[ => Original lesen: 1885 Nr. 39 Seite 1] Der deutsche Reichstag ist am 15. Mai durch den Staatssecretair v. Bötticher geschlossen worden. Der Präsident v. Wedell forderte sodann zu einem Hoch auf den Kaiser auf, in welches die Versammlung lebhaft einstimmte.
Zwei neue Weißbücher kurz hintereinander, sind dem Bundesrath und dem Reichstag zugegangen. Beide betreffen die egyptische Frage, das eine die diplomatischen Verhandlungen, das andere den finanziellen Theil der Angelegenheit. Weißbücher sind Sammlungen von Actenstücken, Depeschen, Denkschriften u. s. w., die sich auf eine bestimmte politische Frage beziehen. In England heißen die Weißbücher Blaubücher, in Frankreich Rothbücher, in Italien Gelbbücher und so fort, überall aber haben sie den Zweck, die Parlamente über politische Angelegenheiten aufzuklären. Diese Blau=, Roth=, Gelb=, Weiß= etc. Bücher sind besonders für die Geschichtsschreiber ein wichtiges Material, denn es steht alles drin, was verhandelt und gethan worden ist und wie die Sache schließlich abgemacht wurde.
Der preußische Kultusminister von Goßler hat am Montag Abend seinen Vater verloren, der hochbetagt als Präsident des Oberlandgerichts in Königsberg gestorben ist. Dr. von Goßler führte den Titel eines Kanzlers des Königreichs Preußen und war Kronsyndikus.
Vom Frühschoppen beim Reichskanzler wissen die Berliner Blätter noch immer Einzelheiten zu berichten. Und mit Recht, denn der Kanzler hat in aller Gemütlichkeit wieder manchen guten Ausspruch gethan. An einem Tisch von Abgeordneten, Militärs und Beamten wurde die Kolonialpolitik lebhaft erörtert. "Beruhigen sie sich, meine Herren!" sagte Fürst Bismarck, "die Kolonialpolitik wird nicht durch Generale und Geheime Räthe, die wird durch unternehmende Commis von Handlungshäusern gemacht."
Es beginnt, das Exerzieren der Kru=Neger im Kameruner Gebiet! Freilich sollen sie vor der Hand noch nicht zum Soldaten=, sondern nur zum Polizei= und Sicherheits=Dienst ausgebildet werden, doch dürfte auch dazu etwas langsamer Schritt nichts schaden! Unteroffiziere sollen die Lehrmeister sein; der Kriegsminister hat bei den Regimentern in Potsdam angefragt, ob unverheirathete Unteroffiziere Lust verspürten, sich der "unausgebildeten" Kru=Neger=Rekruten anzunehmen. Gewiß werden sich mehr als zu viele finden, bekommen sie doch freie Ueberfahrt, freie Wohnung und 2600 Mark Gehalt.
Das sind allerdings böse Zahlen, aus denen sich die Statistik über das Klima von Westafrika zusammensetzt. Führt man die dortigen außergewöhnlichen Verhältnisse auf unsere europäischen Verhältnisse zurück, so erhält man annähernd das Resultat, daß von 1000 eingewanderten Weißen im Jahre etwa 6 bis 800, also fast 3/4 sterben. Die Fieber sind es, die die Europäer nicht vertragen können.
Der König der Belgier wird im Verlauf der nächsten Woche in Berlin beim Kaiser zum Besuch eintreffen. König Leopold will auch dem Fürsten Bismarck für die Congo=Conferenz, durch die der Congostaat ins Leben gerufen ward, seinen Dank abstatten.
Die Engländer räumen den Sudan. Der Staatssekretär Lord Hartington wird es dem Parlament verkünden, daß es beschlossene Sache der Regierung ist und das Parlament wird Ja und Amen dazu sagen, denn Lorbeern haben die englischen Truppen dort nicht gepflügt.
Die gegenwärtig schwebenden anglo=russischen Verhandlungen betreffen außer der Grenzfrage auch noch die Frage des Grenzschutzes. Rußland wünscht eine prinzipielle Feststellung und klare Vereinbarung darüber, ob es bei etwaigen künftigen Grenzstreitigkeiten sich direkt mit Afghanistan oder mit England auseinander zu setzen habe. Diese Frage bietet einige Schwierigkeiten, deren schließliche Lösung jedoch ebenfalls sicher erwartet wird.
Friede! Die Engländer und die Russen sind so gut wie einig. Der russische Botschafter in London, Baron von Stahl, hat aus St. Petersburg die Weisung erhalten, auf Grund der von England gemachten Vorschläge weiter zu verhandele. Das heißt so viel als: auch in Petersburg mag man vor der Hand vom Krieg nichts mehr hören.
Die Engländer sind im Räumen begriffen. Aus dem Sudan ziehen sie ihre Truppen zurück und das Kamerungebiet verlassen die englischen Missionäre freiwillig. Die Vorstände der Missionen meinen, es sei neben den Deutschen für die Engländer dort kein Platz. Ganz einverstanden und glückliche Reise auf den Weg! Dafür wollen sie aber zwei Offiziere nach Herat schicken, um dem Emir von Afghanistan die Stadt befestigen helfen. Na, wenn das Komaroff nur erlaubt!
- Für die am 1. Juni cr. beginnende Schwurgerichtsperiode sind am 13. Mai zu Güstrow aus unserem Großherzogthume als Hauptgeschworene ausgeloost worden die Herren: Mühlenbesitzer Kaumann=Canow, Oekonom Schmuhl=Strelitz, Gutsbesitzer Nauck=Gr. Schönfeld, Apotheker Petersen=Fürstenberg, die Rittergutsbesitzer Brauer=Dishley und v. Oertzen=Roggow, die Hauswirthe Lühr=Klein=Mist und Hecht=Schlag=Resdorf.
- "Frühschoppen beim Kanzler! Das ist eine Einladung, die überall einen guten Klang hat und auf allen Seiten des Reichstags, die Socialdemokraten vielleicht ausgenommen, bereitwillige Kehlen und Mägen findet. Bundesrathsmitglieder, Reichstags=, Landtags=, Herrenhaus=Abgeordnete, Militärs, Geheime und nicht geheime Räthe, alles war in bunter Zahl erschienen, sogar die kleine Excellenz, der Abgeordnete Dr. Windthorst, der doch den Frühschoppen einmal für "Gift für die deutsche Jugend" erklärt hat, fehlte nicht. So war der Kongreßsaal im Reichskanzler=Palais in Berlin am Dienstag Vormittag denn von etwa 350 Personen gefüllt, die aber alle nur wenig über die Politik, dagegen viel über alle möglichen anderen Dinge sprachen. Die Honneurs machte in liebenswürdigster Weise die Fürstin Bismarck mit ihrer Tochter der Gräfin Rantzau, neben dieser aber prangte in Jugendfrische noch eine andere, Sibyllchen v. Armin nämlich, die Braut des Grafen Wilhelm Bismarck.
[ => Original lesen: 1885 Nr. 39 Seite 2]Im Nebensaal spielte die Musik des zweiten Garderegiments, im Garten dufteten die Blüthen und vom Fasse floß in reichem Maaß der Münchener Spatenbräu. Der Reichskanzler selbst war sehr gesprächig und mobil und der Reichshund Tyras fehlte auch nicht, sondern begleitete auf Schritt und Tritt durch alle Minister Grafen, Excellencen etc. hindurch seinen Herrn und obendrein, ohne irgend einen der Herren zu beißen. Also auch Tyras war gut gelaunt.
- Nur keinen langen Brautstand, denkt der Graf Wilhelm Bismarck ganz ebenso wie einst Herr Dr. Wrenzchen in Berlin zum Schrecken seiner Schwiegermutter, der bekannten "Buchholzen", gedacht hat. Wollte Herr Dr. Wrenzchen, der sich zu Weihnachten verlobte, nicht länger als etwa bis gegen Ende Januar mit der Hochzeit warten, wogegen sich die Buchholzen aber "von wegen der Aussteuer" mit Händen und Fußen, und zwar erfolgreich sträubte. So reicht die Geduld des jungen Bismarck, der am Ehrentag seines Vaters, am 1. April, mit seiner Sibylle den Bund der Herzen knüpfte, nicht länger als bis zum 29. Juni. Sibyllchen ist damit einverstanden, ihre Ausstattung wird bis dahin fertig und in Kröchelsdorf beim alten Arnim ist am 29. Juni Hochzeit.
- Ein Ehrenzeugniß für den guten Geist in der Borsig'schen Fabrik in Berlin ist es, daß dieselbe mehr als 700 Personen zählt, welche seit länger als 25 Jahren ununterbrochen in derselben als Beamte, Werkmeister und Arbeiter beschäftigt sind.
- Gewöhnlich bringt es die Sonne an den Tag, Diesmal aber hat es das Meer gethan. Vor einem Jahr ging der Dampfer "Daniel Steinmann" bei Sambro, Neu=Schottland, mit 124 Passagieren an Bord, unter. Einer der Passagiere, welcher bei der schrecklichen Katastrophe ums Leben gekommen ist, Peter Andreas Michaelsen, hatte vor seiner Abreise von Europa eine Summe von 39 750 Dollars und andere Werthgegenstände bei einem gewissen Herschird in Hasle, Dänemark, gegen Ausfolgung eines Depositenscheines in Verwahrung gegeben. Herschird, der der Ansicht war, daß dieser Schein nie wieder zum Vorschein kommen würde, da ja das Schiff mit Mann und Maus untergegangen ist, verweigerte nun den Erben des todten Michaelsen die Herausgabe sowohl des Geldes, wie der anderen Gegenstände. In Folge dessen setzte sich das dänische Auswärtige Amt mit dem dänischen Consul Tobin in Halifax in Verbindung und beauftragte denselben, kein Mittel unversucht zu lassen, um des wertvollen Depositenscheines wieder habhaft zu werden. Alle Anstrengungen aber waren bis jetzt erfolglos. Dieser Tage wurde nun an der Küste von Neu=Schottland, in der Nähe der Stelle, an welcher der Dampfer untergegangen ist, ein kleiner Koffer ans Land geschwemmt, der eine Menge Briefe und Papiere enthielt. Derselbe wurde als das Eigenthum des Peter Michaelsen erkannt und in demselben fand sich auch der so lange vermißte Depotschein, natürlich in verwaschenem und vergilbtem Zustand vor. Consul Tobin entzifferte aber den Inhalt und berichtete darüber telegraphisch nach Kopenhagen.
- Eine schwierige Operation. Zur Warnung für Diejenigen, welche während der Nacht das falsche Gebiß im Mund zu behalten pflegen, theilt das "Leipz. Tagebl." Folgendes mit. Am 10. März fiel dem Barbier Möcke in Dresden während des Schlafes das vollständige Oberkiefergebiß in den Schlund. Da er das Gebiß nicht wieder herausziehen konnte und dasselbe ihn zu ersticken drohte, stieß er es hinab und verschluckte es. Dr. Credé in Leipzig nahm den Patienten in Behandlung und vollzog nach 14 Tagen die Operation des Magenschnittes. Dr. Credé hatte so lange gewartet, um die Möglichkeit des spontanen Abganges nicht auszuschließen. und erst als dieser nicht erfolgte und sich Zeichen von Entzündung des Magens einstellten, erfolgte die Operation. Diese bestand in Eröffnung des Leibes durch einen 15 cm langen schrägen Schnitt unter den Rippen und dem Herausziehen des Magens ; nachdem durch die in den Leib eingeführte Hand die Anwesenheit des Gebisses in demselben constatirt worden war, erfolgte die Eröffnung des Magens durch einen 7 cm langen Schnitt in der Mitte seiner vorderen Wand, das Herausnehmen des Gebisses und der schwierigste Theil der ganzen Operation: der Verschluß des Magens durch drei übereinander liegende Nahtreihen, von denen die innere in den Magen hinein zu liegen kam und sich später abstößt, während die anderen einheilen. Dann wurde der Magen an seinen Platz zurückgelegt, nachdem festgestellt war, daß von seinem Inhalt nichts in die Bauchhöhle gekommen war, und diese durch Zunähen geschlossen. Der Heilungsprozeß war in jeder Beziehung ein guter, nur erschwert durch einen heftigen Luftröhrenkatarrh, den der Patient schon seit Wochen hatte und der in den ersten Tagen unbedeutendes Fieber veranlaßte. Entzündung, Eiterung, Schmerzen traten nicht ein. Schon am zweien Tag nach der Operation erhielt Möcke flüssige Nahrung und vor Beginn der zweiten Woche an feste Nahrung. Nach drei Wochen konnte er entlassen werden, um seinen Beruf wieder aufzunehmen. Der Fall ist der zweite, in dem ein verschlucktes Gebiß aus dem Magen durch eine Operation entfernt wurde, und etwa der siebente, in dem eine ähnliche Operation überhaupt ausgeführt wurde. Die größere Zahl der veröffentlichten Fälle wurde geheilt; in den drei ersten Fällen handelt es sich um ein verschlucktes Messer, einen Löffel und eine Gabel, in den späteren um eine abgebrochene Schlundsonde aus Draht, um eine Haarfilzgeschwulst, entstanden durch jahrelanges Abbeißen der Spitzen des eigenen Zopfes, und um ein Gebiß.
Im letzten Augenblicke.
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1885 Nr. 39 Seite 3]Im letzten Augenblicke.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]
Anzeigen.
Antragsmäßig soll über die zu Herrnburg sub Nr. 3 belegene Büdnerstelle c. p. des Arbeiters J. H. F. Ludwig Werner daselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf
Dienstag, den 2. Juni d. J.,
Vormittags 11 Uhr
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht gesetzlich nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als auch die zukünftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Ausgenommen von der Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen auf einem mit dem Siegel des Gerichts versehenen, vor dem Liquidationstermine ihnen vorzulegenden und von ihnen zu unterzeichnenden Postenzettel vollständig und richtig aufgeführt gefunden haben.
Schönberg, den 13. März 1885.
Großherzogliches Amtsgericht.
G. Horn.
A. Dufft.
Mit der diesjährigen Thierschau soll auch eine
Geflügel-Ausstellung
verbunden werden, bei welcher verschiedene Geldprämien zur Vertheilung kommen.
Es ist jedem Bewohner des Fürstenthums Ratzeburg freigestellt, Geflügel zur Ausstellung zu bringen und zu den Prämien zu concurriren.
Käfige für das Geflügel stellt der Landwirthschaftliche Verein den Ausstellern frei zur Benutzung.
Standgeld wird für Geflügel nicht erhoben.
Das Geflügel muß am Thierschautage des 5. Juni cr. bis Morgens 9 Uhr eingeliefert und bis Abends 7 Uhr wieder zurückgenommen werden.
Für verkäufliche Thiere ist es notwendig, den Verkaufspreis am Käfig zu bemerken.
Schönberg, den 14. Mai 1885.
Der Landwirthschaftliche Verein für das Fürstenthum Ratzeburg.
F. Graf Eyben.
Heute morgen entschlief sanft im Herrn mein theurer Gatte und unser lieber Vater, der Landgerichtsrath J. Seip. Dies zeigen statt besonderer Meldung an
die tiefbetrübten Hinterbliebenen.
Beerdigung Montag 3 1/2 Uhr.
Neustrelitz, den 15. Mai 1885.
Statt jeder besonderen Meldung.
Nach kurzem schwerem Leiden starb heute Nachmittag unser innigst geliebter Sohn Paul im Alter von 11 Jahren.
Mit tiefbetrübtem Herzen bitten um stille Theilnahme
Eisenbahn=Baumeister H. Loycke
u. Frau, geb. Danckwarth.
Schwerin, den 14. Mai 1885.
[ => Original lesen: 1885 Nr. 39 Seite 4]Am ersten Pfingsttage
Concert
in Boy's Garten, wozu ergebenst einladen
die Vereinsmusiker.
Anfang Nachmittags 4 Uhr. Entree à Person 30 .
Schönberg, den 18. Mai 1885.
Für alle uns an unserem Hochzeitstage mündlich und schriftlich ausgesprochenen Gratulationen sagen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank!
Schönberg.
L. Paulss und Frau,
Sophie geb. Schmalfeldt.
Butterfarbe,
Käsefarbe,
Laabessenz,
empfehlen
Voss & Schwoll,
Lübeck, ob. Wahmstr. Nr. 6.
Siegel's
Hühneraugen-Tod
verdient den nutzlosen Tincturen und Pinseleien gegenüber einzig und allein Beachtung! - Herzliche Danksagungen und Fürstliche Anerkennungen bestätigen die Vorzüglichkeit dieses Radical-Mittels.
Kruke 75 Pf.
In Schönberg zu haben bei
W. Maack, Barbier.
Am 2. Pfingsttage und folgendem Tage wird bei mir ein
Scheibenschießen
nach guten Gewinnen stattfinden, wozu ich alle meine Freunde und Bekannte hiedurch freundlichst einlade.
Am 26. Mai Ball.
Gastwirth Reimers zu Schlagsdorf.
Am 2. u. 3. Pfingsttage wird bei mir ein
Scheibenschießen
nach guten Gewinnen stattfinden, zu welchem ich hierdurch freundlichst einlade.
Gastwirth Michaelsen,
Selmsdorf.
Scheibenschießen.
Zu dem am 2. und 3. Pfingstfeiertage bei mir stattfindenden Scheibenschießen nach guten Gewinnen lade alle Freunde und Gönner ergebenst ein.
Büchsen und Schießbedarf wird von mir gehalten.
Auf einen Satz von 3 Schüssen, der 1 Mark kostet, fällt nur ein Gewinn.
Die Tanzmusik findet am 3. Pfingstfeiertag statt.
Demern, den 9. Mai 1885.
H. Tretow, Gastwirth.
Am Markttage in der Garderobe beim Gastwirth Spehr ist ein schwarzer Regenschirm, inwendig blau mit schwarzem Knopfe, gelber Platte und Kette vertauscht. Es wird gebeten denselben gegen Rückgabe des rechten abzuholen von
Schönberg. Wittwe Loose.
Tombola-Loose
zur Gewerbe=Ausstellung der Thierschau
am 5. Juny d. J.
sind für Wiederverkäufer zu haben
bei Wilh. Heincke.
Nachdem ich mich in Schönberg als
Töpfer
niedergelassen habe, empfehle ich mich den geehrten Bewohnern von Stadt und Land zu allen in meinem Fach vorkommenden Arbeiten.
Namentlich empfehle ich mich zum Einsetzen der Müllerschen Patentkästen (Rauchverbrenner) in jeden bereits fertig gesetzten Ofen.
Hochachtungsvoll
Töpfer Paulss.
Sabowerstraße No. 45.
Angeriebene
Oelfarben in Blechdosen,
á 1, 2 1/2, 5, 10 u. 12 1/2 Kilo.
ferner alle Arten Maler= & Maurerfarben
trocken, Leinöl, Firniß, Lacke, Pinsel etc.
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Lübeck, ob. Wahmstr. Nr. 6.
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Fußboden-Glanz-Lack
geruchlos und schnelltrocknend.
Eignet sich durch seine practischen Eigenschaften und Einfachheit der Anwendung zum Selbst=Lackiren der Fußböden. - Derselbe ist in verschiedenen Farben (deckend wie Oelfarbe) und farblos (nur Glanz verleihend) vorräthig.
Musteranstriche und Gebrauchsanweisung in den Niederlagen.
Franz Christoph, Berlin
(Filiale in Prag).
Erfinder und alleiniger Fabrikant des echten Fußboden=Glanzlack.
Niederlage in Schönberg i. Mecklbg. A. Zander.
Getreide=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Markt=Preise in Lübeck. [Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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