[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 1]Publicandum.
Zur Vermeidung der zur Winterzeit durch Schnee und Glätte erschwerten Passage auf den Bürgersteigen der Straßen und um der dadurch den Fußgängern drohenden Gefahr vorzubeugen, wird hierdurch das Publicandum vom 4. Januar d. J. zur Kenntniß und Nachachtung in Erinnerung gebracht:
1) Sämmtliche Hausbesitzer in der Stadt und auf dem Amtsgebiet sind verpflichtet, die Bürgersteige und Hauseingänge bei Schneefall von allem Schnee zu reinigen und die Wasserrinnen gehörig aufzueisen, auch bei Frostwetter die Fußsteige mit Sand oder Asche zu bestreuen, und dies Bestreuen, so lange der Frost anhält, täglich Morgens zu erneuern.
2) In denjenigen Straßen, wo wegen mangelnder oder ungenügender Breite der Bürgersteige die Fußpassage auf die Fahrbahn angewiesen ist, hat jeder Hausbesitzer einen genügend breiten Weg in der Fahrbahn täglich Morgens mit Sand oder Asche zu bestreuen, und zwar so, daß jeder Hausbesitzer die Bahn seines Nachbarn in möglichst gerader Linie fortführt.
3) Zugleich wird das Publicandum vom 4. December 1855 in Erinnerung gebracht, wonach das Stehenlassen von Wagen, außer auf dem Markte, wo dieselben dann aber von eintretender Dunkelheit an bis zum Tagesanbruch mit einer brennenden Laterne versehen sein müssen, jedes Lagern von Holz, Steinen und anderen die Passage hindernden Gegenständen auf den Straßen und Bürgersteigen verboten ist.
Etwaige Contraventionen werden mit 1 M., im Wiederholungsfalle zu verschärfender Strafe geahndet werden, und ist nach Maßgabe des § 20 des Stadt=Reglements vom 26. April 1822 die Handhabung dieser Straßen=Polizei im Gebiete der Stadt dem Magistrate der Stadt Schönberg übertragen, während Contraventionen auf dem Amtsgebiete von Großherzoglicher Landvogtei werden bestraft werden.
Schönberg, den 8. December 1875.
Großherzogl. Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
F. Graf Eyben. H. Wohlfahrt. v. Arnim
Politische Rundschau.
Deutschland. Da es dem Reichstage nicht möglich gewesen ist, auch nur seine nothwendigsten Arbeiten bis Weihnacht zu erledigen, so ist derselbe am Sonnabend vertagt worden und wird am 19. Januar 1876 seine Sitzungen wieder aufnehmen. Der Schluß derselben wird Mitte Februar erwartet. Am Freitag beendete der Reichstag die zweite Berathung des Reichsbudgets. Am Sonnabend stand die dritte Berathung desselben auf der Tagesordnung. Die Annahme der einzelnen Positionen geschah fast überall nach den Vorschlägen der Kommission. So war das Defizit gehoben worden, ohne daß neue Steuern sich vernothwendigt hätten; und die betreffenden Vorlagen wurden abgelehnt. Der Präsident Delbrück anerkannte die Geschicklichkeit mit welcher die Budgetkommission einen eigenen Finanzplan dem der Reichsverwaltung gegenübergestellt habe; und obwohl derselbe glaubt, daß die Durchführung desselben im Jahre 1877 ein hohes Defizit zur Folge haben werde. So sei dennoch die Finanzverwaltung des Reiches bereit, den Versuch zu machen, nach dem Finanzvorschlage der Kommission zu wirthschaften. Wichtig ist ferner die Annahme des Gesetzentwurfes betreffend die Abänderung des Art. 15 des Münzgesetzes vom 9. Juli 1873, welcher dem Bundesrath die Befugniß beilegt, zu bestimmen, daß die Einthalerstücke bis zu ihrer Außerkurssetzung nur noch an Stelle der Reichssilbermünzen, also als Scheidemünzen, in Zahlung aufzunehmen sind. Auf Antrag des Abgeordneten Sonnemann wurde beschlossen, daß die betreffende Bestimmung einen Monat nach ihrer Veröffentlichung in Kraft treten soll. Der preußische Finanzminister Camphausen behauptete bei dieser Gelegenheit: die früher verbreiteten Gerüchte von einer kolossalen Goldausfuhr hätten sich in nichts verloren, denn eingeschmolzen seien etwa für 10 Millionen Thaler (oder 30 Millionen Reichsmark!) und das sei eine Bagatelle für das Reich! Man könne dem ganzen Prozesse des Ueberganges zur Münzreform mit der größesten Ruhe entgegensehen, sie habe sich bisher in spielender Weise vollzogene - Wenn der Herr Minister dabei an das Börsenspiel gedacht hat, so mag er wohl Recht haben; und wenn er sich in diesem Spiel gefällt, so ist das seine Sache. Uebrigens können wir den neuen Reichstagsbeschluß nur bedauern, denn unsere Thaler sind bekanntlich etwa um zehn Prozent besser als die neuen Reichssilbermünzen, und um diesen Werth sollen dieselben nun plötzlich herabgesetzt werden. Das macht im Ganzen etwa 10 bis 15 Millionen, vielleicht wiederum für das Reich eine Bagatelle, denn was macht sich das Reich, als Institution gedacht, aus den etwaigen Verlusten seiner einzelnen Bürger, zumal wenn andere Reichsbürger daraus ihre Gewinnste ziehen! Wir wollen uns keineswegs ohne weiteres den Worten der Berliner fortschrittlichen "Volks=Ztg." anschließen, aber eine gewisse Wahrheit liegt doch darin, wenn sie schreibt: "Für die Finanzwirthschaft gibt es in der That kein gewinnreicheres
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 2]Spiel, als die guten Thaler in drei schlechte Mark zu verwandeln . . . . . Dem Gesetze nach sollte sie eigentlich die Thaler einziehen und Goldmünzen dafür geben; dergleichen macht sich aber nicht spielend. Sie wählt daher den besseren Theil des Spieles und setzt den Thaler zur Scheidemünze herab. Das ist ein errungener Gewinn." Als Verlierer wird dann besonders der Arbeiter hingestellt: "Wenn sich erst alles spielend wird vollzogen haben, dann wird jede Zahlung über 20 Mark in Gold geleistet werden müssen. . . . . . Nun ist wohl klar, daß Wochenlöhne der Arbeiter nur in seltenen Fällen in Goldstücken bezahlt werden. . . . . . Silbergeld, Scheidemünze ist der alleinige Kapitalbestand des arbeitenden Volkes. Wie aber, wenn das Quartal herankommt und er die Miethe bezahlen muß, welche viel mehr als 20 Mark beträgt? Woher Gold nehmen? Das Reich ist freilich verpflichtet, Kassen einzurichten, welche für die Scheidemünze Goldstücke geben; aber dergleichen ist nicht für Arme eingerichtet. Das Umtauschgeschäft macht das Reich nur, wenn man ihm mindestens 200 Mark beisammen bringt . . . . . . Da bleibt denn der arbeitenden Bevölkerung an jedem Quartalstage nichts übrig, als sich bei dem Geldwechsler für das zusammengesparte Silbergeld die nöthigen Goldstücke zu kaufen, wofür natürlich der Geldwechsler eine kleine Provision rechnet. Da macht sich der Gewinn und Verlust wirklich ganz ebenso spielend wie die Reform".
Das Gerede von dem Ankauf der deutschen Eisenbahnen durch das Reich ist noch immer nicht verschwunden; vielmehr scheint dasselbe wirklich einen realen Hintergrund zu haben, wenigstens wenn man den Berichten liberaler Blätter über eine Soiree bei dem Reichskanzler Fürsten von Bismarck glauben darf. Danach soll der Reichskanzler die Nothwendigkeit betont haben, daß das Reich die Eisenbahnfrage endlich löse. Früher habe man die verschiedenen Postgebiete für unerträglich gehalten, und es sei selbstverständlich gewesen, daß das Reich gleich nach seiner Konstituirung die Verkehrseinheit auf dem Gebiete der Post herstelle. Die Zerrissenheit sei aber auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens noch viel größer, und die in dieser Beziehung gestellte Aufgabe sei allerdings eine sehr schwierige. Man würde schließlich nicht umhin können, beim Eisenbahnwesen denselben Weg einzuschlagen, der früher bei der Unifikation der Post mit Erfolg betreten worden sei. Das Reich müsse aber ein Finanzministerium, Handelsministerium und Verkehrsministerium haben, zumal wenn man mit Entschiedenheit in die Erwerbung der Staats= und Privatbahnen durch das Reich gehen werde. Nur sei selbstverständlich, daß diese Ministerien nicht nach dem Muster des preußischen Kolligialsystems eingerichtet werden dürften.
In der Budgetkommission soll ein vom Zentrum beantragtes und gegen die Verwaltung des Invalidenfonds gerichtetes Tadelsvotum mit 10 gegen 4 Stimmen angenommen worden sein.
In Sachen des bei Harwich gestrandeten Dampfers "Deutschland" hat das Geschwornengericht in Harwich sein Verdikt gesprochen, welcher dahin lautet, daß dem Kapitän Birkenstein eine straffällige Vernachlässigung nicht zur Last zu legen sei. Doch sprechen die Geschworenen ihr Bedauern darüber aus, daß die besten zur Berechnung der zurückgelegten Distanz bekannten Mittel, sowie die beste Vorrichtung zur Herablassung der Boote sich nicht an Bord befunden hätten, und daß der (auf dem Schiffe befindliche englische) erfahrene Nordseelootse nicht das Kommando hatte. Kapitän und Mannschaft des zur Unterstützung gesandten Schlepp=Dampfers "Liverpool" verdienten allgemeine Anerkennung. - Dies Urtheil hat übrigens schon in England in der "Times" und anderen Blättern die heftigsten Angriffe erfahren. Es wird den Bewohnern von Harwich Feigheit und dem Mayor die schlimmste Fahrlässigkeit Schuld gegeben; und besonders wird das räuberische Verfahren der Strandbevölkerung auf's Schärfste verurtheilt, die alsbald nach der Rettung der Schiffbrüchigen das Schiff in hunderten von Booten umringt und dasselbe geplündert haben.
Die Zahl der in Bremerhafen in Folge der entsetzlichen Explosion Umgekommenen beträgt bereits über 80 Personen; die Gesammtzahl der Todten und Verwundeten soll sich auf 200 belaufen. Der ruchlose Verbrecher ist an seiner mittelst eines Revolvers sich beigebrachten Stirnwunde gestorben, ohne seine Mitschuldigen genannt zu haben. Man vermuthet, daß schon früher andere spurlos verschwundene Schiffe ähnlichen Verbrechen zum Opfer gefallen sind.
Die preußische Generalsynode ist, nachdem sie sich ihrer Aufgabe durchaus im Sinne der oberkirchenräthlichen Regierungsvorlage entledigt hat, am Sonnabend geschlossen worden.
Türkei. Ein kaiserlicher Ferman verspricht weitgehende Reformen der Gerichtspflege und der Verwaltung zu Gunsten der Christen. Nur fragt man vergebens nach den Garantien für die wirkliche Durchführung derselben.
Vereinigte Staaten. Die neue Repräsentantenkammer hat mit 232 gegen 18 Stimmen sich gegen eine dritte Präsidentschaft Grants ausgesprochen.
Anzeigen.
In Sachen betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das zu Schönberg vor der Sabowerstraße sub No. 41 belegene Wohnhaus c. p. des Schieferdeckers Heinrich Behrens allhier giebt
das Großherzogliche Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg
auf das am 11. d. Mts. abgehaltene Liquidations=Protocoll, nachdem die öffentliche, gehörige Bekanntmachung dieses Termins zu den Akten docirt worden, hiemit den
Bescheid:
daß alle weder in dem Liquidationstermine am 11. d. Mts. noch bis jetzt angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Von Rechts Wegen!
Schönberg, den 13. December 1875.
Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.) A. Dufft.
In Sachen betreffend den Nachlaß des am 13. März 1779 oder 1781 zu Gr. Weden im Herzogthum Lauenburg geborenen, am 2. Juni 1856 zu Mechow im hiesigen Fürstenthum verstorbenen früheren Meierknechts Friedrich Ernst August Rudolf wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in dem am 11. d. M. stattgehabten Liquidationstermine sofort zu Protokoll der Präclusiv=Bescheid abgefaßt und publicirt worden ist.
Schönberg, den 13. December 1875.
Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
A. Dufft.
In Sachen betreffend die Subhastation der zu Herrnburg belegten Büdnerstelle c. p. des Bäckermeisters Martin Gustav Rudolph Hülsemann daselbst wird der auf Dienstag, den 11. Januar 1876, Vormittags 11 Uhr, anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung gebracht, daß in dem ersten Verkaufstermine am 14. December c. ein Gebot überall nicht abgegeben ist.
Schönberg den 16. December 1875.
Großherzogliches Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
A. Dufft.
In Sachen betreffend die Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an die zu Herrnburg belegene Büdnerstelle c. p. des Bäckermeisters Martin Gustav Rudolph Hülsemann daselbst giebt das
Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg
auf das am 14. d. Mts. abgehaltene Liquidations=Protocoll, nachdem die öffentliche, gehörige Bekannt=
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 3]machung dieses Termins zu den Acten docirt worden, hierdurch den
Bescheid:
daß nunmehr alle Diejenigen, welche sich so wenig in dem Termine am 14. d. Mts. als bis jetzt gemeldet haben, mit ihren etwaigen dinglichen Ansprüchen an die Hülsemann'sche Büdnerstelle, wie hiemit geschieht, für immer präcludirt und abgewiesen sein sollen.
Von rechts Wegen.
Schönberg, den 16. December 1875.
Großherzogl. Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstentums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
(L. S.) A. Dufft.
Zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der zur Concursmasse des Pferdehändlers, Commissionsraths Baumann hieselbst gehörenden Grundstücke, nämlich
1) des Wohnhauses Nr. 136 an der Hinterstraße,
2) des Wohnhauses Nr. 137 daselbst,
3) des Wohnhauses Nr. 152 c. p. Nr. 153 und 154 an der Krugstraße,
4) der hinter resp. neben den gedachten Wohnhäusern belegenen Koppel mit Scheune Nr. 490
haben wir einen Termin auf
Sonnabend, den 11. März k. J. 1878, Vormittags 11 Uhr,
und zum Ueberbot einen Termin auf
Sonnabend, den 1. April k. J. 1876, Vormittags 11 Uhr,
anberaumt, wozu wir Kaufliebhaber einladen mit dem Bemerken, daß die Besichtigung der Grundstücke nach vorgängiger Meldung beim curator bonorum Kaufmann Burchard hieselbst, jederzeit gestattet ist und daß die Verkaufsbedingungen von Mitte k. Mts. an in der Gerichtsregistratur einzusehen, auch in Abschrift zu haben sind. Die Tradition der Grundstücke geschieht zu Ostern k. Js.
Die Gebäude sind sämmtlich in gutem baulichen Stande und mit allen Wirthschaftslocalitäten reichlich versehen. Zum Wohnhause Nr. 137 gehören außer älteren Stallungen 2 besonders große neu erbaute Pferdeställe. Das Wohnhaus Nr. 152, welches besonders elegant und geräumig gebaut ist, hat einen ziemlich gut gepflegten großen Garten mit Gartenhaus.
Bezüglich der sub 4 gedachten, circa 766 []Ruthen enthaltenden Koppel bleibt vorbehalten, dieselbe in Parcelen, resp. sowohl parcelirt als im Ganzen auf den Bot zu bringen.
Rehna, den 7. December 1875.
Großherzogliches Stadtgericht.
Holz=Auction.
Am Mittwoch den 22. Decbr., Morgens 10 Uhr, kommen im Saale des Gastwirths Fahrenkrug zu Lüdersdorf aus den Lenschower Tannen nachstehende Hölzer zum meistbietenden Verkauf:
93 Stück kiefern Bau= und Schneidehölzer,
20 Raummeter kiefern Kluft,
14 do. do. Knüppel,
400 Stück Hopfenstangen.
Am Tage der Auction ist die Abfuhr verboten!
Schönberg, den 16. December 1875.
Der Oberförster. C. Hottelet.
Verkaufs=Anzeige.
Am Montag den 27. December d. J., Vormittags von 11 Uhr ab, sollen im Hause des Hauswirths Grube zu Herrnburg in öffentlicher Auction gegen gleich baare Bezahlungen meistbietend verkauft werden:
2 Stand gute Betten, Leinewand, Bettlaken, Tischlaken, Handtücher, 1 Koffer, 1 Lade, gute Frauenkleidungsstücke und was sich sonst noch vorfindet.
Schönberg, den 19. December 1875.
Kutzbach, Landreiter.
Anzeige.
Am Tage nach Weihnachten, den 27. d. Mts., Vormittags von 10 Uhr an, sollen beim Gastwirth Kreutzfeld hieselbst in öffentlicher Auction gegen gleich baare Zahlung verkauft werden:
2 Koffer, 2 Laden, 1 Bettstelle, 1 Ziege, 11 Schffl. Kartoffeln, einige Bolzen Leinen= und Wollen=Zeug, Manns= und Frauen=Kleidungsstücke, einige Bettstücke und noch verschiedene Sachen.
Carlow, den 18. December 1875.
Struck. Landreiter.
Von der Mecklenburg=Schwerinschen Boden=Credit=Actien=Gesellschaft in Schwerin bin ich beauftragt, Gelder, welche bei derselben belegt werden sollen, in Empfang zu nehmen. Die Gesellschaft vergütet für Kapitaleinlagen auf dreimonatliche Kündigung 4%, auf einmonatliche Kündigung 3 1/2 % p. a. vom Tage der Einlage an und ohne Kosten zu berechnen. Auch empfiehlt die Gesellschaft durch mich ihre 4 1/2 % Zinsen tragenden Pfandbriefe zum Ankauf. Die Sicherheit für die Kapitaleinlagen wird durch das fünf Millionen Reichsmark betragende Actienkapital, sowie dadurch verbürgt, daß Gesellschaft unter Aufsicht der Mecklenburg=Schwerinschen Regierung steht. Die Pfandbriefe sind ausschließlich auf Mecklenburgische Hypotheken , welche innerhalb der von Mecklenb.=Schwerinschen Ministerium vorgeschriebenen Beleihungsgrenze erworben sind und unter Mitverschluß des Regierungs=Commissairs liegen, fundirt.
Zu näherer Auskunft, sowie zur Entgegennahme von Anmeldungen und Einzahlungen bin ich täglich bereit.
Schönberg, den 1. November 1875.
Kindler, Advokat.
Ersparniß- und Vorschuß-Anstalt.
Die zu Antoni 1876 fällig werdenden Zinsen auf die bei der Vorschuß=Anstalt belegt stehenden Capitalien werden wir bereits während der Woche vom
Montag, den 3. Januar 1878
bis
Sonnabend, den 8. Januar 1876
täglich
von 8 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags
im Lokale der Anstalt auszahlen.
Eine Auszahlung der Zinsen im Antonitermine findet nicht statt.
Schönberg, den 18. December 1875.
Das Directorium.
Die Ersparniß- und Vorschuß=Anstalt
in Schönberg ist an jedem
Mittwoch, von 8-12 Uhr Vormittags,
geöffnet.
Das Directorium.
Allen Denen, die unsere gute Mutter, Schwieger= und Großmutter, die Gastwirthin Wwe. Krüger geb. Kiel zu Grabe geleitet, unseren tiefgefühltesten Dank.
Schönberg, den 17. December 1875.
Die Hinterbliebenen.
Nielsens'sche Reisstärke,
welche an Reinheit und Weiße alle anderen Fabrikate des Continents übertrifft à Pf. 45 Pfg.,
Belgische Reisstärke,
à Pf. 40 Pfg., empfiehlt August Spehr.
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 4]Weihnachts-Ausstellung
von
Tannenbaum-Confect
in Liqueur, Schaum, Chocolade und Marzipan, Tannenbaum-Verzierungen, Marzipantorten jeder Grösse, Attrapen und Bonbonnièren, gefüllt mit den feinsten Desserts; ferner Tee, Cakes, Bisquits und sonstigen Zuckerwaaren, japanesischen Industrie-Artikeln, sowie Delicatessen in grosser Auswahl zu billigen aber festen Preisen bei
L. Cordes, Lübeck,
Breitestrasse 791.
August Creutzfeldt
empfiehlt sein gut assortirtes Lager zu nachstehenden äussertst billigst gestellten Preisen gegen comptante Zahlung:
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do. sehr gute Qualität, 8 sl. 9 sl., 10 sl., 12 sl.,
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mix Lüster 5 sl., extra schwer 6, 8 und 10 sl.,
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gestreifte Unterrockzeuge von 6 sl. an,
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Cattun 3 und 4 sl., beste Qualität 5 sl.,
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Cattun-Gardinen 4 und 5 sl.,
doppelt breite Köper-Gardinen mit 2 Kanten 7 sl.,
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schwarzen Moirè von 8 sl. an,
weiss leinene Taschentücher, sehr gut und billig,
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8/4 do. prima Qualität, 20 und 24 sl.,
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6/4 do. do. von 8 sl. an.
6/4 gestreiftes Federleinen 13 sl.,
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Umsteck- und weisse Netztücher unter Einkaufspreis,
Paletots, Jacken, Fanchons, Shawls, Kapotten- und Buckskin-handschuhe unter Einkaufspreis,
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9/4 do. Eskimo von 1 Thlr. 36 sl. an,
9/4 do. Ratinè von 1 Thlr. 40 sl. an,
9/4 do. Flockinè, beste Qualität 2 Thlr. 36 sl.,
9/4 facon. Paletot-Stoffe, extra schwer 3 Thlr.,
9/4 schweres graues Tuch 32 und 42 sl.,
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1 Parthie extra schweren Buckskin 2 Thlr. 8 sl. (Werth 2 1/2 Thlr. bis 2 Thlr. 40 sl.),
halbwollene Hosenzeuge von 10 sl. an,
baumwollene do. von 5 sl. an,
Westen-, Cachenez- und Buckskin-Handschuhe bedeutend unter Preis.
1 Parthie weisses Leinen, sehr gute Qualität, 7, 8, 8 1/2 und 10 sl.,
für Schneider besonders zu empfehlen:
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do. do. extra fein 26 und 32 sl.,
6/4 grünes und schwarzes Halbleinen 4 1/2 sl.,
schwarzen und grauen Mascchinen-Zwirn auf grossen Rollen 8, 9, 10 und 11 sl.
----------------------
Vorstehende Preisermässigung hat Gültigkeit bis zum 1. Januar 1876.
--------------------------
Proben können wöhrend dieser zeit nicht abgegeben werden.
--------------------------
Marzipan-Fabrik von D. H. Carstens, Lübeck
Verkauf und Muster bei
H. Drefalt, Breitestraße. [E.00219]
Weihnachts-Ausstellung
bei
H. Drefalt in Lübeck.
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Baumconfect, Baumdecoration, Lichten etc. etc.
Attrappes, Bonbonnieres etc.
Japanesischen und Chinesischen Artikeln.
[E.00218]
(Hiezu zwei Beilagen.)
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 5]1. Beilage
zu Nr. 100 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 21. December 1875.
Passend als Fest=Geschenke!
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mit Flaschenzug, grün antik,
Tisch=Lampen
mit grün antik und broncirten Gußfüßen, feinstem Alabaster und Glasfüßen.
Eine reichhaltige Auswahl von
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do. do. 15 lig. 4 Steine mit Goldrand (Damenuhren) , 22 M. 50 an,
Silberne Ancre 18 lig. 15 Steine von 21 M. 75 an,
do. do. 18 lig. 15 Steine mit Goldrand 25 M. 50 an,
bis zu den feinsten mit kurzer Gabel von 31 M. 50 an,
bis zu den feinsten mit Spiral=Brequet von 36 M. - an
Talmigold=Remontoirs aux pendant von 16 M. 20 an,
Silberne Remontoirs aux pendant von 23 M. 25 an,
do. do. mit Nickelwerk, extra fein 28 M. 50 an,
14 karät. gold. Damenuhren, Cylinder von 30 M. - an,
18 karät. gold. Damenuhren, Cylinder von 45 M. - an,
14 karät. gold. Herren Ancre, 15 Steine von 47 M. 25 an,
bis zu den feinsten Remontoirs für Damen und Herren, von 120 M. an. Alle Sorten Uhren sind in I., II., III. Qualität vorräthig, mit einer Preisdifferenz von 3 M. für jede Qualität. Aufträge werden gegen Postvorschuß oder Baarsendung prompt und gewissenhaft ausgeführt. Preiscourant gratis und franco. Für's Abziehen unter Garantie werden 4,50 M. à Stück berechnet. Nicht Convenirendes wird bereitwilligst innerhlab 14 Tage nach dem Feste umgetauscht.
M. Traugott, Uhr=Fabrikant,
Hamburg, Zeughausmarkt 43.
Fried. Matz.
Lübeck, Breitestrasse 804
Lager von Teppichen und Cocosmatten jeder Art.
Meine
Weihnachts-Ausstellung
ist jetzt eröffnet, zu welcher ich hierdurch ergebenst einlade.
C. Sievers,
Buchbinder in Schönberg.
Als Weihnachtsgeschenke passend
halte einem hochgeehrten Publikum mein reichhaltiges Lager von
Gold= und Silberwaaren
bestens empfohlen unter Zusicherung reeller und prompter Bedienung.
Hochachtungsvoll
Theodor Creutzfeldt Ww.
NB. Auch wird altes Gold und Silber von mir angenommen und die höchsten Preise dafür bezahlt. D. O.
Durch Zufall 14000 Stück ganze feuerfeste Steine, Marke E & M
zu billigsten Preisen pr. Tausend oder Hundert bei
Neumann & Bollow, Lübeck.
Dampfschiffhafen Nr. 707.
[H02795b]
Weihnachts-Ausstellung.
Den hochgeehrten Bewohnern von Schönberg und Umgegend erlaube ich mir hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß ich am 15. d. M. meine diesjährige Weihnachts=Ausstellung eröffne und bitte um geneigten Zuspruch.
Hochachtungsvoll
Heinrich Freitag,
Bäcker und Conditor.
Schönberg, den 14. December 1875.
Joh. Tralow,
Obere Wahmstraße Nr. 465,
Lübeck.
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Schönberg 1875.
Hochachtungsvoll
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Schönberg.
Meine diesjährige reichhaltige
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Schönberg i. M.
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[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 6]Wie in früheren Jahren, so habe ich auch in diesem Jahre einen
Grossen Weihnachtsausverkauf
meiner sämtlichen Manufactur=, Tuch= und Modewaaren veranstaltet. Ich bin in diesem Jahre um so mehr berechtigt, diesen Ausverkauf einem geehrten Publikum Lübecks und Umgegend zu ihren Weihnachtseinkäufen zu empfehlen, da ich durch unerwarteten Verkauf meines Geschäfts=Lokals mich gezwungen sehe, zugleich einen
Total=Ausverkauf
meines sämmtlichen Lagers damit verbunden, und da ich nun ans diesem angeführten Grunde mein Lager möglichst schnell gänzlich zu räumen beabsichtige, so habe ich meine Preise so billig gestellt, daß ich
Rabatt für Baarzahlung nicht gewähren kann.
Als zu Weihnachtsgeschenken sich besonders eignend empfehle ich Kleiderstoffe aller Art, schwarze und couleurte Seidenzeuge, Gardinen, Möbelstoffe, Tischdecken, Reisedecken, Umschlagetüchter, Longshawls, Damen=Paletots, Jacquetts, Regenmäntel, Abendmäntel, Mädchenjacken, gesteppte und graue Unterröcke, Doublestoffe und Düffels zu Mänteln und Jacken. Regenmäntelstoffe, Tuche, Buckskins und Paletotstoffe für Herrenanzüge, wollene Taillentücher, Kopftücher, Kopfshawls, leinene und seidene Taschentücher, Handschuhe, seidene Moirèschürzen, weiße Stickereien, Cachenez und viele andere Artikel.
Lübeck, im December 1875.
Herm. Elers, Sandstr. 934.
Ausverkauf
des gesammten Lagers von
Tuch= und Manufactur=Waaren
wegen Geschäfts=Verlegung
nach meinem Hause, Holstenstraße.
Johannes Lenschau,
Lübeck, Sandstraße No. 1010.
Lübeck, Holstenstrasse 175 Wm. Engels Lübeck, Holstenstrasse 175
empfiehlt sein reichhaltiges Lager von
Eisen- und Kurz-Waaren, Hausstands-Sachen u. s. w.
worunter zahlreiche nützliche Artikel zu Weihnachtsgeschenken. Außerdem empfehle
Knaben-, Herren- und Damen-Schlittschuhe,
sowie
Spiel-Waaren
zu den billigsten Preisen.
Zum bevorstehenden Weihnachtsfeste empfehle mein groß assortirtes
Tuch= und Manufacturwaaren=Lager
von Ratines, Eskimos, Double=Stoffen, Düffel, Plüsch in verschiedenen Farben zu Jacquets von 32 an, Bucksins in reiner Wolle von 36 , Cattune von 4 , Lama und Beiderwand von 5 an, sowie schwarze Thybets, Rippse, Croise, couleurte Rippse und Lasting, 8/4 [] Plaids, reine Wolle, zu Kleidern.
Damen=Paletots und Jacken, Tücher, Shawls, Fauchons, Baschliks, Cachenez, Buckskin=Handschuhe u. s. w. Alles zu äußerst billig gestellten Preisen.
Schönberg, November 1875.
Hochachtungsvoll
Heinrich Creutzfeldt.
NB. Zurückgesetzte Kleiderstoffe und Reste, Umschlagtücher, Seelenwärmer, kleine wollene Shawls etc., damit zu räumen, edeutend unter Einkaufspreis.
Bemerke noch, daß ich nach wie vor für comptante Zahlung 4 Prozent (von jedem Thaler 2 gebe.
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 7]Weihnachts-Ausverkauf
des gesammten Manufacturwaaren=Lagers von
Julius Schweigmann
in Schönberg.
Das Lager ist durch Einkäufe auf den besten Handelsplätzen und den besten Fabriken gut assortirt und bietet sowohl im Tuch=Fach wie in der Manufactur=Waaren=Branche die gediegensten Neuheiten der Saison.
Sämmtliche Artikel werden per comptant zu Einkaufspreisen verkauft.
Cattune 4 1/2 Percal und Piquè 6 , Gardinen=Cattun, vorzüglich schöne Muster, 5 , Baumwoll=Zeuge (Chellas), beste Waare, 5/4 6 , 6/4 7 , roth 1 theurer, gestreiftes Schürzen=Leinen 10 in schönen Mustern
conleurte Kleiderstoffe,
rein wollene 8/4 schottische Plaids 32 sonst 38 , etwas geringere Qualität 8/4 24 sonst 32 und gemusterte Stoffe als Lüster, Mohair etc. ganz bedeutend herabgesetzt.
Eine Partie Kleider=Rippse zu 10 ßl.
in schwarz, grün, braun (blau 1 Sgr. theurer).
Schwarze rein wollene franz. Cachemir's und Tybets.
Schwarze Lyoner seidene Cachemir, anerkannt das beste zu seidenen Kleidern 1 4 , 1 12 , beste Qualität 1 20 , Beiderwand und Lama zu Haus= und Winterkleidern,
Buckskins,
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
außerdem die feinsten englischen u. französischen Buckskins bedeutend billiger,
Winterröcke und Paletots,
Double-Stoffe von 40 , Esquimos und Düffel, halbwoll. Ratinès und Plüsch zu Jacquets 1 4 , Filztuch zu Joppen und großen Reiseröcken 1 8 , rein wollene Ratines, schöne Qualität, in blau, marengo und melange 2 16 und 2 24 , rein wollene Falconnès, das eleganteste zu Paletots, in blau, marengo, grau und schwarz, 3 16 und 3 1/2 , Cachenez, sogenannte seidene, von 12 an pr. Stück, Lama=Tücher und große wollene Tücher für Damen in roth, blau, weiß, braun etc., Umschlagetücher sehr billig. Echte franz. Shawls 12, 16, 20 und 24 Thlr., Werth das Doppelte.
Flanell in blau, roth, weiß, Wollenzeuge, gemusterte Flanelle etc.,
halbwollenes Hosenzeug von 10 an
Parchende und Bibers von 3 an
Paletots für Damen von 5 an bis zu den feinsten.
Damen=Jacken, Unterröcke und Steppröcke, Schürzen in Seide, Moiree, Leinen, Kattun und Wachstuch, Kinder=Schürzen,
Regenmäntel in blau und dunkel,
Regenröcke für Herren, nur in ganz guten Qualitäten, von 20 M. an,
Filz= und seidene Hüte für Herren,
Corsets, Tischdecken, alle möglichen Besatz=Artikel, Schärpen, kleine seidene Shawls und Tücher, weiß leinene und bunte Taschentücher, weiße Gardinen in Zwirn und Mull, weiß halbleinene Hollands und Negligé=Stoffe, Hemdentuch, Cravatt=Tücher, Kragen und Manschetten,
Doppel=Steppstich=Nähmaschinen
unter Garantie.
Little Wanzer 16 Thaler,
little Howe 18 Thaler,
Victoria 20 Thaler,
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 8]Große Wheeler u. Wilson-Maschine 28 Thaler,
Große Singer-Familien-Maschine 30 Thaler.
Jeder Maschine werden Apparate und Gebrauchsanweisungen gratis beigegeben. Zu zahlreichem Besuch ladet ergebenst ein
Julius Schweigmann.
Weihnachts-Ausstellung
neuer und nützlicher
Maschinen und Gegenstände für den Hausbedarf.
Deutsche, englische und amerikanische Fleischhackmaschinen - Wurststopfmaschinen - pat. eiserne und hölzerne Mangelmaschinen - prima Wringmaschinen - amerikanische Waschmaschinen - automatische Wäschekochtöpfe - englische Messerputzmaschinen - Zuckerschlagmaschinen - prima Brodschneidemaschinen - Buttermaschinen - Schaumschlagmaschinen - Wiener Caffeemaschinen in Messing, Kupfer - ff. messingene und kupferne Theekessel mit Berzelius=Lampe oder Kohlenfaß - Plättöfen in allen Größen - Plätteisen - patentirte Holzkohlen=Plätteisen - Plättöfen für Petroleum=Heizung - beste Petroleum=Kochapparate - Petroleum=Sturmlaternen - Petroleum=Heizöfen - patentirte Taschen=Schnellkocher - Tischmesser und Gabeln - feinste mit Elfenbein=Heft bis zu den gewöhnlichen - polirte Decimalwaagen - Tafelwaagen - holländische Kornwaagen - Hausstandswaagen mit Zifferblatt ohne Gewicht - Briefwaagen - Schirmständer in großer Auswahl - Caffeebrenner, die neuesten Patente - Eierkocher - Brittische metallene Theetöpfe - do. Caffeekannen und Bratendeckel -
Schwer versilberte Neusilber=Waaren in großer Auswahl,
fein lakirte Theecomfore mit messingenen Einsätzen - lakirte Theebretter und Brotkörbe - Servirtische - hölzerne Theebretter - Zeugtrockengestelle - Serpentin=Wärmsteine - Waterclosets - Kochheerde für Kinder in großer Auswahl - Ofengeräthe, hochfein bis zu den gewöhnlichen, bestehend in Ofenvorsetzern - Ofenschirme - Cokeshelme - Holzkasten - Zangen= und Schaufel=Gestellen - Zangen - Schaufeln und Pockern - Fußdecken - Fußmatten - Cocusläufern - Wachstuche, - Ledertuche u. s. w. empfiehlt
Heinr. Pagels,
Lübeck, Breitestraße beim Markt 945.
Spielwaaren
in großer Auswahl
empfiehlt zu billigsten Preisen
Wilh. Kühn, Schönberg.
Spiel=Waaren
und
gekleidete Puppen
in großer Auswahl empfiehlt
Schönberg. C. Schwedt.
Zum bevorstehenden Weihnachten empfehle ich eine Auswahl von gutgehenden, goldenen und silbernen
Herren= und Damen=Cylinder=
sowie
Ankeruhren, ferner Regulateure
und andere Stubenuhren nebst Talmyketten zu billigen Preisen.
Schönberg. H. Meyer, Uhrmacher.
Jugendschriften und Bilderbücher bei C. Sievers, Buchbinder.
Dr. Pattison's
Gichtwatte
lindert sofort und heilt schnell (H. 62551.)
Gicht und Rheumatismen
aller Art, als: Gesichts=, Brust=, Hals= und Zahnschmerzen, Kopf=, Hand= und Kniegicht, Gliederreißen, Rücken= und Lendenweh.
In Paketen zu Rmk. 1 und halben zu 60 Pf. bei
Wilh. Heincke in Schönberg.
Populär-medicin. Werk.
Durch alle Buchhandlungen, oder gegen Einsendung von 10 Briefmarken à 10 Pf. direct von Richter's Verlags=Anstalt in Leipzig ist zu beziehen: "Dr. Airy's Naturheilmethode", Preis 1 Mark. - Der in diesem berühmten illustr., ca. 500 Seiten starken Buche angegebenen Heilmethode verdanken Tausende ihre Gesundheit. Die zahlreichen darin abgedruckten Dankschreiben beweisen, daß selbst solche Kranke noch alle Hilfe gefunden, die, der Verzweiflung nahe, rettungslos verloren schienen; es sollte daher dies vorzügliche Werk in keiner Familie fehlen. Man verlange und nehme nur das "Illustrirte Originalwerk von Richter's Verlags=Anstalt in Leipzig", welche auf Wunsch auch einen Auszug desselben gratis und franco versendet.
Warnung! Um nicht durch ähnlich betitelte Bücher irre geführt zu werden, verlange man ausdrücklich Dr. Airys illustrirtes Originalwerk, herausgegeben von Richter's Verlagsanstalt in Leipzig.
Meine Weihnachts=Ausstellung beginnt am Mittwoch, den 15. d. M.
H. Wolgast, Bäckermeister in Schönberg.
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 9]2. Beilage
zu Nr. 100 der Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Ratzeburg.
Schönberg, den 21. December 1875.
- Mit der Reichspost fahren wir ganz gut. Fürst Bismarck meint, wir würden auch mit Reichs=Eisenbahnen gut oder doch besser fahren als mit den vielen Staats= und Privatbahnen, die nicht unter einen Hut zu bringen sind. Das Reich, setzt er daher hinzu, müsse die Staats= und Privatbahnen an sich zu bringen suchen, wie man früher die Taxis'schen Posten gekauft oder abgelöst habe; freilich werde das ein schweres und kostbares Stück Arbeit werden. Obgleich er das und noch einiges andere nicht im Reichstag und vom Ministertisch, sondern vertraulich beim Glas Bier in seiner parlamentarischen Sonnabends=Gesellschaft gesagt hat, so ist es doch den Eisenbahn=Direktoren etc. schwer aufs Herz gefallen.
- Türkische Kriegsschiffe werden nach allen Theilen der Welt ausgesendet, um Zuwachs für die Sammlung wilder Thiere und Vögel des Sultans zu erwerben, und der Gouverneur jeder Provinz bestrebt sich, ihm eine angenehme Ueberraschung durch kostbare Geschenke zu bereiten: arabische Pferde, Teppiche, Früchte u. s. w. Gleicherweise senden reiche Muhamedaner, wenn sie irgend eine schöne Sklavin kaufen, dieselbe der Sultanin Valide, welche sie niemals zurückweist. Die Geschenke kommen natürlich nicht aus den eigenen Taschen der hohen Würdenträger, sondern dienen dazu, ihren eigenen Nutzen zu vermehren; denn für Ein Pferd, das sie dem Sultan senden, nehmen sie den Steuerträgern zehn ab. In den letzten Jahren haben Gemälde und Vasen aus China und Japan diese Gaben begleitet, da der Sultan plötzlich eine Leidenschaft für diese gefaßt hat: wie er denn auch schon im laufenden Jahre 60,000 Pfd. St. für Bilder ausgegeben hat. Seit seiner Thronbesteigung haben die Palast=Ausgaben in keinem Jahr weniger als 2 Millionen Pfd. St. betragen. Die Zahl seiner Diener beläuft sich auf 5500 - in den Küchen allein sind 500 in Verwendung, in den Ställen 400, in der Menagerie 200; während als Bootsführer 400, als Musiker 400, als Thürhüter der 21 Paläste und Kioske 300 und als Träger 100 angestellt sind. Der Harem zählt 1200 Bewohner. Der Sultan hat 25 Adjutanten, 7 Kammerherren, 6 Secretaire und mindestens 150 "Beamten" mit verschiedenen Functionen. Da sind ferner 50 Aerzte, 150 schwarze Eunuchen und 100 Haremboten. Viele von diesen Dienern sind verheiratet und ernähren ihre Familien mit den Fleischresten aus der großherrlichen Küche, während sie unter sich wieder Diener haben, so daß 7000 Personen im Palaste gespeist werden zu einem durchschnittlichen Kostenpreise von 5 Frks. pr. Tag, also mehr als 500,000 Pfd. St. im Jahre. Die Pferde, 600 an der Zahl, werden zumeist vom Khedive als Geschenke dargebracht, der auch jährlich kostbare Geschmeide, Bilder und Vögel sendet. Die Ställe kosten wenigstens 40,000 Pfd. St. jährlich und der Harem 16,000 Pfd. St., während die Pensionen der kaiserlichen Familie 1,821,600 und Ausbesserungen an Palästen und Kiosks 80,000 Pfd. St. kosten, gar nicht zu gedenken der Leidenschaft des Sultans für's Bauen, die seit seiner Thronbesteigung mindestens 560,000 Pfd. St. verschlungen haben muß. Da seine wirkliche Civilliste nur 1,240,000 Pfd. St. beträgt, so muß der Rest der 2 Millionen Pfd. St. im Budget unter anderen Titeln figuriren.
- In Itzehoe, durch den langen Peter in Wallensteins Lager bekannt, heirathet jeder Lehrer gleich im ersten Jahre seiner Anstellung. Das kommt daher, weil jeder Lehrer, der sich eine Frau nimmt, eine Hochzeitszulage von 100 Mark erhält.
- Die Bienenzüchter mögen in der Christnacht vom 24. -25. December gefl. die Ohren spitzen. Es wird behauptet, die Bienen summten ganz eigen in jeder Christnacht.
- In Rentweinsdorf in Franken wurde dieser Tage ein Dienstbote aus der alten guten Zeit begraben. Er starb fast 100 Jahre alt und war 79 Jahre lang ununterbrochen Kutscher und Bedienter in der Freiherr von Rotenhan'schen Familie. Hoffentlich ist das Recept für solche Herrschaften und Diener nicht verloren gegangen.
- In Wien steht die große Sigl'sche Maschinenfabrik aus Mangel an Bestellungen ganz still. Der Arbeiterstand ist von 3000 auf 700 Köpfe gesunken, welche auf Kosten der Aktiengesellschaft erhalten werden. Wenn binnen 14 Tagen nicht Bestellungen einlaufen, so wird zur Entlassung der letzten 700 Arbeiter geschritten.
- Eine neue Sparkasse entdeckte ein Ehemann in Düsseldorf. Er beobachtete unbemerkt wie seine Frau einen 20=Markschein in ihrem Unterrock einnähte, trennte später heimlich die seltsame Sparkasse auf und fand - 600 Mark.
- Ein neuer Galetti ist in einem Wiener Professor erstanden, der an einem Gymnasium Psychologie, Mathematik, Geschichte und Naturwissenschaften lehrt. Er sucht seines Gleichen an drolliger Zerstreutheit im Unterricht, viele seiner Sätze sind geflügelte Worte geworden und dankbare Schüler haben seine Unsinnsblüthen gesammelt und veröffentlicht. Hier einiges aus dieser Blüthenlese:
"In der Mathematik giebt es zahllose Lehrsätze, die sich nur von vorn beweisen lassen." - "Wenn dieser Beweis richtig wäre, müßten die beiden Hälften einander gleich sein, besonders die eine." - "Tiger, Panther und Leopard unterscheiden sich hauptsächlich durch ihr Fell, welches bei allen Dreien gefleckt ist." - "Kärnten hat die Eigenschaft, daß seine Gebirge zumeist nahe an der Bahn liegen." - "Wenn man alle Straßen in London aneinandersetzt, so erhält man eine Zahl, die dreimal um die Erde geht." - "In Schottland fängt das Klima erst im October an." - "Hannibal sagte dreimal, oder, um es besser zu sagen, zweimal und noch einmal, denn das einmal war erst später." "Cäsar wurde nur durch seinen Tod gehindert, sich an Brutus zu rächen." - "Caracalla verlor durch seinen Gewaltstreich nicht nur sein Leben, sondern auch seinen Thron." - "Carl der Große besiegte die Sachsen so oft, daß sie es zuletzt nicht mehr abwarten konnten." - "Kaiser Heinrich IV. starb halb an dem Kummer, den ihm seine Söhne, halb an dem Aerger, den ihm der Papst bereitete." - "Dem Conradin wurde der Kopf abgeschlagen, er starb an dieser Verwundung." - "Franz I. war ein Vetter Louis XIV. und alle Ludewige heißen Ludwig, bis auf den dreizehnten, der Heinrich hieß." - "Der Herzog von Kurland ließ alle seine Nachfolger hinrichten, selbst seinen Großvater." - "Nach der Schlacht von Kunnersdorf bedeckte Ewald von Kleists Leiche das Schlachtfeld." - "Im Jahre 1809 bestieg Napoleon das Konsulat." - "Franz II. ließ es Napoleon fühlen, daß er ein altes Regentenhaus war." - "Die Cymbern und Teutonen stammen von einander ab." - "Max II. hatte die Hoffnung, einst einen Thurm auf seinem Haupte zu sehen." - "Ob die Leute, welche in den Pfahlbauten wohnten, Menschen waren, läßt sich nicht sicher bestimmen." - "Die Poesie ist die wirksamste ihrer Schwestern." - "Alexander der Große wurde in Abwesenheit seiner Eltern geboren." - "Cäsar schwamm als Sklave verkleidet nackt über die Tiber." - "Cäsar sagte, als er Kaiser werden wollte: Rom ist keinen Schuß Pulver werth." - "Cicero lebte besonders zur Zeit Cäsars." - "Virgil zeigte seinen Freisinn schon dadurch, daß er der Sohn eines Bäckers wurde." - "Humboldts Leben trug sich größtentheils im Auslande zu." - "Gerstäcker schoß einen Elephanten, es werden aber nicht so viele gewesen sein." - "Man darf es dem Virgil nicht übel nehmen, daß er sich die Henriade von Voltaire zum Vorbilde nahm." - "Homer hat seine Werke in zwei Ausgaben bei Teubner in Leipzig herausgegeben." - "Herder studirte soviel, daß er oft die Schulstunden verschlief." - "Der Unterschied zwischen Alt= und Neugriechisch besteht hauptsächlich in der Unkenntniß der Sprache." - "So oft eine neue Sprache erscheint, lasse ich sie mir aus Leipzig kommen." - "Ein logischer Fehler ist ein entgleister Lastzug oder sonst etwas." - "Heute sind wir mit der Vernunft fertig geworden,
[ => Original lesen: 1875 Nr. 100 Seite 10]morgen kommen wir zum Verstande." - "Aus Krems kommen viele junge Esel nach Wien, das muß ich am besten wissen, denn ich bin auch aus Krems." - "Wie ich noch jung war, da war ein ganz anderes Wetter wie jetzt." - "Ich war Grillparzer's intimster Freund vom Sehen." - "Wenn ich einem berühmten Manne begegne, ziehe ich den Hut ab, auch wenn ich ihn gar nicht kenne." - "Sie, Moser, welchen freien Gegenstand besuchen Sie denn? Hören Sie Englisch oder Turnen?" - "Alle Mittwoch und Samstag ist Logik, außer wenn ein Sonntag oder Freitag ist." - "Die ganze Klasse ist wieder voll Staub, kaum komme ich hinein, so ist der Schafstall fertig." - "Da bekomme ich schon seit ein paar Tagen anonyme Schmähbriefe, die mir aber nichts machen, denn anonyme Briefe mache ich nicht auf." - "Es werden viel mehr Menschen geboren als gestorben." - "Wenn alle Menschen leben, würden alle Menschen todt sein, denn sie würden sich gegenseitig auffressen." - "Es kommt vor, daß Kinder unangenehme Eltern haben, die Eltern kann man sich aber nicht bestellen, denn wenn man auf die Welt kommt, sind dieselben meistens schon da."
Neue franz. Catharinen=Pflaumen, 50-55 St. à Pfd., 70 Pfg.,
Neue franz. Catharinen=Pflaumen, 80-90 St. à Pfd., 50 Pfg.,
Neue franz. Catharinen=Pflaumen, 100-110 St. à Pfd., 28 Pfg.,
Neue türk. (fette) Tafel=Pflaumen, à Pfd. 26 u. 30 Pfg.
Neue beste Böhmische Pflaumen, à Pfd. 16 Pfg.,
geschälte Victoria=Erbsen, à Pfd. 30 Pfg.,
empfiehlt
Aug. Spehr.
Ein Wienerwagen,
welcher auch als Halbchaise benutzt werden kann,
ein leichter starker Stuhlwagen,
mit 2 Stühlen, ein= und zweispännig zu fahren,
ein beschlagener Ackerwagen,
mit Flete= und Scheide=Leitern,
eine gut erhaltene Korn=Rummel
stehen billigst zum Verkauf bei
A. Wulff,
Gastwirth.
Dassow.
Spohnflechten kauft und zahlt die höchsten Preise C. H. Vock, Schönberg.
Neue Malaga=Feigen, Rheinische Wallnüsse und Sicilianische Wallnüsse
empfiehlt J. Ludw. D. Petersen in Schönberg.
Neue Catharinen=Pflaumen à Pfd. 30 Pf.
Neue Türkische Tafel=Pflaumen à Pfd. 28 Pf.
Neue prima Böhm. Pflaumen à Pfd. 20 Pf.
hält bestens empfohlen
J. Ludw. D. Petersen.
Die Rechnungsvorlage der allgemeinen Gesellen=Krankenkasse findet am Sonntag nach Neujahr, den 2. Januar Nachmittags 3 Uhr, im Locale des Gastwirths Krüger statt. Sämmtliche Mitglieder werden hierdurch aufgefordert, persönlich zu erscheinen, sowie auch ihre Beiträge bis zum genannten Tage pünktlich einzuliefern unter Androhung executivischer Eintreibung.
Schönberg. Der Vorstand.
Stets
Brennholz u. Steinkohlen!
Beste englische Steinkohlen kosten pro Hectoliter 2 Mark 50 Pf.; bei Abnahme von 12 und mehr Hectolitern à Hectoliter 2 Mark 40 Pf.
Schönberg.
C. Egert.
Zu Stickereieinsätzen passende
Galanterie= und Hausstands=Gegenstände
aus Holz, Leder, Pappe, Alabaster und Marmor sind jetzt in großer Auswahl angekommen, die ich zur geneigten Abnahme empfehle
C. Sievers, Schönberg.
Davidis Kochbuch,
Preis 4 M. gebunden, empfiehlt als ein praktisches Weihnachtsgeschenk
M. Schmidt's Buchhandlung.
Ratzeburg.
Dem geehrten Publikum empfehle ich mein Lager von
Korbarbeiten,
als Lehnstühle, Kinderstühle, Kinderwagen, Puppenwagen, Wiegen, Puppenwiegen, sowie sämmtliche Korbarbeiten in allen Sorten zu den billigsten Preisen. Reparaturen werden schnell und billig befördert.
Schönberg, Siemzerstraße.
H. Specht, Korbmacher.
Am Freitag den 17. December eröffne ich meine
Weihnachts-Ausstellung,
bestehend in Schaum=Marzipan, Chocoladen, Liqueur=Confecteen zu möglichst billigen Preisen.
Das Confect à Pfund 2 Mark.
Um geneigten Zuspruch bittet
Wwe. Greiff, Conditor.
Schönberg, den 13. December.
Derjenige, welcher Flachs oder Heede in der Fabrik der Herren George Stelling, Gräber & Co. In Hannover gesponnen zu haben wünscht, möge sich nur an mich wenden, da ich jede Bestellung übernehme und sie aufs Schnellste besorge.
G. Kammerhoff, Seilermeister.
Ratzeburg.
W. Kolls,
Juwelen-, Gold- u. Silber-Waaren-Handlung Lübeck, Sandstrasse 1006.
Bestellungen werden billig und prompt ausgeführt.
Sonntag den 26. December
Tanzmusik
bei W. Creutzfeldt in Carlow.
Getreide=Preise in Lübeck. |
Waizen | 15 | M | - | |
bis | 20 | M | 20 | . |
Roggen | 16 | M | - | |
bis | 16 | M | 30 | . |
Gerste | 16 | M | 50 | |
bis | 17 | M | - | . |
Hafer | 15 | M | - | |
bis | 16 | M | 20 | . |
Erbsen | 16 | M | - | |
bis | 19 | M | - | . |
Wicken | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Buchwaizen | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Winter=Rappsaat | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Winter=Rübsen | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Schlagleinsaat | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Markt=Preise in Lübeck. |
Butter pr. 500 Gr. M | 1,20 - 1,30 . |
Hasen d. St. M | 3,00 - 3,60 . |
Enten d. St. M | 3,00 . |
Hühner d. St. M | 1,30 - 1,50 . |
Küken d. St. M | 1,00 . |
Tauben d. St. M | 0,38 - 0,45 . |
Gänse pr. 500 Gr. M | 0,80 - 0,85 . |
Eier 3 - 4 St. für M | 0,30 . |
Kartoffeln pr. 10 Lit. M | 0,60 . |
Spickgans d. Stück M | 3,00 - 3,60 . |
Schinken pr. 500 Gr. M | 0,80 - 0,85 . |
Wurst pr. 500 Gr. M | 1,20 . |
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