No. 48
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 29. November
1861
einunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1861 Nr. 48 Seite 1]

- Das amerikanische Bundesheer soll zu Wasser und zu Lande Vortheile über seine Gegner errungen haben. Fremont, der populärste und vielleicht auch fähigste General der Bundesarme, ist abberufen. Seine Absetzung unter nichtigen Vorwänden macht ungeheures Aufsehen. Die Regierung fürchtete, er werde sich von ihr emancipiren und nach einer glücklichen Schlacht sie selber stürzen. Fremont war der Liebling der Deutschen, des Kernes der Bundestruppen; der Schlag gegen Fremont ist gegen die Deutschen gerichtet. Es galt ihren steigenden Einfluß zu schwächen und ihnen die Hoffnung zu nehmen, Fremont zum Präsidenten zu machen.
- Vorläufig entläßt Kaiser Napoleon sein Heer noch nicht, weder ganz, noch halb. Man denkt in Paris an das Berliner Sprichwort: "Es ginge wohl, aber es geht nicht!" Ja, sagt man in Paris, wenn die Andern, die Preußen, die Oestreicher, die Italiener etc. ihre Soldaten zuvor nach Hause schicken, dann - und die Preußen, die Oestreicher, die Italiener sagen: wenn Napoleon und die Andern ihre Soldaten zuerst entwaffneten, dann -! Kurz, Keiner will der erste sein.
- Am 19. November wurden in Preußen die Wahlmänner gewählt, welche die Abgeordneten zum Landtag wählen sollen. Alles eilte zu den Wahlurnen, die Theilnahme war diesmal größer wie früher. - "Ick wähle Wilhelmen!" erklärte entschieden ein Berliner Urwähler im Termine. Aufmerksam gemacht, daß der König nicht in dem betreffenden Wahlbezirk wohne, wie es gesetzlich nöthig ist, antwortete er entrüstet: "Wenn ick nich Wilhelmen wählen kann, denn is de janze Krempel faul, denn wähle ick jar nich, un damit Basta!
- Der französische Finanzminister Fould ist Willens, zur Aufbesserung der Finanzen unter andern neuen Plänen auch eine Hagestolzensteuer zu errichten.
- Das Witzblatt "Punsch" versichert, Victor Emanuel werde das Weihnachtsfest in Neapel feiern und habe seine neuen Unterthanen gebeten, ihm die Räuberhauptmänner an den Christbaum zu hängen, wenn sie ihm eine Freude machen wollten.
- General v. Bonin, Commandirender bei den jüngsten preußischen Rheinmanövern, hörte wiederholt, daß ein Officier ein boshafter Soldatenschinder sei und daß sein Regiment ihn verwünsche. Den mußt du ins Auge fassen, dachte er, und richtig, andern Tages erwischte er ihn, wie er seine Abtheilung in straffester Haltung, Gewehr geschultert, ohne alle Veranlassung stehen ließ, während die andern Abtheilungen längst in bequemer Stellung (auf der Stelle gerührt) ausruhten. Sofort sprengte er auf ihn los und befahl ihm vor der Fronte, seinen Degen abzugeben. Was thaten die überraschten Truppen? Wie Ein Mann präsentirten sie vor dem humanen Commandirenden das Gewehr und sangen: "Nun danket alle Gott!"
- Ein Londoner Schuhmacher hat kürzlich eine Maschine zum Schuhbesohlen erfunden, die in der Stunde zwölf Paar Sohlen anheftet und die Arbeit von 15 guten Arbeitern thut. Sie wird das Schuhmachergeschäft revolutioniren. So bemächtigt sich die Maschine auch nach und nach der Geschäfte, in denen sich die Handarbeit bisher unangreifbar dünkte. Der Schiffsbau, die Schneiderei die Schusterei sind seit Kurzem in rascher Reihenfolge von dem Strudel der modernen Productionsmethode ergriffen worden.
- Der electrische Telegraph nach Californien ist am 23. Octbr. vollendet worden, und Newyork und San Francisco sind seitdem, soweit es Uebermittelungen von Nachrichten betrifft, nur noch einige Stunden von einander entfernt. Es ist noch kein Jahrzehnt her, seit ein voller Monat dazu gehörte, um solche Nachrichten zu überbringen, und es ist kaum zwei Jahre her, seit es als ein halbes Wunder des verwegenen amerikanischen Unternehmungsgeistes angestaunt ward, wenn die Reitpost die Entfernung zwischen den äußersten Telegraphen=Stationen in neun Tagen zurücklegte. Und jetzt ist, inmitten des Kriegsgetöses, fast unbeachtet, eine der großartigsten Unternehmungen auf dem Gebiete der Telegraphie vollendet worden. Es ist nicht die bloße Entfernung (in grader Linie 500 deutsche Meilen von Newyork nach San Francisco), welche das Unternehmen groß und schwierig erscheinen ließ, sondern vor allen Dingen die Beschaffenheit des Landes, durch welcher der Telegraph führt. Mehr als 200 deutsche Meilen weit geht er durch pfadlose Wildnisse, in denen kein civilisirter Mensch eine bleibende Wohnstätte hat und die noch heute in gewissem Sinne als das Jagdgebiet der Indianer betrachtet werden müssen. Hunderte von Meilen weit mußten die Pfähle nach den baumlosen Steppen geschleppt werden.
- Nicht leicht hat jemand einen so großen Umweg zu seiner Rettung gemacht als der Russe Bakunin. Als genialer junger Sprudelkopf kam er nach Deutschland, ward 1849 Haupt des Aufstandes in Dresden und gefangen nach Rußland ausgeliefert. Da machte er Bekanntschaft mit den Kasematten und mit Sibirien und verscholl in den Eisfeldern. Jetzt taucht er wieder auf: über den Amur und über Japan ist er nach Californien entkommen und schwimmt jetzt auf dem Schiffe nach England.


[ => Original lesen: 1861 Nr. 48 Seite 2]

Die Perle von Hopfgarten.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


[ => Original lesen: 1861 Nr. 48 Seite 3]

Verkaufsanzeigen.

geklagter Schulden halber zum öffentlichen meistbietenden Verkaufe des am Ende der Langenbrücker Straße sub Nr. 163 hieselbst belegenen, dem Seilermeister Aßmann seither zuständig gewesenen Wohnhauses erster Termin auf Freitag den

13ten k. M.,

zweiter Termin auf den

16. Januar 1862

und dritter und letzter Termin auf den

13. Februar 1862

zu Rathhause hieselbst angesetzt, und sind zugleich alle Diejenigen, welche Forderungen und Ansprüche an das Haus zu haben glauben, ein für allemal, mithin peremtorisch und unter Androhung der Präclusion, verabladet und befehligt, solche im ersten Verkaufs= und Professions=Termine am Freitage den

13. k. M.

Mittags 12 Uhr, auf hiesiger Rathsstube anzumelden und sofort gehörig zu bescheinigen.
Ratzeburg den 4. Novbr. 1861.

Königlicher Stadtcommissarius,
Bürgermeister und Rath.
(L. S.)                                                    In fidem
                                                                Richter, Stadtsecretair.


Holzverkauf.

Unter den bekannten Bedingungen sollen gegen baare Zahlung meistbietend verkauft werden

1) am Mittwoch den 4. December
in den Lenschower und Wahrsower Tannen:

72 Faden tannen Kluftholz,
10 Faden tannen Knüppelholz.
Versammlungsort der Käufer Morgens 1/2 10 Uhr an den Wahrsower Tannen auf dem Wahrsower=Lenschower Wege.

2) am Donnerstag den 5. December
im Kleinfelder und Sülsdorfer Zuschlage

  2 1/4 Faden buchen Kluft= und Olmholz,
  3 3/4 Faden eichen Kluft= und Knüppelholz,
34 1/4 Faden klein eichen Knüppelholz und
  3       Faden Tannenholz,
und wollen sich Käufer am Schlagbaum der Schönberger Eichen auf dem Wege von Schönberg nach Zarnevenz Morgens 9 Uhr einfinden.
Schönberg den 28. Nov. 1861.

                                                    Danckwarth.


Am Mittwoch den 4. December und folgendem Tage sollen im Schulhause auf der Bäk zum Nachlaß des daselbst verstorbenen Schullehrers Hemping gehörige Gegenstände, als:

1 Kuh, 1 Fortepiano, Kleiderschrank, Leinenschrank, Milchschrank, Chatulle, Sopha, Schreibtisch, andereTische, Stühle, div. Bettstellen, kupferne und messingene Kessel, allerlei Küchengeräth, Betten, Kleidungsstücke, Säcke, Flachs, eine Taschenuhr, eine Anzahl Bücher, darunter Meier's Conversations=Lexicon (20 Bände, neu), und was sich sonst noch vorfindet,
öffentlich meistbietend, gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.

Anfang 9 Uhr Morgens.

Schlagsdorf d. 20. Nov. 1861.

                                                    Krüger, Landreiter.


Aus besondern Gründen wird die diesjährige Herbst=Versammlung des landwirthschaftlichen Vereines für das Fürstenthum=Ratzeburg erst im Monat December, und zwar

am Donnerstag den 12. December,
Morgens 11 Uhr,

im Ackerbürger Boye'schen Locale hieselbst stattfinden.
Das Nähere wird den Mitgliedern besonders bekannt gemacht werden.
Schönberg den 21. November 1861.

                                                    Der Vorstand
                                                    des landwirthschaftlichen Vereins.
                                                    F. Graf Eyben.


In der am 11. d. M. stattgefundenen General=Versammlung des Vorstandes der Hagel=Assecuranz=Gesellschaft für das Fürstenthum Ratzeburg ist ein Beitrag von Drei (3) Schillingen Preuß. Cour. von je Hundert Thalern der Versicherungssumme beliebet worden, demnach sämmtliche Mitglieder genannter Gesellschaft hiedurch ersucht werden, den Belauf solchen Geldes - ohne weitere Benachrichtigung als diese -
am 2. December als dem Montage nach dem 1sten Adventssonntage dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, im Hause des Kaufmanns Herrn Boye hieselbst einzahlen zu wollen.
Schönberg, den 12. November 1861.

                                                    Die Direction
                                                    der Hagel=Assecuranz=Gesellschaft.


Die allseitige Anerkennung, deren sich die in Verbindung mit Geistlichen und Lehrern in mehreren umliegenden Ortschaften von uns eingerichteten

Volks- und Jugend-Lese-Bibliotheken

fortdauernd zu erfreuen haben und die in neuester Zeit wegen Gründung ähnlicher Institute öfter an uns ergangenen Anfragen veranlassen uns, zu erklären, daß wir stets eine beträchtliche Auswahl von zu diesem Zweck zu empfehlenden Schriften vorräthig haben, auch gern und jederzeit bereit sind, mit den Betreffenden über neu einzurichtende Bibliotheken, wie über Ergänzung der schon bestehenden Rücksprache zu nehmen.
Lübeck den 15. November 1861.

Dittmer'sche Buchhandlung,
Königstraße bei St. Catharinen.


Als Agent

einer der bedeutendsten Uhren-Fabriken bin ich im Stande, jeder Concurrenz die Stange zu bieten, und kann selbst beim Verkauf der Uhren das Unmöglichste leisten; ich liefere daher Uhren unter Garantie solider und guter Werke zu folgenden herabgesetzten Preisen:

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Vorzüglich schön gearbeitete vergoldete Westenketten, den goldenen täuschend ähnlich, von 1 Taler (Mecklenburg), 2 Taler (Mecklenburg), 3 Taler (Mecklenburg), 4 Taler (Mecklenburg) und 5 Taler (Mecklenburg).
Bei Bestellungen von mindestens 3 Stück Uhren gebe ich Wiederverkäufern einen Rabatt von 4 %, und werden die Uhren pr. Stück 1 Taler (Mecklenburg) unter Garantie abgezogen und richtig gehend abgeliefert. Aufträge erbitte ich franco und werden dieselben gegen Baarsendung oder unter Postvorschuss auf das Promteste ausgeführt.

Bernhard Silberberg,
gr. Bleichen 54, Hamburg. 1. Etage.


[ => Original lesen: 1861 Nr. 48 Seite 4]

Das
Tuch= u. Manufacturwaaren=Lager
von Heinrich Creutzfeld

empfiehlt zum bevorstehenden Weihnachtsfeste einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum eine Auswahl fertiger Seidener und anderer Schürzen, Kragen, Jacken etc.: eine große Auswahl Kleiderstoffen, schwarze und couleurte Orleans und Paramattas, wollene und halbwollene Zeuge, echten Cattun von 3 Schilling (Mecklenburg) an. - Ferner: Tuche, Düffel, Buckskins u. Westen, sowie eine neue Sendung seidener und wollner Umschlagtücher, und halte diese wie auch meine andern bekannten Waaren zu den billigsten Preisen bestens empfohlen und bitte ich um geneigten Zuspruch.

NB. Einige Muster Kleiderstoffe, die bei der Inventur zurückgesetzt, verkaufe ich zu billigen Preisen.

                                                    Heinrich Creutzfeldt.


Einen Lehrling mit guten Schulkenntnissen sucht

G. F. Sager
in Lübeck.


Feuerversicherungsbank für Deutschland
in Gotha

Nachdem ich von der Feuerversicherungsbank. für Deutschland zu Gotha zu deren Agenten für das Fürstenthum Ratzeburg bestellt, in dieser Eigenschaft auch von der Großherzoglichen Landvogtei bestätigt worden bin, ersuche ich die Theilnehmer und Freunde dieser auf dem Principe der Gegenseitigkeit beruhenden Versicherungs=Anstalt, sich künftig mit ihren Aufträgen an mich zu wenden. Indem ich jede Auskunft bereitwilligst ertheile und das Erforderliche rasch besorge, füge ich noch hinzu, daß die Versicherungen bei derselben über 400,000,000 Thaler betragen, und das die Theilnehmer der Bank von ihren eingezahlten Prämien in den letzten zehn Jahren durchschnittlich über 60 Procent und für das Jahr 1860 Sogar 75 Procent zurückerhalten haben.
Schönberg den 21. Novbr. 1861.

                                                    Chr. Schrep.


Billiger Verkauf von Möbeln und Spiegeln.

Um einen großen Theil meines Lagers zu räumen, verkaufe ich von heute an zu äußerst billigen Preisen, und empfehle ich namentlich eine große Auswahl Sophas, Couseuses, Lehn= und Polsterstühlen, Secretairs mit und ohne Aufsatz, Thee=, Bücher=, Silber= und Spiegelschränke, Büffets, Chiffonières, Sopha= , Spiel= und Speisetische, Marmortische, Damenschreibtische in Mahagoni und Nußbaum; große Pfeilerspiegel mit und ohne Consoltischen, in Gold=, Broncefarben= und Mahagoni=Rahmen - und gebe ich dadurch Veranlassung billige Weihnachtsgeschenke zu erstehen.

Achtungsvoll
                                                    Johs. Wencker.

Lübeck den 12. Novbr. 1861.


Am Sonntage ist auf dem Wege vom Amtsplatze bis zur Mitte der Siemzerstraße eine schwarze Seidenmantille, mit schwarzem Moor und Frangen besetzt, verloren. Gegen eine Belohnung wieder abzugeben in der Expedit. d. Bl.


Prima=Gummi=Galoschen
mit und ohne Kappen,
sowie Filz= und Zeugschuhe
empfiehlt                                                    Heinrich Creutzfeldt.


Einem verehrlichen Publikum im Fürstenthum Ratzeburg mache hiedurch die ergebene Anzeige, daß ich in meiner Brauerei

gutes (bairisches) Lagerbier

stets vorräthig habe und mich damit bestens empfehle.
Ratzeburg den 15. Nov. 1861.

                                                    F. Kiesewetter.


Wir fordern alle Diejenigen auf, welche Forderungen an den Nachlaß des verstorbenen Lohgerbers Spehr haben, sich binnen 3 Wochen bei uns zu melden.

                          Kunau u. Schneidermst. Voß, als Vormünder
                          der Lohgerber Spehr'schen Kinder.

Schönberg den 12. November 1861.


Zum bevorstehenden Weihnachtsfeste empfehle ich mich zum Anfertigen von gestickten Hosenträgern; ferner mit allen Sorten Handschuhen, Bandagen, Knabengürteln und Strumpfbändern.

                                                    H. Stoffers,
                                                    Handschuhmacher und Bandagist.


Wir bringen hiedurch wiederholt in Erinnerung, daß der Knecht Peter Clasen in Gr. Bünsdorf von uns mit der Beaufsichtigung unserer Holzkoppeln und Hecken beauftragt worden ist; derselbe wird unbefugt darin Betroffene uns zur gerichtlichen Bestrafung anzeigen.

                                                    Die Dorfschaft Gr. Bünsdorf.


Die                                                              
Christbescherung armer Kinder

hat bei dem bekannten Wohlthätigkeitssinn unseres Publikums stets so freundliche Unterstützung gefunden, daß wir vertrauensvollst auch zum bevorstehenden Feste versuchen wollen, den armen Kindern hiesiger Stadt eine Weihnachtsfreude zu bereiten. - Wenngleich wir nun in den voraufgegangenen Jahren die Mittel zu solcher Christbescherung durch ein Concert zu verdienen strebten, so verhehlen wir uns doch nicht, daß die bei solcher Gelegenheit durch freiwillige Eintrittsgelder uns zugeführten Geschenke mehr der guten Sache als unsern Gesangsleistungen gegolten haben, und da sich Umstände halber gegenwärtig kein Concert ermöglichen läßt, bitten wir hiermit alle Kinderfreunde um direkte Unterstützung unseres Vorhabens und werden jegliche Beiträge an Geld und anderen Geschenken dankbarlichst von uns entgegengenommen.
Schönberg im Nov. 1861.

                          Der Vorstand des Männergesangvereins.
                          A. Creutzfeldt.     F. Hülsemann.
                          G. Bockwoldt.       Wilh. Heincke.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.

In der Woche vom 21. bis 28. Novbr.

Geboren: Den 23. dem Tischlermeister Grevsmühl hies. Drillinge (eine T. lebend, eine T. und ein S. todt) - Den 27. dem Sattlermeister Tews hies. ein S.
Gestorben: Den 21. C. L. Lenschow, Maurergesellenwittwe in Rupensdorf, 54 J. - D. 27. H. Wesemann aus Clempow, in Lockwisch dienend 18 J. 10 M. M. Grevsmühl, Tischlermeistertochter hies., 4 T. Anna Prüßmann, Arbm.frau in Torriesdorf.
Copulirt: J. Chr. H. Boye, Weberm. hies., und Maria Dor. Wulff hies.
Proklamirt: J. H. Kähler, Weberm. hies., und Anna Marg. Boye hies.

Anzeige.

Sonntag den 1. Advent: Nachmittagskirche.


Getreide und Markt=Preise in Lübeck
am 27. November 1861.

Weizen 1 Taler (Mecklenburg) 36-44 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg)   6-18 Schilling (Mecklenburg),
Roggen 1 Taler (Mecklenburg) 16-20 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen 44-47 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 50-52 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 26-27 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 40-44 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 24-25 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg) 12-28 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 18-19 Mark (Lübeck)
Butter 14 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, pr. Faß 8 u. 9 Schilling (Mecklenburg).


Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.


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