[ => Original lesen: 1886 Nr. 59 Seite 1] Die Vermählung der Prinzessin Elisabeth von Sachsen=Weimar mit dem Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg=Schwerin findet Anfangs November statt.
In Kissingen trifft zum Besuch des Reichskanzlers bereits neuer Besuch, nämlich der chinesische Gesandte Tseng ein.
Die diesjährigen Flottenmanöver der deutschen Marine werden im ganzen nur die Zeit von 6 Wochen, von Mitte August bis Ende September in Anspruch nehmen. Noch mehr als in den letzten Jahren wird der Schwerpunkt in den Uebungen der Torpedobootsflotille liegen, welche aus zwei Divisionen besteht.
Die Absicht einer Verschiebung der Pariser Weltausstellung vom Jahre 1889 auf das Jahr 1890 wird darauf zurückgeführt, daß mehrere Continentalstaaten sich geweigert haben, zu einer Centennialfeier der großen Revolution beizutragen.
Keine Frage. General Boulanger, der Kriegsminister in Paris hat viele Verdienste um das Heer, aber das eitle Schauspielern liegt tief in dem Charakter der Franzosen und auch in dem des Generals. Bei der jüngsten großen Parade machte er mit seinem prächtigen Pferde Aufsehen; das Thier tänzelte nur so unter den Sporen, dem Schenkeldruck und Zügeldruck nach dem Takt der Musik und eine öffentliche Stimme sagte etwas malitiös: "Der Herr Minister ist ein so guter Reiter, wie es nur ein Infanterieofficier sein kann." Nachträglich spotten die Pariser über ihn; denn sie haben herausgebracht, daß der General das Pferd einem Zirkus abgekauft und in der Reitbahn für die Schaustellung bei der Parade noch besonders zugeritten hatte. Das hindert aber nicht, daß er augenblicklich der populärste Mann in Paris ist.
Aus Tiree in Nordschottland wird gemeldet, daß die dortigen Kleinbauern Krakehl machen. Zur Herstellung der Ruhe ist ein Kanonenboot mit Seesoldaten von Plymouth dorthin abgegangen. Müssen denn auch die Schotten noch anfangen, die Iren machen Lärm genug!
In Skierniewice werden jetzt schon eiligst Vorbereitungen zur Aufnahme des russischen Kaiserpaares mit Gefolge für die zweite Hälfte des August getroffen. Der Personenverkehr auf den dortigen Eisenbahnlinien wird bereits controlirt und die Stationsgebäude schärfer beaufsichtigt. Die großen russischen Manöver erstrecken sich dieses Jahr von Warschau nach Brest hin.
- Ein neues Unglück am Großglockner hat sich zugetragen und zwar ist demselben eine Dame zum Opfer gefallen. Am 25. d. M. früh hatte sich von Heiligenblut aus eine Gesellschaft von vier Herren und zwei Damen aufgemacht, um aus der Ferne wenigstens den Ort zu sehen, wo vor gerade einem Monat Markgraf Pallavicini und seine Unglücksgefährten durch den Absturz von der Spitze der Glocknerwand ihren Tod gefunden. Die Gesellschaft hatte nicht die Absicht, touristischen Ruhm zu ernten; man wollte blos einen gangbaren Weg einschlagen, um zu einem jener Punkte zu gelangen, von wo sich eine Aussicht auf den Großglockner darbietet. Der Abstieg erfolgte sodann über die Gaislucken zum wildschäumenden Fleißbache hinab, dessen linkes Ufer von einem Chaos von Felsblöcken gebildet wird, welche von Alpenrosengesträuch überwuchert sind. Von dort ging es dann entlang eines Weges, der denselben wild großartigen Charakter aufweist, in die sogenannte Kleine Fleiß. Hier, an einem besonders gefährlichen Punkte, ereignete sich nun das Unglück, daß eine der Damen, Frau Pauline v. Klar, in Folge eines unvorsichtigen Schrittes ausglitt, und ehe ihr noch einer der Begleiter zu Hilfe eilen konnte, in die Tiefe stürzte, wo sie todt liegen blieb. Die Unglückliche hatte am Kopfe schreckliche Wunden erlitten und Arme und Beine waren mehrfach gebrochen.
- Der preußische Kultusminister ersucht die Oberpräsidenten ihre Aufmerksamkeit der Erhaltung der Grabstätten, Hünengräber, Ringwälle etc. zuzuwenden und zu verhindern, daß ein Raubbau auf Urnen etc. getrieben wird.
- Zur Begegnung der über Belästigung der Bewohner durch umherziehende Zigeunerbanden verlautbarten Klagen soll laut Anordnung des königl. preußischen Ministeriums beim Auftreten von Zigeunern nachdrücklichst gegen diese vorgegangen werden. Im allgemeinen werden keine Zweifel darüber entstehen, welche Personen unter den Begriff "Zigeuner" fallen, da schon die äußere Erscheinung, der Gebrauch einer fremden im deutschen Reichsgebiet nicht gesprochenen Sprache, der Mangel eines festen Wohnsitzes und das Ausüben bestimmter Beschäftigungen wie Kesselflicken, Drahtbinden, Seiltanzen, Wahrsagen, Kartenlegen und ähnliches meist einen zuverlässigen Anhalt bieten werden. Mitglieder von Zigeunerbanden, welche sich einer Uebertretung der Strafgesetze schuldig machen, sind zu verhaften und sofort zur gerichtlichen Haft zu überweisen. Nach der Haftentlassung erfolgt Ausweisung, wie denn auch alle ausländischen Zigeuner über die Landesgrenze gewiesen werden müssen. Die Kosten trägt die Staatskasse, falls der Festgenommene sie nicht zahlen kann.
- Prinz Samson Dido von Didotown aus Kamerun ist am Sonntag vom deutschen Kronprinzen in Audienz empfangen worden. Durch ein Schreiben des dienstthuenden Flügeladjutanten war der Prinz um 11 Uhr nach dem neuen Palais in Potsdam befohlen. Auf Station Wildpark stand eine Hofequipage bereit, die Samson Dido schnell nach dem Palais brachte. Der Kronprinz unterhielt sich in englischer Sprache in herablassendster Weise mit dem schwarzen Prinzen. Besonders schien er amüsiert darüber, daß man in Kamerun bereits mit Zylinder und Gehrock vertraut sei; in eingehendster Weise erkundigte sich der Kronprinz über Sitten und Gebräuche der Kameruner. Nach etwa halbstündiger Unterhaltung, an welcher zuletzt auch die Kronprinzessin theilnahm, wurden die Gäste entlassen, ihnen aber vorher noch die Räume des Palastes gezeigt.
- An der Berliner Börse wurde am Donnerstag die erste Partie neuen Roggens in effektiver Waare angeboten und gehandelt. Eine Wagenladung in trockener exquisiter Waare vom Dominium
[ => Original lesen: 1886 Nr. 59 Seite 2]Taßdorf wurde zu 140 M. ab Bahn zum Versand nach Sachsen gekauft. Der Befund der Waare war ausgezeichnet.
- Die bekannte Borsig'sche Maschinenfabrik am Oranienburger Thor in Berlin wird, nachdem die Lokomotivenfabrikation in derselben eingestellt, bald vom Erdboden verschwunden sein. Die mächtigen Räume werden niedergerissen und an ihrer Stelle sollen sich Wohnhäuser erheben.
- Der Spitzenmanufaktur in Firma B. Wechselmann in Berlin ist die Anfertigung des Brautspitzentrousseau für die Prinzessin Elisabeth von S. Weimar, deren Hochzeit nunmehr definitiv auf Mitte Oktober bestimmt ist, übertragen worden.
- In Berlin ist am Sonntag Abend der General der Kavallerie, Willisen, Gouverneur von Berlin, gestorben.
- Zum ersten deutschen Richter in Neu=Guinea ist der Gerichts=Assessor G. Schmiele aus Berlin ernannt worden. Derselbe hat sich bereits nach der Südsee begeben, wo er vorläufig drei Jahre verbleiben wird.
- Der erste deutsche Korbmachertag, auf dem allerdings erst eine bescheidene Zahl von Innungen vertreten ist, hat Montag in Berlin seine Arbeiten begonnen.
- Ingenieur=Lieutenant a. D. v. Hartung in Berlin, der wegen Landesverraths vor einigen Tagen in Untersuchungshaft genommen wurde, hat am Dienstag voriger Woche in dem Untersuchungs=Gefängnis seine Hochzeit gefeiert. Nach Vollziehung des Standesamtsaktes begab sich das junge Paar in Begleitung des Beamten und der beiden Freundinnen nach Moabit, wo in der Gefängniskirche die Einsegnung der Ehe durch den Gefängnisgeistlichen stattfand. Damit war die Hochzeitsfeier beendet und die junge Frau begab sich mit ihren Freundinnen wieder nach Haus. Das standesamtliche Aufgebot war bereits erfolgt, als der Bräutigam verhaftet wurde, und die Hochzeit auch anberaumt. Mit Rücksicht auf die Braut ist dem Gesuch, die Ehe im Gefängnis zu vollziehen, stattgegeben worden. Uebrigens ist die junge Frau am vergangenen Sonnabend in Schöneberg in ihrer Wohnung gleichfalls verhaftet worden.
- In Köln wurde am Sonntag das kürzlich vollendete neue Gesellenhaus an der Breitenstraße, das mit seiner vornehmen, einfachen Architektur eine Zierde unserer Stadt bildet, unter Theilnahme der Spitzen der Behörden, vom Erzbischofe feierlich eingeweiht. Dasselbe ist ziemlich umfangreich, in gothischem Stil in Blendstein mit reicher Verwendung von Hausteinen aufgeführt; es ist darauf eingerichtet, 200 Personen Unterkunft und leibliche Verpflegung, Unterricht und Unterhaltung zu gewähren. Etwa hundert Gesellen wohnen ständig im Hause.
- Am 17. Juli Morgens 5 Uhr ließ ein Verein in Wien 350 Brieftauben nach Köln ab. In Köln traf die erste Taube am 18. Juli Morgens 3 Uhr 45 Minuten ein, hatte also 780 Km. (Luftlinie) weite Strecke in 22 1/2 Stunden zurückgelegt.
- Eine Flugmaschine wurde in der Nähe der Bavaria bei München vor einigen Tagen probiert. Die Maschine hat das Aussehen eines großen Kuchens, dessen Inneres birgt einen Motor, der die 4 Flügel des Körpers in Bewegung setzt. Der komplizierte Mechanismus wurde vom Mechaniker Vogel konstruiert und ausgeführt. Koch wird demnächst seine Versuche vor einer Anzahl Geladener im Glaspalaste vorführen.
- Gescheitert ist der Hamburger Schraubendampfer "Prinz Albert" an einem Felsen, 6 Meilen östlich von Tanger. Außer dieser kurzen, von Lloyds in London veröffentlichten Depesche aus Gibraltar, liegen noch keine näheren Nachrichten vor.
- Dieser Tage zog auf der Strecke von Werdau nach Crimitschau ein Passagier die Nothleine. Sämmtliche Passagiere erschracken natürlich auf das heftigste; der Zug hielt und was war es? Dem betreffenden Passagier war der Hut davongeflogen. Er wird seine Uebereilung wohl jetzt mit 60 M. Strafe zu sühnen haben. Ein teurer Hut!
- In dem jetzt beim Nürnberger Landgericht beendeten Bierfälschungs=Prozessen wurden insgesammt 90 Personen, 75 Brauer und 15 Kaufleute, abgeurtheilt. 4 Angeklagte wurden freigesprochen, die übrigen 86 verurtheilt. Die Strafen betragen zusammen 62 Tage Gefängniß, gegen 2 Brauer und 4 Kaufleute, und 23 750 M. Geldstrafen.
- In Niederkirchen in Osterthal ließ sich ein Bienenschwarm auf einen angebundenen Hund nieder und richtete ihn furchtbar zu. Das mit Mühe losgebundene furchtbar gequälte Thier stürzte sich in den Fluß, die Bienen mit der Königin ertranken, aber auch der Hund verendete an den Stichen.
- Der hochherzige König von Italien hat den Hinterbliebenen der an der Cholera in Venedig Gestorbenen 40 000, in anderen kleinen Gemeinden 100 000 Frcs. gespendet.
- Erzherzog Carl Ludwig und Gemahlin treten am Mittwoch ihre Reise an den russischen Kaiserhof an, um im speziellen Auftrage des Kaisers das russische Kaiserpaar zu besuchen. Der Reise wird eine große politische Bedeutung beigelegt.
- Vor der Königin Victoria hat in Portsmouth eine Flottenrevue stattgefunden, der, was besonders bemerkt zu werden verdient, auch die Kaiserin Eugenie beiwohnte. Ein Extrazug, der Ehrengäste zu dem militärischen Schauspiel führen sollte, ist unterwegs entgleist, doch passierte kein Unglück weiter.
- Der Papst will Buchdrucker werden. Wie italienische Blätter melden, hat er den Palast Mignanelli in Rom für 1 200 000 Mark gekauft, um daselbst eine Buchdruckerei mit Verlaghandlung zu errichten, die auch so ca. 400 000 Mk. kosten wird. In eigener Verwaltung glaubt der Papst die Herausgabe religiöser Werke besser betreiben und größere Einnahmen erzielen zu können. Wie sich die Zeiten ändern! Früher verdammte die Kirche die Buchdruckerkunst als eine Erfindung des Teufels, jetzt setzt und druckt man selbst.
- In dem türkischen Staatspulvermagazin zu Makrikoch unweit Konstantinopel fand eine Explosion statt. Das Magazin ist zerstört, 40 Arbeiter sind getödtet, viele schwer verwundet.
- In Havre explodirte in der Nacht zum Freitag gegenüber dem Badehotel Frascati eine gestrandete, mit 100 Kisten geladene Schaluppe. Die Explosion erfolgte durch den Anprall des Fahrzeuges gegen den Strand. Der Knall war ungeheuer. Eine Frau wurde getödtet, ein Gendarm leicht verwundet.
- In Dover kam mit dem Dampfer von Calais ein Herr mit seiner Familie an, der auch ein kleines Lamm, den Liebling seiner Kinder, mit sich führte. Die dortigen Zollamtsbehörden verweigerten aber die Landung des Tierchens, weil der Hafen nicht zur Landung von Vieh ermächtigt sei, und trotz aller Proteste des Eigenthümers des Lammes mußte dasselbe nach Calais zurückgeschickt werden, um demnächst in einem anderen englischen Hafen gelandet zu werden.
- Bei einem jüdischen Ehepaar zieht ein Dienstmädchen ab und bittet, ihre kleinen Veruntreuungen, die sie sich hatte zu Schulden kommen lassen, nicht ins Zeugnis zu setzen. Frau: Wie heißt, wie soll er schreiben ins Betragen? Mann: Nu, Schreib er rein: Betrogen gut.
Anzeigen.
Antragsmäßig soll über die zu Panten sub Nr. III belegene Vollstelle c. p. des Vollhufners Hermann Lübbers daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Dienstag den 14. September d. J.,
Vormittags 10 Uhr
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem, mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Posten=
[ => Original lesen: 1886 Nr. 59 Seite 3]zettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 22. Juni 1886.
Großherzogl. Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung der dem Büdner und Weber Sommermeyer früher gehörigen, zu Cronscamp sub Nr. IV belegenen Büdnerei c. p., ist zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vertheilung der Masse vor dem unterzeichneten Gerichte ein Termin auf
Dienstag, den 10. August d. J.,
Vormittags 11 Uhr
angesetzt, zu welchem die Betheiligten mit dem Bemerken geladen werden, daß der Theilungsplan auf der Gerichtsschreiberei I zur Einsicht ausgelegt ist und daß gegen einen im Termine nicht erschienenen Gläubiger angenommen werden wird, daß er mit der Ausführung des Planes einverstanden ist.
Schönberg, den 19. Juli 1886.
Großherzogl. Amtsgericht.
Dr. jur. E. Hahn.
W. Wetzel.
Bekanntmachung.
Die unterzeichnete Commision macht hiedurch auf die Bestimmungen in den §.§. 89 und 91 der Ersatz=Ordnung vom 28. September 1875, betreffend die Nachsuchung der Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Militärdienste, und den Nachweis der dazu erforderlichen wissenschaftlichen Befähigung, mit dem Bemerken aufmerksam, daß die Herbstprüfungen in der zweiten Hälfte des Monats September stattfinden werden, und daß Gesuche um Zulassung dieser Prüfung bis zum 1. August d. J. angebracht werden müssen.
Schwerin, 25. Juni 1886.
Großherzoglich Mecklenburgische Prüfungs=Commision für einjährig=Freiwillige.
Torf=Auction
im Vitenser=Forste,
auf dem Woitendorfer Moore
am Dienstag, den 3. August 1886 unter den an Ort und Stelle zu verlesenden Verkaufsbedingungen über:
500 Ruthen Baggertorf.
Versammlung Morgens 10 Uhr bei der Hütte auf dem Woitendorfer Moore.
Rehna, den 27. Juli 1886.
Großherzogliche Forstinspection.
Kampf= genossen- |
|
Verein 1870/71. |
Ordentliche Versammlung: Sonntag, den 8. August cr. Nachmittags 3 1/2 Uhr im Vereinslokale.
Tagesordnung:
1. Bericht über die Verhandlungen des Delegirtentages in Malchow.
2. Parole=Angelegenheit.
3. Revision der §§ 23 bis 25 der Statuten.
4. Sedanfeier.
5. Sonstige Vereinsangelegenheiten.
Der Vorstand.
Gesucht zu Michaelis
ein Mädchen,
welches gut nähen kann und kinderlieb ist; ferner
2 ledige Pferdeknechte.
Hof=Schlagsdorf bei Ratzeburg.
Sick.
Stadt Lübeck.
Großes Concert,
am Sonnabend, den 14. August, ausgeführt von der gesammten Capelle des 2. Bataillons (Mecklenburg. Grenad. Regiments Nr. 89) aus Neustrelitz unter Leitung des Musikdirektors Herrn F. Burald.
Anfang Nachmittags 5 Uhr.
Entree im Vorverkauf 50 ., an der Casse 75 .
Wozu ergebenst einladet
J. H. Freitag.
Deutscher Kunst-Verein
(Carl Grunert)
Berlin, S. Kommandanten.Str. 45.
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kostenlos - postfrei.
Diedrich Teschau
Reparatur-, Schleif- und Polir-Werk,
Breitestrasse 24. Lübeck. Breitestrasse 24.
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und altbewährter Güte
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solide und dauerhaft gearbeitet, eigenes Fabrikat,
fertige Kutschgeschirre
und 1 Gespann
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noch sehr gut erhalten, empfiehlt billigst
H. Bockwoldt.
Vom 2. August ab suche ich für meine Mitglieder
20 möblirte Zimmer
sowie eine größere Wohnung
aus 3 Zimmern bestehend zu meinem eigenen Bedarf. - Adressen bitte ich in der Expedition d. Bl. abzugeben.
M. Knapp-Girard,
Direktorin des Greifswalder Operetten=Ensembles.
Mit
Knochen= u. Blutdünger
aus der Tremser Fabrik zu billigsten Preisen empfiehlt sich
F. Becker.
[ => Original lesen: 1886 Nr. 59 Seite 4]Gänzlicher Ausverkauf
des reichhaltigen Magazins von Haus- und Küchengeräthen, Alfenide-Waaren, Gartenmöbeln und Kinderwagen,
sowie
des grossen Lagers von Eisen- und Kurzwaaren, Gusswaaren und Baubeschlägen etc. etc.
von
Lübeck, Breitestraße 65. |
|
Jürgensen & Robschuld. |
|
Lübeck, Breitestraße 65. |
P. S. Da die Localitäten bis Ende d. Monats geräumt sein müssen, so sind, um eine Auction zu vermeiden, die Preise abermals ganz bedeutend ermäßigt. D. O.
Unter Mitwirkung der Gesangvereine "Zwölferverein=Grevesmühlen" und "Liedertafel=Rehna" wird die
Teutonia-Schönberg
am Sonntag, den 1. August cr.
im Boye'schen Lokale hier
ein CONCERT mit nachfolgendem BALLE abhalten. Wir laden hierdurch alle Freunde des Gesanges zur genannten Festlichkeit freundlichst ein.
Anfang des Concerts 3 1/2 Uhr.
Anfang des Balles 9 Uhr.
Entree für Nichtmitglieder zum Concert - bei günstiger Witterung im Garten - á Person 30 . Sämmtliche Concerttheilnehmer haben freien Eintritt zum Balllokal; für Tanzschleife ist jedoch von den Herren 1 M. zu entrichten. Eintrittspreis für Herren, die nur am Balle theilnehmen, 1 M.
Schönberg, den 21. Juli 1886.
Der Vorstand
des Gesangvereins "Teutonia"
4schaarige Pflüge
habe wieder vorräthig und empfehle dieselben billigst.
Schönberg i/M.
J. Oldenburg.
Zum Anstrich von Pappdächern empfiehlt
prima Steinkohlentheer
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Alleiniger Fabrikant H. MACK in Ulm.
Mitte August werde ich in Schönberg mit einer Trifft junger
Stoppel=Gänse
eintreffen, welche ich zu billigen Preisen bestens empfehle, auch nimmt Bestellungen im Voraus Herr Gastwirth Böckmann gerne entgegen.
Händler Mietz aus Suckow.
Theater in Schönberg.
Im Saale des Herrn Boye.
Eröffnungs=Vorstellung:
Dienstag, den 3. August 1886.
Berühmteste Operette von J. Strauß.
In Berlin über 300 Mal gegeben.
Die Fledermaus.
Berühmte komische Operette in 3 Akten nach Meilhac und Halevy bearbeitet von C. Haffner und R. Genée. Musik von Johann Strauß.
Donnerstag, den 5. August 1886.
Der Bettelstudent.
Berühmte komische Operette in 3 Akten von Zell und Genée. Musik von E. Millöcker.
In Berlin 400 Mal gegeben.
Preise der Plätze.
Im Vorverkauf Nummer. Platz 1 Mk. 50 Pf.
1. Platz 80 Pf. 2. Platz 50 Pf.
Abends an der Kasse: Numm. Platz 1 Mk. 75 Pf.
1. Platz 1 Mk., 2. Platz 75 Pf.
Schüllerbillets zum 1. Platz 50 Pf.
Kasse=Oeffnung 1/2 8 Uhr. Anfang 8 Uhr.
Den verehrlichen Abonnenten werden die Plätze am Tage einer jeden Vorstellung bis spätestens 12 Uhr Mittags reservirt.
Dutzendbillets zum Nummerirten Platz 15 Mk., zum 1. Platz 9 Mk., und zum 2. Platz à 6 Mk. sind in meiner Wohnung zu haben.
Die Direction.
Gesucht auf Hof Wahrsow zu Mich. d. J. ein verheirateter und ein unverheiratheter Pferdeknecht.
Mein blauer
Stuhlwagen
ist für den festen Preis von 300 M. zu verkaufen.
Dr. Max Marung.
Kirchliche Nachrichten.
Sonntag, den 1. August.
Frühkirche: fällt aus.
Vormittagskirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Kaempffer.
Getreide=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck.
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Hierzu eine Beilage.
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1886 Nr. 59 Seite 5]Beilage
zu Nr. 59 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
(Schönberger Anzeigen.)
Schönberg, den 30. Juli 1886.
Die Liebe einer Künstlerin.
Erzählung aus dem Jahre 1813 v. Julius Keller.
(Nachdruck verboten.)
Fortsetzung.
[ => Original lesen: 1886 Nr. 59 Seite 6]Die Liebe einer Künstlerin.
Erzählung aus dem Jahre 1813 v. Julius Keller.
(Nachdruck verboten.)
[Fortsetzung.]
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