthalte Wien mit Paris vertauscht. Er ist nun am vorigen Sonntag in Paris angekommen und um 12 Uhr Mittags war bereits eine telegraphische Depesche in Wien, daß er sich mit Fräulein Kann, der Schwester seines künftigen Compagnons verlobt habe. Die Dame vergoldet ihm den Himmel des ehelichen Glücks durch die Mitgift von 4 Millionen Franken.
- Im Kanton Graubündten (Schweiz) erlebten zwei Männer am 17. Januar eine wahre Schreckens=Nacht. In einem abgelegenen Orte, wo seit undenklicher Zeit keine Lawinenstürze vorkamen, löste sich um Mitternacht eine Staublawine ab und riß von vier Hütten zwei mit allen Bewohnern und aller Habe und mit den Ställen sammt dem Vieh in die Tiefe; die Eigenthümer der beiden anderen Hütten konnten nur mit großer Mühe, der eine im Sprung durch das Fenster, ihr Leben retten und standen nun da, fast abgeschnitten von aller Hülfe. Mit unsäglichen Anstrengungen, unter beständiger Gefahr, selbst verschüttet zu werden, bahnte sich jedoch einer derselben einen Weg bis zum nächsten, eine halbe Meile entlegenen Hofe und bald folgte ihm eine Schaar rüstiger Männer, denen es endlich auch gelang, die Verschütteten aus ihrem Schnee=Grabe zu befreien. Von dem verschütteten bedeutenden Viehstande war ein nicht geringer Theil zu Grunde gegangen.
- Aus Königsberg wird folgende Geschichte mitgetheilt: Ein dortiger Commis, der, im vergangenen Jahre durch den Concurs seines Principals brodlos geworden, sich gezwungen sah, längere Zeit bei einem Restaurateur auf Credit zu leben, verließ endlich, als die Höhe seiner Schuld auf 23 Thlr. angelaufen und ihm jede Aussicht, hier eine Stelle zu erlangen, benommen war, Königsberg, einigte sich jedoch vorerst mit seinem Gläubiger dahin, daß Letzterer für den Schuldbetrag ein Dombau=Lotterie=Loos an Zahlungsstatt annahm und die Schuld dadurch für berichtigt ansah. Auf dieses Loos fiel ein Gewinn von 10,000 Thalern. Sofort schickte der Restaurateur dieses Loos an den früheren Besitzer zurück und bat ihn nur, den Schuldbetrag von 23 Thlrn. ihm gelegentlich schicken zu wollen, edel genug, da dieses Loos sein unbestrittenes Eigenthum war. Doch sollte sein Edelmuth belohnt werden, denn in diesen Tagen erhielt er eine notarielle Verschreibung, durch welche ihm der Commis die Hälfte des Gewinnes abtritt.
- Ein Schlachtermeister in Berlin wollte am Mittwoch gegen Abend einen mächtigen Bullen in sein Schlachthaus führen, um ihn dort den Weg alles Fleisches zu schicken. Das Thier mochte aber wohl gerochen haben, was ihm bevorstehe; denn es wurde widerspenstig und schließlich so wüthend, daß es sich von den Stricken losriß und im schnellen Lauf seinen Weg über den Hof nach dem Hausflur nahm, hier die Treppe hinaufstürmte, oben die Corridorthür zertrümmerte und der Frau Fleischermeisterin in ihrem Zimmer einen Besuch abstattete. Glücklicherweise beschäftigte sich das wüthende Thier eine genügend lange Zeit mit Zertrümmerung von Spiegel, Servante und anderen glänzenden Gegenständen, so daß der Frau Meisterin ein unbelästigter, wenn auch schleuniger Rückzug gelang. Mehrere Gesellen waren dem Eindringlinge bis an die Thür gefolgt und verbarrikadirten nun dieselbe von außen, stiegen mit Axten und Stricken bewaffnet durch das Fenster zu dem wuthschnaubenden Thiere ein und vermochten nach großer Anstrengung auch wirklich, es so zu knebeln, daß es weder rück= noch vorwärts konnte. In diesem Zustande wurde es die Treppe förmlich hinuntergeschleift und ihm sofort der Garaus gemacht. Im Zimmer soll eine arge Verwüstung stattgefunden haben.


Heinrich der Arme.
Eine Dorfgeschichte von Fr. Büchner.
[Erzählung]
(Schluß.)

[ => Original lesen: 1867 Nr. 15 Seite 3]

Heinrich der Arme.
Eine Dorfgeschichte von Fr. Büchner.
[Erzählung]
[Schluß.]


Anzeigen.

Vorladung.

Antragsmäßig sollen über nachbenannte Grundstücke, als 1) das der Ehefrau des Arbeitsmanns Franz Maaß zu Schönberg, Marie geb. Söhlbrandt, gehörende, an der Sabowerstraße sub Nr. 18. belegene Wohnhaus nebst dem Stallgebäude und Gartenlande von 12 []Ruthen, den auf dem Kavalier belegenen Erbpacht=Acker von etwa 2 Scheffeln Aussaat die am Schlauenkamp im Galgenmoor belegene Wiese von etwa 1 1/2 Scheffeln Aussaat und das im Langenkamp belegene Ackerstück von etwa 1 1/2 Scheffeln Aussaat, -
2) das dem Schlossermeister Johann Hagen zu Schönberg gehörende, an der Lübeckerstraße sub Nr. 188 belegene Wohnhaus c. pert. Hofplatz, Schlösserwerkstätte, Stallgebäude und Garten - etwa im Ganzen 1/2 Scheffel Aussaat enthaltend -
Hypothekenbücher niedergelegt werden und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesen Grundstücken zu haben vermeinen und deren Eintragung in die anzulegenden Hypothekenbücher verlangen, zu deren Anmeldung auf Freitag den 1. März 1867, Morgens 11 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer derselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel richtig und vollständig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 1. December 1866.
Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) O. Reinhardt.


[ => Original lesen: 1867 Nr. 15 Seite 4]

Der Wahrheit die Ehre!
Seit dem vergangenen Winter litt ich stark am Stickhusten, wogegen ich viele Mittel nutzlos anwandte. In Folge dessen brauchte ich den Schlesischen Fenchel=Honig=Extract von L. W. Egers in Breslau, schon nach Verbrauch einer Flasche fühlte ich mich ganz gesund.
Eduard Melcher, Böttchermeister.
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Der bei Hals= und Brust=Leiden, Catarrh, Husten, Heiserkeit, Verschleimung, namentlich auch beim Keuchhusten so sehr bewährte Schlesische Fenchel=Honig=Extract von L. W. Egers in Breslau ist nur allein ächt zu haben bei Buchbinder C. Sievers in Schönberg.


W. Stubbe.
606 Grosse Burgstrasse. 606
Lübeck.
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Lager von Tuchen, Düffels Buckskins, Mäntel= & Jacken=Stoffen, Kleiderstoffen, Tüchern und Long=Shawls,
Gut completirtes Lager von Wollen=Garn, Strickbaumwolle, Seide, Zwirn, Bändern, Knöpfen etc., Gardinenstoffen,
Halbleinen, Leinen, Drelle etc. etc.
Eine Parthie zurückgesetzter Kleiderstoffe von 4 ßl. an, die noch vorräthigen Mäntel, Paletots, Jacken zu Einkaufs=Preisen.


Concert-Anzeige.
Unterzeichneter erlaubt sich, am Sonntag, den 24. d. Mts.,
im Saale des Herrn Senator Aug. Spehr hieselbst ein Concert zu veranstalten, wozu er das hochgeehrte Publikum aus Schönberg und Umgegend ergebenst einladet.
Anfang 7 Uhr Abends. - Entrée 16 Schilling (Mecklenburg).
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Programm.
Gr. Sonate für Violine und Pianoforte, comp. von L. v. Beethoven.
Arie: "Ach mit lächelt umsonst" für Tenor aus der Oper: "Joseph in Egypten" von Mehul.
Concert für Pianoforte von C. M. v. Weber.
Variationen für die Violine von F. David, vorgetragen von Hrn. Weissensee aus Ratzeburg.
"In die Ferne", Lied von C. Löwe, für Tenor.
"Sonntags am Rheine" von Schumann, für Tenor.
"Mein Liesel" von Taubert, für Tenor.
"Der Elfen Nachtgesang" für Pianoforte von D. Krug.
Duo brillant für Violine und Pianoforte von C. de Beriot.
Billette sind zu haben bei Herrn Kaufmann L. Creutzfeld, Herrn Senator Spehr und Herren Gebr. Schweigmann.
J. H. Meier.


J. H. C. Reicherts Nachweisungs-Comptoir, obere Mühlenstraße 917 in Lübeck,
placirt gegen hohen Lohn gleich und zu Ostern Wirthschafterinnen, Meierinnen, Haus=, Laden= und Schenk=Mamseln, Ammen, Köchinnen, Stuben= und andere Mädchen, Lehrlinge für die seine Küche, Kellner, Diener, Kutscher, Haus= und Pferde=Knechte, Laufburschen.


Heinrich Schmid, Samenhandlung & Handelsgärtner, Lübeck, Königstraße 869,
hält sein Lager aller Arten Sämereien zur diesjährigen Frühjahrs=Aussaat bestens empfohlen. Preisverzeichnisse darüber, auch für Handelsgärtner und Samenhändler, werden auf gefl. franco Verlangen franco und gratis zugesandt.
Ebenfalls stehen Preisverzeichnisse über Obstbäume, Gesträuche, Rosen, Stauden, Georginen, Topfpflanzen etc. zu Diensten.


Meine zu Pogez belegene Büdnerei beabsichtige ich unter der Hand zu verkaufen.
Kaufliebhaber ersuche ich, sich dieserhalb bei mir melden zu wollen.
Schuhmachermeister Christern.


Den Herren Pferdezüchtern empfehle ich meine fünf Deckhengste, von denen einer schwarz, die übrigen von brauner Farbe, alle aber ausgezeichnet schön und stark von Bau sind.
Hauswirth Beckmann, in Cronscamp.


Meteorologische Beobachtungen.
1867
Febr.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
15.
16.
17.
18.
40.06
37.55
37.09
44.34
2.0
-0.5
4.8
1.3
7.0
8.5
9.1
5.5
O
SSW
SW
O
1
1
1
1
heiter.
heiter.
trübe.
heiter.

Am 17. 26 Cbz. Regen auf 1 []'.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund11 - 11 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund12 - 12 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.3 - 4 Schilling (Mecklenburg).
Spickgans, d. St.28 - 36 Schilling (Mecklenburg).
Flickgans, d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Hasen, d. St. 32 - 40 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pfund5 - 5 1/2 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund8 - 9 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund9 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 5 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß5 - 6 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen22 - 23Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Roggen14 1/2 - 15Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Gerste14 - 14Mark (Lübeck)6Schilling (Mecklenburg)
Hafer9 - 9Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Erbsen14 - 16Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken13 - 15Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen10 - 11Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
W.=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wint.=Rübsen-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Hiezu: Inhalts=Verzeichniß zum Offiziellen Anzeiger pro 1866.


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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