No. 23
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 31. März
1865
fünfunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1865 Nr. 23 Seite 1]

- Neustrelitz, 21. März. Se. Königliche Hoheit der Großherzog haben den bisherigen Unterförster Theodor Joachimi in den Serrahnschen Bergen von Ostern d. J. an zum Förster in Carlow zu ernennen geruhet.
- In dem Streit über das preußische Heer, seine Stärke, Zusammensetzung und Dienstzeit, gab der Kriegsminister v. Roon in der Kammer folgende wichtige Erklärung ab: Die Stellvertretung sei mit allen übrigen Einrichtungen des Staates nicht vereinbar. Die 3jähnge Dienstzeit sei eine Pflicht, von der man sich nicht entbinden könne. Preußen müsse von der ersten Stunde an dem Feinde gewachsen sein, da künftig zähe und langwährende Kriege nicht mehr zu erwarten seien. Dazu sei die Reorganisation (Neubildung des Heeres) allein geeignet. Die Landwehr könne nicht leisten, was ein wohlgeschultes Heer leiste; das stehe fest. Ebenso seien die Landwehrrecruten nicht brauchbar, weil ihnen die Uebung im Schießen und damit das Selbstvertrauen fehle. In sechs Monaten könne man wohl einen Paradesoldaten ausexerciren, aber keinen Kriegsmann ausbilden. Das Schweizerische System sei nur in den Schweizerischen Bergen und mit der Schweizerischen Neutralität brauchbar und ausführbar, sonst nicht. Die gefürchtete Gefahr für die Freiheit des Volkes sei bei einem Heere von 130000 Mann gleichgroß wie bei einem Heere von 200,000 Mann.
- Am 30. März werden Bayern, Sachsen u. Hessen=Darmstadt bei dem deutschen Bunde den Antrag stellen, daß die jetzigen Inhaber von Schleswig=Holstein dem Provisorium ein Ende machen u. den Herzog Friedrich in sein Recht und in sein Land einsetzen möchten. Oesterreich, meint man, werde diesen Antrag unterstützen. Es soll Preußen die Frage zur Erwägung anheimgegeben haben, ob es nicht zweckmäßig sei, daß Preußen und Oesterreich sich der Abstimmung enthielten.
- In dem preußischen Abgeordnetenhause ist man noch unschlüssig, ob die Schleswig=Holsteinische Frage zur Verhandlung kommen soll oder nicht.
- Napoleon ist wirklich leidend, er muß sich sehr zusammen nehmen, um es nicht merken zu lassen. Der kleine zehnjährige Prinz muß sich jetzt schon alle Mühe geben, sich beliebt zu machen. Er hat jetzt wieder mit seinem Hofmeister die Schulen besucht und unter seinen jungen Freunden Madaillen ausgetheilt. Sobald der Frühling grüßt, will Napoleon in das milde Klima nach Algier, um sich dort zu stärken und von seinen Regierungsstrapazen auszuruhen.
- Der berühmte Bibliothekar Brotonne in Paris fand einen schrecklichen Tod. Er las Nachts in seinem Bette Napoleons Leben Cäsars und wurde vom Schlage getroffen.
- Der Wetterprophet Mathieu de la Drome, dessen Tod in Frankreich sehr bedauert wird, hat die jetzigen späten Schneestürme genau vorausgesagt.
- In London brauste vom 20.-22. März der Nordost wie ein Orkan. Alle Posten trafen verspätet ein, Schiffbrüche gab es in Menge und halb London lag krank darnieder.
- In der Wallachai fiel um dieselbe Zeit ein sündfluthartiger Regen, der fast das ganze Land zwischen Bucharest, Jassy und Galacz unter Wasser setzte.
- In der Nacht des Frühlingsanfangs wurden in einer Vorstadt von Pesth zwei Menschen erfroren gefunden.
- Der am 13. März 1781 von Herschel entdeckte Planet Uranus hat seit seiner Entdeckung am 20. März d. J. seinen Kreislauf vollendet und stand an jenem Tage an derselben Stelle des Himmels, wo er zuerst bemerkt wurde. Der Uranus ist 730 Meilen weit von der Sonne entfernt und legt seinen Kreislauf um dieselbe in 84 Jahren und 7 Tagen zurück. Seinem Umfange nach ist er 82mal größer als die Erde.
- Hemdopathie. In einigen der östlichen Counties von Pennsylvanien treiben sich eigenthümliche Pfuscher herum, welche derart curiren, daß sie sich Stücken von den Hemden ihrer Patienten geben lassen, solche in Milch und Essig eine Zeit lang kochen, und dann die daraus gewonnene Essenz den Kranken gegen ihre Leiden geben. Wohl bekomm's!
- Auf der Insel Sicilien ist die Baumwollenernte gerathen, worüber die Freude groß ist.
- In Petersburg ist man in großer Sorge, daß auch dort die sibirische Pest sich einnisten werde, wie sie bereits in einigen Kreisen des Kaiserreichs so verheerend aufgetreten ist, daß ganze Ortschaften ausgestorben sind.
- Ein wie nützliches Thier der Maulwurf ist, beweist folgender Versuch: Zwei lebende Maulwürfe wurden in eine Kiste gesetzt, die mit Erde gefüllt war. Beide Thiere hatten in 9 Tagen 341 Engerlinge, 193 Regenwürmer und noch einige Insekten und eine Maus verzehrt. Hiernach kann man annehmen, daß zwei Maulwürfe in einem Jahr 22000 Stück Gewürme aller Art verzehren, während sie keine Wurzeln fressen. Bedenkt man, daß die Engerlinge 3 Jahre lang sich nur von Wurzeln nähren, bis sie als Maikäfer dem Boden entschlüpfen und daß diese Maikäfer Millionen von Engerlingen erzeugen, so weiß man, wie nützlich der Maulwurf ist.
- Mit der Legung des Telegraphendrathes nach Amerika wird am 1. Juli von Valencia an der irischen Küste aus begonnen werden. Die ganze Länge des Kabels beträgt 2300 Seemeilen und ist im Great Eastern verladen, dem noch zwei Regierungs=Dampfschiffe mitgegeben werden. Man rechnet mit Zuversicht darauf, daß vor dem 25. Juli

[ => Original lesen: 1865 Nr. 23 Seite 2]

die telegraphische Verbindung zwischen Amerika und Europa eröffnet sein wird.
- Die bereits fertigen und noch im Bau befindlichen Anlagen der Kruppe'schen Gußstahl=Fabrik in Essen erstrecken sich über eine Fläche von 700 Preußischen Morgen. Ohne Hinzurechnung der, in den beiden neulich von Herrn Krupp angekauften Erz= und Kohlenminen verwandten Bergleute, beschäftigt derselbe jetzt gegen 8000 Arbeiter, für welche der Arbeitslohn alle 14 Tage, als Auszahlungsperiode, 80,000 Thlr. beträgt. Als Motoren dieser Fabrik sind 75 Dampfmaschinen von der kleinsten bis zur Größe von 1000 Pferdekräfte vorhanden, welche zusammen eine Kraft von 3-4000 Pferden liefern. Der hiezu nöthige Dampf, durchgehends von 56 Pfund effectiver Spannung, wird von 150 Dampfkesseln, in der Regel von 7 Fuß Durchmesser nach Cornwall'schem System erzeugt. Sie verdampfen binnen 24 Stunden bei einem Kohlenaufwande von 1200 Centner nicht weniger als 170,000 Cubikfuß Wasser. Von der Anzahl der vorhandenen Essen oder Schornsteine ist der größte 240 Fuß hoch. Die Schmiedearbeiten werden durch 35 Dampfhämmer, von 1-1000 Ctr. Gewicht, ausgeführt. Der von Rußland bestellte Hammer ist jetzt der größte der Welt. Die größte, 1000 Ctr. Schwere Gußstahl=Kanone, welche jüngst dort geliefert wurde, hatte ein Gewicht von 500 Ctr., ist in der Seele 11 Zoll und für Kugeln von 600 Pfund bestimmt.


Ein Medaillon.
[Erzählung]
Viertes Capitel.
Eine Sünderin.

[ => Original lesen: 1865 Nr. 23 Seite 3]

Ein Medaillon.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Verkaufsanzeigen.

Das früher von dem Amtsverwalter Holste bewohnt gewesene, vor Schönberg belegene Haus soll auf Abbruch öffentlich meistbietend, jedoch mit Vorbehalt der höheren Genehmigung des Zuschlages, verkauft werden, und ist dazu Termin auf hiesiger Amtsstube auf Sonnabend, den 8. April c., Mittags 11 Uhr, angesetzt, wozu Kaufliebhaber sich einfinden wollen.
Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht werden.
Schönberg, den 27. März 1865.
Großherzogl. Mecklenb. Domainen=Amt.
F. Graf Eyben.


Verkaufs=Proclam und Edictal=Ladung.

Auf den Antrag der Beneficial=Erben des verstorbenen hiesigen Bürgers und Fuhrmanns Mecklenburg, ist zum öffentlichen meistbietenden Verkaufe der, zu seiner Verlassenschaft gehörigen, in der Herrenstraße unter Nr. 19 hieselbst belegenen Wohnhauses, mit dahinter liegenden Stallgebäude, erster Termin auf den 6. April, zweiter Termin auf den 4. Mai und dritter und letzter Termin auf Freitag, den 2. Juni d. J. zu Rathhause hieselbst angesetzt, und können die in den Terminen zu publicirenden Verkaufs=Bedingungen beim zeitigen Stadtsecretair eingesehen werden.
Zugleich sind alle Diejenigen, welche an die Verlassenschaft weil. Fuhrmanns Mecklenburg, insonderheit an das zu verkaufende Wohnhaus Forderungen oder Ansprüche irgend einer Art zu haben vermeinen, ein für allemal mithin peremtorisch und bei Vermeidung der Präclusion, verabladet, solche im Professions=Termine am Freitage, den 5. Mai, Vormittags 11 Uhr, zu Rathhause anzumelden.
Ratzeburg, den 18. März 1865.
Stadtcommissarius. Bürgermeister und Rath.
in fidem
(L.S.) Richter, Stadtsecretair


Auktion in Lübeck

Am Mittwoch, den 5. April 1865, Vormittags präcise 10 1/2 Uhr sollen durch unterzeichneten beeidigten Makler beim Dampfschiffhafen außerhalb der Pallisadenpforte verkauft werden:

813 Zwölfter 9 St. diverse ebenkantige Bretter
14. 13. 12 etc. Fuß 1 3/8 à1 1/2" 10. 9. 8. 7".
44 Zwölfter Grän Planken
14 Fuß 3" 9"

welche mit dem Schiffe Seura Capt. Häggström von Björneborg hier angekommen sind.
Joh. N. Stolterfoht, Gottl. Sohn.


Vermischte Anzeigen.

Am Donnerstag, den 6ten April, beginnt die öffentliche Prüfung unserer Schüler.

Donnerstag. Vorm. 8 Uhr: Choral; Realkl. III. Religion; Realkl. I. Mathematik. - 10 Uhr: Realkl. II. Französisch; Knabkl. I. Religion. - Entlassung; Choral. - Nachm. 2 Uhr: Elementkl. Lesen u. bibl. Geschichte; Knabkl. II. Geographie; Knabkl. III. bibl. Gesch. u. Lesen.
Freitag. Nachm. 2 Uhr: Mädchkl. III. Lesen u. bibl. Geschichte; Mädchkl. I. u. II. Religion - Entlassung.
Zu gefälliger Theilnahme an diesen Schulfeierlichkeiten werden die hochgeehrten Mitglieder des Scholarchats, sowie alle Gönner und Freunde unserer Schulanstalten, insbesondere die Eltern und Angehörigen unserer Zöglinge hierdurch ehrerbietigst und höflichst eingeladen.
Schönberg, den 29sten März 1865.
Dr. Wittmütz, Director.


Gesucht zu Ostern ein mit guten Zeugnissen versehener Knecht gegen hohen Lohn bei Förster Möhring zu Schattin.


Zu Ostern und Johanny d. J. suche ich noch einige Geldpöste von 500 Taler (Mecklenburg), 300 Taler (Mecklenburg) und 600 Taler (Mecklenburg) gegen hypothekarische Sicherheit und 3 1/2 % Zinsen.
J. P. Bade.


Nach mehrfach vergeblich angewandten Mitteln, mein jüngstes Kind von einem anhaltenden Zucken im Halse verursachendem und mit starkem Schleimauswurf verbundenen, besonders im Frühjahr und Herbst gefährlichen, sich einstellenden Husten zu befreien, ist diesem Uebel nach Anwendung von 3/4 Flaschen des G. A. W. Mayer'schen weißen B.=Syrups zusehends vorgebeugt und nach wiederholtem Verbrauch von noch andern zwei 1/4 Flaschen vollends abgeholfen. Im Vollgefühl meiner innigsten Freude und Dankbarkeit für diese an meinem Kinde sich bewährte Heilwirkung dieses Fabrikats habe ich nicht unterlassen wollen, selbiges allen denjenigen Leidenden zu empfehlen, welche bei solchen ähnlichen Krankheitsfällen ein heilwirkendes Mittel anzuwenden nachsuchen.
Elenshorn, 30. Mai 1864.
(Dora.)
D. Nielsen.
Dieser Weiße B.=Syrup aus der Fabrik von G. A. W. Mayer in Breslau ist stets ächt und frisch zu beziehen durch die alleinige Niederlage für Schönberg beim Buchbinder C. Sievers. Preis 1/2. Flasche 1 Taler (Mecklenburg), 1/4 Flasche 24 Schilling (Mecklenburg) .


[ => Original lesen: 1865 Nr. 23 Seite 4]

Nur 2 Thlr. Pr. Cour.
kostet ein ganzes Original=Loos zur am 5. April dieses Jahres stattfindenden 1. Gewinnziehung der 248. vom Staate garantirten Hamburger Stadt=Lotterie, in welcher ein Capital von
2 Millionen 231,700 Mark Cour.
zur Verloosung kömmt, bestehend in Gewinnen von 200,000 Mark (Lübeck), 100,000 Mark (Lübeck), 50,000 Mark (Lübeck), 30,000 Mark (Lübeck), 20,000 Mark (Lübeck), 15,000 Mark (Lübeck), 10,000 Mark (Lübeck), 8000 Mark (Lübeck), 6000 Mark (Lübeck), 5000 Mark (Lübeck), 4000 Mark (Lübeck), 3000 Mark (Lübeck), 2000 Mark (Lübeck), 1500 Mark (Lübeck), 1200 Mark (Lübeck) , 1000 Mark (Lübeck) etc. et.
Die in allen Theilen für die Interessenten höchst solide und vortheilhafte Einrichtung dieser Lotterie, sowie das besondere Glück, wovon unsere Collecte stets begünstigt wird, welches sich namentlich in den beendigten Lotterien, durch das uns zugefallene "große Loos" und die unzähligen Haupttreffer von 100,000 Mark (Lübeck), 50,000 Mark (Lübeck), 30,000 Mark (Lübeck) 8000 Mark (Lübeck), 7500 Mark (Lübeck), 6250 Mark (Lübeck), 4000 Mark (Lübeck), 3000 Mark (Lübeck), 2500 Mark (Lübeck), 2000 Mark (Lübeck), 1500 Mark (Lübeck), 1000 Mark (Lübeck) etc. kund gegeben hat veranlaßt uns, mit unserer Glücksdevise
"Jetzt blüht das Glück im Weinberge"
versehene Loose, einem resp. Publikum zum Glücksversuche in nachstehender Nummern=Auswahl bestens zu empfehlen.
Ganze: 2404, 2409, 27304, 27320, 27322, 33909, 33913, 33919, 33923, 33924, 33925.
Halbe: 2414, 2415, 2418, 2420, 2422, 2424, 2425, 27355, 27356, 27361, 27368.
Viertel: 2432, 2433, 2434, 2443, 2444, 2464, 2466, 25205, 25215, 25277, 25280, 25288, 25290, 25299, 25300, 27377, 27388, 27393, 27399, 27400, 33929, 33930,
33934, 33943, 33977, 33988.
1/1 Loos zu dieser einen Ziehung kostet wie erwähnt 2 Taler (Mecklenburg), 1/2 1 Taler (Mecklenburg), 1/4 1/2 Taler (Mecklenburg).
1/1 Loos zu allen 7 Ziehungen kostet 34 Taler (Mecklenburg), 1/2 17 Taler (Mecklenburg), 1/4 8 1/2 Taler (Mecklenburg).
Wir bitten uns die Ordres baldmöglichst zugängig zu machen, damit wir im Stande sind, die, von den oben angeführten Loosen gewünschten, den Auftraggebern zu übersenden, da solche sonst leicht vergriffen sein könnten. Mit der erforderlichen Rimesse versehene, sowie diejenigen Ordres, bei deren Effectuirung der Betrag von uns pr. Postvorschuß entnommen werden soll, führen wir prompt und verschwiegen aus und senden unsern resp. Interessenten nach beendigter Ziehung die amtliche Gewinnliste, sowie Gewinngelder sofort zu.
L. S. Weinberg & Co.,
Bank= und Wechsel=Geschäft,
Haupt=Bureau der Braunschweiger Landes=Lotterie und Hamburger Stadt=Lotterie, Gr. Neumarkt 32.
Hamburg.
Wir empfehlen uns gleichzeitig zum An= und Verkauf aller Arten Staatspapiere zum Tagescourse.
D. O.


Die vermöge ihrer balsamischen Bestandtheile so höchst wohlthätig, verschönernd und erfrischend einwirkende Gebrüder Leder'sche balsamische Erdnußöl=Seife ist à Stück mit Gebr.=Anweis. 5 Schilling (Mecklenburg) - 4 Stück in einem Packet 16 Schilling (Mecklenburg) - fortwährend zu haben bei Wilh. Heincke.


Zu dem bevorstehenden Osterfeste empfehle ich dem geehrten Publikum mein gut assortirtes Handschuhlager in den schönsten Farben geordnet und für Confirmanden starke schwarze und weiße Glacehandschuhe.
Emil Jannicke, Handschuhmacher u. Bandagist.
Schönberg.


Zu Ostern sucht eine tüchtige und folgsame Meierin (Holsteinerin), die auch in der Küche erfahren ist, eine Stelle. Näheres in der Expedition der Anzeigen.


Ueber meine Koppel, genannt "Krickelshürn", ist neuerdings ein Schleichstieg, nach Luersdorf und Palingen führend, angelegt, den ich fernerhin nicht mehr dulden kann. Wer dennoch darauf betroffen wird, werde ich dem Gerichte zur Bestrafung anzeigen
Hauswirth Heinrich Freitag in Herrnburg.


Mit einer Auswahl der gediegensten Confirmations= und Andachtsbücher in eleganten Einbänden empfiehlt sich Bade, Buchbinder.


Auf dem Pfarrgehöfte zu Lübsee sind einige hundert Scheffel Propsteier Saathafer wie auch ca. 50 Scheffel Sommerweizen zur Saat zu verkaufen.


Meteorologische Beobachtungen in Schönberg.
März.
1865
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
28.
29.
30.
37.02
35.94
37.60
-3.6
-2.6
-3.7
-2.5
-0.2
1.0
NNW
NNW
N
1
1
1
trübe.
bedeckt.
-


Getreide= und Markt=Preise in Lübeck
Weitzen-Taler (Mecklenburg)40 - 54Schilling (Mecklenburg)
Roggen-Taler (Mecklenburg)34 - 40Schilling (Mecklenburg)
Gerste-Taler (Mecklenburg)30 - 34Schilling (Mecklenburg)
HaferTaler (Mecklenburg)24 - 29Schilling (Mecklenburg)
ErbsenTaler (Mecklenburg)40 - 48Schilling (Mecklenburg)
WickenTaler (Mecklenburg)44 - 70Schilling (Mecklenburg)
BuchweizenTaler (Mecklenburg)40 - 44Schilling (Mecklenburg)
Winter=RapsaatTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
RübsenTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
SchlagleinsaatTaler (Mecklenburg)17 - 19Mark (Lübeck)
Butter13Schilling (Mecklenburg)pr.Pfund
Kartoffeln pr. Faß6Schilling (Mecklenburg).


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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