[ => Original lesen: 1863 Nr. 51 Seite 1] Durch ein Rescript der hohen Großherzoglichen Landesregierung vom 10. d. M. ist mir der Auftrag geworden, wenn die zur Executions=Vollstreckung in den Herzogthümern Holstein und Lauenburg commandirten Königlich preußischen Gruppen im Fürstenthume Unterkommen nebst Verpflegung in Anspruch nehmen werden, dafür Sorge zu tragen, daß denselben Beides gegen die zu bestimmende Entschädigung gewährt werde.
Ich bringe dies zur Kenntniß der Stadt Schönberg, der Großherzoglichen Meierei=Pächter und der Dorfschaften, mit dem Hinzufügen, daß möglicher Weise schon Anfangs nächster Woche der Durchmarsch beginnen kann, damit die zur Aufnahme Verpflichteten sich vorläufig darauf vorbereiten können.
Die näheren Bestimmungen sollen den einzelnen Ortschaften, so wie sie von der Einquartierung betroffen werden, bekannt gemacht werden.
Schönberg den 16. Dezember 1863.
Der Oberlanddrost F. Graf von Eyben.
- Am 10. Dec. hat Se. kön. Hoh. der Großherzog von Mecklenburg=Schwerin sich mit I. H. der Prinzessin Anna von Hessen in Darmstadt verlobt. Auf telegraphischem Wege wurde dies frohe Ereigniß der Bevölkerung von Schwerin angezeigt, wo dasselbe die größte Freude hervorrief.
- In einer Proclamation empfiehlt der Herzog Friedrich seinen Schleswig=Holsteinern, die Bundestruppen als Freunde und Befreier zu empfangen. "Es ist unsre Pflicht, vor allen selbst die Vertheidigung des Landes zu übernehmen. Ich hoffe, gestützt auf bundesfreundliche Hülfe, die Neubildung der Armee bald beginnen zu können," d. h. der Herzog hofft nach Einzug der Executionstruppen seine Residenz in Kiel nehmen zu können, wenn ihn die allzu unparteiischen Bundestruppen hineinlassen! Herrn v. Löwenfels, dem Specialgesandten des Herzogs von Coburg, soll in Wien bereits zu verstehen gegeben sein, man werde den Augustenburger nicht nach Holstein lassen.
- Es soll dänischer Seits beschlossen worden sein, der Bundesexecution keinen Widerstand zu leisten; man erwartet eine gütliche Verständigung mit den deutschen Großmächten. Aus der Räumung von Seiten der Dänen folgt zunächst, daß nicht gleich in Holstein ein Zusammenstoß stattfindet. Nichts destoweniger bleiben die Executionstruppen so lange im Lande, bis die Dänen alle Beschwerden des Bundes in Bezug auf Schleswig und Holstein erledigt, sichere Garantieen für die Zukunft gegeben und dem Bunde die Kosten der Execution bezahlt haben. - Seitens der vier deutschen Executionsmächte (Oestreich, Preußen, Sachsen, Hannover) ist die Aufforderung an das dänische Kabinet ergangen, Holstein binnen sieben Tagen zu räumen. - Nach den neuesten Nachrichten aus Kopenhagen kann man annehmen, daß die dänischen Truppen sich, ohne zu kämpfen, aus Holstein zurückziehen werden.
- Nach neuern Nachrichten soll Dänemark die Vermittelung Englands im Streite mit dem deutschen Bunde angenommen haben.
- In entscheidenden Kreisen in Berlin herrscht die Ansicht vor, daß, da nun die militairischen Maßregeln gegen Dänemark einmal im Gange sind, es nicht bloß darauf ankommen kann, die Rechte des Bundes in Holstein geltend zu machen, sondern auch den König von Dänemark zu zwingen, daß er die völkerrechtlichen Verbindlichkeiten, die er dem Bunde gegenüber betreffs Schleswigs eingegangen ist, ganz erfülle. Man geht davon aus, daß der König von Dänemark nur in Folge des Einrückens preußischer und östreichischer Truppen seiner Zeit wieder in die Herrschaft über die Herzogthümer eingesetzt wurde, und daß dieses nur gegen Uebernahme ganz bestimmter Verpflichtungen von Seiten Dänemarks geschehen ist. Dänemark versprach damals: 1) für jedes der Herzogthümer besondere Verwaltungsbehörden einzusetzen, welche nicht dem dänischen Ministerium, sondern nur dem König=Herzoge selbst unmittelbar verantwortlich wären; 2) den Ständen der Herzogthümer eine gesetzliche Gewalt einzuräumen. 3) eine Gesammtverfassung für die 4 Theile des Reichs (Dänemark, Schleswig, Holstein und Lauenburg) herzustellen, in welcher dieselben gleichberechtigt neben einander stehen und keiner dem andern untergeordnet sein solle; 4) alle Einrichtungen für gemeinsame Angelegenheiten zwischen Schleswig und Holstein von nicht politischem Charakter unverändert zu belassen.
- In Hannover hat der fromme König den abziehenden Truppen persönlich seinen Segen auf den Weg gegeben.
- Wie in Lübeck, so ist auch im Fürstenthum Ratzeburg augenblicklich das Hauptgespräch die bevorstehende Einquartierung, über deren Gewißheit wir durch einen preuß. Armee=Intendanturbeamten, der am Montag Abend in Schönberg anwesend war, unterrichtet wurden. Es soll jedoch noch keineswegs etwas bestimmtes über die Anzahl der hier zu erwartenden Truppen ausgesprochen worden sein, obgleich man wissen will, daß Artillerie und rothe Husaren die Truppen=Gattungen sind, womit das Fürstenthum belegt werden wird. Hin=
[ => Original lesen: 1863 Nr. 51 Seite 2]sichtlich des Zeitpunktes, wann das Militair hier eintrifft, hört man den Anfang nächster Woche nennen; es werden jedoch schon vorher Truppenmassen, die nach Lübeck dirigirt werden, unser Land passiren. Am 18. werden die Preußen in Mecklenburg einrücken, dort vorerst in den Aemter Hagenow und Wittenburg einquartiert und einige Tage später hierher weiter dirigirt werden.
- Es wird den Dänen all ihr Sträuben nicht helfen, sie werden doch wohl den kleinen Bindestrich zwischen Schleswig-Holstein ebenfalls wieder schreiben müssen. Sie stehen jetzt, nachdem auch die Allianz mit Schweden zu Wasser geworden ist, allein. Von den fremden Gesandten in Kopenhagen wird einstimmig verlangt, daß es, nachdem auch der deutsche Bund sich innerhalb der Grenzen seiner Befugniß gehalten, ebenfalls Opfer bringe zur Erhaltung des Friedens. Sie werden also inskünftige nicht Schleswig (Komma) Holstein, sondern Schleswig-Holstein schreiben und die neue Verfassung für Schleswig wieder aufheben müssen.
- Mutter, fragte ein 11 jähriger Knabe in Kiel, Mutter, wird der Vater dem Dänenkönig den Eid schwören? - Was geht das dich an? erwiederte die Mutter. - Ich muß es wissen; denn wenn der Vater schwört, werde ich morgen in der Schule durchgeprügelt; heute haben wir den N. geprügelt, weil sein Vater geschworen hat.
Einem Kaufmann in Lübeck, der sich über seinen Patriotismus für Dänemark wiederholt offen ausgesprochen, trugen diese Geständnisse an den letzten Abenden Katzenmusiken ein. Am Mittwoch Abend hatte sich jedoch die Aufregung der Menge so sehr gesteigert, daß demselben die Fenster seines Hauses eingeworfen wurden, ohne daß die Polizei dies hindern konnte.
- Nach der Lüb. Ztg. ist jetzt von den mecklenburgischen Regierungen und von Lübeck auch die Zusage der Bau=Concession zur Eisenbahn Lübeck=Kleinen ertheilt worden, und zwar unter Bedingungen - einer in bestimmter Frist zu stellenden Caution u. s. w. - deren Erfüllung nicht zu bezweifeln ist.
- Nichts geht in Europa flotter als das Schuldenmachen. Rußland, Frankreich, Oestreich, Preußen, Italien, Schweden und Dänemark suchen Anleihen zu machen, mehrere darunter belaufen sich auf hunderte von Millionen. Der Norden und Süden Amerikas hat Agenten nach London geschickt, um Anleihen zu unterhandeln; die Gesammtsumme der bevorstehenden Anleihen wird auf 300 Millionen Thaler angegeben.
- Der Kalender, die ein ganzes Jahr oder sogar hundert Jahr das Wetter voraussagen, kommen etwas in Verruf. Dagegen werden z. B. von der Sternwarte in Paris alle Wetterveränderungen sechs Stunden im Voraus nach allen Küstengegenden telegraphirt. Man hofft bald dahin zu kommen, daß die Wetterveränderungen in ganz Europa 48 Stunden vorher bekannt gemacht werden können. Den Sturm vom 2. und 3. Decbr., der an der französischen und englischen Küste so bedeutenden Schaden angerichtet, wurde schon zwei Tage vorher vorausgesehen und durch die Telegraphen nach allen Richtungen hin angesagt.
- Das Schiff Williamsburg, welches in den ersten Tagen d. M. von Hamburg nach Australien mit 402 deutschen Auswanderern abgegangen ist, hat an der Küste von Holland Schiffbruch gelitten und von den 400 Passagieren konnten nur 44 gerettet werden.
Anzeigen.
Edictal=Ladung.
Ueber das Vermögen des hiesigen Bürgers und Mechanikus Christian Stech ist, unter Sistirung der wider ihn anhängigen Particularprocesse, der formelle Concurs erkannt worden, und sind alle diejenigen, welche Forderungen irgend einer Art an diese Concursmasse zu haben glauben, zur Anmeldung und Bescheinigung derselben, auf Dienstag, den 5. Januar k. J., Vormittags 11 Uhr, zu Rathhause hieselbst verabladet, bei Strafe der, mit Ablaufe des Termine eintretenden Präclusion.
Auswärtige Gläubiger müssen einen Bevollmächtigten bestellen, oder gewärtigen, daß ihnen ein solcher von Gerichtswegen wird zugeordnet werden.
Ratzeburg, 22. November 1863.
Königlicher Stadtcommissarius,
Bürgermeister und Rath.
in fidem
(L.S.) Richter, Stadtsecretair.
Präclusiv=Bescheid.
In Sachen, betreffend die Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die Wehmer'sche Büdnerei zu Schlagsdorf giebt
das Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 4. d. Mts. abgehaltene Liquidations=Protocoll hiedurch den
Bescheid.
daß alle Diejenigen, welche sich sowenig in dem am 4. d. M. stattgehabten Liquidations=Termin als bis jetzt gemeldet haben, mit ihren etwaigen dinglichen Ansprüchen an die gedachte Wehmer'sche Büdnerei hiemit präcludirt und abgewiesen sein sollen.
Von Rechts Wegen!
Schönberg, den 10. Decbr. 1863.
C. L. v. Oertzen.
(L.S.) A. Dufft.
Wider alle Diejenigen, welche sich mit ihren Forderungen und Ansprüchen an das, dem Böter Freytag seither zuständig gewesene, in der Schmiestraße sub Nr. 72 belegene, in vim executionis zum Verkauf gebrachte, Wohnhaus, im Professions=Termine am 4. d. M. nicht gemeldet haben, ist unterm heutigen Tage die Präclusion erkannt.
Ratzeburg den 7. December 1863.
Königlicher Stadt=Commissarius, Bürgermeister und Rath.
in fidem
(L.S.) Richter, Stadtsecretair.
Verkaufsanzeigen.
In Sachen, betreffend die Subhastation der zu Schlagsdorf belegenen Büdnerei des Bäckers und Büdners Wehmer daselbst wird hierdurch gemeinkundig gemacht, daß in dem am 4. d. M. angestandenen Verkaufstermine für das qu. Grundstück 500 Pr. Cour. geboten sind. Zugleich wird hierdurch der auf den 12. Januar 1864 anberaumte Ueberbotstermin in Erinnerung gebracht. Schönberg, den 10. Decbr. 1863.
Großherz. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
(L. S.) C. L. v. Oertzen.
A. Dufft.
Sonnabend den 2. Januar k. J., Vormittags um 1 Uhr, sollen im Hause der Wittwe Boye hieselbst in öffentlicher Auction gegen gleich baare Zahlung nachstehende Sachen verkauft werden:
Betten, Bettlaken, Tischlaken, Handtücher, Leinwand, Frauenkleidungsstücke, ein eichner Koffer, 3 Schaafe, 2 Lämmer und was sich sonst noch vorfindet.
Schönberg den 16. December 1863.
Kutzbach, Landreiter.
Am Montag den 21. d. M., Morgens von 9 Uhr an, sollen im hiesigen Kruge in öffentlicher Auction gegen sofortige Baarzahlung verkauft werden:
7 Laden, 1 Bettstelle, 1 Butterfaß, 1 Haspel, 14 Bettlaken, 3 Bolzen heden Leinen, 16 Bolzen flächsen Leinen, 60 Ellen Wollenzeug, 1 Unterbett, 1 Ueberbett, 1 Pfühl, 9 Kopfkissen, Manns= und Frauen=Kleidungsstücke und allerlei Arbeitsgeräthe.
Carlow den 14. Decbr. 1863.
Struck.
[ => Original lesen: 1863 Nr. 51 Seite 3]Bekanntmachung.
Die restirenden Beiträge zur Armensteuer müssen innerhalb 8 Tagen an die resp. Armenvorsteher bezahlt sein, da nach Ablauf dieser Frist die Listen zur executiven Einforderung abgegeben werden.
Schönberg den 10. Decbr. 1863.
Die Armenbehörde.
Vermischte Anzeigen.
Die Verlobung meiner Tochter Auguste mit meinem Substituten Herrn Johannes Creutzfeldt aus Schönberg beehre ich mich hiedurch gehorsamst anzuzeigen.
Greifswald d. 15. Decbr. 1863.
F. Malchow, Musikdirector der städtischen Capelle.
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Zugleich empfehle ich mich mit meiner Bettfedern=Reinigungsmaschine.
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J. P. Bade, Buchbinder.
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Carl Sievers, Buchbinder in der Siemzerstraße.
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[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
sowie eine reichhaltige Auswahl von Jugendschriften, Bilderbüchern u. s. w.
J. P. Bade.
Weihnachts-Ausstellung.
Einem hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich am Mittwoch den 16. December meine diesjährige Weihnachts=Ausstellung eröffnen werde und empfehle mich mit einer reichhaltigen Auswahl auf das geschmackvollste gearbeitete Conditor=Waaren zu möglichst billigen Preisen, echte Zuckerbilder, Naturelconfect, glasirter Marcipan, Marcipantorten in verschiedenen Größen, Chocoladeconfect und eine große Auswahl Schaumconfect; ferner: braune und weiße Mandelkuchen, verschiedene Arten Pfeffernüsse, sowie alle zur Conditorei gehörenden Gegenstände.
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[ => Original lesen: 1863 Nr. 51 Seite 4]Große Preisherabsetzung
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Schönberg im März 1863.
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Verloren am Mittwoch Abend auf der Chaussee zwischen Ratzeburg und Schönberg: Ein kleines Schwein, ca. 6 Wochen. Der Finder wird ersucht, dem Handelsmann Schultz in Schönberg Nachricht darüber zu geben.
Mein Omnibus fährt nicht am 27. Decbr., sondern am 25. Decbr. Morgens 7 Uhr nach Lübeck. Gleichfalls wird mein Omnibus am Dienstag den 31. Decbr., wie auch am 2. Jan. ebenfalls nach Lübeck fahren. F. Fick.
Schönberger Actien-Theater.
Freitag, 18. Decbr.: Lenore, vaterländisches Schauspiel in 3 Abtheilungen. Großes Schlußtableaux: Die Erscheinung Wilhelms zu Pferde, Lenore entführend. - Sonntag, 20. Decbr.: Pfeffer=Rösel, großes romantisches Ritterschauspiel in 5 Akten. - Montag den 21. Decbr. Die Wahnsinnige, Drama in 3 Akten. Zum Schluß: Fridolin, der Gang nach dem Eisenhammer, dargestellt in lebenden Bildern.
Die gewöhnlichen Spielabende sind: Sonntag, Montag, Mittwoch, Freitag.
Die Verwaltung des Actien-Theaters.
Junge Leute können unter außerordentlich günstigen Bedingungen als Stellvertreter im hamburgischen Militair eintreten. Nähere Nachricht ertheilt das Stellvertretungs-Bureau in Hamburg. Briefe sind zu adressiren J. Hollander & Co. in Hamburg.
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Bei Abnahme von mindestens 10 Buch bedeutend billiger.
Bis Weihnacht eingehende Bestellungen darauf werden auf Wunsch mit den resp. Namen der Besteller versehen.
L. Bicker.
Kirchliche Nachrichten. Schönberger Gemeinde. In der Woche vom 11. bis 17. Dec.
Geboren: D. 11. dem Arbm. Kalkhorst in Westerbeck ein S.
Gestorben: D. 11. Heinr. Joach. H. P. Reiher, Arbm.sohn vor Schönberg, 17 Wochen a. - D. 13. E. C. Maria M. Maaß zu Olndorf, 17 Woch. a. - D. 14. A. S. Luise C. Oldenburg, Arbm.tochter vor Schönberg 5 Monate alt. - D. 16. Marie Lise Brandt, Brodtägersfrau hieselbst, 71 J. 2 M. alt.
Sonntag den 20. Dec., Vormittagskirche: Pastor Fischer.
Nachmittagskirche: Pastor Kaempffer.
Am 1. heil. Weihnachtstage. Frühkirche: Pastor Kaempffer.
Vormittagskirche: Pastor Fischer. Nachmittagskirche: Pastor Kaempffer. -
Am 2. heil. Weihnachtstage. Frühkirche: Pastor Fischer.
Vormittagskirche: Pastor Kaempffer. Nachmittagskirche: Pastor Fischer.
Getreide= und Markt=Preise in Lübeck am 16. December 1863. |
Weitzen | 1 | | 4 - 9 | |
Roggen | | | 40 - 44 | |
Gerste | - | | 34 - 36 | |
Hafer | | | 28 - 32 | |
Erbsen | | | 40 - 44 | |
Wicken | | | 41 - 44 | |
Buchweizen | | | 34 - 38 | |
Winter=Rapssaat | | | 23 24 | |
Rübsen | | | 22 23 | |
Schlagleinsaat | | | 18 - 20 | |
Butter | 11 | | pr. | |
Kartoffeln pr. Faß | | | 4 - 5 | . |
Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.
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