No. 29
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 10. April
1866
sechsunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1866 Nr. 29 Seite 1]

- Ein gutes Wort ist die gewaltigste menschliche Waffe und geht weit über die Antwort aus einem Kanonenrohr. Dieses gute Wort hat am 31. März, also einen Tag vor dem ersten April, der Kaiser von Oesterreich an den König von Preußen gerichtet, zwar nicht persönlich, aber durch seinen Gesandten, den Grafen Karolyi an den Grafen Bismark. In dieser Note steht, der Kaiser habe mit Verwunderung gehört, daß Preußen rüste, um einen Angriff Oesterreichs abzuwehren. Nichts liege dem Kaiser ferner als ein angreifendes Auftreten gegen Preußen. Es sei vielmehr der feste Entschluß des Kaisers, den Bestimmungen des Artikels 11 der Bundesacte, welcher den Bundesgliedern verbiete, ihre Streitigkeiten mit Gewalt zu verfolgen, nicht zuwider zu handeln. Das preußische Kabinet werde aus dieser Erklärung Anlaß nehmen, den Verdacht des beabsichtigten Bundesbruchs mit derselben Bestimmtheit und Unzweideutigkeit zurückzuweisen. - Schließlich bittet man, die betr. Note dem König vorzulegen.
- In Folge dieser Note ist eine Pause eingetreten in dem drohenden Kriegslärm. Die Einziehung der preußischen Reservemannschaften und die Verstärkung der Artillerie, der Ankauf von Pferden ist einstweilen eingestellt worden und die Papiere an der Börse haben einen Freudensprung gethan.
- Preußen hat mit seiner Antwort auf obige österreichische Note nicht lange auf sich warten lassen. Es erklärt darin, daß die Freundschaftsversicherungen Oesterreichs sich auf dem Papier recht hübsch ausnehmen, denselben fehle aber all und jeder Beweis und ihren freundschaftlichen Gesinnungen für den preußischen Staat könne die Kaiserliche Regierung durch Handlungen Ausdruck geben. Oesterreich hätte auf Grund des Artikels 11 der Bundesacte den Grund zu seinen Beschwerden dem Bunde oder wenigstens Preußen anzeigen müssen. Oesterreich habe einen Zustand der Spannung geschaffen, dessen Verantwortung Preußen zurückweist. Der König bezweifelt die persönlichen Gesinnungen des Kaisers nicht und erwidere sie und werde die Seinigen, von den politischen Verhältnissen unberührt, zu erhalten wissen.
- Es scheint in den letzten Wochen auf allen Seiten viel geflunkert worden zu sein. Weder in Italien, noch Oesterreich noch Preußen selbst sollen die Rüstungen so großartig gewesen sein, wie sie geschildert wurden.
- Aus Wien wird gemeldet, der Herzog von Coburg habe zu einer Vermittlung zwischen den Souveränen von Oesterreich und Preußen einleitende Schritte unternommen. Man bezweifelt, ob er die geeignete Persönlichkeit dazu sei.
- Oesterreich hat die Pferdeausfuhr aus seinem Lande verboten.
- Die Mitglieder der Expropriations=Commission zur Lübeck=Kleinen=Eisenbahn sind heute Morgen vor Großherzoglicher Landvogtei zu ihrem Amte beeidigt, und haben sich darauf nach Grieben begeben, um auf der dortigen Feldmark ihre Thätigkeit zu beginnen.
- Wie es heißt, wird der Kapellmeister Hermann aus Lübeck mit seiner Tochter und noch einigen Dilettanten am Sonntag den 22. April im Spehr'schen Hotel zu Schönberg ein größeres Conzert veranstalten. Dasselbe verdient dem musikliebenden Publikum um so mehr empfohlen zu werden, als dem Fräulein Hermann der Ruf einer vorzüglichen Sängerin vorausgeht.
- In Goslar ist der oft und viel genannte Wunderdoctor Lampe gestorben, nachdem er 74 Jahre alt geworden. Er hat sich ein Vermögen von ca. 100,000 Thalern erdoctert und ist der gespickteste Haas, den's je gegeben hat; freilich war er mehr Fuchs als Haas und hat manches gute Huhn gepflückt.
- Die Königin von England hat an den Amerikaner Peabody, der nahezu 2 Millionen Thaler zum Besten der Londoner Armen, für Häuserbauten etc. gestiftet, einen für beide Theile gleich ehrenvollen Brief geschrieben und ein Miniatur=Portrait von sich selbst beigelegt.
- In einer Zündschnurenfabrik in Torgau entstand eine Explosion und das Haus brannte aus. Dabei sind 11 Frauen verunglückt, 7 wurden als verkohlte Leichname, 4 bis zur Unkenntlichkeit verbrannt herausgezogen. Eine starb andern Tages schon und wurde mit den 7 Unglücksgefährtinnen gemeinsam begraben. Durch dieses Unglück haben 12 Kinder ihre Mütter verloren.
- Da nach dem Münzvertrag keine Ducaten mehr geprägt werden sollen, läßt der König von Bayern Goldmedaillen mit seinem Bildnisse prägen.
- Der diesjährige norwegische Häringsfang hat eine reiche Ausbeute geliefert, indem ca. 700,000 Tonnen gewonnen worden sind, während 500,000 bis 600,000 Tonnen bereits einen ergiebigen Mittelfang ausmachen. Der Einkaufspreis hat reichlich 3 preußische Thaler pr. Tonne betragen oder fast dreimal so viel, als in früheren ergiebigen Jahren. Die norwegischen Küstenfischer erzielen auf diese Weise die beträchtliche Einnahme von mehr als 2 Millionen preußischen Thalern.
- In Wien hat sich ein Schriftsteller Tuvora, der Unternehmer der Gesellschaftsreisen nach Jerusalem, sammt seiner Frau vergiftet. Die drei ältesten Kinder, eine Tochter von 19 Jahren und zwei Söhne von 17 und 12 Jahren folgten den Eltern freiwillig in den Tod. Die beiden jüngsten Söhne von 11 und 9 Jahren hatten die Eltern entfernt.
- An dem Hofe Louis Napoleons gab ein Künstler eine Privatvorstellung, nur die beiden Majestäten und drei Hofdamen waren zugegen. Die

[ => Original lesen: 1866 Nr. 29 Seite 2]

drei Flöhe leisteten Außerordentliches, plötzlich aber war einer und leider der größte Künstler verschwunden. Der Mann war außer sich, er warf sich den Majestäten zu Füßen und stotterte demütig, sie möchten ihm den Floh wieder schaffen. Sie versprachen alles Mögliche, und selbigen Tages noch stellten sich fünf Lakaien bei dem Manne ein, jeder mit einem Floh, leider war der Künstler nicht unter den Gefangenen.
- Ein Junge in Schwerin, der Besitzer eines zahmen Hammels, kommt in einen Kaufladen, in dem schon einige Kunden sich befinden. Man bittet den Hammel aus Scherz, ebenfalls näher zu kommen. Der Bock tritt ein. Sein gutmüthiges Aussehen giebt Stoff zu Witz und Neckereien, die von dem Betreffenden Anfangs ruhig hingenommen werden; da aber die Sticheleien kein Ende nehmen, so reißt selbst die gutmüthige Geduld des Hammels; er wird unruhig, mustert die niedrigen Spiegelscheiben, welche das Schaufenster bilden, duckt sich, als gerade einer seiner Plagegeister ihm einen Schlag versetzt, sieht verzweifelt um sich, und springt mit einem Satze durch die Scheiben auf die Straße.
- Die Gegend um Ballaarat in Australien ist reich an gutem Boden und daher findet man zahlreiche Höfe. Die Besitzer hatten schon lange Sperlinge aus Europa herbeigewünscht zur Vertilgung der vielen und lästigen Raupen und Insekten. Nachdem kleinere Versuche erfolglos geblieben, bildete sich eine Gesellschaft zur Einführung von Sperlingen, und es gelang, eine große Anzahl lebendig einzuführen, die nun munter auf Straßen und Wegen umherhüpfen und von den Einwohnern wegen ihrer besonders guten Eigenschaften sehr geschätzt werden. Sie sind auch schon in einen bevorzugten Stand erhoben, und auf das Schießen derselben ist hohe Strafe gesetzt.


Gefunden.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1866 Nr. 29 Seite 3]

Gefunden.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.

Vorladung.

Antragsmäßig sollen über nachbenannte Grundstücke, als:

1) Das dem Schuhmachermeister Franz Joachim Hamann zu Schönberg gehörende, an der Wasserstraße belegene Wohnhaus c. pert.,
2) das dem Uhrmacher Heinrich Meyer zu Schönberg gehörende, an der Siemzerstraße sub No. 85 belegene Wohnhaus c. pert., ein im Rübencamp belegenes Ackerstück von 52 []Ruthen, das s. g. Kramermoor No. 270 und das im Bohnrad belegene Acker= und Wiesenstück von 230 []Ruthen,
3) das dem Webermeister Hans Heinrich Kaehler zu Schönberg gehörende, am s. g. Neuen=Walle belegene Wohnhaus c. pert.,
4) das dem Arbeitsmann Johann Joachim Asmus Möller zu Schönberg gehörende, an der Ratzeburger Chaussee vor Schönberg sub No. 128 c. belegene Wohnhaus c. pert.,
5) das der Ehefrau des Töpfermeister Weinrebe zu Schönberg, Hulda geb. Bräme, gehörende, an der Siemzerstraße sub No. 157 belegene Wohnhaus c. pert., das zum Hause qu. gehörige, auf dem Osterfelde belegene Erbpachtackerstück von 2 Scheffeln Aussaat und die an der Ratzeburger Chaussee belegene Wiese von 3 1/2 Scheffeln Aussaat,
6) das dem Uhrmacher Johann Friedrich Hagemeister zu Schönberg gehörende, an der Siemzerstraße sub No. 101 belegene Wohnhaus c. pert., den zum Hause qu. gehörigen auf dem Kavalier belegenen Erbpachtacker von 3 Scheffeln Aussaat und das vor dem Siemzerthor belegene Ackerstück von circa 3 Scheffeln Aussaat,
Hypothekenbücher niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesen Grundstücken zu haben vermeinen und deren Eintragung in die anzulegenden Hypothekenbücher verlangen, zu deren Anmeldung auf Dienstag, den 3ten Juli dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, peremtorisch und unter dem Nachtheil hiermit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an den proclamirten Grundstücken sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer derselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermin ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel richtig und vollständig aufgeführt gefunden haben. Schönberg, den 6ten April 1866.
Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) O. Reinhardt.


Nachdem auf Antrag des curator bonorum, Buchbinders Carl Bade hieselbst, bei der actenmäßigen Insolvenz des Amtmann Zimmermann'schen Nachlasses, unter Bezugnahme auf das Proclam d. 18. Decbr. v. J., der formelle Concurs über den Nachlaß des Amtmanns Zimmermann hieselbst durch Protocoll=Conclusum d. 27. März c. erkannt, und der Advocat Dufft hieselbst zum actor communis im Zimmermann'schen Debitwesen gerichtsseitig bestellt worden ist, wird den nicht präcludirten Gläubigern, welche im Liquidations=Termine am 6. März c. weder persönlich erschienen, noch durch legitimirte Bevollmächtigte vertreten waren, hiedurch aufgegeben, sich binnen 14 Tagen über die von der verwittweten Amtmann Zimmermann hieselbst liquidirte Dotal=Forderung von 2400 Thl. N 2/3 unter dem Nachtheil der Anerkennung des Liquidats zu den Zimmermann'schen Debitacten zu erklären.
Schönberg, den 6. April 1866.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) A. Dufft.


Vermischte Anzeigen.

Sehr schönes russisches Säe=Lein empfiehlt Aug. Spehr.


Den Bewohnern Schönbergs und der Umgegend die ergebene Anzeige, daß ich mich jetzt als Glasermeister etablirt habe, und empfehle mich zu allen in diesem Fache vorkommenden Arbeiten.
Achtungsvoll H. Brüggemann.


Einige Scheffel Rigaer Säe=Leinsamen, die 2te Saat, billig zu haben bei C. H. Fock.


Ich bitte Diejenigen, welche in der bevorstehenden Frühjahrsbleiche Leinen bei mir bleichen lassen wollen, dasselbe bis zum 18. April d. J. beim Herrn Gastwirth Fick in Schönberg niederlegen zu wollen, an welchem Tage ich dasselbe dort persönlich abholen werde. Ich bemerke noch, daß das Leinen mit reiner buchen Asche gebükt wird.
Domhof bei Ratzeburg, den 10. April 1866.
J. C. Wihe, Bleicher.


Vor circa 14 Tagen hat sich ein Spitz verlaufen. Sollte sich derselbe irgendwo angefunden haben, bitte ich um Auslieferung gegen eine gute Belohnung.
Schönberg, den 9. April 1866.
F. Fick.


Zahnschmerz   Die heftigsten Zahnschmerzen
beseitigen augenblicklich unfehlbar die berühmten
Tooth-Ache Drops.
Verkauf in Originalgläsern à 12 Schilling (Mecklenburg) od. 7 1/2 Sgr. in Schönberg bei J. P. Bade.
Aehnliche Anzeigen beruhen auf Anmaßung und Fälschung.


Sehr schöne Schleifsteine, runde und lange, auch Streichsteine, sehr gut für Holzarbeiten bei C. Schwedt.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 29 Seite 4]

Schon am 15. April d. J. findet die Verloosung des berühmten Schwefel- und Schlammbades Fiestel bei Pr. Minden statt, wozu jedes Loos nur 1 Thaler oder 1 3/4 Gulden kostet.
Außer obigem Hauptgewinn kommen noch weitere Preise zur Verloosung, als elegante Equipagen, Pferde, Silbersachen, moderne Schlitten, Doppelgewehre, sowie viele hundert andere werthvolle Gegenstände.
Diejenigen Loose, auf welche kein Hauptpreis fällt, erhalten eine 10 Jahre lang gültige Badekarte im Werth von 7 Thlr.; es muß somit Jedes Loos unbedingt gewinnen.
Für den Absatz der gewonnenen Badekarten, sofern die Inhaber nicht selbst davon Gebrauch machen wollen, empfehlen sich untenbenannte Herren.
Jetzt noch vorhandene Loose sind gegen Franco=Einsendung oder Postnachnahme von 1 Thaler per Stück zu beziehen durch
Jean Schrimpf, Bankier in Frankfurt a. M., J. Spanier General Agent in Wunstorf bei Hannover, M. Glaser Haupt=Collecteur in Blankenburg am Harz.


Am 16. April
beginnt die Ziehung der 6. und Haupt=Classe der Herzl. Braunschweig'schen Landes=Lotterie. Größter Gewinn event.
100000 Thaler.
Hierzu empfehle ich noch folgende Glücks=Loose bestens
1/1 30798, 5436, 24991, 25000.
1/2 5435, 7254, 7275, 30780, 30795, 30800.
1/4 2053, 2057, 2067, 5430, 5440, 7260, 7270, 7274, 24988, 25990, 24999, 11011, 31444, 31450.
1/8 24501, 24503, 24505, 24510, 24519, 24520, 24526, 24535, 24536,24537, 24538, 24539, 11011.
Ganze Loose à 40 Thl., Halbe à 20 Thl., Viertel à 10 Thl., Achtel à 5 Thl.
In der 3. Classe wurde meiner glücklichen Collecte der Hauptgewinn von 5000 Thlrn. oder 12,500 Mark (Lübeck) zu Theil. Auswärtige Aufträge, mit Rimessen versehen, werden sofort prompt und verschwiegen ausgeführt.
A. Scharlach, Hamburg, Hahntrapp 3.


Bergmann's Barterzeugungstinctur unstreitig sicherstes Mittel, binnen kürzester Zeit bei selbst noch jungen Leuten einen starken und kräftigen Bartwuchs hervorzurufen, empfiehlt à Flc. 16 u. 32 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


Theerseife, wirksamstes Mittel gegen alle Arten Hautunreinigkeiten, empfiehlt à Stück 8 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


Wohnungs=Veränderung.
Nachdem ich bisher bei dem Drechslermeister Herrn Heinrich Schleuß in der Siemzerstraße gewohnt, zeige ich hierdurch an, daß ich jetzt bei meinem Schwiegervater, dem Fuhrmann Herrn Jochen Renzow vor dem Siemzerthore wohne und bitte zugleich meine verehrten Gönner und Freunde, mir das bisher geschenkte Wohlwollen und Vertrauen auch ferner zu erhalten, indem ich durch prompte Bedienung das mir geschenkte Vertrauen zu würdigen wissen werde.
Ergebenst J. Lenschow, Klempnermeister.
Schönberg, Ostern 1866.


Vom 3. April ds. Js. an wohne ich Langenbrückerstraße, in dem früher Kaufmann Kähler'schen Hause.
Ratzeburg.
J. Gärtner.
Barbier und Chirurg.


Aromatische Gichtwatte bei allen rheumatischen Leiden unfehlbar wirkend, empfiehlt à Packet 8 u. 12 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


Seit Ostern wohne ich im Hause der Weberwittwe Schmidt in der Siemzerstraße.
Lisette Spehr, Hebamme.


Wohnungs=Veränderung.
Ich wohne jetzt beim Tischlermeister Holst.
H. Fanselow, Schneidermeister.


Bergmann's Zahnwolle zum augenblicklichen Stillen jeder Zahnschmerzen, empfiehlt à Hülse 4 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


Meteorologische Beobachtungen.
1866
April
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
6.
7.
8.
9.
40.07
37.89
38.34
35.66
1.0
4.4
4.6
4.0
6.3
10.3
10.2
16.5
NO
SO
N
O
2
2
1
1
wolkig.
-
heiter.*)
-

*) Gewitter; 21 Kub.zoll Regen auf 1 Q.fuß.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund14 1/2 - 15 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund15 1/2 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Enten, d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 Schilling (Mecklenburg).
Spickgans d. St.28 - 40 Schilling (Mecklenburg).
Flickgans d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund7 1/2 - 8 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pf.4 1/2 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund8 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 7-8 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Karpfen d. Pfund10 - 12 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen17 - 18Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Roggen12 1/2 - 13Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Gerste12 - 13Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer11 - 11 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen14 - 16Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken16 - 18Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen12 - 13Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Rübsen.-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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