[ => Original lesen: 1890 Nr. 52 Seite 1] Der Kaiser hat am Freitag mit dem König von Schweden das Schloß Oskarhall besucht, woselbst sie von der Königin begrüßt wurden. Nachmittags haben die in Christiania ansässigen Deutschen den Offizieren der deutschen Flotte und dem kaiserlichen Gefolge ein großartiges Fest gegeben. Es wurden dabei eine Menge Trinksprüche ausgebracht, der erste von dem Generalkonsul Oertzen auf das Wohl des Kaisers und dessen königlichen Gastgeber. Ein Theil der Festlichkeit, welche einen glänzenden Verlauf nahm, wurde auf dem für diesen Zweck vom Kriegsminister zur Verfügung gestellten oberen Wällen der Festung veranstaltet.
Kaiser Wilhelm hat mit dem deutschen Geschwader am 5. d. Nachmittags 3 1/2 Uhr den Hafen von Christiania verlassen und die Weiterfahrt, zunächst nach Bergen, angetreten.
Zur Kriegsministerfrage wird jetzt mitgetheilt, Kriegsminister von Verdy habe dem Kaiser sein Entlassungsgesuch überreicht, der Kaiser habe es aber mit der Bitte zurückgegeben, der Minister möge bis nach dem Manöver im Amte bleiben. So hat sich die Sache indessen nicht abgespielt, vielmehr ist der Sachverhalt folgender: Der Kaiser hörte einen Vortrag des Kriegsministers an und nach demselben kam die Rede auf die Reichstagsverhandlungen. Der Minister bemerkte dabei, daß er bereit sei von seinem Posten zurückzutreten, falls Se. Majestät dies für zweckmäßig erachteten. Der Kaiser wehrte diesen Gedanken sofort ab, indem er wörtlich sagte: "Ich wüßte nicht, weshalb Sie von Ihrem Posten gehen sollten!" Damit war die Sache erledigt. Zum Schluß der Audienz erbat sich der Kriegsminister einen längeren Urlaub, der vom Kaiser sofort genehmigt wurde.
Eine Aufsehen erregende Aeußerung des Fürsten Bismarck hat am Dienstag der Afrikareisende Eugen Wolf bei dem Festmahl der Deutschen Kolonialgesellschaft in Köln mitgetheilt. Herr Wolf hatte den Fürsten am Sonntag in Friedrichsruh aufgesucht und ihn gesund und jugendfrisch angetroffen. Als die Rede von dem deutsch=englischen Abkommen war, soll der Fürst wörtlich gesagt haben: "Niemals hätte ich meine Feder zu diesem Vertrag hergegeben."
Die in Hamburg konzertierende Kapelle des 9. bayerischen Infanterie=Regimentes "Fürst Wrede" brachte dem Fürsten Bismarck und seiner Familie in Friedrichsruh eine Morgenmusik. Während derselben war dem Publikum der Eintritt in den Schloßpark freigegeben worden. Nach einem Hoch auf den Fürsten und die Fürstin erschien Fürst Bismarck im Freien und brachte ein Hoch auf den Prinzregenten Luitpold von Bayern aus. Die Mitglieder der Kapelle und das anwesende Publikum wurde vom Fürsten mit Bier bewirtet.
Eine ganze Reihe in= und ausländischer Zeitungsschreiber, welche sich nach Friedrichsruh mit der Bitte um eine Audienz gewandt hatten, haben von dort ein autographiertes, sehr lakonisch gefaßtes abschlägliches Schreiben erhalten. Danach zu schließen ist Fürst Bismarck in seinem Umgang mit neugierigen Zeitungsleuten seit einiger Zeit etwas vorsichtiger geworden. Auch verlautet in gut informierten Kreisen mit Bestimmtheit, daß sein Gesundheitszustand trotz allen interessierten Ableugnungen viel zu wünschen übrig läßt. Besonders quält den Fürsten ein hochgradiger Schlafmangel.
Fürst Bismarck hat sich jetzt endgültig entschlossen, diesen Sommer in Friedrichsruh zu bleiben. Für den Herbst sind noch keine bestimmten Pläne in Aussicht genommen.
Zu den Ueberraschungen, die der Reichstag vielen Leuten in letzter Zeit bereitet hat, ist eine neue gekommen durch die prompte und radikale Erledigung der bisher vielumstrittenen Frage des National=Denkmals für Kaiser Wilhelm I. Der Reichstag hat ohne alle Umstände den Beschluß seiner Kommission angenommen, nach welchem dem Kaiser alle und jede Entscheidung, sowohl die über den Platz, wie die über die Gestaltung des Standbildes und über den engeren Wettbewerb, überlassen wird. Nicht einmal das Controllrecht behält sich der Reichstag vor, sodaß er später auch nicht in der Lage sein wird, bei der Kostenfrage ein Wort mitzureden. Mehr hatte der Reichstag nicht thun können.
Von verschiedenen Seiten ist bekanntlich der militärische Werth Helgolands nachdrücklich bestritten worden. Indessen scheint man doch in dieser Hinsicht etwas zu voreilig geurtheilt zu haben. Es mag sein, daß Helgoland im deutschen Besitz nur einen mäßigen positiven Werth haben wird. Dagegen ist es unzweifelhaft, daß Helgoland im fremden Besitz in einem künftigen Kriege für Deutschland außerordentlich unbequem, ja geradezu gefährlich hätte werden können. Man darf nämlich nicht übersehen, daß der im Bau begriffene Nordostsee=Kanal bei Brunsbüttel von Helgoland aus vollständig beherrscht werden kann. Würde eine feindliche Flotte vor Helgoland liegen, dann könnte kein deutsches Schiff bei Brunsbüttel in den Canal oder aus demselben. Der militärische Werth des Nordostsee=Canals wäre alsdann nahezu gleich Null. Diese Seite der Sache scheint man bei den bisherigen Erörterungen über den militärischen Werth Helgolands für Deutschland vollständig übersehen zu haben.
Auf allen Exerzierplätzen des IX. Armeekorps wird jetzt der schnelle Geschwindschritt der italienischen Bergsaglierie geübt. Die Infanteristen müssen mit feldmarschmäßigem Gepäck in 7 1/2 Minuten einen Kilometer zurücklegen. Wie wir hören, soll die Infanterie auf der großen Parade bei Flensburg vor dem Kaiser in diesem Tempo defilieren.
Der Reichskommissar v. Wißmann ist am Mittwoch in seiner Heimat, Lauterberg am Harz, bei seiner Mutter eingetroffen, wo er zur Kräftigung seiner Gesundheit längere Zeit zu verweilen gedenkt. Sein leidender Gesundheitszustand verhindert ihn vorläufig, der Einladung des Königs von Belgien zu einem Besuch in Brüssel Folge zu leisten.
Die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich gedenkt in ihrer Yacht eine Reise um die Welt anzutreten.
[ => Original lesen: 1890 Nr. 52 Seite 2]Die Kaiserin hat sich von der Schwermuth, welche sie nach dem Tode des Kronprinzen befallen hatte, noch immer nicht ganz erholt, und die Aerzte unterstützen deshalb das Reiseproject auf das Lebhafteste.
Der Pariser "Matin" meldet, daß die Handelskammer in Saint Etienne dem bekannten Erfinder Paul Giffard für die Erfindung eines mit flüssigem Gas zu ladenden Gewehrs einen Preis von 10 000 Franken ertheilt habe. Ein unter dem Lauf angebrachtes Stahlreservoir enthält 300 Tropfen flüssigen, daher auf den kleinsten Raum reduzierten Gases. Beim Drücken an den Abzug fällt ein Tropfen durch das Ventil hinter das Geschoß, verwandelt sich an der Luft in Gas und treibt das Geschoß mit größerer Gewalt heraus, als das Schießpulver. Das System ist auch für die Artillerie in größtem Umfange zu verwerthen. Der Gasrezipient ist durch Ein= und Abschrauben leicht zu ersetzen. Ladung für dreihundert Schüsse soll nur zehn Centimes kosten. Nach dem Bericht der Handelskammer wären weitere Vorzüge des Systems ein absolutes Reinbleiben des Laufes, Verminderung des Heißwerden desselben und absolute Sicherheit. Giffard verkaufte das für Jagdwaffen anwendbare Patent an England und Amerika für je eine Million Dollars. Für die Kriegswaffen besteht ein besonderes Modell von besonderer Vervollkommnung, welches bisher geheim gehalten und Frankreich gesichert worden ist.
In Paris hat am Freitag der Prozeß gegen die vor einiger Zeit verhafteten russischen Nihilisten begonnen.
Die Kolonialverhandlungen zwischen Frankreich und England sind ihrem Abschluß nahe. England erklärte, bei dem Abschluß der deutsch=englischen Konvention nicht daran gedacht zu haben, die Rechte Frankreichs anzutasten. Man erwägt jetzt die Konpensationsfrage, die im Princip angenommen ist; wahrscheinlich wird England an Frankreich eine der Antillen=Inseln abtreten und das französische Protektorat über Madagaskar anerkennen.
In diesen Tagen weilte die Fürstin Juriewski, die Wittwe Kaiser Alexander II., nach längerer Abwesenheit wieder kurze Zeit in Petersburg, und zwar in der Absicht, ihren ältesten Sohn seiner militärischen Dienstpflicht genügen zu lassen. Die Fürstin hatte sich an den Czaren gewandt und um die Vergünstigung gebeten, es möchte ihrem Sohn gestattet werden, sogleich als Offizier in den Dienst zu treten. Der Kaiser hat nun dieser Bitte nicht nachgeben zu können gemeint, sondern befohlen, den jungen Fürsten, seinen Stiefbruder, als Freiwilligen in die Reihen des Preobraschenski=Leibgarde=Regiments aufzunehmen. Es ist wohl der erste Fall, daß der Sohn eines Kaisers von Rußland als Gemeiner Dienst thun muß.
Die russische Regierung soll sich für die Einführung des Zonentarifs auf den russischen Bahnen entschieden haben.
Ueber die Hinrichtung Panitza's erhält die "Köln. Ztg." noch eine Mittheilung aus Sofia, in welcher u. a. hervorgehoben wird, daß Panitza, der sich als für Macedonien berufen ansah, von den Lippen eines aus Macedonien gebürtigten Offiziers die Bestätigung seines Todesurtheils hören mußte, daß es Soldaten eines macedonischen Regiments waren, welche ihn erschießen mußten, und daß ein Macedonier vom selben Regiment die Salve kommandierte. Die 24 abgegebenen Schüsse trafen sämtlich.
Die Cholera=Epidemie in Spanien hat vom Donnerstag zum Freitag wieder neue Fortschritte gemacht. Es sind im Ganzen 24 Erkrankungen und 17 Todesfälle vorgekommen und die Krankheit ist in 7 bisher seuchenfreien Orten aufgetreten.
- Schönberg. Der Lehrerverein Nord=Ratzeburg hielt am Mittwoch voriger Woche in Schönberg seine Sommerversammlung ab. Nach Eröffnung derselben durch den Vorsitzenden mit einer kleinen Ansprache und Verlesung des Protocolls der vorigen Versammlung hielt Lehrer Penzlin in Herrnburg einen sehr interessanten Vortrag über das Thema: Welche realen und idealen Vortheile hat das gründliche Studium der Naturwissenschaften. Die Thesen wurden en bloc angenommen. Zum Deputirten der Generalversammlung des Landes=Lehrer=Vereins in Mirow wurde Krüger=Gr. Mist gewählt. Zum Schlusse wurden einige Lieder gesungen. Sehr erfreulich war es, daß die Versammlung fast vollzählig besucht war. Auch zwei Lehrer aus dem Verein Süd=Ratzeburg waren als Gäste anwesend.
- Die Maurergesellen in Rostock feiern seit etwa 2 Monaten, doch wird ihnen dieser Zustand jetzt unbehaglich. Sie haben die Meister gebeten, mit ihnen zu verhandeln, doch haben letztere ihnen geantwortet, daß die Gesellen bis zum 8. Juli unter den alten Lohnsätzen und der früheren Arbeitszeit die Arbeit aufzunehmen hätten, widrigenfalls sie für das Jahr 1890 überhaupt in Rostock keine Arbeit erhalten würden.
- Theure Pferde. Am Montag hat im herzoglichen Hauptgestüt zu Harzburg die Auction der einjährigen Vollblutfohlen stattgefunden. Für 17 Fohlen wurden 82 640 Mk. erzielt, durchschnittlich also 4861 Mk. Für das theuerste Fohlen, einen am 13. Februar v. Js. geborenen Fuchshengst (von Savernike a. d. Rapira), wurden nicht weniger wie 21 000 Mk. bezahlt.
- Eins der seltensten Jagdstücke wurde im Reviere des Grafen v. Maltzahn im Kreise Militsch (Schlesien) erlegt, nämlich eine Ricke mit aufgesetztem vollen Gehörn. Während die Ricken naturgemäß des Geweihschmuckes entbehren oder höchstens, wenn einmal ein Naturspiel auftritt, nur mit einer Stange versehen sind, hatte die in Rede stehende Ricke ein mächtiges Gehörn aufgesetzt, welches sich mit dem des stärksten Rehbockes messen kann und sich von einem solchen Gehörn nur unterscheidet, daß es stellenweise eine stärkere Perlung zeigt.
- In Stettin lösten sich bei einer auf der Oder stattgefundenen Pionierübung zwei miteinander verbundene Pontons; die darauf befindlichen Mannschaften stürzten in die Oder, zwei derselben sollen ertrunken sein.
- Auf dem Postamte zu Breslau wurde ein falscher Fünfzigmarkschein angehalten. Derselbe ist auf photographischem Wege sehr täuschend nachgeahmt.
- In Eutin hat am Dienstag die feierliche Enthüllung des Carl Maria von Weber=Denkmal stattgefunden.
- Fürchterliche Verheerungen hat die Raupe Fichtenspinners in dem 15 000 Tagewerk umfassenden Staatsforste Dürnbuch bei Kelheim angerichtet. Der fünfte Theil des Komplexes ist infiziert, so daß alle daraufstehenden Bäume und Sträucher niedergemacht werden müssen. Der Boden der ganzen Fläche ist 8-10 cm. hoch mit Raupenkot bedeckt. Alles Grüne ist abgefressen. Zur Zeit sind 200 Arbeiter dort beschäftigt.
- Eine außerordentliche Unruhe herrscht in Neapel infolge Ausbruches der Cholera; wer irgend kann, verläßt die Stadt.
- In einem seinen Zirkel von Boston wurde in voriger Woche eine Partie "Poker" (Kartenspiel) gespielt, welche dem Verlierer, einem "Eisenbahnkönig" 1 550 000 Dollars (rund 6 Mill. Mark) kostete. Die Summe war am andern Vormittag zahlbar.
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Zum öffentlich meistbietenden Verkauf des zum Nachlasse des wail. Kürschnermeisters Wilh. Gartz hieselbst gehörigen, an der Siemzerstraße sub Nr. 92 allhier belegenen, aus Steinfachwerk unter Ziegeldach erbauten und von dem jetzt geisteskranken Kürschnermeister Bernhard Gartz hieselbst bisher bewohnten Hauses c. p. ist, nachdem bereits ein Gebot von 8000 M. für dasselbe abgegeben worden, ein Ueberbotstermin auf
[ => Original lesen: 1890 Nr. 52 Seite 3]Dienstag, den 22. Juli d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzt, zu welchem Kaufliebhaber mit dem Bemerken hiermit geladen werden, daß die Verkaufsbedingungen 14 Tage vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Kaufliebhaber bereit liegen.
Schönberg, den 22. Juni 1890.
Großherzogliches Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.
E. Breuel, Act.
Antragsmäßig soll über die zur Baeck sub Nr. 10 belegene Büdnerei c. p. des Tischlers Wilhelm Schwarz daselbst ein niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Sonnabend, den 12. Juli d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermin ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 26. April 1890.
Großherzogliches Amtsgericht.
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2. gegen Schuldverschreibungen der Bank je nach der Kündigungsfrist mit dreieinhalb, zweieinhalb und zwei pro Cent;
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[ => Original lesen: 1890 Nr. 52 Seite 4]Travemünder Rennen
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[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
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Stettin.
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welche hiesige Schulen besuchen, können in meinem Hause, Schloß Rantzau, Parade 1,
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Lübeck. Frau Dr. Riege.
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Fürstenberg i. M. Herm. Schultz.
Eintragungen in das Familien=Register der Gemeinde Selmsdorf.
a. Geboren:
D. 7. Jan. dem Arbeitsmann Mette zu Teschow 1 S.
D. 17. Jan. eine uneheliche Tochter zu Selmsdorf.
D. 23. Jan. ein unehelicher Sohn zu Selmsdorf.
D. 25. Jan. dem Arbeitsmann Jochen Harn zu Lauen 1 S.
D. 3. Febr. dem Schneider Wilh. Schröder zu Selmsdorf 1 T.
D. 12. Febr. ein unehelicher Sohn zu Zarnewenz.
D. 22. Febr. dem Zimmerges. Schwarz zu Selmsdorf 1 S.
D. 25. Febr. dem Käthner Kalkhorst zu Teschow 1 T.
D. 22. Febr. dem Arbeitsm. Jochen Busch zu Bardowiek 1 T.
D. 28. Febr. dem Handelsmann Groth zu Selmsdorf 1 T.
D. 13. März dem Arbeitsm. Wichmann zu Selmsdorf 1 S.
D. 20. März dem Stellmacher Lenschow zu Selmsdorf 1 T.
D. 29. März dem Arbeitsm. Jochen Gieseler zu Selmsdorf 1 S.
D. 12. April dem Schneider Voß zu Selmsdorf 1 S.
D. 13. April dem Arbeitsm. Jochen Busch zu Sülsdorf 1 S.
D. 23. April dem Büdner Schmidt zu Zarnewenz 1 S.
D. 28. April ein unehelicher Sohn zu Selsmdorf.
D. 9. Mai dem Schlosser Schlatow zu Selmsdorf 1 S.
D. 11. Mai dem Arbeitsm. Wiechmann zu Schwanbeck 1 T.
D. 1. Juni dem Pferdeknecht Oldenburg zu Sülsdorf 1 S.
D. 6. Juni eine uneheliche Tochter zu Selmsdorf.
b. Gestorben:
D. 9. Jan. der Müller Krickhuhn zu Selmsdorf, alt 53 J. 7 M.
D. 20. Jan. der Schäfer Zöllner zu Hof Selmsdorf, alt 68 J.
D. 26. Jan. Marie Zöllner, Ww. des vorigen zu Selmsdorf, alt 62 J. 6 M.
D. 5. März Heinrich Burmeister, Handelsmannssohn, alt 23 J.
D. 8. März Anna Drews, Schusters=Ehefrau zu Selmsdorf.
D. 29. März Catharina Schütt, Jungfrau zu Selmsdorf, 57 J.
D. 31. März Emma Godknecht, Zimmergesellentochter zu Teschow, alt 3 1/2 Monat.
D. 22. April Wilhelm Schwarz, Zimmergesellensohn zu Selmsdorf, alt 2 J. 7 M.
D. 14. April Elsabe Möller, Aufkaufers=Ehefrau zu Selmsdorf, alt 66 J. 4 M.
D. 23. April Marie Wiencke, Hauswirthstochter zu Sülsdorf, alt 5 M. 12 Tg.
D. 27. April Anna Busch, Ehefrau zu Bardowiek, alt 40 J.10 M.
D. 5. Mai Jochen Busch, Arbeitsmann zu Bardowiek, Wwer. der vorigen, alt 48 J. 2 M.
D. 6. Mai Johann Wiencke, Hauswirthssohn zu Bardowiek, alt 3 J. 1 M.
D. 2. Juni Friedrich Schwarz, Zimmergesellensohn zu Selmsdorf, alt 4 J. 3 M.
D. 5. Juni Ernst Voß, Schneiderssohn zu Selmsdorf, alt 1 Mt. 25 Tg.
D. 16. Juni Ernst Sterly, Arbeiterssohn zu Teschow, alt 3 J. 4 M.
D. 27. Juni Catharina Voßgrag, Arbeiterswittwe zu Selmsdorf, alt 68 J. 3 M.
c. Kopuliert.
D. 10. Jan. Johann Gottlieb Friedrich Bannow, Eisenbahnwagenschieber zu Lübeck und Jungfrau Wilhelmine Busch zu Selmsdorf.
D. 11. April Johannes Friedrich August Carl Dettlef Bahr, Schlachtermeister zu Selmsdorf und Dorothea Maria Christine Friede zu Reppenhagen.
D. 11. April Adolf Friedrich Joachim Oldörp, Wwer., Büdner zu Bardowiek, und Jungfrau Anna Elisabeth Lohse zu Bardowiek.
Abgang der Eisenbahnzüge von Schönberg
nach Lübeck:
6,55 Vorm. 9,50 Vorm. 3,21 Nachm. 7,19 Abends. 11,12 Nachts.
Nach Kleinen:
7,51 Morg. 10,13 Vorm. 12,51 Nachm. 5,29 Nachm. 8,48 Abends.
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Hierzu eine Beilage
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1890 Nr. 52 Seite 5]Beilage
zu Nr. 52 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 8. Juli 1890.
- Der Fremdenverkehr in München hat in den letzten Wochen derart zugenommen, daß insbesondere die Hotels ersten Ranges stets voll sind. Abgesehen von Oberammergau ist der Verkehr nach dem bayerischen Oberland und Tyrol ein großer. Die Hauptsaison für diese Gegenden, sowie Oberammergau beginnt eigentlich erst und ist bei einigermaßen günstiger Witterung ein außergewöhnlich lebhafter Fremdenverkehr für diesen Sommer zu erwarten.
- Man kann sich einen ungefähren Begriff von dem Umsatz, der in diesem Jahre in Oberammergau stattfindet, machen, wenn man erfährt, daß bis jetzt schon eine Mehreinnahme von 78 000 Mk. gegen dieselbe Zeit vor 10 Jahren erzielt sein soll. Jede Vorstellung bringt - bei ausverkauftem Hause und dies ist die Regel - 22 000 Mk. von 4200 Personen ein.
- Am Anfang des jetzigen Jahrhunderts wurde die Zahl der englisch redenden Bewohner der Erde auf 21,000,000 berechnet, während französisch von 31,500,000, deutsch von 30,000,000, russisch von 31,000,000 und spanisch von 26,000,000 Menschen gesprochen wurde. Selbst die italienische Sprache wurde von drei Viertel so vielen Menschen gebraucht und die portugiesische von drei Achtel so vielen als die englische. Die 162,000,000 Menschen, welche diese sieben Sprachen redeten, haben sich jetzt auf 400,000,000 vermehrt, wovon auf die englisch Redenden 125,000,000 kommen. Französisch sprechen jetzt 50,000,000, deutsch 70,000,000, spanisch 40,000,000, russisch 70,000,000, italienisch 30,000,000 und portugiesisch 13,000,000. Englisch wird gegenwärtig von fast zweimal so viel Menschen gesprochen, als irgend eine andere Sprache, und die englische Sprache breitet sich allem Anscheine nach noch immer mehr aus. Auf dem nordamerikanischen Continent und in fast ganz Australien ist die englische Sprache zur Herrschaft gelangt. Nordamerika allein dürfte bald 100,000,000 englisch redende Einwohner besitzen, während Großbritannien und Irland gegen 40,000,000 zählt. Die gleiche rasche Ausbreitung zeigt die englische Sprache auch in Südafrika und Indien.
- Im großen Irrenhaus Vicêtre brach kürzlich eine Revolte der Wahnsinnigen aus. Im Hause, welches den Tobsüchtigen zum Aufenthalt dient, wollte man bereits seit mehreren Tagen eine ungewöhnliche Erregung bemerkt haben; am 23. v. M. gegen 6 Uhr Abends gelang es auf bisher unerklärliche Weise einem besonders gefährlichen Irren, einem ehemaligen Cirkus=Athleten, Namens Jolly, die Gitter seiner Zelle zu durchbrechen. Der Mann hatte kein Instrument, weder einen Hammer, noch eine Feile, er mußte übermenschliche Gewalt in Anwendung gebracht haben, die Gitter zu sprengen. Auf dem Corridor riß er ein Gitter heraus und sprengte damit die Stäbe, die vor den Zellen seiner Genossen lagen. Vierzehn Tobsüchtige waren befreit! Mit schrecklichem Geheul und Gebrüll stürzte sich die Bande, einem Rudel blutgieriger wilder Thiere gleich, in die Vorhalle, wo der Wächter stand. Dieser erhielt Faustschläge auf den Kopf und brach zusammen. Nun ging es durch den Flügel des Gebäudes; alle Möbelstücke, alle Fenstern wurden zertrümmert und in den Zimmern der Wärter die schrecklichsten Verwüstungen angerichtet. Die Tobsüchtigen ergriffen sodann Rasiermesser und Hammer, mit denen bewaffnet sie in den Hof hinabstiegen. Dort bedrohten sie jeden mit dem Tode, der Miene machte, sich ihnen zu nahen. Glücklicherweise war es noch rechtzeitig gelungen, das Ausgangsthor zu schließen, so daß die revoltierenden Irren in dem von hohen Mauern umschlossenen Hofraum gefangen waren. Bald traf eine vom Director requirirte Abtheilung Infanterie ein, welche sich anschickte, einen Scheinangriff mit Bajonetten zu machen; doch der Anblick der Soldaten steigerte noch die Wuth der Irrsinnigen, welche um keinen Preis weichen wollten. Um nun nicht genöthigt zu sein, dieselben Mann für Mann aufzuspießen, griff man zu einem anderen Auskunftmittel. Man schaffte drei Feuerspritzen herbei und ließ dieselben mit aller Wucht in Aktion treten. Eine halbe Stunde dauerte die kalte Douche, bis die abkühlende Wirkung derselben auf die Tobsüchtigen sich geltend machte. Zusammengekauert in einem Winkel, vor Frost und Nässe zitternd, konnten sie endlich überwältigt und in die Zwangsjacken gesteckt werden. Der seltsame Kampf hatte fast drei Stunden gewährt. Der durch die Verwüstungen angerichtete Schaden ist sehr beträchtlich. Einem armen Wärter kamen 500 Francs abhanden, seine gesammten Ersparnisse. Es hatte den Anschein, daß die Irrsinnigen alle Banknoten, die ihnen in die Hände gefallen waren, zerrissen oder auf andere Weise vernichtet haben, denn Geld wurde bei ihnen nicht gefunden.
- Am vorigen Montag wurden von zwei Wurzelgräbern in einem Walde bei Latsch im Vinstgan (Tirol) auf hoher Felswand ein Adlerhorst entdeckt, welche der alte Adler schützend umkreiste. Die beiden Männer erstiegen den Felsen, und während nun der eine oben durch größtmöglichen Lärm den alten Adler vom Horste fernzuhalten sich bemühte, stieg der zweite an einem Seile zum Neste hinunter und traf dort inmitten von allerlei Ueberbleibseln von jungen Gemsen, Lämmern u. s. w. zwei junge Adler, die er alsbald glücklich in Sicherheit brachte. Das jugendliche Raubgeflügel, Männchen und Weibchen, befindet sich nun in Latsch, das Männchen hat eine Flügelspannweite von nahe 6 Fuß.
- Ein gewissenhafter Richter. Vor einiger Zeit passirte es einem britischen Polizeimagistrat in Birma, einem jungen Mann, daß er in Gesellschaft einiger lustiger Kumpane des Guten zu viel that. Nach Schluß der Kneiperei fiel es den ausgelassenen Gesellen, worunter mehrere Militär= und Civilbeamte waren, ein, alle Lampen in den Straßen der Stadt auszulöschen. Das geschah. Am Morgen erwachte der junge Richter mit einem fürchterlichen Katzenjammer und dem Bewußtsein, seine Pflicht als Beamter verletzt zu haben. Er citirte sofort seine Freunde, die am Abend vorher den tollen Streich mit ihm vollführt hatten, vor sich in den Gerichtssaal. Als sie alle versammelt waren, las er ihnen ernsthaften Gesichts die Leviten wegen ihres zügellosen Betragens und verfällte jeden Theilnehmer in eine Buße von 20 Rupien, sich selbst aber, als Rädelsführer, in 100 Rupien.
- In Illinois und in den benachbarten Staaten herrscht gegenwärtig ungeheure Hitze, wodurch in den letzten Tagen zahlreiche Erkrankungs= und Todesfälle vorgekommen sind. Man erinnert sich nicht, im Mississippithal eine so ungewöhnlich hohe Temperatur erlebt zu haben.
- Das neueste auf dem Gebiete der Dressur hat ein Cirkus in Chicago aufzuweisen. Dort führen 10 Pferde ein Glockenspiel aus. In sitzender Lage bewegen sie mit dem Vorderfuße eine Glocke, und zwar so prompt und taktmäßig, daß die Melodie mit aller Schärfe zu Gehör kommt.
- Was alles zur Sommerfrische gebraucht wird.
Scheenes Wedder, Reesedasche,
Salmiak 'ne ganze Flasche,
Barreblieh und Schweizerpillen,
Gudes Bier, um Durst zu stillen,
Hirschdalg fier de wunden Fieße,
Mendholin 'ne volle Briese,
Hohe Berge, weche Bedden,
Doppelsohl'ge Schdiefeledden,
Choleradrobfen, griner Rasen,
Kuhstall fier verweehte Nasen,
Gummischuhe, frisches Bad,
Aenne Karte fier den Schkaad,
Salicil und Hängemadden,
Große Wälder, kiehler Schadden, |
| | | | | | | | | | | |
Kräfd'ge Kost, Duristenhemden,
Reesefiehrer fier de Fremden,
Filzbandoffeln, Wasserfall,
Bark=Concert und großer Ball,
Bromenaden, Schwerenehder,
Englisch Flaster gleichen Meder,
Dampfschiff, Ferde=Eisenbahn,
E franzesischer Roman,
Fliegenkladsche, wollne Strimfe,
Hohe Schdiefeln fier de Simfe,
Bersisch Bulver, vielen Mudh,
Wecker, Srock und Reesehud,
Frische Luft, Kamillendhe
Und - e volles Bordmanneh! |
- Auf einem sächsischen Markte, Junge: "Du Vater, was sein denn das für scheene, rothe Beeren?" - Vater: "Das sein Blaubeeren, mein Junge." - Junge: "Aber se sein doch roth." -Vater: "Nu ja, weil se eben noch grine sein."
[ => Original lesen: 1890 Nr. 52 Seite 6]- Mißverständniß. Richter (dictirt): "Der Angeklagte ist sofort zu verhaften, weil er der Flucht verdächtig ist!" Actuar (schreibt): "Der Angeklagte ist sofort zu verhaften, weil er verflucht verdächtig ist!"
Schwer gebüßt.
Eine Erzählung von Filipp Moreno.
Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
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