No. 81
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 15. Oktober
1886
sechsundfünfzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1886 Nr. 81 Seite 1]

Der österreichische Kriegsminister ist ein treuer Hüter der deutschen Sprache. Wegen ungenügender Kenntniß der deutschen Sprache wurden bei den letzten Reserve=Offiziers=Prüfungen der Einjährig=Freiwilligen beim Regiment Nr. 102, 27 Czechen zur Offiziersprüfung nicht zugelassen. Von 28 Aspiranten bestanden blos 12, 7 Deutsche und 5 Czechen, die Offiziersprüfung. Beim 22. Feld=Jägerbataillon bestanden von 33 Aspiranten blos zwölf Deutsche und ein Czeche, unter zehn Czechen, die Offiziersprüfung. Selbstverständlich tobt die Czechische Presse über diese "Ungerechtigkeit."
- Vom Vatikan soll wieder einmal ein Hülferuf an die Mächte wegen angeblicher Vergewaltigung des Papstes ausgegangen sein. Der fromme Wunsch von der Wiederherstellung der weltlichen Macht des Papstes ist zwar recht schön, wird aber wohl schwerlich jemals in Erfüllung gehen.
Der französische Marineminister will von den Kammern 120 Millionen fordern, um die unnütz gewordenen Panzerschiffe durch Kreuzer und Torpedos zu ersetzen.
- In Wittenberg finden in diesem Jahr Lutherfestspiele, und zwar am 26. 27. 30. und 31. October statt. Der Ertrag der Festspiele wird zur Errichtung eines Buggenhagendenkmals in Wittenberg verwandt. Der deutsche Kronprinz hat seinen Besuch bestimmt in Aussicht gestellt.
- Aus Hamburg ergeht ein Aufruf an die Verehrer des alten Vater Claudius, des weiland viel gelesenen "Wandsbecker Boten". Von den eingehenden Gaben soll ein Stipendium gegründet werden, um die noch lebenden Enkel des frommen Dichters der drückendsten Noth zu entreißen. Gaben nehmen u. A. entgegen Hofprediger Frommel in Berlin und Hauptpastor Kedenburg in Wandsbeck bei Hamburg.
- In die deutsche Armee sind im Ersatzjahr 1885/86 1657 Rekruten ohne Schulbildung, d. h. solche, die weder lesen noch ihren Namen schreiben konnten, eingetreten. Das ist 1,08 Prozent aller Eingestellten gegen 1,21 % im Jahr 1884/85.
Der Elektriker Siemens in Berlin richtet die Erleuchtung des Vatikans in Rom, des päpstlichen Palastes, ein.
- Das Schloß in Versailles, das Ludwig XIV. 187 Millionen gekostet hat, geht seinem Verfall entgegen. Verzierungen und Bildwerke sind stark verwittert, das Pflaster im großen Prachthof fehlt zum Theil, besonders aber befinden sich die Dächer in verwahrlostem Zustand. Feuchtigkeit und Frost haben schon lange ihr Zerstörungswerk getrieben.
- General Uhrich, der tapfere Vertheidiger von Straßburg bei der Belagerung im Jahr 1870, ist, 84 Jahre alt, gestorben.
- Großfürst Michael, der 9jährige jüngste Sohn des russischen Kaisers, ist in Berlin angekommen, um sich einer ärztlichen Kur zu unterwerfen. Er wohnt im Kaiserhof.
- Fürst Marcantonio Borghese, das Haupt der Familie Borghese, die zu den edelsten und mächtigsten Geschlechtern Roms gehört, ist nach langen Leiden in seinem Landschloß bei Frascati, 72 Jahre alt, gestorben. Die Armen Roms verlieren an ihm einen mitfühlenden Freund und Wohlthäter.
- Frau v. Chamisso, eine Verwandte des deutschen Dichters, ist auf ihrem Schloß Malmaison bei Ay in der Champagne durch Brandwunden ums Leben gekommen. Sie befand sich Abends in der Nähe des Herdes; ein brennendes Scheit rollte an sie heran und setzte ihre Kleider in Flammen. Trotz aller ihr gewordenen Hülfe starb sie am folgenden Tag.
- Der verstümmelte Leichnam einer 36= bis 39jährigen Frauensperson wurde vor einigen Tagen von den Wellen der Donau bei Theben in der Nähe von Preßburg an's Ufer gespült. Die Hände der Todten, deren Person bis jetzt nicht festgestellt werden konnte, waren mit Draht auf dem Rücken zusammengebunden. Offenbar liegt ein Verbrechen vor.
- Ein Opfer der Spielhölle zu Monte Carlo ist wieder ein Russe, Namens Stefanschek, erst 30 Jahre alt, geworden. Er hatte im Verlauf von wenigen Tagen große Summen verloren und war plötzlich verschwunden. Diener des Hotels, in dem er wohnte, fanden endlich seine Kleider an der Meeresküste. Der Leichnam ist noch nicht entdeckt.
- Ein junger Arzt in Graz, der kürzlich zum Doktor der Medizin promovirt war, unterhielt mit einem Mädchen ein Liebesverhältniß. Das Mädchen glaubte, er werde es zum Altar führen, wenn er Doktor geworden sei. Nachdem letzteres geschehen, erklärte aber Jener, er werde das Mädchen nicht heiraten. Die Angehörigen der getäuschten Braut machten Strafanzeige und dieser Tage wurde die Verhandlung vor dem Bezirksgericht unter Ausschluß der Oeffentlichkeit durchgeführt. Der Medicinae=Doctor wurde wegen gebrochenen Heirathsversprechens zu strengem Arrest in der Dauer von 14 Tagen verurtheilt.
- Die berühmteste deutsche Bergsteigerin ist Frau Hermine Tauscher=Geduly, die Tochter eines evangelischen Bischofs und Gemahlin eines Arztes. Sie hat in den Alpen schon 83 Bergspitzen von mehr als 10 000 Fuß bestiegen, 4 weniger als ihr Gemahl. Jedes Jahr verwendet sie 6 Wochen zu Bergreisen und daheim gehört ihre Zeit und Thätigkeit der Erziehung, der Armen= und Krankenpflege. Sie ist eine der gebildetsten und feinsten Frauen und bei den Alpentouristen Europas als "Alpenkönigin" hoch in Ehren. Von anderen deutschen Bergsteigerinnen sind hervorragend Gräfin Karoline Ortenburg auf Schloß Tambach bei Coburg und Fräulein Anna Voigt in Erfurt, Nichte des preußischen Ministers Dr. Lucius.
- Auf dem Bahnhofe zu Schleswig sind ein Güterzug und ein Extra=Viehzug, der erstere von zwei Maschinen gezogen, zusammengestoßen. Alle drei Maschinen entgleisten. Zwölf Wagen sind beschädigt, vier davon erheblich. Vieh ist nicht verletzt. Getödtet ist der Bremser Schwiege vom Güterzug.
- Am 10. Oktober waren es 80 Jahre, als Prinz Louis Ferdinand von Preußen bei Saalfeld,

[ => Original lesen: 1886 Nr. 81 Seite 2]

dem ersten unglücklichen Gefecht in dem Kriege von 1806, fiel. Er wurde von einem französischen Kavalleristen erstochen, da er sich hartnäckig weigerte, sich gefangen zu geben. Bald nachher folgten dann die furchtbaren Niederlagen von Jena und Auerstädt.
- Beim Kreisphysikus Dr. Tacke in Wesel erschien kürzlich ein Elternpaar aus Isselburg, um sein 13 Monate altes, körperlich außergewöhnlich stark entwickeltes Kind untersuchen zu lassen. Dasselbe wiegt 50 Pfund, hat 32 Zentimeter Brustweite und ist 99 Zentimeter groß. Nach dem Urtheile mehrerer Aerzte ist der Riesenknabe vollkommen gesund.
- Der Besuch der bayerischen Königsschlösser ist ein so enormer gewesen, daß die Eintrittsgelder an 200 000 M. ergeben haben.
- Der Naturforscherversammlung in Berlin folgen die Aehrenleser und heimsen noch manches Interessante und Wichtige ein. In der Sektion für Ohrenheilkunde z. B. hielt Dr. Lichtenberg einen Vortrag über das häufige Eintreten von Gehörsstörungen bei den Betriebsbeamten der Eisenbahnen. Er hat 250 solcher Beamten auf das Gehör untersucht und fand darunter 92 Ohrenkranke. Viele Bahnunfälle, meint er, sind nicht durch Nachlässigkeit, sondern durch mangelhaftes Gehör der Beamten verursacht.
- Für den kolossalen Umfang des Schreibwerks in der Berliner städtischen Verwaltung sprechen folgende Zahlen. Im Rechnungsjahr 1885/86 wurden unter andern verbraucht 351 158 Bogen weißes Papier, 568 805 Bogen Konzeptpapier, 2420 Groß Stahlfedern, 15 455 Stück Bleistifte, 5140 Roth= und Blaustifte, 804 Liter Tinte, 336 250 Stück Couverts etc. An Druckpapier sind 5 168 854 Bogen erforderlich gewesen.
- In mehreren Dörfern im Elsaß sah man eine Frau, die gute, wenn auch stark mitgenommene Kleider und allerlei Schmuck trug, aber barfuß ging. Dieselbe Frau übernachtete einmal in der Hütte einer Taglöhnerfamilie und schlief in deren Bett. Man will in ihr die im badischen Schwarzwald seit Wochen spurlos verschwundene und vielfach beschriebene Gräfin Arnim erkannt haben und benachrichtigte den Grafen; er kam auch, aber überall, nachdem sie verschwunden war. Polizei, Gensdarmerie und Mannschaften aller Art sind zum Suchen aufgeboten.
- Die Größe des deutschen Heeres. Frhr. v. d. Goltz giebt in seinem Buche "Das Volk in Waffen" von der Größe der deutschen Armee folgendes Bild: Das deutsche Heer der Gegenwart, als eine eng aufgeschlossene Marschkolonne gedacht, wäre so lang, daß wenn seine Spitze in Mainz einrückte, das letzte Glied eben erst Eydtkuhnen an der russischen Grenze verlassen würde. Wenn es nun unaufhörlich Tag und Nacht durch ein Thor marschierte, so würde es zum Durchgange eines vollen Monats bedürfen. Zu seiner Unterkunft sind, auch wenn Ort bei Ort mit Truppen belegt wird, 200 Geviertmeilen Landes notwendig.
- Schon lange wird versucht, die Belastung des Infanteristen zu erleichtern. Auch bei den Manövern in Straßburg war ein Regiment mit neuen Tornistern ausgerüstet, um Versuche zu machen. Wie nöthig und wichtig eine Erleichterung wäre, zeigt Folgendes: Die kriegsmäßige Belastung des Infanteristen beträgt im Ganzen 29,09 Kilogr. und setzt sich zusammen aus der Kleidung und unmittelbaren Ausrüstung des Mannes mit 5,520 Kilogr., dem Tornister und dessen Inhalt mit 8,134 Kilogr. und der sonstigen Belastung mit 15,436 Kilogr., zusammen 29,09 Kilogr. Zur persönlichen Ausrüstung werden gerechnet: Hemd, Unterhose, Strümpfe, Tuchhose, Halsbinde, Waffenrock, Stiefel mit Doppelsohlen und der Helm (letzterer wiegt 715 Gramm). Der Tornister mit einem eigenen Gewicht von 2110 Gramm enthält 1 Hemd, je ein Paar Strümpfe und Schuhe, eine Drillichhose, ein Gesang= und ein Soldbuch, Putz= und Nähzeug, die dreitägige eiserne Verpflegungsportion 525 Gramm schwer), ein Paar Patronenbüchsen mit 40 scharfen Patronen (2000 Gramm), eine Fettbüchse, eine Reservetheilbüchse, 1 Schraubenzieher und die Feldmütze. Unter der "sonstigen Belastung" sind einbegriffen: Der Leibriemen, das Seitengewehr (910 Gramm), die Patronentaschen mit 40 scharfen Patronen (2510 Gramm), Kochgeschirr, Mantel (2400 Gramm), Brodbeutel mit Brodportion, Feldflasche, Löffel und Messer, Spaten mit Futteral, Tuchhandschuhe und das Gewehr (4700 Gramm).
- Großes Aufsehen erregen in Wien die polizeilichen Enthüllungen über das entdeckte Anarchisten=Komplott. Die anarchistischen Verbrecher hatten den Plan, in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober die Stadt Wien an 4 Punkten in Brand zu setzen, während zugleich Dynamitbomben und andere Sprenggeschosse bereit waren, um in der allgemeinen Panik zur Verwendung zu kommen. Die ganze Vorbereitung und Organisierung des Anschlags weist darauf hin, daß derselbe von den Anarchistenführern im Auslande ausgegangen ist, und daß dieselben ihre Wiener Genossen mit Instruktionen und Werkzeugen für den beabsichtigten Zweck versehen hatten; die Holzplätze in der Umgebung Wiens waren als erste Brandobjekte ausersehen. Als Zündapparat waren eigens konstruierte mit Salpetersäure gefüllte Flaschen angefertigt worden. Solche Sprengflaschen wurden thatsächlich auf einigen Holzplätzen gefunden, die Theilnehmer des Komplotts wurden am 3. Oktober abends verhaftet als sie sich anschickten zum letzten Male vor der That zusammenzutreffen. Zugleich mit den Verhaftungen wurden Haussuchungen vorgenommen und hierbei mehrere Kilogramm Dynamit, Dolche, Zündflaschen und Wurfbomben mit Beschlag belegt. Die letzteren sind nach der Vorschrift einer unter dem Titel moderne Kriegskunst von Most herausgegebenen in New=York erschienenen Broschüre hergestellt worden. - Im ganzen wurden 17 Personen verhaftet; 15 in Wien und je 1 in Linz und in der Schweiz. Die Verhafteten sind ihrem Gewerbe nach Drechsler, Spengler, Schuhmacher und Weber und der Nationalität nach meistens Czechen.


Verfälschte schwarze Seide.

Man verbrenne ein Müsterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräunlicher Farbe. - Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort, namentlich glimmen die "Schußfäden" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz zur ächten Seide nicht kräuselt sondern krümmt. Zerdrückt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Das Seidenfahrik=Dépot von G. Henneberg (K. u. K. Hoflief.) Zürich versendet gern Muster von seinen ächten Seidenstoffen an Jedermann, und liefert einzelne Roben und ganze Stücke zollfrei in's Haus.


Anzeigen.

Holz=Auction
im Vitenser Forste,
Revier: Törber Eichen,
am Mittwoch, den 20. October 1886

unter den an Ort und Stelle zu verlesenden Verkaufsbedingungen, über:

Eichen Bau= und Nutzholz=Drümme,
Eichen Kluftholz,
Eichen Knüppelholz,
Eichen Zweigholz.
Versammlung Morgens 9 Uhr in den Törber Eichen.
Rehna, den 13. Oktober 1886.

Großherzogliche Forstinspection.


Am Sonnabend, 10. October c.,
Nachmittags 4 Uhr,

soll unser vor der Sabower=Straße belegene

Turnschuppen

öffentlich meistbietend an Ort und Stelle auf Abbruch verkauft werden und wollen Kaufliebhaber sich hierzu einfinden.
Schönberg, den 11. October 1886.

Der Vorstand des Männer=Turn=Vereins.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 81 Seite 3]

Kriegerverein für das Fürstent. Ratzeburg.

Allgemeine Versammlung am Sonntag, den 17. October d. J. Nachmittags 4 Uhr im Vereinslocal.

I. Geschäftlicher Theil.

a. Ersatzwahl für ein wegzugshalber ausgeschiedenes Vorstandsmitglied.
b. Bericht über das diesjährige Sedanfest.
c. Beschlußfassung über die Feier des kommenden Stiftungsfestes.
d. Sonstige Vereinsangelegenheiten.

II. Feier des Geburtstages Sr. K. H. des Großherzogs.

Der Vorstand.       


Spar- u. Anleihe-Casse u. Pfennig-Sparkasse in Lübeck.

Auf Grund der von der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Thätigkeit am 13. April d. Js. beschlossene, durch Decret des Senates vom 5. Mai d. Js. bestätigte Zusatzbestimmung zum §. 4 des Planes der Spar= und Anleihecasse wird der Zinsfuß für die der Casse gebrachten Einlagen vom 1. Januar 1887 an auf drei Prozent festgesetzt.
Lübeck, den 1. September 1886.

Die Vorsteherschaft der Spar= und Anleihe=Casse.


Zur Feier des Geburtstages Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs

findet am Sonntag, den 17. d. M., Nachmittags 4 Uhr, in meinem Saale ein

Diner

statt, wozu ich mir erlaube hierdurch ergebenst einzuladen. Anmeldungen erbitte ich bis Freitag, den 15. d. Mts.

L. Spehr.       


Sonntag, den 17. d. Mts. zur Feier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs:

Tanzmusik für die Nacht.

Wozu ergebenst einladet

J. Boye.       


Stadt Lübeck.
Große Tanzmusik
für die ganze Nacht
am Sonntag, d. 17. d. Mts. zur Feier des Geburtstages Sr. K. H. unseres Großherzogs.
Entree frei, Tanz 5 Pfennig (Mecklenburg)., wozu ergebenst einladet
                                                    J. H. Freitag.


Scheibenschießen Scheibenschießen.

Am 20. und 21. October findet bei mir ein Scheibenschießen statt, wozu ich ergebenst einlade.
Büchsen werden von mir geliefert.

Duvennest.                                                     H. Wittfoth.
Am 21. ds. Tanz.                                                                              


Am Sonntag, den 24. d. M. findet im neuen Boye'schen Saale ein

Concert

der Günther'schen Bergkapelle statt.

Nach dem Concert Tanz.
Hierzu ladet ergebenst ein die Bergkapelle Günther.


Pianinos billig baar oder Raten. Fabrik Weidenslaufer, Berlin NW.


Am Sonnabend, den 16. d. Mts:
Zur Vorfeier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs.

Unterhaltungsabend
in separaten Räumlichkeiten.                                                    
Ausschank von Marienthaler Bier.                                                     J. H. Freitag.


Zur Geburtstagsfeier Sr. Kgl. Hoheit d. Großherzogs
am Sonntag, den 17. ds. Mts.:
Grosse Tanzmusik,
wozu freundlichst einladet                                                    
                                                    J. Wiencke, Gastwirth.
Sülsdorf im October 1886.                                                    


Am Sonntag, den 17. d. Mts:
Zur Feier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs
Tanzmusik.
Carlow.                                                     J. Krellenberg.


Catharina Freitag
Fritz Hümöller
Verlobte.
Lindow.                                                     Stockelsdorf.


Lari-Fari!

Neueste Mode in Filzhüten, braun, blau und olivefarbig, für Damen und Herren, empfiehlt

B. Gartz.                 


Empfehle
Flaschenbier.

Hochfeines Ia. Qualität Marienthaler Lagerbier in 0,3 Lt. Inhalt à Fl. 12 Pfennig (Mecklenburg). Kieler u. Rostocker à Fl. 9 resp. 10 Pfennig (Mecklenburg).

                                                    J. H. Freitag,
                                                    Stadt Lübeck.


Diedrich Teschau
Reparatur-, Schleif- und Polir-Werk,
Breitestrasse 24.           Lübeck.           Breitestrasse 24.
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in großartigster Auswahl
und altbewährter Güte
Tischmesser.
Taschenmesser.
Rasirmesser.
Scheeren.
Gärtner- und Schlachter-Artikel.
Waffen und Munition
zu außerordentlich billigen Preisen.


Kräftige Stutzhaare
kauft das Pfund zu 1 M. 50 Pfennig (Mecklenburg).                                                    
                                                    J. Licht, Bürstenmacher.
Schönberg, den 8. October 1886.                                                    


Schutzmarke Mack's Doppelstärke

MACK's DOPPEL-STÄRKE
à 25 pf. per 1/2 Pfund Cart.
Gibt die schönste Wäsche.
Alleiniger Fabrikant H. MACK in Ulm.


Ich wohne jetzt in der                                                    
Wallstraße Nr. 118.
H. Dierck, Fischer.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 81 Seite 4]

Zur Winter-Saison

erlaube mir mein reichhaltiges Lager

Paletots

in guten, soliden Stoffen und neuen Facons zu den billigsten Preisen zu empfehlen. Außerdem mache auf meine große Auswahl

moderner Kleiderstoffe, Besätze,
Seidenzeuge, Jupons, Tücher, Capotten,
Gardinen und Leinenzeuge

zu sehr billigen Preisen aufmerksam.

Ferner eine große Auswahl                                                    
Buckskins und Paletotstoffe,
sowie einfache Double- und Fantasiestoffe

zu Damenmänteln mit passenden modernen Besätzen.

Wilh. Oldenburg.          


Vom 10. Mai d. J. bis heute sind nachstehende Verluste bei unserem Verein angemeldet:

  1. Vom Hauswirth Holst in Ziethen 1 Pferd 400 M.
  2. Vom Hauswirth Lenschow in Rupensdorf 1 Pferd 100 M.
  3. Vom Ackerbürger Boye hieselbst 1 Kuh 135 M.
  4. Vom Pächter pumplün in Earlow 1 Kuh 135 M.
  5. Vom Schuhmacher Kleinfeldt hieselbst 1 Kuh 135 M.
  6. Vom Hauswirth Kols in Grieben 1 Pferd 400 M.
  7. Vom Müller Krickhuhn in Selmsdorf 1 Kuh 135 M.
  8. Vom Hauswirth Hs. Meier in Mahlzow 1 Kuh 135 M.
  9. Vom Büdner Schütt in Lüdersdorf 1 Pferd 150 M.
10. Vom Hauswirth Boye in Retelsdorf 1 Pferd 450 M.
11. Vom Gastwirth Fahrenkrug in Lüdersdorf 1 Pferd 150 M.

und werden unsere Mitglieder ersucht, zur Deckung dieser Schäden einen Beitrag von 60 Pfennigen pro 100 Mark Versicherungssumme am

Sonnabend, den 16. Oktober, Morgens 10 Uhr,

im Boye'schen Gasthause einzuzahlen.
An demselben Tage liegt auch dort die Abschlußrechnung unseres Vereins pro 1885 zur gefälligen Einsicht unserer Mitglieder und sonstiger Interessenten aus.
Schönberg, den 7. Oktober 1886.

Direction des Viehversicherungs=Vereins im Fürstenthum Ratzeburg.
As. Ahrendt.                           Wilh. Heincke.


Herbst- und Winter-Saison 1886.

Wir halten unser neu assortirtes Lager von geschmackvollen

Kleiderstoffen, Regen-, Herbst- und Winter -Mänteln

den geehrten Bewohnern Schönbergs zu den bekannten billigen Preisen bestens empfohlen.

                                                    Rehtwisch & Borchert.
Lübeck, den 23. September 1886.                                                    


Tesch's Restauration

Wohne von jetzt an bei Töpfermeister Herrn Weinrebe, Siemzerstraße, bitte um geneigten Zuspruch

F. Tesch.       


Kirchliche Nachrichten.
Sonntag, den 17. October.

        Vormittagskirche: Pastor Kaempffer.
        Abendkirche (6 Uhr): Pastor Langbein.
        Amtswoche: Pastor Kaempffer.


Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]


Hierzu eine Beilage.


Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1886 Nr. 81 Seite 5]

Beilage
zu Nr. 81 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 15. October 1886.


Die Hexe von Rainal.
Von B. Schwarz.
(Nachdruck verboten.)
Fortsetzung.

[ => Original lesen: 1886 Nr. 81 Seite 6]

Die Hexe von Rainal.
Von B. Schwarz.
(Nachdruck verboten.)
[Fortsetzung.]


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