[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 1] Bekanntmachung.
Die ordentlich Sitzungsperiode des Schwurgerichts beim Großherzoglichen Landgericht zu Güstrow für das III. Quartal dieses Jahres wird am
Montag, den 22. September d. J.
eröffnet.
Rostock, den 25. August 1890.
Der Präsident des Großherzoglichen Oberlandesgerichts.
Dr. Budde.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß Großherzogliche Hohe Landesregierung in Veranlassung des anhaltenden ungünstigen Erntewetters gestattet hat, daß an den beiden Sonntagen - am 31. d. Mts. und am 7. k. Mts. - Erntearbeiten nach beendigtem Gottesdienste und mit Einwilligung der Arbeiter vorgenommen werden können.
Schönberg, den 26. August 1890.
Großherzoglich Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
Cl. v. Oertzen.
Koeppen.
Das Impfgeschäft im Impfbezirk Schönberg II (westlich) findet in diesem Jahre in nachbezeichneter Weise statt, und zwar:
I. im Impfdistrict Schönberg,
bestehend aus den Ortschaften:
Bauhof=Schönberg, Kleinfeld und Malzow,
im Hause des Herrn Dr. M. Marung in Schönberg.
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder,
b. Wiederimpfung der Kinder aus der Schule zu Kleinfeld
am Montag, den 1. September 1890,
Vormittags 10 resp. 10 1/2 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Montag, den 8. September d. J.,
Vormittags 10 resp. 10 1/2 Uhr.
II. im Impfdistrict Zarnewenz,
bestehend aus den Ortschaften:
Zarnewenz (Hof und Dorf), Schwanbeck mit Siechenhaus, Schönberg=Sülsdorf und Teschow,
im Kruge zu Zarnewenz,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder
am Montag, den 1. September d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 2]am Montag, den 8. September d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr.
b. Wiederimpfung der Kinder in den Schulen zu Siechenhaus, Schbg.=Sülsdorf und Teschow
am Montag, den 8. September d. J.,
Nachmittags 3 1/2 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Montag, den 15. September d. J.,
Nachmittags 3 1/2 Uhr.
III. im Impfdistrict Petersberg,
bestehend aus den Ortschaften:
Petersberg, Bechelsdorf, Lockwisch (Hof und Dorf), Niendorf, Rupensdorf, Wahlsdorf und Westerbeck,
im Kruge zu Petersberg,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder
am Mittwoch, den 3. September d. J.,
Nachmittage 2 1/2 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Mittwoch, den 10. September d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr.
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Petersberg, Lockwisch, Niendorf, Rupensdorf und Wahlsdorf,
am Mittwoch, den 10. September d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr.
und Revision der Schutzblattern
am Donnerstag, den 18. September d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr.
IV. im Impfdistrict Herrnburg,
bestehend aus den Ortschaften:
Herrnburg, Duvennest, Lenschow, Lüdersdorf, Palingen und Wahrsow (Hof und Dorf),
in dem Gastwirth Lohse'schen Lokale zu Herrnburg,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder
am Mittwoch, den 3. September d. J.,
Nachmittags 3 1/3 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Mittwoch, den 10. September d. J.,
Nachmittags 3 1/2 Uhr.
b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Herrnburg, Duvennest, Palingen und Wahrsow
am Donnerstag, den 18. September d.J.,
Nachmittags 3 1/2 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Mittwoch, den 24. September d. J.,
Nachmittags 3 1/2 Uhr.
V. im Impfdistrict Selmsdorf,
bestehend aus den Ortschaften:
Selmsdorf (Hof und Dorf), Bardowick, Hohenmeile und Lauen
im Lokale des Gastwirths Michaelsen,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder
am Montag, den 8. September d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Montag, den 15. September d. J.,
Nachmittags 2 1/2 Uhr.
b. Wiederimpfung der Kinder aus der Schule zu Selmsdorf
am Montag, den 15. September d. J.,
Nachmittags 2 3/4 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Montag, den 22. September d. J.,
Nachmittags 3 3/4 Uhr.
VI. im Impfdistrict Rieps,
bestehend aus den Ortschaften:
Rieps, Boitin=Resdorf, Heiligeland, Gr. und Kl. Mist, Schlag=Resdorf mit Perückenkrug, Schlag=Sülsdorf, Thandorf und Wendorf
im Kruge zu Rieps,
a. Impfung der im Jahre 1889 geborenen Kinder
am Freitag, den 5. September d. J.,
Nachmittags 3 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Freitag, den 12. September d. J.,
Nachmittags 3 Uhr.
[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 3] b. Wiederimpfung der Kinder aus den Schulen zu Rieps, Gr. und Kl. Mist, Schlag=Resdorf, Schlag=Sülsdorf und Thandorf
am Freitag, den 19. September d. J.,
Nachmittags 3 Uhr,
und Revision der Schutzblattern
am Freitag, den 26. September d. J.,
Nachmittags 3 Uhr.
Den Ortsvorständen wird hierdurch aufgegeben, für die rechtzeitige Bekanntmachung der obgedachten Termine und für Zuführung der Impflinge durch Ansage der Eltern, Pflegeeltern oder Vormünder Sorge zu tragen
Eltern, Pflegeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene ohne gesetzlichen Grund und trotz erfolgter amtlicher Aufforderung der Impfung oder der ihr folgenden Gestellung entzogen geblieben sind, werden mit Geldbuße bis zu funfzig Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft.
Diejenigen Betheiligten, welche von der Impfung durch den Impfarzt keinen Gebrauch machen wollen, werden hierdurch aufgefordert, dem bestellten Impfarzte bis zum Jahresschluß den Nachweis der geschehenen Genügung der Impfpflicht zur Vermerkung in der Impfliste zu geben.
Schönberg, den 26. August 1890.
Großherzogl. Mecklb. Landvogtei des Fürstenth. Ratzeburg.
Cl. v. Oertzen.
Koeppen.
Zur Ausloosung der Geschworenen, welche für die am 22. September 1890 bei dem hiesigen Landgerichte beginnenden außerordentlichen Sitzungen des Schwurgerichts in die Spruchliste aufzunehmen sind, habe ich auf
Mittwoch, den 3. September 1890,
Mittags 12 Uhr,
eine öffentliche Sitzung des Großherzoglichen Landgerichts in dem Sitzungszimmer der Civilkammer I anberaumt.
Güstrow, den 27. August 1890.
Der Präsident
des Großherzoglich Mecklenburg=Schwerinschen Landgerichts.
I. V.: gez. Bölckow.
Die Lieferung des Bedarfs an bestem Petroleum für die Straßenlaternen in hiesiger Stadt und auf dem Amte während der bevorstehenden Wintermonate soll event. dem Mindestfordernden übergeben werden. Reflectanten werden hierdurch aufgefordert, ihre Preisofferten
bis zum 4. September cr.
schriftlich bei uns einzureichen.
Schönberg, den 26. August 1890.
Der Magistrat.
Verkaufs=Anzeige.
In der Concurssache des Müllers Stier zu Eldena sollen am Donnerstag, den 4. Sept. d. J. Vorm. 10 Uhr beim Gastwirth Boye in Schönberg
45 St. gußeis. u. 95 St. große verzinnte Milchsatten, 1 zweiräd. Milchkarren, 1 Kartoffelreibe zum Drehen, 1 Backtrog, 2 Waschbalgen, 1 Käsepresse, Buttermulde, Butterfaß, Reitsattel, Spaten, Lampen, Eimr u. a. m.
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Staffeldt, Gerichtsvollzieher.
Am Freitag, den 5. September d. J., Vormittags 10 Uhr sollen in Wendorf die zum Nachlaß des Rademachers Burmeisters daselbst gehörigen Nutzhölzer als namentlich:
circa 600 St. Felgen, 1200 St. Speichen, 24 St. Wagendeichsel, 18 Leiterbäume, 4 eichen Blöcke, eichen Durchforstholz, 60 II. F. eschen Holz, 100 buchen Schamel, 60 Achselhölzer, 212 Bretter, 50 eichen Bohlen, 84 P. Schiebekarrenbalken, 50 P. Pflugbäume und verschiedenes mehr
öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden.
Staffeldt, Gerichtsvollzieher.
Frischen hiesig. Schleuder-Honig
à Pfund 75 Pfg.
empfiehlt H. Brüchmann.
Vorbereitungs-Anstalt
für die
Postgehilfen=Prüfung,
Kiel, Ringstraße Nr. 55.
Junge Leute werden für obige Prüfung sicher vorbereitet. Falls das Ziel nicht erreicht wird, zahle ich den vollen Pensions=und Unterrichtspreis zurück. Bisher bestanden 605 meiner Schüler die Prüfung. Die Anstalt hat 9 Klassen mit 42 Lehrern. Das Pensions= und Unterrichtsgeld kann auch erst nach bestandener Prüfung gezahlt werden. Es ist die älteste, billigste und größte Anstalt in Deutschland. Am 10. October beginnt ein neuer Kursus. Genaues Alter ist bei der Anmeldung anzugeben. Jetzt 25 Schüler aus Mecklenburg hier.
J. H. F. Tiedemann,
Anstaltsdirektor.
Strick-Wolle,
Strümpfe,
Unterzeuge aller Art
empfiehlt in bekannten guten Qualitäten zu Fabrikpreisen
Arthur Friedländer
Inh.: Otto Oehlrich.
Wollwaaren-Special-Geschäft.
Breitestr. Lübeck. Breitestr.
Eine größere Sendung zwei= und dreischaariger
Pflüge
aus der Pflugfabrik von Ed. Schwartz & Sohn Berlinchen ist für meine Commissionslager eingetroffen und empfehle dieselbe zu Fabrikpreisen.
Schönberg, den 18. August 1890.
Joh. Bockwoldt,
Schmiedemeister.
Am Sonntag, den 31. d. M., stelle ich hieselbst einen Transport
guter hannöverscher Säugefüllen
zum Verkauf und lade Kaufliebhaber dazu ergebenst ein.
Johs. Kniep, Schönberg.
[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 4]Programm
zur Sedanfeier in Schönberg 1890.
1. Montag, den 1. September:
Abends 6 1/2-7 1/2 Uhr: Unterhaltungsmusik vor dem Vereinslocal.
Abends 7 1/2 Uhr: Beginn des Fackelzuges vom Siemzerthore aus.
Abends 8 Uhr: Bekränzung des Kriegerdenkmals.
Abends 8 1/2 Uhr: Festrede, patriotische Gesänge.
Abends 9 Uhr: Commers und Concert im Schützenhause. - Eintrittsgeld 20 Pf.
2. Dienstag, den 2. September:
Morgens 6 Uhr: Weckruf durch die Stadt.
Morgens 9 1/2-11 Uhr: Concert auf dem Markte.
Nachmittags 1 Uhr: Festzug durch die Stadt vom Siemzer Thore bis zum Schützenhause.
Nachmittags 2 Uhr: Beginn des Schießens nach Silber= und Alfenidegewinnen, sowie der Kinderbelustigungen auf dem Baubrink.
Nachmittags 2 Uhr: Concert im Schützenhause. (Eintrittsgeld 20 Pf.)
Abends 7 Uhr: Einmarsch.
Abends 8 Uhr: Beginn der Festbälle im Schützenhause und im neuen Boye'schen Saale
Eintrittsgeld für Herren à 1 M. 50 Pf.
Eintrittsgeld für Damen à 50 Pf.
Um recht rege Betheiligung an dieser nationalen Feier bittet
Das Sedan=Comité
des Kriegervereins f. d. Fürstenthum Ratzeburg.
Kriegerverein f. d. Fürstenthum Ratzeburg.
Mit Bezugnahme auf obiges Programm für die diesjährige Sedanfeier theilen wir den Kameraden Folgendes mit:
1. Zum Commers am 1. September und zum Concert am 2. September ist der Eintritt für die Kameraden frei. Zu den Festbällen am 2. September zahlen dieselben für ihre Person ein Eintrittsgeld von 50 Pf. und für eine Dame 25 Pf. Für weiter einzuführende Damen ist das volle Eintrittsgeld mit 50 Pf. à Person zu entrichten.
2. Angetreten wird vor dem Vereinslocale:
a. am 1. September zum Fackelzug 7 Uhr Abends;
b. am 2. September zum Festzuge um 1/2 1 Uhr Nachmittags.
Der Vorstand.
Nachträglicher Beschluß:
Am Sonntag, den 31. August gemeinsamer Kirchgang des Vereins. Antreten um 10 Ubr Vormittags vor dem Vereinslocal.
Kampf= genossen= |
|
Verein 1870/71. |
Den Kameraden theilen wir hierdurch mit, daß unser Verein auch in diesem Jahre von dem Krieger=Verein zur Theilnahme an der Sedanfeier eingeladen ist und uns dieselben Entree=Ermäßigungen wie den Mitgliedern des Krieger=Vereins gewährt worden sind. Die Kameraden werden zu zahlreicher Betheiligung aufgefordert. Angetreten wird vor dem Vereinslocal.
1. zum gemeinschaftlichen Gottesdienst, am Sonntag, 31. August, 10 Uhr Morgens,
2. zum Fackelzuge den 1. Sept. 7 Uhr Abends,
3. zum Festzuge den 2. Sept. 12 1/4 Uhr Mittags.
Der Vorstand.
In Veranlassung des uns durch das Dahinscheiden unseres lieben Sohnes so schwer betroffenen Trauerfalles ist uns von allen Seiten so viel Theilnahme erwiesen, dass es uns nicht möglich ist, wie wir es so gerne thun würden, Jedem persönlich unsern Dank auszusprechen.
Wir ersuchen daher Alle, die unserer in dieser für uns so schweren Zeit theilnehmend gedacht, die den Sarg unseres lieben Sohnes mit Blumen schmückten und ihn zu seiner Ruhestätte geleiteten, wie auch die Mitglieder des Gesangvereins, in dieser Anzeige den Ausdruck unseres wärmsten Dankes entgegen nehmen zu wollen.
Schönberg, den 27. August 1890.
Bürgermeister Bicker u. Frau,
Sophie geb. Hamann.
Gegen Hautunreinigkeiten
Mitesser, Finnen, Flechten, Röthe des Gesichts etc. ist die wirksamste Seife:
Bergmann's Birkenbalsam-Seife
allein fabricirt von Bergmann & Co. in Dresden. Verkauf à Stück 30 u. 50 bei Apotheker Montag.
Kirchliche Nachrichten.
Sonntag, den 31. August.
Frühkirche: fällt aus.
Vormittagskirche: Pastor Langbein. (Festpredigt.)
Amtswoche: Pastor Langbein.
Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
6,55 Vorm. 9,50 Vorm. 3,21 Nachm. 7,19 Abends. 11,12 Nachts.
Nach Kleinen:
7,51 Morg. 10,13 Vorm. 12,51 Nachm. 5,29 Nachm. 8,48 Abends.
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Hierzu eine Beilage
und ein Illustrirtes Beiblatt Nr. 35.
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 5]Beilage
zu Nr. 67 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 29. August 1890.
Am 27. August Abends traf der Kaiser in Potsdam wieder ein.
Die Prinzessin Victoria von Preußen, die Braut des Prinzen Adolf von Schaumburg=Lippe soll eine Million Mark als Mitgift und eine Jahresrente von 75,000 Mark erhalten. Außerdem soll der Kaiser seiner Schwester eine erhebliche Jahresrente ausgesetzt haben.
Am 26. October d. J. wird Graf Moltke seinen 90. Geburtstag begehen. Es wird jetzt in Berliner Blättern angeregt, man möge dem großen Feldherrn an diesem Tage eine nationale Ovation darbringen. Wir können nur hoffen und wünschen, daß die erforderlichen Schritte zur Verwirklichung dieses Gedankens alsbald gethan werden.
Der preußische Finanzminister Dr. Miquel soll sich, wie von officiöser Seite bestätigt wird, mit der Absicht tragen, eine hohe Erbschaftssteuer in Vorschlag zu bringen.
Die Frage einer Reorganisation der Vorbedingungen für den einjährig=freiwilligen Dienst soll, wie die "Staaten=Correspondenz" mittheilt, durch kaiserliche Entscheidung dahin gelöst sein, daß die Berechtigung künftighin an den Besitz eines Reifezeugnisses von einer neunklassigen Gymnasial= oder sechsklassigen lateinlosen bürgerlichen Schule geknüpft ist. Für diese Entscheidung soll der Gedanke maßgebend sein, daß der Eintritt in den einjährig=freiwilligen Dienst mit einer an sich abgeschlossenen Bildung, möge dieselbe von einer Gymnasial= oder Realschule herrühren, erfolgen soll. Schüler, die jene Vorbedingung nicht erfüllen, sollen sich einer speciellen Prüfung vor den hierzu bestellten Commissionen zu unterziehen haben. Durch die neue Regelung der Berechtigung für den einjährigen Dienst soll nicht blos eine Entlastung der Prüfungscommissionen, sondern auch eine solche der Gymnasialschulen herbeigeführt werden. Denn eine große Anzahl von Schülern, welche wegen der Berechtigung zum einjährigen Dienst das Gymnasium besuchen, würden künftig der lateinlosen bürgerlichen Schule sich zuwenden, zumal wenn die Zahl der letzteren entsprechend vermehrt sei, worauf maßgebenden Orts hingearbeitet werde. Die Bestätigung dieser Nachricht bleibt abzuwarten.
Unter dem Titel "An die Arbeiter Deutschlands" wird, wie die "Vossische Zeitung" mittheilt, am 1. October in einer Auflage von einer halben Million eine Brochüre erscheinen, welche die gesammten Fragen der Sozialreform in kurzer, gemeinverständlicher Form, und zwar im Sinn der Kaiserlichen Erlasse vom 4. Februar d. J. behandeln soll. Der Inhalt dieser Brochüre, deren Verfasser geheim gehalten wird, soll dem Kaiser zunächst zur Ansicht vorgelegen haben und die Kosten der Drucklegung sollen zum Theil aus staatlichen Mitteln bestritten werden. Der Preis der Brochüre soll auf 10 Pfg. berechnet sein und die Verkäufer derselben sollen am 1. October vor allen Fabriken der bedeutendsten Industriestädte Deutschlands Aufstellung nehmen
In Berlin hat sich innerhalb der sozialdemokratischen Partei ein Comité gebildet, um die ausgewiesenen Genossen, die am 1. October mit Ablauf des Sozialistengesetzes in die Reichshauptstadt zurückkehren dürfen, mit Pauken und Trompeten einzuholen. Allzu groß wird die Schar der Heimkehrenden nicht sein; ihre eigenen Freunde in Berlin rechnen auf etwa 60 Mann.
Die russischen Zeitungen legen sämtlich großes Gewicht auf die besondere Auszeichnung, die dem Reichskanzler von Caprivi durch die Verleihung des höchsten russischen Ordens zu Theil geworden ist, und sie sind auch sonst geneigt, die Kaiserzusammenkunft günstig zu beurtheilen. Einige treiben ihren Optimismus soweit, eine allgemeine Abrüstung zu den im Bereich der Möglichkeit liegenden Dingen zu rechnen, und in der Begegnung der beiden Herrscher den Ausgangspunkt einer dauernden Friedensaera zu erblicken. Es hat nach diesen Auslassungen den Anschein, als ob auch in Rußland in den weitesten Kreisen der Wunsch nach einer Verständigung mit Deutschland vorherrschend wäre. Nur die "Moskowskija Wjedosti" stört die Harmonie der Friedensschalmeien durch einen grellen Mißton, indem sie eine Verständigung mit dem deutschen Reich kurzum für unmöglich erklärt. Wir wollen uns vor der Hand an die Thatsachen halten, daß die beiden Kaiser in einer Herzlichkeit, wie sie nur aus wirklichen Sympathien und gegenseitigem Vertrauen hervorgehen kann, von einander geschieden sind, und daß der neue Reichskanzler am russischen Hof und bei den leitenden Persönlichkeiten einen guten Eindruck hinterlassen hat. Liegt darin auch noch keine verläßliche Bürgschaft für die Erhaltung des Friedens, so ist doch beides dazu angethan, den Gang der Geschäfte und die sonstigen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland in der günstigsten Weise zu beeinflussen.
Die hohe Pforte hat auf ihre ergebene Anfrage die sie bezüglich der ägyptischen Frage an England gerichtet hat, eine ziemlich gewundene, aber in ihrem Schluß keineswegs überraschende Antwort erhalten. England hat eben die Räumung Aegyptens zum so und so vielten Mal abgelehnt, obschon es die Berechtigung der Forderung der Türkei nicht verkennt und sich auch prinzipiell zur Erfüllung derselben bereit erklärt. Wenn dies nicht gleich geschehen könne, so habe dies darin seinen guten Grund, daß Aegypten unter der englischen Verwaltung bedeutende Fortschritte gemacht habe, daß diese Fortschritte aber noch nicht derart stabilisiert seien, um England zu gestatten, die Fortführung des natürlich nur im Interesse Aegyptens und der Türkei begonnenen Werkes jetzt schon anderen Händen zu überlassen.
Der Führer der deutschen Emin Pascha=Expedition, Dr. Karl Peters und Lieutenant Tiedemann sind am Montag Mittag wohlbehalten in Berlin angekommen, wo ihnen von Mitgliedern des Emin=Pascha=Comités, der deutsch=ostafrikanischen und der Kolonial=Gesellschaft, sowie von einem zahlreichen Publikum ein herzlicher Empfang bereitet worden ist. Kaum war Dr. Peters dem Zug entstiegen, als sich ein dichter Kreis um ihn bildete und ihm von allen Seiten die verschiedensten Huldigungen dargebracht wurden. Auch ein prächtiger Lorbeerkranz wurde ihm überreicht, der auf schwarz=weiß=rothen Schleifen die Hauptstationen seiner Afrikafahrt trug. Nachmittags hat eine Sitzung des Emin Pascha=Comités im Kaiserhof stattgefunden, in welcher Dr. Peters über den Verlauf seiner Expedition Bericht erstattet hat. An diese Sitzung hat sich dann ein Festmahl angeschlossen. In dieser Woche soll auch ein zu Ehren Peters geplanter Kommers stattfinden, den die Kolonial=Abtheilung Berlin veranstaltet. Für die Peters=Stiftung sind bereits 15 000 Mk. gezeichnet worden. Dr. Peters hat bei dem ihm zu Ehren in München veranstalteten Festmahl auch Veranlassung genommen, über Emin Pascha zu sprechen, von dem er die besten Grüße und den herzlichen Dank an das deutsche Volk überbrachte. Emin hat ihn ermächtigt, mitzutheilen, daß er sehr ungern sein Land verlassen habe, aber Stanley habe ihn gesagt, er (Stanley) habe von dem Khedive den Befehl an Emin, die Provinz zu verlassen, und im Falle dies nicht gutwillig geschehe, werde er mit Gewalt vorgehen. Auf Wunsch Emins, mit seinen Leuten nach Uganda ziehen zu dürfen, hat Stanley dies verweigert und einem Offizier Befehl gegeben, Emin zu bewachen. Emin ist nach Peters "ein einziger Mann", der alle deutschen Tugenden aufweise und trotz des langen Aufenthalts in Afrika der Idealität treu geblieben sei. Emins Rolle sei übrigens noch lange nicht ausgespielt.
Dr. Peters soll nach der "Kreuz=Ztg." zum deutschen Generalkonsul in Sansibar in Aussicht genommen sein.
Von Major v. Wißmann wurde soeben eine
[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 6]Broschüre herausgegeben, in welcher derselbe sein sehr absprechendes Urtheil über die evangelischen Missionen in Afrika aufrecht erhält und dasselbe begründet.
- Der einmalige Pionier=Feldwebel Mahlecke hat Schilderhäuser neuer Construction erfunden und das preußische Kriegsministerium hat probeweise die Aufstellung solcher neuartiger Schilderhäuser in Frankfurt an der Oder angeordnet. Ueber die Construction dieser Schilderhäuser berichten die Berliner Blätter: "Die Construction schließt sich den Kasernenbauten der Neuzeit an. Die Form ist cylinderisch mit kegelartigem Dach, welches, durch Stahlrohre getragen, den Stahlmantel des Cylinders weit überragt. Die ganzen Constructionstheile des Hauses werden durch einen auf dem Dach sich erhebenden Adler fest zusammengespannt. Der Posten ist durch die Drehbarkeit des Häuschens jeder Sorge um seinen Körper überhoben und vermag ohne Verlassen des Unterstandes vermittelst der Glaseinsätze seine ganze Umgebung zu beobachten. Bei Arretirungen wird der Arrestant durch eine Federverschlußthür an jedem Fluchtversuch verhindert."
- Der Todestag Lassalles, der 31. August, soll in diesem Jahr von den Sozialdemokraten lebhaft gefeiert werden. Alle sozialdemokratischen Vereine haben beschlossen, den Tag feierlich zu begehen.
- Der Wildgroßhändler Grotius in Wittenberg hat eine Fischotter so gezähmt, daß dieselbe ohne Leine ihrem Herrn auf seinen Spaziergängen folgt und seinem Zuruf "Suschen" mit demselben Eifer nachkommt, wie ein gut gezogener Hund. In früheren Zeiten sollen gezähmte Fischottern öfter vorgekommen und sogar zum Fischen abgerichtet worden sein.
- Von der Fruchtbarkeit dieses Jahres legen zwei alte Weinstöcke Zeugniß ab, die im Wirthsgarten des Freiburger Löwenbräus zu Schlettstadt stehen und die zusammen über 2500 Trauben tragen.
- In vergangener Woche machten die Grundbesitzer in dem Dorfe Malaboncz bei Bendzin in Oberschlesien die unangenehme Wahrnehmung, daß ihren Haferfeldern arg mitgespielt worden war, indem auf demselben streckenweise die Halme ihrer Körner beraubt waren. Anfangs war man der Ansicht, daß aus benachbarten Wäldern herausgekommenes Wild ihnen diesen Schaden zugefügt habe; man wurde indessen eines Bessern belehrt, als sich in nächster Nacht zwanzig handfeste mit Knütteln bewaffnete Männer auf Feldwache begaben und um 1 Uhr Nachts die seltsame Wahrnehmung machten, daß zwölf russische Kosaken aus der Bendziner Garnison mit ihren Hafersäcken ankamen und sich anschickten, den Rest der Körner von den Halmen abzustreifen. Zwei Kosaken wurden nach einem schweren Kampf dingfest gemacht.
- Der Honvedminister theilte der ungarischen Waffenfabrik mit, daß er wegen der Schlagfertigkeit der Honvedarmee die Lieferung der 75 000 Gewehre der Steyrer Fabrik übertrage, da alle Probegewehre der ungarischen Fabrik völlig unbrauchbar seien. Seitens der Direction der ungarischen Waffenfabrik wurde 950 Arbeitern bedeutet, sich nach einem andern Berufe umzusehen.
- Von dem Aufenthalt des Kaisers in Rußland berichtet die "Allgemeine Reichscorrespondenz" aus Yamburg folgenden Zwischenfall: Am Mittwoch Nachmittag bei der Abfahrt der Majestäten vom Manöverfeld nach Weymarn bestieg Kaiser Alexander, um seinem hohen Gast den rechten Wagenplatz einzuräumen, zuerst den Wagen, bei welcher Gelegenheit die sehr unruhig gewordenen Pferde bäumten und Miene machten, mit dem leichten Gefährt durchzugehen. Kaiser Wilhelm sprang dem Kutscher zu Hilfe, welcher die Gewalt über die Pferde verloren hatte, ergriff die Zügel, hielt die Pferde, bis Kaiser Alexander eingestiegen war und schwang sich dann selbst in den Wagen.
- Knutenhiebe und Brennnesseln. Aus Bukarest wird dem "Pester Lloyd" geschrieben: "Der russisch=rumänische Grenzfluß Pruth wird von der Jassyer Bevölkerung schon seit jeher als beliebter Badeplatz benutzt, und auch während des diesjährigen heißen Sommers haben sich tagtäglich größere und kleinere Gesellschaften aus Jassy in die Grenzstation Ungheni begeben, um im nahen Pruth Bäder zu nehmen. Hierbei kam es häufig vor, daß Freunde des Schwimmsports den Fluß seiner ganzen Breite nach überschwammen, ohne daß es der am entgegengesetzten Ufer postirten russischen Strandwache eingefallen wäre, in dieser Schwimmübung einen Angriff auf die Integrität des Zarenstandes zu sehen. Als jedoch dieser Tage zwei junge Leute aus Jassy dasselbe Experiment wiederholten, und, auf der russischen Uferseite angelangt, erst einige Minuten ausruhen wollten, bevor sie den Rückweg durch den zwar nicht sehr breiten, aber reißenden Fluß antraten, wurden sie auf Befahl eines Beamten von mehren Grenzsoldaten ergriffen und vollends auf das Trockene gezerrt und in wahrhaft bestialischer Weise mit Knutenhieben traktirt, daß den Unglücklichen das Blut vom nackten Körper floß. Nicht genug daran, wurden sodann die vor Schreck und Schmerz halb Ohnmächtigen über und über mit Brennesseln abgerieben und unter höhnischem Gelächter ihrer Peiniger in den Fluß geworfen. Nur mit knapper Noth vermochten die armen Opfer russischer Barbarei die rumänische Uferseite wieder zu gewinnen, von welcher aus eine zahlreiche Badegesellschaft dem empörenden Mißhandlungsakt zugesehen hatte, ohne etwas für die Rettung der gepeinigten Kameraden thun zu können.
- Nach einem Dubliner Bericht der "Daily News" sind im südwestlichen Cork in Folge der Kartoffelkrankheit gar keine Kartoffeln mehr aufzutreiben. Zu der Kartoffelnoth gesellt sich eine schlechte Heuernte, während der Hafer und Weizen vom Brand ergriffen sind und der Torf zur Neige gehen dürfte, ehe der Winter weit vorgeschritten ist. Mehrere Personen sind durch den Genuß kranker Kartoffeln erkrankt und eine ist daran gestorben.
- In Mekka und Djedda wüthet die Cholera seit einer Woche in furchtbarem Maße; in beiden Orten sind täglich je 700 bis 800 Cholerafälle mit tödtlichem Ausgang.
- Eine Hiobspost aus der Südsee wird durch folgendes Telegramm des Reutersche Büreaus gemeldet: Die Bemannung eines zu einem deutschen Schiffe gehörigen Bootes wurde von Eingeborenen der Insel Amba (Hebridengruppe) niedergemacht. Ein französisches Kriegsschiff tödtete mehrere Eingeborene und bombardierte die Dörfer der schuldigen Stämme.
Frauenherzen.
Original=Novelle von Carl Cassau.
Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 7]Frauenherzen.
Original=Novelle von Carl Cassau.
[Fortsetzung.]
Schwarze Seidenstoffe v. 95 Pfg. bis 18.65 p. Met. glatt, gestreift u. gemustert (ca. 180 versch. Qual.) - vers. roben= und stückweise porto= und zollfrei das Fabrik=Dépôt G. Henneberg (K. u. K. Hoflief.) Zürich. Muster umgehend. Briefe kosten 20 Pf. Porto.
Anzeigen.
Kriegerverein für das Fürstent. Ratzeburg.
Am Sonntag, den 7. September d. Js. Nachmittags 5 Uhr im Vereinslocal
außerordentliche Versammlung.
Tagesordnung:
Beschlußfassung über die Betheiligung an der Enthüllungsfeier des Kaiserdenkmals in Ratzeburg.
Der Vorstand.
Großes Scheibenschießen
in Selmsdorf nach guten Mobilien am 31. August und 1. September 1890 beim Gastwirth Michaelsen.
Ein Satz von 3 Schüssen, worauf nur ein Gewinn fallen kann, kostet 1 Mark.
Hierzu ladet ergebenst ein
G. Berger, Tischlermeister.
Sonntag, am 31. August:
grosse Tanzmusik.
Am Sonntag, den 7. und Montag den 8. September findet bei mir ein
Scheibenschiessen
nach guten Gewinnen statt, wozu ich meine geehrten Freunde und Gönner hierdurch ergebenst einlade.
Am Montag, den 8. Abends: Ball.
Lüdersdorf. Fahrenkrug,
Gastwirth.
Ball-Stoffe, Crêpe u. Wolle,
Ball-Stoffe, Wolle u. Seide,
Ball-Strümpfe,
Ball-Handschuhe,
Neuheiten in Besatzstoffen,
Glaçe-Handschuhe,
Seid. Bänder u. Spitzen
empfiehlt zu billigsten Preisen.
Hugo Heincke.
|
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Zum Einkauf von Lampen empfiehlt sein reichhaltiges Lager von
Hänge-Lampen,
Tafel-Lampen,
Tisch-Lampen,
Wand-Lampen,
Hand-Lampen,
in den verschiedensten Mustern und Größen, sowie
Wagen-Laternen,
Stall-Laternen,
Taschen-Laternen.,
ferner
Glocken, Cylinder u. Docht
in bester Qualität.
Hochachtungsvoll
W. Wieschendorf,
Klempner.
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[ => Original lesen: 1890 Nr. 67 Seite 8]Ratzeburger Sedanfeier
Der Festzug bewegt sich am 2. September Vormittags 9 Uhr vom Palmberge aus in die Kirche. 1 Uhr Nachmittags Festessen auf dem Schützenhofe. - Am 3. September Nachmittags 4 Uhr Tombola-Verloosung daselbst. - Alles Weiter aus dem Festprogramme, welche in allen Wirthschaften und Kaufläden der Stadt und Umgegend ausgehängt, zu ersehen.
Das Festcomité.
Des billigen Preises wegen geschieht der Ausverkauf nur gegen baare Zahlung.
Während des Ausverkaufs sind verschied. Sachen mit Preisen im Schaufenster.
Grosser Inventur-Ausverkauf.
Am 31. August eröffne ich meinen ersten großen Inventur=Ausverkauf, um sämmtliche bei der Inventur zurückgesetzten Waaren vor Eintreffen der neuen Herbst= und Wintersachen zu räumen, werden selbige zu und unter Einkaufspreisen verkauft.
Besonders mache ich auf die seit meiner Etablirung entstandenen Reste aufmerksam, sowie
Kleider - knappen Maßes,
Anzüge - knappen Maßes,
einzelne Hosen - knappen Maßes,
Bettinletts - knappen Maßes,
Bettbezüge - knappen Maßes
ferner den Rest meiner Damen-Sommermäntel, Umbindungen und Jaquetts, sowie einen kleinen Theil vorjähriger Wintermäntel werden im Verhältniß zu untenstehenden Preisen verkauft.
Jaquetts sonst Mk. 3. -, jetzt Mk. 1,75.
Jaquetts sonst Mk. 6. -, jetzt Mk. 3,25.
Regenmäntel sonst Mk. 6. -, jetzt Mk. 3,75.
Regenmäntel sonst Mk. 12. -, jetzt Mk. 7,00.
Heinrich Meyer,
Schönberg i. M.
NB. Der Verkauf der Mäntel dauert nur bis zum 10. Sept., da der Rest dann verkauft ist.
Cadaro & Hansen, Lübeck
Fabrik von Asphaltwaaren
empfehlen ihre neu erfundenen
Antiseptischen Futterkrippen- und Tröge
aus Asphaltmasse.
Dieselben sind unzerstörbar durch Säure, inwendig spiegelblank, bequem rein zu halten, wirken gegen das leichte Sauerwerden des Futters, sind besonders vortheilhaft für das Vieh, weil sie keine Ansteckungsstoffe in sich behalten und deshalb einen gewissen Schutz gegen bösartige Krankheiten bieten.
Zu haben bei
A. Wigger Nachfl.
Alleinverkäufer für Schönberg und Umgegend.
Empfehle eine Partie
echt Holsteiner Fett-Käse
in durchgelagerter Waare à 25 ., in Broden billiger.
Schönberg. Max C. Sass.
Zu Michaelis suche für mein Eisenwaaren-Geschäft einen
Lehrling
Ratzeburg. Moritz Stein.
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