[ => Original lesen: 1867 Nr. 14 Seite 1] - Der entscheidende 12. Februar ist vorüber und mit ihm sind die Wahlen zum norddeutschen Reichstage beendet. Die Zeitungen sind voll von Berichten über das Ergebnis der Wahlen in den verschiedenen Wahlkreisen und stellen die Anzahl der Stimmen einander gegenüber, welche auf die Wahlcandidaten der verschiedenen Parteien gefallen sind. In den Städten des Großherzogthums Mecklenburg=Strelitz hat der Gutsbesitzer Pogge=Blankenhof die Mehrzahl der abgegebenen Stimmen erhalten, doch ist, da aus den Aemtern die Wahlen noch nicht bekannt sind, daraus das Endresultat der Wahl noch nicht zu folgern. Im Herzogthum Lauenburg hat der Bauervogt Heinr. Wulff in Pötrau, in Lübeck der Gerichtsdirector G. C. Görtz die Stimmenmehrheit erlangt.
- Was den Verfassungsentwurf betrifft, der in voriger Woche von den mit Preußen verbündeten Staaten Norddeutschlands unterzeichnet ist, so sind die Angaben sehr dürftig, die darüber verlauten, nur stimmen alle darin überein, daß Preußen von seinen ursprünglichen Vorschlägen auf Wunsch seiner Verbündeten schließlich noch Manches nachgegeben habe.
- Alles muß jetzt sein Programm haben: der König, der Minister, der Landtagsabgeordnete, der Parlamenter, die Zeitung u. S. w. Es geht aber mit diesen politischen Programmen wie mit dem Programm, das sich der Landmann für Frühling, Sommer und Herbst, für Saat und Ernte macht: Wind und Wetter ändern gar vieles an den Programmen. Zu den wichtigsten Programmen in Deutschland gehört das politische Programm des bayerischen Ministers Fürsten von Hohenlohe, namentlich der Theil, der sich auf ein Bündniß mit Preußen bezieht. In der Kammer der Reichsräthe wurde der Fürst befragt, ob er unter dem Bündniß mit Preußen ein Bündniß unter Gleichberechtigten verstehe, mithin ein solches, das bei entgegenstehender Ansicht jedem Theil in jedem einzelnen Fall die Freiheit der Handlung zusichere, oder ein solches, welches Bayern, wenn auch nur für einzelne Fälle, unbedingt in das Gefolge Preußens stellen würde? Der Minister antwortete: "Unter dem anzustrebenden Bündniß mit Preußen und den übrigen deutschen Staaten verstehe ich einen gegenseitigen, die Integrität (Unverletzlichkeit) des Gebiets und die gegenseitige Hülfe im Fall einer Gefährdung auf dem Boden der vollkommensten Gleichberechtigung abzuschließenden Staatsvertrag." Eine diplomatische Rundreise des Fürsten an den süddeutschen Höfen gilt der Förderung dieses Bündnisses. Preußen unterstützt die Errichtung des Südbundes.
- Kaiser Napoleon rechnet darauf, daß die vielen Fremden, welche die Pariser Ausstellung besuchen, einen Abstecher nach Vincennes machen. Da will er das kostbarste Produkt Frankreichs, seine Soldaten ausstellen, sie sollen ein großes Lager beziehen und auf die Fremden den Eindruck machen, daß diesem französischen Produkt keine Concurrenz zu machen sei.
- Die päpstlichen Schlüsselsoldaten sollen vermehrt werden. In Frankreich werden Freiwillige aufgefordert, sich einreihen zu lassen. Das soll auch in andern katholischen Ländern geschehen.
- In Welschtyrol und namentlich in Roveredo ist es zu bedauerlichen Excessen gekommen. Der Pöbel rottete sich zusammen und rief: Es lebe der König Emanuel, Garibaldi, Italien; nieder mit Oesterreich! Man stellte eine Todtenbahre mit der Aufschrift auf: Für Denjenigen, der auf den Landtag nach Inspruck geht und noch andern Unsinn mehr.
- Auf der Insel Cephalonia hat ein heftiges Erdbeben Häuser eingestürzt, wodurch viele Menschen erschlagen worden sind.
- Die Stadt München beabsichtigt dem königlichen Brautpaare ein kostbares Hochzeitsgeschenk zu machen, für welches 100,000 Gulden bestimmt sind.
- Im Harz lassen sich bereits die Finken hören. Auch die Kraniche sind wiedergekehrt.
- Man will wissen, daß Preußen für den norddeutschen Bund eine Tabaks= und Biersteuer in Vorschlag gebracht habe, deren Ertrag in die Bundeskriegskasse fließen soll.
- Der alte Girardin in Paris, der seine Gunst in den Tuillerien verscherzt haben muß und in das Lager der Plonplonisten übergegangen ist, hat den nahen Sturz des zweiten Kaiserreichs vorausgesagt. Er beruft sich darauf, daß er ein großer Prophet sei und im Jahre 1847 den Untergang des Julithrons auch vorausgesagt habe.
- In ganz Belgien sind wegen verschiedener seuchenartiger Krankheiten die Viehmärkte eingestellt.
- Auch in England scheint die üble Sitte zu herrschen, daß man wohlhabende gut bezahlende Kunden unsolid bedient. Lord Stafford ließ in Londoner Zeitungen folgenden originellen Brief abdrucken: "Es ist ein Gerücht verbreitet, daß ich 90,000 Pfund Sterl. geerbt hätte. Leider ist dies nicht wahr und ich mache dies bekannt, damit ich den Werth einer Sache, die zu kaufen ich Lust habe, nicht dreifach bezahlen muß; denn das scheint man in England von einem Gentleman vorauszusetzen."
- In dem jungen Königreiche Italien ist die Noth auf's Höchste gestiegen. Es ist kein Geld mehr in den Börsen, kein Mehl mehr in den Säcken und kein Brod mehr in den Körben. Das Volk hungert von den Alpen bis zum Mittelmeer.
- Der Elephant im Zoologischen Garten zu Berlin, bisher das gutmüthigste Thier, hat in einer üblen Laune seinen Wärter mit dem Rüssel erdrückt und zeigt sich seitdem unnahbar. Die Direction des Gartens ist dadurch auch in so fern in Verlegenheit gesetzt, als bis jetzt wenig Aussicht vorhanden ist, daß das Thier an einen neuen Wärter sich gewöhnen wird, da es eine außergewöhnliche Wildheit zeigt. Die Direction versuchte zur Zähmung eine starke Hungerkur; es wurde dem Thiere während dreier Tage gar keine Nahrung gereicht, der Versuch hat sich jedoch als ein verfehlter erwiesen, denn der Elephant, welcher während seiner Fasttage namentlich durch ein furchtbares Brüllen sich bemerkbar machte, zeigt jetzt durchaus keine mildere Sinnesart, ist im Gegentheil womöglich noch wü=
[ => Original lesen: 1867 Nr. 14 Seite 2]thender als vorher. Die um Rath befragte Verwaltung des zoologischen Gartens zu Antwerpen hat geantwortet, daß sie nichts in dieser Sache zu thun wisse und nur rathen könne, das Thier zu vergiften. Daß die Direction des zoologischen Gartens sich zu diesem Schritt nur ungern entschließen wird, kann man sich denken, da der Elephant mehrere tausend Thaler kostet.
- Ein paar englische Schwimmkünstler gehen mit dem abentheuerlichen Gedanken um, den Weg von Dover nach Calais während der Pariser Ausstellung schwimmend zurückzulegen. Natürlich würden sie Bote neben sich herfahren lassen. Aber auch in solcher Begleitung und vorausgesetzt, daß sie Haltestationen machen dürfen, wie sich von selbst versteht, wird das Vergnügen kein beneidenswerthes sein.
- Seit dreißig Jahren wird in Bordeaux in Frankreich in einem kleinen Betsaale Sonntäglich Gottesdienst gehalten, um den vielen deutschen Seeleuten das Wort Gottes zu verkündigen. Der kleine Saal reichte schon lange nicht mehr aus und endlich gelang es der Thätigkeit des Geistlichen, Herrn Hilerg, mit Hülfe wohlthätiger Menschen eine neue kleine Kirche zu erbauen, deren feierliche Einweihung am 27. Januar stattfand. Sie ist aus weißem Stein in einfachem Styl erbaut und bot heute, mit grünen Kränzen geschmückt, das Bild eines schönen deutschen Kirchleins. Hunderte von Andächtigen strömten dem Gotteshause zu. Als die brausende Orgel die Feierlichkeit eröffnete, strahlten viele deutsche Gesichter in Freude. Ein Verein junger Deutscher sang das Lied: "Wie schön leuchtet der Morgenstern" von Bach und den Chor: "Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" von Beethoven, was einen ergreifenden Eindruck machte. Der würdige Geistliche sprach über den 84. Psalm: "Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth!" Man hörte es seinen herzlichen Worten an, daß er von einem höheren Geiste beseelt sprach, und als er nun die Kirche im Namen Gottes weihte und die Sonne in diesem Moment den düsteren Wolkenschleier zerriß und die geschmückte Kirche freundlich erleuchtete, da überkam Alle das Gefühl, daß ein Gott wohlgefälliges Werk vollbracht sei. Ein gemischter Chor: "Jauchzet dem Herrn etc." und das feierliche Amen, Amen! schloß die schöne Feier. Unsere Landsleute in der Heimath werden unsere Freude theilen, obgleich Viele vielleicht noch nicht das Glück empfunden haben, fern von der Heimath in einem deutschen Gotteshause beten zu können und in der Muttersprache das Wort Gottes zu vernehmen. Manchem deutschen Herzen, das nach der Heimath verlangt und dessen Leiden und Schmerzen Niemand in der Fremde versteht, ist es nun hier vergönnt, die heimathlichen Laute zu hören und Trost und Frieden, Muth und Zuversicht bei der rechten Quelle zu finden. Der Geistliche hatte Recht, als er sagte, daß ein solches Herz sich willig dem Herrn zu eigen gibt, in dem es einen Helfer und Tröster gefunden hat. - Eine Deutsche, die sich auch erbaut hat.
Heinrich der Arme. Eine Dorfgeschichte von Fr. Büchner. [Erzählung] (Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1867 Nr. 14 Seite 3]Heinrich der Arme. Eine Dorfgeschichte von Fr. Büchner. [Erzählung] [Fortsetzung.]
Anzeigen.
Holz=Verkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen gegen baare Zahlung meistbietend verkauft werden:
am Dienstag, den 19. Februar, im Baalen:
33 Faden buchen Knüppel= und Olmholz,
105 Faden tannen Kluft= und Knüppelholz,
wozu sich Kaufliebhaber Morgens 9 Uhr am Baalen, am Schlagbaum bei der Seebrücke, versammeln wollen.
Am Donnerstag, den 21. Februar, in den Hohenmeiler Tannen und im Palinger Zuschlage:
70 bis 80 Faden tannen Kluft= und Knüppelholz.
Versammlung der Käufer Morgens 1/2 10 Uhr beim Hohenmeiler Forstgehöft.
Schönberg, den 14. Februar 1867.
Danckwarth.
Vermischte Anzeigen.
Die Mecklenburgische Lebensversicherungs= und Spar=Bank in Schwerin
schließt Lebensversicherungen, Leibrentenversicherungen, Kapital=Einlage=, Darlehns= und alle sonstigen Geld=, Inkasso= und Kommissions=Geschäfte durch die unterzeichnete Agentur zu den vortheilhaftesten Bedingungen ab. Die Geschäfts=Prospekte (Nr. I. für Lebensversicherungen, Nr. II. für Leibrentenversicherungen, Nr. III. für Spar=Bank=Geschäfte) sind bei derselben unentgeltlich zu entnehmen und wird jede gewünschte nähere Auskunft bereitwilligst ertheilt. Die in den letzten drei Jahren zur Vertheilung zurückgestellten, mittleren Dividenden der Lebensversicherten betragen respective 36 %, 40 % und 36 % der eingezahlten Prämie.
Agentur Schönberg.
J. P. Bade.
Winterfeldt's Geschichte des Krieges von 1866.
21ste Auflage, geb. à 24 .
Außer den schon früher angekündigten neuen Volksschriften: "Die Schlacht bei Langensalza" à . - "Der Krieg in Schleswig=Holstein" in drei Heften à 3 und 4 - "Käthchen von Heilbronn" à 4 . - "100jährige Kalender" à 6 . "Historie von der geduldigen Griseldis" à 4 . - Briefsteller, Kochbücher, Traum= und Punktir=Bücher à 2 bis 6 . - Ferner Erzählungen von W. Herchenbach, als: "Hans Kohlhase." - "Jungfrau von Drachenfels" - "Sage von der Lurley". - "Rübezahl". - "Klabautermann". - "Gehörnte Siegfried". - "Ritter Ernst von Gleichen". - "Der Seeräuber". "Die letzten Lebenstage der unglücklichen Königin Marie Antoinette". à Stück 8 . - Bilderbücher Bilderfibeln für Kinder, Jugendschriften etc. etc. erhielt soeben in neuer Auswahl und empfiehlt bestens J. P. Bade.
Heinrich Schmid, Samenhandlung & Handelsgärtner, Lübeck, Königstraße 869,
hält sein Lager aller Arten Sämereien zur diesjährigen Frühjahrs=Aussaat bestens empfohlen. Preisverzeichnisse darüber, auch für Handelsgärtner und Samenhändler, werden auf gefl. franco Verlangen franco und gratis zugesandt.
Ebenfalls stehen Preisverzeichnisse über Obstbäume, Gesträuche, Rosen, Stauden, Georginen, Topfpflanzen etc. zu Diensten.
Bergmann's Zahnwolle zum augenblicklichen Stillen jeder Zahnschmerzen, empfiehlt à Hülse 4
J. F. Eckmann.
Alle Diejenigen, die noch Forderungen an den verstorbenen Förster a. D. H. Boldt in Selmsdorf haben, werden ersucht, dieselben dem unterzeichneten Curator der Wittwe Boldt baldigst einzureichen.
Selmsdorf, den 14. Februar 1866.
P. H. C. Breuel, als Curator der Wittwe Boldt.
Meine zu Pogez belegene Büdnerei beabsichtige ich unter der Hand zu verkaufen.
Kaufliebhaber ersuche ich, sich dieserhalb bei mir melden zu wollen.
Schuhmachermeister Christern.
J. H. C. Reicherts Nachweisungs-Comptoir, obere Mühlenstraße 917 in Lübeck,
placirt gegen hohen Lohn gleich und zu Ostern Wirthschafterinnen, Meierinnen, Haus=, Laden= und Schenk=Mamseln, Ammen, Köchinnen, Stuben= und andere Mädchen, Lehrlinge für die seine Küche, Kellner, Diener, Kutscher, Haus= und Pferde=Knechte, Laufburschen.
Den geehrten Hausfrauen in Schönberg und auf dem Lande erlaube ich mir hiedurch anzuzeigen, daß ich von jetzt an, nachdem ich das Schneidern erlernt, jederzeit außer dem Hause und auf Bestellung Kleider etc. anfertige. Ich bitte freundlichst um geneigten Zuspruch.
Marie Wiencke, im Hause des Webermeisters Oldörp.
Die heftigsten Zahnschmerzen
beseitigen augenblicklich unfehlbar die berühmten
Tooth-Ache Drops.
Verkauf in Originalgläsern à 12 od. 7 1/2 Sgr. in Schönberg bei J. P. Bade.
Aehnliche Anzeigen beruhen auf Anmaßung und Fälschung.
[ => Original lesen: 1867 Nr. 14 Seite 4]Einfache und doppelte Bruchbänder, Suspensorien (Tragbeutel), Fontanellbinden, Wundspritzen in Glas, Horn und Gummi zu jeglichem Gebrauch, Milchpumpen, sehr zweckmäßig bei wunder Warze, die Muttermilch im Glase aufzufangen, um das Kind damit zu stillen, Warzenzieher, zum gewöhnlichen Gebrauch, um die Warze hervorzuholen und zugleich die Milch aufzufangen, Warzendeckel, Mutterkränze, runde, sowie auch mir Flügel, Gummi=Zahnkitt. Sehr gut zum Gebrauch für hohle Zähne, Gummi=Wundpapier, zweckmäßig bei offenen Wunden, um dadurch das Durchnässen zu verhüten, sowie giftfreie Milchsauger von reinem Gummi sind stets zu haben bei Emil Jannicke, Bandagist u. Handschuhmacher. Schönberg.
NB. Auch mache ich darauf aufmerksam, daß ich von jetzt an Warzenzieher zum täglichen Gebrauch ausleihe.
Apotheker Bergmann's Theerseife, wirksames Mittel gegen alle Arten Hautunreinigkeiten, empfiehlt à Stück 8 J. F. Eckmann.
Von jetzt an sind alle Sorten Sämereien , späterhin alle Arten von Gemüse=Pflanzen bei mir zu haben. Ich ersuche meine geehrten Gönner, ihren Bedarf von mir zu entnehmen.
Gärtner Prill Wittwe.
Gegen Husten und Heiserkeit, Rauhheit im Halse, Verschleimung u. s. w. gibt es nichts Besseres als die Stollwerck'schen Brust-Bonbons.
Man findet selbe in Original=Packeten à 6 1/2 in Schönberg bei Carl Bade, in Grevismühlen bei J. C. Schultze.
Die Hoff'schen Malz=Fabrikate und ihre Einwirkung auf den Gesundheits=Zustand.
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Hirschberg, im November 1866: "Seit einer langen Reihe von Jahren habe ich mich hinreichend von der außerordentlichen Wirksamkeit Ihres Malz=Extract=Gesundheits=Bieres in der Reconvalescenz der verschiedensten Krankheiten genau überzeugt und bin dadurch ein eifriger Bekenner, nicht allein dieses Präparates, sondern auch aller von Ihnen erfundenen neuen Ernährungs=Präparate geworden. Ich leide alljährlich im Herbst und Frühjahr an einem Monate lang anhaltenden Catarrh, bei dem ich jedoch meine Praxis Tag und Nacht fortsetze. Seit einigen Wochen bin ich jedoch angegriffener, als in anderen Jahren, weil ich in dem Königl. Kreis=Lazareth hierselbst drei Monate als ordinirender Arzt gewirkt und bei meiner umfangreichen Praxis noch mehrere andere Aerzte, die im Felde waren, vertreten habe." (Folgt Bestellung, eine Woche später folgendes Schreiben): "Ich gebrauche Ihre Präparate an mir selbst mit dem größten Vertrauen und werde im Januar 67 gewiß treu über den Erfolg berichten. Ich erachte es für ehrenvoll, in die Zahl Ihrer ärztlichen Bekenner und Verehrer aufgenommen zu werden."
Dr. Tscherner, Sanitäts=Rath.
Aus dem polytechnischen Bureau zu Breslau ging von dem Vorsteher desselben, dem Apotheker erster Classe und vereidigten Chemiker, Herrn Dr. Werner, gleichzeitig folgende Zuschrift ein: "Die Hoff'sche Malz=Gesundheits=Chocolade enthält diese Proteinstoffe in concentrirter und gelöster Form und ist deshalb das vorzüglichste Genußmittel für Kranke und Reconvalescenten zur schnellen und sicheren Erlangung ihrer Kräfte, für Gesunde zur Erhaltung des naturgemäßen Stoffwechsels und als ausgezeichnetes Stärkungsmittel für stillende Mütter."
Dr. Werner, Vorsteher des polytechnischen Bureaus etc.
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Niederlage in Schönberg bei Wilh. Heincke.
Tannin-Balsam-Seife, ein wirklich reelles Mittel binnen kürzester Zeit eine schöne, weiße, weiche und reine Haut zu erlangen, empfiehlt à Stück 8
J. F. Eckmann.
Der Weg von Westerbäk nach der Lockwischer Mühle ist, nachdem die Reparatur beendigt, wieder geöffnet.
H. Rocksin.
Von jetzt an halte ich auf längere Zeit 6 bis 7 Wochen alte Ferkel stets zum Verkauf.
Büdner Ollmann, in Schlagbrügge.
Sonntag, den 17. Februar, Concert
im Saale der Frau Boye Wittwe, ausgeführt von der Kapelle des Königl. Preußischen Jäger=Bataillons Nro. 9 unter Leitung ihres Kapellmeisters G. Steuer.
Anfang 6 1/2 Uhr. Entrée 8 .
Nach dem Concert Ball .
Kirchliche Nachrichten. Schönberger Gemeinde.
Sonntag, den 17. Februar 1867.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Nachmittags=Kirche fällt aus.
Amts=Woche: Pastor Kämpffer.
Meteorologische Beobachtungen. |
1867 Febr. |
Barometer |
|
Wärme |
|
Wind |
Stärke |
|
Paris. Lin. 300 + |
niedrigste °R. |
höchste °R. |
|
|
|
|
12. 13. 14. |
38.31 41.54 40.33 |
0.5 4.5 5.3 |
5.2 7.3 6.4 |
SW SW WSW |
1 1 0 |
(Neb.) bed. trübe. (Neb.) trübe. |
Am 12. 5 Cbz. Regen auf 1 []'.
Markt=Preise in Lübeck. |
Butter, Meckl. d. | 11 - 11 1/2 . |
Holst. d. | 12 - 12 1/2 . |
Hühner, d. St. | 12 - 16 . |
Tauben, d. St. | 3 - 4 . |
Spickgans, d. St. | 28 - 36 . |
Flickgans, d. St. | 16 - 20 . |
Hasen, d. St. | 32 - 40 . |
Schweinskopf, d. | 5 - 5 1/2 . |
Schinken, d. | 8 - 9 . |
Wurst d. | 9 - 10 . |
Eier 5 St. für | 4 . |
Kartoffeln, d. Faß | 5 - 6 . |
Getreide=Preise in Lübeck. (per Sack in Lüb. Crt.) |
Weitzen | 23 - 23 | | 12 | |
Roggen | 14 1/2 - 15 | | 4 | |
Gerste | 14 - 14 | | 6 | |
Hafer | 9 - 9 | | 12 | |
Erbsen | 14 - 16 | | - | |
Wicken | 13 - 15 | | 12 | |
Buchweizen | 10 - 11 | | 8 | |
W.=Rapsaat | - | | - | |
Wint.=Rübsen | - | | - | |
Schlagleinsaat | 20 - 21 | | - | |
Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.
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