No. 19
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 06. März
1866
sechsunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1866 Nr. 19 Seite 1]

- In Preußen schwankt das Zünglein in der Waage. Graf Bismarck soll für ungesäumte Handlungen nach außen ohne Stillstand und Halbheiten sein. Ihm gegenüber soll der Kronprinz und Graf v. d. Goltz, der preuß. Gesandte in Paris, stehen, die das Spiel nicht auf Eine Karte setzen möchten und zur Mäßigung rathen. Der König schwankt und scheint einen Tag der kriegerischen, den andern der friedlichen Auffassung sich mehr zuzuneigen. Der Krieg gegen Kaiser Franz Joseph ist gegen seine Grundsätze, aber deshalb darf man die Möglichkeit eines Entschlusses zum Aeußersten nicht unterschätzen. Graf Bismarck verweist auf Oesterreichs Finanznoth und innere Conflicte und auf den günstigen Zufall in Bucharest. So läßt sich der Nürnberger Correspondent berichten.
- Ferner heißt es, Preußen habe ein diplomatisches Ultimatum nach Wien (oder Pesth) geschickt. Ob dieses die Forderung einer Personal=Union Schleswig=Holsteins mit Preußen enthält oder zunähst nur die Ausweisung des Prinzen Friedrich aus Holstein, weiß man nicht. - Gouverneur v. Manteuffel ist aus Schleswig berufen worden, um dem Ministerrath in Berlin beizuwohnen. - Ein persönlicher Briefwechsel zwischen dem König und dem Kaiser soll zu keinem Resultat geführt und die Stimmung nicht verbessert haben.
- Die Ungarn erklären, sie würden bei einem etwaigen Angriff Preußens gegen Oesterreich ihre Schuldigkeit thun: sie hätten das Reich in Gefahren nie verlassen und dächten auch jetzt nicht daran. Mit demselben Ernst, mit welchem sie ihre Verfassung vertheidigten, würden sie auch die Ehre und die Unabhängigkeit des Reiches schützen. Ungarn kenne seine Rechte und halte auf sie, aber auch seine Pflichten.
- Kaiser Napoleon hat sein Söhnlein zum Präsidenten der großen Industrie=Ausstellung, die im Jahre 1867 in Paris stattfinden soll, ernannt. Aha, ich soll meinen unartigen Vetter ersetzen! rief das kluge Kind, als ihm seine Ernennung plausibel gemacht wurde. Der Kaiser will wohl das hübsche und kluge Kind von Frankreich selber ausstellen vor Frankreich und den Völkern der Welt, und Kaiserin Eugenie ist fest überzeugt, daß es den ersten Preis gewinnen wird.
- Wie in Altenburg die erste Schwalbe, in Kurhessen der erste Storch, in Frankfurt der erste Kuckuck, so ist in Bad Kissingen der erste Kurgast eingetroffen.
- Frau Pastor kann eine erleuchtete Amerikanerin werden auch ohne Mann. In Massachusetts wurde jüngst die Hochehrwürdige Miß Olympia Brown als regelrechter Pastor und Prediger angestellt. Als sie Anspruch machte, auch Trauungen vorzunehmen, sträubte man sich gegen sie. Der Streit kam vor's Repräsentantenhaus und dieses entschied, daß eine Frau, wenn sie die vorgeschriebene Priesterwürde erhalten habe, ohne Widerrede auch Ehen einsegnen dürfe.
- In Paris sollen zwei Chemiker, Favre und Franz, ein Verfahren entdeckt haben, Kupfer und Quecksilber in Gold zu verwandeln. Für's erste, glauben wir, verstehen dies die Herren an der Börse doch noch besser.
- Die Bank von England hat allen ihren Beamten eine Zulage bewilligt. Da sie gegen 700 Menschen beschäftigt, so beträgt die Mehrausgabe über 20,000 Pfd. Sterl. -
- Die Königin Victoria erhält vom Staate jährlich 470,000 Pfd. Sterl.; Georg II. erhielt 800,000, Georg IV. 1 Million Pfd. Sterl.
- Die deutsche Gesellschaft in New=Orleans erläßt folgende Warnung für deutsche Wanderer: Die deutsche Gesellschaft von New=Orleans hält es für ihre Pflicht, deutsche Auswanderer zu warnen, daß sie weder in Deutschland vor ihrer Abreise, noch während ihrer Fahrt nach ihrem Bestimmnugsorte in Amerika, irgend welche Contracte für Arbeit oder Anstellung in den Vereinigten Staaten, die ihnen besonders vortheilhaft dargestellt werden sollten, eingehen oder unterschreiben, indem die Erfahrung zeigt, daß die meisten derartigen Contracte darauf abzielen, aus der Unwissenheit des Einwanderers und seiner Unkenntniß des Landes Vortheil zu ziehen. Der Mangel an Arbeitern jeder Art ist augenblicklich so groß, daß Einwanderer höheren Lohn bedingen können, wenn sie einmal an Ort und Stelle angekommen sind und Gelegenheit haben, sich mit den Verhältnissen des Landes bekannt zu machen.
- Ein österreichischer Gutsbesitzer wachte Mitternachts im Eisenbahnwagen in der Nähe von Brünn plötzlich auf, sein einziger Reisegefährte hatte ihm einen Schnitt am Hals beigebracht und ihm sein Geld aus den Westentaschen entwendet. Der Raubmörder entsprang aus dem Wagen und entkam, weil der Ueberfallende nicht schreien konnte.
- Neuere, in verschiedenen Gegenden vorgekommene Erkrankungen an den Trichinen trotz vorgängiger Untersuchung des Fleisches weisen darauf hin, daß das sicherste Schutzmittel in dem Zertheilen des Fleisches in kleinere Stücken und in dem starken Braten und Kochen desselben liegt.
- In das Büreau der Kreis=Ersatz=Commission in Berlin trat ein alter Holzhauer und legte mehrere Fetzen eines Thalerscheins auf den Tisch. Was soll das? fragte einer der Beamten. - "Wollen Se so jut sind! antwortete der Holzhauer und zeigte mit vieler Zuversicht auf die Fetzen. "Mein kleenster Bengel, mit Namen Lude, spielte jestern mit de Miethe und riß mir den Dhaler in dausend Stücken, un nu wollt' ich mir von der Ersatz=Commission en neuen revangiren."
- Ein in Schwerin wohnender Arbeitsmann hatte einen Sohn, der ungefähr vor einem Jahre,

[ => Original lesen: 1866 Nr. 19 Seite 2]

es mag etwas darüber sein, nachdem er die Schusterprofession ausgelernt, auf Reisen geht. Weihnachten erhalten die Eltern einen Brief aus Berlin, in welchem ihnen angezeigt wird, daß ihr Sohn nach einer schwerem Krankheit gestorben. Die Trauer ist in der kleinen Familie eine tiefe, denn ein älterer Sohn ist vor Jahren nach Amerika gegangen und der nun Gestorbene war die Hoffnung der Alten. Es werden Trauertücher gekauft, andere in den Farbtopf gesteckt und um Johann oder Chrischan viele Thränen vergossen. Vor einigen Tagen erhält der Vater eine Sendung Gepäck von Wittenberge, das man als dasjenige des Sohnes erkennt. Der Vater meint, es wäre von den Berlinern klüger gewesen, die Sachen dort zu behalten, zu verkaufen und mit dem Erlöse die Bestattungskosten zu bezahlen, nun werde er Geld hinüberschicken müssen und er habe so viel nicht übrig.
Es vergehen abermals zwei bis drei Tage, die Familie sitzt beim Abendbrod und spricht von dem Geschiedenen, da klopft es und auf das Herein tritt der Todtgeglaubte in das Zimmer. Man glaubt ein Gespenst zu sehen, man ist vor Bestürzung und Schreck sprachlos geworden. Der Hereintretende weiß sich dies nicht zu erklären, es vergeht eine geraume Zeit, bevor er auf seinen fröhlichen "guten Abend" eine Antwort erhält. Als man endlich so weit ist, ihm zu berichten, woher man sich so erschrocken habe, lacht der Angekommene und tröstet die Seinen: er sei gar nicht in Berlin gewesen, es sei dies wahrscheinlich eine Verwechselung mit dem posenschen Schwerin; da er in der Fremde kein Glück gehabt, sei er nach Hause gekommen. Mutter, Vater und Schwester nehmen ihre schwarzen Tücher ab und freuen sich über die gute Wendung der Dinge. - Gewiß eine seltsame Ueberraschung!


(Eingesandt.) Die seit Sonntag, den 25. v. Mts., hieselbst begonnenen theatralischen Vorstellungen, haben sowohl durch Auswahl der Piecen, wie auch durch deren aufmerksame und lebendige Vorführung auf ihre zahlreichen Besucher einen mehr als erwarteten Eindruck gemacht. Unverkennbar war der Fleiß derjenigen talentvollen Darsteller, die in den bis jetzt gegebenen Lustspielen und Possen sich zu zeigen die Gelegenheit hatten und ein recht bedeutender Kreis empfänglicher Zuschauer spendete ihrem erheiternden Wirken oft und gerne den so wohlverdienten Beifall - den Lohn des Augenblicks! Wir beschränken uns darauf, der beiden von uns besuchten Vorstellungen hier zu gedenken, namentlich der des hübschen Lustspieles: "Lieschen Wildermuth," worin uns die Damen Kneisel und Reithmayr ganz vorzüglich, und nicht minder die Herren Pree und Traub, und nächst diesen, der Komiker Hr. Meßner, in der zwar kleinen, aber von ihm sehr gelungenen veranschaulichten Rolle eines stupiden Dieners, angesprochen. Das Lustspiel: "Liebe kann Alles", gab dem Fräul. Kneifel Gelegenheit ihr Talent als eigensinnige Franziska auf sehr beifällige Weise zu entfalten und wurde dieselbe durch Hrn. Traub als Obrist recht wacker unterstützt. In dem vorangegehenen Lustspiele: "Familienzwist u. Frieden", gab uns Frau Werne=Stölzel ein trefflich ausgeführtes Bild einer jungen, sorgsamen Gattin, deren Streben nach Eintracht in der politisch aufgeregten Hausgenossenschaft eine recht befriedigende Katastrophe herbeiführt. Hr. Reinigen war als "Patzig" ganz der eingefleischte Republikaner, der zur allgemeinen Ergötzlichkeit zuletzt dennoch zu Kreuze kriecht. - Dem Vernehmen nach dürfte nächstens das neue Schauspiel: "Philippine Welser", zur Darstellung gelangen und möchten wir auf dieses interessante Gemälde aus dem deutschen Mittelalter besonders aufmerksam machen. T.


Gefunden.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1866 Nr. 19 Seite 3]

Gefunden.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Vorladungen.

Auf Instanz der Erben des zu Herrnburg verstorbenen Productenhändlers Lanschow ist der öffentlich meistbietende Verkauf der dem Käthner Starck gehörenden, zu Herrnburg belegenen Käthnerstelle c. pert. verfügt worden und der Verkaufstermin auf Dienstag, den 29. Mai d. J., Morgens 11 Uhr, der Ueberbotstermin auf Dienstag, den 26. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, vor dem Großherzoglichen Justiz=Amte angesetzt, wozu Kaufliebhaber hiedurch geladen werden. Dem Käthner Starck, sowie dessen Gläubigern wird freigelassen, in dem Verkaufstermin zur Regulirung der Verkaufsbedingungen bei Strafe anzunehmender Zustimmung zu erscheinen.
Gleichzeitig ist zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die vorgedachte Starck'sche Käthnerstelle c. p., zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und zur etwaigen Prioritäts=Ausführung Termin auf Dienstag, den 29. Mai d. J., Morgens 10 Uhr, anberaumt, wozu die etc. Starck'schen Gläubiger, soweit sie nicht gesetzlich von der Anmeldungspflicht ausgenommen sind, unter dem Nachtheil der Abweisung und des Ausschlusses hiedurch vorgeladen werden.
Schönberg, den 26. Februar 1866.
Großherz. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) A. Dufft.


Verkaufsanzeigen.

Verkauf von eichen Durchforstungsholz.
Am Sonnabend, den 10. März, sollen im Rupensdorfer Holze, gegen baare Zahlung meistbietend, wobei jeder Inländer mitbieten kann

21 Faden eichen Durchforstungsholz
verkauft werden und wollen sich Kaufliebhaber Morgens 1/2 10 Uhr bei der Schönberger Ziegelei einfinden.
Schönberg, den 5. März 1866.
Danckwarth.


Vermischte Anzeigen.

In Gemäßheit der Bestimmungen des §. 37 der Statuten wird hiermit bekannt gemacht, daß die Direction der Lübeck=Kleinen Eisenbahn=Gesellschaft besteht aus den Herren

Kaufmann W. H. Heyke in Lübeck, Präsident,

[ => Original lesen: 1866 Nr. 19 Seite 4]

Senator C. H. Schroeder in Lübeck, Vicepräsident,
Geheimer Kammerrath H. L. Böcler in Schwerin,
Kaufmann J. H. Enthoven in London,
Kaufmann J. G. J. Franck in Lübeck,
F. B. Mozley in Liverpool,
Kaufmann C. F. Mozley in London,
Kaufmann C. H. Müller in Lübeck.
Ernannt sind:
zum Syndicus der Gesellschaft Dr. W. Brehmer in Lübeck,
zum Bevollmächtigten für das Großherzogthum Mecklenburg=Schwerin Hofrath H. Kossel in Schwerin,
zum Bevollmächtigten für das Großherzogthum Mecklenburg=Strelitz Advokat Rackow in Schönberg.
Lübeck, 14. Februar 1866.
Die Direction der Lübeck=Kleinen Eisenbahn=Gesellschaft.


Am 14. März d. J., Mittags 1 Uhr in Ratzeburg auf dem großen Keller:
Versammlung der Mitglieder des 2. Districtes der Schleswig=Holstein=Lauenburgischen Hagel=Versicherungs=Gesellschaft.


Direct aus der Fabrik empfing ich so eben eine Sendung Porzellanwaaren, worunter sich verschiedene, besonders zu Geschenken passende Gegenstände befinden und empfehle dieselben zu möglichst billigen Preisen bestens.
J. F. Eckmann,


Zur bevorstehenden Confirmation empfiehlt sich mit billigen 8/4, 9/4 breiten schwarzen Tuchen, Hosenzeugen, Westen und Tüchern aller Art, 6/4 und 8/4 breiten Seidenzeugen und Atlas mit weißer Kante, schwarzen Orleans von 6 Schilling (Mecklenburg) die Elle an, Paramatta, Crêpe, Merinos und verschiedenen Kleiderzeugen, sowie mit Bändern aller Art, einer neuen Sendung echter Kattune von 5 Schilling (Mecklenburg) die Elle an u s. w.
Heinrich Creutzfeldt.
Schönberg, 1866.
Siemzerstraße.


Germania
Lebens=Versicherungs=Actien=Gesellschaft in Stettin.
Unter Autorisation und Oberaufsicht der Königl. Preuß. Regierung.
Grundkapital:
3 Millionen Thlr. Pr. Crt.
Obige Gesellschaft schließt Lebens=, Aussteuer=, Renten, Begräbnißgeld=Versicherungen unter den liberalsten Bedingungen. Antragbogen und Prospecte, sowie jede nähere Auskunft, werden von dem Unterzeichneten bereitwilligst ertheilt.
Schönberg, den 1. December 1865.
Wilh. Heincke, Special=Agent der Germania für das Fürstenthum Ratzeburg.


Brönner's Fleckenwasser
namentlich zum Waschen der Glacé=Handschuhe, in Gläsern à 10 Schilling (Mecklenburg) und 4 Schilling (Mecklenburg) und in Weinflaschen à Taler (Mecklenburg) . - ächt bei C. Sievers im Sattler Bohnhoff'schen Hause.


W. Kolls, Juwelen-, Gold- und Silber-Waaren-Handlung
Lübeck, Sandstrasse 1006.
Reparaturen werden prompt und billig ausgeführt.


Zahnschmerz   Die heftigsten Zahnschmerzen
beseitigen augenblicklich unfehlbar die berühmten
Tooth-Ache Drops.
Verkauf in Originalgläsern à 12 Schilling (Mecklenburg) od. 7 1/2 Sgr. in Schönberg bei J. P. Bade.
Aehnliche Anzeigen beruhen auf Anmaßung und Fälschung.


Zum bevorstehenden Osterfeste empfehle ich wieder mein gut assortirtes Handschuhlager: Glacéehandschuhe in großer Auswahl, zu verschiedenen Preisen und in den schönsten Farben, sowie Wildlederne, Wasch= u. rannische (dänische) Handschuhe.
Für Confirmanden sind starke schwarze und weiße Glacéehandschuhe vorräthig bei Emil Jannicke, Handschuhmacher.
Schönberg.


Theater in Schönberg.
Mittwoch, den 7. März, zum ersten Male: Philippine Welser, historisches Schauspiel in 5 Aufz. v. Redwitz.
Freitag, den 9. März, (Benefiz für Hrn. Mauritus Prée), zum ersten Male (Neu!): Ein englischer Brautwerber oder: Die Braut auf Lieferung, Lustspiel in 4 Aufzügen nach dem Italienisch. v. Tietz.


Alles Reiten und Viehtreiben in dem Fußsteig zwischen meiner Wintersaat kann ich nicht länger dulden, und werde alle Diejenigen, welche ich von jetzt an darauf antreffe, dem Gerichte zur Bestrafung anzeigen.
Hauswirth J. Tews in Bechelsdorf.


Meteorologische Beobachtungen.
1866
März.
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
2.
3.
4.
5.
31.54
33.99
33.72
33.83
-1.7
-3.7
-3.0
-0.3
2.2
-0.6
2.6
3.3
WNW
NNW
S
NNW
0
1
1
0
trübe.*
heiter.
-
wolkig.

* 13 Kubikz. Wass. aus Schnee auf 1 Quadratf.


Markt=Preise in Lübeck.
Butter, Meckl. d. Pfund13 1/2 - 14 Schilling (Mecklenburg).
Holst. d. Pfund14 1/2 - 15 Schilling (Mecklenburg).
Hasen, d. St.32 - 44 Schilling (Mecklenburg).
Enten, d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Hühner, d. St.12 - 16 Schilling (Mecklenburg).
Tauben, d. St.4 Schilling (Mecklenburg).
Spickgans d. St.28 - 40 Schilling (Mecklenburg).
Flickgans d. St.16 - 20 Schilling (Mecklenburg).
Schinken, d. Pfund7 1/2 - 8 Schilling (Mecklenburg).
Schweinskopf, d. Pf.4 1/2 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Wurst d. Pfund8 - 10 Schilling (Mecklenburg).
Eier 7-8 St. für4 Schilling (Mecklenburg).
Kartoffeln, d. Faß.4 - 5 Schilling (Mecklenburg).
Karpfen d. Pfund10 - 12 Schilling (Mecklenburg).


Getreide=Preise in Lübeck.
Weitzen18 - 19Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Roggen13 1/2 - 14Mark (Lübeck)4Schilling (Mecklenburg)
Gerste12 1/2 - 13Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Hafer11 - 11 Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Erbsen15 - 17Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Wicken16 - 20Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Buchweizen13 - 13Mark (Lübeck)8Schilling (Mecklenburg)
Winter=Rapsaat-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Rübsen.-Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)
Schlagleinsaat20 - 21Mark (Lübeck)-Schilling (Mecklenburg)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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