No. 23
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 20. März
1866
sechsunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1866 Nr. 23 Seite 1]

- Kaum ist die Kriegstrompete in Deutschland verstummt, so wird die Bundesreform wieder gerührt. Man sieht, die Politik ist vielseitig. Preußen wird, wie die Nordd. Z. (Graf Bismarcks Organ) ankündigt, demnächst seine Thätigkeit nach Frankfurt verlegen, um dort die Reform der Bundesverfassung anzuregen und zwar derart, daß sogar auf Einberufung eines deutschen Parlamentes gedrungen wird. Was durch die Waffen in Schleswig=Holstein nicht entschieden worden ist, hat dann das Parlament durch Abstimmung herbeizuführen.
- In Wien scheint man die augenblickliche Lage der Dinge viel ernster aufzufassen, als sie in der That ist. Dort werden die Soldaten der Marine einberufen, die zahlreich in Wien weilenden Marineoffiziere haben Befehl erhalten, nach ihren Stationen abzugehen. Es werden dort Anstalten getroffen, um Räumlichkeiten für durchmarschirendes Militair frei zu halten, außerdem werden infolge der letzthin abgehaltenen Marschallsräthe die Cadres der Armee vermehrt. Diese Rüstungen, meint man, gelten aber mehr Italien, denn man will in Wien bestimmte Nachrichten haben, daß in Italien, trotz aller Gegenversicherungen der französischen Regierung, die Armee bedeutend verstärkt wird, ferner daß dort auf einen Aufstand in Venetien, in den türkischen Nachbarprovinzen und in den Donaufürstenthümern gerechnet werde. - Wenn sich diese Nachrichten bestätigen, so gewinnt dadurch die friedliche Lösung der schleswig=holsteinischen Angelegenheit immer mehr Aussicht. Von den verschiedensten Seiten wird behauptet, daß bereits ein Geldgeschäft zwischen Berlin und Wien im Gange sei, und daß das erste Anerbieten dazu von Oesterreich gemacht worden sei.
- In Paris sitzen die Vertreter der europäischen Großmächte beisammen, um über das Wohl der Donaufürstenthümer zu verhandeln. Die Moldau oder Wallachei zählen 2197 Quadratmeilen, also ungefähr so viel wie Baiern, Württemberg und Mecklenburg zusammen, aber nur 3,860,000 Einwohner. Die gehören dem Sultan; der wohnt aber weit davon in Constantinopel und ist zufrieden, wenn ihm jährlich und pünktlich 8000 Beutel Piaster, d. h. 400,000 Thlr. als Tribut geschickt werden; im Uebrigen heißt's: weit vom Zeus, weit vom Blitz. Fürst Cousa regierte die Moldau und Wallachei, die Moldauer wollen aber künftig ihren eigenen Fürsten haben.
- Graf v. d. Goltz hat nach seiner Rückkehr aus Berlin eine lange Audienz bei dem Kaiser Napoleon gehabt. Außer einem eigenhändigen Schreiben des Königs von Preußen an Napoleon hat der Gesandte den Schwarzen Adlerorden für den kaiserlichen Prinzen mitgebracht.
- In Paris ist wieder stark von der Pilgerfahrt der Kaiserin von Frankreich nach Rom die Rede. Dieselbe wolle dort die Ostern feiern.
- Auf der Käse=Ausstellung in Paris ist der Schweizer Käs (Emmenthaler) von dem holländischen und englischen geschlagen worden; die letzteren Käse waren feiner aber auch viel theurer. Damit trösten sich die Schweizer und sagen: unser Käs ist wie das Brod fast in jedem Hause zu finden, er hat die Welt erobert.
- In dem Geschäftskalender eines Eisenbahnwagenfabrikanten in Wien sind alle Festtage roth angestrichen, aber nicht ein Montag blau. Jedem Arbeiter wird dieser Kalender vorgelegt und damit sie nicht etwa nachhelfen, wird Montag Abends erst der Lohn ausbezahlt. So können die Arbeiter nicht Sonntags schon ihr Geld verjuxen und müssen Montags hübsch bei der Arbeit sein, wenn sie Geld haben wollen.
- Münchener Durst. Das Hofbräuhaus war wegen Mangels an Stoff kurze Zeit geschlossen. Am Tage der Wiedereröffnung wurden 175 Eimer getrunken.
- Eine Wittwe in Malabar. Es giebt in Indien - nach den Berichten dortiger Missionaire - immer noch Wittwen, welche ihre verstorbenen Männer nicht überleben mögen, sondern den Feuertod erwählen. Ein solches Opfer kam kürzlich in einem, etwa 25 Meilen von Allah=abod entfernten Dorfe vor. Diesmal war es die Wittwe eines Barbiers, welche einen so hingebenden Beweis der Liebe zu ihrem Manne lieferte. Gleich nach dessen Tode erklärte sie, denselben nicht überleben, sondern sich den Vorschriften des Gesetzes Brahma's fügen zu wollen. Sie widerstand allen Abmahnungen ihrer Freunde und Verwandten, und ließ einen Scheiterhaufen errichten, auf welchen sie sich setzte, während sie die Leiche ihres Gatten auf ihre Kniee nahm. Vorher hatte sie ihre Kleider und ihre Haare mit einer leicht brennbaren Substanz, bei den Indiern Ghee genannt, einölen lassen. Reisbündel wurden hinter ihrem Rücken und an ihren Seiten bis zur Höhe ihres Gürtels aufgeschichtet. Die Wittwe bewahrte während aller dieser Vorbereitungen die ruhigste Haltung. Sie ertheilte sogar selbst den Befehl, die Reisbündel anzuzünden. Die Flammen umzüngelten sie schon, als sie sich noch mit den zahlreichen Zuhörern unterhielt; sie ließ keinen Schmerzensruf, nicht einmal einen Seufzer laut werden, bis der Rauch dieses freiwillige Opfer, das binnen wenigen Secunden erstickt sein mußte, vor den Augen aller verhüllte.
- In Folge einer Wette, ob wohl das starke oder das schwache Geschlecht mehr der Eitelkeit huldige, postirten sich neulich zwei Herren in Wien, in Begleitung zweier Zeugen, vor einer Spiegel=Niederlage in der Wollzeile, und zwar so, daß sie die Vorübergehenden genau beobachten konnten. Es sollte nämlich festgestellt werden, wie viele von den vorübergehenden Männern und Frauen den Kopf wenden, um sich in den ausgehängten großen Spiegeln zu besehen. Nach einer Stunde, während der

[ => Original lesen: 1866 Nr. 23 Seite 2]

man die Zahl der Vorübergehenden genau notirte, stellte sich heraus, daß von 100 Frauen weniger als 80, von 100 Männern jedoch volle 95 ihre Herrlichkeit in den Spiegeln bewunderten. Das Resultat war also, wenn auch nur um wenige Procente, doch immer zu Gunsten der Frauen ausgefallen.
- Originelle Rattenfalle. Folgendes Verfahren hat sich stets (nicht blos bei Ratten) bewährt. Man nehme eine vielleicht 3 Fuß hohe, wasserdichte Tonne ohne Deckel, binde über dieselbe einen Bogen steifes Papier, lege ein Brett schräg an die Tonne, so daß es den Ratten leicht wird, auf dieselbe hinauf zu kommen. Auf das Papier setze man Lockspeise. In den ersten Tagen wird keine Ratte darauf gehen, aber nach Verlauf von einiger Zeit fangen die Ratten an, dort ihre Mahlzeit zu halten. Sobald man sieht, daß die Ratten ungenirt die Lockspeise verzehren, füllt man die Tonne vielleicht 8 Zoll hoch mit Wasser und setzt einen Ziegelstein aufrecht in dasselbe, dann schneidet man den Bogen kreuzweis ein und läßt übrigens alles ruhig liegen. Sobald jetzt eine Ratte ihren gewöhnlichen Futterplatz besucht, fällt sie in die Tonne, und da ihr jeder Ausweg abgeschnitten, setzt sie sich auf den Ziegelstein. Eine zweite Ratte wird bald der ersten folgen, und da auch sie sich auf den Stein retten will, der nur einer Platz bietet, so vergessen die beiden Gefangenen bald ihre Freundschaft und fangen an, tapfer um den rettenden Platz zu kämpfen, ein Kampf, bei dem viel Geschrei nicht fehlt. Nun ist die Ratte, wie bekannt, nicht allein ein sehr neugieriges, sondern auch sehr streitsüchtiges Thier, und kaum hört sie das bunte Kampfgeschrei ihrer Kameraden, so eilt sie, sich an demselben zu betheiligen, und stürzt in wahrer Kampfeswuth in die Tonne hinein. Jeder neue Theilnehmer vermehrt das Kampfgetöse. Schreiber dieses ist es gelungen, auf einem Kornspeicher, wo die Ratten schon Jahre lang ihr Spiel getrieben und wo jedes andere Mittel vergeblich angewandt war, 53 Ratten in einer Nacht zu fangen und damit dieselben total auszurotten.


Gefunden.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1866 Nr. 23 Seite 3]

Gefunden.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Vorladung.

Nachdem der Schulze Oldenburg zu Gr. Mist zu den Hypothekenbuchs=Acten des Krügers Murjahn zu Ziethen angezeigt, daß der für die Dorfschaft Gr. Mist ausgefertigte Hypothekenschein d. d. Schönberg, den 16. Februar 1843 über die den Schulmeister Rumohrschen Eheleuten aus Gr. Mist vom Krüger Murjahn auf Lebenszeit zu gewährende freie Wohnung, verloren gegangen, ist antragsmäßig zum Zweck der Mortification des gedachten Hypothekenscheins ein Termin auf Freitag, den 13. April d. J., Morgens 11 Uhr, anberaumt, und werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche aus dem verloren gegangenen Hypothekenscheine zu haben vermeinen, hierdurch peremtorisch aufgefordert, solche Ansprüche im angesetzten Termin anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie damit abgewiesen und der betreffende Hypothekenschein für morticifirt erklärt werden soll.
Schönberg, den 12. Januar 1866.
Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) O. Reinhardt.


Verkaufs=Anzeige.

Am Mittwoch, den 28. März c., Vormittags 11 Uhr, soll vor der Wohnung des Gastwirths Hr. Köster hieselbst ein 7jähriger brauner Wallach öffentlich meistbietend gegen sofortige Baarzahlung in Pr. Crt. verkauft werden.
Schönberg, den 19. März 1866.
C. Ollrog.


Bekanntmachungen.
Den Pächtern der unterm 12. d. Mts. im Mühlen= und Moorcamp verpachteten Ackerparcelen etc. wird in Grundlage der Bedingungen der reine Zuschlag hiemit ertheilt.
Schönberg, den 14. März 1866.
Der Magistrat.


Vermischte Anzeigen.

Die Lehrer der Schönberger Stadt= u. Realschule laden hierdurch die hochgeehrten Mitglieder des Scholarchats, sowie alle Gönner und Freunde dieser Schulanstalt, insbesondere die Eltern und Angehörigen der Schüler und Schülerinnen zu der am Mittwoch, den 21. März d. J., beginnenden öffentlichen Prüfung ein.

Mittwoch Vormitt. 8 Uhr: Choral; Mädchkl. III. biblische Geschichte; Mädchkl. I. Deutsch. - 10 1/4 Uhr: Mädchkl. II. Deutsch; Mädchkl. I. Geschichte u. Geographie. - Choral; Entlassung.
Donnerstag Vormitt. 8 Uhr: Choral; Knabkl. I. Religion; Realkl. III. Latein. - 10 1/4 Uhr: Realkl. II. Mathematik; Realkl. I. Englisch. - Entlassung; Choral.
Nachmitt. 2 Uhr: Elementarkl. Lesen und biblische Geschichte.
Freitag Nachmitt. 2 Uhr: Knabkl. III. Lesen u. Rechnen; Knabkl. II. Religion.


[ => Original lesen: 1866 Nr. 23 Seite 4]

Todes=Anzeige.
Heute Morgen 3 Uhr endete ein sanfter Tod das Leben unsers innig geliebten Vaters, Schwiegervaters und Grossvaters, des Dr. med. Hörcher, im fast vollendeten 78sten Lebensjahre. Betrauert von
den Hinterbliebenen.
Schönberg, den 16. März 1866.


Nachdem die Anlegung einer neuen Straße auf dem s. g. Schlauencamp vor der Marien= und Sabower=Straße hieselbst von Großherzoglicher Landvogtei genehmigt worden ist, bin ich von den betreffenden Ackerbesitzern mit dem Verkauf der Bauplätze an dieser Straße beauftragt worden, und fordere ich Kaufliebhaber auf, sich mit mir in Verbindung zu setzen.
Schönberg, den 10. März 1866.
Baumast, als öffentlicher Notar.


Ich beabsichtige meinen Wittwen=Acker zu Carlow von Ostern d. J. ab anderweitig zu verpachten und wollen etwanige Pachtliebhaber sich am Montag, den 26. März, Vormittags 11 Uhr, im Kruge zu Carlow einfinden.
Ratzeburg, den 16. März 1866.
Auguste Harnack, Kirchenräthin.


Die öffentliche Prüfung der beiden Classen hiesiger Domschule beginnt am Freitag, den 23. d. M., Nachmittags 2 Uhr, wozu die Eltern und Angehörigen unserer Schüler hierdurch hochachtungsvoll einladet J. G. Willers.
Domhof, den 20. März 1866.


Daß der L. W. Egers'sche Extract ein sehr linderndes und lösendes Mittel bei Keuchhusten der Kinder, als auch gegen Husten erwachsener Personen ist, kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Sebnitz, den 12. April 1865.
Otto Müller, Königl. Förster.
Allein echt zu haben bei C. Sievers, Buchbinder in Schönberg. (Sattler Bohnhoff'sches Haus.)


Schon am 15. April d. J. findet die Verloosung des berühmten Schwefel- und Schlammbades Fiestel bei Pr. Minden statt, wozu jedes Loos nur 1 Thaler oder 1 3/4 Gulden kostet.
Außer obigem Hauptgewinn kommen noch weitere Preise zur Verloosung, als elegante Equipagen, Pferde, Silbersachen, moderne Schlitten, Doppelgewehre, sowie viele hundert andere werthvolle Gegenstände.
Diejenigen Loose, auf welche kein Hauptpreis fällt, erhalten eine 10 Jahre lang gültige Badekarte im Werth von 7 Thlr.; es muß somit Jedes Loos unbedingt gewinnen.
Für den Absatz der gewonnenen Badekarten, sofern die Inhaber nicht selbst davon Gebrauch machen wollen, empfehlen sich untenbenannte Herren.
Jetzt noch vorhandene Loose sind gegen Franco=Einsendung oder Postnachnahme von 1 Thaler per Stück zu beziehen durch
Jean Schrimpf, Bankier in Frankfurt a. M., J. Spanier General Agent in Wunstorf bei Hannover, M. Glaser Haupt=Collecteur in Blankenburg am Harz.


Theerseife, wirksamstes Mittel gegen alle Arten Hautunreinigkeiten, empfiehlt à Stück 8 Schilling (Mecklenburg) J. F. Eckmann.


Als Geschenk für Confirmanden empfehle ich eine bedeutende Auswahl der gediegensten und besten Communion= und Andachtsbücher in sehr geschmackvollen Einbänden.
J. P. Bade.


Theater in Schönberg.
Diese Woche zum Beschluß.
Dienstag, den 20. März, Benefiz für Fräul. Marie Kneisel: Auf Verlangen: Doktor Wespe, Preislustspiel in 5 Aufz. v. Benedix.
Doktor Wespe ist als eines der besten und schönsten Lustspiele geschätzt, bekanntlich ist dasselbe ein Preis=Lustspiel des ausgezeichneten Schriftstellers Benedix. Durch die Wahl dieses vortrefflichen Stückes glaube ich dem hochgeehrten Publikum einen genußreichen Abend zu bereiten und bitte ich ganz ergebenst um einen gütigen zahlreichen Besuch.
Hochachtungsvoll Marie Kneisel.
Mittwoch, den 21. März, zum ersten Male:
Die Lieder des Musikanten, Charactergemälde in 3 Abth. und in 5 Aufz. v. R. Kneisel, Musik v. Homann.
Donnerstag, den 22. März, zum ersten Male:
Steffen Langer aus Glogau, oder: Der holländische Kamin, Original=Lustspiel in vier Aufz., nebst einem Vorspiel: Der Kaiser und der Seiler in einem Aufz. v. Ch. Birch=Pfeiffer.
Sonntag, den 25. März: Letzte Vorstellung.

Am Dienstag, den 20. März, findet die Benefiz=Vorstellung des Fräulein Marie Kneisel statt, und hat dieselbe Benedix Preis=Lustspiel: "Doctor Wespe" gewählt. Es giebt wenige Theaterstücke, welche eine gleich spannende Handlung, eine gleiche Fülle des feinsten Humors bieten, und mit Recht ist "Doctor Wespe" Repertoirstück sämmtlicher Bühnen geworden. - Die Benefiziantin Frl. Marie Kneisel hat sich durch Fleiß und Strebsamkeit in die Gunst des hiesigen Publicums zu setzen gewußt, möge daher unser kunstsinniges Publikum der Stadt und Umgegend auch durch einen recht gefüllten Zuschauerraum dem Frl. Kneisel einen Beweis der Anerkennung liefern.


Meteorologische Beobachtungen.
1866
März.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
16.
17.
18.
19.
35.28
37.07
31.99
31.20
-2.5
-1.8
0.5
0.5
3.5
3.6
2.9
4.0
OSO
OSO
ONO
OSO
2
2
1
1
zieml. heit.
heiter.
trübe.
-*)

*) 13 Kubikz. Wass. aus Schnee auf 1 Quadrtf.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund14 1/2 - 15 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund15 1/2 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Enten, d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 Schilling (Mecklenburg).
Spickgans d. St.28 - 40 Schilling (Mecklenburg).
Flickgans d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund7 1/2 - 8 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pf.4 1/2 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund8 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 8 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Karpfen d. Pfund10 - 12 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
(per Sack in Lüb. Crt.)
Weitzen17 1/2 - 19Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen13 - 13Mark (Lübeck)12Schilling (Mecklenburg)
Gerste12 - 13Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer11 - 11 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen15 - 17Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Wicken16 - 19Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen13 - 13Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Rübsen.-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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