No. 13
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 15. Februar
1881
einundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1881 Nr. 13 Seite 1]

     Der Schlächter H. Augustin zu Carlow beabsichtigt in dem Wohnhause des Schneidermeisters Kleinfeldt und der zur Siebenmarkschen Büdnerei gehörigen Scheune daselbst die Schlächterei zu betreiben und hat, bei Einreichung der erforderlichen Zeichnung und Beschreibung der gedachten Grundstücke, um die obrigkeitliche Erlaubniß hierzu nachgesucht.
Indem wir dies in Gemäßheit der Bestimmungen im §. 17 der Gewerbe=Ordnung zur öffentlichen Kenntniß bringen, ergeht hierdurch die Aufforderung etwaige Einwendungen gegen die neue Anlage binnen 14 Tagen bei uns anzubringen.
     Schönberg, den 10. Februar 1881.

Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben.


Politische Rundschau.

Deutschland. Die schon für den Januar in Aussicht gestellten Ministersitzungen des Bundesraths sollen nun gleichzeitig mit der Eröffnung des Reichstages beginnen. Der Reichskanzler hat den Bundesrath in Kenntniß gesetzt, daß er beabsichtige, die wichtigeren Reichstagsvorlagen zur Berathung der Ausschüsse bezw. des Plenums des Bundesraths zu stellen.
Einige Mitglieder der würtembergischen Abgeordnetenkammer beabsichtigen eine Kundgebung zu Gunsten des Tabacksmonopols.
Die Aeußerung des Feldmarschalls Moltke, welche dem Kriege als einen Theil der gottgewollten Ordnung eine hohe sittliche Bedeutung im Leben der Völker zuweist, erfährt jetzt von streng kirchlicher Seite die entschiedenste Zurückweisung, und zwar in der "Allgem. Evangelisch=Lutherischen=Kirchenzeitung".
Frankreich: Gambetta spielt immer mehr den kleinen Bismarck. Wie dieser die Abgeordneten zur Abendgesellschaft empfängt, so ladet Gambetta die französischen Deputirten zum zweiten Frühstück ein, jeden Donnerstag 12, so daß er nach und nach alle kennen lernt. Bei einem zweiten Frühstück, das Mittags anfängt, gibts nicht Kaffee und Weißbrod, sondern Fisch und Wein und andere Delicatessen, die den Appetit mehr reizen, als stillen. - Die französische Republik schwimmt in indirekten Steuern wie der Fisch im Wasser. Der Monat Januar hat an indirekten Steuern wieder 18 1/2 Mill. mehr getragen als von dem Finanzminister vorgesehen waren.
Man weiß es, die Nordd. Allgem. Ztg. in Berlin ist ein so bevorzugter Hinterlader, daß alle Welt sich auf die Fußspitze stellt und alle Börsenleute in die Kniee sinken, wenn sie so etwas wie einen Allarm= oder Signal=Schuß abfeuert. So war es dieser Tage; der Schuß der Norddeutschen schien nach westlicher Richtung zu gehen. Wer aber der betr. Hintermann gewesen sein mag, andern Tags machte er es wie der selige Wrangel an der Börse: Meine Herren, ich dementire mir! - Und Friede und Freude ist wieder hergestellt.


- Der deutsche Kronprinz schwebte am Freitag in großer Gefahr. Kaum hatte derselbe Nachmittags in Begleitung seines persönlichen Adjutanten von seinem Palais aus seine gewöhnliche Spazierfahrt angetreten, als in der Französischen Straße das eine der Equipagenpferde scheute und dadurch das andere so unruhig machte, daß es dem Leibkutscher nicht möglich war, die beiden muthigen jungen Rappen zu halten, und die Pferde mit dem Gefährt in Carrière davon jagten. Der Kronprinz, die Gefahr erkennend, warf schnell seinen Pelzmantel ab, um freie Bewegung zu haben und sprang, den Säbel an der Seite zum Wagen hinaus glücklicher Weise, ohne sich zu beschädigen. Der Lakai, der auf dem Bock saß, griff mit in die Zügel und endlich gelang es, die übermüthigen Thiere zu bändigen und zum Stehen zu bringen. Nachdem der Kronprinz später die Pferde, zwei prächtige Trakehner, durch Streicheln beruhigt, bestieg er wiederum die Equipage und setzte seine Spazierfahrt ohne weiteren Unfall fort.
- Papa Wrangel bewies selber einmal, daß es ganz gleich sei, ob man mir oder mich spräche, und zwar folgendermaßen: Als ihm einst ein Freund Vorstellungen machte, daß er sich häufig und - wie er wüßte - absichtlich falsch ausdrückte, wettete Wrangel 500 Friedrichsd'or, daß es ohne alle Bedeutung sei, wie man spräche und gleich richtig sei, ob man mir oder mich spräche. Er schrieb 50 Einladungskarten zum Diner aus. Und zwar 25 mit Ich gebe mir die Ehre, und 25 mit Ich gebe mich die Ehre. Alle 50 kamen. Sehen Sie wohl, sagte Wrangel zu seinem Gegner, daß es janz einjal ist!
- Professor Dr. Carl Ploetz, der bekannte Verfasser einer ganzen Anzahl von weit verbreiteten Lehr= und Hülfsbüchern für den Unterricht im Französischen, im Lateinischen und in der Geschichte, ist am 6. nach längeren Leiden in Görlitz gestorben.
- Der 100jährige Todestag Lessings wird am 15. Februar an vielen Orten Deutschlands vornehmlich aber an den Hauptstädten von Lessings Wirksamkeit, in ernster Feier begangen werden.
- Die Jenenser Studenten wollen ihr Carcer wieder haben, das ihnen seit 1879 genommen worden ist. Sie haben sogar deswegen bei dem Großherzog petitionirt und der Senat hat ihnen sekundirt. Dem Landtag ist daher ein Gesetz vorgelegt worden, nach welchem gegen Studenten Carcerhaft bis zu 14 Tage als Disciplinarstrafe und bis zu 6 Wochen als von den Gerichten erkannte Freiheilsstrafe in Anwendung kommen kann.

[ => Original lesen: 1881 Nr. 13 Seite 2]

- Einen eigenthümlichen Geschäftszweig haben die amerikanischen Telephon= und Telegraphengesellschaften in größeren Städten eingeführt. Sie übernehmen es gegen Entgelt, Dienstmädchen in Privathäusern und Reisende in Gasthöfen . . . . zu wecken. In dem Zimmer des unglücklichen Opfers der Manie des Frühaufstehens hängt nämlich ein sehr kräftiges Läutewerk, welches zur bestimmten Zeit mit furchtbarem Lärmen losgeht, den festesten Schläfer zur Besinnung bringt und so lange fortwüthet, bis der Zimmerinhaber aufsteht und dem Skandal durch Abstellung des Werkes ein Ende macht. Dem Bette zu nahe darf aber das Läutewerk nicht stehen, sonst kann die Abstellung von dort aus erfolgen, und ist der Lärm dann meistens ein vergeblicher gewesen.
- Goldfische. Bei der Behandlung der Goldfische, die 10 bis 12 Jahre leben können beachte man folgende Regeln: 1) Auf einen Liter Wasser nehme man nicht mehr als einen Fisch. 2) Man nehme stets dasselbe Wasser, sei es nun Quell= oder Flußwasser, und wechsele es im Sommer täglich, im Winter jeden zweiten Tag. 3) Man bediene sich mehr tiefer als breiter Gefäße mit kleinen Kieseln auf dem Boden, die ebenfalls rein gehalten werden müssen. 4) Man stelle das Gefäß in den Schatten und in einen kühlen Theil des Zimmers. 5) Man bediene sich zum Fangen der Fische beim Wechseln des Wassers nicht der Hand, sondern eines kleinen Netzes. 6) Man füttere sie lieber mit Eigelb und kleinen Fliegen als mit Brod, und nur jeden dritten oder vierten Tag, und gebe ihnen nur sehr wenig auf einmal. 7) Vom November bis Ende Januar füttere man sie gar nicht und nur sehr wenig während der drei folgenden Monate.
- Das Auswaschen von Wunden. Wenn jemandem eine blutige Verletzung, sei es durch Steinwurf, Stoß, Messerstich etc. etc., zugefügt worden ist, so greift er in neun von zehn Fällen, um die Wunde auszuwaschen zum Hausschwamm. Es ist das nach einer von ärztlicher Seite kommenden Warnung durchaus verkehrt. Das Auswaschen der Wunde bezweckt die Entfernung der etwa hineingerathenen Unreinigkeit, weil jede solche das Heilen schwierig, ja unter Umständen unmöglich macht. Nun aber enthalten die Wasch= und Badeschwämme, auch diejenigen, welche nach Gebrauch jedesmal in reinem Wasser ausgepreßt werden, was ja auch nur selten geschieht, in ihren feinen Poren immer Unreinigkeiten mancher Art, welche beim Waschen in dieselben gerathen sind. Wie manche Wunde ist schon durch das Auswaschen mit Hülfe eines solchen Badeschwammes arg verschlimmert worden. Man benutze also den Schwamm niemals für solchen Zweck, sondern nehme dazu ein Stückchen angefeuchteter, reiner Leinwand. Derjenige, welcher diesen guten Rath ertheilt, ist ein Arzt, der in seiner Praxis häufig Gelegenheit hatte, den schädlichen Einfluß der Schwämme in solchen Fällen kennen zu lernen.
- Wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung, die wahrscheinlich tödtlichen Erfolg haben wird, wurde dieser Tage in Berlin ein 14jähriger Realschüler, Namens Paretz, verhaftet. Er hatte mit einem anderen 12jährigen Knaben im Garten nach einem Pfahle aus einem Salon=Hinterlader und einer Pistole mit scharfer Munition geschossen; dabei wurden die Schützen durch Kinder, die auf dem durch einen Zaun getrennten Nachbargrundstück spielten, angeblich durch Werfen mit Schneeballen und Steinen gestört. Dies brachte den genannten Paretz so auf, daß er die Mündung des Hinterladers durch den Zaun steckte und denselben kurz hintereinander 4 Mal unter die etwa 12jährigen Kinder abfeuerte. Hiebei verwundete er einen der Knaben dergestalt durch einen Schuß in den Kopf, daß die Aerzte keine Hoffnung haben, ihn am Leben zu erhalten.
- Der Schatz des Priamus kommt nach Berlin. Dr. Schliemann hat die aus seinen Ausgrabungen im Gebiete des alten Troja hervorgegangene Sammlung trojanischer Altherthümer, die bis jetzt 23 Schränke und Schautische füllend, im South=Kensington=Museum zu London aufgestellt waren, dem deutschen Reiche zum Geschenk gemacht. Der Kaiser hat die Schenkung durch Erlaß vom 24. Januar angenommen und unter Anerkennung der großen Verdienste Schliemanns und seines patriotischen Sinnes angeordnet, daß dieselbe vor der Hand im Ausstellungssaale des Kunstgewerbemuseums aufbewahrt, später dem noch im Bau begriffenen ethnologischen Museum einverleibt werden soll und die zur Aufnahme erforderlichen Sääle Schliemanns Namen tragen sollen.
- Eine im Sande begrabene Stadt ist jüngst in Süd=Algier angefunden worden. Wie man nämlich aus Constantine meldet, hat der Finanz=Inspektor Tarry einen unterirdischen Fluß entdeckt, dessen Wasser, so meint er, hunderttausend Palmenbäumen genügen würden. Dies bewog ihn, weitere Nachforschungen anzustellen, und so fand er im Sande ein neues Pompeji, eine ganze Stadt mit Inschriften, Gewölben, architektonischen Denkmälern von großer Schönheit. Bisher sind eine Moschee und neun Häuser freigelegt worden und Tarry hofft, durch Freimachung des Flusses ein bedeutendes Gebiet der Kultur gewinnen zu können.
- In einem Dorfe bei Uckermünde war Hochzeit und es ging hoch her. Der Gäste waren viel und die junge Frau mußte mit Jedem tanzen nach altem Herkommen. Ach, seufzte sie, es wird bald zu viel, ich bin rein weg! Gleich darauf wird ihr unwohl, sie muß zu Bett gebracht werden und steht nicht wieder auf. Sie war zu Tode getanzt worden.
- Honig in Fällen der Diphtheritis zu verwenden. In zwei sehr rasch eingetretenen Erkrankungsfällen mit den bekannten Symptomen der Diphtheritis wurde den Kranken rasch ein Kaffeelöffel voll zerdrücktem Schießpulver gut in einem Eßlöffel voll reinen Honigs abgerührt, eingegeben, und in beiden Fällen fand der herbeigerufene Arzt die drohendste Gefahr beseitigt, oder wie man sagt, die Krankheit coupirt. In einem Falle hatte der Patient bald nach Einnehmen der Pulver=Honig=Mischung mit dem Schleim auch förmliche Bändchen von Schleimhaut aus dem Halse heraufgewürgt. Solche Erfahrungen werden wohl rechtfertigen, dieses jedenfalls unschädliche Mittel bekannt zu geben. Die Hülfe des Arztes rasch zu suchen, soll darum Niemand unterlassen.


Anzeigen.

Eine zur Zeit im Gewahrsam des unterzeichneten Großherzoglichen Amtsanwalts befindliche silberne Taschenuhr ist im August v. Js. auf der Rehna'er Chaussee, kurz vor Schönberg, gefunden worden. Der Eigenthümer der gefundenen Uhr wird aufgefordert, dieselbe auf dem Bureau des Amtsanwalts in Empfang zu nehmen.
Schönberg den 12. Februar 1881.

Der Amtsanwalt.
gez.: W. v. d. Lancken.


Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Domainenpächters Hasselmann zu Hof=Menzendorf wird heute am 11. Februar 1881, Nachmittags 12 Uhr 35 Minuten das Konkursverfahren eröffnet.
Der Rechtsanwalt Rackow zu Schönberg wird zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum 21. März 1881 bei dem Gerichte anzumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines andern Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände - auf

Dienstag den 1. März 1881,
Vormittag 11 1/2 Uhr

und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf

Freitag den 1. April 1881,
Vormittags 11 Uhr

- vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.

[ => Original lesen: 1881 Nr. 13 Seite 3]Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 21. März 1881 Anzeige zu machen.
Schönberg, den 11. Februar 1881.

Großherzogliches Amtsgericht.
Beglaubigt
H. Diederich,
Amtsgerichts=Actuar.


Holz=Auction Nr. 22.

Am Montag den 21 Februar Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Fahrenkrug zu Lüdersdorf nachstehende Holzsortimente meistbietend verkauft werden.

a. Aus den Lenschower Tannen

ca. 170 Rmt. tannen Kluft und Knüppel
20 Fuder tannen Zweigholz
22 Rmt. tannen Rodestämme
1 Fuder ellern Wadelholz
ca. 25 Stück tannen Kiepenhölzer.

b. Aus den Wahrsower= u. Duvenester=Tannen

9 Rmt. tannen Kluft und Knüppel.

c. Aus den Herrenburger=Tannen.

ca. 25 Fuder geringes tannen Durchforstholz.
NB. Die Kiepenhölzer und das tannen Durchforstholz wird erst Ende dieser Woche fertig sein.
Schönberg den 13. Februar 1881.

Der Oberförster:               
C. Hottelet.       


Holz=Auction Nr. 23.

Am Mittwoch den 23. Februar Morgens 10 Uhr sollen beim Gastwirth Krützmann zu Ziethen nachstehende Holzsortimente meistbietend gegen Baarzahlung bei freier Concurrenz verkauft werden.

a. Aus dem Garnseer Holze.

ca. 410 Rmt. buchen Kluft I und II. Classe 3füß.
6 Rmt. buchen Knüppel.

b. Aus dem Bahlen.

112 Rmt. buchen Kluft I. und II.
14 Rmt. buchen Knüppel.

c. Aus dem Seebruch.

43 Rmt. buchen Kluft und Knüppel.
Das Holz gelangt in Loosen bis zu 20 Rmt. zum Aufgebot.
Schönberg den 13. Februar 1881.

Der Oberförster:             
C. Hottelet.       


Holz=Auction

im Vitenser Forste, Revier Cordhäger Holze, am Mittwoch den 16. Februar 1881 unter den an Ort und Stelle zu verlesenden Verkaufsbedingungen, über:
eichen Bau= und Nutzholz=Drümme,
Eichhester zu Nutz= und Pfahlholz,
loheichen Klafterholz und grünes nicht entrindetes eichen Klafterholz zum Theil für Böttcher brauchbar,
eichen Durchforstungsholz zu kleinen Feldzaunpfählen und auch zum Zäunen tauglich,
buchen Klafterholz,
buchen Durchforstungsholz,
buchen Zweigholz,
ellern Schleete.
Versammlung Morgens 9 Uhr im Hau des Cordshäger Holzes.
Rehna den 8. Februar 1881.

Großherzogliche Forst=Inspection.

Verkaufsanzeige.

Donnerstag den 17. Februar cr. Vormittags 10 Uhr sollen zu Hof=Menzendorf

circa 60 Sack Weizen

öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden.
Schönberg den 14. Februar 1881.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.       


Freitag den 18. Februar d. J. Vormittags 12 Uhr soll im Kruge zu Lüdersdorf das der Schmiedewittwe Schütt in Wahrsow gehörige Ackerstück auf 6 Jahre verpachtet werden.

Staffeldt, Gerichtsvollzieher.       


Kampfgenossen-Verein 1870-71
Freitag den 18. d. M.
Theater und Ball
-----------------
Programm:
I. Theater.
1. Schwarzer Peter,
Lustspiel in 1 Act.
2. Nachtigall und Nichte,
Lustspiel in 1 Act.
3. Pietsch im Verhör.
Schwank in 1 Act.
Entrée 50 Pfennig (Mecklenburg)., numerirter Platz 1 M.

Billets sind vorher beim Kaufmann B. Diersen zu haben, Vorherbestellung der numerirten Plätze erwünscht.

Kassenöffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr.
II. Ball.
Entrée für Herren 1 M.


Vermiethung!

Umstände halber stehen noch zu Ostern oder später mehrere Wohnungen zu vermiethen. Wo? Zu erfragen in der Expedition dieses Blattes.


Stube u. Schlafstube nach vorne

ist an einen einzelnen Herrn oder auch an Schüler zu vermiethen. Wo? ist zu erfragen in der Expedition dieses Blattes.


Flachsbau.
Flachs=Stroh=Lieferungen gegen Casse wünscht mit Producenten für 1881 abzuschließen die Flachs=Industrie=Gesellschaft in Güstrow Schulstraße Nr. 2.


Allen meinen Freunden und Gönnern mache ich die ergebene Anzeige, daß ich von jetzt an mit

allen Sorten Fußzeug

versehen bin, sowie für Damen als für Kinder zu billigen Preisen empfehle und bitte um geneigten Zuspruch.

Schlagsdorf.                                                    H. Burmeister,
                                                                Schuhmacher.


Zu Ostern suche ich ein gewandtes Stubenmädchen.

                                                    Frau S. Hancke.
                                                    Gr. Molzahn.


[ => Original lesen: 1881 Nr. 13 Seite 4]

Das beste Kindermehl ist                          
Hofmann's Kindermehl.

Von ärztlichen Autoritäten anerkannt und empfohlen, wurde dieses Kindermehl rasch beliebt, und wird andern Fabrikaten vorgezogen. Viele Dankesschreiben sind eingelaufen.
Zu beziehen in Lübeck durch:

H. L. Haukohl,
T. Buhrmann,
J. H. Karsten Nachf.,
F. W. Schopen,
J. F. Iwe,
J. Stammler,
Johs. Locknitz,
    J. H. Lenschau,
Jacob Söhren Nachf.,
Franz Schwedt,
H. Amborn,
W. Christeinicke,
Hermann Pingel,
   Vertreter: P. J. Ehlers,
    Ferd. Schreiber,
Rohde & Baltzer,
W. Bahrdt,
F. C. Rönnfeldt,
W. Meyer,
W. Wack,
Lübeck, Alfstr. 54.


Hagelschaden-Versicherungs-Verein für Mecklenburg-Schwerin und Strelitz.

Die 28. ordentliche Generals=Versammlung der Vereinsmitglieder wird am

Freitag den 4. März d. J.

Morgens 11 Uhr zu Schwerin in Stern's Hôtel stattfinden und kommen folgende Gegenstände zur Verhandlung:

1. Bericht über die im Jahre 1880 stattgehabte Verwaltung und Vorlage der Rechnung vom 1. März 1880/81 sowie der revidirten Rechnung pro 1879/80.
2. Wahl eines zweite Rechnungss=Revisors für die Jahre 1881/84.
3. Wahl neuer Districts=Beamte für die nach Ablauf ihrer Dienstzeit statutenmäßig ausscheidenden Herren.
4. Beschlußnahme über Vereins=Angelegenheiten, welche von der Direction zur Entscheidung der General=Versammlung gestellt werden.
Die Herren Vereinsmitglieder werden ersucht sich zahlreich einzufinden.
Grevesmühlen den 7. Februar 1881.

Die Direction.
M. v. Leers.


Gesucht zu sofort

ein ordentlicher Knecht oder Arbeitsmann bei Pferden. Näheres bei F. Lundwall.


Den geehrten Bewohnern Selmsdorf's und Umgegend empfehle ich mich, durch vortheilhafte Holzeinkäufe begünstigt, zu allen in meinem Fache vorkommenden Bau= und Möbel=Arbeiten, sowie große gut gearbeitete lackirte Särge von 24 M. an, dauerhaft, prompt und zu den billigsten Preisen zu liefern.
Selmsdorf, im Februar 1882.

                          G. Berger,
                                                         Tischlermeister.


Zur Saat
empfehle schönen Sommerwaizen und hochfeine grüne Erbsen.                          
Stove, 9. Februar 1881.          
                                                    Kaiser.


Mein hannöverscher Fuchshengst steht von jetzt an zum Decken bereit.

Deckgeld à Stute 12 M.
Pogetz.                                                     Robrahn.


Für Zahnleidende!

Zur Einsetzung künstlicher Zähne wie zu allen Zahnoperationen, empfiehlt sich

Aug. Eduard Spelling,
Approbirter Zahnarzt.
Lübeck den 10. Februar 1881.


Prima Christiania Anchovis
empfiehlt
                                                    J. Ludw. D. Petersen.


Regenmäntel,
schwarze Cashemires und Seidenzeuge,
in neuer großer Auswahl, zu sehr billigen Preisen, empfiehlt zur Confirmation
                                                    Wilh. Oldenburg.


Zu Ostern

wird auf Neuhof ein 2. Stubenmädchen oder Nähmädchen gesucht.


Allen Herren, die unserer lieben Mutter die letzte Ehre erwiesen und sie zu ihrer Ruhestätte begleiteten, sowie allen anderen Freunden und Bekannten, welche auf andere Weise ihre so rege Theilnahme bewiesen, sagen wir hiemit unsern tiefgefühlten Dank.

Die Familie Oldenburg.       


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


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