[ => Original lesen: 1875 Nr. 63 Seite 1] Politische Rundschau.
Mecklenburg. Nachdem die Truppen=Inspectionen stattgefunden und die Schießresultate zusammengestellt sind, hat sich ergeben, daß das Schweriner Jägerbataillon am besten geschossen hat. Natürlich ist die Freude darüber bei dieser Truppe sehr groß.
Deutschland. Kaiser Wilhelm ist am Sonnabend Vormittags um 11 1/2 Uhr von Bad Gastein abgereist. Derselbe verließ seine Wohnung im Badeschlosse in Begleitung des Fürsten Rohan, des Grafen Clam Gallas, des Grafen Morzin. Auf der Terrasse ließ sich der Kaiser die Beamten des Ortes vorstellen, richtete an jeden einige freundliche Worte und versprach im nächsten Jahre wiederzukehren. Hierauf spielte die Badekapelle die preußische Volkshymne. Die auf dem Straubinger Platz versammelten Kurgäste brachten ein dreimaliges Hoch auf den deutschen Kaiser aus, der, nach allen Seiten freundlichst grüßend, in dem mit Blumen geschmückten vierspännigen Wagen Platz nahm, worauf die Abfahrt erfolgte. Alle Häuser des Badeortes waren festlich mit Fahnen geschmückt. Der König von Sachsen reiste am Montag nach Plauen, um dort den Kaiser zu begrüßen, und bis Leipzig zu begleiten. Der Kaiser traf am 10. August Nachmittags 5 Uhr 50 Minuten auf der Station Neuendorf bei Potsdam ein. Se. Majestät begab sich nach herzlichster Begrüßung mit den dort versammelten Höchsten Herrschaften in Begleitung des Kronprinzen und der Kronprinzessin nach Schloß Babelsberg, wo Allerhöchstderselbe von Ihrer Maj. der Kaiserin empfangen wurde. Letztere war bereits in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag von Freiburg im Breisgau in Potsdam angekommen und nach Babelsberg gefahren.
Der deutsche Kronprinz trifft am 1. September Abends in Augsburg ein, nimmt dort im Hotel zum Baierischen Hof bis 7. September Standquartier, und nimmt von Augsburg aus die Inspection des 1. baierischen Armeecorps vor.
Der König von Bayern beauftragte den Oberstallmeister Grafen Holstein, dem deutschen Kronprinzen während der Dauer der Inspection die Pferde und Equipagen aus dem Marstall zur Verfügung zu stellen.
Bischof Ketteler hat im "Mainzer Journal" eine längere Erklärung veröffentlicht, welche seine Stellung zum Unfehlbarkeitsdogma zu rechtfertigen bestimmt ist. Er stellt in derselben die Autorschaft zu der von ihm auf dem Concil den versammelten Bischöfen überreichten Abhandlung über die Unfehlbarkeit der Kirche als weder direct noch indirect von ihm verfaßt in Abrede, und präcisirt den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten, zu welchen letztere er auch die Altkatholiken rechnet, dahin: daß der Protestant sich sein Urtheil über den wahren Sinn der Lehre Christi aus der heil. Schrift nach seinem Privaturtheil bilde, der Katholik hingegen nach der Entscheidung des kirchlichen Lehramts, der er sich unbedingt zu unterwerfen habe, und zieht daraus den Schluß: daß sonach die Unterwerfung unter die Entscheidung des Vaticanischen Concils betreffs der päpstlichen Unfehlbarkeit lediglich ein Gebot des katholischen Glaubens sei, eine absolute Nothwendigkeit für jeden, der noch ein Glied der katholischen Kirche sein wollte.
Nach offiziösen Mittheilungen ist es "fast als sicher" anzunehmen, daß dem nächsten Reichstage eine Vorlage über die einheitliche Regelung der Strafvollstreckung zugehen wird, für welche die Grundsätze der Denkschrift sowie des Entwurfs, welchen das preußische Justizministerium eingereicht hat, die Richtschnur bilden würden. Bei dieser Gelegenheit wollen wir zugleich bemerken, daß die Frage: "Soll im Falle der Freisprechung (oder der Nichterhebung der Anklage) für die Untersuchungshaft eine Entschädigung gewährt werden?" welche demnächst auf dem Juristentage zu Nürnberg zur Verhandlung kommt - von sämmtlichen eingelaufenen Gutachten bejahend beantwortet ist. Wenn aber der thatsächlich Unschuldige selbst durch sein Verhalten oder Aeußerungen die Meinung der Staatsbehörde hervorrief, daß er schuldig sei, oder wenn Einer fliehe oder sich fälschlich beschuldige, wenn er lüge, schweige oder erst zum Schlusse mit Vertheidigungsmaterial hervortrete, welches seine Freisprechung herbeiführe, so solle er keine Entschädigung erhalten. Eine solche soll also nur solchen zu Theil werden, welche ohne eigene Schuld lediglich durch den irrigen Verdacht der Staatsbehörden zur Untersuchungshaft gebracht werden, weil man von dem einzelnen Bürger neben der Pflicht des Gehorsams nicht auch noch fordern könne, daß er unentschädigt die Folgen irriger Anschauungen der Behörden trage.
Bis Ende Juni 1875 sind nach dem "Rchsanz." für Rechnung des Deutschen Reichs an Landes=, Silber= und Kupfermünzen zur Einziehung gelangt der Gesammtbetrag von 216,641,169 M. 13 .
Oesterreich. Die Festung Königgrätz soll geschleift werden. Das Aerar hat bereits mehrere Fortificationsgründe verkauft.
Rußland. Im russischen Asien rumort es. Aus Tiflis wird gemeldet, daß sich die Bevölkerung einer kaukasischen Provinz gegen die russische Regierung empört und die russische Garnison massakrirt habe. Aus Kokand wird ähnliches berichtet, die Insurgenten vertrieben den Chan und dessen Familie.
Türkei. Die "Politische Correspondenz" vernimmt, daß trotz dem festen Willen des Fürsten von Montenegro behufs Erhaltung einer strikten Neutralität mehrere montenegrinische Schaaren unter Führung der Capitäne Zimonic, Alexisch und Perrowich die Grenze der Herzegowina überschritten haben, um eine Vereinigung mit den Insurgentenschaaren bei Popovopoglie zu bewerkstelligen.
Schönberg. Auf dem Gehöft des Hauswirths Renzow zu Rabensdorf brach am Mittwoch Nachmittag Feuer aus, das nach der seit Wochen herrschenden Dürre reichlich Nahrung fand; in kurzer Zeit waren Scheune und Viehhaus niedergebrannt, von denen bei Ankunft der Schönberger Spritzen nichts mehr zu retten war, deren Aufgabe sich vielmehr darauf beschränkte, das Wohnhaus vor dem Feuer
[ => Original lesen: 1875 Nr. 63 Seite 2]zu hüten. Mit den beiden genannten Gebäuden ist die gesammte diesjährige Ernte, bis auf Weizen, der gemäht im Felde stand, sowie 2 Schweine und der Kettenhund verbrannt. Gebäude und Ernte sind nur zu 15000 M. in der Elberfelder Feuer=Versicherungs=Gesellschaft versichert, so daß dem Besitzer leider ein nicht unbedeutender Schade erwächst.
Demern. Am Morgen des 29. Juli wurde der Herr Archivrath Pastor Dr. Masch in Demern auf eine angenehme Weise geweckt, und das Dorf in allgemeine Bewegung gebracht. Es kamen die Stadtmusiker aus Gadebusch, 14 an der Zahl, die zuerst "Nun danket alle Gott" und "Wie schön leuchtet der Morgenstern" bliesen, und darauf eine Stunde concertirten.
Die Veranlassung dazu war diese: Dieser Herr hatte vor 25 Jahren die Direction des Gadebuscher Distriktes des patriotischen Vereins übernommen und seitdem vorgestanden, und sollte dessen Antritt auf Wunsch der Herrn Vereinsmitglieder in diesem Jahre gefeiert werden.
Nachmittags waren die Herren dieses Vereins in Gadebusch im Hotel "Stadt Hamburg" versammelt, um ihren Herrn Präsidenten die wohlverdiente Ehre zu geben.
Nachdem nun die Musiker einen Tusch geblasen, hielt Herr Pastor Keil=Pokrent eine Ansprache, worin er die Verdienste des Jubilars um den Verein besonders hervorhob, der auch kürzlich vom Hauptverein zum Ehrenmitgliede ernannt worden war, wurde demselben vom Herrn v. Laffert ein sehr werthvoller und prachtvoll gearbeiteter silberner Tafelaufsatz im Namen des Vereins überreicht, dessen Mitglieder ihre Namen auch sämmtlich darin haben eingraviren lassen. Von den Damen erhielt der Herr Jubilar und dessen Gemahlin einen mit Silber geschmückten Blumenstrauß. Nach Einnahme des Festessens wurde noch Concert im Holze gegeben und damit die Feier geschlossen.
- Bei Einlaufen in den Hafen zu Swinemünde wurde der englische Dampfer "Heller" von dem englischen Dampfer "Milo" in den Grund gefahren. Das prächtige, 1000 Tonnen Gehalt besitzende Schiff sank binnen drei Minuten, und nur mit Mühe konnte die Mannschaft das Leben retten. Die ganze aus Kohlen bestehende Ladung scheint verloren. Der "Milo" wurde sofort mit Arrest belegt und darf nicht ausgehen, bevor er die zur Hebung des verunglückten Schiffes nöthige Summe deponirt hat.
- Aus Kopenhagen geht die Trauerbotschaft ein, daß Andersen, der Dichter der lieblichen Märchen, gestorben ist.
- Die Klagen über Geschäftsstille sind jetzt überall gleichlautend. Aus Berlin schreibt man, daß dortige Kaufleute mit großen Läden in der Leipziger= und in der Friedrichsstraße, unter den Linden und an den großen Plätzen der Stadt, ihre Tageseinnahme auf durchschnittlich vier, fünf Thaler bringen, während zehn Thaler Reineinnahme erforderlich seien, um die Unkosten zu decken. Im günstigsten Falle brächten die Manufacturisten und Händler mit Schmucksachen so viel in dem laufenden Quartal zusammen, um den Hauswirth befriedigen und die Gehälter an ihr Personal bezahlen zu können. Leute, die zwanzig Jahre etablirt sind, erinnern sich keiner Zeit, die geschäftlich so still gewesen wäre, wie dieser Sommer und die Stille wird nicht eher ihr Ende erreicht haben, als bis wieder Bedarf und volles Vertrauen da ist. Am Schlimmsten sind die kleinen Rentiers und die etwas wohlhabend gewesenen Beamten daran, deren Zinseneinnahme in tausend Fällen sich auf Null reducirt hat.
- In Szombahely (Ungarn) starb am 27. v. Mts. ein Herr Koloman Kohn im Alter von 112 Jahren. Er war bis in die letzte Zeit seines Lebens rüstig und wußte sich ganz gut auf alle Details der Franzosenkriege zu erinnern.
- Eine erfundene aber doch hübsche Geschichte erzählt die "Wien. Tagespresse": "Ein Branntweinbrenner in Tornocz schüttete jüngst schmutzig gewordenen Branntwein in den Hof seines Hauses aus. Das geschah am Abend. Am nächsten Tag stand seine Frau auf und eilte in den Hof, um nach ihren zwölf Gänsen zu sehen. Allein kaum hatte sie die in den Hof führende Thüre geöffnet, als sie auch gleich einen Schrei ausstieß, denn, o Jammer! ihre zwölf Gänse lagen ringsumher um den ausgeschütteten Branntwein und rührten kein Glied. Auf das Jammergeschrei eilten sogleich einige mitleidsvolle Nachbarinnen herbei, um den Unglücksfall zu constatiren. Damit nun wenigstens die schönen Federn gerettet wurden, beschlossen die versammelten Damen, daß die Gänse gerupft und das Fleisch dann auf den Kerichthaufen geworfen werden solle, was auch ausgeführt wurde. Doch noch war die Tragödie nicht zu Ende. Als am nächsten Tage die durch die Ereignisse des vorigen Tages noch ganz verstimmte junge Frau in den Hof geht, laufen ihr von allen Seiten nackte Gänse entgegen. Diese hatten nämlich im Laufe der Nacht ihren Branntweinrausch ausgeschlafen und stürmten nun auf ihre Herrin ein, um derselben entweder ihre Verwunderung über ihre Umwandlung auszudrücken, oder aber um sich für die ihnen geraubten Federn vielleicht einen Heringsschmaus gegen den Katzenjammer auszubitten.
Weihnachten und der Krieg
oder
Der Friede in Gott.
(Fortsetzung.)
[ => Original lesen: 1875 Nr. 63 Seite 3]Weihnachten und der Krieg
oder
Der Friede in Gott.
[Fortsetzung.]
Anzeigen.
Antragsmäßig soll über das zu Schönberg an der Marienstraße sub Nr. 45 belegene Wohnhaus c. p. des Oberförsters Carl Hottelet hieselbst ein Hypothekenbuch niedergelegt werden, und werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintragung in das niederzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung auf Sonnabend den 30. October d. J. Vormittags 11 Uhr,
peremtorisch und unter dem Nachtheil hiemit aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenen Realrechte an dem proclamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als auch gegen die künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Schönberg, den 10. August 1875.
Großherzogliches Justiz=Amt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
H. Wohlfahrt.
A. Dufft.
[ => Original lesen: 1875 Nr. 63 Seite 4]Zufolge der Verfügung vom heutigen Dato ist antragsmäßig in das hiesige Handelsregister Fol. XXXVI sub Nr. 49 eingetragen worden:
Columne 3: Joachim Kleinfeld.
Columne 4: Hamburg.
Columne 5: Kaufmann Hans Joachim Heinrich Kleinfeldt in Herrnburg.
Schönberg, im Fürstenthum Ratzeburg,
den 6. August 1875.
Das Handelsgericht.
F. v. Dewitz.
A. Dufft.
Nachricht
für die Torf=Empfänger.
Alle Diejenigen, welche Armen=Torf oder Torf zum ermäßigten Preise von den herrschaftlichen Mooren zu empfangen berechtigt sind, werden hiedurch aufgefordert, sich solchen bis zum 1. September d. J. betreffenden Orts anweisen zu lassen, widrigenfalls sie es selbst verschuldet, wenn sie in diesem Jahre nicht berücksichtigt werden.
Schönberg, den 9. August 1875.
Der Oberförster.
C. Hottelet.
Aufruf!
Der zweite September, der Nationalfesttag des gesammten deutschen Volkes, soll auch bei uns in diesem Jahre wieder festlich begangen werden, und zwar feiern wir das Fest zum fünften Male.
Zur Deckung der Kosten einer würdigen Feier dieses Tages wendet sich das unterzeichnete Committe an den oft bewähren patriotischen Sinn der Ratzeburger und bittet einen jeden, nach seinem Theil ein Schärflein zu dieser nationalen Feier beizutragen.
Zur Sammlung von Beiträgen wird in der Stadt eine Missive circuliren; auf dem Lande eine solche jedem Ortsvorsteher zugeschickt werden, auch nimmt der Kassirer des Committes, Herr Schmiedemeister C. Köhler, jederzeit Beiträge entgegen.
Ueber das Programm wird demnächst das Weitere veröffentlicht werden.
Schönberg, den 11. August 1875.
Assessor v. Dewitz. Dr. Juling. Dr. M. Marung.
F. Stüve. Wilh. Heincke. J. Ludw. D. Petersen. C. Köhler. C. Stockfisch. A. Westphal.
Busch=Rodenberg. Kröger=Lockwisch.
J. Holst=Carlow. Siebenmark=Falkenhagen. S. Egert=Lübseerhagen.
Schulsache.
Der Unterricht der Real= und Bürgerschule beginnt nicht Montag den 16., sondern Donnerstag den 19. d. Mts.
Schönberg. Die Direktion.
Meine Verlobung mit Fräulein Betty Busch jüngsten Tochter des Kaufmanns Herrn C. Busch in Rostock, beehre ich mich hiedurch ergebenst anzuzeigen.
Dr. Max Marung.
Schönberg, den 11. August 1875.
Verlobte:
Catharina Werner
Joachim Kleinfeldt.
Herrnburg, den 13. August 1875.
Zum Einmachen empfehle ich 1, 2 u. 4 fachen besten Essigspriet, à 12, 18 und 30 pr. Liter,
2 u. 4 fachen besten braunen Essigspriet, à 18 und 30 pr. Liter,
besten Bordeaux=Weinessig, à 75 pr. Liter.
Rehna.
Schleuderhonig, 75 à Pfd., bei D. Hempel, Schönberg.
Als ganz vorzüglich zur Wäsche empfehle ich
Oleinseife,
à 30 pr. Pfund,
prima Herforter Strahl. Stärke,
lose und in Packeten à 45 und 50 pr. Pfund,
prima Cölner Pat. Stärke,
lose und in Packeten 50 und 55 pr Pfund.
Rehna. Ludw. Wolter.
Am Sonnabend den 14. August werde ich im Boye'sche Gasthause zu Schönberg einen Transport
russischer Pferde
zum Verkauf stellen, die ich Kaufliebhabern bestens empfehle.
Schönberg.. Georg Ladendorf.
Am 18. August erhalte ich einen Transport hannöverscher Säugefüllen.
J. A. Auerbach.
Moisling.
Grosses
Militär-Concert
im Gastwirth
Schwiesow'schen Garten
am Sonnabend den 14. August,
Nachmittags 5 Uhr,
ausgeführt von dem Hautboisten=Corps des Neustrelitzer Bataillons, 33 Mann,
unter Leitung des Herrn Musik=Directors
Burald.
Nach dem Concert Tanzvergnügen.
Billette à Stück 50 sind schon jetzt zu haben bei Herrn Senator Aug. Spehr, Herrn Kaufmann Petersen und im Schwiesow'schen Gartenlokal.
Billetts an der Casse à Stück 75 .
Es wird freundlichst um recht zahlreichen Besuch gebeten.
Schönberg, im August 1875.
Eine neue Nähmaschine - Singer System - für Schneider und eine neue Wheeler=Wilson=Nähmaschine für Damenarbeit sollen sehr billig verkauft werden. Näherer in der Expedition der Anzeigen zu Schönberg.
Gesucht zu Michaelis ein Kindermädchen.
G. Creutzfeldt,
Lockwischer Mühle.
Ein Conditor=Lehrling
unter vortheilhaften Bedingungen zu sogleich gesucht von der
Conditorei und Marzipanfabrik
von C. Wescke.
Lübeck, kurze Königstr. 845.
(H.01789b.)
Kirchliche Nachrichten.
Sonntag den 15. August.
Früh=Kirche: Pastor Fischer.
Vormittags=Kirche: Pastor Kämpffer.
Amtswoche: Pastor Kämpffer.
Getreide=Preise in Lübeck. |
Waizen | 20 | M | - | |
bis | 21 | M | - | . |
Roggen | 16 | M | - | |
bis | 17 | M | - | . |
Gerste | 14 | M | - | |
bis | 15 | M | - | . |
Hafer | 16 | M | 50 | |
bis | 17 | M | 50 | . |
Erbsen | 16 | M | - | |
bis | 19 | M | - | . |
Wicken | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Buchwaizen | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Winter=Rappsaat | 27 | M | 50 | |
bis | 28 | M | 50 | . |
Winter=Rübsen | 27 | M | 50 | |
bis | 28 | M | - | . |
Schlagleinsaat | - | M | - | |
bis | - | M | - | . |
Redigirt, gedruckt und verlegt von L. Bicker in Schönberg.
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