[ => Original lesen: 1866 Nr. 18 Seite 1] - Die gegenwärtige Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg=Strelitz in Berlin soll nach der B. B.=Z. wesentlich den Zweck haben, auf eine möglichst baldige Beseitigung der Umstände hin zu wirken, welche von Seiten der preußischen Staatsbehörden gegen den Bau der Berlin=Stralsunder Eisenbahn noch erhoben werden könnten.
- Die Fenier=Unruhen in Irland haben die Aufhebung der Hebeas-Corpus-Akte hervorgerufen; dieselbe ist von dem englischen Parlament fast einstimmig angenommen worden, - ein bedeutsames Zeichen der Zeit. Dieses Palladium englischer Freiheit wird nur in Zeiten drohender innerer Gefahren suspendirt; seine Aufhebung will soviel sagen, als: Die Ordnung und Ruhe des Staats ist im höchsten Grade bedroht, die gewöhnlichen Gesetze reichen nicht mehr aus; der Regierung wird daher Vollmacht ertheilt, einen Jeden zu verhaften, den sie für verdächtig hält. Der stolze Spruch eines jeden Engländers: mein Haus ist meine Burg! gilt so lange nicht mehr. Es ist ungefähr dasselbe, wie in der römischen Republik die Dictatur. Dieses merkwürdige Gesetz ist so entstanden. Schon 1215 erzwangen die englischen Barone von dem leichtsinnigen Könige Johann ohne Land ein Gesetz, das ihre persönliche Freiheit gegen die königliche Willkür sichern sollte. Dieses ist die s. g. Magna Charta, der Grundstein bürgerlicher Freiheit in England. Eine Fortentwickelung, gewissermaßen der zweite Theil der Magna Charta fand erst 1679 statt, als unter der Willkürregierung Carl II. mehrere Mitglieder des Gemeinderaths wegen freimüthiger Aeußerungen gefangen gesetzt, andere von den Söldnern des Königs ermordet wurden. In dieser Zeit der herrschenden Willkür und allgemeinen Unsicherheit raffte sich das Parlament auf und erließ das Gesetz: "daß einer jeden Person, welche wegen Verdachts des Hochverraths oder politischer Umtriebe verhaftet würde, das Recht zustehe, entweder vor das nächste Gericht gestellt oder aber gegen Bürgschaft in Freiheit gesetzt zu werden." Sofern die Behörden diesem Gesetz nicht nachkommen, haben die Verwandten oder Freunde das Recht, vermittelst einer schriftlichen Eingabe die Entlassung des Verhafteten zu verlangen. Der Gefängnißaufseher wird darin aufgefordert, den Leib des Verhafteten herauszugeben (habeas corpus ad subjiciendium). Seit einem Jahrhundert kam nur 3mal der Fall der Aufhebung dieses Gesetzes vor: 1777 während des Krieges gegen Nordamerika; 1793, als auch in England und namentlich in Irland die Ideen der französischen Revolution die Massen aufregten, und 1848, als Irland durch Smith O'Brien und John Mitchell aufgeregt war. Die Regierung legt also selber den Fenier=Unruhen eine außerordentliche Bedeutung bei. - An einem Tage wurden in Dublin über 200 Verdächtige aufgegriffen und verhaftet. (K. Z)
- Am 22. Februar hatte das englische Parlament seine Spendirhosen an. Dem Prinzen Alfred (der in Coburg wohnen wird) hat es eine jährliche Apanage von 15,000 Pfd. Sterl. (über 100,000 Thlr.), der Prinzessin Helene, Braut des Prinzeß Christian von Augustenburg, eine jährliche Apanage von 6000 Pfd. und eine Mitgift von 30,000 Pfd. Sterl. bewilligt.
- Se. Königl. Hoh. der Großherz, von Mecklenburg=Schwerin hat dem trefflichen vaterländischen Dichter Fritz Reuter die Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
- In diesem merkwürdigen Winter ist vieles gewachsen, nur kein Eis. Auf den Gletschern der Alpen ist zum Glück noch alter Vorrath. Oswald=Hindermann in Basel macht jetzt mit Gletschereis ein hübsches Geschäft.
- Einem Arzte in Königsberg wurde ein kleiner Schinken gestohlen. Er war menschenfreundlich genug, den Dieb öffentlich aufmerksam zu machen, daß ihm der Schinken zur Untersuchung zugeschickt und über und über von Trichinen durchsetzt sei.
- Das schönste Mädchen in München, Marie Scholz, hat sich mit Opiumtropfen vergiftet - aus unglücklicher Liebe. Sie ist jedoch wieder aufgewacht und außer Gefahr.
- Das Kammergericht in Berlin verurtheilte eine Amme, welche ein wenige Monate altes Kind fahrlässiger Weise zu sich in's Bett genommen und im Schlafe erdrückt hatte, zu 2 Monat Gefängniß.
- Im Jahre 1870 wird in Wien eine internationale Ausstellung stattfinden.
- Ein Cantor in Schlesien feierte seine goldene Hochzeit, bei welcher Gelegenheit zur Sprache kam, daß er, 84 Jahre alt, über 4000 Leichen zum Kirchhof geleitet, und seine Frau als Hebamme über 3000 Kinder zur Welt befördert habe.
- Ein indischer Hochzeitsschmuck. Wer begierig ist, die Menge und das Gewicht der Edelsteine zu erfahren, welche die Toilette einer jungen Dame in Indien an ihrem Hochzeitstage schmücken, der lese folgende Schilderung des Dr. Levingstone. Ein Turban aus rothem Cashemir schlingt sich um den Kopf der Braut und fällt wellenförmig bis an die Hüften hinab. In den prachtvollen Zöpfen ihres schwarzen Haupthaares sind keine Blumen; der Hals, die Schultern, die Arme und Beine sind unverhüllt. Aber sie trägt 18 fingerdicke Ringe in Email mit Edelsteinen an jedem Bein und drei an jedem Knie, neunzehn Ringe von demselben Stoff am linken und am rechten Arme. Außerdem hängt an jedem Ellenbogen ein weiter elfenbeinerner Ring. Hierzu füge man noch zwei größere Ringe, von denen der eine einen Kranz um den Gürtel und der andere um den Hals bildet, und die Toilette ist fertig. Das Gewand erwähnt der Doctor nur, um an dessen Vorhandensein zu erinnern, so sehr verschwindet es unter dem Feuer der Juwelen, deren Glanz den Blick bezaubert und blendet.
[ => Original lesen: 1866 Nr. 18 Seite 2]- In Frankreich tritt grade wie im südlichen Deutschland und in der Schweiz das Bedürfniß nach Vermehrung des Viehstandes oder richtiger der Fleischproduction hervor. Eine statistische Uebersicht der Getreidepreise der letzten 75 Jahre ergiebt, daß dieselben wesentlich gleich geblieben sind, die natürlichen Schwankungen abgerechnet, welche eine reiche Ernte einerseits, eine geringe andererseits mit sich führen. In den Jahren 1790-93 war der Durchschnittspreis per Hektoliter (= 1,8195 preuß. Scheffel) 22 Franks. In der Periode 1860-65 ist er 21 Franks. Dagegen ist das Gesinde theurer geworden und die Abgaben höher; auch der Handwerker will besser bezahlt sein. Ebenso haben sich die Viehpreise bedeutend gehoben: die Pferde von 500 auf 1000 Fr., die Rinder von 200 auf 400, die Schweine von 30 auf 95 Fr. Damit versteht sich von selbst, daß die Erhöhung der Viehpreise eine Folge der Verbesserung der Race war. Allein die Menge des Viehs hat sich lange nicht in gleichem Grade vermehrt, wie die Preise gestiegen sind. Dem Körnerüberflusse kann jedoch nur durch einen vermehrten Viehstand das Gleichgewicht gehalten werden, welcher letztere zugleich eine Vermehrung des Wohlstandes des Landwirthes ist.
- Unter die verloren gegangenen Erfindungen gehörte bisher die altrömische Kunst der Mörtelbereitung. Bei jedem römischen Bauüberrest mußte man sich sagen, daß die Alten einen besonderen Kunstgriff gehabt haben müssen, um ihrem Mörtel die für uns unerreichbare Härte zu ertheilen. Jetzt endlich scheint Professor Artus dieses alte Geheimniß gelöst, oder wenigstens ein Mittel gefunden zu haben, das gleiche Erfolge sichert. Ein gewöhnlicher Mörtel aus einem Theil gut gelöschten Kalk und drei Theilen feinen Bausand wird nach seiner Anweisung unmittelbar vor der Verwendung noch mit dreiviertel Theilen fein gepulverten ungelöschten Kalk innig gemischt und rasch verarbeitet. Die Masse erhitzt sich, die Silicatbildung, d. h. die chemische Verbindung von Kieselerde und Kalk beginnt sofort und geht so rasch vorwärts, daß bei Versuchen schon nach vier Tagen ein spitzes Eisen nicht mehr in den Mörtel getrieben werden konnte und nach zwei Monaten die völlige Steinbildung und Verwachsung mit dem Mauergestein erfolgt war. Dabei besteht noch der besondere Vortheil, daß diese Masse sich zu Luft= wie Wassermörtel gleich gut eignet.
- Um dem Publikum von New=York etwas Neues zu bieten, haben die Herren Straßenräuber etwas Außerordentliches und in dieser Art noch nicht Dagewesenes erfunden, was für sie bei weitem spaßhafter sein muß, als für die dabei mitspielenden Personen. Die Kerle stellen sich des Abends gegen 9 Uhr schon an irgend einer Straßenecke in Rotten von fünf oder sechs und spielen Jagen. Einer sucht den andern zu fangen, sie stoßen einander, lachen und springen umher, bis ein unschuldiger Mensch allein vorüberkommt. Gegen diesen stößt einer der Kerle an, schlägt ihn sofort zu Boden, hält ihm den Mund zu, zwei andere Kerle von der Bande entreißen dem Opfer mit der Geschwindigkeit des Blitzes Uhr und Geld, und Alle laufen davon. Dies geschieht bei weitem schneller, als wir im Stande sind, niederzuschreiben. Der halbgewürgte Bestohlene hat erst Zeit zu schreien, wenn die Kerle entflohen sind, und dann glauben die Vorübergehenden, welche bei der Dunkelheit die Personen nur halb unterscheiden können, er selbst gehöre zu der Rotte und das Ganze sei nur ein roher Scherz gewesen.
Arm und klein ist meine Hütte. [Erzählung] (Schluß.)
[ => Original lesen: 1866 Nr. 18 Seite 3]Arm und klein ist meine Hütte. [Erzählung] [Schluß.]
Vorladung.
Nachdem die hohe Großherzogliche Justiz=Canzlei zu Neustrelitz dem unterzeichneten Gerichte die Regulirung des Nachlasses des hieselbst ohne letztwillige Disposition verstorbenen Justizamts Actuars Amtmann Zimmermann committirt hat, werden zum Zweck der Erforschung der Nachlaß=Kräfte auf Antrag des gerichtlich bestellten curator hereditatis jacentis, des Buchbinders Carl Bade allhier, alle Diejenigen, welche aus irgend einem erdenklichen Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche an den Amtmann Zimmermann'schen Nachlaß zu haben vermeinen, hiemit peremtorisch, auch für den Fall einer sich ergebenden Insufficienz des Nachlasses zur vollen Wirkung eines Concurs=Proclams, solche ihre Ansprüche in dem auf Dienstag, den 6. März 1866, Morgens 11 Uhr, vor Gericht allhier anberaumten Liquidations=Termin gehörig anzumelden und sofort zu rechtfertigen, unter dem hiedurch angedroheten Nachtheile, daß alle nicht angemeldeten Ansprüche an den Nachlaß qu. für immer präcludirt und abgewiesen werden sollen.
Zugleich werden die etwaigen Nachlaßschuldner unter dem Nachtheile doppelter Zahlung hierdurch angewiesen, ihre Zahlungen nur an das unterzeichnete Gericht oder an den Curator Buchbinder Carl Bade hieselbst zu leisten.
Schönberg, den 18. December 1865.
Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) A. Dufft.
In der Debitsache des Kaufmanns W. Abels zu Schönberg ist zur Publication des Prioritätserkenntnisses Termin auf Freitag, den 9. März d. J., Morgens 11 Uhr, anberaumt, wozu die nicht präcludirten Abels'schen Gläubiger unter dem Nachtheil, daß auch bei ihrem Ausbleiben mit der Publication wird verfahren werden, hiedurch vorgeladen werden.
Schönberg, den 3. Februar 1866.
Großherz. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) A. Dufft.
Verkaufsanzeigen.
Holzverkauf.
Unter den bekannten Bedingungen sollen gegen gleich baare Zahlung meistbietend verkauft werden:
Montag, den 5. März im Niendorfer Zuschlage
7 3/4 Faden Tannenholz,
1/2 Faden eichen Olm.
Versammlung der Käufer am Schlagbaum des Zuschlages an der Chaussee Morgens 1/2 10 Uhr.
Mittwoch, den 7. März, im Rupensdorfer Holze
33 Faden buchen Kluft=, Knüppel= u. Olmholz,
1 3/4 Faden Eichenholz,
7 374 Faden Birken= und Ellernholz,
10 Faden Tannenholz.
Versammlung der Käufer am Sülsdorfer Schlagbaume am Rupensdorfer Holze Morgens 9 Uhr.
Donnerstag, den 8. März, im Rupensdorfer Holze
37 Faden buchen Kluft=, Knüppel u. Olmholz,
21 Faden eichen Knüppelholz,
4 Faden Tannenholz.
Versammlung der Käufer bei der Schönberger Ziegelei Morgens 9 Uhr.
Schönberg, den 28. Februar 1866.
Danckwarth.
Vermischte Anzeigen.
Vor längerer Zeit sind in meinem Hause ein Ueberzieher, ein seidener Regenschirm, zwei Sonnenschirme und eine Pelz=Muffe zurückgeblieben, welches die Eigenthümer bei mir wieder in Empfang nehmen können.
Schönberg, den 28. Februar 1866.
Aug. Spehr.
[ => Original lesen: 1866 Nr. 18 Seite 4]Zur Confirmation empfehle ich gute schwarze Tuche und Buckskins sowie alle möglichen Kleiderstoffe, wie Thybet, Zanella, Orleans, Crêpe, Paramatta, ferner Umschlagtücher u. Mantillen zu den billigsten Preisen.
Aug. Groth.
Für Confirmanden:
Schöne schwarze 9 und 10/4 breite Tuche und Buckskins, schwarze moderne seidene Westen, eine große Parthie neuer Kleiderstoffe und Cattune, schöne schwarze Seidenzeuge u. fertige Mantillen, schwarze Orleans, Paramatta, Crêpe, Rips, Italien Cloth, couleurte und schwarze Thybets, couleurte u. schwarze fertige Moiréeröcke, rothe und weiße Flanells, sowie 5 Ellen breiten weißen Flanell, die neuesten Umschlagtücher, Long=Shawls von 14 Thlr. an, u. s. w. empfiehlt zu billigen Preisen Ludwig Creutzfeldt.
Ein Gut in freundlicher, fruchtbarer Gegend, guten Boden, schönen u. guten Wiesen, ca. 8 1/2 Last groß, soll mit Aussaat und Inventar rasch und billig für 14,600 Thlr. pr. Crt. verkauft werden.
Näheres in der Exped. d. Bl.
Englischen Portland Cement aus der Fabrik von Otto Trechmann, Hartlepool, in Originaltonnen und Packung unter Garantie.
Asphaltirte Dachpappe und Papier,
Asphaltröhren für Gas= und Wasserleitungen,
Patent=Dach=, Schiff=, Wand=Filz,
Zinkbleche von der schlesischen Actien=Gesellschaft empfiehlt zu billigen Preisen zur gefälligen Abnahme
Arnold Riesland, Lübeck, obere Johannisstraße Nr. 6., Joh.=Quart.
Ich empfehle mich mit allen Sorten Schuhmacherarbeiten, als: Zeugstiefeln, Lederstiefeln, Kinderstiefeln und Halbstiefeln.
Joh. Lenschow, vor dem Siemzerthore.
Einfache und doppelte Bruchbänder, Suspensorien (Tragbeutel), Fontanellbinden, Wundspritzen in Glas, Horn und Gummi zu jeglichem Gebrauch, Milchpumpen, sehr zweckmäßig bei wunder Warze, die Muttermilch im Glase aufzufangen, um das Kind damit zu stillen, Warzenzieher, zum gewöhnlichen Gebrauch, um die Warze hervorzuholen und zugleich die Milch aufzufangen, Warzendeckel, Mutterkränze, runde, sowie auch mir Flügel, Gummi=Zahnkitt. Sehr gut zum Gebrauch für hohle Zähne, Gummi=Wundpapier, zweckmäßig bei offenen Wunden, um dadurch das Durchnässen zu verhüten, sowie giftfreie Milchsauger von reinem Gummi sind stets zu haben bei Emil Jannicke, Bandagist u. Handschuhmacher. Schönberg.
NB. Auch mache ich darauf aufmerksam, daß ich von jetzt an Warzenzieher zum täglichen Gebrauch ausleihe.
Theater in Schönberg.
Sonntag, den 4. März, Je toller, je besser, oder: Er foppt sie Alle! Fastnachtsposse in 5 Aufz.
Montag, den 5. März, Schuster bleib' bei deinem Leisten, oder: Wenn Leute Geld haben, Posse mit Gesang in 3 Abth., Musik von Conradi.
Apfelsinen à Stück 1
Smyrna=Feigen à Pfd. 4 ,
Backäpfel und Backbirnen à Pfd. 2 1/2 (bei 100 Pfd. etwas billiger)
bei H. Hein vor Schönberg.
Gesucht werden zu Ostern: Vier Pferdeknechte und eine Leutenköchin. Näheres bei A. Spehr.
Zur bevorstehenden Confirmation empfiehlt sich mit billigen 8/4, 9/4 breiten schwarzen Tuchen, Hosenzeugen, Westen und Tüchern aller Art, 6/4 und 8/4 breiten Seidenzeugen und Atlas mit weißer Kante, schwarzen Orleans von 6 die Elle an, Paramatta, Crêpe, Merinos und verschiedenen Kleiderzeugen, sowie mit Bändern aller Art, einer neuen Sendung echter Kattune von 5 die Elle an u s. w.
Heinrich Creutzfeldt.
Schönberg, 1866.
Siemzerstraße.
Bergmann's Eispomade rühmlichst bekannt, die Haare zu kräuseln, zu stärken, und vor dem Ergrauen zu schützen, empfiehlt à Flac. 8, 12 u. 16 J. F. Eckmann.
Von jetzt an sind wieder frische Sämereien bei mir zu haben. Ferner empfehle ich Sommer=Kohlpflanzen, Obstbäume, Hochstämmige Rosen und Weißdorn zu Hecken.
H. Prill, Gärtner.
Alles Reiten und Viehtreiben in dem Fußsteig zwischen meiner Wintersaat kann ich nicht länger dulden, und werde alle Diejenigen, welche ich von jetzt an darauf antreffe, dem Gerichte zur Bestrafung anzeigen.
Hauswirth J. Tews in Bechelsdorf.
Kirchliche Nachrichten. Schönberger Gemeinde.
Erratum. In Nr. 16. statt "dem Arbm. Kohert" zu lesen: "dem Zimmergesell Kohert".
Freitag, den 2. März.
Passionspredigt (Vormittags 10 Uhr): Pastor Fischer.
Sonntag, den 4. März.
Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
Passionspredigt (Abends 6 Uhr): Pastor Fischer.
Amtswoche: Pastor Kaempffer.
Meteorologische Beobachtungen. |
1866 Febr. |
Barometer |
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Wärme |
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Wind |
Stärke |
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Paris. Lin. 300 + |
niedrigste °R. |
höchste °R. |
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27. 28. 1. März |
32.53 27.42 30.77 |
0.5 0.6 2.0 |
5.2 4.0 3.3 |
SW ONO W |
1 1 2 |
zieml. heit. (Neb.) trübe.*) trübe. |
*) 8 Kubikz. Reg. auf 1 Quadratfuß.
Markt=Preise in Lübeck. |
Butter, Meckl. d. | 13 1/2 - 14 . |
Holst. d. | 14 1/2 - 15 . |
Hasen, d. St. | 32 - 44 . |
Enten, d. St. | 16 - 20 . |
Hühner, d. St. | 10 - 12 . |
Tauben, d. St. | 4 . |
Spickgans d. St. | 24 - 32 . |
Flickgans d. St. | 16 - 20 . |
Schinken, d. | 7 1/2 - 8 . |
Schweinskopf, d. Pf. | 4 1/2 - 5 . |
Wurst d. | 8 - 10 . |
Eier 7-8 St. für | 4 . |
Kartoffeln, d. Faß. | 4 - 5 . |
Karpfen d. | 10 - 12 . |
Getreide=Preise in Lübeck. |
Weitzen | 18 - 19 | | 8 | |
Roggen | 13 1/2 - 14 | | 4 | |
Gerste | 12 1/2 - 13 | | - | |
Hafer | 11 - 11 | | 8 | |
Erbsen | 15 - 17 | | - | |
Wicken | 16 - 20 | | - | |
Buchweizen | 13 - 13 | | 8 | |
Winter=Rapsaat | - | | - | |
Rübsen. | - | | - | |
Schlagleinsaat | 20 - 21 | | - | |
Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.
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